DE2120494A1 - Phosphatfreie lineare Alkylphenolsulfatsulfonat Waschrohstoffe - Google Patents
Phosphatfreie lineare Alkylphenolsulfatsulfonat WaschrohstoffeInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIL 26. April 1971
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DiPL-CHEM. H.-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAIN-HöCHS?
Unsere Nummer 17 044
Chevron Research Company, San Francisco, CaI., V.St.A.
Phosphatfreie lineare Alkylphenolsulfat-sulfonat-Waschrohstoffe
Die Erfindung "bezieht sich auf Waschrohstoffe, die ohne Zusatz
von Phosphaten als Gerüststoffen als Schwerwaschmittel brauchbar sind und die aus Alkylphenolsulfat-sulfonat-Verbindungen
bestehen, in welchen die Alkylgruppe linear ist und 16 bis 24 Kohlenstoffatome enthält.
Die steigende Beachtung, die der V/asserverschmutzung geschenkt v/erden muß, hat erhebliche Veränderungen hinsichtlich der Haushaltswaschmittel
hervorgerufen. Anfänglich wurde das Hauptaugenmerk auf die Tatsache gelegt, daß die oberflächenaktiven Komponenten
für V/aschmittel biologisch abbaubar waren. Der Übergang zu linearen oberflächenaktiven Materialien einschließlich der
linearen Alkylbenzolsulfonate (LAS) und der alpha-ölefinsulfonate
usw. hat die Wasserverschmutzung, die auf eine biologische Niclit-
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abbaubarkeit zurückzuführen war, weitgehend vermindert·
Diese vorstehend erwähnten oberflächenaktiven Materialien sind jedooh ohne Zusatz von Phosphaten als Gerüststoffe . nicht wirksam
genug«, In zunehmendem Maße scheint sich jetzt jedoch zu zeigen, daß die Phosphate in den Strömen und Seen des Landes
das Algenwaohstum begünstigen. Dieses Algenwachstum stellt eine erhebliche Gefahr hinsichtlich der Wasserverschmutzung und der
weiteren Gewinnung von klarem gutem Wasser für Haushaltszwecke
dar.
Infolgedessen ist es erforderlich geworden, Waschrohstoffe zu entwickeln, die auch ohne Zusatz von Phosphaten als Gerüststoffen
in zufriedenstellender Weise funktionieren. In neuerer Zeit sind bereits bestimmte, nicht aus Phosphaten bestehende
Gerüststoffe als Ersatz für die Phosphate vorgesohlagen worden.
Bei diesen Materialien handelte es sich um Verbindungen wie die Polynatriumsalze von Nitrilotriessigsäure, Ä'thylendiamintetraessigsäure,
Copolymere von Äthylen und Maleinsäure und ähnlieheiv
Polycarbonsäuren. Diese Materialien haben sich jedoch bei der Verwendung in Verbindung mit üblichen Wäschrohstoffen wie LAS
aus diesen oderj jenen Gründen als nicht ganz so wirksam erwiesen wie die Phosphate. Einige der genannten Materialien sind beispielsweise
nicht so weit biologisch abbaubar, daß sie den heutigen und zu erwartenden Anforderungen genügen.
Ss kommt also darauf an, waschaktive Materialien zu entwickeln,
die ohne Zusatz von Phosphat-Gerüststoffen verwendbar sind und die dennoch so weit biologisch abbaubar sind, daß si· nicht zu
einer Schaumentwicklung in den Gewässern beitragen.
Man hat bisher angenommen, daß es bei Schwerwaschmitteln notwendig
ist, einen hohen pH-Wert in den Waschlösungen aufrechtzuerhalten, wenn eine gute Schmutzentfernung erreicht werden
soll. Diese Annahme, die anfänglich zur Entwicklung stark alkalischer Waschseifen führte, hat sich bis in die heutige Zeit
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in den MS-Phosphat-Kombinatiorien erhalten, die hauptsächlich,
in·Schwerwaschmitteln eingesetzt werden. Ein offensichtlicher
Grund für diese Annahme liegt wohl darin, daß die AlkyTbenzolsulfonat-Waschrohstoffe
keine brauchbaren Schwerwaschmittel ergeben, wenn der Zusatz eines GerÜststoffes fehlt. Die Phosphat-Gerüststoffe
müssen aber beispielsweise bei einem pH-Wert über y verwendet werden, wenn sie wirksam sein sollen und auch die
neueren Gerüststoffe wie Natriumnitriloacetat erfordern einen
dich
ρΉ-Wert von etwa 9 in der Lösung. Es ließen/jedoch viele Vorteile
erzielen, wenn Schwerwaschmittel verwendet werden könnten, die auoh im neutralen Bereich ihre Yfirkung entfalteten. Schädliche
Einwirkungen auf die Haut würden verringert werden. Sohmutzlöser vom Enzymtyp könnten leichter mit neutralen Lösungen
kombiniert werden. Beschädigungen der Gewebe würden verringert. Ein Waschrohstoff, der - abgesehen von der weiter vorn
erwähnten Eigenschaft, keine Verschmutzung der Gewässer hervorzurufen - seine maximale Wasclikraft in neutraler oder nahezu
neutraler Lösung zeigen würde, wäre also als äußerst brauchbar zu bezeichnen.
