DE2551419C3 - Vorrichtung zum Sichern von Insassen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern von Insassen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Insassen auf Sitzen in Kraftfahrzeugen, gemäß
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Bauart.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 3158399 bekannt. Diese die Körpergurte sowie den
Sitzteil für ein Kind umfassende Vorrichtung steht mit dem Fahrzeugaufbau über Haltegurte in Verbindung.
Es finden zwei über die Rückenlehne eines fahrzeuggebundenen Sitzes gespannte Haltegurte Verwendung,
welche sich in ihrem Verlauf auf der Rückenlehne kreuzen. Im Kreuzungspunkt der Haltegurte ist
ein Beschlag mit einem freien Schlitz angeordnet. Im weiteren, vom Kreuzungspunkt abwärtsgerichteten
Verlauf auf der Rückenlehne ist jeder Haltegurt mit einem Beschlag ausgerüstet, über weichen ein Abschnitt
des Haltegurtes zu einer Schlinge gebildet werden kanu. Beide Schlingen stehen jeweils mit einem
Durchlaufbeschlag in Verbindung. Über den vorgenannten Schlitz im Beschlag am Kreuzungspunkt der
Haltegurte sowie über die Durchlaufbeschläge läuft ein Gurtband, welches ein freies Ende und ein mit
einem Verschluß ausgerüstetes Ende aufweist. Das Gurtband verläuft in seinen Abschnitten zwischen
dem Beschlag am Kreuzungspunkt und dem jeweiligen Durchlaufbeschlag über die Schultern eines Kindes.
Die durch die in Höhe des Beckens des Kindes angeordneten Durchlaufbeschläge umgelenkten Endabschnitte
des Gurtbandes bzw. der Schultergurte werden vor dem Kind etwa in der Bauchgegend miteinander
verbunden. Hierzu wird der Endabschnitt des Schultergurtes mit dem freien Ende durch den
vorgenannten Verschluß am Endabschnitt des anderen Schultergurtes hindurchgezogen. Bei Erreichen
einer vertretbaren Gurtlose der Körpergurte wird der durch den Verschluß laufende Endabschnitt des erstgenannten
Schultergurtes über den Verschluß gesperrt.
Der Sitzteil für das Kind ist von quaderförmiger Gestalt. An der der Rückenlehne zugekehrten Stirnseite
verfügt der Sitzteil über Schlaufen, über welche der Sitzteil mit den Haltegurten verbunden ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung weist erhebliche Mangel auf.
In ihrem Verlauf zu den Verankerungspunkten am Fahrzeugaufbau liegen die Haltegurte sowohl am
oberen als auch am unteren Rand der Rückenlehne auf. Damit die Haltegurte sich bei einer unfallgemäßen
Belastung nicht in die Rückenlehne an den vorgenannten Stellen eindrücken, ist das Gerüst der Rükkenlehne
insbesondere am oberen und unteren Rand steif auszubilden. Dies führt zu einem zusätzlichen
baulichen Aufwand. Unterbleibt diese Maßnahme, können sich die Haltegurte bei Belastung tief am obercn
und unteren Rand der Rückenlehne eindrücken. Die Folge ist eine zusätzliche Vorwärtsverlagerung
des Kindes bei einem Unfall, wodurch das Kind gegen die Rückenlehne der Vordersitze prallen kann.
Der, wie vorstehend erwähnt, quaderförmig gestaltete Sitzteil weist eine ebene Sitzfläche auf. Ein seitlicher
Halt des sitzenden Kindes ist damit nicht gegeben. Ferner ermöglicht der Sitzteil auch keine
bequeme und damit über lange Zeit ermüdungsfreie Haltung der Beine, da eine Unterstützung der Oberschenkel
bis zur Kniekehle fehlt und bei kleinen Kindern eine gestreckte Beinhaltung nicht ausschließt.
