DE2546406C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Gemischen, die aus zwei oder mehr der Verbindungen p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und Äthylbenzol bestehen, durch Verdrängungschromatographie - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Gemischen, die aus zwei oder mehr der Verbindungen p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und Äthylbenzol bestehen, durch VerdrängungschromatographieInfo
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- DE2546406C2 DE2546406C2 DE2546406A DE2546406A DE2546406C2 DE 2546406 C2 DE2546406 C2 DE 2546406C2 DE 2546406 A DE2546406 A DE 2546406A DE 2546406 A DE2546406 A DE 2546406A DE 2546406 C2 DE2546406 C2 DE 2546406C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Gemischen, die aus zwei oder mehr
der Verbindungen p-Xylol, m-XyloI, o-Xylol und Äthylbenzol bestehen, durch Verdrängungschromatographie
an einem durch Kationen ausgetauschten synthetischen Zeolith vom Typ L, X oder Y als
Adsorptionsmittel, entsprechend dem vorstehenden Patentanspruch.
Kontinuierliche Adsorptionsverfahren zur selektiven Trennung relativ großer Mengen von Ce-Aromaten sind
z. B. aus den US-PS 35 58 732, 36 86 342 und 37 07 550 bekannt In der analytischen Chemie werden diese
Verfahren als »Elutionsflüssigkeits-Chromatographie« bezeichnet. Einzelheiten dieses Verfahrens wurden von
D. B. Broughton u. Mitarb., »The Parex Process for Recovering Paraxylenei» in Chcin. Eng. Progress, Bd. 66
(1970), S. 70 bis 75, beschneben. Bei diesem Verfahren wird eine geeignete Menge des zu trennenden
Ce-Aromatengemisches an Adsorptionsmitteln mit selektiver Adsorptionskraft adsorbiert, die in eine
Adsorptionskolonne gefüllt sind. Anschließend wird eine Verdrängungsflüssigkeit (nachstehend auch als
Verdrängungsmittel bezeichnet), die eine nahezu gleiche oder etwas niedrigere Adsorptionseigenschaft als
die Komponenten des eingespeisten Ce-Aromatengemisches besitzt, auf die Säule aufgegeben, um das Gemisch
auf den Adsorptionsmitteln zu entwickeln und zu verdrängen. Dabei fließt eine relativ große Menge des
Verdrängungsmittels in einem Strom und bewegt das an den Adsorptionsmitteln adsorbierte Ce-Aromatengemisch
mit einer bezüglich jeder einzelnen Komponente im Gemisch unterschiedlichen Geschwindigkeit.
Aus der DE-OS 22 36 507 ist die Verwendung von wasserhaltigen, durch Kationen ausgetauschten synthetischen
Zeolithen vom Typ X oder Y bei der Trennung von Xylolisomeren und Äthylbenzol bekannt. Als
Desorptionsmittel (Verdrängungsmittel) können Cg-Aromaten oder die Diäthylbenzole verwendet
warden.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 52 625 ein Verfahren zur Trennung von Ce-Aromatengemischen an durch
Kationen ausgetauschten synthetischen Zeolithen vom Typ X oder Y bekannt, bei dem als Desorptionsmittel
vorzugsweise Toluol oder Diäthylbenzol verwendet wird. Das erhaltene m-Xylol wird in eine lsomerisierungszone
eingeführt.
Die Trennung der Komponenten des Cg-Aromatengemisches
wird dadurch erreicht, daß die einen sich relativ zueinander langsamer, die anderen sich schneller
bewegen. Für die Anwendbarkeit in der Technik hat dieses Verfahren jedoch folgende Nachteile, weil die
Entwicklung nur mit einer großen Menge an Verdrängungsmittel ausgeführt wird:
(a) Die Konzentrationen der in der Kolonne zu trennenden Ca-Aromaten sinken ab, wobei die
Adsorptionskapazität der Adsorptionsmittel nur teilweise ausgenützt wird;
(b) die Abtrennung der Cg-Aromaten erfolgt zusam-IQ
men mit einer großen Menge von Verdr-ängungsmittel, wenn sie aus der Kolonne wiedergewonnen
werden;
(c) im allgemeinen wird durch Zugabe von mehr Verdrängungsmittel zum eingespeisten Gemisch
ein besserer Trenneffekt erhalten; die Entwicklung bei einer hohen Konzentration bewirkt einen
nachteiligen Effekt;
(d) die Fraktionen der C8-Aromaten in der Adsorptionskolonne
sind in Form einer Causs'schen Verteilungskurve verteilt wenn die Behandlung unter idealen Bedingungen durchgeführt werden
kann. Es müssen deshalb sogenannte Schwanzfraktionen der Gauss'schen Verteilung beim Auffangen
eines hochgereinigten Cg-Aromaten gewonnen werden, wodurch die Verbindung nur sehr verdünnt
mit dem Entwicklungsmittel erhalten wird.
Auch die in den DE-OS 22 36 507 und 22 52 625 beschriebenen Verfahren haben ähnliche Schwierigkeiten.
Diese Nachteile sind auf die grundsätzlichen Eigenschaften der Elutionsflüssigkeits-Chromatographie zurückzuführen.
Die Auftrennung in der Elutionschromatographie wird dadurch erhalten, daß eine große Menge
an Verdrängungsmittel, dessen relative Adsorptionseigenschaft gleich oder etwas kleiner als die der zu
trennenden Stoffe ist, die Adsorptionsbanden der eingespeisten Stoffe passiert. Es muß also ein Verdrängungsmittel
gewählt werden, das die Adsorptionsbanden der eingespeisten Stoffe pasrsren kann, damit die
Gauss'sche Verteilung jeder Komponente des eingespeisten Gemisches im Adsorptionsmittel entwickelt
wird.
Die Chargenverfahren können, obwohl sie aus einfachen Behandlungsschritten bestehen, nur dann wirksam durchgeführt werden, wenn die relative Adsorptionsfähigkeit der eingespeisten Komponenten sich wesentlich voneinander unterscheidet, während die verwickelten Abtrennverfahren der Elutionsflüssigkeits-Chromatographie sehr reine, aber mit dem Verdrängungsmittel verdünnte Produkte liefern.
