DD154626A1 - Zugschaufelbagger,insbesondere zur herstellung von erdschlitzen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Zugschaufelbagger, insbesondere zur Herstellung von Erdschlitzen, der auch zur Herstellung von Planflaechen und Daemmen geeignet ist. Ziel der Erfindung ist, den Einsatz spezieller Dichtungswandgeraete sowie dazu erforderliche Zusatzaufwendungen zu vermeiden. Es war deshalb ein Zugschaufelbagger zu entwickeln, dessen Zugschaufel gleichmaessig anschneidet und die Herstellung eines Erdschlitzes ohne Anfangsbohrung ermoeglicht. Die Aufgabe wird geloest, indem ein Fuehrungsbalken am Zugschaufelbagger angelenkt ist, der auf seiner gegenueberliegenden Seite als Umlenkpunkt fuer das Rueckholeseil eine Tragrolle aufweist, ueber die die am Fuehrungsbalken ueber einen Buegel schwenkbar gelagerte Zugschaufel in ihrer Endstellung nach oben kippt. Durch die Aenderung des Schnittwinkels erfolgt eine Verbesserung des Anbeissens der Zugschaufel.

Description

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Titel: Zuggchaufelbaffgor, Insbesondere zur Herstellung von Erdschlitzen

Anwendungsgebiet:

Die Erfindung betrifft einen Zugßchaufelbagger, der für die Herstellung von Planilächen, von Dämmen воѵіо für das Herstellen von Gräben Ьгѵ». Erdschlitzen mit parallelen Seitenwänden geeignet ist»

Charakteristik aev bekannten technischen Lösujry?

Bekannt sind nach der U3-EB 4134221 Planiorgeräte» bei denen das Schild durch B&ggerwinden bewegt viird und außerdem nit Hilfe eines Wagens entlang einer Führung bewegt wird·

Weiterhin ist ein als Hobel ausgeführter Bagger (Poderni, E. Ju. Gornyo tiaschiny i kompleksy dlja otkrytych rabot, Isdat. Nedra, Moskau 1971 Se 108) bekannt, bei dem ein am Zugseil angeordneter Y/agen, an welchem ein Kübel fest angeschlagen ist, an einem Führungsbalken läuft. Der Führungsbalkon besitst an seiner Spitze eine Rolle, über welche die Umlenkung dos Zugseiles erfolgt»

Der Kübel wird damit gefüllt, wenn or sich aur Spitze des Führun<5S-balkens bewegt. Der liachteil beim Hobel liegt darin, daß der Pübrungsbe.lken als Druckstab mit einer Kraft, die größer als die Grabkraft ist, belastet wird»

Außerdem iot ein Herstellen von Erdschlitzen nicht möglich, da bei einem über die Horizontale hinaus geneigten Führungsbalken der Kübel zwar den Boden löst, sich aber nicht füllt. Aus dor Literatur (Schriftenreihe Bauforschuß^, Reihe Ingenieur- ur.d Tiefbau, Heft 8 - Unterirdische Wändo, Deutsche Bauinfo isation, Berlin 1968, S. 12, Spalte 5) ist es

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bekannt, bei der Herstellung von Erdschlitzen mittels Zugschaufelbigger den Kübel durch eine dom Bagger auf der Erdschlitzachae gegenüberstehende Winde zu führen.

Nachteilig ist die auftretende Ausbildung sehr unregelmäßiger Seitenwände, wodurch eine Unterteilung des Erdschlitzes durch Absperrelemente nicht möglich ist.

Im weiteren wurde bereits vorgeschlagen, einen in der Erdschlitztechnik gebräuchlichen Führungspfahl, an dem ein Schürfkübel angeordnet ist, am Hubseil eines Baggers anzuhängen. Beim Herstellen von Erdschlitzen ist eine Anfangsbohrung für den vertikalen Fuhrungspfahl erforderlich.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt den Einsatz spezieller Dichtungswandgeräte beim Herstellen flacher Schlitze in Teufenbereichen bis ca. 30 m zu vermeiden, dagegen den Einsatz handelsüblicher Zugschaufelbagger bei Vermeidung unregelmäßiger Seitenwände zu ermöglichen. Gleichzeitig sind erhöhte Aufwendungen zum Einbringen des Lösewerkzeuges des Zugschaufelbaggers in das Erdreich zu vermeiden»

