DE2542778B1 - Verfahren zum mechanisierten einbringen von streckenausbau und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum mechanisierten einbringen von streckenausbau und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Werner Mennekes
Dieter Moebus
Rudi Podjadtke
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

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Description

Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum mechanisierten Einbringen von aus bogenförmigen Segmenten bestehendem Streckenausbau parallel zum Streckenvortrieb, gemäß welchem der Firstbereich (Firstsegmente, Verbolzung, Verzug) eines Abschlages in einem von der Ortsbrust abgesetzten Streckenbereich komplett zusammengebaut, dann durch einen an Schienen verfahrbaren, einen stirnseitigen heb- und senkbaren Rüstkopf aufweisenden Ausbauwagen zur Ortsbrust vorgebracht und anschließend mit den gleichfalls vorgebrachten Stoßsegmenten zu Ausbaubögen fertiggesetzt wird.
Andererseits betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der oben definierten Gattung wird ein gabelartiger heb- und senkbarer Rüstkopf verwendet, der mittels eines Parallelführungsgestänges an einen hängenden flachen Ausbauwagen angelenkt ist. Der Ausbauwagen ist an zwei Schienen entlang verfahrbar, die im Bereich der Streckenfirste an bereits gesetzte Ausbaubögen im vertikalen Abstand angehängt sind. Zum Bestücken des Rüstkopfes mit dem Firstbereich eines Abschlages wird der Ausbauwagen in einem von der Ortsbrust abgesetzten Streckenbereich zurückgefahren und hier der Rüstkopf auf die Streckensohle abgesenkt. Anschließend wird der Firstbereich des Bauabschlages komplett direkt auf dem Rüstkopf vormontiert. Nach vollständiger Bestückung wird der Rüstkopf wieder angehoben und der vormontierte Firstbereich zusammen mit den Stoßsegmenten und dem notwendigen Ausbauzubehör zum Einbauort vorgefahren. Hier wird der Firstbereich dann in die Einbauposition gebracht und mit den Stoßsegmenten zu Ausbaubögen vervollständigt. Während der Fertigmontage gewährleistet der Rüstkopf die Lagesicherung des Fistbereiches.
Der wesentliche Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß trotz der Vormontage des Firstbereiches in einem von der Ortsbrust abgesetzten Streckenabschnitt die zeitliche Integration der Verfahrensabläufe — Streckenvortrieb und Ausbau — vom wirtschaftlichen Standpunkt her immer noch unbefriedigend ist. Der Firstbereich des zu setzenden Streckenausbaus wird zwar während der Ladearbeiten vor Ort schon aufgerüstet, so daß diese Arbeiten zeitlich parallel erfolgen, jedoch ruht während dieser Rüstzeit im rückwärigen Vormontagebereich der weitere Ausbau vor Ort. Werden dann Ausbauarbeiten vor Ort durchgeführt, ruhen weitere Streckenvortriebsarbeiten und auch im Vormontagebereich der Strecke ruht zwangsweise die Arbeit, da eine Bestückung nur unmittelbar auf dem Rüstkopf durchgeführt wird. Eine Folge der nur in einem geringen Umfang zeitlich parallel möglichen Tätigkeiten im Bereich der Ortsbrust sowie im Vormontagebereich ist beim Streckenvortrieb mit einer Teilschnittmaschine die, daß die Kapazität dieser Maschine nur schlecht ausgenutzt wird, weil sie häufig stillgesetzt werden muß. Der Ausbau vor Ort erfolgt diskontinuierlich, da der Rüstkopf unmittelbar mit dem Firstbereich bestückt wird. Der Ausbauwagen muß also einerseits während der Ausbauarbeiten vor Ort bleiben und andererseits im Vormontagebereich anwensend sein, wenn eine neue Bestückung erfolgen soll.
Es treten demzufolge zwangsweise Stillstandszeiten in den Bereichen auf, wo sich der Ausbauwagen gerade nicht befindet.
Ähnliche Verhältnisse sind auch beim Streckenvortrieb durch Bohren und Schießen vorhanden, wo die zeitliche Integration der verschiedenen Verfahrensabläufe ebenfalls ungenügend gelöst ist, da die überwiegende Anzahl der Arbeiten zeitlich nacheinander abläuft Stillstandszeiten sowie ungenutzte Vorrichtungen und Geräte sind die selbstverständliche Folge.
Was die bei dem bekannten Verfahren verwendete Einrichtung anlangt, so weist sie durch die hängende Anordnung des Ausbauwagens im Abstand von der Streckenfirste eine nur geringe Stabilität auf. Dieser Mangel führt dann aufgrund der beengten Verhältnisse im ortsbrustnahen Streckenbereich zu Schwierigkeiten beim Transport des fertig bestückten Rüstkopfes aus dem Vormontagebereich zum Einbauort. Die Einrichtung kann leicht hin- und herschwingen und gegen die
Streckenstöße oder die hier vorhandenen Maschinen und Geräte, wie Förderer, Absaugeeinrichtungen etc. anschlagen. Der Transport muß daher mit einer relativ geringen Geschwindigkeit durchgeführt werden. Die Stillstands- und Todzeiten werden damit weiter vergrößert. Nachteilig ist ferner die labile Aufhängung des Ausbauwagens nach dem Erreichen der Ausbauposition. Eine genaue Positionierung des Firstbereiches ist daher nur mit Mühe und mit einem erheblichen Zeitauwand möglich. Außerdem erlaubt die instabile Aufhängung nur eine geringe Lastaufnahme in der Ausbauposition. Die Firstbereiche von größeren Bauabschlägen mit beispielsweise vier Ausbaubögen oder von kleineren Bauabschlägen mit einem jedoch höheren Metergewicht der Ausbausegmente können demnach nur bedingt mit der bekannten Einrichtung vorgepfändet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einbringen von Streckenausbau mit einem auch höheren Metergewicht der Ausbausegmente zu schaffen, bei welchem die Verfahrensabläufe — Streckenvortrieb und Ausbau einschließlich Aufrüsten — zeitlich weitgehend integriert sind und nebeinander durchgeführt werden, wobei insbesondere der Ausnutzungsgrad der Mittel zum Streckenvortrieb erhöht wird und wobei die Einrichtung eine einwandfreie Positionierung des jeweils neuen Bauabschlages gewährleistet.
