DE2550341A1 - Niederviskoses waschaktives saeuregemisch - Google Patents
Niederviskoses waschaktives saeuregemischInfo
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Description
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIt
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFF DR. JUR. HANS CHR. BEiL
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFF DR. JUR. HANS CHR. BEiL
«23 FRANKFURTAM MAIN-HOCHSf
Unsere Nr. 20
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Niederviskoses waschaktives Säuregemisch
Die vorliegende Srfindung betrifft waschaktive Säuregemische, die
Benzoesäure enthalten,und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Benzoesäure setzt die Viskosität des Sauregemischs, das bei
der Umsetzung eines äthoxylierten Alkohols, Alkylbenzole, Fettalkohols oder anderen sulf atier ten l/aschmittelvorläufers mit
einem Sulfatierungsmittel erhalten wird, spürbar herab. Unter die Bezeichnung "Sulfatierungsmittel" fallen in vorliegender
Beschreibung und den Ansprüchen u.a. Oleum, 100 >oige Schwefelsäure,
Chlorsulfonsäure und Schwefeltrioxid. Unter der Bezeichnung "Viskositätshilfsmittel" wird ein Material verstanden, das
die Viskosität eines waschaktiven Sauregemischs, welches das Viskositätshilfsmittel und eine organische Schwefelsäure oder
Sulfonsäure sowie Sulfatierungsmittel und nicht umgesetztes Waschmittelvorprodukt
enthält, herabsetzt. In vorliegender Beschreibung kann die Bezeichnung "Sulfatierung", falls nichts dagegen ausgesät■
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,, . „ /und umgekehrt wird, auch durch die Bezeichnung Sulfonierung ersetzt werden.
Die Stärke eines SuIfatierungsmittels lässt sich auf verschiedene
Weise angeben. Die scheinbare Säurestärke wird ausgedrückt in der Schwefelsäuremenge, die gebildet würde, falls genügend Wasser
vorhanden wäre, um das gesamte Schwefeltrioxid in Schwefelsäure umzuwandeln. Die Bezeichnung "Säurestärke" bezieht sich auf die
Konzentration von Schwefeltrioxid in Oleum. Besteht das Sulfatierungsmittel
aus Schwefelsäure, so muss die Säurekonzentration 100 % sein, da Schwefelsäure kein besonders wirksames Sulfatierungsmittel
ist. Verbrauchte Säurestärke ist ein Mass für die Endkonzentration des Sulfatierungsmittels, das nach der SuI-fatierungsr^ction
zurückbleibt. Eine kritische verbrauchte Säurestärke liegt bei den meisten Waschmittelvorprodukten vor, wobei
die Sulfatierungsreaktion unterhalb dieses kritischen Wertes nicht wirksam abläuft. Die prozentuale verbrauchte Säurestärke
ergibt sich aus folgender Gleichung:
% verbrauchte 100 (Mol überschuss.SO^) χ Mol.gew. HpSOj,
Säure stärke = =2 E—1
(Mol überschuss. SO,) χ Mol.gew. SO,+ (HpO)
worin (überschüssiges SO-*) das in die Reaktion über die zur
Sulfatierung benötigte Menge eingeführte Schwefeltrioxid bezeichnet. Das überschüssige Schwefeltrioxid wird ansehliessend zu
Natriumsulfat neutralisiert. Die Wassermenge (HpO) bezeichnet das V/asser, das während des Sulfatierungsvorgangs in das System
eingeführt wird. Die prozentuale verbrauchte Säuremenge ist ein Mass des verfügbaren Schwefeltrioxids, das zur Sulfatierung verwendet
werden kann. Mit anderen Worten, reagiert das Schwefeltrioxid mit dem Waschmittelvorprodukt auf der molaren Basis 1:1
unter Bildung eines sulfatierten Produkts, so verringert der Zusatz von V/asser zum System die Schwefeltrioxidmenge, die zur
Sulfatierung des v/aschmittelvorprodukts zur Verfügung steht.
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Toluol, Xylol, Cumol und Benzol sind bekannte sulfatierbare Stoffe, die in ihrer sulfonierten Form die Viskosität des
Säuregernischsherabsetzen. Toluol wird am meisten zur Verminderung
der Viskosität von waschaktiven Säuregemischen verwendet und istexemplarisch für die anderen sulfatierbaren
Viskositätshilfsmittel. Die Verwendung des Toluols und anderer sulfatierbarer Viskositätshilfsmittel bringt jedoch spürbare
Nachteile mit sich. Einer dieser Nachteile besteht darin, dass das Toluol in Gegenwart von Sulfatierungsmitteln sehr reaktionsfreudig
ist. '.v'enn somit Toluol in Gegenwart einer weniger reaktionsfreudigen
organischen Verbindung sulfoniert wird, so erfolgt bevorzugt die Sulfonierung des Toluols zur Toluolsulfonsäure.
Bei hohen Säurestärken ist Toluol als Viskositätshilfsmittel unerwünscht, da die Toluolsulfonsäure mit den Sulfatierungsmitteln
weiterreagieren kann unter Bildung der Disulfonsäure in ortho- und meta-Stellung, wobei weiteres Sulfatierungsmittel
für unvorhersehbare Ergebnisse verbraucht wird. Wird Toluol in Gegenwart einer stärker reaktionsfähigen organischen Verbindung
sulfoniert, so erfolgt die Toluolsulfonierung weniger vollständig und Nebenreaktionen des Waschmittelvorprodukts
werden möglich.
Die unvollständige Sulfonierung eines aromatischen sulfonierbaren
Viskositätshilfsmittels führt dazu, dass die aromatische Verbindung bei der Verarbeitung im . ieifenmischer aus dem Gemisch verdunstet
oder dass bei einer Sprühtrocknung eine "Dampfsäule"
aus dem Trockenturm entweicht.
Die Sulfonierung von Toluol muss daher in zahlreichen Fällen in Abwesenheit des Waschmittelvorprodukts durchgeführt werden, wobei
man zusätzliche Anlagen benötigt, falls das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden soll.