Die Chargenverfahren können, obwohl sie aus einfachen Behandlungsschritten bestehen, nur dann wirksam durchgeführt werden, wenn die relative Adsorptionsfähigkeit der eingespeisten Komponenten sich wesentlich voneinander unterscheidet, während die verwickelten Abtrennverfahren der Elutionsflüssigkeits-Chromatographie sehr reine, aber mit dem Verdrängungsmittel verdünnte Produkte liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Trennung von Gemischen,
die aus zwei oder mehr der Verbindungen
p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und Äthylbenzol bestehen, durch Verdrängungschromatographie an einem durch
Kationen ausgetauschten synthetischen Zeolith vom Typ L, X oder Y als Adsorptionsmittel zu schaffen,
wobei das zu trennende Gemisch an dem Adsorptions-
bo mittel in dem Chargenverfahren ähnlich einfachen
Behandlungsschritten adsorbiert wird, auch wenn sich die relativen Adsorptionskräfte zwischen den eingespeisten
Komponenten nicht deutlich unterscheiden. Der Erfindung liegt speziell die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Trennung der Ca-Aromatengemische durch Verwendung eines Systems von Adsorptionsmitteln
zu schaffen, wobei die Komponenten des Ce-Aromatengemisches selektiv adsorbiert werden und
sich die adsorbierten Ce-Aromaten an den gepackten
Adsorptionsmittel unter Bildung von deutlich abgesetzten Grenzen bewegen, in deren Bereich die
einzelnen Komponenten konzentriert sind. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch Verwendung
spezieller, im Patentanspruch genannter Verdrängungsmittel gelöst
Es ist überraschend, daß eine sehr wirksame chromatographische Trennung des C8-Aromatengemisches
dadurch erfolgen kann, daß in einer Trennsäule ein Verdrängungsmittel das zu trennende C8-Aromatengemisch
verdrängt, wobei jedoch im wesentlichen keine Mischung zwischen dem zu trennenden Ce-Aromatengemisch
und dem Verdrängungsmittel eintritt. Bei dem bekannten Verfahren der Elutionschromatographie
werden die zu trennenden Komponenten mit einem Lösungsmittel durch die Trennsäule gewaschen, wobei
die die getrennten Komponenten enthaltende Zone mit zunehmender Zugabe an Verdrängungsmittel stark
ausgedehnt wird und das Verdrängungsmittel die stark adsorbierbaren Komponenten in der Fließrichtung
hinter sich läßt Unerwartet hat sich nun gezeigt, daß beim beanspruchten Verfahren eine reine Verdrängung
der das zu trennende Ce-Aromatengemisch enthaltenden Zone für eine wirksame Anreicherung bestimmter
Fraktionen genügt und hierbei die Zone des zu trennenden C8-Aromatengemisches nicht ausgedehnt
oder durch Verdrängungsmittel verdünnt wird. Auch muß als überraschend angesehen werden, daß das
beanspruchte Verfahren ohne Schwierigkeiten in der Weise geführt werden kann, daß einerseits das
Verdrängungsmittel das zu trennende Ce-Aromatengemisch
als auch dieses das Verdrängungsmittel in ausreichender Weise desorbiert.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung. Die
F i g. 1 zeigt Fließschemata von typischen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Erläuterung der allgemeinen Grundlagen der Erfindung, wobei
Fig. l(a) die Ausführungsform zeigt, bei der außer dem eingespeisten Ce-Aromatengemisch keine weitere
Verbindung verwendet wird;
Fig. l(b) zeigt die Ausführungsform, bei der sowohl
an der Front als auch am Ende Verdrängungsmittel verwendet werden;
Fig. l(c) zeigt die Ausführungsform, bei der das Cs-Aromatengemisch und ein Verdrängungsmittel
wechselweise in das Adsorptionsmittelsystem eingespeist werden;
Fig. 2(a) zeigt ein Fließschema einer typischen kontinuierlichen Trenü.behandlung, in der A und B
Entwicklungskolonnen bedeuten und ai-as, 61-65, e
und / dir, Punkte der Verbindungsleitungen zu den Kolonnen bedeuten;
Fig.2(b) zeigt ein Fließschema einer typischen kontinuierlichen Trennbehandlung, in der A, B und C
Entwicklungskolonnen bedeuten und ai-a5, b\-b5,
c\ —es, e und /die Punkte der Verbindungsleitungen zu
den Kolonnen bedeuten.
Fig. la zeigt die einfachste Ausführungsform der ao
Erfindung. Das Ce-Aromatengemisch wird am Boden der Kolonne eingespeist, die mit einem selektiv
wirkenden Adsorptionsmittel D gefüllt ist. Ein Teil des eingespeisten Ce-Aromatengemisches wird am Adsorptionsmittel
D adsorbiert, während der Rest des Ce-Aromatengemisches die Zwischenräume zwischen
den Adsorbensteilchen füllt. Das Ce-Aromatengemisch wird in die Kolonne r?\i stopfenförmiger Strömungsfront eingespeist. Dabei wird eine deutliche horizontale
Grenze A gebildet, die sich in Richtung der Grenze A'
bewegt, wobei sie ihre horizontale Grenzfläche behält, wenn das Cs-Aromatengemisch kontinuierlich in die
Kolonne eingespeist wird. Während dieser Verfahrensschritte reichert sich die flüssige Fraktion in der
Nachbarschaft der sich bewegenden Grenze A mit den Komponenten an, für die das Adsorptionsmitte! D eine
vergleichsweise schwächere Adsorptionskraft hat, und verarmt an den Komponenten, für die das Adsorbens D
eine relativ stärkere Adsorptionskraft hat. Bei weiterer Durchführung dieses Verfahrens kann die flüssige
Fraktion die gewünschte, mit bestimmten Komponenten des eingespeisten Ce-Aromatengemisches angereicherte
Zusammensetzung zu dem Zeitpunkt erreichen, wenn sie die Grenze Λ'erreicht Anschließend kann die
Flüssigkeit aus der Kolonne als Abstrom abgenommen werden.
Fig. Ib ist ein weiteres Beispiel des Trennverfahrens
der Erfindung, bei dem sowohl an der Front als auch am Ende Verdrängungsmittel verwer'-.jt werden, um das
eingespeiste Cs-Aromatengemisch in der Kolonne unter
Bildung von Front- und Endgrenzen einzuschließen. In der Nähe der beiden Grenzen werden zwei verschiedene
Abströme abgenommen.
Die Adsorptionsbande des eingespeisten C8-Aromatengemisches
K ist beiderseits von der Adsorptionsbandes des Frontverdrängungsmittels F und der des
Endverdrängungsmittels R eingeschlossen, wobei eine Grenze B zwischen F und K und eine Grenze C
zwischen K und R gebildet wird. Dabei werden die relativ schwach adsorbierenden Komponenten in
ähnlicher Weise wie in F i g. la gezeigt in der Nähe der Grenze B angereichert, während die relativ stark
adsorbierenden Komponenten in der Nähe der Grenze Cangereichert werden. Unterdessen bewegen sich diese
Grenzen entlang des Adsorptionsmittelbettes in der Kolonne. Die Komponenten des eingespeisten Ce-Aromatengemisches
werden also in der Adsorpticnsbande zwischen den Grenzen B und C von den schwach
adsorbierten zu den stark adsorbierten hin geordnet, v/obei sich deren Verteilung allmählich zu einem
höheren Trenngrad verschiebt, während sich die gesamte Adsorptionsbande physikalisch in der Entwicklungskolonne
vorwärts bewegt. Danach können die gewünschten Komponenten aus den Abstroinfraktionen
in der Nähe beider Grenzen abgenommen werden.
Fig. Ic zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei das gleiche Verdrängungsmittel
sowohl als Front- wie als End-Verdrängungsmittel F und R gemäß Fig. Ib verwendet wird. Da das
Verdrängungsmitlei R gemäß Fig. Ic gleichzeitig als
Front· und End-Verdrängungsmittel wirkt, läßt sich das Verfahren durch Einspeisen des Ce-Aromatengemisches
und des Verdrängungsmittels R in die Kolonne erheblich vereinfachen.
Der Ausdruck »Selektivität« bedeutet die relative Adsorptionskraft eines Adsorptionsmittels für eine
Komponente gegenüber anderen Komponenten des eingespeisten C^-Aromatengemisches und wird als
Gewichtsverhältnis der adsorbierten Menge der einen zu der der anderen Komponenten bestimmt, wenn
gleiche Konzentrationen dieser Komponenten mit dem Adsorptionsmittel in Berührung kommen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Ce-AromatengemLch ist ein Gemisch von mindestens
zwei der Verbindungen p-Xylol, m-Xylol, o-Xylol und
Äthylbenzol.