Mit Bezug auf den verfahrenstechnischen Teil wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im abwechselnden Bewegungsspiel einerseits eine mit dem Firstbereich eines Bauabschlages bestückte Rüstpalette von einem portalartig die Streckensohle überwölbenden und auf zur Streckensohle distanzierten stoßnahen Schienen zwangsgeführten Ausbauwagen aus einer Warteposition zum Einbauort vorgebracht und der Firstbereich dort mit den Stoßsegmenten verbunden wird, während andererseits hierzu zeitlich parallel eine nach der Montage des voraufgehenden Bauabschlages leer vom Einbauort zurückgekehrte Rüstpalette auf einem von der Ortsbrust abgesetzten, auf der Streckensohle verlagerbaren Rüsttisch mittels eines ebenfalls auf den Führungsschienen verfahrbaren Kranwagens mit dem Fistbereich des nächsten Bauabschlages neu bestückt und danach abholbereit in die Warteposition überführt wird.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß nunmehr die Verweilzeit des Ausbau- und Transportfunktionen übernehmenden Ausbauwagens außerhalb des Einbauortes auf ein Minimum reduziert wird. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, daß der Rüstkopf nicht mehr direkt mit dem Firstbereich eines Bauabschlages bestückt wird. Die Vormontage erfolgt vielmehr auf besonderen Rüstpaletten, die dann von dem Ausbauwagen zwischen dem Vormontagebereich und dem Einbauort hin- und hertransportiert werden. Noch während der Zeit, in der der Ausbauwagen im Bereich des Einbauortes Stütz- und Sicherungsfunktionen übernimmt, wird in dem von der Ortsbrust abgesetzten Vormontagebereich auf einer dann leeren Rüstpalette ein neuer Firstbereich für den nächsten Bauabschlag vollständig vormontiert Nach dem vollständigen Zusammenbau der Ausbaubögen im Einbauort braucht der Ausbauwagen lediglich in den Vormontagebereich zurückzufahren, um dort die nunmehr leere Rüstpalette abzusetzen und die fertig bestückte Rüstpalette aufzunehmen. Danach kann er sofort wieder zum neuen Einbauort vorfahren. Während dieser Arbeitsabläufe kann eine Vortriebsmaschine ungehindert weiterarbeiten. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß der Ausbauwagen aufgrund der nur kurzen Verweilzeit im Vormontagebereich sofort nach Rückkehr zum Einbauort bereits Sicherungsfunktionen während des fortdauernden Vortriebs übernehmen kann. In dem gleichen Maße, wie der Vortrieb weitergeht, rückt der Ausbauwagen nach, bis die gewünschte Abschlagslänge erreicht ist Ein Stillstand der Vortriebsmaschine wird damit auf die unbedingt notwendigen Zeiten beschränkt, wodurch ein hoher Ausnutzungsgrad der Vortriebsmaschine erzielt wird.
Der portalartig gewölbte Ausbauwagen schmiegt sich eng an die Krümmung der fertiggesetzten Ausbaubögen an, so daß unter dem Ausbauwagen ausreichend Raum für die verschiedenen beim Streckenvortrieb notwendigen Geräte und Vorrichtungen vorhanden ist.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es dann weiterhin von Vorteil, daß die Bestückung im Vormontagebereich mit Hilfe eines auf den Schienen des Ausbauwagens verfahrbaren Kranwagens erfolgt Durch diese maschinelle Hilfe kann auch dieser Verfahrensablauf frei von zeitlich nicht exakt fixierbarer Handarbeit genau auf die Verfahrensabläufe unmittelbar an der Ortsbrust abgestimmt werden. Mithin entfallen sowohl vom Vortrieb als auch vom Ausbau sowie von der Vormontage her gesehen die bislang nicht zu vermeidenden Stillstandszeiten. Die Integration der verschiedenen Verfahrensabläufe beim Vortrieb und Ausbau einschließlich Vormontage wird wesentlich verbessert.
Auch beim Streckenvortrieb mittels Bohren und Schießen werden weitgehend zeitlich parallele Verfahrensabläufe erreicht Unmittelbar nach dem Abschießen, d. h. nach der notwendigen Sicherheitszeit kann der Ausbauwagen mit dem auf einer Rüstpalette fertig bestückten Firstbereich bereits vorfahren und die Firstsicherung im abgeschossenen Abschlag übernehmen. Unter diesem Sicherheitsdach können dann die Lade-, Ausbau- und Bohrarbeiten ungestört durchgeführt werden. Hierzu parallel wird dann in dem zurückversetzten Vormontagebereich eine leere Rüstpalette mit dem Firstbereich des nächsten Bauabschlages neu bestückt. Der Ausbauwagen kann folglich nach beendeten Lade-, Bohr- und Ausbauarbeiten in den Vormontagebereich zurückfahren, dort die jetzt leere Rüstpalette abgeben, die zwischenzeitlich bestückte Rüstpalette aufnehmen und unmittelbar nach dem Abschießen des nächsten Bauabschlages wieder zum Einbauort vorfahren.
In diesem Zusammenhang bildet es dann ein vorteilhaftes, die Erfindung weiter gestaltendes Merkmal, daß durch den Ausbauwagen auch die Stoßsegmente und das Ausbauzubehör sowie die der Länge des Abschlages entsprechenden Führungsschienenabschnitte für den Ausbau- und den Kranwagen einschließlich ihrer Befestigungselemente zum Einbauort vorgebracht werden.
Der Ausbauwagen ist hierbei so ausgestaltet daß er während seiner kurzen Verweilzeit im Vormontagebereich alle die Teile aufnehmen kann, die neben dem Firstbereich zur Vervollständigung der am Einbauort zu setzenden Ausbaubögen und zur Weiterführung der Tragschienen erforderlich sind. Damit wird die Integration weiterer Verfahrensabläufe in bereits bestehende Verfahrensabläufe ohne eine Ausweitung des zeitlichen Gesamtaufwandes erzielt
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfmdungsge-
mäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die vom Einbauort zurückkehrende leere Rüstpalette durch den Rüstkopf des Ausbauwagens streckenseitig hinter der zwischenzeitlich in dem von der Ortsbrust abgewendeten Endabschnitt des Rüsttisches bestückten und anschließend in den näher zur Ortsbrust liegenden Endabschnitt des Rüsttisches verschobenen Rüstpalette auf den Rüsttisch aufgesetzt und nach dem Anheben des Rüstkopfes über den Rüsttisch in dessen streckenseitigen Endabschnitt zwecks neuer Bestückung verschoben wird und daß nach dem anschließenden Senken des Rüstkopfes die bereits bestückte Rüstpalette im ortsbrustnäheren Endabschnitt des Rüsttisches von dem Rüstkopf aufgenommen und durch den Ausbauwagen zum Einbauort transportiert wird.
Der Rüsttisch bildet damit nicht nur ein Tragwerk für die leere Rüstpalette während ihrer neuen Bestückung. Zugleich ermöglicht er auch einen schnellen Austausch der leeren gegen eine neu bestückte Rüstpalette und bildet ferner mit seinem ortsbrustseitigen Endabschnitt die Warteposition für die neu bestückte Rüstpalette.
Der Rüsttisch kann entsprechend dem Streckenvortrieb in verschiedener Weise nachgeführt werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der Rüsttisch vollständig oder abschnittsweise dem Strekkenvortrieb folgend mittels Hubzügen verlagert wird. Insbesondere bei abschnittsweiser Verlagerung des Rüsttisches ist durch diesen erfindungsgemäßen Verfahrensschritt die Gewähr gegeben, daß die Rüstarbeiten im streckenseitigen Endabschnitt des Rüsttisches ohne Zeitverlust weitergeführt werden können.
Eine andere ebenso vorteilhafte Möglichkeit, den Rüsttisch dem Streckenvortrieb folgen zu lassen, kennzeichnet sich nach der Erfindung dadurch, daß der Rüsttisch vollständig oder abschnittsweise dem Strekkenvortrieb folgend durch den Kranwagen verlagert wird. Auch der Kranwagen schmiegt sich aufgrund seiner portalartigen Ausgestaltung eng an die Streckenstöße an, so daß Vorrichtungen und Geräte, wie z. B. der Rüsttisch, einwandfrei in der Strecke überfahren werden können.
