DE2557145B2 - Tyrosinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Tyrosinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
CH2
NH,-CHCH3OH
-OR,
worin Ri, R2, A und η die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben und —COX für Carboxyl, Carbonylhalogenid, Carbonsäureester oder
einen Carbonsäureanhydridrest steht, umsetzt.
10. Arzneimittel, bestehend aus mindestens einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8
zusammen mit pharmazeutisch verträglichen Trägern und/oder üblichen Hilfsmitteln.
Die Erfindung wird durch die vorstehenden Patentansprüche gekennzeichnet.
Die Tyrosin-Verbindungen der allgemeinen Formel 1
CH,
Ri -(A)n-CONHCHCH2OH
OR2 (1)
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH2-Ri-(A)n-CONHCHCOR4
-OR2
worin R1, R2, A und η die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben und R4 für Wasserstoff,
Hydroxy oder Alkoxy steht, in an sich bekannter Weise reduziert oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Ri-(A)n-COX
CH2
-(A)n-CONHCHCOR4
(H)
(H)
OR2
Ri-(A)n-COX + NH2CHCH2OH
mn
2r> und deren Salze, worin
R1 für eine Phenylgruppe, eine Phenylgruppe, die mit
mindestens einer Methyl-, Methoxy-, Halogenoder Aminogruppe substituiert ist, oder für eine
Cyclopentan-, Cyclohexan- oder Cycloheptangruppe steht,
R2 Tür Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht,
■ A Tür -CH2O- oder -CH2CH(OCH3)- steht und
■ A Tür -CH2O- oder -CH2CH(OCH3)- steht und
;i die Bedeutung Null oder eins besitzt, mit Ausnahme
von N-(BenzyloxycarbonylHyrosinol, zeigen einen bemerkenswerten anti-ulcerierenden
Effekt, insbesondere bei chronischen Ulcera.
Das ausgenommenc N-(Benzyloxycarbonyl)-tyrosinol
ist in Journal of Medical Chemistry, 1973, Vol. 16, Nr. 3, Seiten 273 bis 280 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch verschiedene, an sich bekannte Reaktionen synthetisiert
werden, wie Reduktion der entsprechenden Carbonsäure, des Esters oder Aldehyds und Acylieren
von Tyrosinol oder O-Methyltyrosinol. Diese Reaktionen
zur Synthese sind wie folgt zusammengestellt:
Reduktion (I)
y ν
CH2
Ri -(A)n-CONHCHCH2OH
(I)
(I)
OR,
Acylierung (2)
In dem Reaktionsschema sind R1, R2, R3, A und η
wie zuvor definiert und R4 steht für H, OH oder Alkoxy,
R5 bedeutet Alkyl und X zusammen mit —CO
eine Carboxylgruppe oder eine funktionelle Gruppe einer Carboxylgruppe, wie Hydroxy, Halogen, Säureanhydrid
und Ester.
Die reduktive Reaktion (1) wird durchgeführt, indem man Verbindung II mit einem geeigneten Reduktionsmittel
in einem inerten Lösungsmittel in Kontakt bringt. Was das Reduktionsmittel anbetrifft, so ist ein
Metallhydridkomplex, wie Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid, ein Organometallhydrid-Komplex,
wie Natriumdihydro-bis-(2-methoxyätlioxy)-aluminat,
oder Diboran, brauchbar. Unter diesen ist Natriumborhydrid bevorzugt, da die Reaktion in Alkohol oder wäßrigem Alkohol
durchgefiihrt werden kann. Eine gegebenenfalls erfolgende Zugabe verschiedener Halogenverbindungen,
wie Aluminiumchlorid, Kalziumchlorid oder Bortrifluorid, ist in manchen Fällen wirksam. Einige Beispiele
Tür Lösungsmittel, die als Reaktionsmedium verwendet werden können, sind Äther, wie Äthyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diäthylenglykoldimethyläther, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
und Pyridin.
Diese Reaktion erfolgt im allgemeinen bei Raumtemperatur,
jedoch kann sie auch unter Kühlen oder Erhitzen durchgefiihrt werden.
