DE2605008A1

DE2605008A1 - Vorrichtung zur sicherung des gleichlaufs von auf verschiedenen schienen eines gleises angeordneten fahrwerken eines fahrbaren geraets, insbesondere baggers oder krans

Info

Publication number: DE2605008A1
Application number: DE19762605008
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing Grad Horn
Original assignee: Koch Transporttechnik GmbH
Current assignee: FLSmidth Wadgassen GmbH
Priority date: 1976-02-10
Filing date: 1976-02-10
Publication date: 1977-08-11

Description

"Vorrichtung zur Sicherung des Gleichlaufs
von auf verschiedenen Schienen eines Gleises angeordneten Fahrwerken eines fahrbaren Geräts, insbesondere Baggers oder Krans" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung des Gleichlaufs von auf verschiedenen Schienen eines Gleises angeordneten Fahrwerken eines fahrbaren Gerätes, insbesondere Baggers oder Krans, die unabhängig von den auf der jeweils anderen Schiene angeordneten Fahrwerken angetrieben sind.
Mangelnder Gleichlauf der Fahrwerke grosser Bagger oder Kräne führt zur Schiefstellung des Gerätes und seiner Räder gegenüber den Schienen und damit zu erhöhter Reibung an den Radkränzen und entsprechendem Verschleiss, im Extremfall sogar zum Entgleisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine präzise Gleichlaufsicherung zu schaffen.
Gemäss der Erfindung ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass ein Fahrwerk um eine senkrechte Achse schwenkbar an dem eingangs genannten Gerät gelagert ist und eine als Korrektursteuerung für den Antrieb des Fahrwerks ausgestaltete Messvorrichtung für die Verschwenkung des Fahrwerks gegenüber dem Gerät aus der Normalstellung vorgesehen ist, die ein den Schwenkwinkel vergrösserndes Obersetzungsgetriebe und einen diesem nachgeschalteten Drehschalter mit einer mehrzahl von Schaltstufen aufweist.
Diese Korrektursteuerung lässt das von ihr gesteuerte Fahrwerk jeweils schneller oder langsamer laufen, bis das Fahrwerk gegenüber dem Gerät und damit dieses auf den Schienen wieder in der Normalstellung ausgerichtet ist. Dabei führen grössere Auslenkungen, die ewa durch unterschiedliche Reibungsverhältnisse auf den beiden Schienen infolge äusserer Einflüsse entstehen können, auch zu nrösseren korrigierenden Differenzgeschwindignahe keiten. Das Gerät wird dadurch im ganzen sehr7än seiner idealen Ausrichtung gehalten, d.h. die Sicherung des Gleichlaufs ist ausserordentlich präzise und feinfühlig.
Vorzugsweise greift an dem Obersetzungsgetriebe ein Kettentrieb an, dessen Kette ein Mitnehmerteil für einen gelenkig an dem Mitnehmerteil angreifenden, die Verschwenkung des Fahrwerks gegenüber dem Gerät wiedergebenden Schwenkhebel aufweist. Die hiermit vorgenommene Umwandlung der unter den gegebenen Verhältnissen etwa geradlinigen Bewegung des Hebelendes in eine Drehbewegung erweist sich als besonders zweckmässig und vorteilhaft.
In der Regel wird man das Obersetzungsgetriebe und den Kettentrieb auf dem Fahrwerk und den Schwenkhebel starr an dem Gerät anordnen.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das Fahrgestell eines auf Schienen angeordneten Krans oder Baggers, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht gemäss Fig. 1 bei Schiefstellung bzw. Verbiegung des Fahrgestells, Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 (rechte Seite) in grösserem Maßstab, Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 (rechte Seite) in grösserem Maßstab.
