DE2602993A1 - Schreibbandsystem fuer eine schreibmaschine sowie diesbezuegliches schreibband - Google Patents

Schreibbandsystem fuer eine schreibmaschine sowie diesbezuegliches schreibband

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DE2602993A1
DE2602993A1 DE19762602993 DE2602993A DE2602993A1 DE 2602993 A1 DE2602993 A1 DE 2602993A1 DE 19762602993 DE19762602993 DE 19762602993 DE 2602993 A DE2602993 A DE 2602993A DE 2602993 A1 DE2602993 A1 DE 2602993A1
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Withdrawn
Application number
DE19762602993
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English (en)
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David Athelton Walker-Atnott
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Xerox Corp
Original Assignee
Xerox Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J35/00Other apparatus or arrangements associated with, or incorporated in, ink-ribbon mechanisms
    • B41J35/16Multicolour arrangements
    • B41J35/18Colour change effected automatically

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

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Xerox Corporation , Rochester, N.Y. /USA
Schreibbandsystem für eine Schreibmaschine sowie diesbezügliches Schreibband
Die Erfindung betrifft ein Schreibbandsystem für eine Schreibmaschine, welche die Möglichkeit bietet, eine Auswahl von irgendeinem speziellen longitudinalen Bereich des Schreibbandes vorzunehmen, damit dieser Bereich in die' Anschlagzone der Maschine gelangt, sowie ein diesbezügliches Schreibband.
Die Erfindung bezieht sich damit generell auf eine Farben erzeugende Einrichtung und insbesondere auf ein System für ein Mehrfarbenschreibband für Schreibmaschinen, welches eine rasche und bequeme Auswahl der unterschiedlich gefärbten Bandbereiche während des Schreibens ermöglicht.
Obschon in fast sämtlichen Kommunikationsbereichen, z.B. in der Werbung, bei der Fotografie, bei gedruckten Materialien und beim Fernsehen zunehmend farbige Darstellungen vorliegen, ist die Wiedergabe mittels Schreibmaschinen nach wie vor monochromatisch
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geblieben. Obgleich zahlreiche Versuche in der Vergangenheit durchgeführt wurden, die monochromatische Wiedergabe von Schreibmaschinen, z. B. hinsichtlich der Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Typenauswahl als auch hinsichtlich einer Computerlochstreifensteuerung, um nur einige zu nennen, zu verbessern, ist die farbliche Wiedergabe mittels Schreibmaschinen auf einem Stand geblieben, der nahezu seit einem Jahrhundert vorliegt.
Die Auswahl von einem speziellen longitudinalen Bereich eines Schreibbandes war in der Vergangenheit unbequem, wenn nicht sogar schwierig, wobei dies durch die bekannten Vorschubanordnungen für die Schreibmaschinenbänder bedingt war. Spezielle Einrichtungen zur Umgehung der normalen Bandteilschaltmechanismen und damit zur Erleichterung der Bandbereichsauswahl wurden nicht vorgesehen. Darüber hinaus trugen Schreibbänder in der Vergangenheit bis zu einem großen Ausmaß nur eine einzelne Farbe, z.B. schwarz. Wenn mehr als eine Farbe vorgesehen war, so lagen die Farben parallel zueinander längs des Schreibbandes vor. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die US-Patentschriften 385 391, 855 559, 1 392 458, 2 759 580 und auf die US-Patentanmeldung 27 770 verwiesen. Diese Anordnungen waren durch die speziellen Mechanismen beschränkt, die zur Bewegung des Schreibbandes, des Wagens und der Typenflächen relativ zueinander notwendig sind. Daher sind mit Ausnahme der beiden parallelen Maschinen, d.h. mit schwarz/roter Auswahlmöglichkeit, nur wenige Maschinen mit parallelen Farben im Einsatz. Selbst die Verwendung der erstgenannten Maschinen erscheint in vielen Fällen auf das Buchhaltungswesen beschränkt zu sein, bei dem die Rotwiedergabe erforderlich ist. Demzufolge ist bei den bekannten Schreibmaschinen und Schreibbändern die farbige Wiedergabe in maschinengeschriebenen Dokumenten stark begrenzt.
Demzufolge soll durch die Erfindung ein Schreibbandsystem geschaffen werden, welches in rascher und einfacher Weise eine Auswahl von irgendeinem speziellen, longitudinalen Bereich von einem Schreibband und dessen Anordnung in der Anschlagzone der Schreibmaschine ermöglicht.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Antriebseinrichtung für das Schreibband vorgesehen ist, um das Schreibband zu bewegen, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die Antriebseinrichtung so zu beaufschlagen, daß der spezielle ausgewählte Bereich in der Anschlagzone zu liegen kommt.
Erfindungsgemäß enthält das System ein Schreibband, das mit mehr als zwei longitudinalen Bereichen mit unterschiedlicher Charakteristik ausgerüstet ist, wobei jeder Bereich vom anderen durch einen Sperrbereich getrennt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmale der Erfindung enthalten die Sperrbereiche des Schreibbandes eine Signaleinrichtung^und sprechen die Steuereinrichtungen auf die Signaleinrichtung an, um die Lage des Schreibbandes zu steuern. Die Signaleinrichtung kann auf die Charakteristika von benachbarten Schreibbandbereichen kodiert sein und mit der Steuereinrichtung dergestalt zusammenarbeiten, daß zunächst ein ausgewählter Bereich in der Schreibzone angeordnet wird, und danach das Schreibband, das durch den normalen Teilschaltmechanismus sich weiterbewegen will, durch die Anschlagzone so lang wie erforderlich hin- und herbewegend gehalten wird.