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Die Herstellung von Waschmitteln erfordert gewöhnlich eine Neutralisierung des Säuregemischs. Da Toluol bei der Sulfonierung eine Mono- oder Disulfonsäure bilden kann, ist klar,
dass man mindestens 1 Mol Alkali benötigt, um jedes Mol Sulfonat zu neutralisieren. Die erwähnte Neutralisierungsstufe ist kostspielig
bei Verwendung überschüssiger Basenmengen. Die exotherme Sulfonierung von Toluol und die nachfolgende Neutralisierung
der Toluolsulfonsäure belasten das System mit zusätzlichem V/ärmeaustauschbedarf. Durch die Verwendung eines nicht-sulfatierbaren
Viskositätshilfsmittels wird daher der Wärmeübergangsbedarf
vermindert, da weniger Alkali verwendet wird. Da in sämtlichen Sulfatierungsreaktionen gewöhnlich etwas Schwefelsäure
vorliegt, enthält das Endprodukt nach der Neutralisierung
geringe Mengen Natriumsulfat. Durch Verwendung eines nichtsulfatierbaren
Viskositätshilfsmittels wird die Menge an SuI-fatierungsmittel vermindert und daher weniger Natriumsulfat
gebildet, so dass zur Waschmittelformulierung mehr Spielraum bleibt. Die obigen Vorteile treten in gleicher Weise ein, wenn
man Benzol, Cumol oder Xylol durch ein nicht-sulfatierbares Viskositätshilfsmittel ersetzt.
Aromatische Sulfate wie Toluolsulfonat wurden in jüngerer Zeit als Mittel gegen das Zusammenbacken in sprühgetrockneten, phosphathaltigen
körnigen Waschmitteln eingesetzt. Werden jedoch die Phosphat-Gerüststoffe aus den sprühgetrockneten Waschmitteln
eliminiert, so kann die Anwesenheit von Toluolsulfonat die Neigung des Waschmittels zum Zusammenbacken verstärken. Die beim
Neutralisieren des Säuregemischs verwendeten Benzoate stellen bei Verwendung in phosphatfreien körnigen Waschmitteln ein Hilfsmittel
gegen das Zusammenbacken dar. Benzoate als Hilfsmittel gegen das Zusammenbacken werden in der DT-PS
der Anmelderin vom gleichen Tage (unsere Nr. 20 2;51) erwähnt.
Ziel vorliegender Erfindung ist also die Bereitstellung eines Materials, das die Viskosität eines Gemischs waschaktiver Säuren
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vermindert. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verminderung der Viskosität eines Gernischs waschaktiver Säuren.
Ziel der Erfindung ist auch die Eliminierung oder starke Herabsetzung
der Toluolsulfonatmenge, die bei der Herstellung phosphatfreier körniger Waschmittel eingesetzt wird.
Ferner betrifft die Erfindung die Bereitstellung eines Viskositätshilfsmittels,
das im Verfahren zur Herstellung eines Gemischs organischer Schwefel- oder Sulfonsäuren nicht sulfoniert
wird.
Besondere Absicht der Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-sulfatierbaren Viskositätshilfsmittels, das die Viskosität
einer Alkylätherschwefelsäure in einem Säuregemisch wesentlich herabsetzt.
Überraschend wurde festgestellt., dass während der Sulfatierung ■
von Waschmittelvorprodukten wie Alkylbenzolen, Fettalkoholen
oder äthoxylierten Alkoholen mit Oleum oder Schwefelsäure die Viskosität des resultierenden Gernischs durch Benzoesäure wesentlich
vermindert werden kann. Die Benzoesäure bleibt bei diesem Sulfatierungsverfahren in Gegenwart des Sulfatierungsrnittels
im wesentlichen unverändert.
Prozente und Mengenverhältnisse beziehen sich in vorliegender Beschreibung auf das Gewicht, falls nichts Anderes gesagt wird.
Unter der Bezeichnung "Alkyl" werden verzweigte und geradkettige Reste dieser Art verstanden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Säuregemisch niedriger Viskosität.,
gekennzeichnet durch (a) organische Schwefelsäure- oder Sulfonsäure-Detergentien
und (b) eine zur Herabsetzung der Viskosität des Säuregemischs v/irksame Menge an Benzoesäure.
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Die Erfindung betrifft ferner ein-Verfahren zur Umsetzung eines
sulfatierbaren organischen Waschmittelvorprodukts mit einem Sulfatierungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
die Reaktion in Gegenwart einer zur Verminderung der Viskosität des Säuregemischs ausreichenden Menge an Benzoesäure durchführt.
Die erf indungs gernäss en Gemische werden vorzugsweise unter den
nachstehend beschriebenen Bedingungen hergestellt. Abwandlungen hinsichtlich Zusammensetzung und Verfahren werden nachstehend
im einzelnen diskutiert.
Die Sulfatierung oder Sulfonierung verschiedener organischer Komponenten mit Oleum oder Schwefelsäure kann kontinuierlich
erfolgen wie z.B. in einem Haupt-Badsystem, oder in Einzelansätzen.
Pur die Zwecke vorliegender Erfindung kann sowohl in
Einzelansätzen wie kontinuierlich gefahren werden. Zunächst wird das Verfahren mit Einzelansätzen erläutert.
A0 Diskontinuierliches Verfahren
Beim Chargenbetrieb werden da.s Sulfatierungsmittel und das organische sulfatierbare Waschmittelvorprodukt, das sulfatiert
oder sulfoniert werden soll, in einen Kessel eingeführt. Die ■Anfangsreaktion im Chargenverfahren läuft schnell zu Ende
wegen der hohen Konzentration der Reaktionsteilnehmer. Die
Endkonzentration des sulfatierten organischen Produkts im-"Säure—
gemisch ist jedoch niedriger wegen der schlechten Vermischung beim Chargenverfahren. Die Ausbeute eines Chargenverfahrens
kann jedoch erhöht werden, wenn man das System in konventioneller Weise sorgfältig mischt.
