DE2535909A1 - Drehautomat - Google Patents
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Description
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»/.- ng. Loesenbeck ο r ο π q η q
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EUNIPP AG, Zug
Drehautomat
Die Erfindung betrifft einen Drehautomaten zur Bearbeitung von Werkstücken in Form von Stangen- oder Pressteilen, mit der
Möglichkeit der Weiterbearbeitung dieser Werkstücke innerhalb des Drehautomaten über die vorhandene Bearbeitungsmöglichkeit
hinaus.
Mehr- und Einspindeldrehautomaten bekannter Art sind in der
Lage, Arbeitsoperationen gemäss der Anzahl der vorhandenen Arbeitsstationen auszuführen. Die Fertigung von Werkstücken,
welche weitere Operationen - über die vorhandene Anzahl der Werkzeugspindeln hinaus - erfordern, ist dagegen nicht ohne
weiteres möglich. Es sind also Mittel erforderlich, welche weitere Bearbeitungen zur Fertigbearbeitung eines Werkstückes
im Drehautomaten zulassen.
Es sind Einrichtungen bekannt, die es erlauben, nach der Bearbeitung
des Werkstückes im Drehautomaten mittels eines Greifarmes oder ähnliches die Werkstücke auf eine ausserhalb des
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Automaten.befindliche Bearbeitungsstation zu bringen. Derartige
Weiterbearbeitungen haben den Nachteil, dass die Stückzeit durch das Transportieren in die Bearbeitungssfcation erheblich
ansteigt. Hier ergeben sich auch Schwierigkeiten der Zugänglichkeit zum Arbeitsraum des Drehautomaten.
Weitere Einrichtungen sind bekannt, welche in der Bearbeitungszone des Drehautomaten angeordnet sind, die Zugänglichkeit zum
Drehautomaten erschweren und in der Anzahl und Art der zusätzlichen Bearbeitungen beschränkt sind.
Der Erfindungsgegenstand hat die Aufgabe diese Nachteile zu
vermeiden.
Der erfindungsgemässe Drehautomat ist gekennzeichnet durch eine
Zusatzbearbeitungsvorrichtung, die aus einem Werkstückträger und mit diesem zusammenwirkenden Bearbeitungseinheiten besteht,
und dass sie ausserhalb der Bearbeitungszone des Drehautomaten, in welcher die herkömmlichen Bearbeitungen durchführbar sind,
angeordnet ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen
Drehautomaten dargestellt; es zeigen:
Fig. la einen Mehrspindler-Drehautomaten mit der Zusatzbearbeitungsvorrichtung
in Seitenansicht,
Fig. :1b einen Querschnitt durch den Drehautomaten mit Blick auf die Zusatzbearbeitungsvorrichtung,
Fig. 2a die Zusatzbearbeitungsvorrichtung in grösserem Massstab,
Fig. 2b dieselbe Vorrichtung, mit Antriebsmechanismus,
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Fig. 2c einen Ausschnitt aus einer radialen Aufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3a die Antriebe des Drehautomaten, des Werkstückträgers
und des Greifarmes für die Werkstücke,
Fig. 3b Einzelheiten des Antriebes des Werkstückträgers, und
Fig. 4 dieselben Einzelheiten wie Fig. 3a bei einem Einspindler-Drehautomaten.
- ._
Der in Fig. la nur schematisch dargestellte Mehrspindler-Drehautomat
weist beispielsweise drei zusätzliche Bearbeitungseinheiten a, b und c auf, welche die Bearbeitungsraoglichkeiten des
Drehautomaten über diejenige hinaus erhöhen, die durch die Anzahl der Spindeln bzw. der .ihnen zugeordneten Bearbeitungsmöglichkeiten gegeben sind. Diese zusätzlichen Bearbeitungseinheiten
a, b und c sind auf einem Support 1 angeordnet, welcher mit einem Ständer 2 des Drehautomaten fest verbunden ist. Vor diesem
Support 1 befindet sich ein drehschalt- und indexierbarer Werkstückträger 3, welcher Werkstückspannmittel 4 trägt. Innerhalb
des Werkstückträgers 3 befindet sich ein Führungsring 5.
Die Bearbeitungseinheiten a und b sind beispielsweise radial zum Werkstückträger 3, die Bearbeitungseinheit c ist beispielsweise
parallel zur Drehachse des Werkstückträgers 3 verschiebbar.·;
Die dazu notwendigen Antriebe werden noch erläutert.
