DE2541486C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckmittelsteuergerät mit den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1.
Ein bekanntes Druckmittelsteuergerät dieser Art (DE-OS 23 53 068) ist zur
Steuerung und Dosierung ausschließlich des der Hauptvorrichtung, z. B. einer
Servolenkeinrichtung, zugehenden bzw. aus dieser abströmenden Druckmittels
ausgelegt. Daneben ist ein Druckmittelsteuergerät von grundsätzlich andersar
tiger Ausbildung bekannt (US-PS 38 34 278), das es erlaubt, Druckmittel nicht
nur einer Servorlenkeinrichtung als Hauptvorrichtung, sondern, solange das
Druckmittel nicht für die Betätigung der Hauptvorrichtung benötigt wird, in
Abhängigkeit von der Lenkradstellung einer druckmittelbetätigten Hilfsvorrich
tung, beispielsweise einer Ladeeinrichtung, einer Planierschar oder dergleichen
zuzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckmittelsteuergerät der ein
gangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei in Neutralstellung stehendem
Haupt- und Folgeventilelement der volle Systemdruckmittelstrom für eine druck
mittelbetätigte Hilfsvorrichtung unter der Voraussetzung zur Verfügung steht,
daß die dabei von dem Druckmittel auf das Hauptventilelement ausgeübte resultierende
Tangentialkraft gleich Null ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs dieses Patentanspruchs ge
löst.
Das Druckmittelsteuergerät nach der Erfindung läßt unmittelbar in Abhängig
keit von der Drehstellung von Haupt- und Folgeventilelement den vollen System
druckmittelstrom entweder zu der Hauptvorrichtung, beispielsweise einer Servo
lenkeinrichtung eines geländegängigen Fahrzeuges, oder der Hilfsvorrichtung
gelangen, wobei die Hauptvorrichtung Vorrang hat. Zusätzliche Druck- oder
Durchflußmeßglieder, Ventile oder hydraulische Leitungssysteme sind nicht er
forderlich. Die auf das Hauptventilelement wirkenden schädlichen Tangential
kräfte, die beim Umströmen der Steuerkanten am Hauptventilelement
und Folgeventilelement verursacht werden, werden dabei ausgeglichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Servolenkeinrichtung
für Fahrzeuge und des zugehörigen Druckmittelsteuergerätes,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Axialschnitt des in Fig. 1
schematisch veranschaulichten Druckmittelsteuergerätes,
Fig. 3 eine schematische überlagerte Ansicht für die in der
Neutralstellung stehenden Ventilelemente,
Fig. 4 einen halbschematischen Querschnitt entlang der Linie
4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Hauptventilelements des Druckmittel
steuergerätes und
Fig. 6 eine Seitenansicht des Folgeventilelements des Druckmittel
steuergerätes.
In Fig. 1 ist eine Servolenkeinrichtung für Fahrzeuge schematisch
dargestellt, die als solche bekannt ist und ein Lenkrad 11 auf
weist, das mit einem Druckmittelsteuergerät 13, und zwar insbesondere einer
Ventileinrichtung 15 dieses Gerätes, verbunden ist. Das Steuergerät
13 weist einen Einlaß 17 auf, über den dem Steuergerät 13
der volle Systemdruckmittelstrom von einer Quelle, beispielsweise
einer Druckmittelpumpe 19, aus zufließt, die über eine Leitung 23 mit einem
Behälter 21 verbunden ist. Das Steuergerät 13 ist ferner mit einem
Auslaß 25 ausgestattet, der über eine Leitung 27 mit dem
Behälter 21 verbunden ist. Dem Steuergerät ist eine Dosiervorrich
