DE2606303A1 - Mechanische scheibenbremse - Google Patents
Mechanische scheibenbremseInfo
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Description
Patentanwälte
München 22 · Steiηsdο rf straße 21 - 22 · Telefon 089 / 29 84 62
B 7711
TOKICO LTD.
6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken, JAPAN
6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken, JAPAN
Mechanische Scheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine mechanische Scheibenbrense gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Erfindung befaßt sich mit einer mechanischen Scheibenbremse, bei
der eine Eingangskraft, die in Umfangsrichtung einer Scheibe durch ein Kabel oder dgl. ausgeübt wird, in eine Axialkraft umgewandelt wird,
um einen Reibklotz bzw. Bremsbelag gegen die Scheibe zu drücken.
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Im allgemeinen ist es übliche Praxis gewesen, in die Scheibenbremse
der gattungs gemäßen Art eine Bremsspaltnachstelleinrichtung einzubauen, um das Bremsspiel bzw. den Bremsspalt zwischen der Scheibe
und dem Bremsbelag auf einen vorgegebenen Bereich einstellen zu können. Die bisher zu diesem Zweck vorgeschlagene Bremsspaltnachstellvorrichtung
ist jedoch in ihrer Ausbildung kompliziert und besteht aus einer großen Anzahl von Einzelteilen, so daß auch die Abmessungen der
Scheibenbremse, wenn eine derartige Nachstellvorrichtung in diese eingebaut ist, vergrößert werden. Dies hat nicht nur eine schwierige Handhabung,
sondern auch eine Kostensteigerung zur Folge.
Ausgehend hiervon, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zur
Verwendung für die Scheibenbremse der gattungs gemäßen Art geeignete Bremsspaltnachstellvorrichtung zu schaffen, die einfach, wirksam und
wirtschaftlich ist.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind
in den weiteren Ansprüchen aufgeführt.
Das erfindungs gemäß vorgesehene Drehs teuer glied kann ein federnd
elastisches Teil sein, das an der Gegen- bzw. Stützplatte des beweglichen Bremsbelages befestigt ist und derart mit einem Teil des einen sechseckigen
Querschnitts aufweisenden Stellbolzens zusammenwirkt, daß das elastische Teil mit einer Seite des Sechsecks in Eingriff kommt und
die Drehung des Stellbolzens über einen vorbestimmten Winkel, beispielsweise 30 aus der neutralen Stellung heraus verhindert.
Der Bremsspalt kann durch manuelles Verdrehen des Stellbolzens nachgestellt
bzw. reguliert werden, wobei es zu diesem Zweck von Vorteil ist, an dem vom beweglichen Bremsbelag entfernten Ende des Stell -
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bolzens in diesem eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Werkzeuges vorzusehen.
Gegenstand bzw. Aufgäbe der Erfindung ist nicht zuletzt die Schaffung
einer eine automatische Bremsspaltnachstellfunktion aufweisenden Scheibenbremse, wobei sich diese Funktion dadurch ergibt, daß das
Drehsteuerglied derart abgewandelt ist, daß es als Klinke oder Rastklinkengesperre
wirkt, das mit einem am Stellbolzen vorgesehenen oder befestigten entsprechenden Rastklinkengesperre oder einer Klinke
zusammenwirkt.
Bei der Erfindung ist der Vorteil gegeben, daß das Drehsteuerglied
für den Stellbolzen nicht innerhalb des Bremssattels angeordnet ist, sondern demgegenüber in demjenigen Bremsbelag, de:: durch den Stellbolzen
in axialer Richtung verstellt werden kann; hierdurch wird, da die axiale Länge der Scheibenbremse selbst verkürzt wird, die Ausbildung
der Bremsspaltnachstellvorrichtung vereinfacht, wodurch es möglich ist, die Scheibenbremse leicht an der vorgesehenen Stelle anzubringen.
