DE2605190A1 - Einrichtung und verfahren zum fuehlen organischer daempfe - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum fuehlen organischer daempfe

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DE2605190A1
DE2605190A1 DE19762605190 DE2605190A DE2605190A1 DE 2605190 A1 DE2605190 A1 DE 2605190A1 DE 19762605190 DE19762605190 DE 19762605190 DE 2605190 A DE2605190 A DE 2605190A DE 2605190 A1 DE2605190 A1 DE 2605190A1
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waveguide
light
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Edgar Erwin Hardy
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Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Fühlen organi-
  • scher Dämpfe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Fühlen organischer Dämpfe.
  • In Aerospace Medicine vom Januar 1969 ist auf den Seiten 35 bis 39 eine Abhandlung über "Flüssige Kristalle" von Toliver, Roach, Roundy und Hoffman erschienen; dort sind insbesondere Flüssigkristalle beschrieben, welche ihre Farbe ändern, wenn sie organischen Dämpfen ausgesetzt werden.
  • Auch in einem technischen Bericht von EM Chemicals über "Flüss~igkristalle" ist auf Seite 7 die Verwendung von Flüssigkristallen bei einer Gasanalyse von Dämpfen1 wie Azeton, Benzol, Chloroform, Petroläther usw. bei Werten in der Größenordnung von ippm ( 1 -Nilligrana je Liter) beschrieben.
  • In der US-PS 3 050 982 ist eine "Taupunkt-Meßeinrichtung" beschrieben, bei welcher Feuchtigkeit auf einem langgestreckten Wellenleiter die Lichtdurchlässigkeit des Wellenleiters ändert, was zu einer Taupunktanzeige verwendet ist. Hierbei sind jedoch keine Flüssigkristalle vorgesehen.
  • In der US-PS 3 409 404 sind analytische Verfahren und Einrich-bzw. cholesterinartige tungen beschrieben, bei wischen cholesterischetFlüs d gkristallmaterialien verwendet sind, und welche ein qualitatives oder quantitatives Fühlen bzw. Bestimmen und eine entsprechende Analyse von Stoffen, wie beispielsweise Gasen,betrifft. In dieser Druckschrift ist ausgeführt, daß umkehrbare Einwirkungen auf die optischen Verhältnisse von Flüssigkristallen bei gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln, Aminen, einfachen Alkoholen und organischen Säuren .... usw. festgestellt worden sind.
  • In der US-PS 3 704 o60 ist eine "Elektrisch steuerbare lichtleitende Einrichtung" beschrieben, wobei das Überzugsmaterial auf dem Wellenleiter eine Flüssigkristallauflage sein kann.
  • In der US-PS 3 802 760 sind "Einrichtungen zum Ändern der Eigenschaften von mit einer dünnen Schicht bzw. einem dünnen Film versehenen Wellenleitern"mittels eines "Flüssigkristalls" beschrieben, welcher einen Teil des Wellenleiters bedeckt.
  • Gemäß der Erfindung sind bei einer Einrichtung zum Fühlen organischer Dämpfe folgende Einrichtungen vorgesehen (a) ein langgestreckter Wellenleiter1 auf dessen Oberfläche eine ausreichende Menge an Flüssigkristallmaterial aufgebracht ist, welches bezüglich organischen Dämpfen empfindlich ist, so daß sich die Lichtdurchlässigkeit des Wellenleiters meßbar ändert, wenn dieser mit dem Dampf in Berührung kommt, (b) eine Lichtquelle1 die so angeordnet ist, daß Licht in Längarichtung über den Wellenleiter übertragen wird, und (c) eine Einrichtung zum Messen des aus dem Wellenleiter austretenden Lichtes. Gemäß der Erfindung ist diese Einrichtung bei einem Verfahren zum Messen von organismen Dämpfen anwendbar, bei welchem (a) der Wellenleiter einem Gas ausgesetzt wird, welches organische Dämpfe enthalten kann, bezüglich welcher die Flüssigkristalle empfindlich sind, bei welchem dann (b) das Licht über den Wellenleiter übertragen bzw. von diesem durchgelassen wird und schließlich (c) das übertragene bzw. durchgelassene Licht als Maß für die organischen Dämpfe gefühlt und festgestellt wird.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendeten Wellenleiter sind im einzelnen in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der Wellenleiter kann mit Flüssigkristallmaterial beschichtet bzw. mit Flüssigkristallmaterial getränkt sein, oder in einigen Fällen kann ein Hohlraum in dem Wellenleiter mit Flüssigkristallmaterial vorgesehen sein, wobei das Flüssigkristallmaterial bezüglich organischen Dämpfen empfindlich ist, vorausgesetzt, daß der Wellenleiter mit dem aufgebrachten bzw. zugesetztem Flüssigkristallmaterial Licht entsprechend überträgt und durchläßt; in einigen Fällen kann das Flüssigkristallmaterial reaktionsfähige Gruppen bilden, die auf dem Wellenleiter aufgebracht sind.