Die Herstellung von flüssigen Schwerwaschmitteln führt zu vielen günstigen Resultaten. Sie sind leicht zu verpacken und
abzumessen und ihre Anwendung eröffnet die Möglichkeit einer automatischen Zugabe in Waschmaschinen. Bisher ist es jedoch
nicht möglich gewesen, Schwerwaschmittel in flüssiger Form herzustellen, und zwar infolge der unzureichenden Löslichkeit
der anorganischen Zusätze (Phosphat-Gerüststoffe usw.), die zur Herstellung der Schwerwaschmittel erforderlich waren.
Organische Ersatzstoffe für die genannten anorganischen Bestandteile konnten infolge der hohen Kosten nicht verwendet
werden. Erfindungsgemäß werden jetzt jedoch Waschrohstoffe vorgeschlagen, die eine gute Wasserlöslichkeit aufweisen und die
infolge ihrer ausgezeichneten Y/irksamkeit ohne Zusatz von Gerüststoffen
zu brauchbaren preiswerten flüssigen Schwerwaschmitteln
verarbeitet werden können.
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Die erfindungsgemäßen Schwerwaschmittel enthalten Alkjlphenolsulfat-sulfonate
der Formel
OSO5X
'in welcher R eine im wesentlichen lineare Alkylgruppe mit 16
bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt und X Wasserstoff oder ein wasserlösliches Salz-bildendes Kation bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erfordern zur Erzielung einer
guten Waschwirkung nicht die Anwesenheit eines Gerüststoffes und erreichen, obwohl sie innerhalb eines breiten pH-Bereiches allgemein
wirksam sind, ihren maximalen 77irkunrsgrad in nahezu neutralen
Y/aschlösungen. So erreicht man beispielsweise beim Y/aschen
in Lösungen mit einem pH-v7ert von 6,5 bis 8,0, vorzugsweise 6,5 bis 7,5, eine maximale Schmutzentfernung, wobei alle bereits erwähnten
Vorteile wahrgenommen werden können, die mit der Verwendung neutraler Waschlösungen zusammenhängen» Die Verbindungen
können leicht zu wirksamen flüssigen Schwerwaschmittelri verarbeitet
werden, v/eil sie in V/asser gut löslich sind und der Zusatz größerer Mengen anorgo.nisch.er Materialien als Gerüststoffe nicht
notwendig ist.
Das ealzbildende Kation X kann beliebig gewählt werden und aus einem Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumkation oder
einem beliebigen organischen Kation bestehen. Beispiele für geeignete
organische Kationen sind feticketoffhaltige Kationen wie
das Diäthanoiammonium- und Triäthanolammoniumkation. Vorzugsweise sollen Alkalimetallkationen, insbesondere Natriumionen vorhanden
sein.
Die Alkylgruppen, die durch R dargestellt werden, sollen, wie
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bereits gesagt, im wesentlichen linear sein, wobei jedoch die Anwesenheit eines gelegentlichen Methylrestes an der linearen
Kette die Wirksamkeit der Verbindungen nicht abträglich beeinflußt. Alkvireste, welche R darstellen kann, sind beispielsweise
Eexadecyl, Heptadeeyi, Octadecyl, Nonadecyl, Eieoeyl, Heneieosyl,
Docosyl, Tricosyl und Tetracosyl. In den bevorzugten Verbindungen
bestehen die Alkylsubstituenten aus Octadecyl-, Jtfonactcyl-
und llicosylgruppen.
Die Alkylphenole, die für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen brauchbar sind, werden ihrerseits mit Hilfe üblicher
und bekannter Methoden hergestellt. Zu diesen bekannten Methoden gehören die thermische und tetalytische Alkylierung von Phenolen
ir.it Olefinen, Alkoholen, und Halogenparaffinen. Die katalytischen
Methoden arbeiten unter Verwendung von Friedel-Crafts—Katalysatoren
v.rie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid usw. sowie verschiedenen
saxiren Katalysatoren und Tonkatalysatoren.
