DE2446994C3

DE2446994C3 - Verbindungssystem

Info

Publication number: DE2446994C3
Application number: DE19742446994
Authority: DE
Inventors: Daniel E. Bruessel Schleiper
Original assignee: Schleiper Et Fils Sa Bruessel
Current assignee: Schleiper Et Fils Sa Bruessel
Priority date: 1974-08-28
Filing date: 1974-10-02
Publication date: 1980-06-12
Also published as: LU71001A1; DE7433057U; AU7421474A; NL160157B; BE819253A; NL160157C; DE2446994B2; NL7412766A; FR2282836A1; IT1024620B; DE2446994A1; FR2282836B1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verbindungssystem der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen und durch die US-PS 26 38 191 bekanntgewordenen Art.

Das bekannte Verbindungssystem dient der Halterung von Platten in einem Rahmen. Dazu weist der Rahmen einen Aufnahmeschlitz auf, in den eine Mehrzahl von als Rast- und Halteteile dienenden Klammern eingesetzt werden können. Bei dem bekannten Verbindungssystem ist es möglich, Platten unterschiedlicher Dicke bzw. mehrere Platten gleichzeitig in dem Rahmen zu fixieren. Nach erfolgter Fixierung jedoch ist es problematisch, die Platte bzw. die Platten aus dem Rahmen entgegen der Federkraft der elastischen Klammern wieder herauszulösen. Die in dem Rahmen fixierten Platten können beim Lösen der Klammern leicht beschädigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Verbindungssysteme der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß unter Beibehaltung der bereits bei den bekannten Verbindungssystemen erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß Platten unterschiedlicher Dicke bzw. mehrere Platten fixiert werden können, wobei die entsprechenden Dickenunterschiede elastisch aufgenommen werden, die elastischen Klammern sehr leicht und ohne die Gefahr einer Beschädigung des oder der Platten bei Bedarf wieder aus dem Aufnahmeschlitz des Rahmens herausgezogen werden können.

Zur Lösung der zuvor aufgezeigten Aufgabe sind bei

der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmale

vorgesehen, bei denen teilweise Überschneidungen mit bekannten Konstruktionen bestehen.

Ausgehend vom Stand der Technik gemäß der US-PS 26 38 191 ist die Erfindung Ober die auf diesen Ausgangspunkt spezifizierte Aufgabe zu den bei der Erfindung vorgesehenen Lösungsmitteln gemäß dem ic kennzeichnenden Teil des Patentanspruches, also das Gestaltungsprinzip der Erfindung, unter Berücksichtigung des nachgewiesenen Standes der Technik, bei dem zwar einzelne Gestaltungsmerkmale der Aufgabenlösung bekanntgeworden sind, nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen vom Fachmann zu entwickeln, da für das genannte Gestaltungsprinzip in seiner Gesamtheit im Stand der Technik keine solchen technischen Hinweise vorhanden sind, die die Entwicklung dieses Gestaltungsprinzipes ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen ermöglicht hätten.

Der gegenüber dem aus der US-PS 26 38 191 bekannten Verbindungssystem erreichte technische Fortschritt ist im wesentlichen darin zu sehen, daß die elastischen Klammern bei dem erfindungsgemäßen Verbindungssystem sehr leicht und ohne die Gefahr einer Beschädigung des oder der Platten bei Bedarf jeder Zeit aus dem Aufnahmeschlitz des Rahmens herausgezogen werden können. Auch gegenüber den aus den US-PS 25 64 481 und 27 95 306 bekannten Verbindungssystemen wird dieser technische Fortschritt erreicht. Der gegenüber dem aus der GB-PS 10 56 800 bekannten Verbindungssystem erreichte technische Fortschritt ist darüber hinaus noch darin zu sehen, daß ein besonders aufwendiger Rahmen mit κ einem senkrecht zur Rahmenebene verlaufenden Aufnahmeschlitz nicht notwendig ist.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteil ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit dem Patentanspruch und der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer in einem Verbindungssystem zu verwendenden elastischen Klammer,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß **> Fig. 1 entlang der Linie II-II,

Fig. 3 bis Fig. 10 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verbindungssystems im Schnitt und in verschiedenen Phasen eines Halterungsvorganges bzw. mit Bauteilen verschiedener Dicke, und
Fig. U bis Fig. 13 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verbindungssystems im Schnitt und mit Bauteilen verschiedener Dicke versehen.

In den Fi g. 1 und 2 ist eine elastische, vorzugsweise metallische Klammer zur Verwendung in einem Verbindungssystem der in Rede stehenden Art dargestellt. Die elastische Klammer weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Von einem geschlossenen Ende 1 der Klammer erstrecken sich zwei Schenkel 2 bzw. 4, die leicht konvergierend und verhältnismäßig nah zueinander verlaufen. Der erste Schenkel 2 ist an seinem freien Ende 3 nach außen umgebogen. Der zweite Schenkel 4 geht in ein nach außen umgebogenes Teil 5 über. Das nach außen umgebogene Teil 5 des zweiten Schenkels 4 ist an seinem freien Ende 6 im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel 2 zurückgebogen. Das an den zweiten Schenkel 4 anschließende, nach außen umgebogene Teil 5 ist vielfach so lang wie der zweite Schenkel 4 selbst

und bildet mit dem zweiten Schenkel 4 einen stumpfen Winkel. Ohne das nach außen umgebogene 1 eil 5 ist der zweite Schenkel 4 im wesentlichen halb so lang wie der erste Schenkel 2, der zweite Schenkel 4, cjas nach außen umgebogene Teil 5 und das zurückgebogene freie Ende