  • Im Falle eines beschichteten bzw. überzogenen Wellenleiters kann der Wellenleiter entweder massiv oder hohl eein, beispielsweise ein Hohl- oder Massivzylinder, und bei einem Hohlzylinder könnte dann der Überzug bzw. die Schicht auf der =nen- oder Außenfläche oder auf beiden aufgebracht sein; normalerweise sind jedoch die Enden der Massivstäbe abgesehen von der Umfangsfläche nicht beschichtet, außer in einigen Fällen, wo das Licht durch die Schicht oder den Überzug an den Enden hindurchgehen soll, um Licht einer bestimmten Wellenlänge aufzunehmen. Selbstverständlich muß die Menge an Flüssigkristallmaterial auf dem Wellenleiter ausreichen, damit sich eine meßbare Änderung der Lichtdurchlässigkeit über dem Konzentrationsbereich des organischen Dampfes ergibt, den zu fühlen der Wellenleiter ausgelegt ist.
  • Hierbei können die Wellenleiter aus transparentem, lichtdurchlässigem Materie, wie Saphir, Glas, Pyrex bzw. Jenaer Glas (eingetragenes Warenzeichen) oder aus anderem transparentem, lichtdurchlässigem, anorganischem Material oder aus transparenten, lichtdurchlässigen Kunstharzen, wie Polystyrol, Poly-« Methylstyrol, Polymethylmethakrylat oder anderem transparentem Kunstharzmaterial, hergestellt sein. Die Wellenleiter können irgendeine herkömmliche Form und Größe aufweisen, wobei sich jedoch die größte Empfindlichkeit normalerweise in Richtung des Lichtflusses erstreckt. Normalerweise werden zylindrische Wellenleiter, manchmal auch sogenannte optische Fasern verwendet; es können jedoch auch Fasern mit quadratischem, rechteckigem, ovalem oder einem anders geformten Querschnitt verwendet werden.
  • In dem eingangs erwähnten Artikel aus Aerospace Medicine sind verschiedene Flüssigkristalle und ihre Verwendbarkeit im Hinblick auf das Fühlen und Feststellen organischer Dämpfe aufgeführt. Es wurden Mischungen von Flüssigkristallen, wie Cholesterylchlorid und 60 /40 Oleyl Cholesterylkarbonat und Cholesterylnanonat, verwendet, um Chloroform, Benzol und Cyclohexan zu fühlen. Auch wurde eine Mischung von Flüssigkristallen, wie Cholesterylbutyrat,-nanonat und-erukat, zum Fühlen derselben organischen Dämpfe verwendet.
  • Die Lichtquelle kann eine herkömmliche, handelsübliche Lichtquelle sein, die im wesentlichen weißes Licht abgibt, oder sie kann gefärbt sein, oder sie kann im wesentlichen einfarbiges bzw. monochromatisches Licht im infraroten, ultravioletten, gelben, orangen, grünen, blauen oder einem andersfarbigen Bereich abgeben; darüber hinaus können Filter verwendet werden, um gefärbtes Licht zu erhalten. Monochromatisches Licht in verschiedenen Farben kann mittels lichtemittierender Dioden(LED's) geschaffen werden. Eine besondere Farbe, wie beispielsweise grün, kann in Abhängigkeit von der Farbe oder der Zusammensetzung der auf dem Wellenleiter aufgebrachten Schicht besonders vorteilhaft sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig.1 sehematische Darstellungen von lichtübertragenden bzw. -durchlassenden Wellenleitern gemäß der Erfindung; Fig.2 eine schematische Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung; und Fig.3 eine schematische, ins einzelne gehende Ansicht der optischen Einrichtungen der Erfindung.