Diese Isomeren können bekanntlich wegen ihrer ähnlichen chemischen oder physikalischen Eigenschaft
nur schwer nach üblichen Trennverfahren getrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterliegt hinsieht- -,
lieh der Cg-Aromatenbeschickung praktisch keinen
Beschränkungen. Es kann ein sehr reines Produkt mit einer Reinheit von 99% oder mehr aus mindestens zwei
Komponenten enthaltenden Gemischen, in denen die gewünschte Verbindung in einem Bereich von 5 bis 95% m
vorliegt, oder aus sehr verdünnten Gemischen mit einem Gehalt von 1% oder weniger durch im
wesentlichen gleiche Schritte der Trennbehandlung erhalten werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird als Adsorp- r, tionsmittel ein durch Kationen ausgetauschter synthetischer
Zeolith vom Typ X, Y oder L verwendet. Eines der bevorzugten Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Wahl von Trennbedingungen und Adsorptionsmitteln,
um die vorstehend genannte Selektivität ><> zwischen jeder Reihe von Komponenten zu erreichen,
die in zwei verschiedene Gruppen getrennt werden sollen. Es sind also keine Beschränkungen nötig, wenn
einige Bestandteile des eingespeisten C8-Aromatengemisches
im Produkt enthalten sein dürfen. Die zu r, trennenden Stoffe umfassen nicht solche Bestandteile
und beziehen sich nur auf Verbindungen, die in zwei verschiedene Gruppen getrennt werden müssen.
Das für eine bestimmte Ce-Aromatenbeschickung besonders geeignete Adsorptionsmittel kann durch jo
wenige orientierende Vorversuche rasch ermittelt werden. Die vorgenannten Adsorptionsmittel sind
Handelsprodukte.
Die Trennwirkung im erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Wiederholung eines einzelnen Adsorptions- r-,
Desorptions-Prozesses, wie bei den bekannten Chargenverfahren, vervielfacht werden, wenn eine Adsorptionsbande
des eingespeisten Ce-Aromatengemisches entlang der Entwicklungskolonne bewegt wird. Die
Zusammensetzung des Endprodukts kann im bekannten -ίο
Chargenverfahren teilweise aus der Zahl der jeweiligen Schritte bestimmt werden, die einer chargenartig
aroeitenden Trenneinheit äquivalent ist. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen die Zusammensetzung
des Produkts unabhängig von der Zahl der Kolonnen bestimmt. Die Gesamttrennung im erfindungsgemäßen
Verfahren wird dadurch erreicht, daß unzählige, sehr kleine Adsorptions-Desorptions-Prozesse
in jeder Fraktion der Adsorptionsbande zusammengefaßt werden, während sie sich entlang des Adsorptionsbettes
bewegt. Deshalb ist es zur Erzielung eines hohen Trenngrades wesentlich, eine viel höhere
Geschwindigkeit der Adsorptions-Desorptions-Prozesse relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit der Adsorptionsbande
zu erhalten. Geeignete Adsorptionsmittel zur Erzielung hoher Adsorptions-Desorptions-Geschwindigkeiten
sind synthetische Zeolithe vom Typ X, Y oder L Diese Adsorptionsmittel zeigen im allgemeinen
eine hohe Austauschgeschwindigkeit der sich bewegenden Komponenten.
Die synthetischen Zeolithe gehören zu den wertvollsten anorganischen Adsorptionsmitteln, da die Adsorptionskraft
der Kohlenwasserstoffe auf den Zeolithen leicht durch Austausch der Natriumionen, die gewöhnlich
bei ihrer Herstellung eingeführt wurden, gegen andere Kationen verändert wird- Dabei werden die
Kristallstruktur oder die Elektronenkonfigurationen der Zeolithe verändert. Übliche zum Austausch verwendbare
Kationen sind die Ionen der I. Gruppe, wie Lithium. Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Silber oder
Kupfer, oder der II. Gruppe, wie Beryllium, Magnesium. Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber,
Titan, Vanadium, Chrom, Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan, seltene Erden, Uran, Blei oder ihre Gemische.
Sehr wirksame Kationenpaare sind die Kationenpaare der Metalle Kalium und Lithium, Kalium und Calcium,
Kalium und Cadmium, Kalium und Eisen, Kalium und Nickel, Kalium und Kobalt, Kalium und Barium, Kalium
und Magnesium. Calcium und Magnesium. Calcium und Mangan, Lithium und Mangan, Barium und Natrium,
Barium und Blei oder Eisen und Uran.
Die synthetischen Zeolithe vom X- und Y-Typ mit den Kationenpaaren K und Ca, K und Li, K und Cd, K
und Fe, K und Ni1 K und Co. K und Ba und K und Mg
sind zur Trennung der Xylol-Isomeren und Äthylbenzol
besonders geeignet.
Als Verdrängungsmittel werden erfindungsgemäß Methylchlorid, Dichlormethan, Äthylchlorid, Dichloräthan,
Fluorbenzol, 1,4-Dioxan, n-Propyläthyläther.
n-Butyläthyläther oder Äthylendiamin verwendet.
Im erfindungsgemäßen Trennverfahren ist es wichtig, eine Adsorptionsbande, die im wesentlichen durch das
eingespeiste Cj-Aromatengemisch auf den Adsorptionsmitteln adsorbiert ist, in jeder Fraktion aufrechtzuerhalten,
in der die grundlegenden Trennschritte während der Bewegung entlang der Adsorptionsmittel ausgeführt
werden, als ob jede Fraktion wie eine Miniaturtrenneinheit nach dem Chargenverfahren wirkt.
Demgemäß wird jedes gewünschte Produkt unabhängig von der Selektivität der Adsorptionsmittel im
Trennsystem durch geeignete Wahl der Bewegungsgeschwindigkeit, des Bewegungsabstandes zwischen den
zwei Extraktionen des abströmenden Produkts oder anderer Verfahrensbedingungen erhalten. Die Adsorptionsbande
des eingespeisten Cg-Aromatengemisches soll deutlich von den umgebenden Stoffen durch die
Grenze getrennt sein. Dabei ist eine Bedingung, daß die Adsorptionsbande im wesentlichen nur das eingespeiste
Ce-Aromatengemisch umfaßt. Vorzugsweise wird die Grenze durch eine klare Grenzfläche zwischen dem
Verdrängungsmittel und dem horizontal zur Bewegungsrichtung eingespeisten Ce-Aromatengemisch gebildet
Mikroskopisch gesehen ist die Grenze jedoch keine exakte Grenzfläche, sondern eine Zone, in der das
eingespeiste Ce-Aromatengemisch und das Verdrängungsmittel nebeneinander vorliegen. Es werden also
drei Bereiche in der Nachbarschaft der makroskopischen Grenze gebildet, nämlich die Bereiche des
eingespeisten Cg-Aromatengemisches des Verdrängungsmittels und ihres Gemisches. Hinsichtlich der
Grenze ist es wichtig, daß die Mischzone nur die gewünschten Produktkomponenten aus dem eingespeisten
Ce-Aromatengemisch zusammen mit einem Anteil des Verdrängungsmittels enthält Da es u.a. Aufgabe
der Erfindung ist Trennverfahren durch Adsorption eines eingespeisten Cg-Aromatengemisches innerhalb
einer Adsorptionsbande zu schaffen, die durch Grenzen umgeben ist, wobei die Vüelschritttrennung in jeder
Fraktion der Bande durchgeführt wird, soll der Grenzbereich nur die eingespeisten Komponenten
enthalten, die im Produktstrom erwünscht sind.