Was den gegenständlichen Teil der erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe anlangt, so geht dieser zunächst von einem auf im Abstand von der Streckensohle am bereits eingebrachten Ausbau verlegten Schienen in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Ausbauwagen mit Eigenantrieb sowie mit einem zur Ortsbrust gerichteten heb- und senkbaren Rüstkopf zur Aufnahme des gesamten vormontierten Firstausbaus für eine Abschlaglänge als Stand der Technik aus und kennzeichnet sich diesem gegenüber durch einen auf den an beiden Streckenstößen verlegten Führungsschienen verfahrbaren und in an sich bekannter Weise portalartig gewölbten Ausbauwagen, ferner durch einen von der Ortsbrust abgesetzten, auf der Streckensohle verlagerbaren Rüsttisch für zwei mit dem Firstbereich eines Bauabschlages bestückbare und durch den Ausbauwagen zwischen dem Rüsttisch und dem Einbauort transportierbare Rüstpaletten und schließlich durch einen streckenseitig hinter dem Ausbauwagen auf dessen Führungsschienen verfahrbaren, die Streckensohle ebenfalls portalartig überwölbenden und mit einer quer zur Streckenlängsrichtung verlagerbaren Laufkatze ausgerüsteten Kranwagen mit Eigenantrieb.
Die erfindungsgemäße Einrichtung setzt sich demzufolge aus mehreren Einzelvorrichtungen zusammen, die unter teils zeitlicher, teils körperlicher Integration die Vormontage, den Transport und die Endmontage der Ausbaubögen eines Abschlages einschließlich Verbolzung und Verzug ermöglichen. Dabei übernimmt der Ausbauwagen Transportfunktionen zwischen dem Vormontagebereich und dem Einbauort sowie Sicherungsund Stützfunktionen am Einbauort, während der von der Ortsbrust abgesetzte Rüsttisch es im Zusammenwirken mit dem Krankwagen hierzu zeitlich parallel ermöglicht, eine jeweils leere Rüstpalette neu zu bestücken und nach der Bestückung in einer Warteposition zu halten, in der sie dann gegen Austausch einer leeren, vom Einbauort zurückkehrenden Rüstpalette von dem Ausbauwagen aufgenommen und zum Einbauort vorgebracht werden kann. Jede Einzelvorrichtung hat mithin innerhalb der Gesamteinrichtung bei teilweise zeitlicher, teilweise körperlicher Integration zu einer oder mehreren der anderen Vorrichtungen eine festgelegte Aufgabe zu erfüllen. Fehlt ein Bestandteil der Einrichtung, d. h. eine Einzelvorrichtung, so ist die kontinuierliche Fortführung des Streckenvortriebes nicht mehr gewährleistet. Eine zeitlich parallele Durchführung verschiedener Verfahrensabläufe beim Vortrieb, Ausbau und bei der Vormontage wäre dann nicht mehr möglich, so daß unwirtschaftliche, die Leistung mindernde Stillstandszeiten während des Streckenvortriebes oder des Ausbaus unvermeidbar sind.
Die portalartig gewölbte Ausbildung des Ausbauwagens im streckenstoßnahen Bereich schafft eine große Stabilität mit der Folge, daß auch größere Bauabschläge mit hohen Gewichten transportiert und am Einbauort einwandfrei, d. h. positionsgenau, vorgepfändet werden können. Beispielsweise ist es möglich, den Ausbauwagen weitgehend aus U- und Doppel-T-Profilen herzustellen, wobei durch abschnittsweise Unterteilung der Montagefreundlichkeit in den engen untertätigen Strecken Rechnung getragen ist. Auch der Rüsttisch und die Rüstpaletten sind so ausgebildet, daß sie hohen Belastungen standhalten und damit eine lange Lebensdauer aufweisen. Ihr Aufbau ist einfach und unmittelbar den Erfordernissen ihrer Zweckbestimmung angepaßt.
Der Eigenantrieb des Ausbauwagens erlaubt eine völlig neutrale Bewegungsfreiheit in Abhängigkeit von den sich jeweils stellenden Anforderungen. Der nicht unmittelbar mit dem Firstbereich eines neuen Bauabschlages bestückte Rüstkopf übernimmt reine Transport- und Haltefunktionen für die Rüstpaletten. Durch den mit einer quer zur Streckenlängsrichtung verfahrbaren Laufkatze ausgerüsteten Kranwagen, der sich wie der Ausbauwagen unter portalartiger Wölbung eng an die Streckenstöße anschmiegt, ist es ohne wesentlichen körperlichen Einsatz der Begleute möglich, die den Firstbereich bildenden Ausbausegmente, die Verbolzungen und den Verzug beim Bestücken einer leeren Rüstpalette zu handhaben und sie schnell und positionsgenau auf die Rüstpalette aufzulegen. Auch der Kranwagen verfügt über einen Eigenantrieb, der ihm eine unabhängige Bewegungsfreiheit gestattet. Ohne wesentlichen Aufwand kann ferner der Rüsttisch mit dem Kranwagen verlegt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Rüstkopfes besteht darin, daß der Rüstkopf über zwei durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten heb- und senkbare positionsabhängig arretierbare Parallelführungsgestänge an den Ausbauwagen angelenkt ist, die einerseits an auf den Stirnseiten der beiden vorderen Portalstützen in etwa halber Höhe befestigten Konsolen und andererseits bei konvergierender Zuordnung an den Grundkörper des Rüstkopfes gelenkig
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angeschlagen sind.
Die Schubkolbeneinheiten sind als Zugzylinder ausgebildet, wobei die Zylinder an der Stirnseite des Ausbauwagens und die Kolbenstangen an den Parallelführungsgestängen angelenkt sind. Eine Entlastung der Schubkolbeneinheiten wird in der Transport- und Ausbaufunktion des Ausbauwagens dadurch erreicht, daß die Parallelführungsgestänge mechanisch arretierbar sind. Diese Arretierung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Zum Beispiel kann ein neben den Parallelführungsgestängen angeordnetes Ratschengetriebe Verwendung finden. Die Anlenkung der Parallelführungsgestänge etwa in halber Höhe der ortsbrustseitigen Portalstützen und ihr konvergierender Auslauf in Richtung auf den Rüstkopf führt zu einer hohen Verwindungsstabilität und damit zu einer genauen Positionierbarkeit des Rüstkopfes. Im angehobenen Zustand des Rüstkopfes liegen die Parallelführungsgestänge innerhalb der Dicke der Portalstützen, so daß keine Teile in Richtung zur Streckensohle vorstehen und damit der freie Querschnitt unterhalb des Ausbauwagens nicht beeinträchtigt wird.
