DE2553655A1

DE2553655A1 - Trennvorrichtung zum trennen von kontinuierlich anlaufenden bahnen aus folie, papier o.dgl. quer zur bahnlaengsrichtung, insbesondere fuer kaschiermaschinen

Info

Publication number: DE2553655A1
Application number: DE19752553655
Authority: DE
Inventors: Horst Kirchner
Original assignee: KIRCHNER MASCHBAU HORST
Current assignee: KIRCHNER MASCHBAU HORST
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1977-06-08

Description

Trennvorrichtung
zum Trennen von kontinuierlich anlaufenden Bahnen aus Folie, Papier oder dgl.
quer zur Bahnlängsrichtung, insbesondere für Kaschiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Trennen von kontinuierlich anlaufenden Bahnen aus Folie,Papier oder dgl.
zur Bahnlängsrichtung, insbesondere für Kaschiermaschinen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Trennvorrichtung zu schaffen, die sich einmal durch konstruktive Einfachheit und zum anderen dadurch auszeichnet, dass sich deren Arbeitsgeschwindigkeit sehr hohen Transportgeschwindigkeiten des Bahnmaterials anpassen und dabei sici-ein zuverlässiger Trennschnitt erzielen lässt.
Zur Lösuny dieser Aufgabe zeichnet sich die Trennvorrichtung durch mindestens ein Trennmesser aus, das entlang einer Ereisbahn bewegbar ist und an einer vorbestimmten Stelle zur Durchführung des Trennschnittes in die Transporteben der anlaufenden Materialbahn eintaucht. Bei dieser Trennvorrichtung kann damit aufgrund der Kreisbewegung des Trennmessers dessen Einsatz sehr kurzfristig erfolgen bzw. wiederholt werden, so dass sich auch bei hohen Transportgeschwindigkeiten des Bahn-Allaterials sehr kurze Teilstücke erzielen lassen. Die Trennvorrichtung ist damit besonders zum Einsatz in Kaschiermaschinen geeignet, in denen in der Regel mit hoher Geschwindigkeit das beschichtete Material hindurchbewegt wird. Die Trennvorrichtung ermöglicht dabei eine erhebliche Steigerung des Materialdurchsatzes bei solchen Kaschiermaschinen und ist damit einer bekannten Konstruktion wesentlich überlegen, die ein auf einem Schlitten angeordnetes Fallmesser aufweist, das sich nach dem Kaschiervorgang zur Durchführung des Trennvorganges mit dem Bahnmaterial beweyen muss. Nach erfolgtem Trennschnitt muss diese Trennvorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgesteuert werden, wobei zur Durchführung dieses Rückweges ein verhältnismässig grosser Zeitaufwand erforderlich ist und demgemäss die Schnittleistung dieser Trennvorrichtung in der Zeiteinheit begrenzt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich das Trennmesser entlang einer Mantellinie einer Messerträgerwelle, deren Antrieb zur Bemessung der gewünschten Stücklänge durch eine Steuervorrichtung einschaltbar ist, die vom laufenden Bahnenmaterial Steuerimpulse erhält, so dass eine zuverlässige Arbeitsweise der Trennvorrichtung gewährleistet ist. Die Steuervorrichtung kann dabei beliebig ausgebildet sein. In der einfachsten Ausführungsform der Trennvorrichtung taucht, wie oben erwähnt, das Trennmesser in die Transportebene ein und durchtrennt damit das Bahnmaterial.
Dies ist bei vielen Materialien ausreichend, doch ist es das Ziel der Erfindung, die Vorrichtung universell einsetzen zu können, was in verbesserter Weiterbildung dadurch erreicht wird, dass das Trennmesser, vorzugsweise zusammen mit der Messerträgerwelle, mittels einer Betätigungsvorrichtung in Längs- bzw. Achsrichtung verstellbar ist. Dadurch wird bei der Durchführung des Schneidvorganges eine Relativbewegung zwischen Bahnmaterial und Messerschneide in Querrichtung des Bahnmaterials erzielt, das dadurch sauber abgetrennt wird, wobei sich insbesondere auch zähes Bahnmaterial sauber abschneiden lässt.
Um beispielsweise doppelseitig kaschierte Werkstücke, wie Möbelteile, die nach dem Kaschiervorgang,aufgrund des endlos aufkaschierten Bahnmaterials zusammenhängen, voneinander trennen zu können, sind in weiterer Verbesserung der Trennvorrichtung zwei zueinander parallel angeordnete Messerträgerwellen vorgesehen, deren Achsabstand veränderbar ist und deren Trennmesser im Einsatz von einander entgegengesetzten Seiten aus in die Transportebene eindringen bzw. die jeweils benachbarte,aufkaschierte Bahn durchtrennen. Die zweifache Anordnung von Messerträgerwellen ist insbesondere beim Einsatz der Trennvorrichtung in Kaschiermaschinen vorteilhaft.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine Kaschiermaschine, zwischen deren Rollenpressen eine erfindungsgemässe Trennvorrichtung angeordnet ist.