Das Vermischen der Reaktionsteilnehmer kann stark verbessert
werden, wenn man in den Kessel ein Material zusetzt, das die Viskosität des Gemische herabsetzt.
Das erfindungsgemässe Viskositätshilfsmittel Benzoesäure wird
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einem Chargensystem vorteilhafterweise zugesetzt, indem mandie Säure
, in den zu sulfatierenden organischen Materialien, z.B.
äthoxylierten Alkoholen, Fettalkoholen oder Alkylbenzolen,
löst. Die sulfatierbaren V/aschmittelvorprodukte werden einzeln
oder im Gemisch miteinander verwendet. Von besonderem Interesse ist die Feststellung, dass die äthoxylierten Alkohole im Einzelansatz
oder im später erläuterten kontinuierlichen Haupt-Badverfahren
in Gegenwart von lediglich Sulfatierungsmjtbel und Benzoesäure
sulfatiert werden können. Bisher hat man es nicht für möglich gehalten, einen äthoxylierten Alkohol zu sulfatieren
ohne gleichzeitiges Vorliegen eines weiteren Materials, das zusammen mit dem äthoxylierten Alkohol sulfatiert wird. Zu
dieser gleichzeitigen Sulfatierung wurden im allgemeinen Alkylbenzole,
Toluol oder Fettalkohole verwendet. Als Ergebnis der obigen Feststellung, dass äthoxylierte Alkohole kein weiteres
sulfatierbares Material bei der Sulfatierung benötigen, ist es nun möglich, Säuremischungen zu formulieren, die lediglich eine
Alkylatherschviefelsaure und Benzoesäure enthalten.
Das aus dem Chargenverfahren gewonnene Produkt besteht aus dem Viskositätshilfsmittel und dem sulfatierten Reaktionsprodukt
sowie gegebenenfalls überschüssigem Sulfatierungsmittel und nicht
umgesetztem V/aschmittelvorprodukt. Das resultierende Gemisch wird
dann zwecks Beseitigung des Überschusses an Sulfatierungsmittel weiterverarbeitet, oder es wird in Anwesenheit des überschüssigen
Sulfatierungsrnittels neutralisiert. Wird das überschüssige Sulfatierungsmittel
vor der Neutralisierung nicht entfernt, so entsteht selbstverständlich eine gewisse Menge Natriumsulfat. Das
Säuregemisch wird meistens mit Natriumhydroxid neutralisiert und dann in eine Paste überführt. Diese Paste wird in konventioneller
'.-/eise zum körnigen Waschmittel als Endprodukt aufgearbeitet.
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B. Verfahren mit Hauptbad " "
Dieses Verfahren ist das gängiste SuIfatierungsverfahren mit
Oleum oder Schwefelsäure. Es erlaubt die kontinuierliche Produktion eines Säuregemischs. Im Gegensatz zum Chargenverfahren
ermöglicht das Hauptbadverfahren die Herstellung des Säuregemischs unter genauer gesteuerten Reaktionsbedingungen.
Im Hauptbadverfahren werden die Reaktionsteilnehmer in einen
umlaufenden Strom der Reaktionsprodukte eingespritzt. Die bei Sulfatierungs- oder Sulfonierungsverfahren beträchtliche Reaktionswärme
wird auf diese 'Weise im umlaufenden Säuregemisch verteilt, wodurch die Wärmebeseitigung und das Mischen erleichtertwerden.
In einem idealen Bad werden die Reaktionsteilnehmer vollständig im System verteilt, derart, dass sämtliche
Teile des Bades gleiche Zusammensetzung aufweisen, wobei die mittlere Reaktionszeit dem Volumen des Systems, dividiert
durch die Abfliessgeschwindigkeit, entspricht. Der Abfluss ist definiert als die Menge des Säuregemischs, die aus dem System
zur Weiterverarbeitung entfernt wird, beispielsweise zur Bildung der Paste. Im Hauptbadsystem bestimmt das Umwälzverhältnis das
Ausmass der Annäherung an das ideale System. Das Umwälzverhältnis
ist definiert als das Volumen umgewälzten Materials, dividiert durch das Abflussvolumen. Typische Ümwälzverhältnisse liegen in
Abhängigkeit vom zu sulfatierenden Material zwischen 20:1 und 40:l, mit einem Mittel von 25:1. Ein Umwalζverhältnis von 25:1
besagt, dass pro Teil Abfluss 26 Teile Säuregemisch durch das
System zirkuliert werden. Das Umwälzverhältnis gibt auch die
grösstmögliche Menge neuer Reaktionsteilnehmer, die in das System
eintreten können, an« Das heisst die Mengen Abfluss, die das System verlassen, sind gleich der Menge neuer Reaktionsteilnehmer,
die in das System eintreten.
Im Gegensatz zum Chargensystem, bei welchem die Reaktion anfänglich
schnell ist, da die Reaktionsteilnehmer in hoher Konzentration
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vorliegen, und intern die Geschwindigkeit aer Reaklionsteilnehmer
abnimmt, liefert das Hauptbad ein System, in dem die Reaktionsteilnehmer in ihrer Endkonzentration vorliegen und in dem die
Umsetzung daher relativ langsamer verläuft. Die längere Reaktionszeit bis zur Beendigung der Sulfatierungereaktion ist
der bemerkenswerteste Nachteil des Hauptbadsysterns. Dieser Nachteil
wird jedoch weitgehend durch die Fähigkeit des Systems zur Wärme:beseitisurSisgeglichen, die weniger verkohltes Material
zur Folge hat.
Um die Verwendung eines Hauptbades mit übermässig grossem Volumen
oder starke Erhöhung des Umwälzverhältnisses zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, das Säuregemisch vor Beendigung der Sulfatierungsreaktion
aus dem System zu entnehmen. Das im wesentlichen umgesetzte Abflussprodukt wird dann durch eine Schlange ausreichender
Länge geführt, in der die Sulfatierungsreaktion trotz fehlender Vermischung zu Ende laufen kann. Die Verwendung des Schlangenrohrs
ist möglich, da dieses Abflussmaterial im Hauptbad im wesentlichen ! umgesetzt wurde, so dass nur wenig oder kein Wärmeübergang in
der Reaktionsschlange erforderlich ist. Länge des Schlangenrohrs
und Umwälz verhält111 ^können so variiert werden, dass die verschiedenen
sulfatierbaren Materialien innerhalb kürzester Zeit in Hauptbad und Schlangenrohr in grösstmöglicher Weise umgesetzt
werden.