Die Alkylgruppen leiten sich im allgemeinen von Alkoholen,
Olefinen oder Halogenparaffinen ab. Der aromatische Kern und die A.lky!kette können in jeder beliebigen Stellung zueinander verknüpft
sein. Bei alpha-Olefinen ist die hauptsächliche AnknLlofvjTigssteile
in dem Alkylierungsprodukt die Endgruppen-Ankriüpfung,
d.h. entweder in der 1- oder 2-Stellung, jedoch ηε-uptsächlich in 2-Stellung der Kette. Bei isomerisierten
Kiischunren von Olefinen oder Olefinen, die von Halogenparaffinen
bXreleitet sind, die ihrerseits wiederum bei der Halogenierung
von Paraffinen entstehen, ist die Lage der Doppelbindung in der Texte andererseits vollkommen willkürlich und auch die ent-
ερζ-eoheiiöe Anknüpfung st eile des aromatischen Kernes wird vom
Zu::"--11 bestimn:t.
I)Ie oulfonifc-rung und die Sulfatierung der Alkylphenole zur Gewinnung
der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durchgeführt,
in'^en.- mt.n c-Je Alkylphenole mit einem Sulfonierungsmittel umsetzt,
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welches dl· Fähigkeit besitzt (1) den aromatischen Hydroxylrest
in ein Sulfat umzuwandeln und (2) eine ringsubstituierte -SO,H-Grupp·
unter solchen Bedingungen zu bilden, daß dae Eeaktionsprodukt
sowohl eine -ΟδΟ,Η- als auch eine ~SO,H--(jrruppe am
aromatischen Kern enthält. Das für diese Umsetzung am besten geeignete Sulfonierungsmittel ist Schwefeltrioxid. Schwefeltrioxid
kann in Mischung mit einem geeigneten flüssigen lösungsmittel,
z.B. einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder in
flüssigem SO« verwendet werden» Komplexgebundenes S0~ kenn ebenfalls
zur Durchführung der Umsetzung herangezogen werden, Typische komplexbildende Mittel sind Dioxan und Dimethy3.anilin,
W Triäthylamin uew.
Die Umsetzung von Alkylphenolen mit Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure unter üblichen Sulfonierungebedlngungen ergibt
jedoch keine nennenswerten Ausbeuten an dem gewünschten SuIfatciulfonat·
Die erfindungsgemäßen Alkylphenolsulfat-sulfonat-Verbindungen
lassen sich alsp in zufriedenstellender Weise dureh Umsetzung
von Alkylphenolen mit Schwefeltrioxid gewinnen* Die Umsetzung wird in einem wasserfreien inerten lo'sungfijRi^tel wie chlorierten
Kohlenwasserstoffen, z.B. Diehloräth&n, ^durchgeführt. Die Menge
an Schwefeltrioxid, die für die Umsetzung benötigt wird, sollte
2 Mol pro Mol A-Lkylphenol betragen oder diese Menge übersteigen,
damit eine 1OO$ige Umwandlung des letztgenannten erreicht wird.
Molverhältnisse von SO^ au Alkylphenol bis zv. W ι 1; können angewandt
werden, vorzugsweise soll das Verhältnis Jedoch zwischen
3 : 1 und 5 : 1 liegen. Bei Molverhältnissen unter 2 j I wird
zwar etwas von dem gewünschten Alkylphenoleuifat-sulfonat gebildet,
jedoch entsteht, je nach dem angewandten Molverhältnis,
in erhebliehen Mengen monosulfoniertes Material, Die Eeaktionstemperaturen
sollen im allgemeinen zwischen -10 und 100O1, vorzugsweise
zwischen etwa - 5 und O0C liegen. Das Alkylphenol,
welches in dem (Lösungsmittel gelöst ist, wird auf die Reaktions-
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temperatur abgekühlt) anschließend wird das SO,, welche» in
dem gleichen Lösungsmittel aufgelöst wird, zugefügt. Die Reaktion ist exotherm, so daß eine Kühlung erforderlich ist, um die Temperatur
in dem gewünschten Bereich zu halten. Die Geschwindigkeit der Zugabe des SO, wird so eingestellt, daß mit Hilfe der Kühlung
die gewünsohte Temperatur eingehalten werden kann* Die für die Umsetzung erforderliche Zeit ändert sich infolgedefsen mit dem
Wirkungsgrad der Kühlung, der Größe der Reaktionsmasse und so weiter; ganz allgemein kann jedooh gesagt werden, daß die Zugabe
in 10 bis 120 Minuten bei kleineren Ansätzen beendet ist* Eine kontinuierliche Arbeitsweise ist dem Arbeiten mit großen Ansätzen
