DE2604403A1

DE2604403A1 - Dichtungsband

Info

Publication number: DE2604403A1
Application number: DE19762604403
Authority: DE
Inventors: Hans Alfred Kulow
Original assignee: EGO EWALD GOLDMANN KITTFABRIK
Current assignee: EGO EWALD GOLDMANN KITTFABRIK
Priority date: 1976-02-05
Filing date: 1976-02-05
Publication date: 1977-08-11
Also published as: FR2340442B1; FR2340442A1

Description

Aktenzeichen

Anmelder: _Ego Ewald Goldmann Kittfabrik GmbH & Co KG, München 21, Elsenheimerstr. 13

Dichtungsband

Die Erfindung betrifft ein Dichtungsband od.dgl. Dichtungsprofil aus elastischem Werkstoff, das zum Abdichten in einen von gegenüberliegenden Flächen gebildeten abzudichtenden Spalt, beispielsweise in einen Falz eines Fenster- od.dgl. Rahmens, einlegbar ist.

Um z.B. beim Verglasen von Fenstern das Vorlegen einer Kittphase auf der Außenseite mit anschließender Versiegelung zu vereinfachen, hat man bereits versucht, mittels elastischer Gummi- oder Kunstgummibänder den Rahmenfalz ausreichend abzudichten. Da dieses Dichtungsband noch vor dem Einsetzen und Klotzen der Glasscheibe eingelegt werden muß, lassen sich unterschiedliche Anpreßdrücke, Verspannungen und Verzüge im Dichtungsband nicht immer vermeiden, so daß eine vollständige Abdichtung nicht gewährleistet ist und Feuchtigkeit und Wasser in den Spalt"eintreten kann. Durch die ständig wechselnden Witterungseinflüsse werden diese Mängel noch vergrößert. Solche Abdichtungsschwierigkeiten ergeben sich auch bei allen

709832/0806

BANK» HYPO-BANK, 8 MÜNCHEN Z₁ THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3 437370 POSTSCHECK-KONTOi MÜNCHEN 114BI

-r- 26QUQ3

übrigen Spaltabdichtungen, sofern die Gegenflächen nicht unter ständigem hohem Spanndruck stehen und eine auf lange Sicht gleichbleibende Shore-Härte nicht gewährleistet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elastisches . Dichtungsband zu schaffen, das die Spaltabdichtung, beispielsweise zwischen einem Einsatzelement, wie Glasscheibe, und einer Falzwand wesentlich verbessert.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Dichtungsband gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Dichtungsfläche eine Längsnut mit einer Füllung aus verformbarem Dichtstoff vorgesehen ist.

Zweckmäßigerweise werden diese Maßnahmen an beiden Dichtflächen des Bandes ausgebildet. Als Dicfttfetoff hat sich ein dauerplastisches Fugenmaterial, das in die Längsnuten hineingespritzt, -gelegt oder -extrudiert wird, bestens bewährt. Wird ein klebender Dicütstoff verwendet, dann werden die gefüllten Längsnuten zweckmäßig mit Silikonfolie abgedeckt, so daß auch die auf diese Weise vorgefertigten Dichtungsbänder in Rollenform oder zusammengelegt, transportiert und gelagert werden können.

Die Längsnuten werden vorteilhaft nahe des Dichtungsbandrandes ausgebildet, an dem die größten Einflüsse auftreten.

Das erfindungsgemäße Dichtungsband läßt sich in einfacher Weise herstellen, transportieren und verarbeiten.

Meist lassen sich dabei mehrere Arbeitsvorgänge einsparen. Der in die Längsnuten eingefüllte Dichtstoff

709832/0806

bildet gegenüber den anliegenden Spaltflächen eine zusätzliche Haftverbindung, die wegen der Verformbarkeit und Anpassungsfähigkeit des Dichtstoffes auch an ungleichmäßig verspannten bzw. verzogenen Stellen des Dichtbandes nicht unterbrochen wird, weshalb diese Eindringsperre zu einer wesentlich verbesserten Abdichtung führt.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Fensterrahmen mit einer Isolierglasverglasung und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Dichtungsbandes .