  • Der beschichtete bzw. mit einem Überzug versehene Wellenleiter kann so gewählt werden, daß ein Überzug vorgesehen ist, dessen Brechungsindex entweder größer oder kleiner als der des Wellenleiters ist. Ein kleinerer Brechungsindex wird normalerweise bei optischen Leitern verwendet und würde dann zu dem in Fig. IA dargestellten Strahl enverl auf führen.
  • Bei Verwenden eines Uberzugs bzw. einer Schicht mit höherem Brechungsindex würde sich dann während des Betriebs der in Fig.iB wiedergegebene Strahlenverlauf ergeben. Obwohl eine Näherung angewendet werden kann, würde sich doch bei einer Anordnung gemäß Fig.lA eine geringere Empfindlichkeit ergeben, da gegenseitige Beeinflussungen bzw. Wechselwirkungen bei wdämpfter Welle bzw. bei einem Wellenleiter mit herabgesetzter kritischer Frequenz nur in dem Bereich der Stab-Beschichtungs-Grenzfläche auftreten.In jeder der Anordnungen nach Fig.lBwird die Strahlung durch die ganze Schicht bzw.
  • den ganzen Überzug übertragen, und auf diese Weise können spektrophotometrische Festkörpermessungen in der ursprünglichen Lage durchgeführt werden.
  • Um die Lichtdurchlässigkeit zu messen, wurde ein Instrument oder eine Einrichtung entworfen und gebaut, um quantitative analytische Messungen durchführen zu können. Diese spezielle Einrichtung weist Glasstäbe mit einem Durchmesser von 0,9mm bis 1,3mm auf, die entweder 10mm oder .20mm lang sind. Eine schematische Anordnung der Grundbauteile ist in Fig.2 wiedergegeben. Hierbei sind folgende Teile vorgesehen: Eine Lichtquelle 1 in Form einer Wolframfadenlampe, eine Kondensoranordnung 2, um annähernd gebündeltes Licht zu erzeugen, ein Filter 3 zur Wellenlängnnauswahl, eine ringförmige Öffnung 4 um in axialer Richtung verlaufenden Lichtstrahlen den Durchgang zu versperren, einen Kondensor 5, um einen Lichtstrahlen-Hohlkegel zu schaffen, eine Verbindung 6 von Halbkugeln und einer Öffnung, um unter großem Winkel einfallende Strahlen an den Stab anzukoppeln, eine Stabhalterung 7, um Stäbe bezüglich der Öffnung bei einer minimalen Oberflächenberührung in einer genau vorgegebenen Lage zu halten, einen Detektor 8 in Form einer Siliziumphotodiode, einen Operationsverstärker 9, welcher als "Strom-Spannungs"-Wandler arbeitet, und ein 3 1/2 Digit-Digitalvoltmeter 10 zur Anzeige der relativen Durchlässigkeit.
  • Ein schematisches optisches Diagramm ist in Fig.3 dargestellt, in welcher die Stababmessungen übertrieben wiedergegeben sind, um die grundsätzliche Arbeitsweise der Einrichtung zu zeigen.
  • Das Licht von der Wolframfadenlampe wird mit Hilfe eines Spiegels und mit Hilfe von Kondensorlinsen gebündelt. Das Licht geht dann durch ein wärmeaufnehmendes Glasfilter und ein zur Farbauswahl veränderliches Filter hindurch. Durch eine Vorderfläche des Spiegels wird das Licht um 90° in vertikaler Richtung abgelenkt. Durch die ringförmige Öffnung werden in axialer Richtung verlaufende Lichtstrahlen unterbunden und es wird der Kegelwinkelbereich für Lichtstrahlen festgelegt, welche sich in Quarzstäben ausbreiten. Ein Durchlichtkondensor wandelt den gebündelten Strahl in einen stark konvergierenden Licht-Hohlkegel um. Durch die Halbkugellinse und die kreisformige Öffnung wird dann das Licht an den Stab gekoppelt.
  • Nach mehrfachen Reflexionen in dem Stab tritt das Licht a der oberen Fläche aus und wird durch einen sT pf-sor geg'9teut u wobei ein Teil des Lichte nn den c in osm einer Siliziumphotodiode gelangt. Die Photodiode wird in Sperrschichtbetrieb betrieben, wobei der Operationsverstärker als Stromsenke wirkt, um die Spannung an der Diode auf ein Minimum herabzusetzen. Der Verstärkerausgang stellt eine Spannung mit niedriger Impedanz dar, welche dem Eingangsstrom über einen Bereich von 10 A bis 10 3A proportional ist. Eine Ausgangsspannung für ein digitales Meßgerät mit 200-MV bzw. mV Vollausschlag wird mittels eines Dekadenbereichschalters gewählt.