Dies bedeutet aber entscheidend gesenkte Herstellungskosten. Weiterhin kann auch die erfindungsgemäß vorgesehene automatische
Bremsspaltsteuer- bzw. -nachstellvorrichtung leicht in eine Scheibenbremse eingebaut werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 eine mechanische Scheibenbremse im Längsschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt gemäß Linie X-X nach Flg. 1 und
Fig. 3 im Querschnitt gemäß Linie Y-Y nach Fig. 1;
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Fig. 4 ein wesentliches Teil der Scheibenbremse gemäß einer abgewandelten Ausführungsform im Längsschnitt und
Fig. 5 im Querschnitt gemäß Linie Y'-Y' nach Fig, 4; Fig. 6 vergrößert das Detail C gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Drenbegrenzungsgliedes
gemäß der zweiten Ausführungsform.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein ganz allgemein C-förmiger
Bremssattr1 1 mit Schenkeln la, Ib vorgesehen, die sich entlang der
einander gegenüberliegenden Oberflächen einer Scheibe D erstrecken. Der Bremssattel 1 ist an einem Tragteil 2 gelagert, das mittels zweier
Bolzen 3 (in Fig. 1 ist lediglich ein einziger Bolzen 3 dargestellt) unverdrehbar
am Körper eines Fahrzeuges befestigt ist, und zwar derart, daß es sich in axialer Richtung verschieben bzw. bewegen kann. An dem
Schenkel la des Bremssattels 1 ist mittels einer Befestigungsplatte 5 und einer Schraube 6 ein stationärer Bremsbelag 4 befestigt.
Das Tragteil 2 weist eine Öffnung 7 zur Aufnahme eines beweglichen
Bremsbelages 8 auf, der in axialer Richtung verschieblich ist. Der bewegliche Bremsbelag 8 ist in bezug auf die Scheibe D dem stationären
Bremsbelag 4 gegenüberliegend angeordnet und weist eine solche Form auf, daß das obere (radial äußere) Teil und das untere Teil eines Kreises
weggeschnitten sind, wobei die Öffnung 7 entsprechend hierzu ausgebildet ist, so daß eine Drehung des beweglichen Bremsbelages 8 in der
Öffnung 7 verhindert ist.
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In dem anderen Schenkel Ib des Bremssattels 1 ist eine Ausnehmung 9
vorgesehen, die Teile unterschiedlich großen Durchmessers bzw. eine stufige Ausbildung aufweist. Innerhalb der Ausnehmung 9 ist ein Rampenglied
10 mit einem Vorsprung 10a angeordnet, der in eine in der Stirnwand
der Ausnehmung 9 vorgesehene kleine Ausnehmung 9a eingepaßt ist, um eine Drehung des Rampengliedes 10 innerhalb der Ausnehmung
zu verhindern. In derjenigen Oberfläche des Rampengliedes 10, die der
Stirnwand der Ausnehmung 9 abgekehrt ist, sind drei in gleichem Umfangsabstand voneinander angeordnete, geneigte Nuten 11 vorgesehen,
wie auch aus Fig. 2 ersichtlich.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich, weist eine Schraubenmutter 12,
die nahe dem Rampenglied 10 angeordnet ist, in ihrer dem Rampenglied zugekehrten Oberfläche drei in gleichem Umfangsäbstand voneinander
angeordnete, geneigte Nuten 13 auf. Jede dieser geneigten Nuten 13 besitzt ein geneigt bzw. schräg verlaufendes Teil, das sich im allgemeinen
parallel zu einem ebenfalls geneigt oder schräg verlaufenden Teil jeder der Nuten 11 erstreckt. Zwischen den Nuten 11, 13 sind drei Kugeln 14
angeordnet, und zwar jeweils eine Kugel 14 für ein Paar der geneigten Nuten 11, 13. Normalerweise sind die Kugeln 14 an den tiefstgelegenen
Teilen der Nuten 11,13 angeordnet; wenn jedoch die Schraubenmutter 12 in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 2 gegenüber dem Rampenglied 10
verdreht wird, verschieben sich die Kugeln auf den geneigten Oberflächenteilen der Nuten 11, 13, so daß sich die Schraubenmutter 12 in
Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 2 vom Rampenglied 10 löst.