Die Adsorptionsbande wird durch die EntwicklungskoloF.ne
durch Einspeisen des Yerdrängungsmittels
bewegt In den erfindungsgemäßen Trennverfahren ist es wichtig, daß die Adsorptionsbanden durch die
Entwicklungskolonne bewegt werden. Deshalb kann das Verdrängungsmittel nicht durch andere Desorptionsmaßnahmen,
wie Erhitzen oder Druckverminderung, wie sie in üblichen Adsorptionstrennverfahren gebräuchlich
sind, ersetzt werden.
Als typische Entwicklungskolonne wird ein Zylinder von I cm bis 10 m Durchmesser verwendet, der mit
Fil'i'ereinrichtungen am Kopf und am Boden der
Kolonne, um ein Lecken des Adsorptionsmittels zu vermeiden, oder mit einem Verteiler ausgerüstet ist, der
mit dem Ein- oder Auslaß der Kolonne verbunden ist. Um die einheitliche, stopfenförmige Strömung durch die
Kolonne oder in den Hilfseinheiten um die Kolonne zu gewährleisten, muß die Kolonne möglichst gleichmäßig
mit den Adsorptionsmittelteilchen gefüllt, die innere Wandoberfläche der Kolonne geglättet oder das
angewachsene Volumen der Verbindungsrohre angemessen kleiner als das Volumen der Kolonne gemacht
werden.
Im allgemeinen ist das kontinuierliche Einspeisen und
Abziehen aus der Kolonne der chargenförmigen Durchführung des Trennverfahrens vorzuziehen. Dies
wird leicht mit nur zwei oder mehr Kolonnen erreicht, die hintereinander angeordnet und in einem Kreislaufsystem
verbunden sind. Dies ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Trennverfahren, verglichen mit
bekannten Verfahren, in denen die kontinuierliche Durchführung nur mit einer ganzen Anzahl von
Kolonnen erreicht wird. Dieser Vorteil ist auf das stopfenförmige Strömungsfrontbild der Adsorptionsbanden
des eingespeisten Cg-Aromatengemisches oder des Verdrängungsmittels zurückzuführen.
F i g. 2b zeigt ein kontinuierliches Trennverfahren mit drei aufeinanderfolgenden Kolonnen A, B und C. Jede
mit den Adsorptionsmitteln gefüllte Kolonne ist auch mit dem Verdrängungsmittel gefüllt und bereit zum
kontinuierlichen Betrieb. Das Cg-Aromatengemisch wird durch die Leitung e— a^ — a\ in die Kolonne A zur
Adsorption auf dem Adsorptionsmittel unter Bildung einer Adsorptionsbande eingespeist, die durch eine
Grenze gegenüber dem Verdrängungsmittel (nachstehend als »Frontgrenze« bezeichnet) getrennt ist. Das
Einspeisen wird unterbrochen, wenn sich die Frontgrenze dem Kopf der Kolonne A nähert Anschließend wird
ein Verdrängungsmittel durch die gleiche Leitung e—β3 —ai unter Bildung einer Adsorptionsbande mit
einer Grenze gegenüber der Adsorptionsbande des Cs-Aromatengemisches (nachstehend als »Endgrenze«
bezeichnet) eingespeist. Mit dieser Behandlung werden drei Adsorptionszonen mit zwei Grenzen, nämlich die
Front-Verdrängungsmittelzone—Frontgrenze—Cg-Aromatenzone—Endgrenze—End-Verdrängungsmittelzone,
vom Kopf der Kolonne A aus gesehen gebildet. Die Ce-Aromatenzone wird in die Kolonne C über die
Leitung aj — es — C\ eingespeist sobald die Frontgrenze
den Kopf der Kolonne A erreicht hat Nach dem Erscheinen der Endgrenze in der Kolonne C wird
weiteres Verdrängungsmittel in die Kolonne C durch die Leitung e—d — C\ eingespeist Mit diesen Schritten
wird die Adsorptionsbande des eingespeisten Cs-Aromatengemisches vollständig aus der Kolonne A zur
Kolonne C überführt Nach der Durchführung der gleichen vorstehend beschriebenen Behandlung wird
die Adsorptionsbande des Cg-Aromatengemisches aus der Kolonne C durch die Leitung ß—O5 —6i in die
Kolonne B überfuhrt inzwischen wird die Adsor^tionsbande
des Verdrängungsmittels in der Kolonne A dadurch in die des Verdrängungsmittels umgewandelt
daß das Verdrängungsmittel in die Kolonne direkt oder nach dem Entfernen des Verdrängungsmittels durch
Erhitzen oder unter vermindertem Druck eingespeist wird. Bei Wiederholung dieser Behandlung bewegt sich
die Adsorptionsbande des Cs-Aromatengemisches durch die Kolonnen, wobei sie aufeinanderfolgend mit
der Adsorptionsbande des Verdrängungsmittels und der Frontgrenze auf der Frontseite, gefolgt von der
Adsorptionszone des Verdrängungsmittels und der Endgrenze auf der Endseite in Berührung steht.
Während sich eine Reihe von Adsorptionsbanden durch die Entwicklungskolonne bewegt, beginnen sich bestimmte
Komponenten des Cg-Aromatengemisches in der Nähe der Front- und Endgrenzen der Adsorptionsbande des Ce-Aromatengemisches anzureichern. Die
Anreicherung nimmt dabei allmählich zur Mitte der Adsorptionsbanden des Cg-Aromatengemisches ab,
während der Anreicherungsgrad an beiden Grenzen zunimmt. Sobald der gewünschte Trenngrad an beiden
Grenzen erreicht ist, können Produktströme abgenommen werden. Falls die gewünschte Konzentration
beispielsweise in der Kolonne B erreicht wird, können die Produktströme dieser Kolonne entnommen werden.
Das Ce-Aromatengemisch wird in folgenden Schritten eingespeist oder extrahiert:
(a) Eine Fraktion des Frontgrenzbereichs wird als Produktabstrom durch die Leitung bi — b* — (
entnommen.
(b) Die Fraktion zwischen der Frontgrenze und der Mitte der Bande, wo die Trennung unzureichend ist,
wird in die Kolonne A durch die Leitung bi — as — at
eingespeist.
(c) Eine bestimmte Menge des Ce-Aromatengemisches wird in die Kolonne A durch die Leitung e— ai~a\
eingespeist, um die gleiche Bandbreite in der Kolonne A aufrechtzuerhalten.
(d) Die Fraktion zwischen der Endgrenze und der Mitte der Bande wird wiederum in die Kolonne A
durch die Leitung fe-as-a, so lange eingespeist,
bis der Endgrenzbereich, in dem die anderen eingespeisten Komponenten angereichert sind, das
obere Ende der Kolonne S erreicht und
(e) ein weiterer Produktabstrom aus dem Endgrenzbereich wird durch die Leitung fc - & — /entnommen.
Durch diese aufeinanderfolgenden Schritte werden die Einspeisung und die Produktextraktion aus der
Adsorptionsbande des C8-Aromatengemisches in der Kolonne B vervollständigt. Die neue Bande bewegt sich
in der Kolonne A durch Einspeisen des Verdrängungs-Tiittels
durch die Leitung e—a^ — ai vorwärts.
In den erfindungsgemäßen Trennverfahren soll der Froduktabstrom den gewünschten Ce-Aromaten in sehr
hoher Konzentration enthalten. Dabei kann der Anteil des Front- oder End-Verdrängungsmittels in den
Produktabströmen relativ niedrig sein, wenn das Vermischen an der Grenze auf ein Minimum beschränkt
wird. Dies ist ein weiterer wichtiger Vorteil der erfmdungsgemäßen Trennverfahren, verglichen mit den
bekannten selektiven Adsorptionsverfahren, bei denen das Produkt durch die sogenannten Entfernungs- oder
Verdrängungsmittel gewöhnlich sehr verdünnt ist Jedoch kann eine Destillation, Waschen oder andere
Behandlungen zur Entfernung kleinerer Anteile des Verdrängungsmittels im Produktabstrom nötig sein.
Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Trennverfahren können folgende Effekte erhalten werden:
(a) Ein Produktstrom einer beliebigen Zusammensetzung kann unabhängig von der relativen Adsorptionskraft
einer jeden Komponente an dem Adsorptionsmittel erhalten werden.
(b) Es wird ein sehr hoher Reinigungsgrad erreicht.
(c) Die Produktströme werden durch die Verdrängungsmittfl
oder andere Fremdmittel nicht sehr verdünnt.
(d) In einigen Fällen wird ein Produktstrom aus nur einem Teil der eingespeisten C8-Aromaten erhalten.
(e) Es wird keine besondere Anordnung für den Ablauf des Trennverfahrens benötigt.
(f) Die Behandlungsschritte sind einfach.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Beispiel 1
Fine Fntwirkliinirsmanlpllcolonnp von R mm Durchmesser
und 600 cm Länge, die am Boden und am Kopf mit einem Filter ausgerüstet ist, wird mit Zeolith vom
Lithium- und Kalium-substituierten Y-Typ als Adsorptionsmittel mit einer mittleren Korngröße von 105
Mikron gefüllt. Als Frontmittel wird Stickstoff, als Verdrängungsmittel Dichlormethan verwendet. Das
Cg-Aromatengemisch besteht aus 20% p-Xylol, 40%
m-Xylol und 40% o-Xylol.
Das Frontmittel, das C8-Aromatengemisch und das
Verdrängungsmittel werden in dieser Reihenfolge in stopfenförmigem Strömungsbild bei einer Entwicklungstemperatur
von 50° C, einem Entwicklungsdruck von ca. 1,2 bar und einer Grenzenverdrängungsgeschwindigkeit
von 7,5 m/Std. in den Boden der Kolonne eingespeist.
Die Entwicklung wird unter Bildung von Front- und Endgrenzen in der Kolonne durchgeführt. Dabei wird
die am Kopf der Kolonne austretende Flüssigkeit in Fraktionen von 2 ml aufgefangen.
Die Reinheit der Fraktion 1 aus der Frontgrenze beträgt 99,992% für m-Xylol und o-Xylol. Die Reinheit
der Fraktion 1 aus der Endgrenze beträgt 99,995% für p-Xylol.
Eine zylindrische Entwicklungsmantelkolonne von 10 mm Durchmesser und 500 cm Länge, die mit Filtern
und konischen Einlassen am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet ist, wird mit einem Zeolith-Granulat
mit einer mittleren Korngröße von 152 Mikron gepackt. Das Granulat besteht aus einem synthetischen
Zeolith des X-Typs mit einem mittleren Porendurchmesser von 10 A und der Formel
Me86(SiO2J106(Al2Oj)86(H2O)264
(Me stellt die Gesamtmetallmenge dar), der durch Magnesium, Calcium und Vanadium substituiert ist, und
anschließend 90 Stunden bei 100° C und einem Druck von 1333 mbar getrocknet wurde. Als Ce-Aromatenbeschickung
wird ein Gemisch aus 30% p-Xylol und 70% m-Xylol, als Frontmittel Stickstoff und als Verdrängungsmittel
1,4-Dioxan verwendet Die Selektivität vom m-Xylol zu p-Xylol beträgt 3,51. Der Stickstoff wird nur
wenig adsorbiert, während die Selektivität von 1,4-Dioxan
zu m-Xylol 8,2 beträgt
Die Entwicklungskolonne wird mit Stickstoff gefüllt Die Temperatur in der Kolonne wird auf 120" C
eingestellt 90 g des auf 120° C vorerhitzten C8-Aromatengemisches
werden in die Kolonne eingespeist Nachfolgend wird 1,4-Dioxan kontinuierlich in den
Boden der Koionne eingespeist. Die Geschwindigkeit der Frontgrenze in der Kolonne wird auf l,2m/Std.
-, eingestellt; das am Kopf der Kolonne austretende Xylol wird in 45 Fraktionen von je 2 g aufgefangen. Die
Fraktion an der Frontgrenze besteht aus 99,92% p-Xylol und 0,08% m-Xylol, während die Fraktion an
der Endgrenze aus 1,2% p-Xylol, 69,22% m-Xylol und
κι 29,58% 1,4-Dioxan besteht.
Eine Entwicklungsmantelkolonne von 8 mm Durchmesser und 500 cm Länge, die mit einem Filter am
Boden ausgerüstet ist, wird mit Zeolith vom Lithium- und Calcium-substituierten Y-Typ mit einem mittleren
Porendurchmesser von 8 Ä und einer mittleren Korngröße von 170 Mikron als Adsorptionsmittel gefüllt. Als
Frontmittel wird Stickstoff, als Verdrängungsmittel
;ii ÄthyjrhlnriH unH als Co-Arnmatenhesrhirkiing ein
Cs-Isomerengemisch aus 22,0% Äthylbenzol, 17,9% p-Xylol, 40,1% m-Xylol und 20,0% o-Xylol verwendet.
Es werden zuerst das Frontmittel, dann das Ce-Isomerengemisch
und zuletzt das Verdrängungsmittel durch
2Ί den Kopf der Kolonne bei einer Entwicklungstemperatur
von 50°C, einem Druck von ca. 4 bar und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 125 cm/
Std. eingespeist. Die Entwicklung wird unter Bildung einer Front- und Endgrenze in der Kolonne durchge-
jn führt. Es werden am Boden der Kolonne Fraktionen von
jeweils 1 ml aufgefangen. Die Fraktion der Frontgrenze enthält 63,0% Athylbenzol, 36,9% p-Xylol und 0,1%
m-Xylol und o-Xylol. Die Fraktion der Endgrenze enthält 63,4% m-Xylol, 36,4% o-Xylol und 0,2%
JT Athylbenzol und p-Xylol.
. Eine Entwicklungskolonne von 20 mm Durchmesser und 100 cm Länge, die mit einem Filter am Boden
■to ausgerüstet ist, wird mit Zeolith vom Kalium-substituierten
X-Typ mit einem mittleren Porendurchmesser von 10 A und einer mittleren Porengröße von 350
Mikron als Adsorptionsmittel gefüllt. Als Frontmittel wird Propan, als Verdrängungsmittel Fluorbenzol und
als Ce-Aromatenbeschickung ein Ce-lsomerengemisch
aus 50% Athylbenzol und 50% p-Xylol verwendet Es wird zuerst das Frontmittel, danach das C8-Aromatengemisch
und zuletzt das Verdrängungsmittel in den Boden der Kolonne bei einer Temperatur von 150° C,
einem Druck von ca. 1,2 bar und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 38 em/Std. eingespeist
Die Verdrängung wird unter Bildung einer Front- und Endgrenze in der Kolonne durchgeführt. Es werden am
Kopf der Kolonne Fraktionen von jeweils 2,0 ml aufgefangen. Die Fraktionen 1 bis 4 der Frontgrenze
enthalten 99,2%, 983%, 89,5% bzw. 80,1% Athylbenzol.