vorzuziehen« Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise werden die Kenktionsteilnehmer nach dem Lösen in einem geeigneten Lösungsmittel
und dem Abkühlen auf Reaktionstemperatur in einen gekühlten Rohrreaktor gegeben, in welchem die durchschnittliche
Verweildauer nur wenige Minuten oder noch geringere Zeit beträgt«
Nach der Sulfonierung kann das Reaktionsprodukt mit einem wasserlöslichen
salzbildenden kationischen Neutrali si erdungsmittel,
im allgemeinen eineta Metalloxid oder -hydroxid, vorzugeweise
einem Erdalkali- oder Alkalimetallhydroxid neutralisiert werden. Alkalimetallhydroxid· und insbesondere Natriumhydroxid laeeen
sich mit besonderem Vorteil verwenden. Zusätzlich zu den genannten anorganischen Basen lassen sich zum Neutralisieren auch
beliebige organische Basen verwenden· Es wird eine ausreichend·
Menge Base Kugegeben, 80 daß beide saure Stellen neutralisiert werden,
Ä«h. etwa 2 Mol« Der Bnd*-pH*Wert der neutralisierten
Mischung sollte bei etwa 7 liegen, jedoch kann der pH-Wert sich über den gangeh Bereich von 6-8 erstrecken,
Naoh der Neutralisation wird due inerte organische Lösungsmittel
zur 7/iedervörwendung entfernt« Dies kann duroh Phasen trennung
oder, vorzugsweise« dureh Deetlilation erreicht werden« Das von
dem organieohen Lösungemittel befreite Material besteht aus einer
wässrigen Lösung dea organischen oberflächenaktiven Materialee und einem anorganischen Salüf ä.B» Natriumsulfat» Das neutrali-
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sierte Produkt, welches eine erhebliche Menge Y/asser und von
der Neutralisation des überschüssigen SO-, ein bis vier Teile
eines normalerweise anorganischen Sulfates (z.B. FapSO.) enthält,
kann als solches in Verbindung mit üblichen Waschmittelzusätzen für die Herstellung flüssiger Schwerwaschmittel verwendet
werden. Es ist andererseits auch möglich, das V/asser in beliebiger Menge bis zur vollständigen Trocknung in üblicher
Weise, z.B. durch Verdampfen, Destillieren, Trommeltrocknen und so weiter, zu entfernen, so daß man eine konzentrierte Lösung,
eine Aufschlämmung oder eine trockene feste körnige Substanz erhält, die dann mit den üblichen Zus'atzmitteln vermischt und
so in ein Schwerwaschmittel umgewandelt werden kann.
Das in der beschriebenen Weise isolierte feste Produkt kann gegebenenfalls mit Hilfe der üblichen, im Zusammenhang mit der
Herstellung von Alkylbenzolsulfonat bekannten Methoden entsalzt werden. Zu diesem Zweck wird das feste Material mit einer
Lösung vermischt, deren Zusammensetzung etwa 70/30 Alkohol/Wassei
entspricht, Das unlösliche anorganische Sulfat wird dann abfiltriert
und das organische oberflächenaktive Material kann entweder als solches verwendet oder durch Verdampfung des Lösungsmittels
isoliert werden. Die flüssigen Konzentrate und Aufs chi ämmungen können in entsprechender V/ei se behandelt werden,
wobei natürlich die noch vorhandene Wassermenge berücksichtigt werden muß. Mit Hilfe der beschriebenen Entsalzungsverfahren
lassen sich Waschrohstoffe herstellen, die im wesentlichen frei von anorganischen Salzen sind.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Herstellung von Octadecylphenolsulfat-sulfonat
In ein 20 ml-Reaktionsgefäß, welches mit einer Scheidewand,
einem Trockenrohr, einem Thermometer und einem magnetischen
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Rührstab ausgerüstet war, wurden 1,0 g (0,00289 Mol) eines 0-,Q-A lkylphenols gegeben, welches durch thermische Alkylierung
von Phenol mit einem linearen C-jg-alpha-Olefin nach dem Verfahren
gemäß der USA-Patentschrift 3 423 474 hergestellt worden war.
Danach wurden 10 ml trockenes 1,2-Dichloräthan in den Reaktionskolben gegeben« Die Lösung wurde dann mit Stickstoff gespült,
worauf dann mit dem Rühren begonnen wurde. Die Lösung wurde in einem Eis-Aceton-Bad auf -10 G abgekühlt.
