DE2556758C2 - Pfropfpolymerisate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Pfropfpolymerisate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
CH2=C—CN
worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom
ist, und
(B) 10 bis 50 Gew.-% Inden und/oder Cumaron, in
Anwesenheit von 1 bis 40 Gewichtsteilen
(C) eines kautschukartigen Polymerisats aus mindestens 5G Gew.-% Butadien und/oder Isopren
und bis zu 50 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril und
Äthylacrylat
2. Polymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Komponente (A) um Acrylnitril handelt
3. Polymerisat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (B)
um Inden handelt
4. Polymerisat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente
(C) um ein Butadien/Acrylnitril-Copolymerisat handelt
5. Polymerisat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Copolymerisation
60 bis 90 Gew.-% (A) und 10 bis 40 Gew.-% (B) eingesetzt wurden.
6. Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten durch Polymerisieren von 100 Gewichtsteilen
eines Monomeren-Gemisches aus
(A) einer größeren Menge eines Nitrils der Formel CH2=C-CN
worin R Wassserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom
ist, und
{B} einer kleineren Menge Inden und/oder Cumaron,
in Anwesenheit von 1 bis 40 Gewichtsteilen
(C) eines kautschukartigen Polymerisats aus mindestens 50 Gew.-% Butadien und/oder Isopren
und bis zu 50 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril und
Äthylacrylat,
in wäßriger Emulsion und in Anwesenheit eines freie Radikale bildenden Reaktionsauslösers bei einer
Temperatur im Bereich von 0 bis 1000C, dadurch gekennzeichnet, daß man 50 bis 90 Gew.-% der
Komponente (A) und 10 bis 50 Gew.-% der Komponente (B) einsetzt, wobei die Gesamtmenge oder ein
Teil von (A) und (B) bei Auslösung der Polymerisation anwesend sind und die Restmenge von (B) bzw.
(A) und (B) kontinuierlich oder in Bestandteilen wäh-Die Erfindung betrifft Pfropfcopolymerisate mit verbesserter
Schlagfestigkeit geringer Durchlässigkeit für Gase und hohen Erweichungspunkten. Sie betrifft insbesondere
schlagfeste Produkte mit niedrigen Kriecheigenschaften, die als Gas- und Dampfgrenzschichten wirken.
Der Gegenstand der Erfindung wird dtirch die Patentansprüche
umschrieben.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate werden generell hergestellt, daß ein größerer Anteil eine:, olefinisch
ungesättigten Nitrils, wie Acrylnitril, und ein geringerer
Anteil Inden und/oder Cumaron in Anwesenheit eines vorgebildeten Kautschukproduktes polymerisiert wer-
2ö den, das aus einem konjugierten Dien, wie Butadien,
besteht Die Erfindung ist eine Verbesserung der in der Patentanmeldung P 25 41 343.8 vom 20. September
1974 beschriebenen Erfindung.
Die erfindungsgemäß olefinisch ungesättigten Nitrile sind Λ^-olefinisch ungesättigte Mononitrile der Formel
CH2=C-CN
worin R Wasserstoff, eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom darstellt
Derartige Verbindungen umfassen Acrylnitril, Λ-Chloracrylnitril,
Λ-Fluoracrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril
und dergleichen. Das erfindungsgemäß besonders bevorzugte olefinisch ungesättigte Mittel ist Acrylnitril.
Als weitere Monomere werden erfindungsgemäß Inden (1-H-Inden) und Cumaron (-2,3-Benzofuran) und
Gemische hiervon verwendet Ganz besonders bevorzugt ist dabei Inden.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate können nach jeder der bekannten allgemeinen Polymerisationsverfahren
einschließlich Polymerisation in der Masse, in Lösung und in Emulsion oder Suspension im Einzelansatz
oder mit kontinuierlicher oder abschnittsweiser Zugabe der Monomeren und anderen Bestandteile hergestellt
werden. Bevorzugt werden die Produkte durch Emulsionspolymerisation hergestellt Bevorzugt wird
die Polymerisation dabei in einem wäßrigen Medium in
so Anwesenheit eines Emulgators und eines freie Radikale bildenden Polynerisationsauslösers bei einer Tempera-.tur
im Bereich von etwa 0 bis 1000C und im wesentlichen in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff hergestellt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten kautschukartigen Polymerisate stellen Homopolymerisate der vorstehend
erwähnten monomeren konjugierten Diene, sowie Copolymerisate dieser Diene und eines anderen Monomeren,
wie Acrylnitril, Styrol, Äthylacrylat und Gemischen hiervon dar, worin mindestens 50 Gew.-% der Gesamtmenge
an Monomeren das monomere konjugierte Dien ausmacht.