Um die genaue Positionierung des Firstbereiches am Einbauort zu vereinfachen, sieht die Erfindung weiter vor, daß der mit den Rüstpaletten kuppelbare Teil des Rüstkopfes durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten in Längs- und Querrichtung der Strecke sowie in der Höhe verlagerbar und in der vertikalen Längsebene kippbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Diese verschiedenen Verlagerungsmöglichkeiten des mit den Rüstpaletten kuppelbaren Teiles des Rüstkopfes erlauben es, den Firstbereich ohne besondere Schwierigkeiten genau in die Position zu bringen, welche in Abhängigkeit von dem Verlauf der Strecke eingenommen werden muß. Damit kann direkt eine Anpassung an den jeweiligen horizontalen und vertikalen Kurvenverlauf der Strecke vorgenommen werden. Die Einleitung der Bewegungsvorgänge kann beispielsweise von einem tragbaren Steuerstand aus unmittelbar im Bereich des Einbauortes erfolgen.
Um die Einbaulage jedes neuen Firstbereiches am Einbauort zu gewährleisten und auch große Belastungen des Rüstkopfes einwandfrei abzufangen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Scheitelbereich des der Ortsbrust abgewendeten Endabschnittes des Ausbauwagens eine durch eine hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit höhenveränderbare Gegenhalterung vorgesehen.
Die Gegenhalterung weist eine etwa parallel zur Strecke verlaufende, sich über mindestens zwei aufeinanderfolgende Ausbaubögen erstreckende Schiene auf, die über zwei Lenker mit dem Scheitelbereich des Ausbauwagens verbunden und durch eine hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit in der Höhe verstellbar ist. Während der Ablage einer leeren Rüstpalette auf den Rüsttisch und der Aufnahme einer bestückten Rüstplatte sowie des Transportes zwischen dem Einbauort und dem Rüsttisch ist die Gegenhalterung auf den Ausbauwagen abgesenkt. Nach dem Erreichen der Einbauposition wird die Gegenhalterung dann mit Hilfe der hydraulischen Schubkolbeneinheit so weit ausgefahren, daß sie im Firstbereich der Ausbaubögen zur Anlage gelangt. Ein bewußtes Anpressen gegen die Ausbaubögen wird jedoch hierbei vermieden.
Bezüglich der Verfahrbarkeit des Ausbauwagens sieht die Erfindung vor, daß in beiden Endabschnitten des Ausbauwagens je zwei seitliche Radpaare vorgesehen sind, wobei jedes mit den Schienen formschlüssig kämmende Rad einzeln abgefedert und gegenüber dem Wagenrahmen begrenzt verlagerbar ist. Die Einzelaufhängung jedes Rades sichert den gewünschten stetigen Kontakt mit den Führungsschienen. Durch die begrenzte Verlagerbarkeit ist darüberhinaus gewährleistet, daß horizontale Ungenauigkeiten in der Lage der Führungsschienen aufgefangen werden. Die Formschlüssigkeit kann beispielsweise darin bestehen, daß die Führungsschienen auf ihrer Oberseite mit einer Verzahnung versehen sind, an der die dann entsprechend verzahnten Räder abrollen. Die Verzahnung kann aus einer besonderen Zahnleiste bestehen. Zur zusätzlichen Querstabilisierung können die Räder mit seitlichen Begrenzungsscheiben versehen sein, die ein Abrutschen der Räder von den Schienen verhindern. Dadurch, daß die Räder mit den Führungsschienen formschlüssig kämmen, wird nicht nur die Genauigkeit der Positionierung des Rüstkopfes verbessert, sondern auch eine Fahrmöglichkeit in geneigten Strecken gewährleistet.
So bilden Neigungen bis etwa 7« keine Schwierigkeiten. Die Verlagerung des Ausbauwagens zwischen dem Vormontagebereich und dem Einbauort wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den Rädern der streckenseitigen Radpaare hydraulisch beaufschlagbare Antriebsmotore zugeordnet sind. Die Motoren werden durch mindestens eine regelbare hydraulische Pumpe mit der notwendigen hydraulischen Energie versorgt. Dadurch ist eine stufenlose Drehzahlregelung der Antriebsräder und damit auch der Fahrgeschwindigkeit des Ausbauwagens möglich. Zum Antrieb der Pumpe bzw. der Pumpen wird zweckmäßigerweise ein E-Motor in explosionsgeschützter Ausführung verwendet.
Eine weitere Integration der verschiedenen Verfahrensabläufe wird im Rahmen der Erfindung dadurch erzielt, daß der Ausbauwagen mit Mitteln zum Transport der Stoßsegmente, des Ausbauzubehörs, der Führungsschienenteillängen und deren Befestigungselementen ausgerüstet ist. Zu diesem Zweck können in den Seitenbereichen des Ausbauwagens zwischen den vorderen und hinteren Portalstützen Halterungen vorgesehen sein, welche z. B. das Ausbauzubehör und die Befestigungselemente aufnehmen. Die Mittel können aber auch aus Hubzügen bestehen, mit welchen beispielsweise die gruppenweise zu Paketen geschichteten Stoßsegmente im Vormontagebereich aufgenommen, hochgezogen und nahe der unteren Längsversteifungen des Ausbauwagens hängend zum Einbauort vorgebracht werden. In gleicher Weise können auch die Führungsschienenteillängen aus dem Vormontagebereich zum Einbauort vorgebracht werden.
Gemäß der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die Führungsschienen aus dem Bauabschlag entsprechenden Teillängen zusammengesetzt sind, welche untereinander formschlüssig verbunden und auf etwa im mittleren Höhenbereich an den Stoßsegmenten der fertiggesetzten Ausbaubögen nageschlagenen Konsolen kraftschlüssig befestigt sind.
Nach dem Fertigstellen der Ausbaubögen am Einbauort werden die Konsolen etwa im mittleren
fr> Höhenbereich an den Stoßsegmenten angeschlagen und die Führungsschienenteillängen auf den Konsolen befestigt. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß der Anschluß der neuen Teillängen an die bereits vorhandenen Führungsschienen formschlüssig ohne Absatz erfolgt. Hierzu dienen beispielsweise entsprechend gestaltete Formschlußelemente. Die Konsolen können mittels Hakenschrauben an den Stoßsegmenten befestigt sein. Dabei ist es zweckmäßig, wenn Langlöcher
innerhalb der Konsolen vorgesehen sind, weiche dann eine Verstellbarkeit der Führungsschienen erlauben. An den ortsbrustseitigen Enden der neuen Teillängen werden vorteilhaft Prallböcke befestigt, welche ein Abrollen des Ausbauwagens von den Schienen verhindem. Auch im streckenseitigen Endbereich sind lösbare Prallböcke vorgesehen. Die ortsbrustseitig neu montierten Teilschienenlängen werden jeweils im streckenseitigen Endbereich der Führungsschienenstränge abgenommen. Dadurch ist mittels eines bestimmten Grundbestandes an Führungsschienen eine stetige Vorverlagerung der Gesamteinrichtung in Abhängigkeit von dem Streckenvortrieb möglich.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht der auf Kufen gestellte Rüsttisch aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen trogähnlichen Abschnitten, von denen jeder Abschnitt eine gegenüber der Streckensohle durch längenveränderbare Stützen distanzierte begehbare Plattform sowie zwei seitlich der Plattform auf zu den Streckenstößen geneigten Stützen höhenverlagerte längsgerichtete Rollenbahnen aufweist.
