DE7906560U1

DE7906560U1 - Rahmen fuer holzfenster

Info

Publication number: DE7906560U1
Application number: DE19797906560
Authority: DE
Original assignee: LANGE KG 3453 VAHLBRUCH
Current assignee: LANGE KG 3453 VAHLBRUCH
Priority date: 1979-03-09
Filing date: 1979-03-09
Publication date: 1980-05-22

Description

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3000 JUAN Nu viiu ι Hannover, den 17. Januar 1980

Betr.: L 211/A/sch - Aktenzeichen: G 79 06 560.4

Anmelder : Firma Lange KG

/ " Rahmen für Holzfenster " )

Die Neuerung betrifft einen Rahmen für Holzfenster mit
Schlitz- und Zapfenverbindung der Blendrahmen.- und
Fensterflügelteile und einer am Blendrahmen befestigten
Regenschiene.

Bekannt sind Holzrahmenkonstruktionen für Blendrahmen-
und Fensterflügelteile unter Verwendung einer Regenschiene, mit deren Hilfe das Eindringen von Wasser verhindert wird. Die Regenschiene ist auf dem unteren Schenkel der Blendrahmenkonstruktion aufgesetzt. Die Schiene bildet eine
Wasserkammer und ist an ihren oberen Enden mit Dichtungen zum unteren, horizontal laufenden Schenkel des Fenstei—
flügels abgedichtet. Die Wasserkammer zeigt Durchtrittsöffnungen zur Entwässerung nach außen. Der untere Blendrahmenschenkel zeigt unterhalb der Regenschiene einen
Vorsprung, auf den bei der Entwässerung der Wasserkammer das Wasser tropft und abläuft. Durch die Regenschiene
als Aufsatz ist der untere Blendrahmenschenkel mit einem von den übrigen Teilen des Blendrahmens abweisenden Profil versehen. Zur Herstellung der Einzelteile müssen die Bearbeitungsmaschinen entsprechend umgerüstet werden. Die der Witterung ausgesetzten Flächen

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des unteren Blendrahmenschenkels sind durch das zusätzliche abtropfende Regenwasser einer besonderen Beanspruchung ausgesetzt. Eine Änderung der Rahmenkonstruktion bei Schlitz- und Zapfenverbindungen der Rahmenteile ist aus herstellungstechnischen Gründen nicht möglich.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Rahmenkonstruktion der '"^N> eingangs genannten Art zu schaffen, die einen besseren Schutz des unteren Blendrahmenschenkels und Vorteile bei der maschinellen Fertigung bieten soll!' Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet*·, daß die der Witterung ausgesetzte, nach außen weisende Seite des unteren horizontalen Blendrahmenschenkels an der oberen Kante beginnend zunächst vertikal und anschließend nach innen zurückspringend verläuft und die Regenschiene als im Querschnitt rechter Winkel ausgebildet ist, der den vorspringenden Teil des unteren Schenkels einfaßt und zur Bildung einer nach unten offenen Wasserkammer den zurückspringenden Bereich des Schenkels übergreift.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Konstruktion ist die rationellere Fertigung im Maschinenablauf, da unter Beibehaltung der alt·

bewährten

Schlitz- und Zapfenkonstruktion vierseitig alle Rahmenstücke innenseitig gleiche Profilierungen erhalten können, was sich auch günstig für die Holzauswahl sowie für den Zuschnitt auswirkt. Ein weiterer Vorteil besteht in dem besseren Schutz des Holzes vor der Verwitterung. Dieser Vorteil konnte bei

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Verwendung einer herkömmlichen, mittenliegenden Regenschiene nicht erreicht werden. Die vor der Mitteldichtung angeordnete' Wasserkehle hat die Funktion, eindringendes Wasser über ein eingedichtetes Kunststoffröhrchen zwangsläufig durch versetzt angeordnete Schlitze in die große Wasserkammer nach außen abzuführen. Trotz eines insbesondere bei hohen Gebäuden möglichen großen Staudrucks kann die Wasser-,,~v kammer zwangsläufig durch Schwerkraft entleert, werden. Die Wasserabführung wird also durch den Staudruck .nicht mehr behindert. Im Bereich der Wasserkammervwird das Holz durch eine Schutzblende verkleidet, die mit der Regenschiene fest verbunden ist bzw. ein Teil der Regenschiene bildet.

' Gegen das von dem Fensterflügel ablaufende Regenwasser ist

die innenliegende Wasserkehle durch eine Schlauchdichtung zwischen dem unteren Blendrahmenstück und der unteren Fensterflügelleiste geschützt. Die Dichtung ist als Schlauchdichtung ausgebildet und in die Innenkante der Regenschiene greifend befestigt. Zur Vorbeugung eines Eindringens von Wasser durch Kapillarwirkung zwischen Regenschiene und Blendrahmenstück ist die Schlauchdichtung mit einer nach unten weisenden Lippe versehen. Eine weitere Dichtung ist zwischen dem Fensterflügel und dem Blendrahmen vorgesehen. Diese Dichtung ist in die Nutungen des Fensterflügels eingelassen.