Wenn R4 in Formel Il für OH steht, wird die Verbindung
vorzugsweise zuerst mit einem Ester der Chlorkohlensäure, dann mit einem Reduktionsmittel
umgesetzt. Insbesondere wird Verbindung II mit einem Chlorkohlensäureester, wie einem Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl- oder Isobutylester gemischt und bei
einer Temperatur von -100C bis -15" C in Gegenwart
tertiärer Amine, wie Triüthylamin,Trimethylamin und Pyridin, zur Reaktion gebracht. Dann wird das
Produkt wie oben beschrieben reduziert, wobei Verbindung I erhalten wird.
Verbindung I kann auch durch Acylieren hergestellt werden. Die Acylierungsrcaktion (2) kann durchgeführt
werden, indem man Tyrosinol oder O-Alkyltyrosinol
(IV) mit Verbindung III (funktionelles Derivat einer Carbonsäure, wie Säurehalogenid) in einem
geeigneten Lösungsmittel in Kontakt bringt. Die Reaktion verläuft vorteilhaft in Gegenwart eines
Säureakzeptors, wie Alkalimetallhydroxyd, -carbonat
oder -bicarbonat, oder tertiären Aminen, wie Triäthylamin,
Trimethylamin und Pyridin. Die Recktionstemperatur wird gemäß den Reaktionspartnern geeignet
gewählt, beispielsweise Raumtemperatur, erhöhte Temperatur oder Kühlen. Hinsichtlich des
Lösungsmittels kann man Wasser, Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, Essigsäureester, Chloroform,
Benzol, und ein wäßriges Lösungsmittel, als bevorzugt verwenden. Die gewünschte Verbindung I kann nach
üblichen Methoden, wie Extrahieren, Chromatographie und Umkristallisation, isoliert und gereinigt werden.
Der anti-ulcerierende Effekt der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde durch experimentellen Ulcus
bei Ratten bestätigt. Der Ulcus wurde gemäß der Methode von K. Takagi, S. Okabe und
R. S a ζ i k i durch Einwirken von Essigsäure auf das Verdauungsorgan (Japanese Journal of Pharmacology,
Band 19, Seiten 418 —426 [ 1969], Yakkyoku, Band 25,
Seiten 1453 — 1459 [1974], und Experientia, Band 27, Seiten 146—148 [1971]) hervorgerufen. Es ist bekannt,
daß dieser experimentelle Ulcus dem menschlichen Ulcus pepticum bei Gesamt- und histologisehen
Befunden und beim Ausheilungsprozeß entspricht. Die experimentellen Details, die den antiulcerierenden
Effekt bestätigen, sind wie folgt:
Männliche Ratten des Donryu-Stamms mit 230 bis 270 g Körpergewicht (10 Ratten zu einer Gruppe), die
jo 24 Std. am Fasten gehalten wurden, werden mit Äther anästhesiert und dann wird eine Laparotomie durchgeführt.
Der Magen wird freigelegt und 0,05 ml IO%ige Essigsäure werden in die subserosale Schicht
im glandulären Teil der anterioren Wand injiziert, um
Vt den experimentellen Uicus hervorzurufen, anschließend
wird der Abdomen geschlossen. Von dem der Ulceration folgenden Tag an werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen oral 13 Tage an die Ratten verabreicht. Die Ratten werden normal gefüttert und
■to am 15. Tag nach der Ulcusbildung getötet. Dann wird
die Größe des Ulcus (Länge und Breite) im glandulären Teil des Magens gemessen und das Produkt aus Länge
und Breite wird zum Ulcusindex (UI) gemacht. Das heilende Verhältnis (%) wird aus dem Ulcusindex der
behandelten Ratten im Vergleich zum Index der Kontrollgruppe berechnet.
Heilendes Verhältnis (%) =
^'Konlrollc
■behänden χ | ()()
Zum Vergleich des Effekts mit dem bekannter Pharmazeutika, wird der relative therapeutische Effekt der
erfindungsgemäßen Verbindungen, von Tyrosin selbst und von Gefarnat zu Glutamin berechnet und in
Tabelle I aufgeführt. Von den Verbindungen sind Gefarnat (Geranylfarnesylacetat, US-PS 3154 570
[1964]) und Glutamin bekannte anti-ulcerierende Pharmazeutika.
Es ist bekannt, daß der Essigsäureulcus bei Ratten zu einer teilweisen Abheilung und Reulcerierung führt,
so daß der Ulcus histologisch und hinsichtlich seines Verlaufs dem menschlichen chronischen Ulcus entspricht.