Beim erfindungsgemäßen System ist die schöpferische Farbwiedergabe von maschinengeschriebenen Botschaften grundsätzlichen durch den Einfallsreichtum des Schreibers oder Verwenders begrenzt. Daher ist es nun möglich, an neuen als auch vorhandenen Schreibmaschinen eine Einrichtung vorzusehen, mittels der durch einfache Auswahl ein weiter Bereich von unterschiedlichen Färb- und Funktionscharakteristika wiedergegeben werden kann. Beispielsweise kann das Schreibband die Farben rot, blau, grün, gelb, braun, schwarz, Zyan, Magenta enthalten und Funktionsbereiche zum Auslöschen, Matrizenschneiden, Reinigen der Typen, Signalisieren und dergleichen aufweisen. Unabhängig davon, welches Farbformat erzeugt wird, ist es nun möglich, mit Einführung von farbigen Bürokopiergeräten die in Farbe geschriebenen Schriftstücke in bequemer Weise zu kopieren, so daß der Grad ihrer Wirksamkeit nicht auf das Original beschränkt ist.
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Die Betätigung des Systems kann von der bedienenden Person manuell aufgrund einer visuellen Steuerung der Merkmalsauswahl oder mechanisch erfolgen, indem ein Schalter betätigt wird, der den gewünschten charakteristischen Bandbereich in die Anschlagzone bringt.
Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht von einem
Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einer herkömmlichen Schreibmaschine,
Fig. 2, 3 und 4 schematische geschnittene Ansichten längs der
Schnittebene I-I nach Fig. 1 bezüglich der Arbeitsweise der Vorrichtung, wobei Fig. 2 die Lage während des normalen Schreibens darstellt, Fig. 3 die Lage der Teile nach anfänglichem Druck auf den Steuerbereich kennzeichnet, so daß die Kupplung mit der Spule in Eingriff tritt und Fig. 4 die Lage der Teile andeutet, die bei weiterer Bewegung der Steuereinrichtung eingenommen wird und den Motor mit Energie beaufschlagt,
Fig. 5 eine schematische geschnittene Ansicht längs der
Schnittlinie II-II nach Fig. 2 von einer Antriebseinrichtung ,
Fig. 6 ' eine schematische perspektivische Ansicht von einer
Ausführungsform für eine Spule,
Fig. 7 einen elektrischen Schaltkreis für die Vorrichtung,
Fig. 8 eine schematische Ansicht von einer beim System verwendeten Schreibbandanordnung, und
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Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Schreibband und eine
Signaleinrichtung.
Der schematischen perspektischen Ansicht nach Fig. 1 ist ein typisches herkömmliches Schreibmaschxnenchassis 10 zu entnehmen, das ein erfindungsgemäßes, entfernbares Abdeckteil 20 aufweist. Jeder Schreibmaschinenaufbau kann seine eigenen speziellen Wesenszüge und Anordnungen haben, doch ist die gezeigte Konfiguration typisch für die überwiegende Mehrzahl solcher Maschinen. Zum leichteren Verständnis der Fig. 1 wurden die konventionellen Merkmale gestrichelt und die erfindungsgemäßen grundsätzlich in ausgezogenen Linien dargestellt. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Funktionsweise und der Aufbau des Chassis 10 einschließlich der Tastaturanordnung 12 und des Wagenmechanismus 14 nicht durch Hinzufügung des erfindungsgemäßen Systems verändert oder beeinträchtigt werden; vielmehr können sämtliche Bauteile des Systems mit Ausnahme des Schreibbandes 22 an der typischen Abdeckung 20 angeordnet werden. Mit dieser Anordnung können die meisten Standard-Schreibmaschinen mit entfernbarem Abdeckteil modifiziert werden, so daß sie das erfindungsgemäße System aufweisen, wobei hierzu nicht mehr Zeit und Mühe als zum Austausch eines Schreibbandes erforderlich ist. Das typische Chassis 10 ist dem Fachmann bekannt und wird insofern nur beschrieben, als Teile desselben zu der Erfindung in Beziehung stehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erstreckt sich das Schreibband 22 von einer ersten Standard-Spule 30 an einer Seite von einer gemeinsamen Anschlagzone 32, in der die Type das Band beaufschlagt, zu einer zweiten Standard-Spule 34 an der gegenüberliegenden Seite der Arbeitszone 32. Das Band wird mittels einer herkömmlichen Teilschalteinrichtung in gewöhnlicher Weise sequentiell vorgeschoben und zurückbewegt, wobei die Schalteinrichtung bei 36 schematisch für die erste Standard-Spule 34 angedeutet ist. In der Praxis ermöglichen sämtliche Schalteinrichtungen einen Umgehungsantrieb der Standard-Spulen 30, 34 und enthalten eine Einrichtung, um die Bandbewegungsrichtung zu verändern; eine solche Einrichtung ist hier in Form einer Ratschen- und Hebelanordnung 40 bzw. 42 wiedergegeben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weisen die auf der Abdeckung 20 gehaltenen Teile des Systems eine erste und eine zweite Antriebseinrichtung für das Schreibband auf, die allgemein mit 50,·52 angedeutet und nahe der ersten bzw. zweiten Spule 30, 34 angeordnet sind. Desweiteren ist eine entsprechende, durch die Schalter 60, 62 angegebene Steuereinrichtung vorgesehen, die die Antriebseinrxchtungen 50 bzw. 52 so betätigt, daß ein spezieller ausgewählter Bereich des Schreibbandes 22 in der Anschlagzone 32 zu liegen kommt.
Eine Teilschaltumkehreinrichtung, die hier durch die Solenoide 64, 66 dargestellt ist, steht mit den Steuereinrichtungen 60 und 62 in Verbindung und ermöglicht eine vollständige Richtungssteuerung des Schreibbandes, wie nachfolgend näher erläutert werden wird.