Aus der US-PS 3428029 ist es bekannt, ein Kindergurtgescürr
an einem für Erwachsene am Sitz eines Kraftfahrzeuges vorgesehenen Gurt mittels
Schlaufen anzubringen. Weiter ist es aus der DE-OS 2252989 bekannt, ein Kindergurtgeschirr über zwei
in Fahrzeugbreite verlaufende Haltegurte mit dem Fahrzeugaufbau zu verbinden. Die Verbindung erfolgt
hierbei über zu beiden Seiten einer Rücksitzbank angeordnete Aufrollautomaten für die Haltegurte.
in beiden Fällen ist die Lagesicherung des Kindes unzureichend. Bei einem Unfall des Kraitfahrzeuges
kann das Kind daher gegen feste Einrichtungen im Fahrzeuginnenraum anschlagen und sich verletzen.
Weiter ist aus der US-PS 2804313 eine in Fahrzeugbreite
sich erstreckende Einrichtung bekannt, die als ein über eine Sitzbank und seitlich der Sitzbank
zu Verankerungen am Fahrzeugboden geführtes Gurtband ausgebildet ist. Mit diesem Gurtband sind
ein Leibgurt und Schultergurte kuppelbar, wobei die Schultergurte an ihren anderen Enden an fahrzeugfesten
Teilen verankert sind. Bei einer unfallgemäßen Belastung schneidet das Gurtband in die Seiten der
Sitzbank ein, so daß eine angeschnallte Person durch diese »BandVerlängerung« mit dem Unterkörper nach
vorn fliegt und so die als »submarining« bekannte Tauchbewegung ausführt mit der Gefahr erheblicher
Verletzungen in der Bauchgegend durch den hochrutschenden Leibgurt. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs dargelegten Gattung ohne die vorgenannten Nachteile bezüglich
der Anordnung am Fahrzeugaufbau, der Bandgeometrie sowie der Handhabung und schließlich des Komforts
für einen Insassen, insbesondere für ein Kind, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches
gelöst.
Mit der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinter einem Sitz, insbesondere Rücksitz, am
Fahrzeugaufbau wird ein »Durchtauchen« unter dem Gurt vermieden. Hierbei dient die Längenverstellbarkeit
der Vorrichtung zur Anpassung an die am Aufbau jeweiliger Fahrzeuge vorhandenen Verankerungspunkte, wodurch die Vorrichtung zur Sicherung von
Kindern bei allen gängigen Personenkraftwagen Verwendung finden kann. Der damit erzielbare wirtschaftliche
Vorteil ist erheblich.
Mit der vorstehend gewählten Anordnung der Vorrichtung sind die Umlenkvorrichtungen für die unteren
Endabschnitte der Schultergurte zur Bildung der Beckengurtteile zwischen Sitzbank und Rückenlehne
eines fahrzeuggebundenen Sfoe., anzuordnen. Damit
ist es einem kleineren Kind unmöglich gemacht, durch Spielen die Umlenkvorrichtungen in eine für die
Rückhaltung weniger günstige Position zu bringen. Damit ist aber auch der für guten Rückhalt des Kindes
notwendige schmale V-förmige Verlauf der Schultergurte über die Brust zu den Schultern des Kindes sichergestellt.
Nach den Schultern des Kindes sind gemäß weiterer Merkmale die Schultergurte zusammengeführt und
mittelbar mit einem Aufrollautomaten verbunden, wie dies an sich aus der US-PS 3321246 erkennbar
ist Dieser Patentschrift ist nicht zu entnehmen, in der mittelbaren Verbindung einen Längenverstellbeschlag
vorzusehen, wie er beispielsweise für sich aus der US-PS 3486793 bekannt ist. Vor allem durch die
Lage des Längenverstellbeschlages für beide hinter dem Kind zusammenlaufende, übereinanderliegend in
ι <> den Längenverstellbeschlag eingeführte Schultergurte
ist es dem Kind nicht möglich, die Einstellung der Gurtbänder dahin zu verändern, daß es sich von den
Gurtbändern befreien kann. Der Längenverstellbeschlag ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die
ι i Anpassung der beiden, den Beckengurt und die beiden
Schultergurte bildenden Gurtbänder an die Körpergröße des Kindes mit einer Hand erfolgt.