Die Umsetzung in den vorangehenden Stufen wird so gesteuert, dass das Säuregemisch im richtigen Zeitpunkt neutralisiert wird, so
dass unerwünschte Nebenreaktionen verhindert werden. Die Temperatur des Hauptbades sollte im Bereich von 29 bis 66, und vorzugsweise
35 bis 5^ C gehalten werden, je nach dem gewünschten Umsetzungsgrad,
der zulässigen Menge an Verkohlungsprodukten und geringstem Auftreten von Nebenreaktionen.
Der hohe Schmelzpunkt von Talgalkohol kann beim Wärmeübergang
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während der Sulfatierung Schwierigkeiten bereiten. Die Neigung,
die Wärmeaustauschflächen zu bedecken, ist sehr viel grosser,
wenn grosse Mengen nicht umgesetzten Talgalkohols im Säuregemisch vorliegen. Die Wärmeaustauscherkapazität ist daher dahingehend
begrenzt, dass das Kühlmittel nicht mit solcher Temperatur eingesetzt v/erden sollte, die es dem nicht umgesetzten Talgalkohol
im Säuregemisch erlaubt, die Oberflächen des Wärmeaustauschers zu überziehen. Srfindungsgemäss wird durch die Herabsetzung der
Viskosität das Mischen begünstigt, so dass weniger nicht urngesetzter
Talgalkohol zur Störung des Wärmeaustauschers zur Verfügung steht.
Die sulfatierbaren Verbindungen werden vorzugsweise mit dem
Viskositätshilfsmittel vorgemischt und an einer Stelle hoher Scherkräfte in das Hauptbadsystem eingeführt.
Sind zwei Komponenten zu sulfatieren, die verschiedene verbrauchte
Säurestärken sowohl hinsichtlich vollständiger Umsetzung als auch Produktqualität benötigen, so kann man die Reihensulfatierung anwenden.
Die Reihensulfatierung besteht aus einem System, in welchem eine Komponente zunächst wie vorstehend beschrieben sulfatiert
wird, worauf das so erhaltene Säuregemisch als Verdünnungsmittel für die Sulfatierung eines zv^eiten Materials verwendet
wird, übliche Praxis ist es, ein Alkylbenzol zuerst zu sulfο-nieren
und dann das Säuregemisch mit einem Fettalkohol oder einem äthoxylierten Alkohol zu vermischen, ehe die letzgenannten
Produkte sulfatiert werden. Es sei wiederholt, dass man erfindungsgemäss
die Seriensulf-tierung oder eine gemeinsame Sulfatierung beim Sulfatieren eines äthoxylierten Alkohols nicht
benötigt. Bisher war es nicht möglich, einen äthoxylierten Alkohol direkt mit Oleurn oder Schwefeisäure zu sulfatieren.
Zahlreiche Waschrnittelvorprodukte können durch Filmsulfatlerung
sulfatiert werden. Beim arbeiten in einem Filmreaktor wird das
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Waschmittelvorprodukt derart von oben in ein Reaktionsgefass
eingeführt, dass sieh ein dünner Film auf den Gefässwänden bildet. Der sich entlang der Gefässwand bewegende Film wird
kontinuierlich einem gasförmigen Sulfatierungsmittel ausgesetzt. Dieses kann aus Schwefeltrioxid oder mit einem Inertgas
wie z.B. Schwefeldioxid verdünntem Schwefeltrioxid bestehen.
Das Viskositätshilfsmittel wird dem Waschmittelvorprodukt vorzugsweise vor der Filmbildung zugesetzt. Durch das Viskositätshilfsmittel
wird die Viskosität des entstehenden Säuregemischs herabgesetzt. Beispiele für auf diese V/eise sulfatierbare
Waschmittelvorprodukte sind äthoxylierte Alkohole, ."C-Olefine
und aliphatische Carbonsäuren. Weitere Filmreaktorverfahren
sind in den US-PSS 3 3^-6 505, 3 309 392, 3 531 518 und 3 535
beschrieben.
Wie bereits erwähnt, wird die Bezeichnung "Sulfatierungsmittel" im allgemeinen Sinn verwendet, d.h.. sie umfasst Stoffe, die zur
Sulfatierung oder Sulfonierung anderer Verbindungen befähigt sind. Die erfindungsgemäss vorgesehenen Sulfatierungsmittel
sind Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure und Schwefeltrioxid. Die praktische Verxvendung von Schwefelsäure als Sulfatierungsmittel
ist auf diejenigen Fälle beschränkt, bei denen 100 $ige
Schwefelsäure verwendet wird, da die verbrauchte Säurestärke der Schwefelsäure andernfalls zur Sulfatierung von Waschmittelvorprodukt
zu niedrig ist. Chlorsulfonsäure wird gewöhnlich im Einzelansatz verwendet, während man mit einem Inertgas verdünntes
Schwefeltrioxid im Filmreaktor einsetzt.
Das erfindungsgemäss bevorzugte Sulfatierungsmittel im Cha.rgenverfahren
oder Hauptbadverfahren besteht aus Oleum, einem Gemisch aus Schwefelsäure und Schwefeltrioxid. Die Säurestärke von Oleum
kann bis zu 65 % betragen. Der bevorzugte Bereich der Oleum-Säurestärken
liegt jedoch zwischen 10 und 40 %. Die Wahl der
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Oleumstärke hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der
angestrebten Vollständigkeit der Sulfatierung im Hauptbad, den Begrenzungen hinsichtlich der Wärmeaustauschkapazität,
insofern als höhere Oleumkonzentrationen zu wesentlich höheren Reaktionstemperaturen führen, dem tolerierbaren Ausmass der
Verkohlung und dem zu sulfatierenden Material.