Die Antriebseinrichtungen 50, 52 können irgendeine geeignete Kraftquelle darstellen. Obschon darauf nicht beschränkt, kann es sich um eine Handkurbel, einen Federuhrwerkmechanismus oder um einen Elektromotor handeln. So kann beispielsweise bei manuellen Schreibmaschinen, die weniger häufig eingesetzt werden, die Antriebseinrichtung ein Uhrwerk sein, das entweder von Hand oder durch die den Wagen antreibende Feder aufgezogen wird. Alternativ hierzu können die Antriebseinrichtungen auch batteriebetriebene elektrische Dreh- oder Linearmotoren sein. Bei elektrischen Schreibmaschinen kann die Stromversorgung für die Maschine ausgenutzt werden, wobei, vorzugsweise über einen Transformator, Netz betriebene Motoren, ähnlich wie Batteriemotore, arbeiten. Wie dargestellt, sind zwei Antriebseinrxchtungen 50, 52 notwendig, wobei der Antrieb 50 eine Drehung im Uhrzeigersinn und der Antrieb 52 im Gegenuhrzeigersinn an den betreffenden Spulen durchführt.
Eine elektrische Antriebseinrichtung 56, die in Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, verleiht der zweiten Spule 34 eine Drehbewegung über eine geeignete Verbindung, z.B. einer Kupplung 70, die mit der Antriebseinrichtung durch eine Wells 72 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Kupplung 70 drehbar in einer Ebene
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angeordnet, die im wesentlichen parallel zur Drehebene der Spule 34 und konzentrisch zur Spule liegt. Die Achse der Welle 72 ist daher zur Achse der Welle 35 für die Spule 34 ausgerichtet. Obschon eine große Vielzahl von Kupplungs- und Spulenverbindungen möglich sind, wurde festgestellt, daß in vielen Fällen eine zwangsmäßige mechanische Eingriffnähme zu bevorzugen ist. In Fig. 2 und 6 wurde ein Vorsprung 37 an der oberen Oberfläche 33 der Spule vorgesehen, der sich in eine erste Richtung zur Kupplung 70 erstreckt. Ferner wurde ein Vorsprung 73 an der Kupplung 70 vorgesehen, der sich in entgegengesetzter Richtung zur oberen Oberfläche 33 und in drehgemäßer Ausrichtung zum Vorsprung 37 erstreckt. In Fig. 2 ist der Abstand 80 zwischen der Kupplung 70 und der Oberfläche 33 größer als die gemeinsamen Höhen der Vorsprünge 37 und 73, so daß sich die Spule 34, wie erforderlich, während des normalen Betriebes der Schreibmaschine drehen kann.
Wie dargestellt, ist der Motor 56 zwischen einer ersten Schraubenfeder 90 und einer zweiten Schraubenfeder 92 in einer vertikal beweglichen schwimmenden Lage gehalten. Das dem Motor 56 abgewandte Ende der ersten Feder 90 wird von einer tassenförmigen Schaltkappe 82 gehalten, die in einer zylindrischen Öffnung 27 in der Abdeckung 20 sitzt und den oberen Bereich des zylindrisch gestalteten Motors 56 umgibt. Die Kappe 82 hat einen nach außen vorragenden Rand 84, dessen Oberkante durch die Aufwärtskraft der Feder 90 gegen einen Bereich 24 der Abdeckung gemäß Fig. 2 gedrückt wird.
Die zweite Feder 92 ist zwischen dem unteren Ende des Motors 56 und einem Bereich 23 des Gehäuses 20 eingeschlossen. Die Federkonstante für die Feder 90 ist größer als für die Feder 92, so daß sich letztere schneller als die Feder 90 zusammendrückt. Bei dieser Anordnung können sich der Motor und die daran befestigte Kupplung 70 und Welle 72 vertikal längs der Achse der Öffnung 22 in Richtung auf und weg von der Spule 32 bewegen. Gemäß Fig. 5 ragt ein Keil 83 vom Motor 56 ab und ruht in einer Nut 26, so daß der Motor an einer Verdrehung gehindert wird.
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Bei der elektrischen Spannung zur Speisung des Motors 56 kann es sich um die Standardnetzspannung und vorzugsweise, aus Sicherheitsgründen, um eine geringere Spannung, wie sie beispielsweise von einer bei 54 angedeuteten Batterie abgegeben wird, handeln. Aus Darstellungsgründen ist die Batterie hier in der Abdeckung 20 angeordnet, jedoch können auch andere zahlreiche, gleichwertige Anordnungen vorgesehen werden.
Der Strom von der Quelle wird dem Motor 56 durch geeignete elektrische Kabel und eine Kontaktstelle 55, 57 und 59 über einen leitenden Kontakt 63 zugeführt. Der Kontakt 63 erstreckt sich wenigstens über die Hälfte längs des Randes 84 an der Mikroschalterkappe 82. Die Kontaktleitung 59 enthält einen flexiblen Schleifenbereich, der mit dem Motor 56 verbunden ist.
Die Arbeitsweise der Antriebs- und Schalter-Steuereinrichtung wird aus dem Vergleich der Fig. 2, 3 und 4 verständlich. Fig. 2 zeigt dabei die Lage der verschiedenen Elemente während des normalen Schreibbetriebes, bei dem das Band 22 von dem konventionellen, nicht dargestellten Schreibmaschinenmechanismus angetrieben wird. Die Kupplung 70 liegt in einem Abstand 80 vom oberen Bereich 37 der Spule 34 und der Schaltkontakt 63 in einem Abstand 81 von dem Eingangs leitungskontakt 55 und dem Motorleitungskontakt 59.