An der Schraubenmutter 12 ist ein Bremsarm 15 befestigt; dieser weist
eine Öffnung 15a auf, in der ein nicht dargestelltes Kabel oder dgl. festgelegt ist. Es wird daher bei der Durchführung des Bremsvorganges
die Schraubenmutter 12 verdreht. Es ist weiterhin ein Stellbolzen 16
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vorgesehen, dessen Außengewinde mit dem in der Schraubenmutter 12 vorgesehenen Innengewinde in Kämmeingriff steht. Das eine Ende 16a
des Stellbolzens 16 ist durch eine Gegen- oder Stützplatte 8a des beweglichen Bremsbelages 8 gelagert. Nahe dem Ende 16a ist am Stellbolzen
ein einen sechseckigen Querschnitt aufweisendes Teil 16b vorgesehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich. An der Stützplatte 8a des beweglichen Bremsbelages
8 ist mittels Zapfen oder dgl. ein Drehsteuerglied 17 befestigt, das mit dem Sechseckteil 16b des Stellbolzens 16 zusammenwirkt. Wie
aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist das Drehs teuer glied 17 im Wege des
Ausstanzens und Drückpressens oder dgl. aus einer Stahlplatte oder dgl. gebildet. Im Drehs teuer glied 17 ist eine Öffnung zum Durchlaß bzw.
zur Aufnahme des Sechseckteils 16b des Stellbolzens vorgesehen, wobei die einander gegenüberliegenden Innenkanten dieser Öffnung Verriegelungs-
oder Eingriffsteüe 17a bilden, die mit den beiden gegenüberliegenden
Oberflächen des Sechseckteils 16b in Eingriff kommen können, so daß dadurch die Drehung des Stellbolzens 16 steuerbar ist.
Andererseits erstreckt sich das andere Ende 16c des Stellbolzens 16
in eine im Rampenglied 10 vorgesehene Öffnung 10b und ist von außerhalb des Bremssattels 1 über eine in dessen Schenkel 2b vorgesehene
Zugangsöffnung 9b zugänglich. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, weist dieses Ende 16c des Stellbolzens 16 eine Ausnehmung bzw. einen
Schlitz zur Aufnahme eines Werkzeuges auf.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist weiterhin ein Wellendichtungsring 18 vorgesehen,
der mittels eines Haltebügels 19 und eines Seegerrings 20 in seiner Lage gehalten ist. Der Wellendichtungsring 18 steht mit dem
abgestuften Teil der Schraubenmutter 12 in Eingriff, so daß letztere gegen das Eampenglied 10 gedrückt wird. Weiterhin sind Dichtungen
21,22 sowie ein Gummistopfen 23 vorgesehen, der die Zugangsöffnung 9b des Bremssattelschenkels Ib verschließt und das Eindringen von Wasser,
Staub, Schmutz und dgl. von außen her verhindert.
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Die beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wenn der Fahrer eines Fahrzeuges das Bremspedal niederdrückt oder einen Bremshebel zieht, wird auch ein hierzu gehöriges Kabel gezogen,
so daß auf den Bremsarm 15 ein Drehmoment ausgeübt wird. Dieser verdreht seinerseits die Schraubenmutter 12 in Richtung des Heiles A
gemäß Fig. 2. Hierbei wirken die geneigten Nuten 13, 11 sowie die Kugeln 14 derart, daß das auf die Schraubenmutter 12 aufgebrachte
Drehmoment in einen Axialdruck umgewandelt wird und sich demgemäß die Schraubenmutter 12 axial in Richtung des Keiles B gemäß Fig. 2
bewegt. Die Axialbewegung der Schraubenmutter 12 wird über den Stellbolzen 16 auf den beweglichen Bremsbelag 8 übertragen, so daß dadurch
der bewegliche Bremsbelag 8 gegen die Scheibe D gedrückt wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Stellbolzen 16 in Schraubeingriff mit der
Schraubenmutter 12 gehalten, während gleichzeitig die Drehbewegung des Stellbolzens 16 normalerweise aufgrund des Drehsteuergliedes 17
verhindert wird. Das hat zur Folge, daß die Drehbewegung der Schraubenmutter 12 im Anfangsstadium keine Drehbewegung des Stellbolzens
hervorruft. Wenn jedoch die Schraubenmutter 12 weiter verdreht wird, so daß der bewegliche Bremsbelag 8 an der Scheibe D anschlägt und auf
diese den Axialdruck überträgt, verschiebt sich der Bremssattel aufgrund der hierdurch erzeugten Reaktionskraft auf seinem Tragteil 2, so daß
auch der stationäre Bremsbelag 4 gegen die gegenüberliegende Oberfläche der Scheibe D gedrückt und dadurch der Bremsvorgang bewirkt
wird.