  • Während des Betriebs wird das über den Stab durchgelassene Lidit nach einem Auftrag bzw. einer Beschichtung, aber bevor es (dem organischen Dampf) ausgesetzt wird, zuerst mittels der Einrichtung aufgenommen und aufgezeichnet. Wenn dann die Schicht bzw. die Auflage einem organischen Dampf, der analytisch von Interesse ist, ausgesetzt wird, ergeben sich physikalische Änderungen in der Schicht oder Auflage, und die Lichtdurchlässigkeit durch den Wellenleiter ändert sich proportional zu der Konzentration des organischen Dampfes.
  • Diese Erscheinung wird durch die allgemein bekannten Wellenleitertheorien gesteuert, welche von N.S. Kapany in "Fiber Optics" in Academic Press, New York, 1967 beschrieben worden sind.Der wesentliche Faktor hierbei ist, daß der kritische Winkel, über welchen hinaus eintretende Lichtstrahlen nicht mehr länger über den Stab übertragen werden, durch 0 = n1 c n0 gegeben bzw. festgelegt ist, wobei der Brechungsindex n0 des Kerns bzw. des Stabs größer ist als der Brechungsindex n1 der Schicht bzw. der Auflage. Infolgedessen wirkt der beschichtete Wellenleiter als ein lichtempfindlicher Verstärker, dessen elektrisches Analogon ein mit Röhren oder Transistoren bestückter Verstärker ist, wobei eine kleine Änderung an der Außenfläche des Stabs eine große Änderung in dem über den Stab übertragenen Licht steuert.
  • Die Zusammensetzung des Flüssigkristallmateriala, das auf einem Wellenleiter aufgebracht oder in einen Wellenleiter eingabracht ist, wird geändert, um verschiedene organische Dämpfe und/oder sich ändernde bzw. unterschiedliche Mengen von organischen Dämpfen zu fühlen und festzustellen. Infolgedessen kann aus einer Reihe von Wellenleitern mit Auflagen bzw. Beschichtungen, welche bezüglich verschiedener organischer Dämpfe oder unterschiedlicher Mengen organischer Dämpfe empfindlich sind, ein Wellenleiter für die Einrichtung gemäß der Erfindung ausgewählt werden, welche den geforderten Dampf oder eine zu fühlende Menge innerhalb der Grenzen der verfügbaren Flüssigkristallmaterialien einschließt oder welche entsprechend ausgebildet werden kann. In den meisten Fällen macht das Flüssigkristallmaterial auf dem Wellenleiter Farbänderungen durch, wenn es dem organischen Dampf ausgesetzt wird, und es werden hohe Empfindlichkeiten durch die Farbänderungen geschaffen; mit der Einrichtung gemäß der Erfindung werden irgendwelche optischen Anderungen gemessen, welche die LichtdurchlXazigkeit beeinflussen und welche auf Änderungen in dem Flüssigkristallma terial zurückzuführen sind, nämlich physikalische Anderungen bei einer Einwirkung von organischen Dämpfen, wobei Anderungen im Brechungsindex, in der Absorption und/oder im Streuverhalten gefühlt werden. Der lichtfühlende Teil der Einrichtung kann natürlich abgewandelt werden, um eine Farbänderung selbst bei Einwirkung von organischem Dampf zu fühlen. Wenn der Dampf dann nicht mehr auf den Wellenleiter einwirkt bzw. dieser dem Dampf nicht mehr ausgesetzt ist, bildet sich die Farbe wieder in ihre ursprüngliche Farbe zurück, welche vor der Dampfeinwirkung farblos gewesen sein kann.
  • Häufig soll auch die Konzentration von organischen Dämpfen in der Atmosphäre gemessen werden. Dies ist insbesondere in den Fällen von Bedeutung, wo es fraglich ist, ob die sicheren, ungefährlichen Grenzwerte, welche von der OSHA gesetzt worden sind, überschritten werden oder nicht.
