DE2550484A1

DE2550484A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer mechanische getriebe zum antrieb von maschinen, fahrzeugen o.dgl.

Info

Publication number: DE2550484A1
Application number: DE19752550484
Authority: DE
Inventors: Herman Heintz
Original assignee: Massey Ferguson Inc
Current assignee: Massey Ferguson Inc
Priority date: 1974-11-15
Filing date: 1975-11-11
Publication date: 1976-05-20
Also published as: FR2291536A1; ES442652A1; FR2291536B1; IT1046061B; CA1060758A; US3955437A; GB1517009A

Description

Betätigungsvorrichtung für mechanische Getriebe zum Antrieb von Maschinen, Fahrzeugen od. dgl.

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Getriebe oder ähnliche Vorrichtungen, bei denen Schaltwechsel zwischen zwei verschiedenen Getriebestufen mittels eines schwenkbar gelagerten Hebels erfolgen, wie z. B. durch einen Schalthebel, der in mehreren verschiedenen Richtungen oder Ebenen bewegt werden kann. Insbesondere kann die Erfindung bei Gabelstaplern Anwendung finden.

Viele landwirtschaftliche und industrielle Maschinen enthalten Getriebe, die durch einen Schalthebel betätigt werden, der mittels Hebel, Stangen od. dgl. durch die Bedienungsperson von einem vom Getriebe entfernten Ort aus bewegt wird. Vielfach ist es auch erforderlich, ein zweites Getriebe, nach- oder vorzuschalten, um das Übersetzungsverhältnis weiter ändern zu können oder eine Zapfwelle anzutreiben und dabei deren Betätigung mit der Getriebeschaltung zusammenzulegen.

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Dabei ist es bekannt , in solchen Getrieben Schaltwellen vorzusehen, die axial verschiebbar und drehbar sind.

Ihre Betätigung und die Übertragung ihrer Bewegung auf die zu schaltenden Teile erfordert jedoch eine Vielzahl von Hebeln, Kurbeln und sonstigen Zubehörteilen, die den Bauaufwand vergrößern, die Bedienung erschweren und die Herstellungskosten erhöhen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beheben und mit geringsten Bauaufwand eine Betätigungsvorrichtung für Schaltgetriebe zu schaffen, die robust ist, betriebssicher arbeitet und allen Anforderungen nach einfacher und leichter Bedienung und Verwirklichung aller erforderlichen Schaltvorgänge gerecht wird. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die Verwendung eines um einen Festpunkt allseits schwenkbar gelagerten, das jeweilige Schaltelement betätigenden Schalthebel und eine mit einem Bedienungshebel versehene Schaltstange , die in einer Halterung längsverschiebbar und um ihre Längsachse drehbar gelagert ist, wobei die Schaltstange mit dem Schalthebel über Verbindungsglieder gelenkig zum Zwecke der Einleitung von Schiebe- und Drehbewegungen verbunden ist.

Mit besonderem Vorteil gelangt erfindungsgemäß ein allseits beweglicher Bedienungshebel zur Anwendung, wenn es sich darum handelt, aus einer ersten Gruppe von Schaltvorgängen einen auszuwählen und ein weiterer, um eine feste Achse schwenkbarer Hebel, um in einer anderen Gruppe von Schaltvorgängen ebenfalls zu wählen.

Zweckmäßig ist die Verbindung zwischen Schaltstange und Schalthebel aus einem an der Schaltstange befestigten ersten Element zur Übertragung der Schiebebewegung und einem zweiten Element zur ERmöglichung einer Drehbewegung gebildet, welches mit dem ersten Element übeer einen, zur Achse der Scahltstange parallelen Drehzapfen gelenkig und mit dem Schalthebel über ein Kugelgelenk allseitig drehbar verbunden ififyQ ft 2 1 /031 1

Weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung werden im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bedienungsvorrichtung;

Fig. 2 und 3 Schnitte entsprechend den

Linien 2-2 und 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt nach den Linien 4-4 in Fig. 3 und

Fig. 5 eine schematische Darstellung verschiedener Schaltstellungen, die mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung ermöglicht sind.

Gemäß Fig. 1 sind die beiden Schalthebel 1 und 2 in den festen Lagern 3 und 4 aufgehängt. Dies ist so zu verstehen, daß die Lagerung 3 ein fester Teil des nicht dargestellten Getriebegehäuses und das Lager 4 Teil des ebenfalls nicht dargestellen zweiten Getriebegehäuses ist. Der Schalthebel 1 ist um den Punkt 5 in alle Richtungen drehbar, so daß das untere Ende 6 des Hebels in die seitliche, in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position sowie in die in Fig. 3 mit "N", "1", "2" und "3" bezeichneten Stellungen gebracht werden kann. Das Lager 4 läßt ebenfalls Bewegungen in allen Richtungen zu. In der dargestellten Ausfuhrungsform erfolgt die Bewegung jedoch nur um eine Achse, wobei das untere Ende 7 des Hebels 2 aus der mit "N" bezeichneten Stellung in die mit "L" und "H" bezeichneten Stellungen gebracht werden kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