tung 29 zugeordnet, die mit der Ventileinrichtung 15 in Verbindung
steht, um den Druckmittelstrom entsprechend der Drehbewegung des
Lenkrades 11 und der Ventileinrichtung 15 zu dosieren. Das Steuer
gerät weist ferner einen Steuerdruckanschluß 31 für Linksfahrt und einen Steuerdruckan
schluß 33 für Rechtsfahrt auf, wobei dem Anschluß 31 Druckmittel
über einen Strömungsweg 35 und dem Anschluß 33 Druckmittel über
einen Strömungsweg 37 zugeführt wird. In Fig. 1 ist die Anordnung
für eine Rechtskurvenfahrt dargestellt, wobei der Strömungsweg 37
an die Dosiervorrichtung 29 angeschlossen ist. Ein Servolenkzy
linder 39 wird von dem Steuergerät 13 über eine mit dem Anschluß
31 verbundene Leitung 41 und eine mit dem Anschluß 33 verbundene
Leitung 43 mit Druckmittel beaufschlagt. Das Steuergerät 13 ist
mit einem Hilfsdruckmittelanschluß 45 ausgestattet, von dem aus
Druckmittel einer druckmittelbetätigten Hilfsvorrichtung 47 über eine Leitung 49 zuge
führt wird. Die Hilfsvorrichtung 47 ist ferner über eine Leitung
51 an den Behälter 21 angeschlossen. Ein wesentliches Merkmal ist,
daß das vom Auslaß 25 kommende abströmende Druckmittel
von dem Hilfsdruckmittelstrom getrennt gehalten wird, welcher der
Hilfsvorrichtung 47 vom Hilfsdruckmittelanschluß 45 aus zuströmt,
und nicht z. B. das rückfließende Druckmittel (oder der neutrale
Druckmittelstrom) zur Speisung der Hilfsvorrichtung herangezogen
wird, in welchem Falle an der Hilfsvorrichtung nicht die volle
Druckdifferenz zur Verfügung stehen würde.
Fig. 2 stellt einen Axialschnitt des Steuergerätes 13 dar, der
in einer Ebene verläuft, in der keiner der Anschlüsse 27, 25, 31
oder 33 sichtbar ist. Das Steuergerät 13 weist ein Gehäuse 53,
eine Platte 55, die Dosiervorrichtung 29 und eine Abschlußplatte
57 auf. Diese Teile werden mittels Schrauben 59, die in nicht ver
anschaulichte Gewindebohrungen des Gehäuses 53 eingreifen, in
dichtem Eingriff miteinander gehalten.
Die Dosiervorrichtung 29 ist mit einem innenverzahnten Außenzahn
rad 61 versehen, das mittels der Schrauben 59 in fester Lage mit
Bezug auf die Platte 55 und die Abschlußplatte 57 gehalten wird.
Ein außenverzahntes Innenzahnrad 63, das eine mit einer Innenkeilver
zahnung versehene Mittelöffnung 65 aufweist, bildet ein Dosierorgan und sitzt exzentrisch
innerhalb des Außenzahnrades 61. Das Gehäuse 53 weist eine
zylindrische Axialbohrung 67 auf, inner
halb deren die Ventileinrichtung 15 drehbar angeordnet ist. Am
vorderen Ende des Gehäuses 53 befindet sich eine Ausnehmung 71,
an der eine Abschlußkappe 73 anliegt, die mittels eines Sicherungs
ringes 75 festgehalten wird.
Die Ventileinrichtung 15 weist ein kolben- oder hülsenförmiges
Hauptventilelement 77 und ein damit zusammenwirkendes, relativ da
zu drehbares hülsenförmiges Folgeventilelement 79 auf. Das Haupt
ventilelement 77 läuft an seinem vorderen Ende in einem mit einer
Innenkeilverzahnung versehenen Abschnitt 80 aus, in den eine
nicht veranschaulichte, eine Außenkeilverzahnung tragende Welle
eingreifen kann, die am Lenkrad 11 angebracht ist. Das Folgeven
tilelement 79 ist mit dem Hauptventilelement 77 über eine An
triebs- oder Gelenkwelle 81 vebunden, die an ihrem hinteren En
de einen balligen, keilverzahnten Kopf 83 trägt, der mit der keil
verzahnten Mittelöffnung 65 des Innenzahnrades 63 in Eingriff
steht. Die Gelenkwelle 81 wird an einer Axialbewegung gehindert.