6 gemeinsam aber sind wesentlich länger als der erste Schenkel 2 mit seinem nach außen umgebogenen freien Ende 3. In eiism Abstand vom geschlossenen Ende 1 der Klammer ist in dem ersten Schenkel 2 eine Bohrung

7 angeordnet ιο

In den Fig.3 bis 10 ist ein Verbindungssystem mit einer elastischen Kammer dargestellt, wie sie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Das hier dargestellte Verbindungssystem weist einen Rahmen 8 auf, an dessen Schmalseite an einem Ende ein einziger, dem r> Rahmeninneren zugekehrter, durchlaufender Aufnahineschlitz 9 zur Aufnahme von elastischen klammern der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Art vorgesehen ist. Am anderen Ende der Schmalseite des Rahmens 8 ist parallel zum Aufnahmeschlitz 9 eine Anschlagleiste 9' j» angeordnet Die Fig.3 bis 10 zeigen verschiedene Phasen des Halterungsvorganges bei der Halterung von Platten 10 bzw. 11 in dem Rahmen 8. Zur Halterung einer Platte 10 bzw. 11 wird die Platte 10 bzw. 11 in den Rahmen 8 eingelegt, so daß sie an der Anschlagleiste 9' 2> zur Anlage kommt. Alsdann wird die elastische Klammer mit ihrem geschlossenen Ende 1 in Richtung des Aufnahmeschlitzes 9 des Rahmens 8 aufgesetzt. Das freie Ende 6 kommt hierbei zur Anlage an der Platte 10, der erste Schenkel 2 wird an seinem freien Ende 3 in hi Richtung auf den zweiten Schenkel 4 gedrückt (Pfeil Fin Fig.4) und außerdem wird der erste Schenkel 2 von seinem freien Ende 3 her in Richtung des Aufnahmeschlitzes 9 des Rahmens 8 mit seinem geschlossenen Ende 1 in den Aufnahmeschlitz 9 hineingeschoben (Pfeil )5 Fin Fi g. 5). Wird nun der erste Schenkel 2 entlastet, so wird die elastische Klammer zwischen der Oberkante des Aufnahmeschlitzes 9 und der Rückseite der Platte 10 verspannt, so daß sich eine sichere Halterung der Platten 10 bzw. 11 im Rahmen 8 ergibt.

Um die Platten 10 bzw. U wieder aus dem Rahmen 8 zu entfernen, ist umgekehrt vorzugehen, wird nämlich zunächst eine in Richtung der Platten 10 bzw. 11 weisende Kraft (Pfeil Fin F i g. 7) auf den ersten Schenkel 2 aufgebracht und alsdann die elastische Klammer durch Ziehen am freien Ende 3 des ersten Schenkels 2 (Pfeil Fin Fig. 8) in von dem Aufnahmeschlitz 9 wegweisender Richtung aus dem Aufnahmeschlitz 9 und damit aus dem Rahmen 8 entfernt.

Wie F i g. 9 zeigt, ist die Dicke bzw. die Anzahl der in dem Rahmen 8 zu haltenden Platten 12 bzw. 13 bzw. 14 variierbar. Aus Fig. 10 ergibt sich, daß das Entfernen der elastischen Klammer aus dem Rahmen 8 dann gegebenenfalls erleichtert wird, wenn ein Stift 15 in die Bohrung 7 im ersten Schenkel 2 eingesetzt und die metallische Klammer mit Hilfe des Stiftes 15 herausgezogen wird.

Das in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Verbindungssystems weist einen Rahmen 16 auf, in dem mehrere Aufnahmeschlitze 17_: 18, 19 gestaffelt übereinander angeordnet sind. Dadurch, daß die elastische Klammer in die unterschiedlichen Aufnahmeschlitze 17,18, 19 eingesetzt wird, wird die Variationsbreite hinsichtlich der Anzahl bzw. Dicke der zu haltenden Platten noch erhöht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die untere Anlagefläche jedes der Aufnahmeschlitze 17,18,19 mit einer abgeschrägten Stufe 10 versehen, durch die das Einschieben der elastischen Klammer erleichtert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verbindungssystem für Platten mit einem einen Aufnahmeschlitz aufweisenden Rahmen, wobei der Aufnahmeschlitz wenigstens eine elastische, im allgemeinen metallische Klammer mit im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufnimmt, wobei der erste Schenkel der Klammer an seinem freien Ende nach außen umgebogen ist und der zweite Schenkel in ein nach außen umgebogenes und bei in den Aufnahmeschlitz eingesetzter .Klammer mit seinem freien Ende gegen die im Rahmen zu fixierende Platte anliegendes Teil übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeschlitz (9) parallel zur Längsausdehnung der zu verbindenden Platten (10, 11, 12, 13, 14) verläuft, daß der zweite Schenkel (4) der Klammer zusammen mit ungefähr der Hälfte des ersten Schenkels (2) im Aufnahmeschlitz (9) sitzt, das an den zweiten Schenkel (4) anschließende, nach außen umgebogene Teil (5) vielfach so lang wie der zweite Schenkel (4) selbst ist, mit dem zweiten Schenkel (4) einen stumpfen Winkel bildet und an seinem freien Ende (6) im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel (2) zurückgebogen ist, daß der zweite Schenkel (4) ohne das nach außen umgebogene Teil (5) im wesentlichen halb so lang ist wie der erste Schenkel (2) und beide Schenkel (2, 4) parallel oder leicht konvergierend verhältnismäßig nah zueinander verlaufen und daß der zweite Schenkel (4) zusammen mit dem nach außen umgebogenen Teil (5) :ind dem zurückgebogenen freien Ende (6) wesentlich länger ist als der erste Schenkel (2) zusammen mit seinem in einem Winkel von etwa 45° nach außen umgebogenen freien Ende (3).