Um ein Werkstück, das durch die Drehschaltung der Spindeltrommel
T von einer Bearbeitungsstation zur nächsten und schliesslich zur letzten gebracht worden ist, von dieser letzten Station zum
Werkstückträger 3 transportieren zu können, ist eine Uebergabevorrichtung
in Form eines Greifarmes 6 vorgesehen. Dieser Greifarm 6, der eine bekannte und daher nicht näher dargestellte
Greifzange 61 aufweist, wird gemäss Fig. 3a von einem Motor M
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angetrieben; dabei werden sowohl die Längsverschiebung des Greif armes 6 als auch dessen Ein- und Ausschwenkbewegung in die
Achse des zu transportierenden Werkstückes bzw. in die Achse der Spindel der letzten Bearbeitunsstation der Spindeltrominel
abgeleitet. Der Motor M treibt über einen Keilriementrieb 7 eine Schnecke 8 und damit ein Schneckenrad 9 an. Von diesem ·
wird über einen Kettentrieb 10 eine Kurvenscheibe 11 angetrieben, Ein Hebel 12 tastet mit seinem einen Ende die exzentrisch gelagerte. Kurvenscheibe 11 ab; er führt dabei eine Schwenkbewegung
aus, die am andern freien Ende des Hebels 12 eine hin- und hergehende Bewegung einer Welle 13 ergibt, deren Führung noch näher
dargestellt ist. Diese Welle ist an ihrem einen Ende mit dem genannten Ende des Hebels 12 verbunden; an ihrem andern Ende trägt
sie den Greifarm 6, der somit aufgrund der Axialverschiebung
der Welle 13 sich zwischen der Spindeltrommel und dem Werkstückträger 3 hin- und herbewegt.
Auf derselben Achse wie die Kurvenscheibe 11 sitzt auch eine Nockenscheibe 14. Sie betätigt einen Zahnsektor 15, dessen
Schwenkebene senkrecht zur derjenigen des Hebels 12 steht. Das von der Nockenscheibe 14 abgewendete Ende des Zahnsektors 15
greift in ein Zahnrad 15' ein, das auf einem Keilwellenprofil
der bereits erwähnten Welle 13 sitzt. Durch geeignete Wahl der Kurvenscheibe 11 und der Nockenscheibe 14 sowie durch eine entsprechende
Einstellung derselben erreicht man, dass der Greifarm 6 jeweils am Ende einer Axialbewegung eine Schwenkbewegung ausführt.
-
Der Werkstückträger 3 ist drehschalt- und indexierbar, wie bereits
erwähnt. Der für die Indexierung notwendige Antrieb wird ebenfalls vom Motor M geliefert und von der Welle des bereits
erwähnten Schneckenrades 9 abgenommen. Ein Kegelradgetriebe überträgt die Rotation dieser Welle mittels eines ersten Getriebes
17 auf eine Welle 18, die ein Getriebe 180 antreibt. Dieses treibt eine ein Maltesergetriebe 19 tragende Welle 20 an.
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Die Welle 20 dient sowohl zum Antrieb des genannten Maltesergetriebes
19 für die Schaltbewegung des Werkstückträgers 3 als auch für den Antrieb eines gleichen Maltesergetriebes 19 *
zur Drehschaltung der Spindeltrommel T (siehe Fig. '3a) . Mittels einer Kurvenscheibe 20' wird ein Schwenkhebel 21 an seinem einen
Ende betätigt, der an seinem andern Ende den Index 21' für die
Indexierung des Werkzeugträgers 3 bewegt. Ein gleicher Antrieb 21'', 21''" auf der Welle 20 dient zur Indexierung der Spindeltrommel
T.
Das für die Drehschaltung des Werkzeugträgers 3 vorgesehene Maltesergetriebe 19 treibt eine Welle 190, und diese über ein
Getriebe 22 eine Welle 23 an, auf welcher ein Ritzel 24 sitzt. Das Ritzel 24 kämmt mit einem Innenzahnkranz 25 (Fig. 3b) im
Werkstückträger 3.
Durch den gemeinsamen Antrieb für Indexierung und Drehschaltung wird die notwendige Synchronisation der Bewegungen erreicht.
Um die vom Greifarm 6 dem Bearbeitungsträger übergebenen Werkstücke
bearbeiten zu können, müssen die Bearbeitungseinheiten a, b und c radial und/oder axial verstellbar sein und entsprechend
gesteuert v/erden können.
