AT225629B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gräben und zur Bildung von Dichtungsschürzen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gräben und zur Bildung von Dichtungsschürzen

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AT225629B AT132156A AT132156A AT225629B AT 225629 B AT225629 B AT 225629B AT 132156 A AT132156 A AT 132156A AT 132156 A AT132156 A AT 132156A AT 225629 B AT225629 B AT 225629B
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  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gräben und zur Bildung von Dichtungsschürzen 
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Dichtungsschürzen in gewachsenem Boden bekannt. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, durch einander tangierende oder sich überschneidende
Betonbohrpfähle oder Fertigbetonsäulen alternierend   mit Bohrpfählen Dichtungsschurzen   zu bilden. Es sind auch Verfahren zur Bildung von Teilen von Dichtungsschürzen oder Stützwänden bekannt, wobei Graben- stücke in gewachsenem Boden hergestellt werden, die dann mit Beton oder andern dichtenden Baustoffen ausgefüllt werden. 



   Bei diesen bekannten Verfahren wird der Graben durch Meisselbohrung oder durch absatzweise Ver- tiefung des Aushubes,   d. h.   mit einer Reihe von Stufen hergestellt, wobei die Beförderung des ausgegra- benen Materials unabhängig vom Meissel oder durch das Bohrgestänge selbst erfolgt. Die Wände des Gra- bens werden durch   den Wasserüberdruck   oder durch den Zusatz von Ton, Bentonit usw. zum Betriebswasser des Bohrgerätes aufrecht erhalten. 



   Ferner ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem das Erdreich zur Bildung des Grabens mit- tels Eimerbagger ausgebaggert wird, wobei die Grabenwände durch Gleitschalungen abgestützt werden. 



   Die Erfindung macht sich zum Ziel, ein gegenüber den bisherigen Verfahren vorteilhafteres und rascher arbeitendes Verfahren zur Herstellung von Gräben und Bildung von Dichtungsschürzen aus Beton oder andern dichtenden Stoffen sowie eine Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens zu schaffen und das erfindungsgemässe Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass unter Vermittlung eines rotierenden Saugbohrgerätes ein Graben gezogen wird, welcher während des Bohrvorganges mit in den Graben, gegebenenfalls zusammen mit abdichtenden Stoffen, wie beispielsweise Ton oder tonartigem Material eingebrachtem Wasser gefüllt gehalten wird,

   wobei das Wasser zur Ausbringung des Erdreiches aus dem Graben verwendet wird und der Graben nach   Massgabe   des Fortschreitens des Bohrgerätes zur Bildung einer fortlaufenden Dichtungsschürze mit Beton oder andern dichtenden Stoffen zumindest teilweise ausgefüllt wird. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Graben in der Richtung des Fortschrittes des Bohrgerätes hinter demselben gegen den Arbeitsraum des Bohrgerätes abgegrenzt, so dass der fertiggestellte Graben ohne Behinderung des Bohrvorganges mit Beton   od. dgl.   gefüllt werden kann. Auf diese Weise wird ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht, wobei vor allem einerseits der gezogene Graben sofort kontinuierlich oder absatzweise ausgefüllt und dadurch einer Schädigung durch den Druck des Grundwassers entzogen werden kann und anderseits ein geschlossener Arbeitsraum für das Bohrgestänge geschaffen wird, aus welchem die Saugpumpe das gelöste und mit dem Betriebswasser gemischte Material fördern kann.

   Diese Abgrenzung kann nun durch ein ortsfestes oder bewegliches Trennungselement, beispielsweise ein Stahlprofil oder eine Stahlbetonsäule erfolgen, wobei ein ortsfestes Trennungelement in den Aufbau der Dichtungsschürze einbezogen und ein bewegliches Trennungselement nach Massgabe des Fortschreitens der Bohrarbeit nachgesetzt wird. 



   Die einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem entlang des zu ziehenden Grabens verfahrbaren Bohrgestell mit wenigstens einem Saugbohrgerät, dessen heb-und senkbare Bohrstange über ihre ganze in den Boden senkbare Länge mit Schneidorganen, wie beispielsweise Zähnen, ausgebildet ist, wobei die erforderliche Saugpumpe zweckmässig am Bohrgestell an- 

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 geordnet ist. Um den Vorschub in Richtung des zu ziehenden Grabens zu erleichtern, können erfindungs- gemäss die Bohrstange oder Stangen, die verzahnte Querarme aufweisen, in der Achse des zu ziehenden
Grabens derart geneigt angeordnet sein, dass der obere Bohrstangenteil in Richtung des Vorschubes ge- sehen, vor dem unteren Bohrstangenteil liegt.

