DE2559971C3 - Schubladenführung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schubladenführung mit am Korpus befestigten, ortsfesten und beiderseits der Schublade befestigten, verschiebbaren Führungsschienenpaaren, denen jeweils eine lastübertragende Wälzkörperanordnung zugeordnet ist, und mit einer mindestens im vorderen Bereich der ortsfesten Führungsschienen angeordneten seitlichen Führung der Schublade, die wenigstens eine an der ortsfesten Führungsschiene angeordnete, um eine vertikale Achse drehbare Rolle aufweist, die an der verschiebbaren Führungsschiene zur Anlage bringbar ist.

Eine derartige Schubladenführung ist beispielsweise durch die DE-PS 6 93 337 bekannt geworden. Bei dieser vorbekannten Anordnung sind zur seitlichen Führung der Schublade starr gelagerte Rollen als Führungselemente vorgesehen, von denen seitliche, in horizontaler Ebene wirkende Verkantungsstöße nicht federnd aufgenommen werden können, wodurch an den Führungsschienen ein erhöhter Verschleiß entstehen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führungsschienenanordnung mit seitlicher Einstellanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein Verschleiß der Führungsschienen durch seitliche Verkantungsstöße, die von der Schublade in Richtung auf den Korpus ausgeübt werden, vermieden wird.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

gelöst, daß die Rolle in einem Federteil gelagert ist, das federnd an der ortsfesten Führungsschiene angreift

Hierdurch werden seitliche Verkantungsstöbe ohne Verschleiß der ortsfesten und der verschiebbaren ^ Führungsschiene aufgefangen, so daß die Lebensdauer einer solchen Schubladenführung erhöht ist Ferner ergibt sich hierdurch ein verkantungsfreies, weiches Einschieben der Schublade in den Korpus, weil die seitliche Führungsanordnung federnd nachgeben kann

<o und jedes seitliche Spiel vermeidet

Die normal zur Korpuswandebene wirkende Kraft (Verkantungsstoß) wird von dem federnden Ansatz der Führungsrolle aufgenommen und kann nicht die schubladenseitige Führungsschiene beschädigen. Zu

is diesem Zweck muß die erfindungsgemäße Führungsrolle im Abstand von einer seitlichen Begrenzung am Korpus oder an der Führungsschiene angeordnet sein, um mit diesem Abstand federnd zurückweichen zu können, wenn ein Verkantungsstoß auf sie einwirkt und sie in Richtung zur Korpuswand oder zum zugeordneten, vertikalen Schenkel der Führungsschiene zurückdrückt

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die korpusseitige Führungsschiene unter Weglassung der schubladenseitigen Führungsschiene mit Ansicht des Führungselementes im vorderen Bereich der Führungsschiene;
Fig.2 eine perspektivische Teildarstellung des

Federelementes.

Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Federwirkung der Rolle 6 in Richtung zum Korpus dadurch erzielt wird, daß der Befestigungskörper der Rolle 6 als Federteil 8 ausgebildet ist, das an dem vertikalen Schenkel 37 der ortsfesten Führungsschiene 4 befestigbar ist Dieses Federteil 8 ist in F i g. 2 vergrößert dargestellt Aus der Darstellung in F i g. 1 wird deutlich, daß das Federteil im vorderen Bereich ösen aufweist, die die Achsen 10 der Rolle 6 umgreifen. Die Rolle 6 ist so auf einfache Weise im Federteil 8 gelagert In F i g. 1 ist auch eine Verstellmöglichkeit des Führungselementes 15 (mit Federteil 8) gezeigt Im vertikalen Schenkel 37 der ortsfesten Führungsschiene 4 ist eine Gewindebohrung vorgesehen, durch die eine Verstellschraube 38 eingreift, und mit ihrer Spitze am Federteil 8 anliegt

Mit dem Hinein- oder Herausdrehen der Verstellschraube 38 wird der Abstand der Rolle 6 des Führungselementes 15 zum vertikalen Schenkel 37 und zum Korpus verändert Durch die Veränderung des

so Abstandes auf beiden Seiten der Führungsschiene kann die schubladenseitige Führungsschiene mit ihrem horizontalen Schenkel in horizontaler Ebene verstellt werden. Dies ist beispielsweise dann erwünscht, wenn es gilt, die Frontplatte der Schublade in eingeschobenem Zustand seitlich auszurichten. Diese Ausrichtung erfolgt einfach dadurch, daß die Verstellschrauben 38 betätigt werden, und die Führungselemente 15 damit einen größeren oder kleineren Abstand vom vertikalen Schenkel 37 der ortsfesten Führungsschiene gewinnea

Die Rolle kann sowohl mit Achse als auch achslos geführt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schubladenführung mit am Korpus befestigten, ortsfesten und beiderseits der Schublade befestigten, verschiebbaren Führungsschienenpaaren, denen jeweils eine lastübertragende Wälzkörperanordnung zugeordnet ist, und mit einer mindestens im vorderen Bereich der ortsfesten Führungsschienen angeordneten seitlichen Führung der Schublade, die wenigstens eine an der ortsfesten Führungsschiene angeordnete, um eine vertikale Achse drehbare Rolle aufweist, die an der verschiebbaren Führungsschiene zur Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) in einem Federteil (8) gelagert ist, das federnd an der ortsfesten Führungsschiene (4) angreift

2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteil (8) am vertikalen Schenkel (37) der ortsfesten Führungsschiene (4) befestigbar ist

3. Schubladenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Gewindebohrung im Schenkel (37) der ortsfesten Führungsschiene (4) eine Verstellschraube (38) am Federteil (8) angreift

4. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) im Federteil (8) achslos gelagert ist