Fig. 3 zeigt die Lage der Elemente nach Fig. 1, nachdem eine Kraft F.. auf die Schalterkappe 82 aufgegeben wurde. Diese Kraft hat ausgereicht, um die Federn 90 und 92 zusammenzudrücken, wobei sich die Feder 92 mehr als die Feder 90 verkürzt hat, so daß die Antriebsmittel 56, 70, 72 nach unten bewegt werden. Auf diese Weise kommt der Vorsprung 73 an der Kupplung in ausreichender Weise mit dem Vorsprung 37 an der Spule in Eingriff, um zwischen diesen eine Drehbewegung zu übertragen. Darauf hinzuweisen ist, daß sich dabei der Schalter noch nicht geschlossen hat, so daß dem Motor kein Strom zugeführt wird. Diese Arbeitsfolge, die durch die Feder 90 mit höherer Federkonstante als die Feder 92 und durch den Umstand bedingt ist, daß der Abstand 81 am elektrischen Kontakt größer als
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der Abstand 80 an der Kupplung ist, gewährleistet, daß die Antriebseinrichtung 52 in vollem Eingriff mit der Spule 34 gelangt, bevor dem Motor elektrische Energie zugeführt wird. Dies führt zu einem weichen, problemlosen Betrieb. Wird diese Reihenfolge bei Inbetriebnahme nicht eingehalten, würde eine sehr schnell sich drehende Kupplung 70 mit der stationären Spule plötzlich in Eingriff gelangen und dem Band einen scharfen ruckartigen Stoß verleihen, wodurch das Band gedehnt wird, sich möglicherweise löst und sich längs seiner Länge Buckel bilden. Beim Anhalten stellt die beschriebene Anordnung sicher, daß die Trägheitskraft des Motors ausgenutzt wird, um die Spule nach Unterbrechung des Motorkontaktes abzubremsen. Auf diese Weise werden durch ein plötzliches Anhalten bedingte Probleme bezüglich des Überlaufens vermieden.
Die endgültige Arbeitsstellung wird gemäß Fig. 7 erreicht, nachdem eine Kraft F~ aufgebracht wurde, die ausreicht, daß der Schalterkontakt 63 den Spalt 81 schließt und damit der Schaltkreis 54, 55, 63, 59, 57, 54 geschlossen wird. Dadurch wird dem Motor Strom zugeführt und die Spule 34 in Richtung des Pfeiles 71 gedreht. Wie gezeigt, führt dies dazu, daß das Schreibband 22 auf der Spule 34 aufgewickelt wird, wobei sich das Band länqs der Arbeitszone 32 nach links entsprechend dem Pfeil 76 bewirkt .Während Fig. 2 bis 4 nur die Antriebs- und Steuermittel 52 bzw. 62 an der linken Seite der Fig. 1 gezeigt sind, versteht es sich, daß die rechtsseitigen Antriebs- und Steuermittel 50 und 60 im wesentlichen ein Spiegelbild der ersteren darstellen und dazu dienen, das Schreibband 22 auf die Spule 30 aufzuwickeln und es längs der Arbeitszone 32 nach rechts gemäß Fig. 1 zu bewegen.
Bei der elektrischen Ausfuhrungsform gemäß Fig. 2 bis 4 enthält die Steuereinrichtung eine weitere durch das Solenoid 66 wiedergegebene Einrichtung zur Änderung der Schreibbandrichtung. Wenn daher der Steuerschalter 82 in Eingriff steht und ein Kontakt zur Beaufschlagung des Motors vorliegt,wird ein weiterer Schaltkreis gemäß Fig. 7 geschlossen, der das Solenoid 66 enthält. Schließt sich dieser Schaltkreis, so wird das Solenoid 66 beaufschlagt und
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ein Hebel 67 gemäß Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Der Hebel 67 stützt sich gegen einen Bereich der Hebelanordnung 42 für den Bandschaltmechanismus ab, wodurch sichergestellt wird, daß der Standardschaltmechanismus so eingestellt ist, daß das Schreibband, unabhängig davon, wie es zuvor bewegt worden ist, nach links läuft.
In gleicher Weise beaufschlagt die Arbeit der Steuereinrichtung 60 das Solenoid 64, wodurch der Hebel 68 im Uhrzeigersinn gedreht wird und die Hebelanordnung 40 für den typischen Bandschaltmechanismus so bewegt wird, daß das Band nach rechts läuft. Wenn eine Spule zum Aufwickeln eingestellt ist, muß die andere Spule im Sinne eines Abwickeins eingestellt werden. Zur Durchführung dieser Synchronisation wird herkömmlich ein Steuergestänge 59 verwendet.
Zur Anpassung an mögliche geringe Lageunterschiede der Spulen in Maschinen mit gleichem oder abweichendem Aufbau weist die Kupplung 70 eine gewisse freie Verschiebungsmöglichkeit in der öffnung im Abdeckungsbereich 23 auf, so daß sich ihre Achse zur Achse der Spule ausrichten kann. Zur Unterstützung dieser Ausrichtung kann der Vorsprung 37 an der Spule die in Fig. 6 gezeigte Form annehmen. In diesem Fall ist zusätzlich zum Vorsprung 371 ein halbkreisförmiger, selbstausrichtender Führungsbereich 372 vorgesehen. Wenn daher Kupplung und Spule nicht koaxial zueinander liegen, tritt der Vorsprung 73, der so in Abstand liegt, daß er gerade die äußere Oberfläche des Bereiches 372 verfehlt, mit der äußeren Oberfläche in Eingriff und drückt die beiden Einheiten in Ausrichtung zueinander.
Für einen automatischen Betrieb enthält das System eine automatisch betätigbare Antriebseinrichtung. Beispielsweise können nicht gezeigte Solenoide so angeordnet werden, daß sie mit den Antriebseinrichtungen zusammenwirken und eine den Drücken F1, F2 gemäß Fig. 3 und 4 entsprechende Kraft aufbringen, um die Antriebseinrichtungen mit den Spulen zu verkoppeln.