Die Länge des Rüsttisches ist so bemessen, daß der Rüstkopf ohne Schwierigkeit zwischen einer ortsbrustseitig des Rüsttisches in Warteposition befindlichen bestückten Rüstpalette und einer im streckenseitigen Endabschnitt befindlichen leeren Rüstpalette zwischen den Rollenbahnen in den trogähnlichen Bereich eintauchen und unter eine Palette gefahren werden kann. Die begehbare Plattform, welche in der Höhe veränderbar ist, um den querschnittsbedingten Gegebenheiten der Strecke sowie den dort vorhandenen Einrichtungen genügen zu können, dient den Bergleuten als Arbeitsplatz während der Bestückung einer Rüstpalette. Die seitlich der Plattform angeordneten Rollenbahnen dienen einer einfacheren Verlagerung der Rüstpaletten von dem einen in den anderen Endabschnitt des Rüsttisches. Sie können aus U-förmigen Profilen gebildet sein, in denen mehrere hintereinander angeordnete diaboloartig geformte Rollen frei drehbar eingehängt sind. Die gelenkige Verbindung der Rüsttischabschnitte, beispielsweise vier Abschnitte, ermöglicht eine bessere Anpassung an die Oberfläche der Streckensohle und eine getrennte Verlagerung des Rüsttisches im Zuge des Streckenvortriebes. Die Längenveränderung der Plattformstützen kann dadurch bewirkt sein, daß die Stützen aus zwei teleskopierbaren Längenabschnitten bestehen, die über Querbolzen in bestimmten Relativlagen miteinander verriegelbar sind.
Gemäß der Erfindung sind die Rollenbahnen mindestens der beiden endseitigen Trogabschnitte in der Höhe begrenzt verstellbar. Die Verstellbarkeit dient der Anpassung der Rüsttische an die Gegebenheiten der Strecke unter Berücksichtigung einer einmal bestückten und einer einmal nicht bestückten Rüstpalette. Ferner ist eine Höhenverstellbarkeit vorgesehen, um sowohl dem Ausbau- als auch dem Kranwagen eine störungsfreie Längsverfahrbarkeit zu gewährleisten. Zweckmäßigerweise sind dabei die Rollenbahnen durch pneumatisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten verstellbar. Pneumatische Schubkolbeneinheiten bieten sich in diesem Zusammenhang deshalb an, weil als Energiequelle die in der Strecke vorhandenen Pneumatikleitungen verwendet werden können und nur durch Hydraulik beherrschbare größere Kräfte nicht aufgebracht werden müssen.
Die Rüstpaletten sind nach der Erfindung aus einem dem Krümmungsverlauf der Firstsegmente angepaßten gitterartigen Tragwerk gebildet, welches auf der Firstseite justierbare Lagerstellen für die Firstsegmente und an den beiden Längsseiten zur Streckensohle konvex gewölbte Stütz- bzw. Rollgurte aufweist. Die Stütz- bzw. Rollgurte können aus angeschweißten runden Stangen bestehen, über die die Rüstpaletten auf den Rollenbahnen verschoben werden. Das gitterartige Tragwerk ermöglicht den Bergleuten, die Verbolzungen und den Verzug eines Firstbereiches ordnungsgemäß während der Bestückung der Rüstpalette anbringen zu können. Die Lagerstellen für die Firstsegmente sind justierbar, um auch unterschiedlichen Bauabständen angepaßt werden zu können.
Eine problemlose Aufnahme und ein sicherer Transport der Rüstpaletten durch den Rüstkopf wird durch die Erfindung dadurch gewährleistet, daß die Rüstpaletten mit Schnellverschlußeinrichtungen zur Verbindung mit dem Rüstkopf des Ausbauwagens versehen sind. Auf ein unmittelbares Eingreifen der Bergleute kann dabei verzichtet werden. Die Schnellverschlußeinrichtungen sind so gestaltet, daß eine automatische Kupplung und Entkupplung beim Abnehmen einer bestückten Rüstpalette vom Rüsttisch bzw. beim Auflegen einer leeren Rüstpalette auf den Rüsttisch erfolgt.
Mit Bezug auf den Kranwagen sieht die Erfindung vor, daß der Eigenantrieb des mit vier einzeln gefederten und mit den Führungsschienen formschlüssig kämmenden Rädern ausgestatteten Kranwagens aus den Wagenrädern zugeordneten, pneumatisch beaufschlagbaren Antriebsmotoren gebildet ist. Vorteilhafterweise besitzt hierbei jedes Rad einen eigenen Antriebsmotor. Die Einzelfederung der Räder und ihre formschlüssige Anpassung an die Führungsschienen sichert eine einwandfreie Anlage auch in extremen Betriebssituationen.
Erfindungsgemäß ist die Laufkatze des Kranwagens pneumatisch betrieben. Die Laufkatze kann entlang der gesamten Quertraverse des Kranwagens verfahren werden, so daß die Rüsttischbestückung ohne größere körperliche Belastung für die Bergleute durchführbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbelspiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. J im vertikalen Längsschnitt den Endbereich einer Vortriebsstrecke mit einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung den Ausbauwagen der Einrichtung in der Ausbauposition,
F i g. 3 einen vertikalen Querschnitt gemäß der Linie III-IIIderFig.2,
Fig.4 in ebenfalls vergrößerter Darstellung den Vormontagebereich mit dem Rüsttisch sowie den Rüstkopf des Ausbauwagens in zwei verschiedenen Betriebsstellungen,
F i g. 5 einen vertikalen Querschnitt gemäß der Linie V-V der Fig.4 mit einem über den Rüsttisch verfahrenen Kranwagen ohne Ausbauwagen und
F i g. 6 eine Seitenansicht des Kranwagens.
Die aus F i g. 1 erkennbare Strecke 1 wird mit Hilfe einer hinsichtlich ihres Werkzeuges 2 schematisch erkennbaren Teilschnittmaschine vorgetrieben. Zum Ausbau der Strecke gelangen aus mehreren rinnenartigen Segmenten bestehende Ausbaubögen 3 zur Anwendung. Die Ausbaubögen sind beim Ausführungsbeispiel vierteilig und bestehen aus zwei Stoß- und zwei Firstsegmenten 4 bzw. 5 (siehe auch F i g. 3).
Zum zeitlich parallelen Einbringen der Ausbaubögen 3 neben dem Vortrieb der Strecke 1 wird eine Einrichtung verwendet, die aus einem auf einem Doppelschienenstrang 6 verfahrbaren Ausbauwagen 7, einem mehrteiligen, auf Kufen 8 gesetzten Rüsttisch 9, zwei zwischen dem Rüsttisch 9 und dem Einbauort 10 hin- und herpendelnden Rüstpaletten 11,12 sowie einem ebenfalls auf dem Schienenstrang 6 verfahrbaren Kranwagen 13 besteht. Dabei sind in den Zeichnungen zwecks Erhaltung der Übersichtlichkeit alle Einrichtungen fortgelassen worden, die zum Streckenvortrieb weiter notwendig sind, wie z. B. Abfördereinrichtungen für das von der Ortsbrust 14 gelöste Haufwerk, Be- und Entlüftungsvorrichtungen sowie Energieleitungen.