Von besonderem Interesse für vorliegende Erfindung sind die Alkylbenzole, Fettalkohole und äthoxylierten Alkohole, obgleich
erfindungsgemäss auch andere Waschmittelvorprodukte wie z.B. .^.-Olefine, Fettsäuren und Fettsäureester oder andere
sulfatierbare organische Verbindungen eingesetzt werden können.
Ein Alkylbenzol mit gewissem Anteil an Verzweigungen im Alkylrest
wird mit Schwefelsäure oder Oleum bevorzugt in paraStellung sulfoniert, während die anderen Stellungendes Benzolrings
in geringerem Ausmass sulfoniert werden. Die Sulfonierung eines Alkylbenzole ist nicht reversibel. Durch die Anwesenheit
von Wasser im System kann jedoch die verbrauchte Säurestärke bzw. die Stärke der verbrauchten Säure derart herabgesetzt
werden, dass die Sulfcnierungsreaktion nicht stattfindet. Unterhalb
einer Stärke der verbrauchten Säure von etwa 90 % läuft
die Sulfonierungsreaktion nicht ab, während bei Säurekonzentrationen
oberhalb 100 % Nebenreaktionen die Farbe der neutralisierten
Paste beeinträchtigen und der Geruch unangenehm wird. Die Konzentrationen der verbrauchten Säure liegen bei der
günstigsten Vollständigkeit der Alkylbenzolsulfonierung und annehmbarer Verkohlung bei 95 bis 10J, und vorzugsweise 98,5
bis 101 %· Zu den vorstehenden Nebenreaktionen können Oxydation,
Dehydratisierung und Umlagerung des Alkylrests im Alkylbenzol gehören. Die scheinbare Säurestärke des Oleums sollte bei einem
Alkylbenzol etwa 100 bis 122,5, und vorzugsweise etwa 102 bis etwa 122,5 % betragen. Die Sulfonierung eines Alkylbenzols wird
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vorzugsweise im Hauptbad bei einer Temperatur zwischen 29 und
66, und vorzugsweise zwischen 43 und 54 0C durchgeführt, wobei
das Umwälzverhältnis grosser als 15:1* und vorzugsweise grosser
als 25:1 ist. Das Gewichtsverhältnis zwischen Alkylbenzol und Sulfatierungsmittel beträgt etwa 1:8 bis 7:1, und vorzugsweise
etwa 1:4 bis 10:3. Die Alkylketten am Alkylbenzol weisen etwa 9 bis 15, und vorzugsweise 11 bis 12 Kohlenstoffatome auf.
Die Sulfatierungsreaktion eines Fettalkohols verläuft rasch, ist jedoch in Gegenwart von 'fesser reversibel. Fettalkohole
sind bei der Sulfatierung auch Nebenreaktionen ausgesetzt, die zur Bildung von Alkenen, A'thern, Estern und Aldehyden führen.
Durch eine hohe verbrauchte Säurestärke wird die reversible Hydrolyse minimal gehalten, jedoch nehmen Dehydratisierungs-
und Entwässerungsreaktionen zu.
Der Temperaturbereich, in welchem die Sulfatierung eines Alkohols im Hauptbadsystem am besten durchgeführt wird, liegt zwischen
29 und 66, und vorzugsweise zwischen 38 und 52 0C, bei einem
Umwälzverhältnis von mehr als 15:1* und vorzugsweise mehr als
25:1. Die scheinbare Säurestärke bei der Sulfatierung eines Fettalkohols sollte von etwa 100 bis etwa 122,5, und vorzugsweise
von etwa 102 Ms etwa 122,5 % betragen. Die Stärke der verbrauchten Säure wird vorzugsweise im Bereich von etwa 90
bis etwa 103* und vorzugsweise von etwa 95 bis etwa 101 % gehalten.
Das Gewichtsverhältnis von Sulfatierungsmittel zu Fetfealkohol beträgt etwa 3:1 bis etwa 1:4, und vorzugsweise etwa
2:1 bis etwa 1:2. Vorzugsweise besitzt der Fettalkohol etwa 8 bis 24 Kohlenstoffatome. Die Produkte mit Talgalkyllänge sind besonders
nützlich.
Die Sulfatierung eines äthoxylierten Alkohols durch Oleum oder Schwefelsäure in diskontinuierlichem oder kontinuierlichem Verfahren
erforderte bis zur vorliegenden Erfindung ein sulfatierbare. Viskositätshilfsmittel oder die Verdünnung des Säuregemischs durch
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gleichzeitige Sulfonierung oder Sulfonierung in Reihe eines zweiten Waschmittelvorprodukts, um starke Verkohlung des äthoxylierten
Alkohols zu verhüten. Srfindungsgemäss kann die
Sulfatierung eines äthoxylierten Alkohols durchgeführt werden, wenn ausschliesslich das Viskositätshilfsmittel aus Benzoesäure
und das Sulfatierungsmittel vorliegen. Die scheinbare Säurestärke
bei der Sulfatierung eines äthoxylierten Alkohols sollte etwa 100 bis 122,5, und vorzugsweise etwa 102 bis etwa 122,5 % betragen.
Die Sulfatierung des äthoxylierten Alkohols kann bei Temperaturen zwischen etwa 26 und etwa 66, und vorzugsweise
etwa 40 bis etwa 54 C erfolgen. Die Stärke der durch die Herstellung
einer Alkylätherschwefelsäure verbrauchten Säure sollte zwischen etwa 90 und 103.» und vorzugsweise zwischen etwa 95
und etwa 101 % gehalten v/erden, bei einem Umwälz verhältnis von
mehr als 15:1* und vorzugsweise mehr als 25:1. Das Gewichtsverhältnis von Sulfatierungsmittel zu äthoxyliertem Alkohol
beträgt etwa 7:1 bis etwa 1:10, und vorzugsweise etwa J>:1 bis
etwa 1:3.