Dazu dient unter anderem ein Abstandshalter 84, der zwischen dem
Kopf 83 und der Abschlußplatte 57 sitzt. Am gegenüberliegenden En
de der Gelenkwelle 81 befindet sich ein gegabelter Endabschnitt
85, durch den ein querverlaufender Mitnehmerstift 87 hindurch
reicht. Der Mitnehmerstift 87 erstreckt sich durch eine Öffnung
des Hauptventilelements 77 und steht in an sich bekannter Weise
mit dem Folgeventilelement 79 in Verbindung. Im wesentlichen
rechtwinklig zum Mitnehmerstift 87 sind mehrere Blattfedern 88
angeordnet, die das Hauptventilelement 77 und das Folgeventilele
ment 79 in Richtung auf die Neutralstellung gegeneinander zu
verstellen suchen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Seitenansichten des Hauptventilelements
bzw. des Folgeventilelements in im wesentlichen gleichem Maßstab
wie in Fig. 2. In beiden Fig. 5 und 6 ist eine Bezugsebene RP
veranschaulicht, die senkrecht zu den Drehachsen von Hauptventil
element 77 und Folgeventilelement 79 verläuft und dem besseren
Verständnis der vorliegend beschriebenen Anordnung dient.
Das Folgeventilelement 79 ist mit zwei diametral gegenüberliegen
den Schlitzen 89 versehen, von denen in Fig. 6 nur der eine ge
zeigt ist und die mit dem querverlaufenden Mitnehmerstift 87 in
Eingriff kommen können. In ähnlicher Weise ist das Hauptventil
element 77 mit zwei diametral gegenüberliegenden Schlitzen 91
ausgestattet, von denen in Fig. 5 nur der eine dargestellt ist
und durch die sich der Mitnehmerstift 87 hindurcherstrecken kann,
ohne, mit Ausnahme in der Stellung maximaler Auslenkung, mit dem
Hauptventilelement 77 in Eingriff zu kommen.
In Verbindung mit der folgenden Beschreibung der in den Fig. 5
und 6 dargestellten Haupt- und Folgeventilelemente und der Er
läuterung der Arbeitsweise an Hand der Fig. 3 und 4 sei festge
halten, daß zahlreiche Öffnungen, Durchlässe und Anschlüsse spie
gelbildlich mit Bezug auf die Bezugsebene RP angeordnet sind.
Sie sind mit einem Bezugszeichen versehen, dem der Buchstabe R
oder L folgt, um anzuzeigen, daß sie auf der rechten bzw. der
linken Seite der Bezugsebene RP liegen. Öffnungen, Durchlässe
oder Anschlüsse, denen kein hinsichtlich der Bezugsebene RP ent
gegengesetzt angeordnetes Gegenstück zugeordnet ist, sind nur
mit einem Bezugszeichen versehen.
In der Außenfläche des Folgeventilelements 79 sind Hilfsöffnungen in Form einer mittig an
geordneten Ringnut 93 und einer Gruppe von in die Ringnut 93 mündenden Hilfsan
schlüssen ausgebildet. Auf gegenüberliegenden Seiten der Bezugsebene
RP befinden sich Ringnuten 97 L und 97 R, die mit mehreren Druckan
schlüssen 99 L bzw. 99 R in Verbindung stehen. Mehrere Dosieran
schlüsse 101 L und 101 R liegen weiter in Abstand von der Bezugs
ebene RP. Schließlich ist das Folgeventilelement 79 mit Gruppen
von Arbeitsanschlüssen 103 L und 103 R versehen. Bei der vorliegen
den Ausführungsform haben innerhalb jeder Gruppe von Anschlüssen
die einzelnen Anschlüsse in Umfangsrichtung im wesentlichen den
gleichen gegenseitigen Abstand. Ferner umfaßt jede Gruppe von An
schlüssen jeweils sechs Anschlüsse, obwohl diese Anzahl variieren
kann.