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Es versteht sich, daß, obschon die Antriebseinrichtung in einer koaxialen Lage zur Spule dargestellt wurde, auch andere, dasselbe Ergebnis bringende Anordnungen in Erwägung gezogen werden können. Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung eine nicht gezeigte Scheibe sein, die gegenüber der Spule um 90° geneigt ist, so daß ihre Kante sich gegen die Spule abstützt und diese mitdreht. Geeignete Mittel können vorgesehen werden, um die Druckberührung mit der Spule zu bewerkstelligen.
Ferner ist es bei dem vorliegenden System auch möglich, daß die Antriebseinrichtung einen einzelnen Motor mit einem geeigneten Getriebe enthält, um alternativ beide separaten Spulen gemäß Fig. 1 anzutreiben. Wird ein Wagen mit einer einzelnen Antriebsachse verwendet, würde nur ein Motor notwendig sein.
Bei der in Verbindung mit Fig. 2 bis 4 beschriebenen Antriebsund Steuereinrichtungen braucht der Benutzer der Schreibmaschine nur den Schalter 82 niederzudrücken, damit ein gewünschter Bereich des Schreibbandes 22 in die Arbeitszone 32 gelangt und die eingebaute Standardschalteinrichtung für das Schreibband umgangen wird. Dabei bewegt sich das Band 22 durch den Anschlagbereich 32 nach links. In gleicher Weise kann eine Bewegung des Bandes nach rechts bis zu irgendeinem Ausmaß erzielt werden, wenn man den gleichartigen Schaltbereich der Steuereinrichtung 60 solange wie notwendig niederdrückt. Wenn daher ein Band mit einer Vielzahl von Merkmalen, wie nachfolgend beschrieben, vorgesehen ist, kann die bedienende Person rasch und bequem während des Schreibens die Bandmerkmale verändern. Aufgrund der durch das System gebotenen großen Auwahlfreiheit wird zum Einsatz von Farbe angeregt.
Das Schreibmaschinenband gemäß der Erfindung besteht aus mehr als zwei longitudinalen Segmenten mit jeweils unterschiedlichen Farboder Funktionscharakteristika, wobei jedes Segment von dem anderen durch einen Sperrbereich getrennt ist. Beispielsweise kann beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 das sich zwischen den Spulen 130, 134 erstreckende Schreibband 122 von links nach rechts aufweisen:
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einen endseitigen Sperrbereich 139, einen schwarzen Bereich 140, einen Sperrbereich 141, einen roten Bereich 142, einen Sperrbereich 143, einen blauen Bereich 144, einen Sperrbereich 145, einen grünen Bereich 146, einen Sperrbereich 147, einen braunen Bereich 148, einen Sperrbereich 149, einen Auslöschbereich 150, einen Sperrbereich 151, einen gelben Bereich 152, einen Sperrbereich 153, einen Zyanbereich 154, einen Sperrbereich 155, einen Magentbereich 156, einen Sperrbereich 157, einen Auslöschbereich 158, einen Sperrbereich 159, einen Reinigungsbereich 16O7 einen Sperrbereich 161, einen schwarzen Bereich 162 und einen endseitigen Sperrbereich 163.
Die spezielle Anordnung der Funktions- und Farbbereiche ist nur beispielhaft und kann entsprechend den Entwicklungsmustern für den Färb- und Funktionseinsatz verändert werden. So kann, wie dargestellt, der schwarze Bereich an den Enden des Bandes vorgesehen werden, während die gefärbten Bereiche grundsätzlich in der Mitte liegen. Alternativ hierzu können natürlich schwarze Bereiche auch zwischen den gefärbten Bereichen angeordnet werden. Ein rascher Zutritt zu den in Längsrichtung voneinander in Abstand liegenden gefärbten und funktionsbezogenen Bereichen zu jedem Zeitpunkt ist ein wichtiges Merkmal für die Verteilungsanordnung.
Bei einer anderen Ausführungsform des Systems, das sich für Schreibmaschinen mit Sc.hreibbändern eignet, die längs ihrer Länge, beispielsweise gemäß US-Patentschrift 855 559 in einen roten und schwarzen Bereich aufgeteilt sind, kann die beschriebene Anordnung für ein Band mit einer Vielzahl von Merkmalen anstelle der roten Hälfte des Bandes vorgesehen werden. Dies führt zu einem raschen Zugang zum schwarzen Bandbereich in der Anschlagzone, wobei dies unabhängig von der speziellen Farb-Funktionsanordnung ist.
Sofern die Schreibmaschine ein Zweibandsystem aufweist, wie dies in Fig. 1 durch das zweite Band 122, das sich zwischen einem Paar vertikal angeordneter Spulen 45, 46 erstreckt, angedeutet ist, kann das zweite Band 122 durchgehend schwarz sein, wobei in diesem
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Fall das Band 22 keine schwarzen oder "normalen" Farbbereiche enthalten braucht. Es versteht sich, daß die Bezugnahme auf schwarz hier nur beispielhaft ist, und auf die normalerweise beim Maschinenschreiben verwendete einzelne Farbe hindeutet. Selbstverständlich sind sämtliche anderen singulären Einfärbungen für das Schreibband eingeschlossen.
Die Länge der unterschiedlich gefärbten Bereiche kann den normalen Verwendungsmustern angepaßt werden. Wenn beispielsweise sich die Farbe blau als häufig verwendet aufweist, kann die Länge und/oder das Auftreten von blauen Bereichen vergrößert werden, damit ein adäquater und bequemer Vorrat vorliegt. In der Praxis wurde festgestellt, daß ein Farbsegment mit einer Länge von 25, 4 cm (10") in einem weiten Bereich von Einsatzfällen ausgezeichnete Ergebnisse bringt.
