DE2553784C3 - Ver fahren zum Herstellen eines Rammpfahles - Google Patents

Ver fahren zum Herstellen eines Rammpfahles

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DE2553784C3 DE19752553784 DE2553784A DE2553784C3 DE 2553784 C3 DE2553784 C3 DE 2553784C3 DE 19752553784 DE19752553784 DE 19752553784 DE 2553784 A DE2553784 A DE 2553784A DE 2553784 C3 DE2553784 C3 DE 2553784C3
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/54Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/42Foundations for poles, masts or chimneys

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines aus Profilstählen zusammengesetzten Rammpfahles, insbesondere zur Gründung von Hochspannungsmasten, bei dem zuerst ein Stammpfahl und nachträglich am Stammpfahl geführte Profilstähle in das Erdreich eingebracht werden.
In den letzten Jahren h>t man Jazu übergegangen, Fernleitungen für hohe elektrische Energie mit einer Spannung von 380 000 Volt zu t .uen. Die hierfür benötigten Hochspannungsmaste sind schwere Gitterkonstruktionen, die bei den auftretenden Belastungen eine entsprechend stabile, sichere und damit aufwendige Gründung erfordern.
Die gemäß der bereits bekannten Technologie zu verwendenden Rammpfähle aus Stahlbeton oder aus Profilstählen nehmen jedoch erhebliche Abmessungen an, wenn die Eckstielkräfte der Maste von jeweils nur einem Pfahl aufgenommen werden sollen. Eine solche Ausführung bietet zwar die Möglichkeit einer kostengünstigen Verbindung zwischen Pfahl und Mast; es treten jedoch die Probleme bei den Rammarbeiten auf, weil die Hochspannungsmaste auch in Gebieten errichtet werden müssen, deren Bodenverhältnisse oft den Transport von schweren Rammgeräten zur jeweiligen Baustelle nur unter Schwierigkeiten zulassen. Wenn z.B. weiches Gelände, Gräben, Brücken mit geringer Tragfähigkeit und nur mit beschränktem Gewicht befahrbare Straßen zu überwinden sind, können die notwendigen Gründungsarbeiten für einen Hochspannungsmast bisher nur mit erheblichen Mehrkosten ausgeführt werden.
Eine Erleichterung der Rammarbeiten ermöglicht die in der DE-PS 3 06 904 beschriebene Maßnahme, zuerst einen Stammpfahl einzurammen und danach daran geführte Pröfilstähle in das Erdreich einzubringen. Die Einrammung jedes Teils erfordert damit geringere Rammkräfte als das gemeinsame gleichzeitige Einrammen aller Pfahlteile.
Beim bekannten Verfahren bestehen die seitlich am Stammpfahl geführten Profilstähle aus einer den Stammpfahl umgreifenden Hülse mit radial nach außen vorstehenden Rippen. Diese bieten zwar beim Eindringen in den Erdboden wenig Widerstand und sind deshalb vorteilhaft einzubringen; sie sind zur Aufnahme von lotrechten Zugkräften jedoch nicht geeignet, weil sie einer Bewegung senkrecht zur Pfahlachse Widerstand entgegensetzen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Rammpfahles zu finden, der auch in weichem, z. B. moorigem Boden, hohe lotrechte Zugkräfte aufnehmen kann, ui.d der trotzdem mit verhältnismäßig geringen Rammkräften in den Grund eingebracht und auch bei Bedarf nachträglich verstärkt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß für den Stammpfahl und für die als seitliche Flügelpfähle ausgebildeten Profilstähle handelsübliche Spundbohlen verwendet werden und in auf den Spundbohlen des Stammpfahles angeordneten Schlössern die nachträglich einzurammenden Flügelpfähle so weit geführt werden, bis sie in einer bestimmten Tiefe auf kraftschlüssige Verriegelungen der Schlösser auflaufen. Gemäß der Erfindung sind die seitlich anzusetzenden Profilstähle ebenfalls Spundbohlen, die paarweise zusammengesetzt einen hohlen Flügelpfahl ausbilden. Da Spundbohlen verhältnismäßig billige Bauteile sind, sind die Flügelpfähle kostengünstig herzustellen und werden erfindungsgesiäß erst in das Erdreich einge bracht, wenn der ebenfalls aus Spundbohlen zusammen gesetzte eigentliche Stammpfahl bereits eingerammt ist. Dies ermöglicht den Einsatz von leichtem Rammgerät, da für das Einrammen jedes Einzelteils des Pfahls, sowohl des Stammpfahls als auch jedes Flügelpfahls, nur verhältnismäßig geringe Rammkräfte benötigt werden.
Vor dem Einrammen des Flügelpfahls wird er in eine
der Endposition entsprechende Lage zum Stammpfahl gebracht, wobei die Schlösser der Spundbohlen des
Rammpfahls und die Schlösser an einer Seite des
^o Spundbohlenflügelpfahls so übereinander gestellt werden, daß bei Einrammen des Flügelpfahls eine Einhäkung beider Schlösser erfolgt.
Sobald diese Einfädelung erfolgt ist, kann der eigentliche Rammvorgang anlaufen, durch den der seitliche Profilstähl bzw. ein daraus gebildeter Flügelpfahl unter Führung an den Schlössern des bereits eingerammten Stammpfahls niedergebracht wird.