Hierzu dient ein Kurventräger 26 .(Fig. 2a bis 2c) der koaxial
zum Werkstückträger 3 angeordnet ist und welcher Nocken 27 und 27'
trägt. Der Kurventräger führt eine hin- und hergehende Drehbewegung aus j der Antrieb hiefür wird von der Welle des schon
erwähnten Schneckenrades 9 abgenommen (Fig. 2b) und zwar über einen Kettentrieb 28, der einen Kurventrieb 29 antreibt. Ueber
einen Hebel 30 und einen Arm 31 erfolgt dann der intermittierende Drehantrieb des Kurventrägers 26.
Für die radiale Verstellung, die beispielsweise für die Einheiten a und b vorgesehen ist, dienen die Nocken 27, deren Form aus
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Fig. 2b ersichtlich ist. Sie sind am Kurventräger 26 angebracht. Ein Fühlhebel 32 tastet die Form der Nocken ab und bewegt die mit
einer Rückholfeder 3 3 versehene, aus einem stationären und. einem
relativ dazu verschiebbaren Teil bestehende Schlitt'engruppe 34,
auf welcher die Bearbeitungseinheit sitzt.
Die radiale Verstellung erfolgt in ähnlicher Weise durch die
Nocken 27', die ebenfalls auf dem Kurventräger 26 angeordnet sind j ihre Form ist aus Fig. 2c ersichtlich. Ein Hebelgestänge
35 tastet diese Nocken ab und verschiebt durch seine Verschwenkung diejenigen Teile der Schlittengruppe 34, welche in einer schwalbenschwanzförmigen
Nut (siehe Einheiten a und b) im radial verschiebbaren Teil eingesetzt sind. Im allgemeinen wird man bei einer
Bearbeitungseinheit nur den einen oder anderen Antrieb, also den radialen oder den axialen vorsehen; es können aber auch
beide miteinander vorhanden sein, wie durch die radial wirkende Rückholfeder 3 3 bei der Einheit c angedeutet.
Im Prinzip kann auch ein Einspindler-Drehautomat mit dem dargestellten
Bearbeitungsträger und der Uebergabevorrichtung ausgerüstet sein, wie dies Fig. 4 zeigt. Als Einzelheit ist zu erwähnen,
dass die Welle 20 nur noch den Maltesertrieb 19 antreibt und beim Hebel 21 endet, da ja der Maltesertrieb 19' und die
Teile 21", 21"' bei einem Einspindler-Drehautomaten wegfallen.
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Claims (8)
1.)Drehautomat zur Bearbeitung von Werkstücken in Form von Stangen-
oder Preßteilen, mit der Möglichkeit der Weiterbearbeitung dieser Werkstücke innerhalb des Drehautomaten über die vorhandene Bearbeitungsmöglichkeit
hinaus, gekennzeichnet durch eine Zusatzbearbeitungsvorrichtung, die aus einem Werkstückträger (3) und
mit diesem zusammenwirkenden Bearbeitungseinheiten (a,b,c) besteht, und daß sie außerhalb der Bearbeitungszone des Drehautomaten,
in welcher die herkömmlichen Bearbeitungen durchführbar sind, angeordnet ist.
2. Drehautomat nach Anspruch 1, mit einer Spindel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückträger (3) koaxial zur Achse der Spindel angeordnet ist.
3. Drehautomat nach Anspruch 1, mit mehreren, in einer drehschaltbaren
Spindeltrommel (t) angeordneten Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (3) koaxial zur Achse
der Spindeltrommel angeordnet ist.
4. Drehautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkstückträger (3) einen Drehschaltantrieb (16 bis 21, 211,
22 bis 25) und die Bearbeitungseinheiten (a,b.c) einen damit synchron laufenden, von einer gemeinsamen Welle abgeleiteten
Antrieb (26 bis 35) zu ihrer radialen und/oder axialen Verschiebungv
relativ zum Werkstückträger (3) aufweisen.
5. Drehautomat nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zum Werkstückträger koaxial angeordneten und mit einem kreisförmigen
Kurventräger- (26), der mit Nocken (27,27') zur Steuerung
der Verschiebung der Bearbeitungseinheiten versehen ist.
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6. Drehautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzbearbeitungsvorrichtung (3,4 a,b,c) ein Greifarm (6) zugeordnet ist, der zwischen der Spindel bzw. einer
der Spindeln und einem der auf dem Werkstückträger (3) angeordneten Werkstückspannmittel (4) verschiebbar ist.
7. Drehautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifarm (6) mit seinem einen Ende auf einer Welle (13) befestigt
ist, die entlang ihrer Achse in einem Zahnrad (15·) drehfest verschiebbar ist.
8. Drehautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle während ihrer Axialverschiebung durch einen Zahnsektor
(15), der das Zahnrad (15') antreibt, drehbar ist.
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