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An einem photographischen Kopiergerät angebrachte
Betrachtungsleuchte
Die Erfindung betrifft eine an einem photographischen Kopiergerät angebrachteJ3etrachtungsleuch- te für transparente Schichrjäger.
Es ist bekannt, die Betrachtungsleuchte unter dem Kopierbrett des Vergrösserungsgerätes verschiebbar anzubringen,. so dass sie ausser Gebrauch nicht über das Kopierbrett vorragt. Zur Beurteilung des transparenten Schichtträger wird dieser auf eine von unten beleuchtete Streuglasscheibe aufgelegt. Meist müssen beim Kopieren aber auch Notizen gelesen werden, z. B. die Auftragsnummer oder vorgegebene Belichtungsdaten. Ausserdem muss bei der Verwendung von Diapositiven für jedes einzelne Bild an Hand des Reflektionsgrades bei auffallendem Licht die Lage der Schichtseite UberprUftwerden. Dies ist aberbei nach oben gerichtetem Licht ausserordentlich schwierig.
Erfindungsgemäss wird daher die an dem Kopiergerät angebrachte Betrachtungsleuchte als Flutlichtleuchte mit einer waagrechten Lichtaustrittsfläche für Durchlichtbetrachtung und einer etwa senkrechten oder schräg nach unten geneigten Lichtaustrittsfläche für Auflichtbetrachtung ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist es hiebei, die Lampe in einem Glasklotz unterzubringen, der zwei durchsichtige, insbesondere geschliffene Lichtaustrittsflächen aufweist und dessen andere Flächen matt reflektierend ausgebildet sind.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag wird die Lampe seitlich versetzt zur Lichtaustrittsfläche für Durchlichtbetrachtung angeordnet, derart, dass diese indirektes Licht, die andere direktes Licht erhält.
Die Lampe wird zweckmässig als Soffittenlampe ausgebildet, die in einer Bohrung des Glasklotzes zwischen einer Auswerfer-Kontaktfeder und einem quer zur Lampenachse bewegbaren Kontaktarm sitzt.
Während der Leuchtenträger bei bekannten Betrachtungsleuchten jeweils von Hand in seine Betriebsoderin seine Ruhelage gebracht werden muss, sind erfindungsgemäss an dem bewegbar angebrachtenLeuch- tenträger eine an diesem in Ausfahrrichtung angreifende Feder und eine ihn in der eingeschobenen Stellung haltende Verriegelung vorgesehen. Der Leuchtenträger muss dann nur von Hand eingeschoben werden. Zum Ausfahren braucht man dagegen lediglich die Verriegelung zu lösen, woraufhin der Leuchtenträger durch seine Feder selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht wird.
Hiebei ist es vorteilhaft, den Leuchtenträgerselbst als Schnappriegel auszubilden und zu diesem Zweck gegen die Ebene seiner Führungsschienen hin etwas beweglich zu lagern und mit einem Vorsprung zu versehen, der unter Federkraft in eine an der Führung vorgesehene Riegelaussparung einrastet. In diesem Fall dient also der Leuchtenträgerselbst alsAuslöseorgan. Schliesslich sind noch zwei beim Herausschieben des Leuchtenträgers durch diesen geschlossene Kontakte für die Lampe vorgesehen, so dass nach Lösen der Verriegelung der Leuchtenträger selbsttätig herausgeschoben und die Lampe eingeschaltet wird.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergibt, zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Betrachtungsleuchte entlang der Schnittlinie I - I in Fig. 2, Fig. 2 eine Ansicht auf die Leuchte gemäss Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des PfeilesIII in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht der Leuchtenanordnung in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 und Fig. 5 die sinngemäss gleiche Darstellung wie Fig. 4 mit eingefahrenem Leuchtenträger.
In der Zeichnung ist mit 1 der Kopiertisch bezeichnet und mit 2 das Kopierbrett eines Vergrösserungsgerätes, das über nicht dargestellte Füsse mit Abstand vom Tisch 1 gehalten wird. Am Kopierbrett 2 ist von unten über Schrauben 4 eine Führungsschiene 3 befestigt, an der ein Leuchtenträger 5 verschiebbar geführt ist. Am vorderen, in Fig. 1 rechten Ende des Leuchtenträgers ist mittels der Niete 6 ein Glas-
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klotz 7 befestigt, der von unten durch einen Blechbügel 8 umfasst wird. Die Lichtaustrittsflächen 9 fox Durchlicht und 10 für Auflicht sind geschliffen, alle andern Flächen des Glasklotzes mit einem weissen, matt reflektierenden Lack versehen. Seitlich zur Lichtaustrittsfläche 9 versetzt ist im Glasklotz eine durchgehende Bohrung 11 vorgesehen, in der eine Soffittenlampe 12 sitzt.