  • Zur Zeit gibt es eine Anzahl Verfahren, die angewendet werden können, wie beispielsmise die Gas-Chromatographie, ein Infrarotverfahren usw. Alle diese Verfahren erfordern jedoch komplizierte und aufwendige Anlagen für eine Realzeitüberwachung. Bei anderen Verfahren werden die Dämpfe in einer Substanz, wie beispielsweise Aktivkohle, eingefangen, der "Behälter" bzw. der Träger mit den eingeschlossenen Dämpfen wird dann in ein Labor überführt und anschließend wird mit entsprechenden Verfahren eine Analyse durchgeführt. Obwohl dieses Verfahren, die Dämpfe einzufangen, einfacher und weniger kostspielig ist, schafft es nur einen zeitlichen Durchschnittswert und keine Realzeitanalyse.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß das Vorhandensein von organischen Dämpfen in Luft mit Hilfe eines Wellenleiters gefühlt und festgestellt werden kann, welcher mit einer Flüssigkristallmischung beschichtet bzw. überzogen ist. Gemäß der Erfindung werden daher optische Wellenleiter verwendet, welche mit Flüssigkristallen und/oder entsprechenden Mischungen beschichtet sind, welche bezüglich organischer Dämpfe empfindlich sind.
  • Hierbei liegt dem Verfahren das folgeril e Prinzip zugrunde: Ein cholesterisches Material und/oder eine Mischung aus cholesterischen Materialien, welche sich bei der geforderten Betriebstemperatur färben, werden auf einen Glasstab bestimmter optischer Qualität bzw. Beschaffenheit aufgebracht, welcher die Aufgabe eines Wellenleiters erfüllt. Die Lichtmenge, welche übertragen wird, bevor er Luft ausgesetzt wird, welche mit Kohlenwaaaerstoff oder anderen Materialien verunreinigt ist, ist verhältnismäßig konstant, so daß das Signal von einem Detektor, wie beispielsweise einer Photodiode, welche in dem sogenannten photovoltaischen Betrieb bzw. in Sperrschichtbetrieb betrieben wird, ebenfalls verhältnismäßig konstant ist. Das Einleiten von Luft, welche organische Dämpfe enthält, bewirkt, daß das schraubenlinien- bzw. helixartig gewendelte, cholesterische Flüssigkristallmaterial seine Lichtdurchlässigkeit und seine Farbeigenschaften bzw. -kennwerte ändert. Dies hat dann eine Änderung des Brechungsindex zur Folge, wodurch die Lichtmewg geändert wird, welche aus dem Wellenleiter austritt. Infolgedessen wird mit einer kleinen Menge organischen Dampfs eine große Änderung in dem von dem Stab durchgelassenen Licht gesteuert bzw. hervorgerufen.
  • Es ist eine Anzahl Mischungen von Flüssigkristallen gefunden worden, so daß mit verschiedenen Mischungen gearbeitet werden kann, welche unterschiedliche Farben erzeugen. Eine Mischung, mit welcher beinahe die besten Ergebnisse erzielt wurden, ist eine handelsübliche Mischung (Licrystal 9183), welche von der Firma E. Merck in Darmstadt hergestellt whi und welche als Temperaturindikator 17/24 Licristal beschrieben ist, wobei 10% in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan gelöst ist und welcher bei 170C rot, bei 210C grün und bei 240C blau wird und in 50 ml-Normalpackungen in den Handel kommt. Die Wellenleiter werden dann in die Licristal-Lösung eingetaucht und das Lösungsmittel verdampft, und läßt eine Schicht bzw. einen Überzug aus dem Flüssigkristallmaterial zurück, oder die Lösung kann aufgebürstet oder aufgesprüht werden. Wellenleiter, welche mit einem dünnen Überzug dieser Mischung beschichtet waren, wurden dann mehreren unterschiedlichen Dämpfen ausgesetzt. Zyklopentan sprach nicht an, während Methylendichlorid und Äthanol ansprachen.
