DE2557061A1

DE2557061A1 - Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere rollenrichtmaschine, mit zugelementen zwischen den waagerechten traegern des maschinengestells

Info

Publication number: DE2557061A1
Application number: DE19752557061
Authority: DE
Inventors: Guenther Dipl Ing Morath
Original assignee: Moeller and Neuman GmbH
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1975-12-18
Filing date: 1975-12-18
Publication date: 1977-06-23
Also published as: ATA905976A; AT348307B; JPS5276268A; FR2335279A1; IT1065158B; GB1557997A; FR2335279B1; US4065949A

Description

PATENTANWALT DIPLrJNG. C. O. BOECKER

6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48

Moeller & Neumann GmbH St. Ingbert, den 17. Dez. 1975 6670 St." Ingbert/Saar Pa 458 - Boe-WGr

"Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere Rollenrichtmaschine, mit Zugelementen zwischen den waagerechten Trägern des Maschinengesteils"

Die Erfindung betrifft eine Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere Rollenrichtmaschine, mit veränderlichem Richtrollenabstand, bei der das aus zwei waagerechten Trägern und zwei Seitenständern gebildete rahmenförmige Maschinengestell durch Zugelemente versteift ist, die Aufnahmen von Richtachsen mit einem der auf Biegung beanspruchten Träger in einer Weise verbinden, die ein Verstellen von Richtachsen in Längsrichtung der Maschine erlaubt (DT-OS 1 552 929).

Die Zugelemente erstrecken sich bei einer schweren Rollenrichtmaschine nach dem Stande der Technik zwischen Richtachsgehäusen der unteren Richtachsen und dem oberen Träger des Maschinengestells. Diese die Aufnahmen von Richtachsen darstellenden Richtachsgehäuse sind für die unteren Richtachsen erforderlich, da diese über ihre Lagergehäuse bzw. Einbaustücke in entsprechenden Fensteröffnungen der Richtachsgehäuse senkrecht verstellbar sein müssen, da die oberen Richtrollen mit ihren Richtrollenachsen zwar auch zur Veränderung des Richtrollenabstandes in Längsrichtung der Maschine verstellbar sind, in der Höhenlage aber festliegen. Bei der bekannten Rollenrichtmaschine sind also die Riehtachsgehäuse der unteren Richtachsen Teil der Zugelemente. Die Richtachsgehäuse unterliegen somit ähnlichen Verformungen, wie sie bei einem Walzenständer durch die Walzkraft auftreten, da die Richtachsgehäuse eine ständerartige

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iefon: (06894) 14396, Wohnung 7124 · Konten: Postscheckamt Essen 101328-438, Gebr.Röchlmg Bank Sf. Ingbert 20.013.490

Gestalt mit oberen und unteren Traversen sowie seitlichen Ständerwangen haben. Es treten also in den bekannten Zugelementen auch Biegespannungen auf, so daß sie weniger steif sind, als ein durchgehendes zugankerahnlich.es Element wäre. Die Möglichkeit, die Richtachsgehäuse durch Materialanhäufungen steifer zu machen, ist durch die vorgesehene Veränderung des Richtrollenabstandes in der Waagerechten beschnitten, da die Richtrollen je nach dem zu richtenden Profil unter Umständen auch auf engstmögliche waagerechte Abstände eingestellt werden müssen.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den durch die sich zwischen den oberen und unteren Trägern des rahmenförmigen Maschinengestells verlaufenden Zugelemente erhaltenen Versteifungseffekt zu erhöhen, zumal bei schweren Rollenrichtmaschinen mit beträchtlicher Anzahl von Richtrollen die Durchbiegungen der oberen und unteren Träger erheblich sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Zugelemente an den richtrollenseitigen Lagergehäusen der nicht höhenverstellbaren oberen Richtrollenachsen angreifen.