Zur Untersuchung des anti-ulcerierenden Effekts gegenüber chronischem Ulcus wurden die erfindungsgemäßen
Verbindungen oral 14 Tage an Ratten verabreicht, und zwar vom 41. bis zum 54. Tag nach der
Ulcerierung mit Essigsäure. Am 55. Tag wurden die Ratten getötet, und die Größe des Ulcus wurde gemessen,
dann wurde der relative therapeutische Effekt zu Glutamin berechnet und in Tabelle II aufgeführt.
Das Verfahren der Ulcerierung und die Untersuchung des Effekts sind dieselben wie zuvor beschrieben.
Wie aus den Daten in der Tabelle I und in der Tabelle II offensichtlich wird, ist von den erfindungsge-
bo mäßen Tyrosinderivaten zu erwarten, daß sie bei
menschlichen gastrischen Ulcera einen bemerkenswerten Effekt aufweisen; insbesondere ist der Effekt
gegenüber dem experimentellen chronischen Ulcus dem der bekannten Pharmazeutika überraschend
überlegen.
Wenn die Tyrosinderivate zur Vermeidung oder zur Behandlung gastrischer Ulcera an Menschen verabreicht
werden, kann die tägliche orale Dosis nor-
25 57 145 | 6 |
Formel 1
Ri |
η | A |
Dosis,
mg/kg/Tag |
Relativer LD50, g/kg therapeutischer Körpergewicht Effekt (Maus p. o.) |
>4 | |
5 | H | O | — | 200 | 1,76 | |||
malerweise innerhalb des Bereichs von 200 bis daß sie bei den erfindungsgemäßen Tyrosinderivaten 1200 mg/Person, vorzugsweise 400 bis 800 mg/Person, über 4 g/kg Körpergewicht bei Mäusen und über liegen. 2 g/kg Körpergewicht bei Ratten liegt, wenn eine Hinsichtlich der akuten ToxizitHt wurde gefunden, orale Verabreichung durchgeführt wird. |
||||||||
Tabelle 1 | H | O | - | 200 | 1,29 | |||
Verbindungen der allgemeinen
Ri |
>4 | |||||||
CH3O-/^ | H | O | - | 200 | 1,43 | |||
OCH3 | ||||||||
H | O | 2(K) | 1,24 | >4 | ||||
CHjO | CH3 | ! | -CH2O- | 200 | 1,03 | >4 | ||
H | 1 | -CH2O- | 200 | 1,81 | >4 | |||
/ CH3O |
H | 1 | -CH2O- | 200 | 1,75 | |||
NH2-^^ | >4 | |||||||
O | CHj | I | -CH2O- | 200 | 0,98 | |||
CHj-^J^ | H | I | -CH2O- | 200 | 1,14 | |||
CH3O -O- | H | I | -CH2O- | 200 | 0,8! | |||
CHjO | H | I | -CH2O- | 200 | 1,60 | >4 | ||
CH1O-^)- | H | 1 | -CH2CH- | 200 | 1,01 | |||
OCHj | ||||||||
<^hV- | 200 1000 |
0,30 1,00 |
||||||
o- | 200 | 1,06 | ||||||
200 | 0,37 | |||||||
Vergleichsverbindungen: | ||||||||
Glutamin | ||||||||
Gefarnal | ||||||||
Tyrosin | ||||||||
Dosis,
tng/kg/Tag
Relativer
therapeutischer
Effekt
50
7,72
Glutamin
Gefarnat
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstel lung der erfindungsgemäßen Verbindungen, und in
den Beispielen liegen alle verwendeten Aminosäuren oder Dipeptide in ihren optisch aktiven L-Formcn
vor oder sind hieraus hergestellt, falls nicht anders angegeben.