   Auf diese Weise wird das Gewicht des Bohrgestänges zur
Erzeugung des Vorschubdruckes ausgenützt und es wird sozusagen eine Art gezogener Schnitt erreicht. 



   Einem weiteren Erfindungsmerkmal entsprechend kann nun auch das Trennungselement, wie bei- spielsweise ein Stahlträger, am Bohrgestänge derart festgelegt sein, dass es in der Vorschubrichtung ge- sehen, hinter dem Bohrgestänge und ungefähr parallel zu diesem in den Graben greift und den Arbeits- raum des Bohrgestänges gegen den zu füllenden bzw. auszubetonierenden Teil des Grabens abgrenzt. Auf diese Weise kann somit das Trennungselement laufend nach Massgabe des Fortschreitens des Bohrgestänges mitgenommen und die kontinuierliche Arbeit erleichtert werden. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. 



   Fig. 1 zeigt das Bohrgestell mit dem Bohrgestänge in Seitenansicht quer zur Vorschubrichtung, wobei der gewachsene Boden nach Linie I-I in Fig. 3 geschnitten ist. Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des Bohrge-   stelles   in Richtung des zu ziehenden Grabens, wobei der gewachsene Boden nach Linie   li-lI   in Fig. 3 ge- schnitten ist. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie   ICI-ILS   in Fig. 1, wobei der Fortschritt beim Ziehen des Grabens dargestellt ist. 



   Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Bohrgerätes in Seitenansicht beim Ziehen eines Gra- bens, wobei der gewachsene Boden nach Linie IV-IV in Fig. 5 geschnitten ist. Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2, wobei der Fortschritt der Arbeit beim Ziehen des Grabens angedeutet ist. 



   Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Bohrgestelles mit dem Bohrgestänge in Arbeitsstellung, wäh- rend Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6 darstellt. 



   Die Fig.   8, 9, 10, 11, 12   und 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Bohrgestänges und der
Trennungselemente im Horizontalschnitt durch den Graben und das Bohrgestänge. 



   Die Fig. 14 und 15 zeigen eine   Ausführungsform   einer Dichtungsschürze, wobei Fig. 14 einen Längs- schnitt durch die Dichtungsschürze nach Linie XIV-XIV in Fig. 15 und Fig. 15 einen Schnitt nach Li- nie XV-XV in Fig. 14 quer durch die Dichtungsschürze darstellt. 



   Die Fig. 16, 17 und 18 zeigen eine Anordnung zur Absaugung des Grundwassers, wobei Fig. 16 die
Dichtungsschürze im Längsschnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 17, Fig. 17 einen Querschnitt durch die Dichtungsschürze nach Linie   XVII-XVII   in Fig. 16 und Fig. 18 eine Draufsicht auf die Dichtungsschürze darstellt. 



   Die Fig. 19 und 20 zeigen zwei verschiedene Massnahmen bei der Herstellung einer Dichtungsschürze im Querschnitt durch die   Dichtungsschürze.   



   Die Fig. 21, 22 und 23 zeigen eine Ausführungsform einer Dichtungsschürze mit Spundwand, wobei 
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 in Fig. 21 und Fig. 23 eine Draufsicht darstellt. 



   . Die Fig.   24, 25   und 26 zeigen eine andere Ausführungsform einer Dichtungsschürze, wobei Fig. 24 einen Längsschnitt der Dichtungsschürze nach Linie XXIV-XXIV in Fig. 25, Fig. 25 einen Querschnitt durch die Dichtungsschürze nach Linie XXV-XXV in Fig. 24 und Fig. 26 eine Draufsicht auf die Dichtungsschürze darstellt. 



   Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist das Saugbohrgerät mit dem Bohrgerüst 1 und dem Bohrgestänge 2 längs der Achse des auszuführenden Grabens beweglich und mit einer Zentrifugalpumpe 3 ausgerüstet, welche dem Bohrgestänge 2 angeschlossen ist, welches durch eine Winde 4 gehoben und gesenkt werden kann. Das Bohrgestänge ist mit gezahnten Querarmen 5 zum Graben des Bodens vor der halbzylindrischen Front versehen. Am unteren Ende des Gestänges ist ein kammartiger Bohrkopf 6 angebracht, welcher die erste Bohrung gestattet und das Material am unteren Ende der Bohrung ausgräbt. In Fig. 3 ist die erste Bohrung und der Fortschritt desSauggerätes während desZiehens des für dieDichtungsschürze nötigen Grabens dargestellt.

   In Fig. 4 bedeutet 1 das Bohrgerüst, auf Rädern oder Rollschemeln beweglich in der Achse der   auszuführenden Dichtungsschürze,   2 das Bohrgestänge mit den Querarmen 5, 3 die Zentrifugalpumpe, 4 die Winde zum Auf- und Abbewegen des, Bohrgestänges und 6 den Bohrkopf. Hiebei ist die Bohrsäule oder das Bohrgestänge nicht lotrecht, wie es normalerweise bei Bohrungen mit dem Saugbohrgerät der Fall ist, sondern geneigt, um eine horizontale Komponente des Gewichtes des Bohrgestänges zu erhalten, welche den Fortschritt des Bohrgerätes fördert. In Fig. 5 ist wieder die Wirkungsweise des Bohrgerätes beim Fortschritt der Arbeit während des Ziehens des Grabens gezeigt. 



   Die Betonierung   der Schürze   kann im Graben selbst, nach Herausnahme des   Bohrgestänges   mit zweck-   mässigen Einrichtungen   erfolgen oder durch Anlage eines Trennungselementes zwischen dem Bohrgestänge 

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 und dem fertiggestellten Grabenstück. Dieses   Trennungselem3nt   kann mit dem Saugbohrgerät zusam- mengebaut, von ihm lösbar sein oder ganz unabhängig vom Saugbohrgerät eingebaut werden. In den
Fig. 6 und 7 stellt 7 einen am Bohrgestänge 2 befestigten lotrechten Träger dar, welcher bis zum Grun- de des Grabens reicht und den gezogenen Graben vom Bohrgestänge trennt. Durch diese Anordnung ist es möglich, dem Ziehen eines Grabenstückes sofort die Betonierung oder die Füllung des Grabens mit dich- tem Material folgen zu lassen.

   Diese Abtrennung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Wie in
Fig. 8 dargestellt, kann am Stahlträger 7 ein zweiter Träger 8 angeschweisst sein, wodurch eine doppelte
Trennung und Dichtung zwischen der Grab- und Aushubzone und dem Betonguss 9 oder der Füllung des
Grabens gebildet wird. Der Raum zwischen beiden Trägern kann unten verschlossen sein, um den Durch- tritt des Betons oder der wasserdichten Stoffe unter den Trägern zu verhindern. Der zweite Träger kann. wie in den Fig.   9, 10   und 11 gezeigt, durch andere Anordnungen ersetzt werden, wie z. B. durch einen halbzylindrischen Schild,   (Fig.   9) aus Stahlblech oder eine Stahlspundbohle 11 (Fig. 10), welchevom
Träger 7 nach Anlegen einer elastischen oder plastischen wasserdichten Haut 12 auf demselben abgezogen werden kann.

   Dabei bildet die plastische wasserdichte Schicht eine Fuge zwischen je einem Betonguss und dem nächsten. Das gestattet den Fortschritt des Saugbohrgerätes mit dem Träger 7 und der von neuem eingebrachtenStahlbohle, um das Manöver wiederholen zu können. In Fig. 11 bildet ein durch Druckluft   aufgeblasenes Gummirohr   13 die   provisorische Trennungswand   zwischen   einem Betonguss und dem   nächsten und erlaubt jeweils das Fortschreiten des Bohrgerätes ; nach dem Abbinden des Betons wird die Luft aus dem Gummirohr 13 abgeblasen und das Gummirohr 13 zurückgezogen. 



   In Fig. 11 ist die Grabvorrichtung durch zwei rotierende Vertikalfräsen 14 mit Querarmen gebildet. 



