DE2455775B2 - Dehnfugenleiste für Estrichböden - Google Patents
Dehnfugenleiste für EstrichbödenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
- E04F15/14—Construction of joints, e.g. dividing strips
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Description
45
Gegenstand der Erfindung ist eine auf einer Unterlage aufstellbare, einen Estrich in ganzer Höhe
durchsetztende Leiste zum Herstellen einer Dehnfuge mit zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen,
zwischen denen ein Streifen aus elastisch verformbarem so Material angeordnet ist, wobei jeder Steg in den
benachbarten Estrich eingebunden ist.
Bei einer bekannten Leiste der angegebenen Art (DE-Gm 19 92 180) bestehen die Schenkel aus Kunststoff.
Es ist daher schwierig, Mittel zum Einbinden in den angrenzenden Estrich mit hinreichender Zugfestigkeit
dünnwandig auszubilden. Hinreichende Zugfestigkeit würde zwar mit metallischen Verankerungen zu
erreichen sein, es wäre dann aber die Schalldämmung im Verhältnis zu Kunststoffstegen gering (vgl. US-PS w>
9)530).
Es soll daher eine Dehnfugenleiste geschaffen werden, die bei wirksamerer Verankerung im Estrich
mit dünnen Mitteln zum Einbinden eine hinreichende Schalldämmung gewährleistet. Diese Aufgabe ist »■
dadurch gelöst, daß bei einem auf einer schalldämmenden Zwischenschicht verlegten Estrich die Stege aus
metallischem Werkstoff bestehen und längs ihrer in Einbaulage untenliegenden Schmalseiten durch eine in
Fugenlängsrichtung verlaufende profilierte Schiene aus Kunststoff miteinanander verbunden sind, daß diese
Schiene einen in Fugenlängsrichtung verlaufenden elastischen Verformungsbereich sowie beidseitig desselben
nach unten vorstehende Standleisten aufweist und daß der aus Schaumstoff oder Schaumgummi bestehende
Streifen vor dem Einbau der Leiste durch die Schiene unter Vorspannung gebracht ist
Bei einer so gestalteten Leiste ist eine bessere Verankerung möglich und es sind die metallischen Stege
durch die mit dem Verformungsbereich versehene Kunststoffschiene schalltechnisch gut voneinander
getrennt Durch die von der Schiene außerdem bewirkte Vorspannung des Streifens wird erreicht, daß die Fuge
auch bei großen Dehnungen geschlossen bleibt
Die übrigen bekannten, in einen frisch verlegten Estrich eintreibbaren Dehnfugenleisten bilden zwar
nicht selbst eine Schallbrücke, weil die außenliegenden Teile aus Kunststoff bestehen, sie können aber das
Entstehen solcher Schallbrücken im Estrich unterhalb der Dehnfugenieiste nicht mit hinreichender Sicherheit
verhindern. Sie betreffen im übrigen auch eine andere Gattung, weil sie nicht auf eine Dämmschicht aufstellbar
sind.
Die Ansprüche 2 bis 5 beziehen sich auf zweckmäßige Weiterbildungen der Dehnfugenleisti nach Patentanspruch
1.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung erläutert werden. In
schematischer Ansicht zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Dehnfugenieiste in einer perspektivischen
Ansicht und
F i g. 2 eine in der Fuge zwischen zwei benachbarten Estrichflächen angeordnete Dehnfugenieiste in einer
Schnittansicht (mit Schnittverlauf quer zur Fuge).