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Die Bewegungen der beiden Hebel 1 und 2 sind abhängig von der Drehung bzw. axialen Verschiebung der Schaltstange 8 und der Drehung der Büchse 9. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind die Teile 8 und 9 in Stützwänden 11 und 12 gelagert, die fest auf der Grundplatte 10, beispielsweise durch Schweißen, angebracht sind. Die Wände 11, 12 sind mit Öffnungen 13 und 14 versehen, von denen die Öffnung 14 wesentlich größer ist als die Öffnung 13. In sie ist ein Lager 15 für die Büchse 9 eingesetzt, welche durch die Stellringe 16 und 17 gesichert ist. Die Büchse 9 reicht durch die Halterung 12 heraus und ist fest mit einem Bedienungshebel 18 verbunden, der einen Knopf 19 trägt. Ein seitliches Verdrehen des Knopfes 19 um die Achse 20 bewirkt eine Drehung der Büchse,9, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. An der Unterseite der Büchse 9 sitzt ein Hebelarm 21, der über einen Lenker 22 mit dem oberen Ende des Schalthebels 2 verbunden ist. Das Verstellen des Schalthebels 2 in die verschiedenen Schaltstellungen "L", "N", ¹¹H" ist abhängig von der Drehung der Büchse 9 vermittels des Bedienungshebels 18 mit dem Knopf 19.

Die Schaltstange 8 ist in der Bohrung 23 der Büchse 9 verdrehbar und verschiebbar. An einem Ende der Stange 8 sitzt der zweite Bedienungshebel 24 mit dem Knopf 25, während das andere Ende durch die Öffnung 13 der Wand 11 und das Lager 26 hindurchreicht. Die Verdrehung und axiale Verschiebung der Stange 8 wird auf das obere Ende des Schalthebels 1 eine übertragen. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite der Stange 8 ein mittels der Bolzen 29 eine Gabel 27 befestigt, deren seitliche Schenkel 30 und 31 nach abwärts weisen und einen Bolzen 32 tragen, auf dem zwischen den Gabelschenkeln 30 und 31, um die Achse 33 verschwenkbar ein Übertragungsglied 39 lagert. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, besteht dieses aus einem Bügel 34,

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welcher auf dem Bolzen 32 lagert und mit einer Verlängerung 35 versehen ist. Am oberen Ende des Schalthebels 1 sitzt ein seitlicher Zapfen 36 mit einer Kugel 37, die um den Punkt 38 in der Verlängerung 35 frei drehbar gelagert ist. Ein Verschieben des Handhebels 24, 25 in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position bewirkt eine Längsverschiebung der Stange 8 in der Büchse 9, die den Schalthebel 1 über die Teile 30 und 31, 34 und 35 in die in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt dargestellte Stellung bringt. In jeder Endstellung der Stange 8 kann durch eine seitliche Bewegung des Bedienungshebels 24 gemäß Fig. 3 der Schalthebel 1 um seine Achse gedreht werden, die senkrecht ist zur Verschieberichtung des Bedienungshebels .

Gemäß Fig. 5 bewirkt eine Bewegung des Bedienungshebels 18, 19 eine Verstellung aus der neutralen Position "N" in die Stellungen "H" oder "L", wobei der Schalthebel 2 die in Fig. 2 gezeigten Stellungen einnimmt. Durch eine Längsverschiebung des Bedienungshebels 24, 25 in der Achse 20 und eine anschließende Drehung um die Achse 20 kann der Schalthebel 1 in die mit "1", "2" oder "3" bezeichneten SchaltstellTangen gebracht werden.

Insgesamt betrachtet sind die Bedienungshebel 18 und 24 mit den Schalthebeln 1 und 2 über verschiedene Übertragungsteile 8, 9, 21, 27 usw. verbunden. Die Schaltvorrichtung arbeitet also einmal mit dem Bedienungshebel 18, 19 in einer ersten Schaltebene, die den Stellungen des Schalthebels 2 in Fig. 2 entspricht und zum andern mit dem zweiten Bedienungshebel 24 für den Schalthebel 1 in einer zweiten Schaltebene, und schließlich in einer weiteren Schaltebene des Schalthebels 1 nach Verschiebung des Bedienungshebels 24. Die zweite Schaltebene liegt in der

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in Fig. 1 ausgezeichneten Stellung des Hebels 1 und die zweite Ebene liegt parallel dazu. Die zweite Schaltebene entspricht der Drehebene des Hebels 24, die in Fig. 1 voll ausgezeichnet ist, während die dritte Schaltebene durch Drehung des Hebels 24 in der zweiten Stellung, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, erreicht wird. Die dritte Schaltebene ist also die Ebene, die sich durch Drehung des Hebels 1 ergibt, wenn Teil 8 in der zweiten axialen Stellung angelangt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt demgemäß eine kompakte einfache und robuste Bedienungsvorrichtung dar, für einen in alle Richtungen drehbaren Schalthebel bei Schaltgetrieben, wobei eine zweite Steuervorrichtung für ein zusätzliches Getriebe, wie z.B. ein Vorgelege, oder ein anderes Zubehöraggregat vorgesehen ist, dessen Schalthebel um eine feste Achse drehbar ist. Selbstverständlich sind die verschiedensten Abänderungen der beschriebenen Vorrichtung möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