  Hiebei erfolgt die Materialbeförderung durch eine feste, zwischen den zwei Fräsen angeordnete Verrohrung 15, welche an die Zentrifugalpumpe angeschlossen ist. Zwei Rohre 16 können zur Einpressung von dichtenden Stoffen in das ausgegrabene Material dienen, welches zur Aufrechterhaltung der Grabenwände beitragen kann. 



   Auch in den Fig. 9 und 10 dienen die Bohrgestänge 2 nur dem Graben des Bodens, während die Beförderung des Materials mit dem Betriebswasser des Saugbohrgerätes durch die feste Verrohrung 15 erfolgt, welche an die Zentrifugalpumpe angeschlossen ist. 



     Der Querabschluss des Grabens   zum Zwecke der Betonierung einer Grabenstrecke kann vom Saugbohrgerät vollkommen unabhängig sein, wie es in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist. In Fig. 12 stellt 2 das Gestänge des Bohrgerätes mit den Querarmen 5 und 17 ein Stahlprofil dar, welches in die Grabenwände einschneidet und den Betonguss in der fertigen Grabenstrecke ohne Störung des Fortschrittes des Bohrgerätes gestattet. 



   In Fig. 13 stellt 18 eine hohle Stahlbetonsäule dar, welche den Querschnitt des Grabens einnimmt. 



  Aus den freien Seiten der Stahlbetonsäule stehen Eisenbügel 19 heraus, welche nach dem Eingiessen des Betons von diesem umhüllt werden. Dadurch wird eine mechanische Verbindung zwischen den einzelnen Betongüssen erreicht. Ein Stahlrohr 20 stützt die einzelnen Teile der Stahlbetonsäule 18. Durch Einpressen von Zementbrei in eine Kiesfüllung 21 mittels Stahlrohren 22 wird eine seitliche Abdichtung der Stahlbetonsäule 18 gegen die Grabenwände erreicht. 



   Statt mit Beton oder andern wasserdichten Stoffen kann der Graben in der Tiefe oder auf voller Höhe mit kalibriertem Material als Filter oder Drainage ausgefüllt werden. Dieses Material kann nachträglich ausgepresst werden und durch irgendein Verfahren wasserdicht gemacht werden. 



   Es kann vorkommen, dass knapp über der Felsfläche oder der wasserdichten Schicht, wo die Dichtungsschürze einbinden soll, grössere Steine oder sogar Blöcke und Findlinge liegen, welche die Anwendung des Saugbohrgerätes sehr erschweren oder sogar unmöglich machen können. In diesem Falle kann diese Schicht durch Injektionen, welche erst nach Herstellung der Dichtungsschürze ausgeführt werden, abgedichtet werden. 
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 gepresst wird. Auch können durch diese Löcher Stahlrohre eingeführt und auch in die Blockschicht eingetrieben werden, um durch diese Stahlrohre Zementbrei oder andere dichtende Stoffe einzupressen. 



   In den Fig. 14 und 15 sind der gewachsene Boden mit 23, die Betonschürze mit 24, die Löcher mit 25, die Stahlrohre mit 26 und die abzudichtende Blockschicht mit 27 bezeichnet. 



   Die Erfindung sieht die Möglichkeit vor, die Grundwasserabsenkung vorzunehmen, um den Aushub und die Betonierung der Sohle im Inneren eines Bauwerkes, dessen Umfassungswände mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Zu diesem Zwecke werden während der Betonierung der Schürze Löcher von passendem Durchmesser für den Durchgang der Filterrohre belassen, welche die Grund- 

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 wasserschicht erreichen und im Inneren die Saugrohre oder eine Tauchpumpe aufnehmen. 



   Das in der Betonwand zu belassende Loch kann in irgendeiner Weise erzeugt werden, z. B. mit einer hohlen Stahlbetonsäule, mit einem Stahl- oder Blechrohr, mit einem aufgeblasenen Rohr, welches nach dem Abbinden des Betons entleert und zurückgezogen wird, usw. 



   Das im Beton belassene Loch gestattet dessen Verlängerung mit einer Bohrung bis zur erforderlichen Tiefe zum Einbau der Filterrohre. 



   In den Fig. 16-18 sind mit 24 die Betonschürze im Boden 23, mit 25 die Löcher, mit 28 das Filterrohr, mit 29 das Saugrohr und mit 30 das Sammelrohr an die Pumpe bezeichnet. 



