DE2603750A1

DE2603750A1 - Belueftungsvorrichtung fuer personenfahrzeuge, insbesondere kampfwagen, sanitaetswagen, kommandowagen o.dgl.

Info

Publication number: DE2603750A1
Application number: DE19762603750
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Eckstein
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1976-01-31
Filing date: 1976-01-31
Publication date: 1977-08-04

Description

Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere
Kampfwagen, Sanitätswaaen, Kommandowaqen od. dgl.
Zusatzanmeldung zu Patent ...... (Patentanmeldung P 23 47 335.0) Das Hauptpatent . (Patentanmeldung P 23 47 335.0) betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge1 insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od.
dgl. mit Luftfördereinrichtung und einer Luftreinigungsvorrichtung mit einem Gasfilter, in der in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet ist.
Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Belüftungsvorrichtung so auszubilden, daß die gesamte Filteranordnung jederzeit unter weitgehender Schonung des Gasfilters von der zu reinigenden Luft durchströmt werden kann.
Dazu ist es notwendig, den Einfluß von Feuchtigkeit auf das gasfilternde Material weitgehend zu beseitigen. Dies geschieht durch entsprechende Maßnahmen in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter. Gemäß dem Hauptpatent ist vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet. Damit behält das Gasfilter auch beim Belüftungsstrom mit einer besonders hohen Feuchtigkeit seine Sorptionsfähigkeit. Es kann daher ohne Leistungseinbuße ständig im Belüftungsstrom verbleiben.
In Ausführung der Belüftung enthält die Entfeuchtungsvorrichtung ein feuchtigkeitabsorbierendes Mittel, wie Silicagel. Es ist durch Trocknung regenerierbar.
Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Entfeuchtungsvorrichtung als Kühlvorrichtung ausgebildet, die vor dem Gasfilter angeordnet ist. Das durch Kondensation ausgefallene Wasser wird nach außen abgeleitet. Die Kühlvorrichtung kann sowohl nach dem Kompressor- als auch nach dem Absorberprinzip aufgebaut sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes mit der gleichen Aufgabe, die Belüftungsvorrichtung so auszubilden, daß die genannte Filteranordnung jederzeit unter weitgehender Schonung des Gasfilters von der zu reinigenden Luft durchströmt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Entfeuchtung des Belüftungsstromes indirekt über die Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit durch Erwärmung an der in der Leitung vor dem Gasfilter angeordneten warmen Seite einer Peltier-Batterie erfolgt. Die kalte Seite der Peltier-Batterie ist in der Leitung hinter dem Gasfilter angeordnet.
Die Vorteile bei der Verwendung einer Peltier-Batterie als Wärmepumpe mit einem Wärmetransport von der kalten Seite unter Abkühlung des Belüftungsstromes auf die Eingangstemperatur und Erwärmung des Belüftungsstromes an der warmen Seite auf einen gewünschten Wert über der Eingangstemperatur liegen in dem geringen Gewicht und den kleinen Abmessungen der Peltier-Batterien. Sie ermöglichen eine relativ große Leistung auf einem eng begrenzten Raum. Sie sind praktisch wartungsfrei, denn sie besitzen keine sich bewegenden Teile; damit sind sie geräuschlos. Ihre Einbaulage ist unabhängig, verbunden mit einer Stoß- und Rüttelfestigkeit.
In Ausbildung der Erfindung sind die nutzbare Kälteleistung und die abgegebene Wärmemenge der Peltier-Batterie gleich groß. Damit bleibt in vorteilhafter Weise das Klima innerhalb des zu belüftenden Raumes erhalten. Die Eingangstemperatur des Belüftungsstromes ist wieder erreicht, wenn er die Belüftungsanlage hinter dem Hauptventilator in den Raum hinein verläßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Die Umrisse des Kampfwageninnenraumes 1, der dem Aufenthalt der Insassen dient, sind mit 2 dargestellt. Durch die Ansaugkuppel 3 wird die Zuluft 4 des Belüftungsstromes angesaugt. Die Leitung 6 verbindet in der Reihenfolge der Durchströmung die Hauptelemente der Belüftungsanlage Grobstaubfilter 7, das Feinfilter 9 mit dem Schwebstoffilter 10 und dem Gasfilter 11 und dem Hauptventilator 12 miteinander.
Die gereinigte Luft verläßt die Belüftungseinrichtung am Ausblasestutzen 13 in den Kampfwageninnenraum 1 hinein.
Nach dessen Durchspülung fließt der Belüftungsstrom durch das Auslaßventil 14 ab.
Die Peltier-Batterie 15 ist mit der warmen Seite 16 vor dem Feinfilter 9 und mit der kalten Seite 17 hinter diesem in der Leitung 6 angeordnet. Die elektrische Versorgung 18 erfolgt aus dem Fahrzeugstromnetz, in der Figur durch eine Batterie dargestellt. Die Temperatur des Belüftungsstromes wird an der warmen Seite 16 der Peltier-Batterie 15 erhöht und nach dem Durchströmen des Gasfilters 11 an der kalten Seite 17 wieder auf die Eingangstemperatur gesenkt.
Eine Erwärmung von z.B. 200C auf 300C erniedrigt die relative Feuchtigkeit bereits um ca. 40 %, das bedeutet bei einem Ausgangswert von 100 % eine relative Feuchtigkeit von nur ca. 60 X. Mit dieser Feuchtigkeit bleibt die Funktion des Sorptionsmittels des Gasfilters erhalten.
Durch die Senkung der Temperatur hinter dem Gasfilter 11 auf die Eingangstemperatur wird der Kampfwageninnenraum 1 auf Normaltemperatur gehalten, so daß die Insassen keiner zusätzlichen Wärmebelastung unterliegen.

Claims

Patentansprüche 1. Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od.

dgl. mit Luftfördereinrichtung und einer Luftreinigungsvorrichtung mit einem Gasfilter, in der in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet ist nach DBP ....... (Patentanmeldung P 23 47 335.0), dadurch gekennzeichnet, daß die Entfeuchtung des Belüftungsstromes indirekt über die Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit durch Erwärmung än der in der Leitung (6) vor dem Gasfilter (11) angeordneten warmen Seite (16) einer Peltier-Batterie (15) erfolgt.
2. Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kalte Seite (17) der Peltier-Batterie (15) in der Leitung (6) hinter dem Gasfilter (11) angeordnet ist.
3. Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nutzbare Kälteleistung und die abgegebene Wärmemenge der /etwa Peltier-Batterie (15) gleich groß sind.