Die Fläche 9 erhält somit indirektes diffuses Licht und die Fläche 10 wenigstens zum Teil direktes Licht.
Die Soffittenlampe 12 stützt sich auf einer Seite über eine Auswerfer-Kontaktfeder 13 an einem Flansch 5a des Leuchtenträgers 5 ab und liegt auf der andern Seite an einem von einer Isolierstoffschei- be 14 umgebenen Niet 15 eines Kontakthebels 16 an, der um einen Kontaktbolzen 17 schwenkbar gelagert ist. Wenn man den Hebel 16 quer zur Achse der Soffittenlampe aus der in Fig. 4 gezeigten Arbeitsstellung herausschwenkt, so wird die Lampe 12 durch die Feder 13 so weit aus der Bohrung 11 herausgedrückt, dass sie von Hand erfasst werden kann.
Der Durchmesser der Bohrung 11 ist um so viel grösser als der Durchmesser der Lampe 12 ausgebildet, dass man die Lampe mit einer Filterfolie umgeben kann, um beliebig gefärbtes Licht zu erhalten.
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schiene 3 sitzt, einen Schalter, der den Stromkreis der Lampe 12 schliesst, sobald der Leuchtenträger in seine vordere, in Fig. 4 gezeigte Ausfahrstellung gelangt ist. Mit 21 und 22 sind an der Kontaktfeder 19 und der Führungsschiene 3 befestigte Kontakt-Lötfahnen bezeichnet.
In der Mitte der Führungsschiene 3 sind zwei Längsschlitze 23 und 24 vorgesehen. Durch den Schlitz 23 greift ein am Leuchtenträger 5 sitzender Niet 35, dessen Kopf 35a von oben auf der Schiene 3 aufliegt.
Zwischen Schiene und Leuchtenträger ist eine Abstandrippe 25 vorgesehen. Ein weiterer am Leuchtenträger 5 sitzender Niet 26 ragt mit einem glatten zylindrischen Schaft durch den Schlitz 24, so dass sich der Leuchtenträger im Bereich dieses Nietes etwas senkrechtzur Ebene der Führungsschiene bewegen kann. Jedoch greift durch den Schlitz 24 noch ein Bundbolzen 27, der sich von unten am Leuchtenträger 5 über eine Schraubenfeder 28 abstützt und die Schiene 3 mit einer Scheibe 29 übergreift.
Zentrisch zum Bolzen 27 ist am Leuchtenträger 5 eine Buchse 30 befestigt, die einmal beim Ausfahren und in der Ausfahrstellung als zweiter Abstandshalter dient und zum andern unter der Wirkung der Feder 28 in eine kreisförmige Erweiterung 24a des Schlitzes 24 eingreift.
Am Flansch 5a des Leuchtenträgers 5 ist seitlich ein Bolzen 32 befestigt, an dem eine Zugfeder 33 angreift, die sich anderseits an einem Bolzen 34 der Führungsschiene abstützt. Zum Einschieben der Leuchte aus den Stellungen gemäss Fig. 1, 4 in die Stellung nach Fig. 3,5 genügt es daher, den Leuch- tenträger am Glasklotz 7 anfassend nach innen zu schieben. In der Endstellung wild dann der gesamte Leuchtenträger über die Feder 28 etwas nach oben geschwenkt, wobei die Buchse 30 in die Erweiterung 24a einrastet.
Umgekehrt braucht man zum Ausfahren der Leuchte lediglich auf den etwas nach aussen über die Kopierplatte 2 vorragenden Glasklotz zu drücken, wobei die Verriegelung 28, 30, 24a gelöst wird und der Leuchtenträger von der Feder 33 selbsttätig in die Betrachtungsstellung gebracht wird, in welcher sich die Kontakte 17, 19 schliessen und die Lampe 12 einschalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. An einem photographischen Kopiergerät angebrachte Betrachtungsleuchte fürtransparente Schichtträger, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Flutlichtleuchte mit einer waagrechten Lichtaustrittsfläche (9) für Durchlichtbetrachtung und einer etwa senkrechten oder schräg nach unten geneigten Lichtaustrittsflä- ehe (10) für Auflichtbetrachtung ausgebildet ist.