   Die Erfindung sieht den Aushub des oberen Teiles des Grabens mit normalen Mitteln und seine Füllung mit Ton oder Lehm vor. Während des Betriebes des Saugbohrgerätes wird diese Tonfüllung durch das Umlaufwasser gelöst und sie kann so zur Abdichtung und Aufrechterhaltung der Grabenwände beitragen oder gar genügen. 



   In Fig. 19 ist der Boden mit 23, die Schürze mit 24, der mit Ton gefüllte Graben mit 31 bezeichnet. 



   Es kann vorkommen, dass der Grundwasserspiegel sich auf geringer Tiefe unter der Bodenoberfläche befindet und kein genügender Wasserüberdruck für den Betrieb des Saugbohrgerätes und die Auf echterhaltung   der Grabenwände   besteht. Die Erfindung sieht in diesem Falle die Bildung eines Dammes aus Ton 
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Dichtung und Aufrechterhaltung der Grabenwände beiträgt oder gar genügt. 



   . In Fig. 20 ist der Boden mit 23, die Schürze mit 24, der Tondamm mit 32 und der Grundwasserspie- gel mit 33 bezeichnet. 



   Die Erfindung sieht den Bau einer Betonschürze im-unteren Teil des Grabens und einer Stahlwand im oberen Teil vor ; der Fuss derStahlwand ist vom Beton eingefasst, soweit es für die Dichtung notwendig ist. Diese Stahlwand hat normalerweise nur provisorischen Charakter und wird dann knapp über der Beton- oberfläche abgeschnitten und wiedergewonnen, mit Ausnahme der Einfassung im Beton der Dichtungs- schürze. 



   In den Fig.   21 - 23   bedeuten 23 den Boden, 24 die Betonschürze, 34 die Stahlwand. 



   An Stelle der Stahlwand können Stahlträger im Beton der Schürze eingesetzt werden, welche die Bildung eines provisorischen Kastenfangdammes gestatten und dann über der Betonoberfläche abgeschnitten werden können. 