Das Hauptventilelement 77 trägt an seiner Außenfläche zwei als
Ringnuten ausgebildete Dosiernuten 105 L und 105 R, die in gleichem Abstand auf entgegengesetzten Seiten der Bezugsebene RP angeord
net sind. Wenn das Folgeventilelement 79 auf das Hauptventilelement
77 aufgeschoben ist, haben die Ventilelemente 77, 79 die gleiche
axiale Relativlage wie in den Fig. 5 und 6, wobei die Bezugs
ebenen RP zusammenfallen. Die Dosiernuten 105 L und 105 R sind mit
den Dosieranschlüssen 101 L bzw. 101 R axial ausgerichtet und ste
hen mit diesen Anschlüssen in Verbindung. Von den Dosiernuten 105 L
und 105 R verlaufen Gruppen von in Umfangsrichtung verteilt ange
ordneten Durchlässen 107 L und 107 R axial nach innen (in Richtung
auf die Bezugsebene RP). Die Durchlässe 107 L und 107 R können mit
den Druckanschlüssen 99 L und 99 R in Verbindung kommen, wenn das
Hauptventilelement 77 und das Folgeventilelement 79 in einer vor
gegebenen relativen Drehstellung stehen. Von den Dosiernuten 105 L
und 105 R gehen Gruppen von Arbeitsdurchlässen 109 L und 109 R axial
nach außen ab. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist jeder Ar
beitsdurchlaß 109 L, 109 R mit einem der Durchlässe 107 L bzw. 107 R
axial ausgerichtet. Die Arbeitsdurchlässe 109 L und 109 R können
mit den Arbeitsanschlüssen 103 L bzw. 103 R in Verbindung kommen,
wenn das Hauptventilelement 77 und das Folgeventilelement 79 eine
vorbestimmte relative Winkelstellung einnehmen. Ebenso wie im Fal
le des Folgeventilelements 79 haben die einzelnen Anschlüsse, die
jede der vorgenannten Anschlußgruppen bilden, vorzugsweise in
Umfangsrichtung einen gleichförmigen gegenseitigen Abstand, der
vorzugsweise der gleiche wie der gegenseitige Abstand der Anschlüs
se des Folgeventilelements 79 ist. In Axialrichtung zwischen den
Dosiernuten 105 L und 105 R sowie in Umfangsrichtung zwischen be
nachbarten Durchlässen 107 L und 107 R sind mehrere Paare von ersten und zweiten Hilfsdurch
lässen 111 bzw. 113 angeordnet, wobei der Durchlaß 111 für eine
Verbindung zwischen dem Druckanschluß 99 L und dem Hilfsanschluß
95 sorgt, während über den Durchlaß 113 der Druckanschluß 99 R mit
dem Hilfsanschluß 95 in Verbindung gebracht werden kann, wenn
das Hauptventilelement 77 und das Folgeventilelement 79 in der
Neutralstellung mit Bezug aufeinander stehen, wie dies an Hand
der Fig. 3 und 4 näher erläutert ist.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Durchlässen in der Außen
fläche des Hauptventilelements 77 sind eine Gruppe von Behälter
anschlüssen 115 L, die in Umfangsrichtung zwischen den Arbeits
durchlässen 109 L sitzen, sowie auf der gegenüberliegenden Seite
der Bezugsebene RP eine Gruppe von Behälteranschlüssen 115 R vor
gesehen, die in Umfangsrichtung zwischen den Arbeitsdurchlässen
109 R angeordnet sind. Jeder der Behälteranschlüsse 115 L und 115 R
ist bei einer vorbestimmten Relativstellung von Hauptventilelement
77 und Folgeventilelement 79 mit einem der Arbeitsanschlüsse 103 L
bzw. 103 R ausgerichtet und verbunden.
Fig. 3 stellt eine schematische überlagerte Darstellung von Haupt
ventilelement 77 und Folgeventilelement 79 dar, von denen jeweils
ein ungefähr 180° umfassender Umfangsabschnitt veranschaulicht ist, und
zwar für den Fall, daß Haupt- und Folgeventilelement 77, 79 in
der Neutralstellung stehen, bei der das Lenkrad nicht gedreht ist.