Eine Lösung von 1,0 ml wasserfreiem Schwefeltrioxid (1,9 g,
0,0237 Mol) in 5 ml trockenem 1,2-Dichloräthan wurde auf etwa
00C abgekühlt. Die Lösung wurde dann mit Hilfe einer Spritze
in die Reaktionslösung eingeführt, und zwar mit einer solchen * Geschwindigkeit, daß die Reaktionstemperatur bei etwa 0 C gehalten
werden konnte. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Kühlbad entfernt, so daß das Reaktionsgemisch im Verlauf von
etwa 15 Minuten Raumtemperatur annehmen konnte. Dieses wurde dann
zu 50 ml einer 0,5 η NaOH-Lösung gegeben und durch Zugabe weiterer
0,5 η ETaOH bis auf einen pH-Wert von etwa 10 titriert.
Die Mischung wurde anschließend in einen Rotationsverdampfer
gesetzt, in welchem das organische Lösungsmittel unter Vakuum bei 25-30 G entfernt wurde. Die verbleibende wässrige Lösung
wurde auf 500 ml verdünnt und nach der Standard-Hyamin-Methode (vgl. House und Darragh, Anal. Ohem., 2j5, 1492, 1954) titriert,
wobei sich eine 90$ige Ausbeute an Octacecylphenolsulfat-sulfonat ergab. Durch Hydrolyse mit verdünnter Säure im Anschluß an die
Titration konnte gezeigt werden, daß das■Primärprodukt sowohl
Sulfat- als auch SuIfonatgruppen in im wesentlichen gleichen
Mengen enthielt, d.h. daß ein Alkylphenolsulfat-sulfonat vorlag. Das Infrarotspektrum des Produktes zeigte starke Absorption im
Bereich von 1020 - 1070 cm"1 und 1200 - 1280 cm"1.
Herstellung weiterer linearer Alkylphenolsulfat-sulfonate
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Unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen
Methode wurden weitere Materialien hergestellt, indem man als Ausgangsmaterialien eine Reihe von Alkylphenolen benutzte, in
welchen die Alkylgruppen linear waren und die hauptsächliche Ring-Anknüpfungsstelle bei dem 2-Kohlenstoffatom der Alkylgruppe
lag. Weiterhin wurden Alkylphenole benutzt, in welchen die Anknüpfung des aromatischen Ringes an die Alkylkette willkürlich
war. Alkylphenole mit Alkylgruppen von 14, 16, 20 und 22 Kohlenstoffatomen sowie Mischungen von Alkylphenolen mit 18, 19 und
20 Alkyl-Kohlenstoffatomen sowie 18, 20 und 22 Alkyl-Kohlenstoffatomen
wurden mit Schwefeltrioxid umgesetzt. Die Analyse wurde mit der in Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführt.
Trocknen der wässrigen Alkylphenolsulfat-eulfonat-lösung
Eine wässrige lösung von Octadecylphenolsulfat-sulfonat wurde
in der in· Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt und mit einer ausreichenden Menge Natriumhydroxid neutralisiert, so daß
sich ein pH-Wert von 7 ergab. Das Dichloräthan wurde entfernt, indem man unter Vakuum auf etwa 25 bis 30 G erhitzte. Anschließend
wurd0 die Temperatur erhöht und das gesamte Wasser wurde entfernt, so daß eine körnige feste Masse in einer Menge
von 5|15 g zurüokblieb. Die Analyse zeigte, daß dieses Material
31 % Octadecylphenolsulfat-sulfonat, eine kleine Menge Wasser
und als Restmenge Natriumsulfat enthielt. Das auf diese Weise isolierte feste Produkt war ein frei fließendes Pulver.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als aktiver Bestandteil
in Schwerwaschmitteln verwendbar. Bisher bestanden solche Schwerwaschmittel, die Schmutz in zufriedenstellender Weise
von Textilien entfernen konnten, aus einem organischen oberflächenaktiven Mittel (Detergenz bzw. Tensid) und einem anorganischen
Phosphat als Gerüststoff; das Phosphat war dabei in einer Menge vorhanden, die etwa das ein- bis vierfache des
Gewichtes des Tensides ausmachte. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind ausgezeichnete Sohmutzlöser auch ohne Zugabe von
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' PHosphat-Gerüststoffen. Man kann also sagen, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen in den fertigen Schwerwaschmitteln beide Aufgaben, d.h. die des organischen oberflächenaktiven Mittels
und die des Gerüststoffes zu übernehmen vermögen. Eine Möglichkeit,
dies zu erreichen, besteht darin, eine Mischung der Sulfatsulf onat-Materiali en gemäß der Erfindung mit einem inerten
Material, z.B. Wasser, Natriumsulfat, Natriumcarbonat usw. herzustellen. Solche Mischungen können beliebige Mengen des Sulfatsulf
onates über etwa 10 ^, vorzugsweise 15 $ oder mehr enthalten.