  • Die beiden letzterwähnten Dämpfe wurden in einfacher Weise dadurch erhalten, daß Luft über diese zwei Flüssigkeiten bei Raumtemperatur geleitet wurde. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
  • Verhalten von Methylenchlorid bei 22,5 0C MV MV Filter Änderung in % CH2CLz Luft 74,1 68,6 keinen 8,0 57,2 55,7 rot 2,7 109,3 75,8 orange/gelb 40,2 212,0 123,7 grün 71,4 Äthanol bei 24,00C MV MV Filter Änderung in , C 2H5OH Luft 71,0 69,5 keine 0,72 54,8 55,2 rot -0,72 105,4 92,3 orange/gelb 14,2 212,5 139,1 grün 60,0 Die beschriebene Temperaturüberwachungs- und Anzeigeeinrichtung hat folgende Vorteile: 1. Sie stellt eine schnelle und einfache Möglichkeit dar, das Vorhandensein von organischen Dämpfen und von anderen Materialien zu überwachen, welche eine Farbänderung in den Flüssigkristallmischungen zur Folge haben, mit welchen der Wellenleiter beschichtet ist.
  • 2. Sie erlaubt ein Fühlen und Feststellen von kleinen Materialmengen in einem gasförmigen Medium, welches an sich mit dem beschichteten Wellenleiter nicht reagiert.
  • 3. Sie kann ohne weiteres dazu verwendet werden, um von dem Signalausgang her unmittelbar einen Ein- und Ausschaltvorgang zu steuern.
  • 4. Die Empfindlichkeit kann durch Ändern der Stablänge oder durch Ändern des Winkels eingestellt werden, unter welchem Licht in den Stab eintritt.
  • 5. Die Einrichtung kann als eine tragbare Überwachungseinrich tung verwendet werden.
  • Patentansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche Einrichtung zum Fühlen organischer Dämpfe, g e k e n n -z e i c h n e t durch (a) einen langgestreckten Wellenleiter, auf dessen Oberfläche eine entsprechende Menge eines Flüssigkristallmaterials aufgebracht ist, das bezüglich organischen Dämpfen empfindlich ist, um dadurch die Lichtdurchlässigkeit des Wellenleiters meßbar zu ändern, wenn dieser dem Dampf ausgesetzt wird, (b) eine Lichtquelle (1), welche in einer bestimmten Lage angeordnet ist, um Licht in Längsrichtung durch den Wellenleiter zu übertragen, und (c) eine Einrichtung (10) zum Messen des aus dem Wellenleiter austretenden Lichts.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Wellenleiter auf seiner Umfangsfläche eine Auflage aus den Flüssigkristallen aufweist.
  3. 3. Verfahren zum Fühlen vrganischer Dämpfe, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß (a) ein Wellenleiter, auf dessen Oberfläche eine entsprechende Menge Flüssigkristallmaterial aufgebracht ist, das bezüglich organischer Dämpfe empfindlich ist, um dadurch die Lichtdurchlässigkeit des Wellenleiters meßbar zu ändern, wenn auf den Wellenleiter die Dämpfe einwirken, einem Gas ausgesetzt wird, welches einen organischen Dampf enthalten kann, auf welchen die Flüssigkristalle ansprechen, (b) Licht über den Wellenleiter übertragen wird, nachdem dieser einem einen organischen Dampf enthaltenden Gas ausgesetzt worden ist, und (c) das von dem Wellenleiter durchgelassene Licht als Maß für den organischen Dampf gefühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Wellenleiter auf seiner Umfangsfläche eine Auflage aus den Flüssigkristallen aufweist.
  5. 5. Wellenleiter, welcher in der Einrichtung nach Anspruch 1 und in dem Verfahren nach Anspruch 3 verwendbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß auf seiner Oberfläche eine entsprechende Menge Flüssigkristallmaterial aufgebracht ist, das bezüglich organischer Dämpfe empfindlich ist und auf diese anspricht, um dadurch die Lichtdurchlässigkeit des Wellenleiters meßbar zu ändern, wenn auf ihn der Dampf einwirkt.
  6. 6. Wellenleiter nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß auf der Umfangsfläche des Wellenleiters eine Auflage aus dem Flüssigkristallmaterial aufgebracht ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837769A1 (de) * 1978-08-30 1980-03-06 Gerhard Prof Dr Ing Mueller Verfahren zur bestimmung der konzentration biologischer substanzen in mehrkomponentensystemen auf der grundlage der spektroskopie der inneren totalreflexion im ultravioletten und sichtbaren spektralbereich

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DE2837769A1 (de) * 1978-08-30 1980-03-06 Gerhard Prof Dr Ing Mueller Verfahren zur bestimmung der konzentration biologischer substanzen in mehrkomponentensystemen auf der grundlage der spektroskopie der inneren totalreflexion im ultravioletten und sichtbaren spektralbereich

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