Ausgezogene Linien stellen Anschlüsse dar, die von dem Folgeven
tilelement 79 gebildet sind, während mit gestrichelten Linien An
schlüsse und Durchlässe des Hauptventilelementes 77 dargestellt
sind, die von dem Folgeventilelement 79 überdeckt sind. In dem
halbschematischen Querschnitt gemäß Fig. 4 ist ein Teil des Gehäu
ses 53 wiedergegeben, wobei schematisch verschiedene Durchlässe
dargestellt sind, die für eine Verbindung zwischen der Ventil
einrichtung 15 und den verschiedenen Anschlüssen des Steuergerätes
sorgen, beispielsweise dem Einlaß 17, den Anschlüssen
31 und 33 usw. Zu den von dem Gehäuse 53 gebildeten Durchlässen
gehören ein Hilfsdurchlaß 117, zwei Zulaufdurchlässe 119 L und
119 R, gegenüberliegende Dosierdurchlässe 121 L und 121 R sowie
Arbeitsdurchlässe 123 L und 123 R. In Fig. 3 sind der besseren
Übersicht halber die im Folgeventilelement 79 ausgebildeten Ring
nuten 93, 97 L und 97 R nicht veranschaulicht. Es versteht sich je
doch, daß über die Ringnuten 97 L und 97 R die Druckanschlüsse 99 L
und 99 R unabhängig von der relativen Drehstellung von Hauptven
tilelement 77 und Folgeventilelement 79 mit den Zulaufdurchlässen
119 L bzw. 119 R ständig in Verbindung stehen.
Man kann allgemein davon ausgehen, daß das Hauptventilelement 77
und das Folgeventilelement 79 drei relative Drehstellungen haben,
die dem Neutralzustand (Ruhezustand) des in den Fig. 3 und 4 ver
anschaulichten Steuergerätes, einer Linkskurvenfahrt und einer
Rechtskurvenfahrt entsprechen. Die Zustände für die Links- und
die Rechtskurvenfahrt stellen als solche keinen Teil der vorlie
genden Erfindung dar.
Wenn Druckmittel von den Zulaufdurchlässen 119 L und 119 R über die
Druckanschlüsse 99 L und 99 R zu den Hilfsdurchlässen 111 und 113 strömt,
ist es erwünscht, daß die Strömung derart ausgeglichen ist, daß
die auf das Hauptventilelement 77 einwirkende resultierende Tan
gentialkraft gleich Null ist. Dies wird unter anderem dadurch er
reicht, daß der Hilfsdruckmittelstrom in die Hilfsdurchlässe 111 und
113 in entgegengesetzten Tangentialrichtungen eingeleitet wird,
und daß die Hilfsdurchlaßpaare in Umfangsrichtung in gleichförmigem
Abstand um das Hauptventilelement herum verteilt sind.
Obwohl die Erfindung an Hand einer Servolenkeinrichtung dargestellt
und beschrieben ist, die eine bestimmte Strömungsfolge hat (d. h.
Einlaß-Dosiervorrichtung-Zylinder-Auslaß), ver
steht es sich, daß die Einrichtung auch für eine abweichende Strö
mungsfolge ausgelegt sein kann, wie z. B. Einlaß-Zylinder-
Dosiervorrichtung-Auslaß. Wenn daher im folgenden auf den
Hauptströmungsweg (wie er für den Lenkvorgang ausgenutzt wird) Be
zug genommen wird, soll dies sowohl für die vorstehend genannten
Strömungsabfolgen als auch für Kombinationen derselben gelten.
In der Neutral- oder Ruhestellung der Ventileinrichtung gelangt
Druckmittel, das dem Steuergerät 13 über den Einlaß 17
zugeführt wird, über die Zulaufdurchlässe 119 L und 119 R entspre
chend den Fig. 3 und 4 in die Ringnuten 97 L und 97 R sowie von dort
zu den Druckanschlüssen 99 L und 99 R. Entsprechend der Darstellung
nach Fig. 3 ist, wenn das Hauptventilelement 77 und das Folgeven
tilelement 79 in der Neutralstellung mit Bezug aufeinander stehen,
jeder Druckanschluß 99 L mit einem Hilfsdurchlaß 111 verbunden, während
jeweils ein Druckanschluß 99 R mit einem der Hilfsdurchlässe 113 in Ver
bindung steht, so daß der volle Systemdruckmittelstrom zu den Hilfs
durchlässen 111 und 113 gelangen kann. Wenn daher bei der vorlie
genden Ausführungsform die Ventileinrichtung in der Neutralstellung
steht, wird im wesentlichen der gesamte vom Einlaß 17
kommende Systemdruckmittelstrom über die Zulaufdurchlässe 119 L
und 119 R zu den Hilfsdurchlässen 111 und 113 geführt. Wie ebenfalls
aus Fig. 3 hervorgeht, befindet sich jeder der von dem Folge
ventilelement 79 gebildeten Hilfsanschlüsse 95 mit den Hilfsdurch
lässen 111 und 113 in Verbindung, wenn die Ventileinrichtung in
der Neutralstellung steht. Entsprechend Fig. 6 gelangt über die
Hilfsanschlüsse 95 strömendes Druckmittels in die Ringnut 93, wo
durch für eine ständige Verbindung zwischen den Hilfsanschlüssen
95 und dem Hilfsdurchlaß 117 gesorgt wird, wie dies in Fig. 4
schematisch dargestellt ist. Unabhängig davon, wie die Ventilein
richtung 15 innerhalb des Gehäuses 53 des Steuergerätes ausgerich
tet ist, wird daher der volle Systemdruckmittelstrom von der
Ventileinrichtung über den Hilfsdurchlaß 117 zum Hilfsdruckmittel
anschluß 45 geleitet, von wo aus er der Hilfsvorrichtung 47
(Fig. 1) zugeht, wenn das Steuergerät in der Neutralstellung
steht und der volle Systemdruckmittelstrom nicht für die Betäti
gung des Servolenkzylinders 39 erforderlich ist.