Eine besonders brauchbare Mischung besteht aus 30 bis 50 fo
Sulfat_sulfonat und enthält als Restmenge Natriumsulfat. Viele andere Kombinationen sind möglich; diese Waschmittel können
entweder flüssig sein oder als feinkörnige feste Substanzen vorliegen.
Als Schwerwaschmittel sollen die Sulfat-sulfonat-Verbindungen
im Waschwasser in Konzentrationen von etwa 0,01 bis etwa 0,10 $ vorliegen. Diese Konzentrationsbereiche entsprechen denen, in
denen auch die heutigen handelsüblichen Waschmittel und Waschrohstoffe angewandt werden. Es kann also gesagt werden, daß
die Schmutzlöseeigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
denen der handelsüblichen Waschmittel, die wenigstens mit der gleichen Menge eines Phosphates verbünden sind, zumindest gleichwertig
sind.
Die Waschkraft der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch ihre lähigkeit gemessen, natürlichen Hauttalgschmutz von Baumwollgewebe
zu entfernen. Bei dieser Methode werden kleine Gewebestücke, die durch Reiben über Gesicht und Nacken verschmutzt
worden sind, mit Testlösungen der Waschrohstoffe in einer Miniatur-Laboratoriumswaschmaschine
gewaschen. Die Schmutzmenge, die bei dieser Y/aschmethode entfernt wird, wird bestimmt, indem
man das Reflexionsvermögen des neuen Gewebes, des verschmutzten Gewebes und des gewaschenen Gewebes mißt und die Ergebnisse
als.prozentuale Sohmutzentfernung ausdrückt. Wegen der Variationen,
die hinsichtlich des Grades und der Art der Verschmutzung,
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des \7aesers und des Gewebes sowie anderer unbekannter Faktoren ,
möglich sind, ist der absolute Wert der prozentualen Schmutzentfernung
kein akkurates Maß der Waschwirkung und kann nicht zum Vergleich verschiedener Waschrohstoffe herangezogen werden.
In der einschlägigen Industrie ist es infolgedessen üblich, die Methode der relativen Waschkraftbewertung zum Vergleich der
Waschwirkung au verwenden»
Eine relative V/aschkraftbewertung wird erreicht, indem man die
prozentuale Schmutzentfernung vergleicht und in Beziehung zueinander setzt, die mit Lösungen, die die zu untersuchenden
Vaschrohstoffe enthalten, im Vergleich zu zwei definierten
Standardlösungen erreicht wird. Die beiden Standardlösungen werden so ausgewählt, daß die eine ein Waschmittelsystem enthält
5 welches' eine verhältnismäßig hohe Waschkraft besitzt,
und die andere ein Y/asehmittel enthält, welches eine verhältnismäßig
geringe Waschkraft aufweist. Den beiden Waschmitteln werden Waschkraftbewertungen von 6,3 bzw. 2,2 zugeteilt.
Wäscht man Teile jeder verschmutzten Probe mit den Standardlösungen
und auch mit zwei zu prüfenden Lösungen, so können die Ergebnisse akkurat in Beziehung zueinander gesetzt werden.
Die beiden Standardlösungen sind identisch zusammengesetzt, werden jedoch bsi verschiedenen Härten angewandt.
Zusammensetzung der Standardlösung
lineares Alkylbenzolsulfonat (LAS) 25
Natriumtriphosphat 40
Wasser 8
Natriumsulfat 19
Natriumsilikat 7
Carboxymethylcellulose 1
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Die ötandardlösung mit hoher Waschkraft (Kontrolle B) wird
hergestellt, indem man den vorstehenden Ansatz (1,0 g) in einem Liter Wasser mit einer Härte von 50 ppm (berechnet als 2/3
Calciumcarbonat und 1/3 Magnesiumcarbonat) löst. Die Standardlösung
mit geringer Waschkraft (Kontrolle A) enthält ebenfalls 1,0 g des obigen Ansatzes, die jedoch in einem Liter Wasser mit
einer Härte von 180 ppm (gleiche Basis) gelöst sind.