Der äthoxylierte Alkohol besitzt einen Alkylrest mit 3 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 30 Athoxygruppen. Zin bevorzugtes
Waschmittelvorprodukt ist der äthoxylierte Alkohol mit einem Mittel der Alkylkettenlängen zwischen 12 und 16 und einem mittleren
Äthoxylierungsgrad zwischen 1 und 4 Mol Äthylenoxid, wobei dieses Gemisch enthält:
a) etwa 0 bis etwa 10 Gew.% des äthoxylierten Alkoholgemischs
aus Verbindungen mit 12 oder 13 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
b) etwa 50 bis. 100 Gew.$>
des äthoxylierten Alkoholgemischs aus Verbindungen mit 14 oder 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
c) etwa 0 bis 45 Gew.$ des äthoxylierten Alkoholgemischs aus
Verbindungen mit 16 oder 17 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
d) etwa 0 bis 10 Gew.% des äthoxylierten Alkoholgemischs aus
Verbindungen mit l8 oder 19 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
e) etwa 0 bis 30 Gew.% des äthoxylierten Alkoholgemischs aus
Verbindungen mit dem Äthoxylierungsgrad 0,
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f) etwa 45 bis 95 Gew.% des äthoxylierten Alkoholgemischs
aus Verbindungen vom Ä'thoxylierungsgrad 1 bis 4,
g) etwa 5 bis 25 Gew.$ des äthoxylierten Alkoholgemischs aus
Verbindungen vom Ä'thoxylierungsgrad 5 bis 8 und
h) etwa O bis I5 Gew.% des äthoxylierten Alkoholgemisehs
aus Verbindungen mit einem Ä'thoxylierungsgrad von mehr als 8.
•^-Olefine mit mehr als 10 bis 24 Kohlenstoffatomen und Fettsäuren
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen sowie deren Ester mit 1 bis l4 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest werden sulfoniert,
indem man das erfindungsgemässe Viskositätshilfsmittel einsetzt
und die vorstehend beschriebenen Sulfonierungsverfahren anwendet.
Dabei erhält man nach der Sulfatierung 06-Olefinsulfonate, ->?C-Sulfocarbonsäuren
und deren Ester.
Das erfindungsgemäss zur Verminderung der Viskosität der Säure- '
gemische verwendete Hilfsmittel ist Benzoesäure. Es wurde gefunden, dass auch Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure
die Viskosität des Säuregemischs senken, doch wird die Wirksamkeit
dieser Verbindungen durch deren niedrige Löslichkeit vermindert.
Die zu verwendende Benzoesäuremenge hängt von Konzentration und
Menge des verwendeten Sulfatierungsmittels, dem zu sulfatierenden
Material und dem angewandten Verfahren ab. Erfindungsgemäss wird eine wirksame Menge des Viskositätshilfsmittels benötigt; im
allgemeinen ergaben sich geeignete Gewichtsverhältnisse zwischen organischer Schwefel- oder Sulfonsäure zu Benzoesäure von etwa
100:1 bis etwa 1:1, bevorzugt von etwa 50:1 bis etwa 3:2 und
besonders bevorzugt von etwa 40:1 bis etwa 5*1·
Das zu sulfatierende Material bestimmt auch in bestimmtem Ausmass die erforderliche Menge des Viskositätshilfsmittels. Im allgemeiner.
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benötigt man mit Verlängerung oder zunehmender Linearität der Alkylkette eines Alkylbenzole eine grössere Menge des Viskositätshilfsmittels.
Ebenso wird bei Fettalkoholen und äthoxylierten Alkoholen durch grössere Alkylkettenlänge und höheren Äthoxylierungsgrad
die Viskosität erhöht.
Steigende Temperatur eines gegebenen Säuregemischs führt im
allgemeinen zu geringerem Bedarf an Viskositätshilfsmittel. Die Bedeutung des Einsatzes des Viskositätshilfsmittels ist
dann derart, dass die Reaktion bei niedrigerer Temperatur ablaufen kann, so dass Verkohlung und Geruchsprobleme im
fertigen Gemisch minimal gehalten werden. Die Anwesenheit anorganischer Säuren im Gemisch erschwert das Viskositätsproblem,
so dass grössere Mengen eines gegebenen Viskositätshilfsmittels benötigt xverden.
Die vorliegende Erfindung richtet sich primär auf die Herabsetzung
der Viskosität eines Säuregemischs, welches das Viskositätshilfsmittel und sulfatiertes ozeanisches Material sowie
gegebenenfalls Überschüsse nicht umgesetzter ^aschmittelvorprodukte
enthält, wobei sich die Vorteile der verminderten Viskosität jedoch auch am Gemisch zeigen, das man nach Neutralisierung
der Paste erhält.
15jO Teile des nachstehend beschriebenen äthoxylierten Alkohols
werden mit 2,46 Teilen Benzoesäure vermischt. Das äthoxylierte c
Alkoholgemisch besitzt einen Durchschnitt der Alkylkettenlängen zwischen 12 und 16 und einen durchschnittlichen ?ithoxylierungsgrad
zwischen 1 und 4 Mol Ethylenoxid, und es besteht aus
a) etwa 0 bis 10 Gew.% an Verbindungen mit 12 oder 13 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest,
b) etwa 50 bis 100 Gew.% an Verbindungen mit 14 oder 15
Kohlenstoffatomen irn Alkylrest,
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c) etwa O bis 45 Gew.% an Verbindungen mit Io oder 17 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest,
d) etwa 0 bis 10 Gew.% an Verbindungen mit 18 oder 19 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest,
e) etwa 0 bis 30 Gew.% an Verbindungen vom Ä'thpxylierungsgrad
0,
f) etwa 45 bis 95 Gew. ^ an Verbindungen mit einem A'thoxyl ie rungs grad
von 1 bis 4,
g) etwa 5 bis 25 Gew./o an Verbindungen mit einem A'thoxyl ie rungsgrad
von 5 bis 8, und
h) etwa 0 bis 15 Gew.% an Verbindungen mit einem A'thoxylierungsgrad
von mehr als 8.