Der in der F i g. 1 dargestellte Streckenbereich 1 ist mit Bezug auf den Schienenstrang 6 etwa 30 m lang. Die in Streckenstoßnähe verlegten Schienenstränge 6 (siehe auch F i g. 2 und 3) bestehen aus einzelnen Abschnitten, deren Länge etwa der Länge eines Bauabschlages a entspricht. Beim Ausführungsbeispiel umfaßt ein Bauabschlag a drei Ausbaubögen 3 im Abstand von je 0,75 m, so daß der Bauabschlag insgesamt eine Länge von 2,25 m hat. Die Teillängen der Führungsschienen sind miteinander durch Formschiußelemente 15 gekuppelt. Die Schienen 6 sind kraftschlüssig auf Konsolen 16 befestigt, welche etwa im mittleren Höhenbereich der Stoßsegmente 4 mittels Hakenschrauben 17 angeschlagen sind. Langlöcher in den Konsolen 16 gestatten in horizontaler Ebene eine Verstellbarkeit der Schienen 6 bis zu + /- 100 mm. Die Oberseite der Führungsschienen 6 ist verzahnt. In den Endabschnitten des Schienenstranges sind Prallböcke 18 vorgesehen, die ein Abrollen des Ausbauwagens 7 vom Schienenstrang 6 verhindern.
Der Aufbau des Ausbauwagens 7 geht aus den F i g. 2 und 3 näher hervor. Der Ausbauwagen besteht aus einer Stahlkonstruktion, die im wesentlichen mit U- und breitflanschigen Doppel-T-Profilen ausgesteift ist. Die Endabschnitte des Ausbauwagens bestehen aus portalartig gewölbten Stützen 19, die sich unmittelbar entlang der gesetzten Ausbaubögen 3 erstrecken. Die Portalstützen 19 sind im Bereich der unteren Endabschnitte sowie im Scheitelbereich durch Längsträger 20, 21 miteinander verbunden.
Die Verfahrbarkeit des Ausbauwagens 7 wird durch Radpaare 22 gewährleistet, die in den Endabschnitten des Ausbauwagens auf jeder Längsseite vorgesehen sind. Jedes Rad 23 ist einzeln gegenüber dem Ausbauwagen 7 abgefedert. Ferner ist jedes Rad 23 so gelagert, daß horizontale Ungenauigkeiten in der Lage des Führungsschienenstranges 6 mit etwa +/-40mm aufgefangen werden können. Die Räder sind umfangsseitig entsprechend der Oberseite der Führungsschienen verzahnt. Der Formschluß zwischen den Rädern 23 und den Führungsschienen 6 wird durch seitlich der Räder angeordnete Begrenzungsscheiben 24 unterstützt. Den Rädern der streckenseitigen Radpaare sind hydraulisch beaufschlagbare Antriebsmotore 25 zugeordnet, weiche von mindestens einer Hydraulikpumpe 26 mit hydraulischer Energie versorgt werden. Die Pumpe wird elektromotorisch angetrieben. Der E-Motor ist zur Erhaltung der Übersichtlichkeit nicht veranschaulicht.
Im mittleren Höhenbereich der ortsbrustseitigen Portalstützen 19 sind Lagerkonsolen 27 befestigt. An den Lagerkonsolen 27 sind Parallelführungsgestänge 28 angeschlagen, welche in Richtung zur Ortsbrust 14 konvergierend auslaufen. Die dem Ausbauwagen 7 abgewendeten Endabschnitte der Parallelführungsgestänge 28 sind an dem Grundkörper 29 eines Rüstkopfes 30 gelenkig befestigt. Das Heben und Senken des Rüstkopfes 30 wird durch zwei hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten 31 bewirkt, die zwischen den Parallelführungsgestängen 28 und den oberen Endabschnitten der ortsbrustseitigen Portalstützen 19 eingegliedert sind. Zur Entlastung der Schubkolbeneinheiten 31 sind Arretierungen 32 vorgesehen, die beim Hin- und Herfahren des Ausbauwagens und in der Ausbauposition die Parallelführungsgestänge mit dem Ausbauwagen mechanisch verriegeln.
Der Rüstkopf 30 besteht aus einem Grundkörper 29 sowie einem gegenüber dem Grundkörper in Längs- und Querrichtung der Strecke 1 sowie in der Höhe verlagerbaren und in der vertikalen Längsebene der Strecke kippbaren Kupplungsteil 33. Die durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten 34 bis 37 möglichen Verlagerungen des Kupplungsteiles 33 gegenüber dem Grundkörper 29 betragen beim Ausführungsbeispiel quer zur Strecke ca. +/ — 200 mm, längs zur Strecke ca. +/-200 mm, in der Neigung zur Längsachse +/ - 7« und in der Höhenkorrektur 320 mm.
Im Scheitelbereich des der Ortsbrust 14 abgewendeten Endabschnittes des Ausbauwagens 7 ist eine höhenveränderbare Gegenhalterung 38 vorgesehen. Die Gegenhalterung besteht aus einer Stützschiene 39 mit einer sich etwa über drei Ausbaubögen 3 erstreckenden Länge, welche über Lenker 40 am Ausbauwagen angeschlagen ist. Die Höhenverstellung der Schiene 39 erfolgt durch eine hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit 41.
Die Portalstützen 19 können mit Hubzügen 42 versehen sein, mit deren Hilfe die Stoßsegmente 4 aus dem Vormontagebereich b (siehe F i g. 1) zum Einbauort 10 überführt werden. Der Längenbereich zwischen den Portalstützen 19 einer Längsseite des Ausbauwagens kann Halterungen 43 aufweisen, in denen beispielsweise das zur Endmontage der Ausbaubögen 3 notwendige Ausbauzubehör mitgeführt wird.
Der im Abstand von ca. 20 m von der Ortsbrust 14 angeordnete und dem Streckenvortrieb kontinuierlich folgende mehrteilige Rüsttisch 9 (siehe Fig.4 und 5) besteht aus vier Abschnitten 44 bis 47. Jeder Abschnitt weist eine begehbare Plattform 48 auf, die durch längenveränderbare Stützen 49 gegenüber der Strekkensohle 50 distanziert ist. Die Stützen 49 bestehen aus teleskopierbaren Einzelabschnitten, die beispielsweise durch Steckbolzen 51 im gewünschten Zustand miteinander arretierbar sind. Die sohlenseitigen Endabschnitte der Stützen 49 sind auf Kufen 8 befestigt. Die Kufen der Abschnitte 44 bis 47 sind über Kupplungen 52 gelenkig miteinander verbunden.
In den seitlichen Endabschnitten der begehbaren Plattform 48 sind geringfügig zu den Streckenstößen 53 geneigte Stützen 54 aus Profilstählen befestigt, welche kopfseitig eine aus hintereinander liegenden Rollen 55 bestehende Rollenbahn 56 tragen. Die Rollen 55 sind diaboloförmig gestaltet und frei drehbar in einer U-artigen Schiene 57 gelagert.
Die Rollenbahnen 56 des ortsbrustseitigen und des streckenseitigen Abschnittes 44 bzw. 47 sind unter Eingliederung von scherenartig sich kreuzenden Lenkern 58 in der Höhe verstellbar, wobei die Verstellbarkeit beim Ausführungsbeispiel etwa 150 mm beträgt. Die Verstellung wird mittels pneumatisch beaufschlagbarer Schubkolbeneinheiten 59 bewirkt.