Hierdurch wird erreicht, daß die Zugelemente als Zuganker mit weitgehend gleichbleibendem Zugguerschnitt ausgeführt werden können, der groß genug gemacht werden kann, ohne die Möglichkeit der Einstellung enger waagerechter Richtrollenabstände zu beeinträchtigen. Die Versteifung der oberen und unteren Träger des Maschinengestells kann in besonders fortschrittlicher Weise soweit verbessert werden, daß Durchbiegungen der Träger bei der senkrechten Anstellung der unteren Richtrollen kaum noch zu berücksichtigen sind mit der Folge, daß beim Einlaufen eines zu richtenden Profils kaum noch Schläge auftreten und die Maschine außerordentlich ruhig läuft.

Das schlagfreie Einlaufen der zu richtenden Profile wird ferner dadurch gefördert, daß in Weiterbildung der Erfindung die Zugelemente an ihren unteren Enden mit jeweils einer Spannvorrichtung versehen sind, über diese Spannvorrichtungen kann

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jegliches Spiel zwischen den in Längsrichtung der Maschine verstellbaren Zugelementen und den oberen und unteren waagerechten Trägern zum Verschwinden gebracht werden, nachdem die Zugelemente auf den gewünschten waagerechten Rollenabstand gestellt sind.

Einzelheiten der Ausbildung der unteren Enden der Zuganker in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 4.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel· einer schweren Rollenrichtmaschine gemäß der Erfindung dargestellt,und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht in Richtung der Rollenachsen,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, und

Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt gemäß Fig. 2

durch das untere Ende des unteren Trägers sowie eines Zugelementes mit Spannvorrichtung.

Das rahmenartige Maschinengestell der Richtmaschine besteht aus den oberen und unteren biegesteifen Trägern 1 und 2 sowie den Seitenteilen 3 und 4. Die oberen und unteren Träger 1, 2 können auch mehrteilig ausgeführt sein. Die Richtmaschine hat fünf untere Richtrollen 5, deren Rollenachsen in höhenverstellbaren Einbaustücken 6 gelagert sind, die in Fensteröffnungen von Richtachsgehäusen 7 geführt sind. Die Richtachsgehäuse 7 nehmen auch die Anstellvorrichtungen zum Verändern des senkrechten Rollenabstandes auf und sind auf dem unteren Träger 2 in Längsrichtung verschieblich angeordnet. Der von ihnen auf-■genommene Richtdruck geht in den unteren Träger 2.

Die Maschine hat vier obere Richtrollen 8, deren Achsen in Lagergehäusen 9 und 10 (Fig. 2) gelagert sind, die der Höhe nach nicht anstellbar sind, aber in Längsrichtung verstellbar

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von dem oberen Träger 1 getragen sind. Das rollenseitige Lagergehäuse 9 ist über zwei Leistenpaare 11 sowie eine Rolle (Fig. 1) an den unteren Flansch, des oberen Trägers 1 angeschlossen, an dem sich das Lagergehäuse 9 unter Richtdruck abstützt.

Gemäß der Erfindung sind es die rollenseitigen Lagergehäuse 9 der nicht anstellbaren oberen Richtrollenachsen, die über Zugelemente 14 unmittelbar mit dem unteren Träger 2 verbunden sind. Zum Anschluß der Zugelemente 14 an die Lagergehäuse 9 dienen im Ausführungsbeispiel drei Paßstifte 15, die zwei senkrechte Leisten eines Lagergehäuses sowie das zwischen die Leisten eingeschobene obere Ende eines Zugelementes 14 durchgreifen.