Wesen der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine in Kombination mit einem Zugschaufelbagger einsatzbare Vorrichtung vzw. zur Herstellung von Erdschlitzen zu schaffen, die ein gleichmäßiges Anschneiden einer eingesetzten Zugschaufel und die Herstellung des Erdschlitzes ohne Anfangsbohrung ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem ein Zugschaufelbagger über einon neigbaren Führungsbalken für einen mit Rückholeseil versehenen Führung3wagen sowie eine Zugschaufel mit Hubketten verfügt. Die Zugschaufel ist über einen Bügel auf den Zug schaufelbagger zuarbeitend am Führungswagen angelenkt und befindet sich unterhalb des Führungsbalkens, Stirnseitig befinden sich zwei übereinanderliegende Befestigungspunkte, an denen das in Richtung des Zugschaufelbaggers wirkende Zugseil A-förinig befestigt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich seitlich an den Gefäßwänden Befestigungspunkte für Hubketten, die ait dem Rückholeseil verbunden sind» Ваз RUckholeseil wird zunächst über ein als Tragrolle ausgeführtes Uralenkelement geführt, wobei die

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Tragrolle zweckmäßiger«eise eine Führung für das Rückholeseil besitzt, die eine saitliche Führung des Rückholesoils gewährleistet, auch beim Überlaufen durch die Hubketten. Bezogen auf die L&ngsachse des Führungsbalkens wird das Rückholeseil über eine im wesentlichem senkrecht über der Tragrolle angeordnete Ssilrolle zum Zugschaufelbaggor zurückgeführt» Während der Arbeitsspiele der Zugschaufel werden dio Hubketten durch das Rückholeseil Ьіз in etwa zur oberen Seilrolle mitgenommen. Durch den freien Durchhang über der Tragrollo rollt die Zugschaufel-über ihre Gefäßwände über die etwas breitere Tragrolle ab und stellt sich nahezu in die Senkrechte» Damit ändert sich der Schnittwinkel entscheidend· Beim Absenken dea Führung abalkens und dem nachfolgenden Zurückfahren der Zugschaufel in Richtung ZugSchaufelbagger wird durch die eingetretene Änderung des Schnittwinkela das Anbeißen der Zugschaufel wesentlich verbessert*

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In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 die Seitenansicht sines erflndungsgoraäß veränderten Zugechaufelbaggers

Fig. 2 die Zugschaufel in der deia Zugs с häufe Ib agger gegenüberliegenden Erstellung.

Аи Oberwagen 2 eines Zugschaufelbaggors 1 ist unterhalb des Auslegers 3 ein Führungsbalken 10 in vertikaler Ebene schwenkbar gelagerte Der Führungsbalken 10 «eist einen Anschlagpunkt 11 auf, an dem ein Kubseil 4 des Zugschaufelbaggers 1 befestigt ist.

Der Führungsbalken 10 besteht im wesentlichen aus miteinander verschraubten Hohlprofilen, die unten Führungsleisten aufweisen_e Zur Verlagerung am Oberwagen 2 des Zugschaufelbaggers 1 besitzt der Führungßbalken 10 Lagerstellen 12. Auf den Führungsleisten des Führungsbalkens 10 läuft ein FührungGwageη 18, aß dea ein Rückholeseil 6 befestigt ist« Am Führungswagen 15 ist eine Zugochaufel ? mit einem Bügel 8 über eine Bolzenverbindung so angeordnet, daß die Zugschaufel 7 in Längsrichtung dea Führungsbalkens 10 pendeln kann* Mit dem RUckholeseil 6 ist ebenfalls eine Hubkette 9 der Zngachaufel 7 verbunden· Da3 Rückholeseil б ist über die Tragrolle 13 und die Seilrolle 14 des FühruAgsbalkons 10 geführt.