Jede Rollenpresse besitzt ein Paar von Kaschierrollen lo,12.
Die als Ganzes mit 14 bezeichnete Trennvorrichtung besitzt zwei Messerträgerwellen 16,18, die sich, analog zu den Kascierrollen, senkrecht zur Zeichenebene erstrecken, und zwar über die gesamte Arbeitsbreite der Kaschiermaschine. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, befinden sich die beiden ,Messerträgerwellen in unterschiedlichen horizontalen Ebenen und sind durch eine gemeinsame, nicht näher dargestellte Antirebsvorrichtung in entgegengesetzten Richtungen antreibbar.
Die obere Messerträgerwelle 16 ist zusammen mit den oberen Kaschierrollen lo,12 beider Rollenpressen höhenverstellbar, um deren Lage verschieden dicken Werkstücken anpassen zu können. Beide Messerträgerwellen tragen jeweils ein sich entlang einer Mantellinie erstreckendes Bandmesser 20 bzw. 22, die vorzugsweise an ihrer Schneidkante einen Wellenschliff aufweisen. Die beiden Messerträgerwellen sind einander derart zugeordnet, dass deren Bandmesser in einem verhältnismässig eng begrenzten Bereich von oben und unten her in die Transportebene eintauchen. Beide Messerträgerwellen sind ausserdem durch jeweils eine Antriebsvorrichtung in Achsrichtung um einen vorbestimmten Betrag verstellbar, und zwar wird diese Axialbewegung dann ausgeführt, wenn das betreffende Bandmesser am tiefsten in die Transportebene eingedrungen ist.
Dadurch führen die Bandmesser zu dem zu trennenden Material eine Bewegung in Querrichtung aus und schneiden auch zuverlässig zähe Materialien, wie Kunststoffolien und dergleichen.
Der Antrieb der beiden Messerträgerwellen wird durch eine beispielsweise durch eine Lichtschranke 24 gebildete Steuervorrichtung gesteuert, die im Zusammenwirken mit dem Ende der im vorliegenden Ausführungsbeispiel noch nicht eingelaufenen Werkstückkante 26 einen Steueriinpuls erzeugt. Mit 28 und 30 sind beispielsweise zwei Folienbahnen bezeichnet, die in die erste Rollenpresse einlaufen und auf ein ebenfalls einlaufendes Trägermaterial 32 aufyewalzt werden. Die Antriebsübersetzung der Messerträgerwellen ist so gewählt, dass deren Bandmesser zu dem Zeitpunkt in die Transportebene eintauchen, wenn der zwischen den in die Kaschiermaschine einlaufenden Trägerplatten 32 vorhandene Schnittspalt 34 sich im Arbeitsbereich der Trennvorrichtung befindet. In der maximalen Eintauchstellung (Bandmesser 22) wird dann die Axialbewegung der Messerträgerwellen veranlasst und dadurch der angestrebte saubere Trennschnitt erreicht. Nach erfolgtem Trennschnitt laufen die Messerträgerwellen in eine Ausgangsposition zurück, in der die Bandmesser die strichpunktiert angedeutete Lage einnehmen. Sie verharren je nachdem, wie lang die Werkstücke sind, entsprechende Zeit im Ruhezustand, bis dann durch die Steuervorrichtung 24 erneut ein Steuerimpuls zum Ingangsetzen der Trennvorrichtung erzeugt wird.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Trennvorrichtung zum Trennen von kontinuierlich anlaufenden Bahnen aus folie, Papier oder dgl. quer zur Bahnlängs richtung, insbesondere für Kaschiermaschinen, g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens ein Trennmesser (20), das entlang einer Kreisbahn bewergbar ist und an einer vorbestimmten Stelle zur Durchführung eines Trennschnittes in die Transportebene der anlaufenden Materialbahn (28,30,32) eintaucht.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (20) sich entlang einer Mantellinie einer Messerträgerwelle (16) erstreckt, deren Antrieb zur Bemessung der gewünschten Bahnlänge durch eine vom Bahnmaterial erhaltende Steuerimpulse steuerbare Steuervorrichtung (24) einschaltbar ist.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (20) vorzugsweise zusammen mit der Messerträgerwelle (16) mittels einer Betätigungsvorrichtung in Achsrichtung bzw. quer zur Materialbahn verstellbar ist.
4. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei zueinander parallel und in unterschiedlichen, einstellbaren Ebenen anyeordnete Messerträgerwellen (16,18).