Mit dem für beide Gurtbänder zentral angeordneten Längenverstellbeschlag können beide Gurtbänder
2« gleichmäßig in ihrer Länge eingestellt werden, so daß
auch die zentrale Lage des Beckengurtverschlusses erhalten bleibt.
Für die Einhandverstellung der Schulter- und Bekkengurtlängen über den LängenversteHbeschlag am
Gurtband des Aufrollautomaten ist es schließlich zweckmäßig, wenn der Aufrollautomat auf Bandauszugbeschleunigung
blockiert.
Der Längenverstellbeschlag ist ferner an einem an beiden Enden lösbar ausgebildeten Energieabsorp-
;n tionsglied angeordnet. Hierdurch ist es in einfacher
und billiger Weise möglich, ein in seiner Kennung auf ein niedriges Gewicht eingestelltes Energieabsorptionsglied
gegen ein in der Kennung auf ein höheres Gewicht des heranwachsenden Kindes abgestelltes
)■> Absorptionsglied auszutauschen. Die Kennung kann
aber auch dadurch verändert werden, daß mehrere Absorptionsglieder hintereinander oder parallel angeordnet
werden.
Dem angegurteten Kind ist eine gewisse Beweg-
4u lichkeit mit seinem Oberkörper durch den zweckmäßigerweise
am Fahrzeugaufbau vorgesehenen Aufrollautomaten ermöglicht, mit dessen Gurtband das
Energieabsorptionsglied in Verbindung steht. Ein zwischen Längenverstellbeschlag und Verankerungspunkt
am Fahrzeugaufbau angeordnetes, an beiden Enden lösbar ausgebildetes Energieabsorptionsglied
ist bereits aus der DE-OS 2227454 bekannt.
Die weiter oben bereits erwähnten Umlenkvorrichtungen sind nach einem Merkmal der Erfindung aus
w zwei miteinander kuppelbaren Teilen gebildet. Dies
ergibt insbesondere für eine Vorrichtung zum Sichern von Kindern den wesentlichen Vorteil, daß die Vorrichtung
bei Bedarf mit einem Sitzteil für ein Kind ausgerüstet werden kann, wobei das Sitzteil über die
Umlenkvorrichtungen und der in Fahrzeugbreite sich erstreckenden Einrichtung gehalten ist. Zusätzliche
Gurte zum Halten des Sitzteiles sind im Gegensatz zu der Kindersicherungseinrichtung mit Sitzteil gemäß
der DE-OS 2417816 in vorteilhafter Weise vermie-
bo den. Neben einem einfacheren Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist diese als weiteren wesentlichen Vorteil den der vielseitigeren Verwendungsmöglichkeiten
auf.
Diese sind vor allem in dem Sitzteil zu sehen, wel-
b5 eher auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit unterschiedlich
großen Sitzmulden ausgebildet ist, wobei die Sitzmulden von Seitenwangen begrenzt sind und
zur Halterung des Sitzteiles über die Verbindungsele-
mente in den Seitenwangen auf die Verbindungselemente abgestellte Durchbrechungen angeordnet sind.
Ist das Kind der kleinen Sitzmulde entwachsen, wird das Sitzteil gewendet zum Gebrauch der großen Sitzmulde.
Sobald diese nicht mehr verwendet werden kann, wird der Sitzteil entfernt. Die Umstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem kleinen, den Sitzteil benötigenden Kind auf ein großes, den
Sitzteil nicht benötigendes Kind kann auf zweckmäßige Weise erledigt werden, wenn auch die mit der
Vorrichtung zusammenwirkenden Teile der Verbindungselemente jeweils mit einem Durchläufbeschlag
ausgerüstet sind. In diese Durrhlaufbeschläge sind die zweiten, zur Halterung des Sitzteiles diesen durchsetzende
Teile der Verbindungselemente einhängbar. In diese Durchlaufbeschläge, welche in der Ecke von
Sitzpolster und Rückenlehne des fahrzeuggebundenen Sitzes liegen mögen, sind bei nicht erforderlichem
Sitzteil auch die über die Schultern des Kindes verlaufenden Gurte einzufädeln.