Die Fraktionen 1 bis 4 der Endgrenze enthalten 99,6%, 99,4%, 96,2% bzw. 81,5% p-Xylol. Der Antei! des
Verdrängungsmittels in den vereinigten Fraktionen mit einer mittleren Konzentration von mindestens 993%
beträgt höchstens 1,2% Frontmittel und 53% Verdrängungsmittel.
Eine zylindrische Entwickiungskolonne von 10 mm Durchmesser und 100 cm Länge wird mit Zeolith vom
X-Typ ais Adsorptionsmittel gefüllt, der zu 35,2% durch Cadmium substituiert ist Als Frontmittel wird Heptan
Il
und »is Ce-Aromatenbeschickung ein Gemisch von 50%
Äthylbenzol und 50% o-Xylol verwendet, die in den Boden der Kolonne eingespeist werden. Als Verdrängungsmittr'l
werden Dichlormethan, Äthylendiamin oder n-Butyläthyläther verwendet. Die Verdrängung ->
wird bei einer Temperatur von 92°C, einem Druck von
ca. 2,1 bar und einer Verdrängungsgeschwindigkeit der Grenze von 35 cm/Std. durchgeführt. Dabei beträgt die
Selektivität von Äthylbenzol zu o-Xylol 2,44. Es werden am Kopf der Kolonne Fraktionen von jeweils 0,5 ml in
aufgefangen.
In der Tabelle I sind die Konzentrationen des Äthylbenzols der Frontgrenze, die Konzentration des
o-Xylols der Endgrenze und der Gehalt des Verdrängungsmittels
in dem die Ce-Aromaten enthaltenden π Produkt der bndgrenze angegeben.
Tabelle I | rniltnl | Λιμ,ι,ι. | o-Yi/lnl | f'.pholl Ηβς Vpr- |
V*» nlränniinnc | benzol. | drängungs- mittels in der Fraktion der Endgrenze. % |
||
Dichlormethan 99,89 99,90 0,03
Äthylendiamin 99,87 98,24 0,12
n-Butyläthyläther 99,91 98,61 0,17
Äthylendiamin 99,87 98,24 0,12
n-Butyläthyläther 99,91 98,61 0,17
B e i s ρ i e : 6 in
Eine zylindrische Entwicklungskolonne von 30 cm Durchmesser und 300 cm Länge wird mit Zeolith vom
L-Typ als Adsorptionsmittel gefüllt, der zu 53,1% durch Barium substituiert ist. Als Frontmittel wird Äthan, als j-,
Ce-Aromatenbeschickung ein 1 :1-Gemisch von p-Xylol
und m-Xylol und als Verdrängungsmittel Methylchlorid
verwendet Die Entwicklung wird bei einer Temperatur von 30° C, einem Druck von ca. 15 bar und einer
Verdrängungsgeschwindigkeit von 200 cm/Std. durchgeführt Es werden aus der Frontgrenze eine Fraktion
von 40 ml mit einem Gehalt von 99,8% m-Xylol und aus der Endgrenze eine Fraktion von 45 ml mit einem
Gehalt von 99,7% p-Xylol und 5 ml Methylchlorid gewonnen. Der Druck der Flüssigkeit der Endgrenze
wird auf Normaldruck erniedrigt. Nach dem Abdampfen des Methylchlorids werden 40 ml reines Ce-Produkt
erhalten.
Die Ergebnisse der Beispiele, in denen das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung von Ce-Aromatengemischen
angewendet wurde, zeigen, daß die Trennwirkung an der Frontgrenze mit der an der Endgrenze
identisch ist Es werden folgende Vorteile erhalten:
(a) Die Menge des einzusetzenden Verdrängungsmittels pro Trenneinheit ist gering.
(b) Die getrennten Ce-Aromaten-Isomeren können in
hohen Konzentrationen erhalten werden.
(c) Die Behandlung ist einfach.
(d) Wenn die Selektivität mindestens 1,2 beträgt, kann
jedes gewünschte Produkt aus einem zu trennenden Gemisch erhalten werden.
(e) Die Zusammensetzung des Produkts kann durch Veränderung der Behandlungsbedingungen variiert
werden.
b5
In den folgenden Beispielen werden abwechselnd das Verdrängungsrnitte! und die Cs-Aromatenbeschickung
unter Bildung von Front- und Endgrenzen eingespeist
Es werden zwei zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser und 1000 mm Länge
verwendet, die mit konischen Einlassen und Filtern am Kopf und Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Die
Adsorptionskolonnen und ihr Rohrnetz sind in Fig.2a
angezeigt. Als Adsorptionsmittel wird granulierter synthetischer Zeolith vom X-Typ mit einem mittleren
Porendurchmesser von 9 A und der Formel
(Cd)86(SiO2),06(Al2O3)86(H2O)264
verwendet, der zu 73% durch Cadmium substituiert ist. Der Zeolith hat eine mittlere Korngröße von 0,53 mm
und wird nach Trocknen und Aktivieren verwendet. Als Ce-Aromatenbeschickung wird ein Gemisch aus 20%
Äthylbenzol, 20% o-Xylol, 40% m-Xylol und 2Γ>ο/ο
p-Xylol, als Frontmittel zu Beginn der Behandlung Stickstoff und als Verdrängungsmittel n-Propyläthyläther
verwendet. Die Selektivitäten vnn o-Xy'o'.
m-Xylol und p-Xylol gegenüber Äthylbenzol betragen bei einer Entwicklungstemperatur von 130°C und einem
Entwicklungsdruck ca. 1,5 bar bzw. 4,3 bar bzw. 4,8 bar bzw. 1,03 bar. Die mittlere lineare Fließgeschwindigkeit
in stopfenförmigem Strömungsbild in der Kolonne wird auf 1 m/Std. eingestellt. Zu Beginn der Behandlung
gemäß F i g. 2a werden beide Kolonnen A und B mit Stickstoff gefüllt und auf die Verdrängungsbedingungen
eingestellt. Das Cg-Aromatengemisch wird durch die Leitung e— a^~a\ unter Bildung einer Frontgrenze in
die Kolonne A eingespeist. Wenn die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht, wird das Verdrängungsmittel durch die gleiche Leitung eingespeist. Aus der
Kolonne A wird die Adsorptionsbande durch die Leitung aj — 65 — b\ in die Kolonne B eingeleitet, wo die
Entwicklung mit der gleichen Fließgeschwindigkeit weiter geführt wird, bis die Frontgrenze den Kopf der
Kolonne B erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird die Leitung der Einspeisung des Verdrängungsmittels in die
Leitung e—fa — by umgeändert und die Leitung
bi — as — a\ vom Kopf der Kolonne B geöffnet, während
die Leitung 32 — a* — f geöffnet und als Auslaß für das
Verdrängungsmittel in der Kolonne A verwendet wird. Mit fortschreitender Verdrängung erreicht die Endgrenze
einen stationären Zustand und verdräng l unter Bildung einer Grenze in der Kolonne B, während die
Frontgrenze mit dem Frontmittel in Berührung gehalten wird. Zu Beginn der Durchführung ist der
Zustand in den Kolonnen A und B günstig. Jedoch wird in der Kolonne A bei fortschreitender, in wiederholten
Zyklen durchgeführter Behandlung beobachtet, daß das Verdrängungsmittel allmählich in die Adsorptionsbande
wandert
Die Entwicklung wird so durchgeführt, daß der gesamte
Flußweg e— Ö3 — b\ -tu — as — a\ — a-i — at,— /beibehalten
wird, bis die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht und das gewünschte Produkt in der
Nähe der Frontgrenze abgenommen wird. Unmittelbar danach wird die Leitung in die Leitung ai — b*, — b\
geändert und das Verdrängungsmittel durch die Leitung e— 33 — 3i eingespeist. Zu Beginn der Behandlung
wird das gewünschte Produkt aus der Frontgrenze in 20 Fraktionen von jeweils 0.3 ml erhalten. Dabei
