DE2538340C2 - Stoßgesichertes Gehäuse fur ein Gerät der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein stoßgesichertes Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik, das nach Art eines Koffers vorzugsweise wasserdicht aufgebaut ist und mit Vorrichtungen an den Geräteunter- und -Oberseiten versehen ist, die eine Stapelung der Geräte erlauben.

Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen ein oder mehrere Geräte der obigen Art in einem Rahmen derart untergebracht sind, daß sie gegen den Rahmen federn können. Die Federelemente sind, wie beispielsweise bei der DT-OS 16 65 772, diagonal gegen die Rahmenecken angeordnet. Zusätzlich sind an den Rahmeniiußenecken noch stoßdämpfende Eckstücke angebracht, die mit Metallkappen versehen sind, die Ein- und Ausprägungen zur Stapelung mehrerer Rahmen haben. Besonders für Einzelgeräte ist dieser Aufbau bisweilen zu schwer und zu aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein oder mehrere Geräte der oben genannten Art jedes für sich mit einfachen Elementen zur Stoßsicherung zu versehen, die gleichzeitig eine Stapelung ermöglichen.

Diese Aufgabe wird bei einem stoßgesicherten Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik, das nach Art eines Koffers vorzugsweise wasserdicht aufgebaut ist und mit Vorrichtungen an den Geräteunter- und -Oberseiten versehen ist, die eine Stapelung der Geräte erlauben, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den vier senkrechten Kanten des Gehäuses allseits die Gehäusedimensionen übersteigende hantelartige, gleichzeitig als Tragegriffe ausgebildete Gummielemente angebracht sind, die im Bereich der Verdickungen Metalleinlagen zur Befestigung an den Gehäusekanten haben und die an ihren oberen und unteren Begrenzungen Ein- und Ausprägungen mit Metalleinsätzen für die Übereinanderstapeiung mehrerer gleicher Gehäuse haben.

Vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegenstands finden sich in den Ansprüchen 2 bis 7.

Die Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 eines Geräts für die elektrische Nachrichten- oder Meßtechnik, das nach Art eines Koffers aufgebaut ist und das elektrisch dicht und vorzugsweise auch wasserdicht ausgeführt ist. Zu diesem Zweck sind Bedienelemente, z. B. 10, oder Steckanschlüsse, beispielsweise 3, ebenfalls wasserdicht durch die Frontplatte 2 des Gehäuses hindurchgeführt. Diese Frontplatte 2 ist ebenfalls dicht gegen das Gehäuse mittels der Schrauben 4 mit dem ansonsten rahmenförmigen Grundkörper des Gehäuses verbunden.

An den vier senkrechten Kanten des Gehäuses sind hantelartige Griffe 6 aus Gummi angeordnet. Die Hantelform ist so getroffen, daß der Mittelsteg zum

. Durchgriff der Hand gegen das Gehäuse hin genügend Abstand hat. Die verdickten Enden 5 der Hanteln 6 sind so ausgebildet, daß sie allseits die Gehäusedimensionen überragen, so daß das Gerät in jeder Lage bei Stoß oder Fall geschützt ist, d. h. daß das Gehäuse selbst mit einem ebenen Boden nicht in Berührung geraten kann. Zu diesem Zweck sind die hantelartigen Traggriffe aus Gummi. Die Beschaffenheit des Gummis ist so ausgelegt, daß sie dem jeweiligen Gehäusegewicht angepaßt ist, d. h. daß schwere Gehäuse Tragegriffe aus einer härteren Gummisorte haben. Die Grundform der Hantel bleibt jedoch beibehalten. An den Ober- und Unterseiten der Hanteln sind Ausprägungen 9 bzw. Einprägungen 8 vorhanden, die der gegenseitigen Stapelung von mehreren, zunächst gleichartigen Geräten dienen. Um die Hanteln alle gleich ausbilden zu können, sind die Ein- und Ausprägungen von einer Seitenwand des Gehäuses her gesehen diagonal gleich. So kann das nächste Gehäuse mit der gleichen Ausführung aufgesetzt werden, da die Hantelunterseite des nächsten Geräts für die linke hintere Hantel mit einer Ausprägung 9 versehen ist, die in die Einprägung 8 eingreifen kann. Umgekehrt gilt das für die linke

vordere Hantel mit ihrer Ausprägung 9 oben und einer Einprägung 8 unten.

Die Fig.2 zeigt links ein hantelartig-j Gummielement, z. B. von der Gerätefrontseite in Richtung Ecke und rechts in Draufsicht auf die Frontseite (linkes Eck).

Zur Befestigung der hantelartigen Gummieiemente dient, wie in der Fig.2 links zu erkennen ist, eine Metalleinlage 1 i, die aus drei etwa senkrecht zueinander stehenden und somit eine Ecke bildenden Blechen besteht. Die Bleche sind in die Gummihantel einvulkanisiert. Die Form der Bleche ist der Gehäusekante angepaßt und zur Vorbefestigung der Hantel dienen Stifte 12, von denen jeweils einer auf der Ober- und Unterseite der Hantel vorgesehen ist. Das Seitenblech 13, an dem der Stift 12 befestigt ist, ist schräg nach oben bzw. unten geführt. Da der Mittelgriff 14 dr>r Hantel nachgiebig ist, kann die HanteJ etwas aufgebogen werden und so können die beiden Stifte 12 in an entsprechender Stelle am Gehäuserand vorgesehenen Bohrungen eingesteckt werden. Zur weiteren Befestigung dienen senkrecht zu den Stiften verlaufende Verschraubungen mittels nicht dargestellter Schrauben, die durch eine Bohrung 15 im entsprechenden Blech des Eckblechs 11 hindurchgreifen. Die Bohrungen sind zur Aufnahme von Schrauben im Gummi entsprechend vergrößert ausgeführt. In der Fig. 1 ist dies durch 16 angedeutet. Die Einprägung 8 ist ebenfalls auf diesem Bild gut ersichtlich und besteht aus einer wulstförmigen Metallkappe, die ebenfalls in den Gummi einvulkanisiert ist. Das gleiche trifft für die Ausprägung 9 auf der Unterseite der Hantel zu, mit dem Unterschied, daß diese natürlich nockenförmig ausgeführt ist. Vorzugsweise haben sämtliche Metallelemente, die mit dem Gummi verbunden werden, Fortsetzungen, die sich in den Gummi etwas hinein erstrecken.