Mit der vorbeschriebenen Lage von Durchlaufbeschlägen der Umlenkvorrichtungen ist in weiterer
vorteilhafter Weise mit und ohne Sitzteil ein steil zu den Umlenkvorrichtungen abfallender Verlauf des
Leibgurtes erzielt. Somit wird dieser zu einem echten, auf den Oberschenkeln des Kindes aufliegenden und
dessen Beckenvorderbereich wirkungsvoll umschlingenden Beckengurt.
Durch die Teilbarkeit jedes Verbindungselementes jeder Umlenkvorrichtung in jeweils zwei miteinander
kuppelbare Teile können bei nicht benötigtem Sitzteil die Schultergurte in die Durchlaufbeschläge der vorrichtungsseitigen
Teile der Umlenkvorrichtung eingeführt und die sitzteilseitigen Teile der Umlenkvorrichtung
mit dem Sitzteil entfernt werden. Damit ist vermieden, daß die die beiden vorgenannten Teile jeweils
zum Verbindungselement zusammenfassenden Kupplungen am Körper des Kindes anliegen und
drücken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Bandgeometrie der Vorrichtung,
Fig. 2 den Sitzteil in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III,
Fig. 4 eine Gesamtanordnung in perspektivischer Ansicht.
Fig. 1 die Bandgeometrie der Vorrichtung,
Fig. 2 den Sitzteil in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III,
Fig. 4 eine Gesamtanordnung in perspektivischer Ansicht.
Die Vorrichtung zur Sicherung eines Insassen auf einem Rücksitz eines nicht aufgezeigten Personenkraftwagens
umfaßt nach Fig. 1 zwei Schultergurte 1
und 1'. Diese sind gemäß Fig. 4 hinter einem Kind und im wesentlichen oberhalb dessen Schultern in einem
Längenversteiibeschiag 2 V-förmig zusammengeführt. Der Längenversteiibeschiag 2 kann von der
Art sein, daß eine Durchbrechung im Beschlag 2 von einem beweglich angeordneten Riegel 3 überspannt
ist. Die beiden Schultergurte 1,1' umschlingen übereinanderliegend
den Riegel 3 derart, daß die freien Enden 4, 4' der Schultergurte 1, 1' in Richtung des
Kindes aus dem Beschlag 2 austreten. Eine Klammer 5 hält die freien Schultergurtenden 4, 4' zusammen.
Der Längenversteiibeschiag 2 ist an einem nicht näher dargestellten, vorzugsweise als Reißglied ausgebildeten
Energieabsorptionsglied 6 angeordnet. Das von einer Manschette 7 umhüllte Reißglied 6
steht über einen Beschlag 8 mit einem Gurtband 9 eines Aufrollautomaten 10 in Verbindung. Über den
Beschlag 8 kann das Reißglied 6 vom Gurtband 9 gelöst werden. Zur Lösung von den Schultergurten 1
Γ sind nach Entfernung der Klammer 5 die Schultergurtenden 4, 4' aus dem Längenversteiibeschiag 2 zi
ziehen. Der auf oder unter einer Hutablage 35 anord
*> bare Aufrollautomat 10 kann mit einer der bekannter
Blockiereinrichtungen ausgerüstet sein.
Die Schultergurte 1,1' wirken mit Umlenkvorrichtungen
11 zusammen. Jede der Umlenkvorrichtunger 11 umfaßt einen Durchlaufbeschlag 12, über welcher
in die Schultergurte 1, 1' unterhalb des Beckens eines
Kindes umgelenkt sind und mit den umgelenkter Endabschnitten 13, 13' einen Beckengurt . 4 bilden
Zur Bildung des Beckengurtes 14 sind die Endabschnitte 13,13' über ein Schloß 15 miteinander kup-
ι > pelbar. Das Schloß 15 ist vorzugsweise ein Drucktastenschloß.