Der äthoxylierte Alkohol und die Benzoesäure v/erden dann mit 7,0 TIn. 30 $igem Oleum sulfatiert. Die Viskosität des sulfatierten
Gemischs beträgt 336 cP bei 49 C, gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter,
Modell LVT, mit einer Spindel Nr. 2. In Abwesenheit der Benzoesäure beträgt die Viskosität etwa 12000 cP.
13j27 TIe. triäthoxylierter Talgalkohol werden mit 6,77 TIn.
Benzoesäure vermischt. Das Gemisch viird mit 7,6 TIn. 30 $igem
wie jedoch o Oleum sulfatiert. Die ViSKOsität wird in Beispiel !,bei 77 C
gemssen und beträgt 233 cP. In Abwesenheit der Benzoesäure ist
das Gemisch zu viskos, um bei 82 C gemessen zu werden.
12,66 TIe. triäthoxylierte Kokosnußalkohol-Mittelfraktion werden
mit 1,2 TIn. Benzoesäure vermischt. Das Gemisch wird dann mit 8,98 TIn. 30 tigern Oleum sulfatiert. Die Viskosität des Säuregemischs
beträgt bei 48 °C 370 cP. Eine analoge Mischung, jedoch ohne Benzoesäure, besitzt bei 49 °C eine Viskosität von 582 cP.
Beide Messungen wurden mit der Vorrichtung von Beispiel 1 durchgeführt.
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1 ρ
12,0 Tie. Talgalkohol werden mit 5*0 TIn. Benzoesäure vermischt.
Das Gemisch wird dann mit 5*0 TIn. Chlorsulfonsäure sulfatiert,
wobei man ein nieder-viskoses Säuregemisch erhält. Dieses Beispiel wird mit gleichen Teilen Alkohol und Benzoesäure wiederholt,
wobei ebenfalls ein nieder-viskoses Säuregemisch erhalten wird.
14, 0 TIe. Talgalkohol werden mit 0,7 TIn. Benzoesäure vermischt.
Das resultierende Gemisch wird dann mit 4 TIn. 100 % SO^, sulfatiert,
wobei man ein nieder-viskoses Säuregemisch erhält.
15,0 Tie. triathoxylierter Kokosnußalkohol-Mittelfraktion werden
mit 0,5 TIn. Benzoesäure vermischt. Das Gemisch wird mit 26,3 TIn.
5 ^igem Oleum sulfatiert, wobei man ein nieder-viskoses Säuregemisch
erhält.
20,0 TIe. eines C,p-Alkylbenzols werden mit 3*0 TIn. Benzoesäure
vermischt und das Gemisch wird mit 8,7 Tin.· 65 tigern Oleum
sulfatiert, wobei man ein nieder-viskoses Säuregernisch erhält.
100 TIe. triathoxylierter Talgalkohol werden mit 7 TIn. Benzoesäure
vermischt und das Gemisch wird mit 20 TIn. 100 tigern SO^,
in einem Pilmreaktor sulfatiert. Die Viskosität des Säuregemischs wird wie in Beispiel 1 ermittelt, sie beträgt 174 cP bei 49,5 °C.
Ohne Benzoesäure beträgt die Viskosität bei 49 C 498 cP. Ähnliche
Ergebnisse erzielt man bei der Sulfatierung von 100 TIn. des äthoxylierten
Alkohols in Gegenwart von 1 Teil Benzoesäure.
Folgende Säuregemische mit niedriger Viskosität werden entsprechend
den Tabellen I und II hergestellt. Die Säuregemische enthalteneine
organische Schwefel- oder Sulfonsäure und Benzoesäure
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als Viskositätshilfsrnittel. Geringe Mengen nicht umgesetztes
V/aschmittelvorprodukt und anorganische Säure können im Säuregemisch enthalten sein.
Waschmittel-Vorprodukt^
/Oleum
Tie. ,/aschm.- Tle.Benzoe- Tie.mit Tie. Tie.
Vorprodukt säure JOfO Säure- lOC^ige
stärke HoSOi,
C -Alkyl-tri-
15
äthoxyalkohol
äthoxyalkohol
Clif-öL-Olefin
2 2
C1 τ o-LAS
11, ο
10
Waschmittel-Vorprodukt
Tie.Waschm.- Tle.Benzoe- Tle.lOO^ige Teile
Vorprodukt säure Chlorsul- lOO^igc
fonsäure SO^
Talgalkohol
10
Kokosnuß-triäthoxyalkohol
15
Talg-triäthoxyalkohol
20
0,5
Die in den Beispielen beschriebenen Gemische werden neutralisiert unter Bildung einer V/aschrnittelpaste; diese wird im Seifenrnischer
we lter behandelt, worin V/aschmittelgerüststoffe und andere Bestand-
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teile zugesetzt werden unter Ausbildung einer Aufschlämmung, die zu einem körnigen Waschmittel sprühgetrocknet wird. Ferner
kann das Sauregemisch als Grundlage für flüssige Reinigungsmittel
dienen.
Gemäss vorliegender Erfindung formulierte körnige Waschmittel werden in einer wässrigen Waschlösung in Mengen von 0,01 bis
0,2 Gew.% gelöst. Vorzugsweise verwendet man die Mittel in Wasser in Mengen von etwa 0,06 bis etwa 0,18 Gew.%. Die bevorzugte
Konzentration wird nahezu erreicht, wenn man etwa 1/2 bis 1 1/2 Becher des Mittels zu 6K bis 87 1 Wasser in einer
Handelsüblichen Waschmaschine zusetzt. Je nach dem Gerüststoff, ändert sich der pH-Wert der Waschlösung, der jedoch vorzugsweise
zwischen 9*5 und 10,5 gehalten wird. Zu der Waschflüssigkeit
v/erden verschmutzte Textilien oder dergleichen zugegeben und in üblicher V/eise gereinigt.