Auf einem Schienenpaar 1 ist ein Fahrgestell 2 mit drei Fahrwerken 3 angeordnet, von denen sich eines auf der einen Seite und die beiden anderen auf der anderen Seite des im ganzen dreieckigen Fahrgestelles befinden. Jedes Fahrwerk weist zwei Laufräder 4 und einen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen eigenen Antrieb auf.
Wie Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist das in Fig. 1 und 2 rechte Fahrwerk 3 um eine senkrechte Achse 5 gegenüber dem Fahrgestell 2 verschwenkbar.
Auf diesem Fahrwerk 3 ist ein Kettentrieb 6 angeordnet. Seine Kette 7 ist zwischen einem von einem Lager 8 gehaltenen Antriebsrad 9 und einem von einem Lager 10 gehaltenen Spannrad 11 gespannt. In den einen Kettentrum ist ein Mitnehmerteil 12 eingesetzt, in das eine über der Achse 5 starr an dem Fahrgestell 2 befestigte Stange 13 gelenkig eingreift. An die Welle 14 des Antriebsrades 9 ist ein Obersetzungsgetriebe 15 angeschlossen und an dieses über eine Kupplung 16 ein Drehschalter 17.
Der Drehschalter 17 wirkt als Korrektur-Steuerorgan auf den Fahrwerks antrieb. Er weist mehrere Schaltstufen auf, die die Geschwindigkeit des Fahrwerks antriebs in verschiedenem Ausmass erhöhen bzw. erniedrigen.
Kommt es infolge mangelnden Gleichlaufs der auf den verschiedenen Schienen 1 angeordneten-Fahrwerke zu einer Schiefstellung und Verbiegung des Fahrgestells, wie in Fig. 2 schematisch wiedergegeben, so äussern sich diese als Verschwenkung des Fahrgestells gegenüber dem in den Zeichnungen rechten Fahrwerk 3, das aufgrund seiner mittels der Achse 5 schwenkbaren Anordnung am Fahrgestell 1 immer auf der Schiene ausgerichtet bleibt. Die Stange 13 verschwenkt sich dabei gegenüber dem Fahrgestell 3 und zieht den Trum der Kette 7, in den sie eingreift, nach der einen bzw. der anderen Seite, in Fig. 4 nach links. Hierdurch wird das Antriebsrad 9 verdreht. Die Drehung wird von dem obersetzungsgetriebe 15 vergrössert und auf den Drehschalter 17 übertragen. An diesem wird dadurch ein Kontakt betätigt, der je nach dem Ausmass der Verdrehung in grösserem oder geringerem Masse die an sich vom Steuerpult her vorgegebene Fahrgeschwindigkeit des Fahrgestells vergrössert bzw. verkleinert. Die Verbiegung und Schrägstellung wird dadurch schnell wieder ausgeglichen. Das Gerät wird im ganzen präzise ausgerichtet gehalten.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Sicherung des Cleichlaufs von auf verschiedenen Schienen eines Gleises angeordneten Fahrwerken eines fahrbaren Geräts, insbesondere Baggers oder Krans, die unahhängig von den auf der jeweils anderen Schiene angeordneten Fahrwerken angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrwerk (3) um eine senkrechte Achse (5) schwenkhar an dem Gerät (2) gelagert ist und eine als Korrektursteuerung für den Antrieb des Fahrwerks (3) ausgestaltete Messvorrichtung (6-17) für die Verschwenkung des Fahrwerks (3) gegenüber dem Gerät (2) aus der Normalstellung vorgesehen ist, die ein den Schwenkwinkel vergrösserndes IJhersetzungsgetriebe (15) und einen diesem nachgeschalteten Drehschalter (17) mit einer Mehrzahl von Schaltstufen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Übersetzungsgetriebe (15) ein Kettentrieb angreift (6), dessen Kette (7) ein Mitnehmerteil (12) für einen die Verschwenkung des Fahrwerks (3) gegenüber dem Gerät (2) wiedergebenden Schwenkhebel (13) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (13) gelenkig an dem Mitnehmerteil (12) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsgetriebe (15) und der Kettentrieb (6) auf dem Fahrwerk (3) angeordnet sind und der Schwenkhebel (13) starr an dem Gerät (2) angeordnet ist.