Wenn sich das Hauptventilelement und das Folgeventilelement in
der einen oder der anderen Richtung zu bewegen beginnen, wird,
wie aus Fig. 3 folgt, die Querschnittsfläche, über welche der
Druckanschluß 99 L und der Hilfsanschluß 95 miteinander in Verbin
dung stehen, ebenso wie die Querschnittsfläche für den Druckmit
telstrom zwischen dem Druckanschluß 99 R und dem Hilfsanschluß 95
fortschreitend verkleinert. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird nach einer kleinen Relativdrehung die Verbindung zwischen dem
Einlaß 17 und den Hilfsanschlüssen 95 abgesperrt; die
Druckanschlüsse 99 L (oder 99 R) kommen mit den Durchlässen 107 L
(oder 107 R) in Verbindung, um für eine Rechtswendung (oder eine
Linkswendung) zu sorgen.
Das Druckmittelsteuergerät wurde in Verbindung mit einer Servolenkeinrichtung
für Fahrzeuge beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß das
Steuergerät bei beliebigen Einrichtungen anwendbar ist,
bei denen der volle Systemdruckmittelstrom im Bedarfsfall zur Ver
fügung stehen soll, um eine Hauptvorrichtung zu betätigen, und
bei denen der volle Systemdruckmittelstrom für eine Hilfsvorrich
tung verfügbar sein soll, wenn die Hauptvorrichtung nicht betätigt
wird, wobei die Hauptvorrichtung in vollem Umfang Vorrang gegen
über der Hilfsvorrichtung hat. Die vorstehend erläuterte Einrich
tung kommt ohne zusätzliche Meßglieder oder Ventileinrichtungen aus.
Claims (4)
1. Druckmittelsteuergerät mit einem Gehäuse (53), das einen Einlaß (17) zur
Aufnahme eine Systemdruckmittelstromes, einen Auslaß (25) und zwei an
eine druckmittelbetätigte Hauptvorrichtung (29) anschließbare Steuerdruck
mittelanschlüsse (31, 33) aufweist, sowie mit einer in dem Gehäuse (53) un
tergebrachten Ventileinrichtung (15), die zusammen mit dem Gehäuse (53)
eine mit dem Einlaß (17) ständig in Verbindung stehende erste Zulaufkanal
gruppe (97 R, 99 R, 119 R) bildet und ein drehbares Hauptventilelement (77)
und ein damit zusammenwirkendes, gegenüber dem Hauptventilelement (77)
um einen begrenzten Winkel drehbares Folgeventilelement (79), die mit Be
zug aufeinander eine Neutralstellung bilden, sowie eine Mitnehmereinrich
tung (87) aufweist, die das Folgeventilelement (79) mit dem Hauptventilele
ment (77) für die begrenzte Drehbewegung unabhängig voneinander sowie
für eine gemeinsame Drehbewegung koppelt, und mit einer Dosiervorrich
tung (29), die mit einem bewegbaren Dosierorgan (63) zum Dosieren des die
Dosiervorrichtung (29) durchströmenden Druckmittelvolumens für die
Hauptvorrichtung (39) versehen ist, wobei das Haupt- und das Folgeventil
element (77 bzw. 79) bei Auslenken aus der Neutralstellung zusammen mit
dem Gehäuse (53) einen den Einlaß (17), die Dosiervorrichtung (29), einen
der Steuerdruckmittelanschlüsse (33) einerseits und den anderen
Steuerdruckmittelanschluß (31) und den Auslaß (25) andererseits umfassen
den ersten Strömungsweg bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(53) zusätzlich einen an eine druckmittelbetätigte Hilfsvorrichtung (47) an