Man löst 3.2 g N-IC'yclohexyimethoxycarbonyl)-lyrosin
in 30 ml Tetrahydrofuran. Zur Lösung gibt man 1.1 g Äthylchlorcarbonat und 1,0 g Triäthylamin
unter Kühlen mit Eis und unter Rühren zu. Nachdem man die Mischung 10 Min. gerührt hat, werden die
Niederschläge durch Filtrieren entfernt. Das Filtrat gibt man zu einer Suspension von 1,0 g Natriumborhydrid
und 10 ml Tetrahydrofuran, das mit Eis gekühlt ist. Die Mischung wird 2 Std. gerührt, dann mit
Chlorwasserstoffsäure neutralisiert und im Vakuum konzentriert. Den Rückstand extrahiert man mit
Äthylacetat und wäscht den Extrakt mit Wasser, trockne) und konzentriert zur Trockene. Der Rückstand
wird aus Äthylacetat. Pctroläther kristallisiert, wobei man 2.3 g N-ICyclohexylmethoxycarbonyll-tyrosinol
mit Schmelzpunkt 121 bis 126 C erhält.
Analyse C1-H25C)1N:
Berechnet ... C 66.43. H 8,20. N 4.56%:
gefunden C 66.65, H 8.11. N 4.32%.
gefunden C 66.65, H 8.11. N 4.32%.
Man suspendiert 547 mg Lithiumaluminiumhydrid in 20 ml Tetrahydrofuran. Zur Suspension gibt man
tropfenweise unter Rühren und unter Eiskühlung 20 ml Tetrahydrofuranlösung, die 1,0 g N-(CyclohexylmethoxycarbonylHyrosin enthält und rührt die
Mischung bei Raumtemperatur 2 Std. lang. Nach Zugabe von 5%iger Chlorwasserstoffsäure wird die
Mischung im Vakuum konzentriert und mit Äthylacetat extrahiert. Man wäscht den Extrakt mit Wasser,
trocknet und konzentriert zur Trockene. Den Rückstand löst man in Chloroform und unterwirft ihn der
Säulenchromatographie mit 10 g Silikagel, wobei man
322 mg N-iCycIohexylmethoxycarbonylHyrosinol erhält.
1000 | 1,00 | I 3 |
200 | 0,77 | werden |
B e i s ρ i e | ||
20 ml | Tetrahydrofuran | |
In 20 ml Tetrahydrofuran werden 10 ml einer 65%igen Toluollösung von Natriumdihydro-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminat gelöst. Zur Lösung gibt
man tropfenweise 20 ml einer Tetrahydrofuranlösung,
ίο die 1,0 g N-fCyclohexylmethoxycarbonylHyrosin enthält, unter Rühren und Kühlen mit Eis zu und rührt
die Mischung bei Raumtemperatur 2 Std. lang. Nach Zugabe von 5%iger Chlorwasserstoffsäure wird die
Mischung mit Älhylacelal extrahiert. Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet und konzentriert.
Der Rückstand wird aus Äthylacetat/Petroläther kristallisiert, wobei man 410 mg N-(Cyclohexylmethoxycarbonyl)-tyrosinol erhält.
B e i s ρ i e I 4
In 50 ml Tetrahydrofuran werden 1,0 g N-(C"yclohexylmethoxycarbonylMyrosin gelöst. Zur Lösung
gibt man unter Rühren 380 mg Natriumborhydrid.
4ΐ Nach 10 Min. werden zur Mischung tropfenweise
15 ml Tetrahydrofuranlösung, die 1,45 ml Bortrifluoridätherat enthält, zugegeben. Die Mischung wird
20 Std. gerührt. Nach Zugabe von 3%iger Chlorwasscrstoffsäure wird die Mischung konzentriert und
•jo mit Äthylacetat extrahiert. Den Extrakt wäscht man
mit Wasser, trocknet und konzentriert zur Trockene. Den Rückstand löst man mit Chloroform und unterwirft ihn einer Säulenchromatographie mit 10 g Silikagel, wobei man das N-(Cyclohexylmethoxycarbonyl)-
tyrosinol erhält.
In 15 ml Diglyme (Bis-{2-methoxyäthyl)-äther) löst
man 1,0 g N-iCyclohexylmethoxycarbonylJ-tyrosin.
Zur Lösung gibt man 570 mg Natriumborhydrid und 50 ml Diglyme-Lösung, die 7 g wasserfreies Aluminiumchlorid enthält Die Mischung wird 2 Std. bei
Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 150 ml
Wasser wird die Reaktionsmischung im Vakuum kon-
b5 zentriert, und der Rückstand wird mit Äthylacetat
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockene konzentriert. Den Rückstand kristallisiert man aus Äthylacetat/Petroläther,
wobei man N-(Cyclohexylmcthoxycarbonyl)-tyrosinol erhält.
