DE2537267A1

DE2537267A1 - Zusammengeheftete filmrolle und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2537267A1
Application number: DE19752537267
Authority: DE
Inventors: Robert Irwin Edelman; Willis Lester Stockdale; Robert Allen Sylvester; Corrado Zollo
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1974-08-21
Filing date: 1975-08-21
Publication date: 1976-04-08
Also published as: JPS5537737B2; GB1516199A; DE2537267C3; FR2282658B1; FR2282658A1; BE832631A; DE2537267B2; US3958870A; IT1040318B; JPS5166827A

Description

EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 14650, U.S.A.

Zusammengeheftete Filmrolle und Verfahren zu deren Herstellung.

Die Erfindung bezieht sich auf einen in Kassetten' untergebrachten Film zur Verwendung in kinematographischen Kameras und dergleichen, und zwar insbesondere auf einen Film, der auf der einen Filmoberfläche einen erhöhten Streifen aus Tonaufzeichnungsmaterial und einen erhöhten Ausgleichsstreifen aufweist.

Im US Patent 3 208 668 ist eine Super 8-Filmkassette für kinematographische Kameras beschrieben. Eine derartige Kassette weist eine Versorgungs- oder Abwickelkammer auf, in der sich eine kernlose Rolle Kinofilm derart um einen stationären Stift herum angeordnet befindet, daß der Film abgewickelt und längs einer Filmbahn an einer Belichtungsöffnung vorbei transportiert werden kann, um auf einen drehbaren Kern in der Aufnahmekammer der Kassette wieder

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aufgewickelt zu werden.

Diese bekannte Kassette ist bereits derart abgewandelt worden/ daß man gleichzeitig mit der Bildaufnahme auch die Aufzeichnung von Ton vornehmen kann. Diese Kassette wird dabei mit Film geladen, welcher auf der einen Oberfläche eine lichtempfindliche Emulsion aufweist, während auf der entgegengesetzten Filmoberfläche ein erhöhter Streifen aus magnetischem Tonaufzeichnungsmaterial vorgesehen ist, wobei dieser Streifen im allgemeinen parallel zur einen Längskante des Films verläuft. Zur Erleichterung der Handhabung und des Aufwickeins eines solchen Films in einer im ganzen zylindrischen Rolle kann · typischerweise ein in gleicher Weise erhöhter Ausgleichsstreifen benachbart zur entgegengesetzten Filmlängskante der Filmoberfläche, die den Tonaufzeichnungsstreifen trägt, angeordnet sein. In diesem Zusammenhang sei auf die US Patente 3 442 580 und 3 220 843 verwiesen.

In den erwähnten Kassettenanordnungen kann die Filmversorgungsrolle eine ferderartige Aufschnurr- oder Aufspring-Tendenz aufweisen, wobei nach dem Wickeln aufeinanderfolgende Windungen der Rolle in Radialrichtung versetzt werden, und zwar wegen der dem Film innewohnenden Elastizität, die bestrebt ist, den Film in einen abgewickelten Zustand zu bringen. Dieses federartige Aufspringen oder Aufschnurren erfolgt typischerweise in Fällen, wo der Film keinen Kern besitzt, d.h. nicht um einen Mittelkern herumgewickelt oder daran befestigt ist oder in Fällen, wo der Film an einem Mittelkern befestigt ist, der sich bezüglich der Kassette frei drehen kann. Das Aufspringen einer nicht mit Streifen versehenen Filmrolle bietet keine zu großen Schwierigkeiten, wobei aber das Aufspringen eines mit Streifen versehenen Films eine "stufenförmig" versetzte