Die Umlenkvorrichtungen 11 sind auf einer am Fahrzeugaufbau in Fahrzeugbreite sich erstreckender
Einrichtung 16 schiebebeweglich angeordnet. Die Einrichtung 16 wird hinter einem Rücksitz eines Personenkraftwagens
an dessen Aufbau befestigt. Sie isi vorzugsweise aus einem Gurtband 17 gebildet. Das
Gurtband 17 ist bei 18 zur Anpassung an die Verankerungspunkte eines jeweiligen PKW's längenveränderbar
ausgebildet und an den Enden zur Verbindung mit den Verankerungspunkten mit Anschraubbeschlägen
19 ausgerüstet. Mit Hilfe eines zusätzlichen, nicht aufgezeigten Beschlages kann bei zu langem
Gurtband 17 eine unerwünschte, zu große Gurtlose
jo infolge Zugbelastung nach vorn vermieden werden.
Die Umlenkvorrichtungen 11 umfassen neben den
Durchlaufbeschlägen 12 diese mit dem Gurtband Y)
verbindende Elemente 20. Die Verbindungselemente 20 sind jeweils aus zwei, bei 21 miteinander kuppelba-
J5 ren Teilen gebildet. Von diesen Teilen sind die mil
dem Gurtband 17 zusammenwirkenden Teile als Schiebeteile 22 bezeichnet, während die mit den
Schultergurten 1, 1' bzw. mit dem Beckengurt 14 zusammenwirkenden Teile als Einsteckteile 23 bezeichnet
sind. Die Schiebeteile 22 weisen an ihren freien Enden jeweils einen Durchlaufbeschlag 24
auf.
Die vorbeschriebene Vorrichtung umfaßt ferner einen in Fig. 2 dargestellten Sitzteil 25. Der Sitzteil 25
ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit unterschiedlich großen Sitzmulden 26, 27 (Fig. 3) ausgebildet.
Die Sitzmulden 26,27 erstrecken sich zwischen gemeinsamen Seitenwangen 28. Das auf dem Sitzpolster
eines Rücksitzes anordbare Sitzteil 25 ist über
so die Verbindungselemente 20 und dem Gurtband 17 am Fahrzeugaufbau gehalten. Hierfür weisen die Seitenwangen
28 Durchbrechungen 29 auf, in weiche die Einsteckteile 23 der Verbindungselemente 20 eingeführt
werden. Die die Seitenwangen 28 durchsetzenden Einsteckteile 23 werden sodann mit den in dei
Ecke von Rückenlehne und Sitzpolstereines Rücksitzes
angeordneten Durchlaufbeschlagen 24 an den
Schiebeteilen 22 gekuppelt. Bei Verwendung des Sitzteiles 25 werden die den Beckengurt 14 bildenden
Endabschnitte 13,13' der Schultergurte 1,1' über die
sitzmuldenseitig der Seitenwangen 28 angeordneten Durchlaufbeschläge 12 umgelenkt. Wird der Sitzteil
25 für ein Kind nicht benötigt, werden die Einsteckteile 23 von den Durchlaufbeschlägen 24 der Schiebeteile
22 abgekuppelt. Die Schultergurte 1,1' werden nun in die Durchlaufbeschläge 24 eingeführt und hierauf
mit dem Längenversteiibeschiag 2 wieder in Wirkverbindung gebracht. Anschließend sind die
Durchlaufbeschläge 24 über die auf dem Gurtband 17 verschiebbar angeordneten Schiebeteile 22 nahe
dem Becken eines auf dem Sitzpolster des Rücksitzes sitzenden Kindes anzuordnen.
Die Sitzmulden 26,27 sind jeweils nach hinten von einer zwischen den Seitenwangen 28 verlaufenden
Kreuzbeinstütze 30,31 begrenzt. Jede der Kreuzbeinstützen 30, 31 ist derart geneigt ausgebildet, daß ein
Anschluß der Rückenkontur eines Kindes mit der Kontur der Rückenlehne des fahrzeuggebundenen
Sitzes erzielt ist. Nach vorn mündet jede der Sitzmulden 26,27 in eine zwischen den Seitenwangen 28 verlaufende
Stütze 32, 33 für die Unterschenkel eines
Kindes ein.
