DE259992C - - Google Patents
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- DE259992C DE259992C DENDAT259992D DE259992DA DE259992C DE 259992 C DE259992 C DE 259992C DE NDAT259992 D DENDAT259992 D DE NDAT259992D DE 259992D A DE259992D A DE 259992DA DE 259992 C DE259992 C DE 259992C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/20—Bulkheads or similar walls made of prefabricated parts and concrete, including reinforced concrete, in situ
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- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 259992 KLASSE 84 c. GRUPPE
AUGUST STASCHEN in WANNE i.W.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Wänden u. dgl. unter der Erdoberfläche soll
die Nachteile der bisher bekannten Gründungsweisen beseitigen. Es besteht im wesentlichen
darin, daß die für die Sicherung von Baugruben und Bauwerken oder als selbständiges Bauwerk
auszuführenden Wände vor ihrem Versenken fertig hergestellt und durch Beseitigung des sie
unterstützenden Bodens mittels einer an ihrer
ίο Unterseite entlang bewegten Schaufelkette in
den Erdboden versenkt werden. Längere Wände werden in entsprechenden Teilstücken
angefertigt, die einzeln nacheinander versenkt werden. Die nach dem vorliegenden Verfahren
hergestellte Baggersenkwand bietet folgende Vorteile. Sie kann vor dem Versenken nach
den besten Regeln der Technik aus den verschiedensten Stoffen wasserdicht hergestellt
werden, weshalb sie für den Abschluß von Baugruben an offenem Wasser besonders geeignet
ist. Ihr Einbringen geht ohne Erschütterungen vor sich und kann daher auch in der Nähe bestehender
Bauwerke vorgenommen werden, ohne diese zu gefährden. Sie eignet sich also auch zur Herstellung von Straßenkanälen,
Eisenbahndurchlässen u. dgl.
In der beiliegenden Zeichnung stellen die Fig. ι und 2 die teilweise versenkte Wand in
Vorder- und Seitenansicht dar.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Schaufelkette mit der Führungsrinne im Längsschnitt, Querschnitt
und Grundriß.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen im Querschnitt Eckverbindungen von Wänden. Die Fig. 8 zeigt im Querschnitt die Verbindung zweier Teilstücke einer geraden Wand, die Fig. 9 die Dichtung einer Fuge in einer geraden Wand.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen im Querschnitt Eckverbindungen von Wänden. Die Fig. 8 zeigt im Querschnitt die Verbindung zweier Teilstücke einer geraden Wand, die Fig. 9 die Dichtung einer Fuge in einer geraden Wand.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in Vorder- und
Seitenansicht eine Vorrichtung zur Verminderung der Reibung beim Senken der Wand.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die Ausbildung
abzusenkender runder Brunnen im Querschnitt und Aufriß.
Die Fig. 14, 15 und 16 stellen in Längsschnitt,
Unteransicht und Querschnitt die Anordnung meißel- und sägenartiger Ansätze an den
Schaufeln dar.
Die vornehmlich aus Beton oder Eisenbeton bestehende Wand A wird an ihrer Unterseite
und an ihren senkrechten Kanten durch ein U-Eisen e eingefaßt, dessen Schenkel nach auswärts
gerichtet sind. Zwischen den Schenkeln des U-Eisens läuft eine endlose, aus den Gliedern
a, Rollen c und Bolzen d bestehende, mit
Baggerschaufeln b versehene Kette D oder auch ein Seil oder Band. Die Kette läuft oberhalb
der Wand über ein Zahnrad C, das durch einen Motor und den Riemenantrieb H bewegt
wird, wodurch die Bodenmassen mittels der Baggerschaufeln unter der Wand gelöst, an
die Oberfläche geholt und hier in die Schüttrinne G entleert werden. Das zur Führung der
Schaufelkette D dienende U-Eisen wird an den Ecken B so abgerundet, daß die Schneiden
der Schaufeln um dasselbe Maß wie auf den
geraden Strecken über die U-Eisenschenkel hinausragen. Die Kettenglieder b sind auf der
Lauffläche entsprechend abgerundet. Die'Steghöhe der U-Eisen wird ungefähr gleich der
Wandstärke gewählt. Anstatt der U-Eisen können auch andere Formeisen oder Aussparungen
treten, letztere besonders bei Eisenbetonwänden.
Zur Befestigung des Zahnrades C an der
ίο Wand A dienen z. B. Stürzen Έ und Streben F.
Ein zu beiden Seiten der Wand angeordneter Doppelbock / dient zur Führung der Zahnrad-.,
achse bei der Absenkung der Wand. Mit dem. Bock wird das Gleisstück K verbunden, auf
welchem der Antriebmotor auf Rädern beweglich aufgestellt ist. Dieser wird durch zwei Stangen L
mit der Achse des Zahnrades verbunden. Auf dieser Achse befinden sich außerdem zwei
Führungsrollen M, die sich gegen das Bockgerüst legen. Ein auf dem freien Ende der
Wand angeordneter Behälter 2V wird während des Absenkens je nach Bedarf mit Ballast
gefüllt.
Bei Beginn der Absenkung der Wand muß ihr Druck auf die Ketten aufgehoben oder
vermindert werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch Aufhängung der
Wand an Flaschenzügen, deren Handketten mit der Achse des Kettenrades C verbunden werden.