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Anordnung zur Folge haben kann, welche die Arbeitsweise der Kassette nachteilig beeinflußt. Obwohl also der mit Streifen versehene Film anfänglich in eine im ganzen zylindrische Rolle mit im ganzen flachen Rollenenden gewickelt wurde, so vermindert das später erfolgende Aufspringen oder Aufschnurren (die Radialbewegung der Windungen) der Rolle die zwischen benachbarten Windungen vorhandene Reibungskraft, wodurch ein relativer axialer Schlupf dieser Windungen gestattet wird, was die Erzeugung einer Rolle mit "abgestuften" und nicht flachen Endflächen zur Folge hat. Wenn diese stufenförmige Versetzung eine hinreichende Größe erreicht, um zu bewirken, daß die Filmkante einer Windung oberhalb des Streifens einer benachbarten Windung liegt, so wird dann, wenn der Reibungskontakt zwischen den Windungen, wie beispielsweise durch das Aufschnurren von weiteren Windungen oder durch das Anlegen einer Zugkraft an das freie Ende des aufgerollten Streifens, der stufenartige Zustand im wesentlichen permanentgemacht, und zwar wegen der Keilwirkung des Streifens. Da eine "stufenförmige" Rolle eine größere Axiallänge besitzt als eine nicht stufenförmige Rolle, kann eine stufenförmige Rolle eine übermäßig große Reibungskraft auf die entgegengesetztliegenden Wände der Kassettenversorgungskammer ausüben, und zwar insbesondere deshalb, weil diese Wände zweckmäßigerweise um einen Abstand voneinander angeordnet sind, der nur etwas größer ist als die Breite des Filmstreifens, um so die Gesamtkassettengröße klein zu halten. Eine derartige Reibungskraft kann ausreichen, um das Abwickeln der Rolle in der Kassette zu verhindern, wodurch sich eine nicht zufriedenstellende Arbeitsweise ergibt.

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In der deutschen Patentanmeldung P 24 09 100.7 ist eine Vorrichtung zur Erweiterung der Kassettenvorratskammer infolge des Einsetzens der Kassette in eine Kamera beschrieben, auf welche Weise der Reibungskontakt zwischen der Rolle und den Kassettenwänden verringert wird. Allerdings ist für eine derartige Vorrichtung eine zusätzliche Anordnung an der Kassette erforderlich und es entstehen entsprechende Herstellungskosten. Die Stufenbildung kann auch dadurch verhindert werden, daß man die Filmrolle auf eine Spule mit entgegengesetzten Seitenflanschen aufwickelt, die die axiale Bewegung der Windungen beschränken. Die Verwendung einer derartigen Spule in einer Kassette der oben erwähnten Art macht aber eine unerwünschte Vergrößerung der Kassette erforderlich, um die Spulenflansche unterzubringen.

Die Erfindung bezweckt, Maßnahmen vorzusehen, durch welche in insbesondere einfacher und kostengünstiger Weise die nachteiligen Auswirkungen der stufenförmigen Versetzung insbesondere bei Tonfilmmaterial mit einem Tonstreifen und einem Ausgleichsstreifen vermieden werden.

Gemäß der Erfindung ist bei einer aufgewickelten Rolle aus einem Filmstreifen mit einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht auf der einen Streifenoberfläche und einem erhöhten Streifen auf der entgegengesetzten Streifenoberfläche eine temporäre Verklebung an der Grenzschicht zwischen dem erhöhten Streifen einer Wicklung und der angrenzenden Emulsionsschicht einer benachbarten Wicklung vorgesehen. Wenn der Film sowohl Ton-als auch Ausgleichsstreifen aufweist,so ist die Verklebung vorteilhafterweise auf die Grenzschicht zwischen dem Ausgleichsstreifen und der Emulsionsschicht beschränkt. Die Verklebung - oder Zusammenheftung - in einer derartigen Rolle wird gemäß der Erfindung dadurch vorgenommen, daß man den Filmstreifen in eine Rollenform bringt, um Energie an eine flache

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Endfläche der Rolle anzulegen, um so das örtliche Schmelzen der Emulsionsschicht an der Streifen-Emulsions-Grenzschicht zu bewirken, worauf dann die folgende Abkühlung und das Wiedererhärten der Emulsion eine Verklebung an der Grenzschicht bewirkt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die aufgewickelte Filmrolle der beschriebenen Art an ihrer einen Endfläche durch eine Versorgungskammerwand eines nicht zusammengebauten Kassettenkörpers getragen. Sodann kann mit der entgegengesetzten Endfläche der Rolle eine Heizplatte in Berührung gebracht werden, um eine gewünschte Wärmemenge auf die Grenzschicht zur Erzeugung des erwähnten Schmelzvorgangs und der sich daraus ergebenden Anheftung (zeitweise Klebeverbindung) zu übertragen,

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Filmstreifens mit darauf angeordneten erhöhten Streifen;

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer Filmkassette, die zur Aufnahme des Filmstreifens gemäß Fig. 1 dient;

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Teil einer in eine Kassette eingebrachten, mit Streifen versehenen Filmstreifenrolle, wobei die unerwünschten stufenförmig angeordneten Windungen dargestellt sind;

Fig. 4 die Verwendung der Vorrichtung zur Ausbildung einer verklebten Filmrolle;

Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Teil einer verklebten Filmrolle;

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Fig. 6 eine Vorrichtung zur Durchführung eines bevorzugten Verfahrens der Erfindung;

Fig. 7 eine graphische Darstellung von Information bezüglich des Energieanlegens an eine Filmrolle zur Erzeugung einer Heftung oder Verklebung der in Fig. 5 gezeigten Art.