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Die Zugschaufel 7 wird mit dem RUckholeaeil б an die Spitze des Fünrungsbalkens 10 gezogen und kippt dabei in Anschnittstellu^» Durch Absenken des Führungsbalkens 10 mit dem Hubseil 4 wird die Zugschaufel 7 aufgesetzt. Wird die Zugschaufel 7 nun mit dem Zugseil 5 entlang des Führungsbalkens 10 zum Zugschaufelbagger 1 bewegt, beißt die Zugschaufel 7 zuerst den Boden an und kippt in ihre Arbeitsstellung» um den Bodenspan au schneiden» Trifft die Schneide der Zugschaufel 7 auf ein Hindernis, kann die Zugschaufel 7 auf Grund ihren schwenkbaren Verlagerung am Wagen 18 über die Schneide abkippen und über das Hindernis hinweggleiten· Um den Füllvorgang der Zugschaufel 7 am Anfang der Schnittbahn zu verbessern, wird die Zugschaufel 7 mit einem Teil des Gewichtes des Führungsbalkens 10 belastet·

Ist der Füllvorgang beendet, wird der Führungsbalken 10 angehoben und die gefüllte Zugschaufel 7 mit dem Riickholeseil 6 zur Spitze des Führungsbalkens 10 gezogen· Dort wird die Zugschaufel 7 dann entleert, indem sie mit Hilfe der am Rückholeseil 6 befestigten Hubkette 9 gekippt wird· Zum Auffahren eines Erdschlitzes ist ea zweckmäßig, den Führungsbalkeη 10 mit Seitenschilden zu versehen· Mit diesen stützt sich der Führungsbalken 10 gegen die Wandungen des Erd3chlitzes ab. Dadurch wird die Zugschaufel 7 auf ihrer Schnittbahn geführt und stellt den Erdschlitz mit planparallalen Seitenwänden her. Durch das verbesserte Anbeißen der Zugschaufel 7 gelingt es, Erdschlitze mit gleichmäßigen Teufen herzustellen·

Verbessert werden kann die Herstellung von flüssigkeitsgestützten Srdschlitzen noch dadurch, daß die Rückwand der Zugschaufel 7 als Rest eusgebildet wird und die Zugschaufel 7 nur zum bösen des Bodens dient« Der Abtransport des Bodens erfolgt dann mit der StützflUssigkeit über eine integrierte oder nachgeschleppte Absaugeinrichtung·

Claims (2)

2 2 5405 Erfindungsanspruch:

1. Zugschaufelbagger (1) гит Herstellen von Erdschlltzon, Böschungen und dgl», der über einen neigbar gestalteten Führung3balken (Ю) für einen mit Rückholeseil (6) versehenen Führungsbahn (15) sowie eine unter dem Pührungsbalken (10) angeordnete und auf der dem Zugschaufelbagger (1) gegenüberliegenden Seite an den Gefäßwänden Befestigungapunkte für Hubketten aufweisende Zugschaufel (7) verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungswagen (15) über einen Bügel (8) eine auf den Zugschaufelbagger (1) zuarbeitende Zug schaufel (7) angelenkt ist, die stirnsoitig zviei. übereinanderliegende Befestigungspunkte für ein Zugseil (5) besitzt und wit dem Rückholeseil (6) verbundene HubJcetten (9) aufweist, der Führungsbalken (10) an seiner dem Zugschaufelbagger (1) gegenüberliegenden Seite zur Ablenkung des Rückholeseils (6) ein als Tragrolle (13) ausgeführtes Uuilenkelement besitzt, vor dem sich auf dem Pührungsbalken (10) ein Anschlag für den Pührungswagen (15) befindet und ein freier ungehinderter Durchgang über der Tragrolle (13) bis zur oberen, die Rückführung des Rüclcholeseils (6) zum Zugschaufelbagger (1) ermöglichenden Seilrolle (14) gegeben ist, so daß eine Mitnahme der Hubkette (9) bis zur oberen Seilrolle (14) möglich ist.

2« Zugschaufelbagger (1) nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrolle (13) mittig eine als Leiteinrichtung für das Rückholeseil (6) wirkende umlautende Vertiefung bzw. Ausnehmung besitzt.

Hierzu 1 Seitn Zeichnungen