DE2606168B1 - Mehrfachlichtquelle - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachlichtquelle für optische Beobachtungsgeräte, mit Objekt- und Umfeldbeleuchtung und mit Fotozusatz, wobei zur Umfeldbeleuchtung Licht einer kontinuierlichen Lichtquelle durch eine Kondensoranordnung gebündelt dem Objekt zugeleitet wird und im Strahlengang des kontinuierlichen Lichtes eine durchleuchtbare, vom Fotozusatz gesteuerte Lichtblitzröhre angeordnet ist, wobei zur Umfeldbeleuchtung eine Lichtleiteroptik vorgesehen ist, die Licht sowohl von der kontinuierlichen Lichtquelle als auch von der Lichtblitzröhre aufnimmt, nach Patentanmeldung P 24 60 088.2-35.

Bei der Anordnung von Lichtblitzröhren in Beleuchtungsstrahlengängen hat das Vorhandensein des Hohlzylinders der Lichtblitzröhre eine gewisse Verungleichmäßigung der Beleuchtung zur Folge. Mit zunehmender Benutzung der Lichtblitzröhre bildet sich zudem in dieser ein Belag, der einen Anteil des Beleuchtungsstrahlenganges absorbiert und so die Beleuchtung nachteilig beeinflußt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem einleitend beschriebenen Gerät den Strahlengang für die Objektbeleuchtung frei von den nachteiligen Einflüssen einer in diesem Strahlengang befindlichen Lichtblitzröhre zu halten, gleichzeitig jedoch die Möglichkeit zu schaffen, in diesen Strahlengang zum Fotografieren des beleuchteten Objektes zusätzlich einen Lichtblitz einzubringen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtblitzröhre aus dem zur Objektbeleuchtung genutzten Strahlengang der kontinuierlichen Lichtquelle herausschwenkbar angeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Lichtblitzröhre bleibt die Objektbeleuchtung frei von allen störenden Einflüssen der Lichtblitzröhre, solange das beleuchtete Objekt beobachtet, nicht jedoch fotografiert werden soll. Die Lichtblitzröhre kann erst unmittelbar vor einer fotografischen Aufnahme in den Beleuchtungsstrahlengang eingeschwenkt und kurz danach wieder herausgeschwenkt werden.

Das Ein- und Ausschwenken der Lichtblitzröhre kann von Hand mit Hilfe eines einfachen Betätigungshebels erfolgen. Ebenso kann die Schwenkbewegung durch einen elektromechanischen Antrieb erfolgen, der mit dem Auslösemechanismus des Fotozusatzes derart zusammenwirkt, daß die Lichtblitzröhre selbsttätig während des Fotografiervorganges in den Beleuchtungsstrahlengang eingeschwenkt und anschließend wieder herausgeschwenkt wird.

Eine von Hand schwenkbare Lichtblitzröhre kann mit einem elektrischen Schalter zusammenwirken, der das Auslösen des Lichtblitzes oder das Betätigen des Fotozusatzes verhindert, solange die Lichtblitzröhre nicht in den Beleuchtungsstrahlengang eingeschwenkt ist. Der Schalter kann zusätzlich eine Warnlampe betätigen, die bei nicht in Betriebsstellung befindlicher Lichtblitzröhre aufleuchtet.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine senkrecht stehende, um eine waagerechte Achse schwenkbare Lichtblitzröhre,

F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 mit seitlich geschwenkter Lichtblitzröhre,

F i g. 3 eine um eine zu ihrer Längsrichtung parallele Achse schwenkbare Lichtblitzröhre und

Fig.4 die Anordnung nach Fig.3 in herausgeschwenkter Stellung.

Im einzelnen ist in F i g. 1 die Lichtblitzröhre 1 gezeigt, die sich im Strahlengang der kontinuierlichen Lichtquelle 2 befindet. Die Lichtblitzröhre 1 ist in ihrem unteren Bereich um eine waagerechte Achse schwenkbar angeordnet, an ihrem oberen Ende trägt sie einen Ansatz 3, der schwenkbar mit einem Zwischenhebel 4 verbunden ist, der seinerseits schwenkbar an dem Schwenkhebel 5 angeordnet ist. Dieser Schwenkhebel 5 ist um eine waagerechte Achse 6 schwenkbar und weist einen Nocken 7 zur Betätigung des elektrischen Schalters 8 auf. In der gezeichneten Stellung befindet sich das obere Ende der Lichtblitzröhre 1 zwischen einer Rastplatte 9 und einer Kontaktfeder 10.

F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie F i g. 1, jedoch ist die Lichtblitzröhre aus dem Strahlengang der Lichtquelle 2 durch Schwenken des Schwenkhebels 5 herausgeschwenkt.

Fig.3 zeigt eine Lichtblitzröhre 11 im Strahlengang einer kontinuierlichen Lichtquelle 12. Die Lichtblitzröhre 11 ist an beiden Enden in einem U-förmigen Tragteil 13 angeordnet, das um die senkrechte Achse 14 schwenkbar ist.

F i g. 4 zeigt die gleiche Anordnung wie F i g. 3, jedoch ist die Lichtblitzröhre 11 durch Schwenken des Tragteiles 13 um die senkrechte Achse 14 aus dem Strahlengang der Lichtquelle 12 herausgeschwenkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mehrfachlichtquelle für optische Beobachtungsgeräte, mit Objekt- und Umfeldbeleuchtung und mit Fotozusatz, wobei zur Umfeldbeleuchtung Licht einer kontinuierlichen Lichtquelle durch eine Kondensoranordnung gebündelt dem Objekt zugeleitet wird und im Strahlengang des kontinuierlichen Lichtes eine durchleuchtbare, vom Fotozusatz gesteuerte Lichtblitzröhre angeordnet ist, wobei zur Umfeldbeleuchtung eine Lichtleiteroptik vorgesehen ist, die Licht sowohl von der kontinuierlichen Lichtquelle als auch von der Lichtblitzröhre aufnimmt, nach Patentanmeldung P 24 60 088.2-35 dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtblitzröhre aus dem zur Objektbeleuchtung genutzten Strahlengang der kontinuierlichen Lichtquelle herausschwenkbar angeordnet ist.

2. Mehrfachlichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus der Lichtblitzröhre mit einem elektrischen Schalter zusammenwirkt, der bei herausgeschwenkter Lichtblitzröhre die Auslösung desselben oder des Fotozusatzes verhindert.

3. Mehrfachlichtquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter bei herausgeschwenkter Lichtblitzröhre eine Warnlampe einschaltet.

4. Mehrfachlichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmechanik der Lichtblitzröhre (1, 11) einen elektromagnetischen, vom Auslöser des Fotozusatzes gesteuerten Antrieb aufweist.

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