Jeder der aus mehreren Profilstählen zusammengesetzten Flügelpfähle ist kürzer als der Stammpfahl selbst ausgeführt. Die Längenabmessung der Flügelpfähle ist dadurch auf die zur sicheren Gründung notwendigen Längen beschränkt, was sich durch Materialersparnis kostengünstig auf die Herstellung des Rammpfahles auswirkt. Die Flügelpfähle selbst werden am Stamm pfahl in einer Bodentiefe angeordnet, in der die Reibungswerte Boden-Rammpfahl ihren Maximalwert erreichen. Die auf den Stammpfahl wirkenden Zugkräfte werden so mittels der Flügelpfähle auf einen größeren Bodenbereich übertragen.
Die Schlösser des Stammpfahls weisen im Bereich des in dem Erdreich steckenden Stammpfahlendes eine Verriegelung in Form eines Klemmanschlags für die Schlösser jede Flügelpfahls auf, der verhindert, daß die Flügelpfähle zu weit in den Erdboden getrieben werden
und vor allen Dingen bei der Übertragung von Zugbelastungen mitwirkt. Jede Verriegelung kann z. B. als eine einfache Zusammenpressung der Schlösser des Stammpfahls ausgebildet werden, so daß das eingehakte
Schloß des zugeordneten Flügelpfahls gegen diese Engstelle stößt und nicht weitergleiten kann. Die Verriegelung kann auch als Klammer ausgebildet sein, die auf die Schlösser des Stammpfahls aufgesetzt wird.
In seiner Gesamtheit ist das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls besonders geeignet, bereits fertiggestellte Mastgründungen auch noch nachträglich zu sanieren, indem noch weitere Flügelpfähle an dem Stammpfahl niedergerammt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der ι ο Zeichnung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Stammpfahl mit seitlich angesetztem Flügelpfahl und
Fig.2 eine schematische Seitenansicht eines in das Erdreich eingebrachten Rammpfahls gemäß F i g. 1.
Gemäß Fig. 1 sind drei itn Querschnitt trogähnliche Spundbohlen 1 so aneinandergesetzt, daß ein hohler Stammpfahl mit dem Querschnitt beispielsweise eines ungleichseitigen Sechsecks ausgebildet wird. Die zusammengesetzten Spundbohlen 1 sind im Bereich ihrer Schlösser 2 miteinander verbunden. Diese Verbindung kann z. B. durch Verschweißen ausgeführt werden. Stammpfähle beliebiger Querschnittsformen werden auch als Fertigfabrikate geliefert
Der aus den Spundbohlen 1 zusammengesetzte sechseckige Stammpfahl kann bis zur gewünschten Tiefe in das Erdreich 4 eingerammt werden.
Aus zwei gleichartigen Spundbohlen la sind durch paarweise Aufeinandersetzen hohle Flügelpfähle 3 gebildet Auch hier können als Flügelpfähle 3 Fertigprodukte aus Spundbohlen 1« zum Einsatz kommen.
Die Schlösser 2a der Flügelpfähle 3 können, wie dargestellt, hinter die Schlösser 2 des Stammpfahles einhaken.
Seitlich zu dem in das Erdreich 4 bereits eingerammten Stammpfahl wird zwecks Niederbringen der Flügelpfähle 3 jeder Flügelpfahl 3 so aufgestellt, daß die Schlösser 2,2a übereinander stehen. Beim Absenken des Flügelpfahls 3 bilden die Schlösser 2 des bereits eingerammten Stammpfahls eine schienenähnliche Führung für das jetzt eingehakte Schloß 2a des Flügelpfahls 3.
Fig.2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines in das Erdreich 4 eingebrachten Rammpfahls. Der Stammpfahl besteht, wie bereits beschrieben, aus zusammengesetzten Spundbohlen 1 und ist in das Erdreich 4 eingerammt Es ist dargestellt daß die seitlich abstehenden Flügelpfähle 3 kürzer sind als der Stammpfahl selbst und mit dem Stammpfahl durch Einhaken der Schlösser 2 und 2a verbinden sind Mit 5 sind auf die Schlösser 2 des Stammpfahls aufgesetzte klammerartige Klemmanschläge bezeichnet, die ein weiteres Durchgleiten der Schlösse- 2a verhindern. Dadurch ist gewährleistet, daß die Flügclpfähle 3 nicht über die vorgesehene Position hinaus gegen das versenkte Ende des Stammpfahles im Erdreich vorgeschoben werden können und bei Zugbelastung des Stammpfahles kraftschlüssig an der Lastaufnahme mitwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines aus Profilstählen zusammengesetzten Rammpfahles, insbesondere zur Gründung von Hochspannungsmasten, bei dem zuerst ein Stammpfahl und nachträglich am Stammpfahl geführte Profilstähle in das Erdreich eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß für den Stammpfahl und für die als seitliche Flügelpfähle ausgebildeten Profilstähle handelsübliche Spundbohlen verwendet werden und in auf den Spundbohlen des Stammpfahles angeordneten Schlössern die nachträglich einzurammenden FIügelpfiihle so weit geführt werden, bis sie in einer bestimmten Tiefe auf kraftschlüssige Verriegelungen der Schlösser auflaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kraftschlüssige Verriegelung im Schloßbereich des Stammpfahls ein klammerartiger Klemmanschlag angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kraftschlüssige Verriegelung das jeweilige Schloß des Stammpfahls klemmend verformt wird.
DE19752553784 1975-11-29 1975-11-29 Ver fahren zum Herstellen eines Rammpfahles Expired DE2553784C3 (de)

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DE2553784A1 DE2553784A1 (de) 1977-06-02
DE2553784B2 DE2553784B2 (de) 1978-08-17
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