Die Zugelemente 14 sind frei von anderen Aufgaben als derjenigen Zugkräfte zwischen den oberen Lagergehäusen 9 und dem unteren Träger 2 aufzunehmen und können daher bei schmälster Baubreite in Längsrichtung der Maschine sehr steif ausgeführt werden. An ihren unteren Enden sind die Zugelemente 14 zu einer den unteren Träger 2 des Maschinengestells übergreifenden Gabel 14a ausgebildet, die durch eine Traverse 16 geschlossen ist, die eine Spannvorrichtung nach Fig. 3 aufnimmt. In Fig. 3 erkennt man das untere Ende des unteren Trägers 2 mit den unteren Enden der Gabel 14a eines Zugelementes 14. An diese unteren Gabelenden 14a sind über je drei Paßstifte 17 aufrecht stehende Laschenpaare 16a der unteren Traverse 16 angeschlossen.

Die die Gabel eines Zugelementes 14 schließende Traverse 16 ist gleichzeitig der Zylinder einer hydraulischen Spannvorrichtung zum Spielfreimachen eines Zugelementes gegenüber den beiden waagerechten Trägern 1 und 2. Die Spannvorrichtung besteh aus einem Keilschubgetriebe mit einem hydraulisch hin- und herverstellbaren Kolben 18, der mit zwei Keilflächen 18a versehen ist. Jeder Keilfläche 18a ist ein gegen die untere Fläche des unteren Trägers 2 steuerbarer Druckbolzen 19 zugeordnet,

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die in der Traverse 16 geführt sind und zugleich die Drehlage des Spannkolbens 18 sichern. Zu beiden Seiten des Spannkolbens 18 sind lose Druckkolben 20 geführt, die wechselweise von einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt werden können, um den Spannkolben 18 hin- und herzuverstellen. Im Hingang nach links werden die Druckbolzen 19 aufwärts gesteuert, womit das betreffende Zugelement 14 unter Zugvorspannung kommt und sowohl im Bereich der oberen Aufhängung an den Leistenpaaren 11 als auch am unteren Ende des Zugelementes jegliches Spiel vermieden ist, so daß ein an den oberen Richtrollen 8 auftretender Richtdruck in beträchtlichem Maße von den Zugelanentena\ifgenommen wird und die beiden waagerechten Träger 1, 2 entlastet werden. Sie können entsprechend leichter ausgeführt werden.

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Claims

PATENTANWALT DIPLrtNG. C. O. BOECKER

6670 ST-INGBERTCSAAR), ENSHEIM ERSTR. 48 9 S 5 7 0 6 1

Moeller & Neumann GmbH St. Ingbert, den 17. Dez. 1975 667O St^' Ingbert/Saar Pa 458 - Boe-WGr

PATENTANSPRÜCHE

( 1. !Rollenrichtmaschine, insbesondere schwere Rollenrichtmaschine, mit veränderlichem Richtrollenabstand, bei der das aus zwei waagerechten Trägern und zwei Seitenwänden gebildete rahmenförmige Maschinengestell durch Zugelemente versteift ist, die Aufnahmen von Richtachsen mit einem der auf Biegung beanspruchten Träger in einer Weise verbinden, die ein Verstellen von Richtachsen in Längsrichtung der Maschine erlaubt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (14) an den richtrollenseitigen Lagergehäusen (9) der nicht höhenverstellbaren oberen Richtrollenachsen angreifen.
2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (14) an ihren unteren Enden (14a) mit jeweils einer Spannvorrichtung (Fig. 3) versehen sind.
3. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (14) an ihren unteren Enden (14a) zu einer den unteren Träger (2) des Maschinengestells übergreifenden Gabel ausgebildet sind, die durch eine die Spannvorrichtung aufnehmende Traverse (16) geschlossen ist.
4. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Keilschubgetriebe mit einem hydraulisch hin- und herverstellbaren, mit mindestens

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Telefon: (06894) 14396, Wohnung 7124 · Konten: Postscheckamt Essen 101328-438_r Gefar.Röchling Bank Sr. Ingbert 20.013.490

. ORIGINAL INSPECTED

einer Keilfläcfie (18a) versehenen Spannkolben (18) besteht, wobei jeder Keilfläche ein gegen die untere Fläche des unteren Trägers (2) steuerbarer Druckbolzen (19) zugeordnetist.

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