Das bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung derartiger Produkte besteht darin, daß in
wäßriger Emulsion durch durch freie Radikale bewirkte Reaktionsauslösung bei einer Temperatur im Bereich
von 0 bis 1000C 100 Gewichtsteile von (A) 50 bis 90 Gew.-% mindestens eines Nitrils der Formel
CH2=C — CN
I
R
R
worin R Wasserstoff, eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom ist, und (B) IO bis 50 Gew.-% Inden und/oder Cumaron in Anwesenheit
von 1 bis 40 Gewichtsteilen (C) eines kautschukartigen Polymerisats aus mindestens 50 Gew.-°/o Butadien
und/oder Isopren und bis zu 50 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril
und Äthylacrylat polymerisiert werden, wobei die Gesamtmenge oder ein Teil von (A) und ein Teil von (B)
anwesend sind, wenn die Polymerisationsreaktion ausgelöst wird, und der Rest von (B) bzw. (A) und (B) kontinuierlich
oder in Anteilen während des Verlaufs der Polymerisation zugegeben wird.
Mit mehr Einzelheiten kann die Erfindung an der Polymerisation eines Gemisches aus Acrylnitril und Inden
in Anwesenheit eines vorgebildeten Copolymerisats aus
Butadien-(13) und Acrylnitril erläutert werden, wodurch
ein Produkt mit ausgezeichneter Schlagfestigkeit, außergewöhnlich guter Undurchlässigkeit gegenüber
Gasen und Dämpfen und verbesserter ASTM-Hitzeverdrehungstemperatur
erhalten wird. Besonders bevorzugt enthält die Monomerenmischung 60 bis 90 Gew.-%
Acrylnitril und 10 bis 40 Gew.-% Inden. Eine allgemein akzeptable Schlagfestigkeit für die meisten Anwendungen
ist eine Izod-Kerbschlagfestigkeit von 0,925 cm · kg/mm eier mehr.
Bevorzugt enthalten die kautschukartigen Copolymerisate aus Butadien und Acrylnitril 50 bis 90, ganz besonders
bevorzugt 60 bis 80 Gew.-u/o. polyixerisiertes Butadien.
Bei der vorstehend beschriebenen Polymerisation ist es bevorzugt, daß etwa 1 bis 40, insbesondere 1 bis 20
Gewichtsteile des kautschukartigen Dien-Polymerisats auf jeweils 100 Teile von Acrylnitril und Inden und/oder
Cumaron zusammengenommen eingesetzt werden. Allgemein wurde festgestellt, daß mit Steigerung der relativen
Menge des kautschukartigen Dien-Polymerisats im Endprodukt die Schlagfestigkeit ansteigt und die Gas-
und Dampfgrenzschichteigenschaften sich etwas verringern. Allgemein wird bevorzugt, gerade so viel an dem
kautschukartigen Dien-Polymerisat einzusetzen, daß dem erhaltenen Polymerisat die gewünschte Schlagfestigkeit
verliehen wird und dabei optimale Gas- und Dampfgrenzschichteigenschaften erhalten bleiben.
Die erfindungsgemäßen neuen Polymerisate stellen leicht verarbeitbare Thermoplasten dar. die in der Wärme
zu einer großen Anzahl von Gebrauchsgegenständen nach irgendeiner der in Verbindung mit thermoplastischen
Polymerisaten bekannten Methoden, wie Extrusion, Vermählen. Verformen, Ziehen, Blasen und dergleichen
verarbeitet werden können. Die erfindungsgemäßen Polymerisate haben eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit
gegen Lösungsmittel und ihre hohe Schlagfestigkeit und geringe Durchlässigkeit für Gase
und Dämpfe macht sie für die Verpackungsindustrie wertvoll, insbesondere können sie bei der Herstellung
von Flaschen, Folien und anderen Arten von Behältern für Flüssigkeiten und Feststoffe eingesetzt werden.