Die Sperrbereiche 139, 141, 143, 145 und ff. übernehmen eine Anzahl von wichtigen Funktionen. Eine dieser Funktionen besteht darin, ein Auslaufen von einer Farbe in die andere zu verhindern, wenn die gefärbten Bandbereiche eine mehrfach beaufschlagbare, selbstheilende Eigenschaft besitzen. Aus diesem Grund besteht der Sperrbereich aus einem Material, das gewöhnlich verwendete Schreibbandtinten nicht absorbiert, überträgt oder zurückhält. Der Sperrbereich sollte eine Länge haben, die wenigstens gleich dem maximalen Aufspulumfang zwischen den gefärbten Bereichen ist, d.h. wenigstens gleich TZ'-mal den maximalen Spulendurchmesser ist. Für die meisten herkömmlich bemessenen Spulen von Schreibmaschinen hat sich ein Sperrbereich mit einerLänge von etwa 15,2 cm (6") als besonders angemessen erwiesen. In der US-Patentschrift 3 716 125 trennt ein einzelner Verbindungsstreifen in der Mitte eines Schreibbandes die beiden Hälften.
Zusätzlich jedoch übernehmen die Sperrbereiche des Bandes 22 hier einen Teil der Bandsteuereinrichtung, indem sie wenigstens die Grenze von einem speziellen Bereich signalisieren und ferner auch dessen Merkmal, Richtung und dergleichen angeben. So bietet der
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Sperrbereich bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Bedienungsperson die Lage des Bandes visuell überwacht, eine visuelle Anzeige dafür, daß sich das Ende des ausgewählten Farbbereiches nähert, so daß sie in entsprechender Weise reagieren kann. Der Sperrbereich kann auch aus einem Material bestehen, das ein wesentlich anderes Geräusch als der gefärbte Bereich bei Auftreffen eines Anschlages abgibt, so daß die Bedienungsperson durch die Geräuschänderung darauf aufmerksam gemacht wird, daß sich die ausgewählte Farbe nicht mehr in der Anschlagzone befindet. Da der Sperrbereich vorzugsweise keine Tinte trägt, werden die auf den Sperrbereich auftreffenden Symbole in keiner Weise auf das herzustellende Dokument übertragen, so daß die Bedienungsperson rasch bemerkt, wo Symbole ausgefallen sind und das Band in der gewünschten Weise einstellt. Auch kann der Sperrbereich das Ende des gefärbten Bereiches an der der Bedienungsperson zugewandten Außenseite des Bandes überlappen und überdecken, so daß die ausgewählte Farbe weiterhin über eine kurze Wegstrecke vor Erreichen des nicht getränkten Sperrbereiches abgedruckt wird, obschon der Sperrbereich in die wirksame Anschlagzone gelangt ist. Andere Modifikationen der Anordnung liegen im Wesen der Erfindung. In der Praxis hat sich eine SperrStreifenkonstruktion aus einem lackbeschichteten Nylon wirksamer als molinexartiges Material erwiesen, da das lackbeschichtete Nylon keine statische Aufladung bildet und eine Tintenanhaftung verhindert.
Bei der automatischen Betriebsweise werden die Sperrbereiche des Bandes mit geeigneten Signaleinrichtungen kodiert, die von einem Sensorbereich der Steuereinrichtung erfaßt werden und eine Information über das betreffende Merkmal des Bandabschnittes abgeben, der dem nicht getränkten Sperrbereich vorausgeht oder nachfolgt. Beispielsweise können die Sperrbereiche eingestanzte Löcher, Metalleinsätze, unterschiedliche Oberflächentexturen, ma^- schinenlesbare Zeichen oder dergleichen aufweisen. Je nach der Art der Signaleinrichtung können die Sensoren magnetischer, elektro-
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optischer, mechanischer Art oder dergleichen sein und in geeigneter Weise angeordnet werden. Obschon vorzugsweise die Sensoren an der Abdeckung angebracht werden, können sie ganz oder teilweise an der Schreibmaschine, in oder an der Bandkassette oder dergleichen vorgesehen werden.
In der Praxis wurde festgestellt, daß ein eingestanztes Loch 10O7 wie in den Fig. 1,3 und 9 gezeigt, ein zuverlässiges Signal in Kombination mit einer elektromechanischen Abtasteinrichtung 90, 92 erzeugt, die an gegenüberliegenden Seiten der Anschlagzone angeordnet ist. Jede Abtasteinrichtung 90, 92 hat die Form von einem Paar elektrischer Kontakte 95, 96 an gegenüberliegenden Seiten des Bandes. Die Kontakte 95, 96 sind zueinander ausgerichtet und gegeneinander vorgespannt, so daß sie bei Auftreten des Lochs 11 einander berühren. Als Alternative hierzu kann ein Signal mit einer Lichtquelle an einer Seite des Bandes und einem Lichtsensor, z.B. einer fotoelektrischen Zelle, an der anderen Seite erhalten werden.
Das sich ergebende Signal kann dazu verwendet werden, um das Band in verschiedener Weise zu steuern. So kann es den Bandschaltmechanismus zur Umkehr der Bandbewegungsrichtung veranlassen, so daß der ausgewählte Bereich durch die Anschlagzone 32 wieder zurückbewegt wird. Eine ähnliche, im Sperrbereich am anderen Ende des Segmentes angeordnete Signaleinrichtung 101, die mit einem ähnlichen Sensor 97, 98 zusammenarbeitet, führt entsprechend einem vorbestimmten Steuerprogramm wiederholt die Richtungsumkehr durch, so daß der gewählte Bereich periodisch wiederkehrend durch die Anschlagzone gelangt, bis eine neue Farbe oder Funktion ausgewählt wird.