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In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 . eine Gesamtansicht der Rahmen-

konstruktion und

. Fig. 2 den Schnitt A-A gemäß Fig. 1

in vergrößerter Darstellung.

Die Rahmenkonstruktion 1 für Fenster mit Einfach- oder Isolierverglasung besteht aus dem Blendrahmen 2 und dem Fensterflügel 3. Sowohl der Rahmen als 'auch der Flügel sind aus Holzriegeln mit der bewährten Schlitz- und Zapfenverbindung hergestellt. Die der Witterung ausgesetzte Seite des Blendrahmens ist durch eine Regenschiene 4 geschützt.

Sie bildet im Querschnitt einen rechten Winkel und liegt dadurch an den Seitenflächen 2a und 2b dichtend an. Die Seite 2b ist in ihrem oberen Bereich vertikal gerichtet und springt absatzartig im unteren Bereich zurück, um mit der vertikal weiter nach unten greifenden Regenschiene 4 eine äußere Wasserkammer 5 zu bilden. Die Oberfläche des zurückspringenden Bereichs der Blendrahmenleiste 2 ist zusätzlich von einer Schiene 4a bedeckt, die in dem gezeigten Beispiel ein Teil der gesamten Regenschiene 4 bildet. Sie kann mit dieser einstückig ausgebildet oder 'an dieser "starr befestigt sein.

Die Innenseiten der Profilhölzer des Blendrahmens 2 sind mit einer Wasserkehle 6 versehen. Sie ist am unteren' korizontalen ,Schenkel über Wasserableitungskanäle

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- Schutzansprüche - δ -

7 mit einer Wasserkammer 5 verbunden. Die Wasserableitungs- ,1

kanäle sind mit PVC-Röhrchen 8 ausgekleidet. f Um zu verhindern, daß von der Scheibe 9 ablaufendes Regen- ί wasser in die Wasserkehle eintritt, ist zwischen dem unteren | Querstück des Fensterflügels 3 und des Blendrahmenunterstückes 2 eine Schlauchdichtung 10 eingesetzt, die von der . Regenschiene 4 gehalten wird. Die Dichtung greift dabei in ? eine Kehle der nach innen weisenden Regenschienenkante. ■; Die Schlauchdichtung 10 zeigt eine nach unten weisende
Dichtlippe 11. Hierdurch wird verhindert, daß infolge der
Kapillarwirkung Feuchtigkeit zwischen die Berührungs- \ flächen der Regenschiene 4 und des Blendrahmens 2 eindringen. ί

Nach der Innenseite zu ist die Wasserkehle 6 mit einer j

weiteren, im Fensterflügel 3 gehaltenen üblichen Dichtung |

I 12 vorgesehen. J

Die Befestigung der Regenschiene 4 am Blendrahmen 2 ge- |

schieht wie allgemein üblich mit Hilfe von Steckzapfen 13 \ in Tannenzapfenform.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Rahmen für Holzfenster mit Schlitz- und Zapfenverbindung der Blendrahmen- und Fensterflügelteile und einer am Blendrahmen befestigten Rege-nschiene dadurch gekennzeichnet, daß die der Witterung ausgesetzte, nach außen weisende Seite des unteren, horizontalen Blendrahmenschenkeis (2) an der oberen Kante beginnend zunächst vertikal und anschließend nach innen zurückspringend verläuft und die Regenschiene (4) als im Querschnitt rechter Winkel ausgebildet ist, der den vorspringenden Teil des unteren Schenkels einfaßt und zur Bildung einer nach unten offenen Wasserkammer (5) den zurückspringenden Bereich des Schenkels übergreift.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seite des unteren Blendrahmenschenkels mit einer Wasserkehle (6) versehen ist, die über Wasserableitungskanäle (7) mit der Wasserkammer (5) in Verbindung steht.

3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserableitungskanäle mit eingesetzten Röhrchen (8) aus Kunststoff ausgekleidet sind.

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4. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche

\ 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammer (5) mit einer Schutzblende (4a) verkleidet ist, die mit der Regenschiene (4) fest verbunden ist.

5. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkehle (6) mit einer Schlauchdichtung (10) gegen vom Fensterflügel ablaufendes Regenwasser abgedichtet ist.

6. Rahmen nach Anspruch 5^ dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Schlauchdichtung (10-) in die innere Stirnseite der Regenschiene eingelassen und mit einer nach unten anliegenden Dichtlippe (11) versehen ist.

7. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkehle (6) an ihrer Innenseite durch eine in den Fensterflügel eingelassene Dichtung (12) abgedichtet ist.