Ein Fensterrahmen 1 aus einem Metallprofil mit einem Falzsteg 2 und einer Rahmenleiste 3 ist mit einer Isolierglasscheibe 4 verglast. Dazu ist auf der Außenseite des Fensterrahmens ein Dichtungsband 5 aus Gummi oder Kunstgummi eingelegt, das oben eine abgeschrägte Deckenfläche 6 aufweist. Das Dichtungsband erstreckt sich auf die volle Falzhöhe und füllt einen Spalt 7, der von den Gegenflächen, wie einer Stegwand 8 und einer Außenfläche 9 der Isolierglasscheibe 4, gebildet wird, voll aus. Unten und auf der Innenseite ist die Glasscheibe entweder mittels einer Dichtstoffeinlage 1o oder aber mit einem anderen Dichtprofil abgedichtet, um die Abdichtung des vorgefertigten Dichtungsbandes 5 gegenüber der Isolierglasscheibe 4 und/oder dem Falzsteg 2 zu verbessern, ist das Dichtungsband 4 auf einer oder beiden Abdichtungsflächen 12, 13 (Fig. 2) mit Längsnuten 15 versehen, die von etwa rechteckigem, halbkreisförmigen oder auch trapezförmigem Querschnitt sein können. Diese Längsnuten sind mit einem Strang 17

709832/0806

eines verformbaren Dichtstoffes gefüllt. Die Füllung wird dabei zweckmäßig so angelegt, daß der Strang etwas aus der Nut vorragt, andrerseits aber ein seitlicher Verteilungsraum erhalten bleibt. Vor allem bei Verwendung eines klebenden Dichtstoffes, werden die Längsnuten mit ihren Füllungen 17 mit einem abziehbaren Abdeckstreifen 2o, beispielsweise Silikonpapier abgedeckt, damit das Dichtungsband auch gerollt oder gestapelt werden kann.

Das erfindungsgemäße Dichtungsband wird in gleicher Weise wie bisher verwendet. Dazu wird es entsprechend abgelängt, . <ie Abdeckstreifen 2o werden entfernt und in den Falz eingelegt. Hierauf wird die Glasscheibe eingesetzt und geklotzt, worauf das untere Kittbett eingebracht und schließlich nach dem Anbringen der Rahmenleiste 3 noch die Innen-Dichtstoffphase 1o eingespritzt wird. Da die Glasscheibe fest an das Dichtungsband angedrückt wird, verformen sich die Dichtstoffstränge 17 unter Bildung von Haftflächen, die fest oder auch klebend mit den Gegenflächen in Verbindung treten und so eine zusätzliche Abdichtungssperre ergeben. Außer auf der Außenseite kann das erfindungsgemäße Dichtungsband auch auf der Fensterinnenseite Verwendung finden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel. Wie an Fensterrahmen, so kann das Dichtungsband in gleicher Weise an allen sonstigen Falzrahmen mit Plattenfüllungen od.dgl. Verwendung finden. Das Dichtungsband läßt sich aber auch in jeden anzudichtenden Spalt, z.B. zwischen Stoßflächen, Flanschen usw. mit Vorzug einlegen. An jeder Abdichtungsfläche 12, 13 können auch mehrere Längsnuten mit Füllungen ausgebildet sein. Der verformbare Dichtstoff kann auch ein plastischer Dichtstoff mit elastischen Anteilen sein. · - 5 -

709832/0806

Leerseite

Claims

Patentansprüche

ΓΐJ Dichtungsband od.dgl. Dichtungsprofil aus elastischem Werkstoff, das zum Abdichten in einen von gegenüberliegenden Flächen gebildeten abzudichtenden Spalt, beispielsweise in einen Falz eines Fenster- od.dgl. Rahmens, einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens an einer Dichtungsfläche (12, 13) eine Längsnut (15) mit einer Füllung aus verformbarem Dichtstoff aufweist.
2. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (15) mit dauerplastischem Dichtstoff, wie Fenster- oder Fugenmaterial, in Strangform (17) gefüllt sind.
3. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus einem klebenden Dichtstoff besteht.
4. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus einem plastischen Dichtstoff mit plastischen Anteilen besteht.
5. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstoffstränge (17) od.dgl. Füllungen etwas aus den Längsnuten (15) vorstehen, andererseits aber Verteilungsräume zwischen den Strängen und den Längsnuten vorhanden sind, die ein Plattdrücken der Stränge zulassen.
6. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (15) nahe seinen Außenrändern vorgesehen sind.

709832/0806