Die benutzte Miniatur-Laboratoriumswaschvorrichtung ist so konstruiert, daß 4 verschiedene Lösungen zum Waschen verschiedener
Teile der gleichen Probe verwendet werden können. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß alle 4 Lösungen auf
die gleiche Art von Schmutz (natürlichem Gesichtsschmutz) einwirken. Relative Waschkraftbewertungen (RDR) werden aus der
Schmutzentfernung (SR) nach folgender Gleichung berechnet:
IiDR = 2,2 +4,1
SHTest - ^0 ^Kontrolle A
SRKontrolle B ". SRKontrolle A
Die Waschkraft-Ergebnisse, die an einer größeren Zahl der erfindungsgemäßen
Verbindungen erzielt worden sind, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Jeder angegebene Hert ist
das Mittel aus wenigstens 4 Versuchen. Zum Vergleich ist die Y/aschkraftbewertung für ein lineares Alkylbenzolsulfonat
(LAS), welches 11 bis 14 Kohlenstoffatome in der geradkettigen Alkylgruppe enthält, mit und ohne Phosphat als Gerüststoff angegeben.
Jedes geprüfte Mittel enthielt 25 Gewichtsprozent des zu prüfenden
Materiales zusammen mit 1 fo Carboxymethylcellulose, 7 $
Fatriumsilikat, 8 % Wasser und 59 $ Natriumsulfat. Der LAS-Vergleichsansatz
wurde in derselben Weise hergestellt, jedoch wurden im Test Hr. 2 40 fo des Natriumsulfates durch eine entsprechende
Menge Natriumtripolyphosphat ersetzt und nur 20 f>
LAS verwendet. Die Ansätze wurden in verschiedenen Konzentra-
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tionen In Wasser geprüft, wobei die Konzentrationen zwischen
0,1 und 0,2 Gew.-$ lagen. Diese Konzentrationen wurden gewählt,
. um die im Haushalt übliche Konzentration von 0,15 $ einzu-,
achließen. Die Versuohsergebnisse wurden bei einem pH-Wert von
7 erzielt? dies gilt jedoch nicht für die beiden Versuche mit LAS, die bei einem pH-Wert von 9 (ohne Phosphat)bzw. 10 (mit
Phosphat) durchgeführt wurden*
Waschwirkung linearer Alkylphenolsulfat-sulfonate
Relative Waschkraftbewertung (bei den angegebenen Waschmittelv konzentrationen)
Test | 2 | getestete Verbindung | 50 ppm H2O 0.10 0t15 |
O1 | 20 | tßO ppm2H 0 0/15 |
1 | 3 | lineares Alkylbenzol- »ulfonat (11-14 Kohlen-r etoffatome in der Alkyl- kette) (LAS) |
2,2 3,2 | 4 | ,1 | t,4 |
4 | DAS (2O#)/iratriunl·- tripolyph^sphat (40#) |
5,3 5V7 | 6 | 3,7 | ||
5 | Qotadexyl|>henoleul~ fat-sulfQ&at |
4,9 i»3 | 5 | »β | 4,4 | |
6 | i Hexadecylp|ienolsulfa-l!- sulfonat |
3,3 | 4 | ,8 | 3,9 | |
7 | Tetradecylphenolsulfat- sulfonat |
3,6 | _ | 2,4 | ||
Eioosylphenolsulfat- sulfonat |
4,9 5,7 | 5 | ,9 | 4,7 | ||
Docosylphenolsulfat- sulfonat |
5,0 | 5 | ,4 | 4,2 |
Die vorstehenden Daten zeigen, daß die erfindungsgemäßen Alkylphenolaulfat-sulfonate
phosphatfreiem LAS weit tiberlegen und praktisch ao gufb sind hinsichtlich der Waschkraft wie mit
Phosphaten ausgerüstetes LAS. Man erkennt darüberhinau»,'daß
die Verbindungen eine hohe Wasohkraft aufweisen un4 intbtsondere
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- 15 in hartem Wasser wirksam sind.