In Fig. 1 ist ein Filmstreifen 10 mit einer Vielzahl von Transportperforationen 12 gezeigt, die längs einer Längskante 14 des Streifens mit Abstand angeordnet sind. Auf der einen Fläche oder Oberfläche des Streifens ist eine lichtempfindliche Emulsionsschicht 16 (vergleiche Fig. 5) angeordnet, die fotografisch eine Vielzahl von mit Abstand angeordneten Bildflächen 18 definiert. Diese Emulsion kann aus den bekannten Emulsionen ausgewählt sein und ist beim Anlegen von Wärme schmelzbar. Auf der entgegengesetzten Fläche oder Oberfläche des Filmstreifens 10 ist ein erhöhter oder höher liegender Streifen 20 aus magnetischem Tonaufzeichnungsmaterial zwischen den Bildflächen 18 und der anderen Filmstreifenlängskante 22 angeordnet. Auf der gleichen Filmstreifenoberfläche wie der Tonaufzeichnungsstreifen 20, aber angeordnet zwischen den Perforationen 12 und der Filmstreifenkante 14, liegt ein erhöhter Ausgleichsstreifen 24. Typischerweise kann der Tonaufzeichnungsstreifen 20 und der Ausgleichsstreifen 24 aus dem gleichen Material hergestellt sein, beispielsweise einer Dispersion von Eisenoxydteilchen in einem geeigneten Bindemittel, wobei dieses Material, wenn überhaupt, bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Emulsion schmelzbar ist. Der Filmstreifen 10 kann durch bekannte Filmspulverfahren in Form einer Rolle 26 ausgebildet sein und in einer Kassette 28 der in Fig. 2 gezeigten Art untergebracht sein. Die Kassette 28 kann in Kinofilmkameras verwendet werden und bildet eine Belichtungsöffnung 30, um den Film 10 dem Szenenlicht auszusetzen,

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und besitzt ferner eine Tonaufzeichnungsöffnung 32, um eine Tonaufzeichnungsvorrichtung in Berührung mit dem Tonaufzeichnungsstreifen 20 kommen zu lassen. Die Kassette 28 weist ferner einen Körper 34 sowie ein Abdeckglied auf, welches eine obere Seitewand 36, eine untere Seitenwand 38 und eine Endwand 40 bildet. In Fig. 2 ist ein Teil der oberen Wand 36 weggebrochen, um einen Teil der Filmstreifenrolle 26 darzustellen, die innerhalb der Kassettenversorgungskammer angeordnet ist, welche zum Teil durch die obere Wand 36 und eine vom Kassettenkörper 34 getragene Zwischenwand 42 gebildet ist. Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist die Filmstreifenrolle 26 um eine Mittelnabe 44 herum angeordnet, die von der Zwischenwand 42 getragen wird, wodurch sich während des Vorschubs des Films durch die Kassette die Rolle 26 bezüglich der Nabe 44 verdrehen kann, um den Film 10 abzugeben.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Reihe von Windungen einer aufgewickelten Rolle aus mit Streifen versehenem Film, wobei das unerwünschte Stufenbilden der Filmwindungen dargestellt ist, was auftreten kann, nachdem eine derartige Filmrolle in die Kassette eingebracht wurde. Wie bereits erwähnt, kann eine Filmrolle, die anfänglich in eine flache Enden aufweisende Rolle gewickelt wurde, beispielsweise wegen der Bewegung während des Verpackens oder anderer Kassettenhandhabungsvorgänge, aufschnurren oder in anderer Weise eine Verminderung der Reibung zwischen den Windungen aufweisen, die ausreicht, um zu gestatten, daß benachbarte Windungen (beispielsweise c1 und c2) relativ zueinander in einer Richtung parallel zur Rollenachse A verrutschen. Wie man in Fig. 3 erkennt, kann dieser Schlupf in wirkungsvoller Weise die Axiallänge der Filmrolle erhöhen, um so zu bewirken, daß sich die Rolle gleichzeitig in Berührung mit den beiden Versorgungskammerwänden 36 und