Aus den F i g. 4 und 5 ist ferner die Ausbildung der
beiden Rüstpaletten 11 und 12 erkennbar. Jede Rüstpalette besteht aus einem gitterartigen Tragwerk mit seitlichen Längsgurten 60. Die beispielsweise aus angeschweißten Rundstäben bestehenden Längsgurte
60 haben einen Abstand voneinander, der dem seitlichen Abstand der Rollenbahnen 56 eines Abschnittes entspricht. Die bogenförmigen gitterartigen Tragwerke der Rüstpaletten 11, 12 sind der Krümmung der Firstsegmente 5 der Ausbaubögen 3 angepaßt. Kopfseitig sind die Rüstpaletten mit justierbaren Lagerstellen
61 für die Firstsegmente 5 versehen. Aufgrund der Justierbarkeit sind unterschiedliche Bauabstände herstellbar. Unterseitig sind die Rüstpaletten 11, 12 mit Schnellverschlußeinrichtungen 62 zur Verbindung mit dem Kupplungsteil 33 des Rüstkopfes 30 versehen.
Der ebenfalls auf den Führungsschienensträngen 6 verfahrbare Kranwagen 13 (siehe F i g. 5 und 6) besteht aus einer bockartigen Stahlprofilkonstruktion aus U- und Doppel-T-Profilen. Die V-formig gestellten Seitenstützen 63 des Kranwagens 13 schmiegen, sich ähnlich wie die Portälstützen 19 des Ausbauwagens 7 eng an die Krümmung der Ausbaubögen 3 an. Sie sind im unteren, mittleren und oberen Höhenbereich durch Versteifungsrippen 64, 65, 66 gegenseitig versteift. Die beiden Seitenstützen 63 sind im oberen Höhenbereich durch eine Quertraverse 67 aus zwei Profilträgern miteinander verbunden. Kurze Längsträger 68 versteifen die Quertraverse. An diese Längsträger ist wiederum eine Führungsschiene 69 angehängt, an welcher eine pneumatisch betriebene Laufkatze 70 entlang verfahrbar ist.
Die Räder 71 des Kranwagens 13 sind der Profilierung der Führungsschienen 6 angepaßt. Der Antrieb erfolgt durch pneumatisch beaufschlagbare Antriebsmotore 72. Die Räder sind im unteren Bereich der Seitenstützen 63 gelagert.
Wie insbesondere aus der Fig.4 erkennbar ist, erfolgt die Bestückung einer leeren Rüstpalette 12 mit dem Firstbereich eines Bauabschlages a, das sind die Firstsegmente 5, die Verbolzungen und der Verzug, in dem streckenseitigen Endabschnitt 47 des Rüsttisches 9. Dazu sind die Rollenbahnen 56 des streckenseitigen Endabschnittes 47 abgesenkt, um dem Kranwagen 13 eine ungehinderte Überfahrt zu ermöglichen. Mit Hilfe des Kranwagens werden die beispielsweise durch eine Einschienenhängebahn herantransportierten Firstsegmente 5 auf den Rüsttisch 12 gelegt und hinsichtlich der drei vorgesehenen Bauten miteinander verbolzt sowie vollständig mit Verzug belegt. Anschließend werden die Rollenbahnen 56 des streckenseitigen Endabschnittes 47 des Rüsttisches wieder hochgefahren und die dann bestückte Rückpalette in den ortsbrustseitigen Endabschnitt 44 vorgeschoben. Die Rollenbahnen 56 dieses Endabschnittes werden dann in die dargestellte Position abgesenkt, um dem Ausbauwagen ein leichtes Überfahren des Rüsttisches zu gewährleisten.
Der mit einer leeren Rüstpalette 12 vom Einbauort 10 zurückkehrende Ausbauwagen 7 setzt mit Hilfe des Rüstkopfes 30 diese Rüstpalette auf den mit Bezug auf die Ortsbrust 14 zweiten Abschnitt 45 des Rüsttisches 9 ab. Der Rüstkopf 30 wird dann in den Höhenbereich zwischen der Rüstpalette 12 und der Plattform 48 abgesenkt (strichpunktierte Darstellung des Rüstkopfes) und der Ausbauwagen weiter in Streckenrichtung gefahren, bis der Rüstkopf 30 wieder frei nach oben geschwenkt werden kann, so daß er sich mit einem Abstand über dem Rüsttisch 9 befindet, daß die leere Rüstpalette 12 ungehindert in den streckenseitigen Endabschnitt 47 verschoben werden kann. (Mit Volllinien gezeichnete Position des Rüstkopfes.) Anschließend wird der Rüstkopf 30 wieder abgesenkt und unter die bestückte Rüstpalette 11 im ortsbrustseitigen Endabschnitt 44 des Rüsttisches gebracht. Der Rüstkopf nimmt dann die bestückte Rüstpalette 11 auf und transportiert somit den vormontierten Firstbereich zum Einbauort 10. Während der Aufnahme der bestückten Rüstpalette durch den Rüstkopf werden auch die Stoßsegmente 4 mit Hilfe der Hubzüge 42 am Ausbauwagen 7 festgelegt und auch das Ausbauzubehör sowie die Schienenabschnitte einschließlich Konsolen in die entsprechenden Halterungen 43 des Ausbauwagens eingeladen.
Am Einbauort 10 wird der Rüstkopf 30 so in die Ausbauposition gebracht, daß nach Anlage der Firstsegmente 5 an der Streckenfirste die Stoßsegmente 4 sofort angeschlossen werden können. Der Ausbauwagen übernimmt dabei sowohl Stütz- als auch Sicherungsfunktionen. Während der Zeit der Komplettierung der Ausbaubögen 3 am Einbauort 10 wird im Vormontagebereich die leere Rüstpalette 12 neu bestückt und nach der vollständigen Bestückung in die Warteposition im ortsbrustseitigen Endabschnitt 44 des Rüsttisches 9 überführt.