Gemäß derselben Arbeitsweise wie in Beispiel I werden die folgenden Tyrosinolderivate aus den entsprechenden
Acyltyrosinen hergestellt.
N-(4-Melhoxybenzoyl)-lyrosinol, Ausbeule 55'Mi,
Schmelzpunkt 181 bis !83"C.
Analyse C17H19O4N: '"
Berechnet ... C 67,76, H 6.36, N 4,65%; gefunden .... C 67,44, H 6,51, N 4,73%.
B e i s ρ i e I 7
N-(2-Methoxybenzoy!)-tyrosinol, Ausbeute 70%, Schmelzpunkt 121 bis 122"C.
Analyse C17H19O4N:
Berechnet ... C 67,76, H 6,36, N 4,65%; gefunden C 67,89, H 6,24, N 4,81 %.
N-(3,4,5-Trimethoxybenzoy I (-tyrosinol, Ausbeute 61%, Schmelzpunkt 112 bis 114"C.
Analyse C19H23O6N:
Berechnet ... C 63,14, H 6,42, N 3,88%; gefunden C 63,24, H 6,54, N 4,01%.
B e i s ρ i e 1 9
N-(4-Chlorbenzoyl)-lyrosinol, Ausbeute 74%, Schmelzpunkt 183 bis 184 C.
Analyse C16II16OjNCI:
Berechnet ... C 62,85, H 5,27, N 4,58%; "
gefunden .... C 62,92, H 5,14, N 4,63%.
N-(2-Chlorbenzoyl)-lyrosinol, Ausbeute 82%, in
amorphes Pulver.
Analyse C16H16OjNCI:
Berechnet ... C 62,85, H 5,27, N 4,58%:
gefunden C 62,54, H 5,53, N 4,67%.
N-(4-Aminobenzoyl)-tyrosinol, Ausbeute 45%, Schmelzpunkt 174 bis 177" C.
Analyse C16H18O3N2: 5()
Berechnet ... C 67,11, H 6,34, N 9,78%; gefunden .... C 67,58, H 6,20, N 9,38%.
O-Methyl-N-benzyloxycarbonyltyrosinol,Ausbeute
68%, Schmelzpunkt 99 bis 100°C.
Analyse C18H21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,71, N 4,44%;
gefunden .... C 68,40, H 6,42, N 4,59%. „„
N - (4 - Methylbenzyloxycarbonyl) - tyrosinol, Ausbeute 68%, Schmelzpunkt 128 bis 129° C.
Analyse C18H21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,72, N 4,44%;
gefunden ... .^C 68,42, H 6,54, N 4,71%.
N - (2 - Methylbenzyloxycarbonyl) - tyrosinol, Ausbeute 60%, Schmelzpunkt 78 bis 81 C.
Analyse C1HH21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,72, N 4,44%; gefunden .... C 68,72, H 6,53, N 4,12%.
N-(4-Melhoxybenzyloxycarbonyl)-tyrosinol, Ausbeute 68%, Schmelzpunkt 139 bis I4I"C.
Analyse CmH2IO5N:
Berechnet ... C 65,24, H 6,39, N 4,23%; gefunden .... C 65,31, H 6,11, N 4,47%.
[λ];;· -41,9 (Methanol).
O - Methyl - N - (3,4 - dimethoxybenzyloxycarbonyl)-tyrosinol,
Ausbeute 70%, Schmelzpunkt 97 bis 98'C.
Analyse C20H25O6N:
Analyse C20H25O6N:
Berechnet ... C 63,98, H 6,71, N 3,73%; gefunden .... C 63,72, H 6,94, N 3,53%.
N-(4-Fluorbcnzyloxycarbonyl)-tyrosinol, Ausbeute 61%, Schmelzpunkt 114 bis 116"C.
Analyse C17H111O4NF:
Berechnet ... C 63,94, H 5,68, N 4,39%; gerunden .... C 63,61, H 5,24, N 4,58%.
N-(4-Chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol, Ausbeute 78%, Schmelzpunkt 139 bis 141 "C.
Analyse C17H18O4NCI:
Berechnet ... C 60,80, H 5,40, N 4,17%; gefunden .... C 60,99, H 5,25, N 4,48%.