In den folgenden Beispielen sind die Mengen der Bestandteile in Gewichtsteilen angegeben, sofern nicht anders
ausgeführt.
(A) Ein Pfropfcopolymerisat wurde aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Bestandteile Teile
Wasser
Emulgator*)
Acrylnitril
Acrylnitril
Inden
Limonendimercaptan
70/30-Butadien/Acrylnitril-
Kautschuklatex
(auf der Basis der Feststoffe)
(auf der Basis der Feststoffe)
Kaliumpersuifat
233
70
30
0,6
15
0,28
·) Ein Gemisch aus R-O-(CH2CH2O-^PO3M2 und
[R-O—(CH2CH2O-JnIiPOjM, worin π eine Zahl von 1
bis 40, R eine Alkyl, oder Aralkylgruppe und vorzugsweise eine Nonyiphenyigruppe und M Wasserstoff, das Am
moniumion oder ein Alkalimetall darstellt.
Stufe 1
Eine Emulsion aus 70 Teilen Acrylnitril 17,5 Teilen Inden, 15 Teilen (auf iiasis der Feststoffe) des Kautschuklatex
und 0,1 Teilen Limonendimercaptan in 225 Teilen Wasser mit 2 Teilen Emulgator wurde im wesentlichen
in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff auf 600C unter Rühren erhitzt. Die Polymerisation wird sodann
durch Zugabe von 0,1 Teilen Kaliumpersulfat ausgelöst und man läßt die Polymerisation unter diesen
Bedingungen etwa 6 Stunden stattfinden.
Stufe 2
Das in der Stufe 1 erhaltene Gemisch wird auf 700C
erhitzt und ein Gemisch aus 0,2 Teilen Kaliumpersulfat in 8 Teilen Wasser wurde in 6 Anteil«, über eine Zeit
von 5 Stunden verteilt zugegeben, während die restliche Menge von 12,5 Teilen Inden und 03 Teilen Limonendimercaptan
langsam über den gleichen Zeitraum verteilt zugefügt wird. Der resultierende Latex wurde koaguliert
und getrocknet. Das Kunstharz wurde in einer Ausbeute von 88% erhalten. Es wurde gefunden, daß es die
folgenden Eigenschaften hat.
ASTM-Wärmeform-
beständigkeit
Izod-Kerbschlagfestigkeit
3rabender-Verdrehung
bei 230° C
bei 230° C
1010C
2,19 cm ■ kg/mm
pro 2,5<r cm Kerbe
2400 m · Gramm
(B) Es wurden die gleichen Bestandteile und Mengen hiervon wie in (A) dieses Beispiels beschrieben eingesetzt.
Mit der Ausnahme von Kaliumpersulfat wurden die Bestandteile insgesamt zusammengegeben und auf
600C unter Rühren im wesentlichen in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff erwärmt, wonach das Kaliumsulfat
zugegeben wurde und man die Polymerisation unter diesen Bedingungen 16 Stunden verlaufen ließ.