Die Verlagerung des Rüsttisches kann komplett oder abschnittsweise erfolgen. Es können dafür besondere Hubzüge eingesetzt werden. Eine Verlagerung ist aber auch mittels des Kranwagens 13 möglich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 609582/149

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum mechanisierten Einbringen von aus bogenförmigen Segmenten bestehendem Strekkenausbau parallel zum Streckenvortrieb, gemäß welchem der Firstbereich (Firstsegmente, Verbolzung, Verzug) eines Abschlages in einem von der Ortsbrust abgesetzten Streckenbereich komplett zusammengebaut, dann durch einen an Schienen verfahrbaren, einen stirnseitigen heb- und senkbaren Rüstkopf aufweisenden Ausbauwagen zur Ortsbrust vorgebracht und anschließend mit den gleichfalls vorgebrachten Stoßsegmenten zu Ausbaubögen fertiggesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im abwechselnden Bewegungsspiel einerseits eine mit dem Firstbereich eines Bauabschlages (a) bestückte Rüstplatte (11) von einem portalartig die Streckensohle (50) überwölbenden und auf zur Streckensohle (50) distanzierten stoßnahen Schienen (6) zwangsgeführten Ausbauwagen (7) aus einer Warteposition zum Einbauort (10) vorgebracht und der Firstbereich dort mit den Stoßsegmenten (4) verbunden wird, während andererseits hierzu zeitlich parallel eine nach der Montage des voraufgehenden Bauabschlages leer vom Einbauort (10) zurückgekehrte Rüstplatte (12) auf einem von der Ortsbrust (14) abgesetzten, auf der Streckensohle (50) verlagerbaren Rüsttisch (9) mittels eines ebenfalls auf den Führungsschienen (6) verfahrbaren Kranwagens (13) mit dem Firstbereich des nächsten Bauabschlages neu bestückt und danach abholbereit in die Warteposition überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Ausbauwagen (7) auch die Stoßsegmente (4) und das Ausbauzubehör sowie die der Länge des Abschlages (a) entsprechenden Führungsschienenabschnitte für den Ausbau- und den Kranwagen (7 und 13) einschließlich ihrer Befestigungselemente zum Einbauort (10) vorgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Einbauort (10) zurückkehrende leere Rüstpalette (12) durch den Rüstkopf (30) des Ausbauwagens (7) streckenseitig hinter der zwischenzeitlich in dem von der Ortsbrust (14) abgewendeten Endabschnitt (47) des Rüsttisches (9) bestückten und anschließend in den näher zur Ortsbrust (14) liegenden Endabschnitt (44) des Rüsttisches (9) verschobenen Rüstpalette (11) auf den Rüsttisch (9) aufgesetzt und nach dem Anheben des Rüstkopfes (30) über den Rüsttisch (9) in dessen streckenseitigen Endabschnitt (47) zwecks neuer Bestückung verschoben wird und daß nach dem anschließenden Senken des Rüstkopfes (30) die bereits bestückte Rüstpalette (11) im ortsbrustnäheren Endabschnitt (44) des Rüsttisches (9) von dem Rüstkopf (30) aufgenommen und durch den Ausbauwagen (7) zum Einbauort (10) transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüsttisch (9) vollständig oder abschnittsweise dem Streckenvortrieb folgend mittels Hubzügen verlagert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüsttisch (9) vollständig oder abschnittsweise dem Streckenvortrieb folgend durch den Kranwagen (13) verlagert wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, unter Verwendung eines auf im Abstand von der Streckensohle am bereits eingebrachten Ausbau verlegten Schienen in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Ausbauwagens mit Eigenantrieb sowie mit einem zur Ortsbrust gerichteten heb- und senkbaren Rüstkopf zur Aufnahme des gesamten vormontierten Firstausbaus für eine Abschlaglänge, gekennzeichnet durch einen auf den an beiden Streckenstößen (53) verlegten Führungsschienen (6) verfahrbaren und in an sich bekannter Weise portalartig gewölbten Ausbauwagen (7), ferner durch einen von der Ortsbrust (14) abgesetzten, auf der Streckensohle (50) verlagerbaren Rüsttisch (9) für zwei mit dem Firstbereich eines Bauabschlages (a) bestückbare und durch den Ausbauwagen (7) zwischen dem Rüsttisch (9) und dem Einbauort (10) transportierbare Rüstpaletten (11, 12) und schließlich durch einen streckenseitig hinter dem Ausbauwagen (7) auf dessen Führungsschienen (6) verfahrbaren, die Streckensohle (50) ebenfalls portalartig überwölbenden und mit einer quer zur Streckenlängsrichtung verlagerbaren Laufkatze (70) ausgerüsteten Kranwagen (13) mit Eigenantrieb.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüstkopf (30) über zwei durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten (31) heb- und senkbare positionsabhängig arretierbare Parallelführungsgestänge (28) an den Ausbauwagen (7) angelenkt ist, die einerseits an auf den Stirnseiten der beiden vorderen Portalstützen (19) in etwa halber Höhe befestigten Konsolen (27) und andererseits bei konvergierender Zuordnung an den Grundkörper (29) des Rüstkopfes (30) gelenkig angeschlagen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Rüstpaletten (11, 12) kuppelbare Teil (33) des Rüstkopfes (30) durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten (34 bis 37) in Längs- und Querrichtung der Strecke (1) sowie in der Höhe verlagerbar und in der vertikalen Längsebene kippbar mit dem Grundkörper (29) verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitelbereich des der Ortsbrust (14) abgewendeten Endabschnittes des Ausbauwagens (7) eine durch eine hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheit (41) höhenveränderbare Gegenhalterung (38) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 6,7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Endabschnitten des Ausbauwagens (7) je zwei seitliche Radpaare (22) vorgesehen sind, wobei jedes mit den Schienen (6) formschlüssig kämmende Rad (23) einzeln abgefedert und gegenüber dem Wagenrahmen begrenzt verlagerbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Rädern (23) der streckenseitigen Radpaare (22) hydraulisch beaufschlagbare Antriebsmotoren (25) zugeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbauwagen (7) mit Mitteln (42,43) zum Transport der Stoßsegmente (4), des Ausbauzubehörs, der Führungsschienenteillängen und deren Befestigungselementen ausgerüstet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 6, 10 oder 12,
OfBGJNAL INSP£CTE0
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (6) aus dem Bauabschlag (a) entsprechenden Teillängen zusammengesetzt sind, weiche untereinander formschlüssig verbunden und auf etwa im mittleren Höhenbereich an den Stoßsegmenten (4) der fertiggesetzten Ausbaubögen (3) angeschlagenen Konsolen (16) kraftschlüssig befestigt sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Kufen (8) gestellte Rüsttisch (9) aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen trogähnlichen Abschnitten (44 bis 47) besteht, von denen jeder Abschnitt eine gegenüber der Streckensohle (50) durch längenveränderbare Stützen (49) distanzierte begehbare Plattform (48) sowie zwei seitlich der Plattform (48) auf zu den Streckenstößen (53) geneigten Stützen (54) höhenverlagerte längsgerichtete Rollenbahnen (56) aufweist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen (56) mindestens der beiden endseitigen Trogabschnitte (44,47) in der Höhe begrenzt verstellbar sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen (56) durch pneumatisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten (59) verstellbar sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüstpaletten (11, 12) aus einem dem Krümmungsverlauf der Firstsegmente (5) angepaßten gitterartigen Tragwerk gebildet sind, welches auf der Firstseite justierbare Lagerstellen (61) für die Firstsegmente (5) und an den beiden Längsseiten zur Streckensohle (50) konvex gewölbte Stütz- bzw. Rollgurte (60) aufweist.
18. Einrichtung nach Anspruch 6, 8 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüstpaletten (11, 12) mit Schnellverschlußeinrichtungen (62) zur Verbindung mit dem Rüstkopf (30) des Ausbauwagens (7) versehen sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eigenantrieb des mit vier einzeln gefederten und mit den Führungsschienen (6) formschlüssig kämmenden Rädern (71) ausgestatteten Kranwagens (13) aus den Wagenrädern (71) zugeordneten pneumatisch beaufschlagbaren Antriebsmotoren (72) gebildet ist
20. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (70) des Kranwagens (13) pneumatisch betrieben ist
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