beträgt der Gesamtgehalt von Äthylbenzol und p-Xylol unter den Cg-Aromaten-Isomeren mindestens
99% in den vereinigten Fraktionen. Das Verdrängungsrniiiei
ist in den Fraktionen ! bis 13. nicht aber in den Fraktionen 14 bis 20 vorhanden. Es wird
beobachtet, daß die Frontgrenze, die durch die Einspeisung über die Leitung a^ — bs — t, in die Kolonne
B gebildet wird, eine neue und günstige Grenze bildet. Die Verdrängung wird unter Einspeisen des Cs-Aromatengemisches
durch die Leitung e—t>3—b\ und Abnehmen des gewüiirchten Produkts an der Endgrenze durch
die Leitung ai-iu-f durchgeführt Wenn die Frontgrenze
den Kopf der Kolonne B erreicht, wird das gewünschte Produkt durch die Leitung bi-bi — f in
Fraktionen von jeweils 0,3 mi abgenommen. Die Analyse zeigt, daß die Konzentration von Äthylbenzol
und p-Xylol, bezogen auf die Gesamtmenge des eingespeisten Ce-Aromatengemisches, mindestens 99%
beträgt und daß die Fraktionen t bis 10 kein Verdrängungsmittel enthalten. In dieser Weise werden
die gewünschten Produkte von den Front- und Endgrenzen jeweils lOmal aus den Kolonnen A und B
aufgefangen. Dabei sind die Menge des Verdrängungsmittels, das in die Fraktionen von der Frontgrenze
eindringt, das Verhältnis zwischen den Ca-Aromaten-Isomeren
in diesen Fraktionen, die Menge des Verdrnngungsmitteis, das in die Fraktionen von der
Endgrenze eindringt, und das Verhältnis zwischen den Ce-Aromaten-Isomeren in diesen Fraktionen zu jedem
Zeitpunkt der wiederholt durchgeführten Behandlungen im wesentlichen konstant
Beispiel 7 wird wiederholt, wobei jedoch als Adsorptionsmittel ein granulierter synthetischer Zeolith
vom X-Typ mit einem mittleren Porendurchmesser von 9 Ä und der Formel
(K)86(SiO2)i06(AiO3)86(H2O)264
verwendet wird, der durch Kalium substituiert ist, eine
mittlere Korngröße von 038 mm hat, getrocknet und
vor dem Gebrauch aktiviert wird. Als Verdrängungsmittel wird Dichlormethan verwendet Die Selektivitäten
von o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol zu Äthylbenzol auf dem Adsorptionsmittel betragen bei einer Entwicklungstemperatur
von 40° C, einem Entwicklungsdruck von ca. 1,5 bar bzw. 03 bar bzw. 0,6 bar bzw. 2,1 bar.
Es werden zylindrische Entwicklungsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser und 2000 mm Länge verwendet,
die mit Filtern und konischen Einlassen am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Diese
Kolonnen sind gemäß Fig.?b mit Ventilen und Zuleitungen ausgerüstet. Als Adsorptionsmittel wird
granulierter synthetischer Zeolith vom Y-Typ mit einer mittleren Korngröße von 100 bis 150 Mikron und der
Formel
verwendet. Das Adsorptionsmittel wird dem Ionenaustausch durch Kontakt mit der mindestens 1Ofach
größeren Austauschkapazität einer wäßrigen Lösung von 20 bzw. 3 Gewichtsprozent Kalium- bzw.
Bariumchlorid unterzogen, um den Endnatriumgehalt im Adsorptionsmittel auf mindestens 0,5% einzustellen.
Nach dem Ionenaustausch wird das Adsorptionsmittel mit Wasser gewaschen, bei 500°C getrocknet und vor
dem Gebrauch aktiviert. Als Ce-Aromatenbeschickung wird ein Gemisch aus 20% Äthylbenzol, 20% o-Xylol.
40% m-Xylol und 20% p-Xylol und als Verdrängungsmittel Äthylchlorid verwendet. Zu Beginn der Behandlung
liegen Äthylchlorid am adsorbierenden Teil des Adsorptionsmittels in der Adsorptionskolonne und
Stickstoff am nicht adsorbierenden Teil vor. Die Behandlung wird gemäß F i g. 2a bei einer Temperatur
von 40° C und einem Druck von ca. 15 bar in Gang gesetzt, wobei die mittlere lineare Fließgeschwindigkeit
in stopfenförmigem Strömungsbild in der Kolonne auf 1,5 m/Std. eingestellt wird. Durch die Leitung e-a3-ai
wird zuerst das Ca-Aromatengemisch und danach das Verdrängungsmittel eingespeist, bis die Frontgrenze
ίο den Kopf der Kolonne A erreicht Aus der Kolonne A
wird die Adsorptionsbande durch die Leitung ai-bs — 6i in die Kolonne Büberführt Die Entwicklung
wird mit dem gleichen Zufluß weitergeführt, bis die Endgrenze der Adsorptionsbanden den Boden der
Kolonne B erreicht Anschließend wird der Zufluß des Verdrängungsmittels auf die Leitung e—bi—b\ umgestellt
und die Leitung bi—as—si vom Kopf der Kolonne
B her geöffnet Gleichzeitig wird die Leitung a2—a« — /
geöffnet und das Verdrängungsmittel in der Kolonne A durch Stickstoff verdrängt Die Verdrängung wird
weitergeführt, wobei der gesamte Zufluß durch die Leitungen
e— bi— b\ — tu — a5 — a\ — ai —a2—a* —/"
aufrechterhalten wird, bis die Endgrenze den Boden der Kolonne A erreicht Anschließend wird die Leitung der
Einspeisung des Verdrängungsmittels auf e-a3-ai
verändert und die Leitung b*-bi—/geöffnet, um das
Verdrängungsmittel aus der Kolonne B abzunehmen. Wenn die Frontgrenze den Kopf der Kolonne A
erreicht, wird das gewünschte Produkt, das zuerst aus
der Frontgrenze erhalten wird, in 35 Fraktionen von je 03 ml abgenommen. Die Analyse zeigt einen Gesamtgehalt
von o-Xylol und m-Xylol unter den Isomeren mit 8 Kohlenstoffatomen von mindestens 99% in den
vereinigten Fraktionen. Das Verdrängungsmittel wird in den Fraktionen 1 bis 11, nicht aber in den Fraktionen 12
bis 35 festgestellt
Es wird bestätigt, daß nach dem Auffangen des Produkts der Frontgrenze die vordere Hälfte der
Adsorptionsbande, die durch die Leitung ar—bs—b\ in
die Kolonne B eingespeist wurde, eine neue Frontgrenze gebildet hat und daß die Verdrängung in Gang
gesetzt wurde. Das Ausgangsgemisch wird durch die Leitung e-fc-öi eingespeist Anschließend wird die
zweite Hälfte der Adsorptionsbande durch die Leitung a2 — k — b\ in die Kolonne B eingespeist Wenn die
Endgrenze den Kopf der Kolonne A erreicht, wird das
so gewünschte flüssige Produkt durch die Leitung a2 —a» —/ abgenommen. Gleichzeitig wird das Verdrängungsmittel
durch die Leitung e—b} — b\ in die Kolonne B eingespeist. In der gleichen Weise, wie vorstehend
erwähnt, wird das Ausgangsgemisch in den Zentralteil der Adsorptionsbande eingespeist, wobei die Adsorptionsbande
aus der Kolonne A in die Kolonne Bund aus der Kolonne B in die Kolonne A verdrängt wird und die
gewünschten Produkte aus den Front- und Endgrenzer aufgefangen werden. Nach dem Lauf der Adsorptionsbande
über 16 bis 18 m nach Entwicklungsbeginr erreicht die Entwicklung ihren stationären Zustand. Es
werden 35 Fraktionen von jeweils 03 ml des Produkts aus der Frontgrenze abgenommen. Die Analyse zeigt
daß das Verdrängungsmittel in den Fraktionen I bis 10 nicht aber in den Fraktionen 11 bis 35 festzustellen ist.