Der resultierende Latex wurde koaguliert und das Kunststoffprodukt getrocknet. Die Ausbeute betrug
66%. Es wurde gefunden, daß das Produkt die folgenden Eigenschaften besitzt:
ASTM-Wärmeform-
beständigkeit
Izod-Kerbschlagfestigkeit
Brabender-Verdrehung
bei 230° C
bei 230° C
1080C
0,20 cm · kg/mm
pro 2,54 cm Kerbe
800 bis
900 m - Gramm
Es wurde ein - fropfcopolymerisat aus den folgenden
Bestandteilen hergestellt:
Teile 0,25 Teilen Limonendimercaptan in 232 Teilen Wasser
und 2 Teilen des Emulgators auf 65° C unter Rühren und unter Stickstoff erwärmt und sodann die Polymerisation
durch Zugabe von 0,1 Teilen Azobisisobutyronitril ausgelöst Eine Lösung von 23,49 Teilen Inden und 0,5 Teilen
LimonendimercaptaJi wurde zu dem Reaktionsgemisch über 8 Stunden verteilt zugegeben. Dem Reaktionsgemisch
wurden außerdem 1 Stunde nach Auslösung der Reaktion 0,1 Teilen Azobisisobutyronitril und
ίο während des Zeitraumes von 2,5 bis 6 Stunden nach
Auslösung der Reaktion 0,175 Kaliumpersulfat in 7 gleichen Anteilen zugegeben. Der resultierende Latex wurde
koaguliert und das Kunstharzprodukt getrocknet Es wurde gefunden, daß es die folgenden Eigenschaften
besitzt:
Wasser | 262 |
Emulgator (s. Beispiel 1) | 2,25 |
Acrylnitril | 70 |
Inder. | 30 |
Limonendimercaptan | 0,75 |
70/30-Butadien/AcryInitriI- | 15 |
Kautschuklatex | |
(auf der Grundlage der Feststoffe) | |
Azobisisobutyronitril | 0,45 |
ASTM-Wärmeformbeständigkeit
Izoö-Kerbschlagfestigkeit
Izoö-Kerbschlagfestigkeit
Brabender-Verdrehung
84° C
J1IO cm · kg/mm
pro 2,54 cm Kerbe
2200 m ■ Gramm
pro 2,54 cm Kerbe
2200 m ■ Gramm
Es wurde ein Pfropfcopolymerisat aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
ASTM-Wärmeformbeständigkeit
Izod-Kerbschlagfestigkeit
Izod-Kerbschlagfestigkeit
Brabender-Verdrehung
98° C
",28 cm · kg/mm pro 3,54 cm Kerbe
3!0Om - Gramm
Eine Emulsion aus 70 Teilen Acrylnitril, 5 Teilen Inden, 15 Teilen des Kautschuklatexfeststoffs und 0,25 Teilen
Limonendimercaptan in 262 Teilen Wasser und 2,25 Teilen des Emulgators wurde unter Rühren unter einer
Stickstoffatmosphäre auf 70° C erhitzt Sodann wurde die Polymerisation mit Hilfe von 0,1 Teilen Azobisisobutyronitril
aufgelöst. Die Restmenge Inden (25 Teile) und Limonendimercaptan (0,5 Teile) wurde kontinuierlich
über eine neunstündige Polymerisationszeit verteilt zugegeben. Während dieser Zeit wurde zusätzliches Azobisisobutyronitril
(035 Teile) in 7 Anteilen zugegeben. Die gesamte Polymerisationszeit betrug 9 Stunden bei
70° C. Dei Latex wurde sodann koaguliert und es wurde gefunden, daß das getrocknete Kunststoffprodukt die
folgenden Eigenschaften besitzt:
Ein Pfropfcopolymerisat wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Teile
Wasser
Emulgator (wie in Beispiel 1)
Acrylnitril
Inden
Acrylnitril
Inden
Limonendimercaptan
65/35-Butadien/AcryInitril-Kautschuklatex (auf der Basis der Feststoffe) Kaliumpersulfat
65/35-Butadien/AcryInitril-Kautschuklatex (auf der Basis der Feststoffe) Kaliumpersulfat
Stufe 1
233
2 70 30
0,6 15
03
Eine Emulsion von 70 Teilen Acrylnitril, 17,5 Teilen Inden, 15 Teilen des kautschukartigen Copolymerisatlatexfeststoffs,
0,15 Limonendimercaptan und 2 Teilen des Emulgators wurden unter Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 60°C erhitzt. Die Reaktion wurde sodann durch Zugabe von 0,1 Teilen Kaliumpersulfat
ausgelöst und die Polymerisation 6 Stunden unter diesen Bedingungen durchgeführt.