Die wirksamen Mittel gemäß der Erfindung können Materialien enthalten, die aus einer Mischung von Alkylphenolsulfat-sulfo-'
naten bestehen, in welchen die Alky!gruppe 16 biß 24 Kohlenstoff
atome in der Kette aufweist. In den meisten Fällen ist eine bestimmte einzelne Verbindung aus wirtschaftlichen Gründen
ungünstig; im allgemeinen enthalten die wirksamsten Materialien Mischungen, in welchen wenigstens 10 und vorzugsweise
wenigstens 15 Gew.-$6 aus wenigstens zwei Arten von Alky
Iphenolsulf a t-sulfonaten vorhanden sind, in welchen R ein
Alkylrest mit 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 oder 24 Kohlenstoffatomen ist. Der bevorzugte Bereich der Kohlenstoffatome
in den Mischungen ist der von etwa 18 "bis 22, noch besser der von etwa 18 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Die AlkyIphenolsulf at-sulfonate können in Kombination mit anderen
V/aschrohst of fen angewandt werden. Sie entfalten eine besondere Wirkung mit anderen dianionischen Materialien, bei
denen es sich beispielsweise um lineare Alkyl- und Alkenyldisulfate
und -disulfonate handeln kann. Eine besonders brauchbare
Klasse von Materialien für die Verwendung in Waschrohstoff-Kombinationen ist die,der linearen 2-Alkenyl- oder 2-Alkyl-1,4-butandioldisulfate,
in welchen die Alkenyl- oder Alkylgruppen 15 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten. Eine weitere sehr wirksame
Klasse von Materialien umfaßt die Alkylphenoldisulfonate,
die in einer weiteren Patentanmeldung derselben Anmelderin beschrieben
sind.
Die'erfindungsgemäßen neuen Waschrohstoffe können in Waschmitteln
zusammen mit beliebigen weiteren verträglichen Zusätzen, die wahlweise zugesetzt werden können, um die Wascheigenschaften
zu erhöhen, verwendet werden. Bei solchen Zusätzen kann es sich beispielsweise um Korrosionsschutzmittel, die Wiederabsetzung
des Schmutzes verhindernde Mittel, Bleichmittel, komplexbildende Mittel sowie bestimmte organische und anorga-
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nische Alkalimetall- und Eräalkalimetallsalze wie anorganische
Sulfate, Carbonate oder Borate handeln. Auch nicht aus Phosphaten bestehende Gerüststoffe können zugesetzt werden..
Beispiele für solche Gerüststoffe sind Natriumsalze von Nitrilotriessigsäure,
Äthylendiamintetraessigsäure, A'thylen-MaIeinsäure-Copolymere
usw. Schließlich ist es auch möglich, kleine Mengen an Phosphat-Gerüststoffen zuzusetzen, obwohl
diese zur Erzielung-der Waschwirkung selbstverständlich nicht notwendig sind.
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Claims (9)
1.) Waschrohstoffe, welche ohne Zusatz von Phosphaten als
Gerüststoffen als Schwerwaschmittel verwendet werden können und welche aus Alkylphenolsulfat-sulfonaten der
Formel
OSO3X
bestehen, in welcher R einen linearen Alkylrest mit 16
bis 24 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff oder ein wasserlösliches salzbildendes Kation bedeuten.
2. Waschrohstoffe nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,
daß R ein Alkylrest mit 18 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
3. Waschrohstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Alkalimetallion ist.
4. Waschrohstoffe nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet,
daß X Fa bedeutet.
5. Waschrohstoffe nach den Ansprüchen 1 "bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Form von Konzentraten vorliegen, welche durch Sulfonierung von Monoalkylphenolen mit einem
Sulfonierungsmittel und anschließende Neutralisation des Reaktionsproduktes mit einem wasserlöslichen salzbildenden
kationischen Neutralisationsmittel bis zum Neutralpunkt gewonnen werden, wobei das Sulfonierungsmittel die
Fähigkeit besitzen muß (1) den aromatischen Hydroxylrest in ein Sulfat umzuwandeln und (2) eine ringsubstituierte
-SO^H-Gruppe unter solchen Bedingungen zu bilden, daß das
Reaktionsprodukt sowohl eine -OSO^H- als auch eine -SO-,Η-Gruppe
am aromatischen Kern enthält.
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6. Waschrohstoffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sulfonierungsmittel aus Schwefeltrioxid in einem flüssigen lösungsmittel besteht.
7. Waschrohstoffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Lösungsmittel aus einem chlorierten
Kohlenwasserstoff besteht.
8. Waschrohstoffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der chlorierte Kohlenwasserstoff aus Dichloräthylen
besteht.
P
9. Waschverfahren für Gewebe, welches mit waschmittelhaltigen wässrigen Lösungen durchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man zum Waschen eine Waschmittellösung verwendet, die einen im wesentlichen neutralen
pH-Wert aufweist, frei von Phosphaten als Gerüststoffen ist und als Waschmittel ein Alkylphenolsulfat-sulfonat
der Pormel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 enthält.
lür Chevron Research Company,
San Francisco, CaI., V.St.A.
Rechtsanwalt
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