befindet. Wenn der Reibungszustand zwischen den Windungen wieder hergestellt ist, wie beispielsweise durch das Aufschnurren von weiteren Windungen der Rolle oder durch Anlegen einer Zugkraft an den Film während des Vorschubs des Films durch die Kassette, so werden benachbarte Windungen, die um einen Abstand verrutscht sind, der ausreicht, um zu bewirken, daß die Filmkante E der einen Windung mit der Fläche des erhöhten Streifens S der benachbarten Windung (wie beispielsweise F1 und F2) in Eingriff kommen, in ihrer stufenförmigen Beziehung in wirkungsvoller Weise festgelegt. Eine in der oben beschriebenen Weise stufenförmig versetzte und festgelegte (verklemmte) Filmrolle kann eine hinreichend hohe Reibungskraft an der Kassettenwand erzeugen, so daß eine Drehung der Filmrolle verhindert wird oder aber dass mindestens die für die Drehung erforderliche Kraft so erhöht wird, daß sich eine unrichtige Belichtung des Films ergibt.

Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Filmrolle, welche das oben beschriebene stufenförmige Versetzen vermeidet. Die. Vorrichtung gemäß Fig. 4 und 5 ist in der Lage, die Erwärmung der Filmrolle in einem Ausmaße zu bewerkstelligen, welches ausreicht, um das konzentrierte Schmelzen der Emulsionsschicht 16 einer Wicklung an der Grenzschicht I einer derartigen Schicht mit dem erhöhten Streifen einer benachbarten Windung zu bewirken, worauf das darauffolgende Abkühlen und Erhärten der Emulsion ein Anheften oder Ankleben an der derartigen Grenzschicht bewirkt. Diese Erwärmung kann dadurch erzeugt werden, daß man die Rolle einer Ultraschallschwingung aussetzt, intern man die entgegengesetzt liegenden Endflächen der Rolle in Berührung mit einem Ultraschallhorn bzw. einem Amboss bringt. Bei der Ausfuhrungsform gemäß den Fig. 4 und 5 wird jedoch die Wärme dadurch erzeugt, daß man die eine Endfläche der Rolle 26 auf einer Tragoberfläche 46 haltert, während man eine Heizplatte 48 auf die entgegengesetzt

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liegende Endfläche auflegt. Zweckmäßigerweise wird die Wärme an das Rollenende benachbart zum Ausgleichsstreifen 24 angelegt und nicht an das entgegengesetzte Rollenende. Wenn man die Wärme derart aufbringt, so kann eine Verklebung am Ausgleichsstreifen 24 ausgebildet werden, wobei ein Verkleben des TonaufzeichnungsStreifens 20 vermieden wird. Da ein Teil der einmal geschmolzenen Emulsion an einem geklebten Streifen anhaften kann, nachdem die Verklebung durch Abwickeln des Films des Gebrauchs in der Kamera wieder gelöst wurde, stellt das Vermeiden einer Verklebung des Aufzeichnungsstreifens sicher, daß keine Emulsionsspuren auf dem Aufzeichnungsstreifen verbleiben, die die enge Berührung zwischen dem Tonstreifen und der Aufzeichnungsvorrichtung stören könnten. Ferner kann das Vorhandensein der Perforationen 12 in dem dargestellten Filmstreifen 10 zwischen dem Ausgleichsstreifen 24 und der Bildfläche 18 eine Isolierungswirkung zur Folge haben, so daß eine Wärmeschädigung der Emulsionsschicht 16 in den Bildflächen 18 vermieden wird.

Wie man in Fig. 4 erkennt, kann die Heizplatte 48 eine Metallscheibe aufweisen, deren Größe ausreicht, um die Filmrollenendfläche zu überdecken. Die Platte 48 ist betriebsmäßig mit geeigneten Betätigungsmitteln M verbunden, die zur Bewegung der Platte 48 in und ausser Berührung mit einer Filmrolle dienen, wobei die Platte 48 ferner mit einer steuerbaren elektrischen Energiequelle So in Verbindung steht, welche die Platte durch elektrische Widerstandsheizung erhitzt.