In diesem Stadium wird auf den Stellbolzen 16 ein großer Axialdruck
ausgeübt, weswegen sich auch die Reibkraft zwischen der Schraubenmutter 12 und dem Stellbolzen 16 steigert. Das hat zur Folge, daß sich
der Stellbolzen 16 zusammen mit der Schraubenmutter 12 - gleichsam drehfest mit dieser verbunden - verdreht. Der Drehwinkel der Schrau-
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benmutter 12, der zum Erzielen einer ausreichenden Bremskraft erforderlich ist, nachdem auf den Stellbolzen 16 ein Axialdruck aufgebracht
ist, beträgt im allgemeinen jedoch lediglich 5 - 10°. Dieser Größenbereich ist jedoch nicht unvereinbar mit der noch akzeptablen Eingriffs stellung
zwischen dem Drehs teuer glied 17 und den beiden einander gegenüberliegenden Flächen des Sechseckteils 16b des Stellbolzens 16. Das hat
zur Folge, daß dann, wenn das Kabel zum Entlüften der Bremse freigegeben wird, der Bremsarm 15 sich aufgrund einer nicht dargestellten
Rückholfeder zusammen mit der Schraubenmutter 12 in entgegengesetzter bzw. umgekehrter Richtung verdreht, so daß die Schraubenmutter 12
mittels des Wellenrings 18 in ihre dargestellte Ausgangsstellung zurückgedrückt bzw. zurückverbracht r Ird und gleichzeitig auch der Stellbolzen
16 in seine Ausgangsstellung, die er ursprünglich vor der Betätigung der Bremse eingenommen hat, zurückkehrt. In dieser Beziehung bleibt
daher in TTmfangsrichtung die Relative teilung zwischen Stellbolzen 16 und
Drehsteuerglied 17 unverändert.
Wenn sich der stationäre Bremsbelag 4 und der bewegliche Bremsbelag
aufgrund von Verschleiß oder dgl. abgenutzt haben, was einen vergrößerten Drehhub des Bremsarmes 15 zur Folge hat, wird der Staubschutz 23
entfernt, um Zugang zum Stellbolzen 16 zu erhalten, worauf dann der Stellbolzen 16, beispielsweise mittels eines in dessen Werkzeugaufnahmeöffnung
eingesetzten Werkzeuges, derart verdreht wird, daß er sich vorwärtsbewegt; auf diese Weise kann das jeweilige Spiel bzw. der Bremsspalt
zwischen den Bremsbelägen 4, 8 und der Scheibe D eingestellt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform weist das in Eingriff mit dem
Drehsteuerglied 17 stehende Teil 16b des Stellbolzens 16, wie erläutert, einen sechseckigen Querschnitt auf. Es ist jedoch selbstverständlich
möglich, in Abwandlung hierzu das Eingriffs teil 16b des Stellbolzens 16
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beispielsweise achteckig auszubilden oder mit jeder anderen gewünschten
Querschnittsform zu versehen, sofern der Stellbolzen -6 in seine vor der Betätigung der Bremse gegebene Ausgangsstellung zurückverbracht
werden kann, wenn er sich zusammen mit der Schraubenmutter 12 verdreht. Selbstverständlich ist es weiterhin auch möglich, den beweglichen
Bremsbelag 8 nicht am Tragteil 2, sondern demgegenüber am Brems sattel 1 selbst zu lagern.
Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen abgewandelten bzw. zweiten Ausführungsform
ist der Drehsteuermechanismus 17,16b für den Stellbolzen der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform durch einen Mechanismus
ersetzt, mittels dem sich eine automatische Bremsspaltnachsteilung
erzielen läßt. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1-3.
Wie aus Fig. 4-6 ersichtlich, ist ebenfalls ein Stellbolzen 16' vorgesehen,
der ein gezahntes Teil 16'b aufweist. An der Stützplatte 8a des beweglichen Bremsbelages 8 ist ein Drehsteuerglied 17' befestigt,
das Verriegelungs- oder Eingriffsteile 17'a aufweist; diese wirken
als Klinken, die mit dem Rastklinkenzahnteil 16'b des Stellbolzens 16'
derart zusammenwirken, daß sich der Stellbolzen 16' lediglich in einer einzigen Richtung verdrehen kann, nämlich in derjenigen, in welcher
sich der Stellbolzen 16' aus der Schraubenmutter 12 zum Ausgleich der Abnutzung der Bremsbeläge 4,8 herausbewegt (nach links in Fig. 4).
Bei der beschriebenen Ausführungsform dient der zwischen der Schraubenmutter
12 und dem Stellbolzen 16' angeordnete Dichtring 22' dazu, einen geeigneten Widerstand zwischen den genannten Teilen aufzubringen,
wenn die Schraubenmutter 12 zum Durchführen eines Br ems vor gangs
verdreht wird.
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In gleicher Weise wie bei der zuvor beschriebenen ersten Ausführ ungsform
wird der Stellbolzen 16' in der letzten Stufe des Brems vor gangs durch den Reibwiderstand verdreht, der sich aufgrund des Schraubeingriffs
mit der Schraubenmutter 12 ergibt.
Normalerweise liegt der Drehbereich des Stellbolzens 16 bei der Durchführung
des Bremsvorgangs innerhalb des Größenbereiches eines Zahnes des Rastklinkenzahnteils 16'b, so daß sich die Klinken 17'a nicht um
einen Zahn des Rastklinkenzahnteils 16'b weiterbewegen. Wenn sich jedoch
die Bremsbeläge 4, 8 aufgrund von Verschleiß oder dgl. abgenutzt haben, was eine Vergrößerung des Drehbereichs des Stellbolzens 16'
bei der Durchführung des Bremsvorgangs zur Folge hat, rastet die Klinke 17'a um einen Zahn des Rastklinkenzahnteils 16'b weiter, so daß
sich hierdurch eine automatische Bremsspaltnachstellung ergibt.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber dem Drehs teuer glied 17J der zweiten Ausführungsform
abgewandelte Ausführungsform, bei der ein im allgemeinen flaches, zwei Klinkenteile 17"a besitzendes Drehsteuerglied 17''
mit dem Rastklinkenzahnteil 16'b des Stellbolzens 16' zusammenwirkt.
Das Drehs teuer glied 17'' ist mittels Zapfen24 beweglich mit der Stützplatte 8a des beweglichen Bremsbelages 8 verbunden; die Klinkenteile
17" a sind mittels relativ dünner Wände 17"b miteinander verbunden.
Es verformt sich daher bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 7 das Drehsteuerglied 17'' in der Ebene der Platte oder in Umfangsrichtung,
wenn die Klinkenteile 17" a an den Zähnen des Rastklinkenzahnteils 16'b weiterrasten.
Bei der zweiten und dritten Ausführungsform ist das Rastklinkenzahnteil
am Stellbolzen vorgesehen, während die hiermit zusammenwirkende Klinke am beweglichen Bremsbelag 8 angeordnet ist; es ist jedoch selbstverständlich
möglich, stattdessen das Rastklinkenzahnteil am beweg-
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lichen Bremsbelag und die Klinke am Stellbolzen vorzusehen, um dadurch
die Drehbewegung des Stellbolzens in nur einer Richtung zu ermöglichen.
Weiterhin kann auch der bewegliche Bremsbelag 8 am Schenkel Ib des
Bremssattels 1 angeordnet sein.