Berechnet ... C 60,80, H 5,40, N 4,17%; gefunden .... C 60,99, H 5,25, N 4,48%.
N-(*-Methoxy-//-phenylpropionyl)-tyrosinol, Ausbeute
65%, Schmelzpunkt 139 bis 141"C.
Analyse Ci9H23O4N:
Berechnet ... C 69,28, H 7,04, N 4,25%; gefunden C 69,01, H 7,41, N 4,05%.
In 150 ml 50%igem wäßrigem Methanol werden 13,1 g Natriumborhydrid unter Rühren und Kühlen
mit Eis versetzt. Zur Mischung gibt man tropfenweise 250 ml Methanollösung, die 26,5 g Methyl-N-(4-methylbenzyloxycarbonyl)-tyrosinat
enthält Die Mischung wird unter Kühlen mit Eis 2 Std. und bei Raumtemperatur 4 Std. gerührt. Nach dem Neutralisieren
mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure wird die Mischung im Vakuum konzentriert und mit Äthylacetat extrahiert.
Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet und konzentriert zur Trockene. Der Rückstand wird
aus Äthylacetat/Petroläther kristallisiert, wobei man 17,9 g N-(4-Methylbenzyloxycarbonyl)-tyrosinoI erhält
Ausbeute 74%; Schmelzpunkt 128 bis 1290C.
r fr |
Analyse Ci8H21C Berechnet ... |
C | 68,55 | U | 6 7? | N | 4,44%; |
I* J (' ι f t |
gefunden .... | C | 68,51 | H | 6 84 | N | 4,29%. |
I | H | ||||||
Nach der in Beispiel 20 angegebenen Arbeitsweise wurden weiterhin die nachfolgenden Tyrosinolderivate
aus dem entsprechenden Tyrosinester in den angegebenen Ausbeuten hergestellt:
Tyrosinolderivat
Ausbeule
N-(4-Methoxybenzoyl)-tyrosinol 48%
N-(2-Methoxybenzoyl)-tyrosinol 76%
N-(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-tyrosinol 65%
N-{4-Ch!orbenzoyl)-tyrosino! 88%
N-(2-Chlorbenzoyl)-tyrosinol 91 %
N-(4-Aminobenzoy!)-tyrosinol 60%>
O-Methyl-N-benzyloxycarbonyltyrosinol 80%
N-(2-Methylbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol 50% N-(4-Methoxybenzyloxycarbonyl)-
tyrosinol 63'Vu O-Methyl-N-(3,4-dimethoxybenzyloxy-
carbonylMyrosinol 76%
N-(4-Fluorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol 67%.
N-(4-Chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol 83 %
N-(Cyclohexylmethoxycarbonyl)-tyrosinol 79% N-(\-Mcthoxy-/<-phenylpropionyl)-
tyrosinol 79%
In 30 ml Tetrahydrofuran werden 1,0 g Methyl-N-(4-chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinat
gelöst. Zur Lösung gibt man 280 mg Nalriumaluminiumhydrid unter Rühren in kleinen Anteilen zu und rührt die Mischung
2 Std. Nach Zugabe von 50 ml 1 η Chlorwasserstoffsäurc wird die Mischung im Vakuum konzentriert.
Den Rückstand extrahiert man mit Äthylacelat und wäscht den Extrakt mit Wasser, trocknet und konzentriert
zur Trockene. Der Rückstand wird aus Äthylacetat/Petroläther kristallisiert, wobei man
610 mg N-^ChlorbenzyloxycarbonyO-tyrosinol in
einer Ausbeute von 66% erhält.
In 30 ml Tetrahydrofuran werden 1,0 g Methyl-N - (4 - chlorbenzyloxycarbonyl) - tyrosinat gelöst.
Zur Lösung gibt man tropfenweise 10 ml Tetrahydrofuranlösung, die 4,2 ml Natriumdihydro-bis-(2-methoxy)-aluminat
(65%ige Toluollösung) enthält, unter Rühren und Kühlen mit Eis zu. Die Mischung wird
bei Raumtemperatur 1 Std. gerührt. Nach Zugabe von 200 ml 3%iger Chlorwasserstoffsäure wird die Reaktionsmischung
im Vakuum konzentriert und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen, getrocknet und zur Trockene konzentriert. Den Rückstand löst man in Chloroform und unterwirft
ihn einer Säulenchromatographie auf 10 g SiIikagel, wobei man 509 mg N-i^Chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol
in einer Ausbeute von 56% erhält.