Stufe 2
Bestandteile | Teile |
Wasser | 232 |
Emulgator (s. Beispiel 1) | 3 |
Acrylnitril | 70 |
Inden | 30 |
Limonendimercaptan | 0,75 |
70/30-Butadien/Acrylnitril- | 15 |
Kautschuklatex (Feststoffe) | |
Azobisisobutyroiii»ril | 0,2 |
Kaliumpersulfat | 0,175 |
Es wurde eine Emulsion aus 70 Teilen Acrylnitril, 6,51 Teilen Inden, 15 Teilen des Kautschuklatexfeststoffs und
Das Reaktionsprodukt der Stufe 1 wurde auf 70"C erhitzt und ihrr. wurde eine Lösung von 0,2 Teilen Kaliumpersulfat
in 8 Teilen Wasser in 6 Anteilen über 6 Stunden verteilt sowie die Restmenge Inden und Limonendimercaptan
in 2 Anteilen (8 Teile Inden und 0,25 Teile Limonendimercaptan nach 1,4 Stunden, 4,5 Teile
Inden und 0,2 Teile Limonendimercaptan nach 4 Stunden) zugegeben. Die Polymerisationsreaktion wurde 6
Stunden bei 70°C fortgeführt. Der resultierende Latex wurde mit einer heißen wäßrigen Lösung von
Al2(SO.i)3 ■ 18 H2O koaguliert und das erhaltene Kunstharzprodukt
mit siedendem Wasser ausgewaschen. Das getrocknete Harz (Ausbeute 80%) hatte die folgenden
Eigenschaften:
Bestandteile | Teile |
Wasser | 265 |
Emulgator (wie in Beispiel 1) | 2,25 |
Acrylnitril | 70 |
Inden | 30 |
Limonendimercaptan | 0,5 |
70/30- Butadien/Acrylnitril- | 15 |
Kautschuklatex (Feststoffe) | |
Ammoniumpersulfat | 0,3 |
ASTM-Wärmeformbeständigkeit 97° C
Izod-Kerbschlagfestigkdt 1,90 cm · kg/mm
pro 2,54 cm Kerbe
Brabender-Verdrehung 2500 m · Gramm
Brabender-Verdrehung 2500 m · Gramm
Ein Pfropfcopolymerisat wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
20
Stufe 1
25
Eine Emulsion aus 40 Teilen Acrylnitril, 10 Teilen Inden, 15 Teilen des Kautschuklatexfeststoffs, 0,05 Teilen
Limonendimercaptan, 186,5 Teilen Wasser und 2,25 Teilen
Emulgator wurden unter Rühren unter Stickstoff auf 60" C erhitzt. Bei Erreichen dieser Temperatur wurden
0.05 Teile Ammoniumpersulfat zugegeben und die Polymerisation 6 Stunden unter diesen Bedingungen durchgeführt.
Stufe 2
Das in der Stufe 1 erhaltene Gemisch wurde mit 78,5 Teilen Wasser verdünnt und auf 70:C erhitzt. Hierzu
wurde ein Gemisch aus 30 Teilen Acrylnitril, 20 Teilen Inden und 0.45 Teilen Limonendimercaptan über 5 Stunden
verteilt zugegeben. Während des gleichen Zeitraumes wurden 025 Teile Ammoniumpersulfat in 5 Anteilen
zugegeben. Die Polymerisation in der zweiten Stufe wurde für insgesamt 6 Stunden bei 700C durchgeführt.
Der Latex wurde sodann mit einer heißen wäßrigen Lösung von Aluminiumsulfat koaguliert und gründlich
mit heißem Wasser gewaschen. Es wurde gefunden, daß das getrocknete Kunststoffprodukt die folgenden Eigenschaften
besitzt:
50
ASTM-Wärmeformbeständigkeit lOPC
Izod-Kerbschlagfestigkeit 1,51 cm - kg/mm
pro 2,54 cm Kerbe
Brabender-Verdrehung 2800 m · Gramm
Brabender-Verdrehung 2800 m · Gramm
60
65
Claims (1)
1. Pfropfcopolymerisate, erhalten durch Copolymerisation
von 100 Gewichtsteilen von rend des Verlaufs der Polymerisation zugegeben
wird.
(A) 50 bis 90 Gew.-% mindestens eines Nitrils der Formel
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