Bei der Durchführung der vorstehenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann di£
Entwicklung wiederholt ohne Desorption des End- odei
Front-Verdrängungsmittels durchgeführt werden, wobei ein solcher Zustand aufrechterhalten werden kann,
bei dem keine anderen Stoffe als das Crt-Aromatengemisch
im wesentlichen Umfang in die Adsorptionsbande der zu trennenden Stoffe in der Entwicklungskolonne
eindringen. Dabei kann eine Trennbehandlung mit hoher Trenn- und Verwendungswirksamkeit durchgeführt
werden.
Weiterhin ist aus einem Vergleich der Beispiele 7 und 8 ersichtlich, daß das Eindringen von Verdrängungsmitteln
in die Adsorptionsbande durch Verwendung von bestimmten halogenierten Kohlenwasserstoffen deutlich
vermindert werden kann.
Im folgenden Beispiel liegt das Frontmittel während der Behandlung im stationären Zustand nur in den
Zwischenräumen /wischen dem Adsorptionsmittel vor.
Es werden zwei zylindrische Adsorptionsmantelkolonnen von 10 mm Durchmesser und 1000 mm Länge
verwendet, die mit konischen Einlassen und Filtern am Kopf und am Boden der Kolonne ausgerüstet sind. Die
Adsorptionskolonnen und ihre Zuleitungen sind in F i g. 2a gezeigt.
Als Adsorptionsmittel wird ein granulierter synthetischer Zeolith vom Y-Tvp mit einem mittleren
Porendurchmesser von 9 A verwendet, der zu 73% durch Lithium substituiert ist. Der Zeolith hat eine
mittlere Korngröße von 0,53 mm und wird nach Trocknen und Aktivieren verwendet. Als dt-Aroniatcnber,chickung
wird ein Gemisch von 20% Äthylbenzol, 20% o-Xylol, 40% m-Xylol und 20% p-XyloI, als
Fronimiitel Stickstoff und als Verdrängungsmittel
Dichlomiethan verwendet. Die Selektivitäten von
o-Xylol. m-Xylol und p-Xylol gegenüber Äthylbenzol betragen bei einer Entwicklungstemperatur von 40'C
und einem Entwicklungsdruck von ca. 1,5 bar bzw. l.ibar bzw. 4.8 bar b/w. 1.03 bar. Die mittlere lineare
Fließgeschwindigkeit in stopfcnfönuigem Strömungsbild
in der Kolonne wird auf I m/Std. eingestellt. Die Behandlung wird gemäß Fig. 2a in Gang gesetzt. Zu
Beginn der Behandlung werden beide Kolonnen Λ und
H mit Stickstoff gefüllt und an die [jilwicklungsbedingiiMgcn
angepaßt. Anschließend wird das CYAromatengcmisch in sKipfenförniigeui Slrömungsbild durch die
Leitung c—ni — u\ unter Bildung einer Frontgren/e in
der Kolonne I eingespeist. Ls wird so lange eingespeist,
bis die Frontgren/e den Kopf tier Kolonne Λ erreicht.
Darauf wird das Verdriingimgsmiitcl durch die gleiche
Leitung eingespeist. Aus der Kolonne Λ wird die Adsorptionsbande durch die Leitung Jj — b\ — b\ zugeführt.
Wenn der Zufluß des Verdrängungsmittels das Ventil b, erreicht, wird die Leitung der Einspeisung des
Verdrängungsmittels auf e—b\ — b\ umgelegt und die
Leitung fti —öj-fo» vom Kopf der Kolonne B geöffnet.
Gleichzeitig wird das Frontmittel durch die Leitung f—Ht — ai in die Kolonne Λ eingespeist, um das in den
Zwischenräumen in der Kolonne Λ vorhandene Verdrängungsmittel zu verdrängen. Wenn die Frontgrenze
in der Kolonne B den Kopf erreicht, wird die Leitung bi-a-^-iu geöffnet. Anschließend wird die
Entwicklung fortgeführt, wobei der gesamte Zufluß
aufrechterhalten wird, bis die Frontgrenze den Kopf der Kolonne Λ erreicht. Das gewünschte Produkt wird in
der Nähe der Frontgrenze abgenommen. Wäru- nddessen
wird die Leitung der Einspeisung des Verdrängungsmittels in die Leitung e-ni — ;i\ umgelegt, wenn das
Verdrängungsmittel das Ventil at erreicht. Das Frontmittel
wird durch die Leitung f-bi — bi eingespeist, um
das in den Zwischenräumen vorhandene Verdrängungsmittel in der Kolonne özu ersetzen.
Es werden 20 Fraktionen von je 0,285 ml des gewünschten Produkts am Beginn von der Frontgrenze
aufgefangen. Dabei wird ein Gesam;gehalt von Äthylbenzol und p-Xylol unter den Isomeren mit 8
Kohlenstoffatomen in den vereinigten Fraktionen von mindestens 99% gefunden. Das Verdrängungsmittel
wird in den Fraktionen I bis 7, .nicht aber in den Fraktionen 8 bis 20 festgestellt.
Es wird beobachtet, daß die Frontgrenze, die durch Leitung .·ι>
—6,- b\ in die Kolonne //eingespeist wurde,
eine neue Grenze gebildet hai. Die Entwicklung wird durchgeführt, wobei das Ausgangsgeinisch durch die
Leitung v-b\-b\ eingespeist und das gewünschte Produkt durch die Leitung ;/. - ,jt - /"abgenommen wird.
Wenn die Frontgreri/e ilen Kopf der Kolonne B
erreicht, wird das gewünschte Produkt durch die Leitung i>
>-£>4 -/" in 20 Fraktionen von je 0,29 ml
abgenommen. Die Analyse zeigt, daß die Konzentrationen von Äthylben/o! und p-Xylol, bezogen auf die
Gesamtmenge des CYAromatcngemischcs. mindestens 99% beträgt und daß bis Fraktion 10 kein Verdrängungsmittcl
nachzuweisen ist. In dieser Weise werden die gewünschten Produkte von den Front- und
Eiulgrcn/en je zehnmal aus den Kolonnen Λ und B
abgenommen. Dabei ist die Zusammensetzung des aufgefangenen Produkts immer konstant.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Gemischen, die aus zwei oder mehr der Verbindungen p-Xylol, m-XyloI, o-Xyloi und Äthylbenzo! bestehen, durch Verdrängungschromatographie an einem durch Kationen ausgetauschten synthetischen Zeolith vom Typ L, X oder Y als Adsorptionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdrängungsmittel Methylchlorid, Dichlormethan, Äthylchlorid, Dichloräthan, Fluorbenzol, l,4;Dioxan, n-Propyläthyläther, n-Butyläthyläther oder Äthylendiamin einsetzt
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