Wie man in Fig. 5 erkennt, bewirkt das Anlegen der Platte an eine Endfläche der Rolle die Übertragung von Energiequanten d auf die Rolle, um so die Emulsion zu schmelzen und die gewünschte temporäre Verklebung zu bilden. Durch geeignete Regulierung der Temperatur der Platte, des durch die Platte auf die Filmrolle ausgeübten Drucks und der Zeit des Wärmean1egens, wie dies in der graphischen Darstellung gemäß

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Fig. 5 gezeigt ist, kann eine Verklebung ausgebildet werden, die eine hinreichende Adhäsion (Klebewirkung) zur Folge hat, um der Relativbewegung der verklebten Windungen zu widerstehen, aber doch das Auftrennen der Verklebung infolge des Transports des Films durch die Kameravorrichtung gestattet. In Fig. 7 erkennt man, daß die Horizontalachse die Temperatur von links nach rechts abnehmend und die Vertikalachse den Axialabstand in die Rolle von der erwärmten Endfläche aus darstellt. Der Ursprung stellt die erhitzte Kante der Rolle und ihre Temperatur mit der Platte in Kontakt dar. Jede der verschiedenen Kurven stellt die Temperaturverteilung über die Breite des Filmstreifens hinweg dar, und zwar für eine gegebene Plattenkontaktzeit (Y₀, Y₁Zy₂, Y₃), wobei y₃>y₂>V V

Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung zum Verkleben einer Filmrolle gemäß einem bevorzugten Verfahren der Erfindung. In Fig. 6 dient ein geeigneter Halter oder ein Aufnehmer 50 zur Anordnung und Halterung eines Filmkassettenkörpers 34, wobei dieser Halter 50 unterhalb der beweglichen Platte 48 angeordnet ist. Die Platte 48 ist für eine Hin- und Herbewegung auf den Halter 50 zu und von diesem weg durch Betätigungsmittel M und eine Steuervorrichtung C angeordnet. Die Platte 48 ist widerstandsbeheizt, und zwar durch eine geeignete Schaltung einschließlich einer Leistungsversorgung 52, eines Steuerschalters 54 und eines Leiters 56.

Im Betrieb wird der noch nicht zusammengebaute Kassettenkörper 34 im Aufnehmer 50 angeordnet. Eine gewickelte Rolle 26 aus Film 10 wird im Kassettenkörper angeordnet und von der Zwischenwand 42 gehaltert (zwischen der Filmrolle und der Wand 42 kann eine Antireibungsscheibe angeordnet sein, wie sie in US Patent 3 208 685 beschrieben ist) .

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Nach dem Anordnen der Filmrolle wird die Platte an die freiliegende Endfläche der Rolle für eine gewünschte Zeitdauer angelegt, die ausreicht, um die Emulsion an der Magnetstreifengrenzschicht zu schmelzen. Sodann wird die Platte weggezogen und die gestrichelt gezeigte Kassettenabdeckung wird am Kassettenkörper angebracht.

Bei der eben beschriebenen Arbeitsweise trägt die Kassette selbst die Filmrolle während des Verklebens, um so die Notwendigkeit der Übertragung der Filmrolle auf eine Tragoberfläche 46 zum Zwecke des■Verklebens und sodann in die Kassette nach dem fertigen Verkleben zu vermeiden.

Die gemäß der Erfindung vorgesehene Klebeverbindung zwischen benachbarten Windungen ist eine "zeitweise" Klebeverbindung, d.h. eine Klebeverbindung, die bei der zum Zwecke der Filmbelichtung erfolgenden Abspulung gelöst wird.

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Claims

- 12 ANSPRÜCHE

Eine Rolle aus einem langgestreckten Streifen aus Filmmaterial mit einem erhöhten Tonstreifen, wobei die Rolle in der Versorgungskammer einer Kassette aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Windungen der Filmrolle durch eine Klebeverbindung zeitweise miteinander verbunden sind.
2. Filmrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung im Bereich der Filmperforationen durchgeführt ist.
3. Filmrolle nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleichsstreifen (24) vorgesehen ist und an der Emulsion des Films festgeklebt ist.
4. Filmrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,daß die Emulsion schmelzbar ist, um die Klebeverbindung mit dem Ausgleichsstreifen (24) und der Emulsion vorzusehen. /