Die in F i g. 1 dargestellte Dehnfugenieiste 10 besitzt zwei Stege 11,12, die sich in der F.inbaulage längs einer
Fuge zwischen benachbarten Esh .chflächen erstrecken
und mit Abstand parallel zueinander verlaufen. Diese Stege sind untereinander gleich und mittels einer im
Bereich ihrer unteren Längskanten befindlichen Schiene 13 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck erstrecken
sich im Bereich der unteren Längskanten von den Stegen 11,12 U-förmig gestaltete Halteabschnitte 114,15
nach außen fort, die unterseitig durch einwärts gerichtete Flanschteile 16, 17 begrenzt sind. Diese
U-förmigen Halteabschnitte umgreifen die Außenlängskanten 18, 19 der als Verbindungsprofil dienenden
Schiene 13, die der Innenform der U-förrnigen Halteabschnitte 14, 15 an den unteren Steglängskanten
angepaßt und von diesen formschlüssig gehalten sind. Zwischen den von den U-förmigen Halteabschnitten
umgriffenen Außenlängskanten der Schiene 13 erstreckt sich ein dünnwandiger Verformungsbereich 20,
der eine nach oben gerichtete Vorkrümmung bzw. leichte Wölbung besitzt. In der Nähe der einwärts
gebogenen Flanschteile 16,17 der U-förmigen Halteabschnitte 14, 15 erstrecken sich von der Schiene 13
Standleisten 21, 22 nach unten fort, die um ein geringes Maß über die Unterkanten der U-förmigen Halteabschnitte
14, 15 bzw. die letztere nach unten begrenzenden Flanschteile 16, 17 hinausragen. Zwischen den sich
von den U-förmigen Halteabschnitten 14, 15 nach oben
forterstreckenden, parallel zueinander verlaufenden Stegen U, 12 befindet sich ein Profilstreifen aus
Schaumstoff, Schaumgummi oder einem ähnlichen
elastischen Werkstoff großer Wärme- und Schalldämmfiihigkeit.
Dieser Profilstreifen 24 ist zwischen den Stegen 11, 12 unter einer gewissen Vorspannung
aufgenommen. Die oberen Längskanten der Siege sind bei 25 und 26 um ein 90° überschreitendes Maß nach
außen und abwärts abgekantet. Als Mittel zum Einbinden in den Estrich sind die Stege ferner mit nach
außen gerichteten Einprägungen versehen, die bei 27 angedeutet sind und bei der Estrichaufschüttung einen
sicheren Steganschluß an die Estrichstirnkanten gewährleisten.
Fig.2 zeigt in einer gegenüber Fig. 1 verkleinerten
Schnittansicht durch eine Fuge zwischen benachbarten Estrichflächen den Einsatz einer derartigen Dehnfugenleiste
10'. Bei den benachbarten Estrichflächen 30, 30' handelt es sich um einen sogenannten schwimmenden
Estrich, der auf einer Dämmschicht 3t aufgenommen ist. Die Dämmschicht 31 ruht ihrerseits auf einer nur
angedeuteten Rohbetonplatte 32, beispielsweise einer Geschoßdecke.
Beim bestimmungsgemäßen Einsatz der erfindungsgemäß ausgebildeten Fugcnlcistc wird diese mit ihrer
durch die Schiene 13, welche die Stege 11, '.2 lagerichtig
zusammenhalt, gekennzeichneten Unterseite auf die Dämmschicht 31 aufgestellt und nach genauem Ausrichten
längs der vorgesehenen Fuge in bekannter Weise fixiert, beispielsweise durch eine hier nicht weiter
interessierende Nagelung oder stellenweise Mörtelanschüttung.
Bei Ausbildung der Schiene 13 gemäß F i g. 1 steht die
Dehnfugenleiste dann auf den Standleisten 21, 22 auf.
Sodann wird der Estrich aufgeschüttet und in bekannter Weise längs der Oberkanten der Stege abgezogen,
wobei die nach außen und leicht abwärts gerichteten oberen Steglängskanten sowie die Ausprägungen 27
einen sicheren Anschluß an die Estrichstirnkanien vermitteln.