In der F i g. 3 ist schematisch angedeutet, daß es auch möglich ist, mehrere Einzelgeräte unterschiedlicher Bauweise aufeinander zu stapeln. Dabei sind in der Unterlage der Fig.3 drei Geräte 17, 18 und 19 nebeneinander gestellt. In der darüber befindlichen Lage ist ein Gerät 20 angeordnet, das die gleichen Dimensionen hat wie das Gerät 17 und daneben befindet sich ein Gerät 21, das die doppelte Breite der Geräte 18 und 19 hat. Da das größere Gerät mehr Gummimasse an den Hanteln haben muß, die Stapelung jedoch garantiert sein soll, sind bei diesem Gera! die Stapelelemente 8,9 etwas nach außen versetzt, so daß sie in die entsprechenden Prägungen der darunter befindlichen kleineren Geräte passend eingreifen.

Sinngemäß gilt das gleiche für das in der obersten Reihe befindliche Gerät 22, das mit noch stärkeren Gummigriffen ausgerüstet ist. Es wird dadurch garantiert, daß der gesamte so aufeinandergestellte Geräteblock nach außen hin die gleichen Konturen aufweist, so daß auch bei Sturz als ganzer Block jedes Einzelgerät geschützt ist.

Zweckmäßig wird noch eine Verzurrung der einzelnen Geräte untereinander vorgenommen, so daß der Block als ganzer stabilisiert ist.

Da es in vielen Fällen nötig sein wird, Geräte in anderer Reihenfolge als hier gezeigt anzuordnen und beispielsweise auch Hohlräume zu belassen, die bei bestimmten Zusammenstellungen unvermeidbar sind, kann es zweckmäßig sein, Hilfsschienen einzuführen, die verstellbare Nasen haben, die hinter entsprechenden Nasen 7 in Fig. 1 eingreifen. Diese Hilfsschienen können dann über einen Rahmen, der nicht dargestellt ist, starr miteinander verbunden werden, so daß an sich die Gummifederung zwischen den Einzelgeräten unterbunden ist. Dieser Rahmen kann dann als Ganzes wiederum mittels Gummielementen gegen den Boden oder gegen mehrere Befestigungsebenen abgefedert werden. In jedem Fall bleibt aber der Schutz des Einzelgeräts dann erhalten, wenn aus dem Block irgendein solches Gerät entnommen wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;

1. Stoßgesichertes Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik, das nach Art eines Koffers vorzugsweise wasserdicht aufgebaut ist und mit Vorrichtungen an den Geräteunter- und -Oberseiten versehen ist, die eine Stapelung der Geräte erlauben, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier senkrechten Kanten des Gehäuses allseits die. Gehäusedimensionen übersteigende hantelartige, gleichzeitig als Tragegriff ausgebildete Gummielemente (6) angebracht sind, die im Bereich der Verdickungen (5) Metalleinlagen (11) zur Befestigung an den Gehäusekanten Haben und dio an ihren oberen und unteren Begrenzungen Ein- und Ausprägungen (8,9) mit Metalleinsätzen für die Übereinanderstapeiung mehrerer gleicher Gehäuse haben.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen (11) die Gehäusekanten umgebende Blecheckstücke bilden, die zur Deckfläche und zur Bodenfläche des Gehäuses hin Stifte (12) tragen, die schon durch die Gummiverspannung des Hantelmittelteils (14) in entsprechende Bohrungen in den betreffenden Ecken einschnappen.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem der beiden senkrechten Bleche des Eckstücks Bohrungen (15) für Befestigungsschrauben vorgesehen sind, die durch den Gummi hindurchgeführt sind.

4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- und Einprägungen (9,8), von einer Gehäuseseitenwand her betrachtet, diagonal gegeneinander versetzt sind.

5. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte Blech des Eckstücks, das den Stift (12) trägt, ebenso wie das betreffende Eck des Gehäuses nach außen abgeschrägt ist.

6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hantelendstücke in ihrer Größe und/oder Gummihärte der steigenden Gehäusegröße angepaßt sind und daß die Ein- und Ausprägungen (8,9) so angeordnet sind, daß Stapelung von kleineren und größeren Geräten gegenseitig möglich ist.

7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Gerätegehäuses zwischen den Enden der Gummielemente ober- und/oder unterseitig Nasen (7) vorgesehen sind, über die die Verspannung der Gehäuse mittels Metalleisten unter Kurzschluß der Gummielemente erfolgt und diese Leisten zu einem Stapelrahmen zu einem gemeinsam gefederten Rahmen zusammengefaßt sind.