Die Signaleinrichtung kann verschiedene Formen annehmen. Es wurde festgestellt, daß eine einzelne Öffnung in der Mitte des Sperrbereiches, wie bei 100, 101 in Fig. 9 gezeigt, sehr gut funktioniert. Die Signaleinrichtung kann auch zwei Öffnungen enthalten, wobei eine an jedem Ende des Sperrbereiches näher bei den gefärbten
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Bandbereichen an gegenüberliegenden Seiten des Sperrbereiches angeordnet ist. Oder die Signaleinrichtung enthält eine Vielzahl von Öffnungen mit unterschiedlicher Größe, Anordnung und Konfiguration.
Die Signaleinrichtung kann eine solche Kodierung enthalten, daß ein einzigartiges Signal für jeden Bandbereich mit einer unterschiedlichen Charakteristik erzeugt wird. Wie auch immer die gewählte besondere Signaleinrichtung sein mag, läßt sich die Bandsteuerung zur Auswahl eines Bereiches mit einer unterschiedlichen Charakteristik ohne weiteres durch eine Steuereinrichtung vornehmen, die Schalter oder programmierbare Schaltkreise enthält, welche auf die Signalimpulse ansprechen. So kann ein Schalter mit einem Knopf oder einer Taste für jede unterschiedliche Bandcharakteristik an der Abdeckung 20 in angemessener Form und Anordnung vorgesehen sein. Wie in Fig. 1 gezeigt, gibt eine Vielzahl von Druckknöpfen, die die geraden Zahlen 240 bis 262 tragen, die Eigenschaften der unterschiedlichen Bereiche des in Fig. 8 dargestellten Bandes wieder, wobei die Bereiche des Bandes betroffen sind, von denen die beiden letzten Zahlenstellen mit den Knopfangaben übereinstimmen. In diesem Fall erfolgt die Auswahl des speziellen gewünschten Bandbereiches durch einfache Berührung und damit Betätigung des die gewünschte Charakteristik betreffenden Knopfes. So führt eine Betätigung des Knopfes 244, beispielsweise zum Auftreten des blauen Bereiches 144 in der Anschlagzone, eine Betätigung des Knopfes 258 zum Auftreten des Löschbereiches 158, usw. Wenn mehr als ein Bereich dieselbe Charakteristik hat, kann die Steuereinrichtung so programmiert werden, daß der eine oder der andere erscheint. In den meisten Fällen jedoch wird der der Anschlagzone am nächsten liegende Bereich erscheinen. Bei der automatischen Betriebsweise ist das erfindungsgemäße System mit programmierbaren bandstreifen-gesteuerten Wortverarbeitungsmaschinen kombinierbar. So wird während der Bildung des Eingangsstreifens die gewählte Knopfcharakteristik auf dem Streifen zusammen mit den anderen Schreibsignalen aufgezeichnet und positioniert das Schreibband automatisch während der Wiedergabe. Kompatible Hochgeschwindig-
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keitsantriebsitiittel werden vorgesehen, wie sie bandstreifen-gesteuerten Wortverarbeitungsmaschinen notwendig sind.
Die elektrischen Zusammenhänge zwischen den Elementen werden aus dem schematischen Schaltkreis nach Fig. 7 verständlich. Wie dargestellt, gelangt bei geschlossenem Schalter 62 der Strom von der als Batterie 54 angedeuteten Stromquelle durch den Motor 56 und durch eine Diode 104 zum Solenoid 64. Wo eine. Niederspannungsquelle/ z.B. eine 6 Volt-Batterie, verwendet wird, erzeugt ein Kondensator 106 den anfänglichen Stromstoß, um eine Betätigung des Solenoids sicherzustellen. Die nachfolgende Energieversorgung für das Solenoid erfolgt über den Widerstand 108. In ähnlicher Weise betätigt ein Schließen des Schalters 60 den Motor 50 und das Solenoid 66. Darauf hinzuweisen ist, daß der Schalter 62 voll geöffnet sein muß, bevor der Strom durch den Schalter 60 fließen kann. Sind beide Schalter 60 und 62 geöffnet, so führt ein Schließen der automatischen Sensorschalter 90, 92 infolge der Signaleinrichtung auf dem Schreibband zu einer Betätigung der betreffenden Solenoide 64 bzw. 66, die in entsprechender Weise die Bandrichtung verändern. In jedem Fall verhindern bei betätigten Sensorschaltern die Dioden 108 bzw. 104 eine Stromzuführung zu den Motoren. Diese automatische Sensoranordnung bedingt, daß die Richtung des normal angetriebenen Bandes 140 gemäß Fig. 9 beispielsweise weiter umgekehrt wird, wenn die Signaleinrichtungen 100, 101 in dem Sperrbereich 141 bzw. 139 an gegenüberliegenden Seiten des gefärbten oder funktionsbezogenen Bereiches 140 abwechselnd durch die Sensorschalter 90 bzw. 92 erfaßt werden.
Der hier verwendete Ausdruck "Spule" oder sein Äquivalent umfaßt sämtliche Einrichtungen zur Bevorratung eines Schreibbandes, bei dem die Färb- und Funktionscharakteristika der Bandbereiche während der Zeitdauer konserviert werden können, in der sich das Band nicht in der Anschlagzone befindet. So umfaßt der Ausdruck ein auf separaten Spulen aufgewickeltes Schreibband, das sich von einer Spule zur anderen auf- bzw. abwickelnd bewegt, Kassetten mit einer oder zwei Spulen, einen "endlosen" oder kontinuierlichen Lauf
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ermöglichende Kassetten, bei denen sich zwei Spulen um dieselbe Achse drehen, Kassetten mit einer einzigen Spule und dergleichen.