Der Sitzteil 25 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist er ein aus Kunststoff geblasenes Stück. Dabei kann für die Sitzmulden 26, 27
jeweils ein fest oder lösbar anordbarer Textilbezug vorgesehen sein.
Die Seitenwangen 28 sind an ihren Auflageflächen 34 in etwa der Kontur des Sitzpolsters des Rückensitzes
angepaßt.
Im Rahmen der Erfindung kann die Vorrichtung ohne den Sitzteil bei genügend lang ausgebildeten
Schultergurten auch für erwachsene Insassen Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Insassen auf Sitzen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von Kin- ϊ
dem auf Rücksitzen in Personenkraftwagen, im wesentlichen umfassend zwei über die Schultern
des Insassen verlaufende Gurtbänder, die über ihre in Höhe des Beckens umgelenkten Endabschnitte
vor dem Insassen miteinander verbindbar "> ausgebildet sind, sowie einem zusätzlichen Sitzteil,
gekennzeichnet durch die Merkmaie:
a) die Umlenkvorrichtung (11) für die Endabschnitte (13,13') bzw. Beckengurtteile sind
auf einer am Fahrzeugaufbau in Fahrzeug- ι·"> breite sich erstreckenden Einrichtung (16)
schiebebeweglich angeordnet,
b) jede der Umlenkvorrichtungen (11) besteht aus einem Durchlauf beschlag (12) und einem
aus kuppelbaren Teilen (22, 23) gebildeten Verbindungselement (20),
c) das Sitzteil ist über die kuppelbaren Teile (22, 23) an der Einrichtung (16) gehalten,
d) die beiden Schultergurte (1, Γ) sind in einem
Abstand hinter dem Insassen im wesentlichen oberhalb dessen Schultern zusammengeführt
und wirken, übereinanderliegend angeordnet, mit einem Längenverstellbeschlag (2) zusammen,
e) der Längenverstellbeschlag (2) ist an einem so an beiden Enden lösbar ausgebildeten Energieabsorptionsglied
(6) angeordnet,
f) das Energieabsorptionsglied (6) steht mit einem Gurtband eines am Fahrzeugaufbau angeordneten
Aufrollautomaten in Verbin- r> dung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (16) hinter dem
Rücksitz am Fahrzeugaufbau befestigt und längenverstellbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (25) auf
zwei gegenüberliegenden Seiten mit unterschiedlich großen Sitzmulden (26, 27) ausgebildet ist,
wobei die Sitzmulden von Seitenwangen begrenzt sind und zur Halterung des Sitzteiles über die Verbindungselemente
(20) in den Seitenwangen auf die Verbindungselemente abgestellte Durchbrechungen
(29) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, r>o
dadurch gekennzeichnet, daß jeder mit der Einrichtung (16) zusammenwirkende Teil (22) der
Verbindungselemente (20) an seinem freien Ende mit einem Durchlaufbeschlag (24) ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzmulden (26,
27) im Sitzteil (25) jeweils nach hinten von einer zwischen den Seitenwangen (28) verlaufenden
Kreuzbeinstütze (30, 31) begrenzt sind, wobei jede Kreuzbeinstütze derart geneigt ausgebildet ho
ist, daß ein Anschluß der Rückenkontur eines Kindes mit der Kontur der Rückenlehne des fahrzeuggebundenen
Sitzes erzielt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzmulden (26, μ
27) nach vorn jeweils in eine zwischen den Seitenwangen (28) verlaufende Stütze (32, 33) für die
Unterschenkel eines Kindes einmünden.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (25) ein
aus Kunststoff geblasenes Stuck ist und für die Sitzmulden (26,27) ein fest oder lösbar anordbarer
Textilbezug vorgesehen ist.
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