Gemäß derselben Arbeitsweise wie in Beispiel 20 wird das N-(4-Chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol in
einer Ausbeute von 95% hergestellt
In einer Mischung von 10 ml Wasser und 20 ml Äthylacetat werden 1,6 g Tyrosinol gelöst. Zur Lösung
gibt man tropfenweise 2 g 2-Methylbenzyloxycarbonylchlorid
und 10 ml einer Wasserlösung, die 1,3 g Natriumcarbonat enthält, abwechselnd unter Rühren
und Kühlen mit Eis zu. Nachdem man 2 Std. bei Raumtemperatur gerührt hat, wird die Äthylacetatschicht
gesamnelt und mit 5%iger Chlorwasserstoffsäure, anschließend mit Wasser, gewaschen. Die
Schicht wird getrocknet und zur Trockene eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Äthylacetat/Petroläther,
wobei man 2,2 g N-(2-MethylbenzyloxycarbonylMyrosinol mit Schmelzpunkt 78 bis
81' 1C erhält. Ausbeute 70%.
Analyse C1BH21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,72, N 4,44%; gefunden .... C 68,88, H 6,84, N 4,42%.
Gemäß derselben Arbeitsweise wie in Beispiel 38 werden die nachfolgenden Tyrosinolderivate aus dem
entsprechenden Chlorid hergestellt.
N-(4-Methoxybenzoyl)-tyrosinol, Ausbeute 54%, Schmelzpunkt 181 bis 183" C.
Analyse C17H19O4N:
Analyse C17H19O4N:
Berechnet ... C 67,76, H 6,36. N 4,65%;
gerunden .... C 67,43, H 6,54, N 4,81%.
N-(2-Mcthoxybenzoyl)-tyrosinol, Ausbeute 62%, Schmelzpunkt 121 bis 122 C.
Analyse C17H19O4N:
Analyse C17H19O4N:
Berechnet ... C 67.76, H 6,36, N 4,65%; gefunden .... C 68,60, H 6,58, N 4,38%.
N-(3,4,5-Trimcthoxybcnzoyl)-tyrosinol. Ausbeute 50%, Schmelzpunkt 112 bis 114° C.
Analyse C19H2-1O6N:
Berechnet ... C 63,14, H 6,42, N 3,88%; gefunden .... C 62,89, H 6,31, N 3,98%.
N - (4 - Chlorbenzoyl) - tyrosinol, Ausbeute 72%, Schmelzpunkt 183 bis 184°C.
Analyse C16H16O3NCl:
Berechnet ... C 62,85, H 5,27, N 4,58%; gefunden .... C 62,53, H 5,58, N 4,29%.
N - (2 - Chlorbenzoyl) - tyrosinol, Ausbeute 78%, amorphes Pulver.
Analyse Q6Hj6O3NCl:
Berechnet ... C 62,85, H 5,27, N 4,58%; gefunden .... C 63,03, H 5,11, N 4,81 %.
N - (4 - Aminobenzoyl) - tyrosinol, Ausbeute 52%, Schmelzpunkt 174 bis 177° C.
Analyse C16H18O3N2:
Berechnet ... C 67,11, H 6,34, N 9,78%;
gefunden .... C 67,45, H 6,01, N 9,52'/,,.
O - Methyl - N - benzyloxycarbonyl - tyrosinol, Ausbeute
78%, Schmelzpunkt 99 bis 100"C.
Analyse Ci8H21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,71, N 4,44%; gefunden C 68,21, H 6,91, N 4,30%.
N - (4 - Methylbenzyloxycarbonyl) - tyrosinol, Ausbeute 53%, Schmelzpunkt 128 bis 129° C.
Analyse C18H21O4N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,72, N 4,44%;
gefunden C 68,29, H 6,88, N 4,21 %.
N - (4- Methoxybenzyloxycarbonyl) - tyrosinol, Ausbeute
42%, Schmelzpunkt 139 bis 141 C.
Analyse C18H21O5N:
Berechnet ... C 65,24, H 6,39, N 4,23%: gefunden C 65,01, H 6,58, N 4,52%.