Aus der vorausgehenden Beschreibung folgt, daß die auf eine einfarbige Wiedergabe beschränkte, bisherige Vorgehensweise weitestgehend beseitigt worden ist, und daß die Schaffung von farbigen Dokumenten mittels der kompakten, das System verkörpernden Schreibmaschinenabdeckvorrichtungen erleichtert wird. Jede Vorrichtung enthält eine Bandeilgang- und Steuereinrichtung, so daß von der Bedienungsperson Maßnahmen getroffen v/erden können, mittels denen die normale Bandbewegung umgangen werden kann, so daß sich ein ausgewählter Bereich eines eine Vielzahl von Charakteristika aufweisenden Bandes in der Anschlagzone anordnen läßt. Die weite Anpassungsfähigkeit des Systems ermöglicht dessen Anordnung an den meisten Schreibmaschinen. Es versteht sich, daß ohne Abweichen vom Schutzbereich der Erfindung zahlreiche Modifikationen an den erwähnten speziellen Details vorgenommen werden können.
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Claims (17)

  1. - 19 Patentansprüche
    1 .) Schreibbandsystem für eine Schreibmaschine, wel-
    e die Möglichkeit bietet, eine Auswahl von irgendeinem speziellen longitudinalen Bereich des Schreibbandes vorzunehmen, damit dieser Bereich in die Anschlagzone der Maschine gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung (50,52) für das Schreibband vorgesehen ist, um das Schreibband zu bewegen, und daß eine Steuereinrichtung (60, 62) vorgesehen ist, um die Antriebseinrichtung so zu beaufschlagen, daß der spezielle ausgewählte Bereich in der Anschlagzone (32) zu liegen kommt.
  2. 2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schreibband mit mehr als zwei longitudinalen Bereichen mit unterschiedlicher Charakteristik, wobei jeder Bereich vom anderen durch einen Sperrbereich getrennt ist.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schreibband von einer ersten Spule (30) an einer Seite des Anschlagbereiches (32) zu einer zweiten Spule (34) an der gegenüberliegenden Seite des Anschlagbereiches erstreckt, wobei eine der Antriebseinrichtungen (50, 52) nahe bei jeder Spule angeordnet und mit dieser so verbindbar ist, daß die betreffende Spule angetrieben wird, und wobei die Antriebseinrichtungen alternativ betätigbar sind, um das Band durch die Anschlagzone der Schreibmaschine zu bewegen.
  4. 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (56) und eine Kupplung (70) enthält, wobei die Kupplung mit der Spule (30, 34) verbindbar ist, um die Drehkraft ■ vom Motor auf die Spule zu übertragen.
  5. 5. · System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (30, 34) einen sich in einer ersten Richtung, erstreckenden Vorsprung (37) und die Kupplung (70) einen
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    sich in eine zweite Richtung zum Vorsprung an der Spule erstreckenden Vorsprung (73) enthält, wobei die VorSprünge durch die Steuereinrichtung in Eingriff miteinander bringbar sind, um die Antriebskraft vom Motor auf die Spule zu übertragen.
  6. 6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen manuell bewegbaren, mit der Antriebseinrichtung verbundenen Schalter (82) enthält.
  7. 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schalters in eine^ Richtung zunächst dazu führt, daß die Kupplung (70) mit der Spule (30, 34) verbunden wird, und danach dazu führt, daß die Antriebseinrichtung (50, 52) beaufschlagt wird, so daß das Schreibband angetrieben wird, und daß eine anschließende Bewegung des Schalters (82) in entgegengesetzter Richtung die Tätigkeiten in umgekehrter Rangfolge ablaufen läßt.
  8. 8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Motor (54) und eine Kupplung (70) enthält, die zwischen einer ersten und zweiten federnden Einrichtung (90, 92) gehalten sind, wobei Motor und Kupplung bewegbar sind, um die Kupplung in und außer Eingriff mit der Spule (30, 34) zu bringen.
  9. 9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Mechanismus zur Änderung der Schreibbandrichtung enthält.
  10. 10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Schalter (240 bis 260) für jede einzelne Charakteristik oder jeden Schreibbandbereich enthält, wobei der Schalter die Antriebseinrichtung so steuert, daß der Schreibbandbereich,der der an dem ausgewählten Schalter angezeigten Bandcharakteristik entspricht,
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    - 21 im Anschlagbereich (32) der Schreibmaschine angeordnet ist.
  11. 11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung eines Schalters dazu führt, daß der naheliegendste Bereich des Schreibbandes mit der ausgewählten Charakteristik in der Anschlagzone (32) angeordnet ist.
  12. 12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbereiche (139, 141, 143,...) des Schreibbandes eine Signaleinrichtung (100, 101) enthalten, und daß die Steuereinrichtung auf die Signaleinrichtung anspricht, um die Lage des Schreibbandes zu steuern.
  13. 13. Schreibband für eine Schreibmaschine, gekennzeichnet durch mehr als zwei longitudinale Bereiche mit jeweils unterschiedlichen Charakteristika, wobei jeder Bereich vom anderen durch einen longitudinalen Sperrbereich getrennt ist.
  14. 14. Schreibband nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder longitudinale Sperrbereich wenigstens so lang wie der längste Aufspulumfang des Schreibbandes ist und aus einem Material besteht, das weder Tinte absorbiert noch überträgt.
  15. 15. Schreibband nach Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Charakteristika Farben sind.
  16. 16. Schreibband nach Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Charakteristika Farben und Funktionen umfassen.
  17. 17. Schreibband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbereich eine Signaleinrichtung enthält, welche die Bewegungssteuerung für das Schreibband erleichtert.
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