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Claims (7)
- PatentansprücheMechanische Scheibenbremse, gekennzeichnet durcheinen Bremssattel (1), der verschieblich in axialer Richtung einerist
Scheibe (D) gelagert und ein Umfangsteil der Scheibe (D) übergreift, einen am Bremssattel (1) befestigten und in Eingriff mit einer Fläche der Scheibe (D) bringbaren stationären Bremsbelag (4), einen beweglichen Bremsbelag (8), der gegenüber dem stationären Bremsbelag (4) angeordnet und unverdrehbar, jedoch axial verschieblich gelagert ist, eine im Bremssattel (1) angeordnete Schraubenmutter (12), die mittels eines Bremsarms (15) verdrehbar ist, einen in Schraubeingriff mit der Schraubenmutter (12) stehenden und sich durch diese hindurch erstreckenden Stellbolzen (16, 16'), dessen eines Ende (16a, 16'a) am beweglichen Bremsbelag (8) anschlägt und diesen gegen die Scheibe (D) drückt, einen Nockenmechanismus (11,13,14), mittels dem die Drehbewegung der Schraubenmutter (12) in eine Axialbewegung umwandelbar ist, und ein Drehsteuerglied (17,17', 17"), das am beweglichen Bremsbelag (8) angeordnet bzw. festgelegt ist und zur Steuerung der Relativdrehung zwischen Stellbolzen und beweglichem Bremsbelag mit dem Endteil (16b, 16'b) des Stellbolzens zusammenwirkt. - 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endteil (16b) des Stellbolzens (16) einen sechseckigen Querschnitt aufweist und daß das elastisch federnd ausgebildete Drehsteuerglied (17) an einer Stützplatte (8a) des beweglichen Bremsbelags(8) befestigt sowie mit wenigstens einer Seitenkante des Sechseckteils (16b) des Stellbolzens (16) in Eingriff bringbar ist (Fig. 1,3).7711 609835/0356260R303
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (16c) des Stellbolzens (16) eine Werkzeugaufnahmeöffnung aufweist, die von außerhalb des Bremssattels (1) über eine normalerweise verschlossene Öffnung (9b) zugänglich ist.
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehsteuer glied aus einer elastisch federnden Platte (17) gebildet ist, die eine zwei Eingriffsteile (17a) begrenzende Öffnung aufweist, wobei die Eingriff steile (17a) mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Sechseckteils (16b) des Stellbolzens (16) in Eingriff bringbar sind und die Verdrehung des Stellbolzens (16) über einen vorbestimmten Bereich ermöglichen.
- 5. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehsteuerglied zusammen mit dem einen Ende des Stellbolzens (16') als Rastklinkenmechanismus (17', 17" , 16'b) ausgebildet ist, der zwischen dem einen Ende des Stellbolzens (16') und dem beweglichen Bremsbelag (8) angeordnet ist und die Drehbewegung des Stellbolzens (16) relativ zur Schraubenmutter (12) lediglich im Sinne eines Herausschraubens aus der Schraubenmutter (12) zuläßt (Fig. 4 bis 7).
- 6. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endteil (16' b) des Stellbolzens (16') als Rastklinkenzahn teil ausgebildet ist und mit einer Klinke (17' a) zusammenwirkt, die im Innenumfang des als elastisch federnde Ringscheibe (17') ausgebildeten und an der Stützplatte (8a) des beweglichen Bremsbelages (8) befestigten Drehsteuergliedes vorgesehen ist.7711 609835/0356
- 7. Scheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Außenumfang des einen Endteils (16'b) des Stellbolzens (16') vorgesehene Rastklinkenzahnteil mit zwei Klinken (17' 'a) zusammenwirkt, die im Innenumfang des Drehs teuer gliedes (17") vorgesehen sind, wobei das Drehsteuerglied (17'') als elastisch federnde Scheibe mit einer großen Öffnung zur Aufnahme sowie zum Durchlaß des Rastklinkenzahnteils (16'b) des Stellbolzens (16') ausgebildet und mittels zweier Zapfen (24) an der Stützplatte (8a) des beweglichen Bremsbelags (8) befestigt ist (Fig. 7).7711 609835/0356/ISLeerseite
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