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Patentansprüche:

ί 1 ., Betätigungseinrichtung für Schaltgetriebe od. dgl., gekennzeichnet durch einen, um einen Festpunkt (5) allseits schwenkbar gelagerten, das jeweilige Schaltelement betätigenden Schalthebel (1) und eine mit einem Bedienungshebel (24) versehene Schaltstange (8), die in einer Halterung (9 - 17, 26) längsverschiebbar und um ihre Längsachse (20) drehbar gelagert ist, wobei die Schaltstange (8) mit dem Schalthebel (1) über Verbindungsglieder (27) gelenkig zum Zwecke der Einleitung von Schiebe- und Drehbewegungen verbunden ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (27) zwischen Schaltstange (8) und Schalthebel (1) aus einem, an der Schaltstange (8) befestigten ersten Element (28 - 31) zur Übertragung der Schiebebewegung und einem zweiten Element (39) zur Ermöglichung einer Drehbewegung gebildet ist, welches mit dem ersten Element (28 - 31) über einen, zur Achse (20) der Schaltstange (8) parallelen Drehzapfen (33) gelenkig und mit dem Schalthebel (1) über ein Kugelgelenk (37, 38) allseitig drehbar verbunden ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (28 - 31) eine an der Schaltstange (8) befestigte Gabel (27, 28) ist, zwischen deren Schenkeln (30, 31) auf dem Zapfen (33) eine weitere Gabel (39) lagert, an deren Joch (34) ein Zapfen (35) sitzt, welcher über ein Kugelgelenk (37, 38) mit dem Schalthebel (1) allseitig drehbar verbunden ist.

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4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltstange (8) eine auf dieser und in der Halterung (14, 15) drehbare, mit·einem weiteren Bedienungshebel (18) versehene Büchse (9) sitzt, die über Lenker (21, 22) mit einem zweiten Schalthebel (2) verbunden ist.
5. Betätigungsvorrichtung für Schaltgetriebe od. dgl., gekennzeichnet durch einen ersten Schalthebel (2), der mittels eines ersten Bedienungshebels (18) in einer ersten Schaltebene aus einer Neutralstellung "N" heraus in mindestens eine weitere Schaltstellung "H" bzw. "L" verschwenkbar ist und einen zweiten Schalthebel (1), der mittels eines zweiten Bedienungshebels (24) in einer zweiten Schaltebene zwischen einer Neutralstellung "N" und mindestens einer weiteren Schaltstellung "3" und in einer dritten Schaltebene ebenfalls zwischen der Neutralstellung und mindestens einer weiteren Schaltstellung "1" bzw. "2" bewegbar ist, wobei zwischen die Bedienungshebel (18, 24) und die Schalthebel (1, 2) Übertragungsglieder (8, 27) und (9, 21) eingeschaltet sind und jeder Schaltebene eines Schalthebels (1, 2) eine Bewegungsebene des zugehörigen Bedienungshebels (18, 24) entspricht.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bedienungshebel (18) in einer der Schaltebene des ersten Schalthebels (2) entsprechenden Ebene und der zweite Bedienungshebel (24) in der zweiten und dritten Schaltebene des zweiten Schalthebels (1) entsprechenden Bewegungsebenen schwenkbar gelagert und zusätzlich in der Neutralstellung zwischen den beiden Bewegungsebenen axial verschiebbar ist.

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7. Betätigungsvorrxchtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (8, 27 und 9, 21) zwei koaxial gegeneinander verdrehbare Teile (8 und 9) umfassen, von denen jeweils einer mit einem der beiden Schalthebel (1 und 2) zur Bewegungsübertragung mit den zugeordneten Bedienungshebeln (18 oder 24) verbunden sind.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Teile (8 oder 9) zwischen einer ersten und einer zweiten Position axial verschiebbar und mit dem zweiten Schalthebel (1) derart verbunden ist, daß dieser sich in seiner zweiten Schaltebene befindet, wenn der Übertragungsteil (8) in seiner ersten axialen Position steht und in der dritten Schaltebene, wenn der Übertragungsteil (8) seine zweite axiale Position einnimmt.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bedienungshebel (24) starr auf dem Übertragungsteil (8) befestigt und mit diesem zwischen einer ersten und zweiten Position axial verschiebbar und in beiden Positionen zwecks Verstellung des Schalthebels (1) in dessen zweiter und dritter Schaltebene um seine Achse (20) verschwenkbar ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bedienungshebel (18) starr auf dem Übertragungsteil (9) befestigt und um die Achse (20) verschwenkbar ist.

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