schließbaren Hilfsdruckmittelanschluß (45) aufweist, daß das Gehäuse (53)
und die Ventileinrichtung (15) eine mit dem Einlaß (17) ständig in Verbin
dung stehende zweite Zulaufkanalgruppe (97 L, 99 L, 119 ) bilden, daß die
Ventileinrichtung (15) mit ersten und zweiten Hilfsdurchlässen (111, 113)
versehen ist, die bei in Neutralstellung stehender Ventileinrichtung (15) eine
Verbindung zwischen dem Hilfsdruckmittelanschluß (45) und der ersten und
der zweiten Zulaufkanalgruppe (97 R, 99 R, 119 R; 97 L, 99 L, 119 L) herstellen,
daß die erste und die zweite Zulaufkanalgruppe (97 R, 99 R, 119 R; 97 L, 99 L,
119L) sowie die ersten und zweiten Hilfsdurchlässe (111, 113) mit Bezug auf
eine mittlere Bezugsebene (RP) axial entgegengesetzt angeordnet sind, so
daß das Haupt- und das Folgeventilelement (77 bzw. 79) in der Neutralstel
lung einen den Einlaß (17) mit dem Hilfsdruckmittelanschluß (45) verbin
denden zweiten Strömungsweg bilden, der ebenso wie der erste Strömungs
weg zur Aufnahme praktisch des gesamten Systemdruckmittelstromes ausge
legt ist, wobei in der Neutralstellung die erste Zulaufkanalgruppe (97 L, 99 L,
119 R) gegenüber der zweiten Zulaufkanalgruppe (97 L, 99 L, 119 L) derart an
geordnet ist, daß beim Überströmen des Druckmittels vom Folgeventilele
ment (79) zum Hauptventilelement (77) bzw. vom Hauptventilelement (77)
zum Folgeventilelement (79) die Tangentialkräfte sich aufheben.
2. Druckmittelsteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Strömungsweg mit dem Einlaß (17) verbundene, in dem Gehäuse (53)
ausgebildete Zulaufdurchlässe (119 L, 119 R), mit den Zulaufdurchlässen
(119 L, 119 R) verbundene und in dem Folgeventilelement (79) ausgebildete
Druckanschlüsse (99 L, 99 R), einen mit dem Hilfsdruckmittelanschluß (45)
verbundenen und in dem Gehäuse (53) ausgebildeten Hilfsdurchlaß (117),
mit dem Hilfsdurchlaß (117) in Verbindung stehende und in dem Folgeven
tilelement (79) ausgebildete Hilfsöffnungen (93, 95) sowie die im Hauptven
tilelement (77) ausgebildeten Hilfsdurchlässe (111, 113) aufweist.
3. Druckmittelsteuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Hauptventilelement (77) ausgebildeten Hilfsdurchlässe (111, 113) axial
verlaufende Nuten in der Außenfläche des Hauptventilelements (77) sind.
4. Anwendung des Druckmittelsteuergerätes nach einem der vorhergehenden
Ansprüche bei einer hydraulischen Servolenkung für Fahrzeuge, wobei die
Ventileinrichtung (15) mittels eines Lenkrads (11) verstellbar ist, die druck
mittelbetätigte Hauptvorrichtung als Servolenkzylinder (39) ausgebildet ist,
der Einlaß (17) mit einer Druckmittelpumpe (19) in Verbindung steht und
der erste Strömungsweg gegenüber dem zweiten Strömungsweg Vorrang hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/507,041 US3960234A (en) | 1974-09-18 | 1974-09-18 | Controller for fluid pressure operated devices providing high pressure to an auxiliary device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2541486A1 DE2541486A1 (de) | 1976-04-08 |
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