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Claims (1)
- P a t e π t a η s ρ r ü c h e1. Nieder-viskoses Säuregemisch, gekennzeichnet durcha) organische Schwefelsäure- oder SuIfonsäure-Detergentien undb) eine zur Herabsetzung der Viskosität des Säuregernischs v/irksame Menge Benzoesäure.2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältriis von Komponente (a) zur Benzoesäure etwa" 100:1 bis etwa 1:1 beträgt.'■o v3· Gemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner Schwefelsäure enthält.4. Gemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) aus einer Alkylbenzolsulfonsäure, Alkylätherschwefelsäure, Fettalkoholschwefeisäure, .^-Olefinsulfonsäure, .^C-Sulfocarbonsäure oder e>6-Sulf©carbonsäureester oder Gemischen davon besteht.5« Gemisch nach Anspruch 4, dauurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Komponente (a) zu Benzoesäure etwa 50:1 bis etwa 3:2 beträgt.6. Gemisch nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) aus einer Alkylätherschwefelsäure mit einem Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und einem Ä'thoxylierungsgrad von 1 bis 30 besteht.7. Gemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkyläthersctwefelsäure eine mittlere Alkylkettenlänge von 12 bis l6 und einen mittleren ?Äthoxylierungsgrad von 1 bis Mol Ä'thylenoxid aufweist und besteht aus:609 82 1/0 99 2a) etwa O bis 10 Gew.^, bezogen auf .das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit 12 oder Γ3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,,b) etwa 50 bis 100 Gew.%t bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit 14 oder 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,c) etwa 0 bis 45 Gew.J^, bezogen auf des Alkylätherschwefeisäuregemisch, Verbindungen mit 16 oder 17 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,d) etwa 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit l8 oder 19 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,e) etwa 0 bis J>0 Gew.?£, bezogen auf das Alkyläthersehwefelsäuregemisch, Verbindungen vom A'thoxylierungsgrad 0,f) etwa 45 bis 95 Gew.%, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregernischj Verbindungen vom A'thoxylierungsgrad 1 bis 4,g) etwa 5 bis 25 Cew.$, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen vom A'thoxylierungsgrad 5 his 8, undh) etwa 0 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Alkylatherschwefelsäuregemisch, Verbindungen vom Äthoxylierungsgrad grosser als 8. . / .8. Gemisch nach Anspruch 3s dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylbenzol 9 bis 15 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweist.9· Gemisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Alkylkettenlänge zwischen 11 und 12 beträgt.10. Gemisch nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass der Fettalkohol 8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweist.11. Gemisch nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass die oO-Sulfocarbonsäure 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Alkylrestauf vre ist.60 9 82 1 /099212. Gemisch nach Anspruch 5.» dadurch gekennzeichnet, dass das ct-Olefinsulfonat 10 bis 24 Kohlenstoffatorne im Alkylrest auf vie ist.15· Gemisch nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass deraC-Sulfoearbonsäureester 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Säurerest und 1 bis 14 Kohlenstoffatome im alkoholischen Rest auf vie ist.l4. Verfahren zur Sulfatierung eines organischen V,raschmittelvorproduktes mit einem Sulfatierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart einer zur Erniedrigung der Viskosität des Säuregemischs wirksamen Menge Benzoesäure durchführt.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Uaschmittelvorprodukt zu Benzoesäure etwa 100:1 bis etwa 1:1 beträgt.16. Verfahren nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, dass man als V/aschmittelvorprodukt Alkylbenzole, äthoxylierte Alkohole, Fettalkohole, JL-Olefine, aliphatische Carbonsäuren, Ester aliphatischer Carbonsäurenoder Gemische davon verwendet.17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Waschmittelvorpfodukt zu Benzoesäure von etwa 50:1 bis etwa 5:2 beträgt.l8. Verfahren nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, dass der äthoxylierte Alkohol 8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylrest und einen Ä'thoxylierungsgrad von 1 bis 50 besitzt.19· Verfahren nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, dass der äthoxylierte Alkohol eine mittlere Alkylkettenlänge zwischen 12 und l6 und einen mittleren Äthoxylierungsgrad zwischen 1 und 4 Mol A'thylenoxid auf v/eist und aus folgendem Gemisch besteht:609821 /0992a) etwa O bis 10 Gew.%s bezogen auf das Alkylätherschwefel- · säuregemisch, Verbindungen mit 12 oder 1J> Kohlenstoffatomen im Alkylrest,b) etwa 50 bis 100 Gew.%, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit 14 oder 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,c) etwa 0 bis 45 Gew.%, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit 16 oder 17 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,d) etwa 0 bis 10 Gew. ^, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen mit l8 oder 19 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,e) etwa 0 bis J>0 Gew.%, bezogen auf das Alkylätherschwefβίε äuregemi sch, Verbindungen vom A'thoxylierungsgrad 0,f) etwa 45 bis 95 Gew.%3 tezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen vom Äthoxylierungsgrad 1 bis 4.,g) etv/a 5 bis 25 Gew.$, bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen vom A'thoxylierungsgrad 5 bis 8^ undh) etwa 0 bis 15 Gew.^ bezogen auf das Alkylätherschwefelsäuregemisch, Verbindungen vom Äthoxylierungsgrad grosser als 8.20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylbenzol 9 bis 15 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweist.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Alkylkettenlänge zwischen 11 und 12 beträgt.22. Verfahren nach Anspruch 17.» dadurch gekennzeichnet, dass der Fettalkohol 8 bis 24 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweist.23. Verfahren nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschmittelvorprodukt ein jo-Olefin mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen ist.609821 /09922h. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Carbonsäure 8 bis 20 Kohlenstoffatome
Im Säurerest aufweist.25. Verfahren nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, dass der aliphatische Carbonsäureester 8 bis 20 Kohlenstoffatome im Säurerest und 1 bis 14 Kohlenstoffatome Im Alkoholrest aufweist.26. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sulfatierungsmittel Schwefeltrioxid verwendet*27. Verfahren nach Anspruch l4> dadurch gekennzeichnet, dass man als Sulfatierungsmittel Chlorsulfonsäure verwendet.28. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als Sulfatierungsmittel Oleum verwendet.Für: The Procter & Gamble Company
Cincinnati, Ohio, V.St.A.LIwDr.H.tehr.Beil
Rechtsanwalt60 9821/0992
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