HS1 -41,9° (Methanol).
O - Methyl - N - (3,4 - dimethoxybenzyloxycarbonylHyrosinol,
Ausbeute 39%, Schmelzpunkt 97 bis 98° C.
Analyse C20H25O6N:
Berechnet ... C 63,98, H 6,71, N 3.73%; gefunden .... C 63,62, H 6,99, N 3,50%.
N-(4-Fluorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol, Ausbeute 59%, Schmelzpunkt 114 bis 116° C.
Analyse C10H13O4NF:
Berechnet ... C 63,94, H 5,68, N 4,39%: gefunden C 63,68, H 5,91, N 4,43%.
N-l4-Chlorbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol, Ausbeute
66%, Schmelzpunkt 139 bis 141° C.
Analyse C17H18O4NCi:
Berechnet ... C 60,80, H 5,40, N 4,17%;
gefunden .... C 60,55, H 5,62, N 4,01 %.
gefunden .... C 60,55, H 5,62, N 4,01 %.
N - (Cyclohexylmethoxycarbonyl) - tyrosinol, Ausbeute 08%, Schmelzpunkt 121 bis 126°C.
Analyse C17H25O4N:
Berechnet ... C 66,43, H 8,20, N 4,56%;
gefunden C 66,09, H 8,42, N 4,81 %.
gefunden C 66,09, H 8,42, N 4,81 %.
N (\-Methoxy-/*-phenylpropionyl)-tyrosinol, Ausbeute
61 %, Schmelzpunkt 139 bis 141 "C.
Analyse C19H23O4N:
Beiechnet ... C 69,28, H 7,04, N 4,25%;
gefunden C 69,42, H 6,87, N 4,33%.
gefunden C 69,42, H 6,87, N 4,33%.
In einer Mischung aus 80 ml Äthanol und 30 mi Pyridin werden 6,54 g Methyl-N-(3,4-dimethoxybcnzyloxycarbonylj-tyrosinat
gelöst. Zur Lösung gibt man 4,41 g Kalziumchloriddihydrat. Dann wird die
Mischung mit 2,27 g Natriumborhydrid in kleinen Portionen unter Rühren bei Raumtemperatur versetzt.
Die erhaltene Mischung wird 3 Std. gerührt und mit 3%iger Chlorwasserstoff ure neutralisiert. Nach
Zugabe von 250 ml Wasser wird die Reaktionsmischung im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird mit Äthylacetat extrahiert. Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet und konzentriert
zur Trockene. Der Rückstand wird aus Äthylacetat kristallisiert, wobei man 3,82 g N-(3,4-DimethoxybenzyloxycarbonylHyrosinol
erhält.
Die Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei man kleine Nadeln mit Schmelzpunkt 152 bis
155" C erhält.
Analyse C19H23NO6:
Berechnet ... C 63,14, H 6,42, N 3,88%;
gefunden C 63,30, H 6,29, N 3,99%.
gefunden C 63,30, H 6,29, N 3,99%.
Claims (9)
1. Tyrosin-Verbindungen der allgemeinen Formel
CH2-/~\—OR2
Ri-(A)n-CONHCHCH2OH
Ri-(A)n-CONHCHCH2OH
und deren Salze, worin
R1 für eine Phenylgruppe, eine Phenylgruppe,
die mit mindestens einer Methyl-, Methoxy-, Halogen- oder Aminogmppe substituiert ist,
oder für eine Cyclopentan-, Cyclohexan- oder Cycloheptangruppe steht,
R2 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht,
A Tür -CH2O- oder -CH2CH(OCHj)-steht
und
η die Bedeutung Null oder eins besitzt, mit Ausnahme
von N-(Benzyloxycarbonyl)-tyrosinol.
2. N-(4-Methoxybenzyloxycarbonyl)-tyrosinol.
3. N-iCyclohexylmethoxycarbonylJ-tyrosinol.
4. N-(4-Methoxybenzoyl)-tyrosinol.
5. N-(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-tyrosinol.
6. N-(4-Methylbenzyloxycarbonyl)-tyrosinol.
7. N-(2-Methoxybenzoyl)-tyrosinol.
8. N-(4-Aminobenzoyl)-tyrosinol.
9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit einer Verbindung der Formel
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