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5. Rolle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Vielzahl von Windungen aus einem länglichen Streifen aus Bahnmaterial mit ersten und zweiten Bahnoberflächen, wobei die erste Oberfläche einen erhöhten Streifen benachbart zu einer Längskante des Bahnstreifens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen einer Windung an die entgegengesetzte zweite Oberfläche einer benachbarten Windung angeklebt ist, um die Relativbewegung zwischen diesen Windungen zu beschränken.
6. Rolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß

die zweite Oberfläche eine fotografische Emulsion (16) trägt, die durch das Anlegen von Wärme schmelzbar ist, um den erwähnten (erhöhten) Streifen der einen Windung klebend mit der zweiten Oberfläche der benachbarten Windung zu verbinden.
7. Filmrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bahnoberfläche einen erhöhten" Streifen (20) aus magnetischem Tonaufzeichnungsmaterial benachbart zur anderen Längskante des Bahnstreifens trägt, wobei der verklebte Streifen ein Ausgleichsstreifen (24) ist.
8. Filmrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Oberfläche eine Fläche (18) aufweist, die zur fotografischen Aufzeichnung von Szenenlicht dient, und wobei diese Fläche (18) zwischen dem Tonaufzeichnungsstreifen und dem verklebten Streifen liegt, und wobei ferner der Bahnstreifen eine Vielzahl von mit Abstand angeordneten Perforationen(12) aufweist, die zwischen dem verklebten Streifen und der Fläche (18) liegen.

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9. Filmrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese in einer Kassette zur Handhabung des fotografischen Films angeordnet ist, wobei die Kassette eine Kammer zur Aufnahme der Rolle umfaßt, die zum Teil durch erste und zweite entgegengesetzt angeordnete Wände (36, 42) gebildet ist, die die Mittelachse (A) der Rolle schneiden.
10. Verfahren zur Ausbildung einer mit Film geladenen fotografischen Kassette der Bauart, wo eine Filmversorgungskammer teilweise durch eine Kassettenzwischenwand und durch eine äußere Kassettenwand gebildet ist, wobei diese Wände durch einen Kassettenkörper bzw. eine Kassettenabdeckung getragen sind, und wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind: Herstellung eines Streifens aus fotografischem Film derart mit einer ersten Bahnoberfläche, die einen erhöhten Streifen benachbart zu einer Längskante des Filmstreifens trägt und einer zweiten eine lichtempfindliche Emulsion tragenden Bandoberfläche, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: umformung des Filmstreifens in eine Rolle mit einer Vielzahl von Windungen,

Halterung einer Endfläche der Rolle (26) an der Zwischenwand (4 2) des Kassettenkörpers; Anlegen von Wärme an die entgegengesetzte Endfläche der Rolle (26) derart, daß die Emulsionsschicht einer Windung an der Grenzschicht derselben mit dem erhöhten Streifen an einer benachbarten Windung geschmolzen wird, um zu bewirken, daß die Windungen an der erwähnten Grenzschicht anhaften (verkleben).
11. Verfahren zur Ausbildung einer Filmrolle mit einer Vielzahl von Windungen, wobei benachbarte Windungen der Rolle einer Relativbewegung dazwischen widerstehen, und wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind:

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Erzeugung eines länglichen Filmstreifens, wobei auf einer Streifenoberfläche ein erhöhter Streifen benachbart zu einer Längskante des Filmstreifens angeordnet ist, und wobei auf der anderen Filmstreifenoberfläche eine warmeschmelzbare, lichtempfindliche Emulsion vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen in eine Rolle mit einer Vielzahl von benachbarten Windungen gebracht wird, die Rolle an einer Endfläche gehaltert ist, und daß die Energie an die entgegengesetzte Endfläche der Rolle derart angelegt wird, daß die Emulsionsschicht der einen Windung an der Grenzschicht dieser Windung mit erhöhten Streifen einer benachbarten Windung geschmolzen wird, um zu bewirken, daß diese Windungen an der Grenzschicht aneinanderkleben.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Energieanlegens oder Aufbringens das Aufbringen von Ultras.challenergie auf die Rolle umfaßt, so daß die Emulsion an der Grenzschicht geschmolzen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Energie anlegende Schritt das Aufbringen eines erhitzten Gliedes auf das Rollenende umfaßt, um die Emulsion an der Grenzschicht zu schmelzen.
14. Filmrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsstreifen (24) - wenn überhaupt - bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts der Emulsion schmelzbar ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Regulierung der Temperatur der Platte, des durch die Platte auf die

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Filmrolle ausgeübten Drucks und der Zeit des Wärmeanlegens eine hinreichende Verklebung bewirkt wird, die die Relativbewegung der verklebten Windungen verhindert, aber gestattet, daß die Verklebung infolge des Vorwärtstransports des Films durch die Kameravorrichtung zerstört wird.

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