DE2538412A1

DE2538412A1 - Vorrichtung zum herstellen von dehnfugen in einem unterbau, insbesondere betonboden o.dgl., und in einer denselben abdeckenden verbundschicht

Info

Publication number: DE2538412A1
Application number: DE19752538412
Authority: DE
Inventors: Harald Peschke
Original assignee: Kaeser & Co KG
Current assignee: Kaeser & Co KG
Priority date: 1975-08-29
Filing date: 1975-08-29
Publication date: 1977-03-03

Description

"Vorrichtung zum Herstellen von Dehnfugen in einem Unterbau, insbesondere Betonboden od.dgl., und in einer denselben abdeckenden Verbundschicht" (Zusatz zu Patent ..... P 22 40 340.)-25) Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Dehnfugen in einem Unterbau, insbesondere Betonboden od.dglO, und in einer denselben abdeckenden Verbundschicht mit einer in die Dehnfuge des Unterbaus eintreibbaren und in dieser geführten oder abgestützten Keilleiste, welche so weit über die Oberfläche des Unterbaus hinausragt, daß sie sich von unten her in die nachträglich herzustellende Verbundschicht hinein bzw0 durch diese hindurch erstreckt. Durch derartige Keilleisten wird sichergestellt, daß die über den Unterbau-Dehnfugen hergestellten Fugen in der Verbundschicht, insbesondere aus einem Verbundestrich, deckungsgleich mit den Dehnfugen im Unterbau verlaufen und dadurch andernfalls nachträglich in der Verbundschicht entstehende Risse und Brüche weitgehend vermieden werden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß unter bestimmten äußeren Bedingungen noch die Gefahr besteht, daß durch Quellen des Unterbaubetons die Verbindung zwischen dem Beton und der Verbundschicht reißt, weil sich der Beton in Richtung der Dehnungsfugen ausdehnt und die mit ihm fest verbundene Verbundschicht dieser Bewegung des Betons nicht folgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und ein Reißen der Verbindung zwischen Unterbau und Verbundschicht bzw. zwischen Beton und Estrich zu verhindern.
Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Keilleiste in ihrem sich in die Verbundschicht hinein- bzw. durch diese hindurch erstreckenden Keil hohl ausgebildet ist.
Infolge dieser hohlen Ausbildung der Keilleisten können dieselben im Ausmaße des Quellens des Betons nachgeben, so daß sich auch die Verbundschicht entsprechend der Ausdehnung des Unterbaus unter Zusammendrücken der hohlen Keilleiste ausdehnen kann. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch ein Abreißen der Verbundschicht vom Unterbau verhindert wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Querschnitt durch die Leisten dargestellt.
Über dem aus einzelnen Betonplatten bestehenden Beton-Unterbau 10 ist, wie Fig. 1 zeigt, die Estrichschicht 11 aufgebracht. Die einzelnen Betonplatten sind durch eine Dehnfuge 12 voneinander getrennt, während die Estrichschicht 11 durch einzelne Trennfugen 15 unterteilt ist. Die Estrichschicht 11 bildet mit dem Beton-Unterbau eine Verbundschicht, die mit dem Beton in einer Verbundfuge 14 fest verbunden ist.
In die Dehnfuge 12 des Beton-Unterbaus ist - entsprechend dem Hauptpatent - die Keilleiste 15 eingetrieben, deren unterer Teil 16 keilförmig zugespitzt ist, während sich der obere Teil 17 über den Beton-Unterbau so weit hinauserstreckt, daß seine obere Endfläche etwa bündig mit der Oberfläche der nachträglich aufgebrachten Estrichschicht 11 liegt. Führungslippen 18 dienen dazu, die Keilleiste in der Dehnfuge 12 zwischen den Betonplatten des Unterbaus 10 zu führen.
Die Keilleiste 15 besteht zusammen mit den Führungslippen 18 aus einem nachgiebigen Material, z.B. aus mehr oder weniger elastischem Kunststoff, so daß sich die Führungslippen 18 der Breite der Dehnfuge 12 anpassen können, wie dieses bei 18' angedeutet ist.
Erfindungsgemäß ist nunmehr der obere Teil 17 der Keilleiste, der sich in die Verbundschicht 11 hineinerstreckt, hohl ausgebildet, in dem in diesen Teil Hohlräume 19 eingeformt sind. Diese sind z.B. durch Stege 20 voneinander getrennt, die einer gewissen Versteifung dienen, jedoch entsprechend dem elastischen Itaterial genügend nachgeben können.
Tritt ein Quellen des Betons ein, so daß sich die Betonplatten des Unterbaus 10 in Pfeilrichtung q auszudehnen suchen und dadurch eine Kraft Q in gleicher Richtung auf die Estrichplatten der Verbundschicht ausüben, kann der Estrich diesen Kräften durch Zusammendrücken des oberen hohlen nachgiebigen Teils 17 der Verbundleiste 15 folgen, so daß ein Abreißen der Estrichschicht an der Verbundfuge 14 verhindert wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Keilleiste 15 außer Führungslippen 18 Stabilisierungslippen 21 aufweist, die zur wirksameren Abstützung der Keilleiste gegen Querkräfte dienen.
Im übrigen gilt für die Ausführungsformen nach der Erfindung sinngemäß Gleiches wie für diejenigen nach dem Hauptpatent.

Claims

Ansprüche:

Vorrichtung zum Herstellen von Dehnfugen in einem Unterbau und einer denselben abdeckenden Verbundschicht mit einer in die Dehnfuge des Unterbaus eintreibbaren und in dieser geführten oder abgestützten Keilleiste, welche so weit über die Oberfläche des Unterbaus hinausragt, daß sie sich von unten her in die nachträglich herzustellende Verbundschicht hinein bzw. durch diese hindurcherstreckt, nach Patent (..... P 22 40 340.3-25), dadurch gekennzeichnet, daß die Keilleiste (15) in ihrem sich in die Verbundschicht (11) hinein- bzw. durch diese hindurch erstreckenden Teil (17) hohl ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den oder die Hohlräume (19) der Keilleiste (15) begrenzenden Seitenwände durch elastische Stege (20) gegeneinander versteift sind.

30 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilleiste (15) einschließlich der Stege (20) au elastischem Kunststoff besteht.