   In den   Fig. 24-26   bedeuten 23 den gewachsenen Boden, 24 die Schürze und 35 die Stahlträger. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Gräben und zur Bildung von Dichtungsschürzen aus Beton oder ändern Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass unter Vermittlung eines rotierenden Saugbohrgerätes ein Graben gezogen wird, welcher während des Bohrvorganges mit in den Graben, gegebenenfalls zusammen mit abdichtendenStoffen, wie beispielsweise Ton oder tonartigem Material, eingebrachtem Wasser gefüllt gehalten wird, wobei das Wasser zur  usbringung des Erdreiches aus dem Graben verwendet wird und der Graben nach Massgabe des Fortschreitens des   Bohrgerätes   zur Bildung einer fortlaufenden Dichtungsschürze mit Beton oder andern dichtenden Stoffen zumindest teilweise ausgefüllt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bohrloch bis zur gewünschten Tiefe des Grabens niedergebracht und seitlich zur Bildung des Grabens fortlaufend erweitert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben in der Richtung des Fortschreitens des Bohrgerätes hinter demselben gegen den Arbeitsraum des Bohrgerätes abgegrenzt wird, so dass der fertiggestellte Graben ohne Behinderung des Bohrvorganges mit Beton od. dgl. gefüllt werden kann.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass-die Abgrenzung durch ein ortsfestes oder bewegliches Trennungselement, beispielsweise ein Strahlprofil oder eine Stahlbetonsäule erfolgt, wobei ein ortsfestes Trennungselement in den Aufbau der Dichtungsschürze einbezogen und ein bewegliches Trennungselement nachMassgabe des Fortschreitens der Bohrarbeit nachgesetzt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an das Trennungselement eine plastische wasserdichte Schicht eingebracht wird, wodurch einerseits ein Haften des Betons od. dgl. an dem Trennungselement vermieden und das Entfernen eines beweglichen Trennungselementes erleichtert und anderseits die Schürze durch eine plastische Fuge unterteilt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle von Beton <Desc/Clms Page number 5> Kies zu Filter- bzw. Drainagezwecken in der ganzen Höhe oder nur im unteren Teil des Grabens einge- bracht und dieses Material nach Erfüllung des genannten Zweckes durch ein geeignetes Verfahren (z. B. In- jizieren von Dichtungsmitteln) wasserdicht gemacht wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Zuge der Her- stellung derDichtungsschürze in ihr freigebliebenenHohlräume durch Einpressen bzw. Injizieren vonDich- tungsmitteln ausgefüllt werden.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Betonieren der Dichtungsschürze senkrechte Löcher belassen werden, welche das Einpressen bzw. das Injizieren von Dich- tungsmitteln in den unter der Schürze liegenden Boden gestatten.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Beton der Schürze Löcher belassen werden, welche die Anlage von Filterbrunnen zum Zwecke der Grundwasserabsenkung ge- statten.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein Graben hergestellt wird, dessen Breite grösser ist als die Breite der Dichtungsschürze und dessen Tiefe geringer ist als die Tiefe derselben, welcher mit Ton oder tonhaltigem Material gefüllt wird, wobei der Ton dann vom Umlaufwasser des Saugbohrgerätes gelöst wird und zur Dichtung und Aufrechterhaltung der Graben- wände der Schürze beiträgt.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des Wasserüberdruckes beim Ziehen des die Dichtungsschürze aufnehmenden Grabens vorerst ein Damm aus Ton oder tonartigemMaterial hergestellt wird, wobei der Ton vom Umlaufwasser des Saugbohrgerätes ge- löst wird und zur Dichtung und Aufrechterhaltung der Grabenwände der Dichtungsschürze beiträgt oder dient.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der die Dichtungs- schürze aufnehmende Graben nur bis zu einem Teil seiner Tiefe mit Beton od. dgl. gefüllt wird, während der obere Teil mit einer im Beton eingefassten Stahlwand abgeriegelt wird, welche dann abgeschnitten un. a wiedergewonnen wird.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der die Dichtungsschürze aufnehmende Graben nur bis zur einem Teil seiner Tiefe mit Beton od. dgl. gefüllt und mit Beton od. dgl. Stahlträger eingelassen werden, welche zur Bildung eines Kofferdammes bzw. eines Kastenfang- dammes dienen.
    14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein entlang des zu ziehenden Grabens verfahrbares Bohrgestell mit wenigstens einem Saugbohrge- rät, dessen heb-und senkbare Bohrstange über ihre ganze in den Boden senkbare Länge mit Schneidorganen, wie beispielsweise Zähnen ausgebildet ist, wobei die erforderliche Saugpumpe zweckmässig am Bohrgestell angeordnet ist.
    15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Bohrgestell ein in den Graben greifendes, beispielsweise von einem Stahlträger gebildetes Trennungselement in der Fortbewegungsrichtung hinter der Bohrstange und ungefähr parallel zu dieser festgelegt ist, welches die zu füllende Zone des Grabens vom Arbeitsraum der Bohrstange abgrenzt.
    16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15. dadurch gekennzeichnet, dass am Bohrgestell ein bis in die untere Zone des Grabens reichendes Saugrohr für die Abfuhr des gelösten Materials mit dem Betriebswasser vorgesehen ist, welches entweder gesondert angeordnet oder von der hohlen Bohrstange gebildet sein kann.
    17. Einrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bohrstangen ungefähr parallel zueinander und gegen die Achse des zu ziehenden Grabens versetzt, zweckmässig in Richtung des zu ziehenden Grabens gesehen, nebeneinander angeordnet sind.
    18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der dasTrennungselement bildende Träger durch einen zweiten, mit dem ersteren einen Caisson bildenden Träger ergänzt ist, oder durch einen Schild oder durch eine Stahlbohle, welche vom Trennungsträger abgezogen werden können, um einen Halt des Bohrgerätes oder die Bildung einer Fuge im Betonguss zu gestatten.
    19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennungselement zumindest zum Teil von einem Rohr aus elastischem Werkstoff, wie beispielsweise Gummi gebildet ist, welches in aufgeblasenem Zustand den Graben abschliesst und nach Abbinden des Füllmaterials bzw. des Betons entleert und herausgezogen wird.
    20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstange <Desc/Clms Page number 6> oder -stangen in der Achse des zu ziehenden Grabens derart geneigt angeordnet ist, dass der obere Bohr- stangenteil, in Richtung des Vorschubes gesehen, vor dem unteren Bohrstangenteil liegt.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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