Bei der weiteren Absenkung der Wand wird der' zur Überwindung der Reibung des
Erdbodens erforderliche Kraft ausgleich durch entsprechende Belastung herbeigeführt und
durch deren Veränderung dauernd geregelt.
Bei Versenkung mehrerer Wandstücke als Teile einer Wand wird der für den ungehinderten
Lauf der Schaufelkette erforderliehe Mindestabstand zwischen den einzelnen Wandstücken
durch Führungseisen, die an der Führungsrinne des zuletzt zu versenkenden Stückes befestigt
sind und in die Führungsrinne des zuerst versenkten Stückes eingreifen (siehe Fig. 6 und Fig. 8,
Führungseisen/"), festgelegt. Die Führungsrinnen können durch Zementmörteleinspritzungen
gefüllt und gedichtet werden. Etwa erforderlich werdende Nachdichtungen an den Ecken oder an den Stoßstellen gerader Wände
können auch durch Vornageln von Hölzern nachträglich erfolgen. Die Fuge in einer geraden
Wand O (Fig. 9) kann auch durch ein Deckstück
P gedichtet werden. Die Außenflächen der zu versenkenden Wand müssen möglichst
glatt und ohne Vorsprünge, wie Niete, Knotenbleche'u.dgl.,
sein, damit die Reibung zwischen Erdreich und Wandflächen auf ein geringes Maß beschränkt wird. Um die Reibung weiter
zu vermindern, wird es zweckmäßig sein, die Führungseisen etwas breiter zu wählen als die
Wandstärke. Bei dem Versenken der Wand in solchen Bodenarten, die eine größere Reibung
während des Versenkens befürchten lassen, ist zu ihrer Verminderung vorgesehen, die Wandflächen
mit einem wasserfesten, außen glatten Stoff Q (Fig. io und ii) zu bekleiden, der an
der Unterkante der Wand befestigt wird. Der Stoff wird an der der Wand zugekehrten Seite
stark eingefettet, erhält unmittelbar über seiner unteren Befestigung eine durchgehende Reihe
Löcher g, h und wird oben über eine Rolle R angezogen. Wird die Reibung zwischen der
mit dem Stoff bekleideten Wand und dem Erdboden trotz der glatten Außenseite des Stoffes
so groß, daß die Wand nicht mehr ordnungsgemäß sinken will, so wird der Stoff durch
Drehung der Rolle so stark angezogen, daß er in der Richtung der Lochreihe durchreißt.
Der Stoff bleibt dann in unveränderter Lage im Erdreich sitzen. Nun ist auf der bereits
abgesenkten Tiefe statt der Reibung zwischen Stoff und Erdreich nur noch die erheblich geringere
Reibung zwischen der Wand und dem eingefetteten Stoff zu überwinden, wodurch die
weitere Absenkung der Wand erleichtert wird.
Die an der1 Schaufelkette vorgesehenen Schaufeln
b können je nach der Beschaffenheit der fortzubaggernden Bödenart in bekannter Weise
mit auswechselbaren Schneiden versehen werden. Die Schaufeln sind an den Schneiden so
verbreitert, daß diese um ein geringes Maß seitlich über' die Führungsrinne hinausgreifen, go
Wenn Baumstämme zu durchdringen sind, werden
Schaufeln verwendet, die meißelartig ausgebildet und seitlich mit Sägen versehen sind
(Fig. 14 bis 16). In jeder Schaufel werden Löcher für die zur Befestigung der Meißelplatten
dienenden Schrauben k vorgesehen. Die auswechselbaren Sägeblättchen t werden durch die
Schrauben m befestigt. Die Schaufelkette ist den verschieden starken Wandstärken anzu- '
passen; auch können mehrere Schaufeln neben;-einander
verwendet werden.
Die Baggersenkwand ist anwendbar für die Umschließung von Baugruben, als Ersatz für
Fangedämme, sowohl als Einzelwand wie als Doppelwand,, als Spundwand, als Uferschutzwand
und als Gründungswand bei schlechtem Baugrund. Die Absenkung runder Brunnen
(Fig. 12 und 13) wird durch die Anordnung
einer besonderen Kette D1 ermöglicht, die sich dem -ringförmigen Grundriß der Brunnenwand
anpaßt und eine entsprechende Führung erhält. Hierbei ist C1 das durch eine Stütze E1 an dem
Brunnen befestigte Zahnrad.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: 11Sι . Verfahren zum Absenken von Wänden, die als Sicherung einer Baugrube oder eines Bauwerkes dienen oder als selbständiges ' Bauwerk verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bödenmassen unter der Wand (A) mittels einer an ihrer Unter-seite entlang bewegten endlosen Schaufelkette (D) beseitigt werden.
- 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch seitliche, sägenartige Ansätze (I) an den Schaufeln oder Kettengliedern zum Beseitigen der Hindemisse beim Absenken der Wand.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der beim Absenken der Wand auftretenden Reibungswiderstände außen glatte, innen geschmierte St off lagen (Q) abreißbar an den Seitenflächen der Wand angebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259992C true DE259992C (de) |
Family
ID=517667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT259992D Active DE259992C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE259992C (de) |
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- DE DENDAT259992D patent/DE259992C/de active Active
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