Wenn infolge der schwimmend auf der Dämmschicht
ίο 31 aufgenommenen Estrichflächen Veränderungen in
der Fugenbreite auftreten, so erfährt einerseits der als Dehnungssteg ausgebildete Verformungsbereich 20 der
Schiene 13 eine mehr oder weniger starke Durchwölbung und der zwischen den Stegen angeordnete
Profilstreifen 24 aus beispielsweise Schaumgummi eine mehr oder weniger große Zusammendrückung. Angesichts
der Formgebung der Schiene 13 mit einem Verformungsbereich 20 und der Aufnahme des, Schaumgummi-Profilstreifens
24 zwischen den Stegen 11, 12 unter Vorspannung ist selbst bei extremen Dehnungi
Verhältnissen eine geschlossen bleuende Fuge zwischen
besteht ebenfalls aus einem Werkstoff geringer Wärme- und Schalleitfähigkeit, so daß angesichts der Vermeidung
ausgeprägter Wärme- und Schallenbrücken zwischen den Stegen die Übertragung von Trittschall
von der Estrichfläche 30 auf die Estrichfläche 30' oder umgekehrt weitestgehend unterbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auf eine Unterlage aufstellbare, einen Estrich in ganzer Höhe durchsetzende Leiste zum Herstellen
einer Dehnfuge mit zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen, zwischen denen ein Streifen
aus elastisch verformbarem Material angeordnet ist, wobei jeder Steg in den benachbarten Estrich
eingebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem auf einer schalldämmenden Zwischenschicht
verlegten Estrich die Stege (11. 12 aus metallischem Werkstoff bestehen und längs ihrer in
Einbaulage unten liegenden Schmalseiten durch eine in Fugenlängsrichtung verlaufende, profilierte Schiene
(13) aus Kunststoff miteinander verbunden sind, daß diese Schiene einen in Fugenlängsrichtung
verlaufenden elastischen Verformungsbereich (20) sowie beidseitig desselben nach unten vorstehende
Standleisten (21, 22) aufweist und daß der aus Schaumstoff oder Schaumgummi bestehende Streifen
(24) vor dem Einbau der Leiste durch die Schiene (13) unter Vorspannung gebracht ist.
2. Dehnfugenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11,12) an den unten
liegenden Schmalseiten seitlich nach außen vorstehende Flansche aufweisen und daß die Schiene (13)
entsprechend verbreitert ist um den Verformungsbereich zu vergrößern.
3. Dehnfugenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11, 12) die Außenlängskanten
(18, 19) der Schiene (13) mit etwa U-förmigeu Halteabschnitten (14,15) umklammern.
4. Dehnfugenleiste nach -inem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfoimungsbereich (20) ein zv/ische- den Standleisten (21,
22) liegender und mit Vorkrümmung ausgebildeter Dehnungssteg ist.
5. Dehnfugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich
(20) eine zwischen den Standleisten (21,22) liegende Schwächungszone ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742455775 DE2455775C3 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Dehnfugenleiste für Estrichböden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742455775 DE2455775C3 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Dehnfugenleiste für Estrichböden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2455775A1 DE2455775A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2455775B2 true DE2455775B2 (de) | 1978-12-21 |
DE2455775C3 DE2455775C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=5931714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742455775 Expired DE2455775C3 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Dehnfugenleiste für Estrichböden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2455775C3 (de) |
Families Citing this family (11)
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ES2125790B1 (es) * | 1995-12-29 | 1999-11-16 | Peng Jean Pu | Inserto para instalacion de azulejos y procedimiento de instalacion de azulejos. |
CN102767160A (zh) * | 2012-07-09 | 2012-11-07 | 河海大学 | 一种控制高桩码头分段横向相对位移的伸缩缝结构 |
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US11629503B2 (en) | 2019-12-13 | 2023-04-18 | E-Z Bead, Llc | Bead stop for a wall having interior cement board layer |
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-
1974
- 1974-11-26 DE DE19742455775 patent/DE2455775C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2455775A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2455775C3 (de) | 1979-08-23 |
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