DE2547813A1

DE2547813A1 - Kfz.-guertelreifen

Info

Publication number: DE2547813A1
Application number: DE19752547813
Authority: DE
Inventors: Rolf Hartmann; Hans-Joachim Dipl Ing Winter
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1975-10-25
Filing date: 1975-10-25
Publication date: 1977-04-28

Description

Kfz-Gürtelreifen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kfz-Luftreifen mit einer im wesentlichen radial verlaufenden Verstärkungseinlage in der Karkasse und einer Gürteleinlage aus 2 gefalteten Kordfadenlagen, bei denen die breiten über die volle Laufstreifenbreite reichenden Faltenteile radial außen und innen liegen und die kurzen Faltenteile in einer gemeinsamen axialen Ebene unter Freilassung eines Spaltes angeordnet sind.
Ein Reifen dieser Gestaltung mit derartig gefalteten Gürtellagerteile ist bei sonst ausgewogenen Eigenschaften für hohe Dauergeschwindigkeiten in bevorzugter Weise geeignet.
Dabei ist vorausgesetzt, daß für Laufstreifen und die sonstigen Teile die bekannten optimalen Gestaltungs- und Materialmöglichkeiten gewählt sind. Die Fäden der Karkasseinlagen sind dabei vorzugsweise radial angeordnet, können aber auch in einem geringeren Winkel zur radialen Ebene verlaufen. Es sind dabei ein oder zwei Lagen aus Textil- oder Stahlkorden verwendbar. Ebenfalls können die gefalteten Gürteleinlagenteile aus Textil oder Stahlfasermatérial bestehen.
Wird dieser Reifen überwiegend mit extrem hohen Geschwindigkeiten gefahren, so zeigt sich über längere Zeit betrachtet, daß die Mittelzone des Laufstreifens etwas stärker dem Verschleiß unterworfen ist als die Randzonen. Mit Rücksicht auf die optimale QuerschnitXgestaltung und den Komfort ist bei optimalen Luftdruck eine Querschnittsänderung und damit eine veränderte Laufflächengestaltung in Querrichtung nicht sinnvoll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gestaltung bei dem eingangs umrissenen Gürtelreifen vorzuschlagen, der ohne Nachteile in irgendeiner Hinsicht hinnehmen zu müssen einen gleichmäßigen Abrieb über die volle Laufstreifenbreite geles währleistet. Dabei soll auch nicht störend sein, wenn der Reifen weitgehend mit Höchstgeschwindigkeit gefahren wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Reifen entsprechend den eingangs angegebenen Merkmalen radial oberhalb des äußeren Faltenteils eine den Spalt in axialer Richtung beidseitig um ein geringes überragende Fadeneinlage aufweist. Die Kordfäden liegen bei der Verwendung von Nylon zur Umfangsrichtung in einem Winkel von vorzugsweise 0, im Sonderfällen bis zu 25° zur Umfangßrichtung. Wird dagegen Stahldraht verwendet, so kann der Winkel zwischen 150 und 650 schwanken. Die Winkelanordnung ist wenigstens teilweise von der Dehnungsfähigkeit des Materials abhängig. Wichtig ist dabei, daß nur eine geringe Dehnung in Usfangsrichtung eintreten kann. Die zusätzliche Gürteleinlage bewirkt zumindest teilweise, daß die Beweglichkeit der beiden voreinander liegenden Faltenränder im Mittelteil des Gürtels wesentlich vermindert wird. An sich ist die Beweglichkeit über eine größere Strecke in der Mittelzone unerläßlich, weil einerseits Falten im Gürtel an der Außenkante erforderlich sind und sich andererseits das Mehrfachfalten einer Lage als unzweckmäßig erwiesen hat, weil dabei Verzerrungen und Winkelverschiebungen eintreten können.
Die breite der Zusatzeinlage überdeckt mindestens die Spaltbreite, sie kann jedoch bis uahe an den Rand der gefalteten Einlage herangehen.
Die Erfindung wird in Verbindung mit zwei Abbildungen beispielsweixe beschrieben. Die Abb. 1 zeigt einen Reifen mit den Einlagen im Querschnitt. Abb. 2 zeigt die Gürteleinlage in stufenweise offengelegtem Zustand. Der Reifen 1 besitzt eine Karkasseinlage 2, die um die Wülste 3 und 4 geschlagen ist. Unter dem Laufstreifen 5 befindet sich eine Gürteleinlage, die -aus den beiden gefalteten Teilen 6 und 7 befehl.
Die äußersten und innersten Faltenteile 8 und 9 erstrecken sich nahezu über die volle Breite des Laufstreifens 5. Die kürzeren Faltenteile 10 und 1 liegen axial voreinander und lassen den Spalt 12 offen. Zwischen dieser Gürteleinlage und dem Laufstreifen 5 liegt eine Zusatzeinlage 13, die aus Nylonfäden besteht. Sie überdeckt den Spalt 12 und läßt an den ändern mindestens eine Stufe zurück, die der Spaltbreite 12 entspricht.
Abbildung 2 zeigt die Gürteleinlage, an deren Rändern die umgefalteten Teile 10 und l: liegen. Der Winkel der Fäden ist aus df- Abbildung erkennbar. Er beträgt 250. Die Zusatzeinlage 13 besteht aus Nylon, deren Konstruktion auf 940/2 festgelegt ist. Die Drähte bilden einen Winkel von Oo mit der Umfangsrichtung.

Claims

Ansprüche 1. Kfz-Luftreifen mit einer im wesentlichen radial verlaufenden Verstärkungseinlage in der Karkasse t'nd einer Gürteleinlage aus zwei gefalteten Kordfadenlagen, bei denen die breiten Faltenteile radial innen und außen und die kurzen Faltenteile in einer gemeinsamen axialen Ebene unter Freilassung eines Spaltes liegen, dadurch gekennzeichnet, daß radial oberhalb des äußeren Faltenteils eine die Spaltbreite in axialer Richtung beidseitig um ein Geringes überragende Einlage aus Fäden angeordnet ist.
2.)Kfz-Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß'die Fäden der Zusatzeinlage bei der Verwendung von Nylon einen Winkel von vorzugsweise Oo und in besonderen Fällen bis 25° mit der Umfangsrichtung bilden.
3.) Kfz-Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden der Zusatzeinlage bei der Verwendung von Stahl einen Winkel von 150 bis 650 bilden.
4.) Kfz-Luftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zusatzeinlage den Zwischenraum zwischen den umtefalteten Lagen-teilen mit dem halben Lückenabstand überragt.
5.) Kfz-Luftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinlage den mittleren Spalt beidseitig um 10 sm überragt.