DE2535845A1 - Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen - Google Patents
Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinenInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 10 βθ6/4
Stuttgart-Untertürkheim 7.8.75
Lastregelung für gemischverdichtende
Brennkraftmaschinen
Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Lastregelung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, bei der der Füllungsgrad in Abhängigkeit
von der gewünschten Leistung verändert wird.
Die Lastregelung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen
erfolgt üblicherweise durch Drosselung mittels einer im Ansaugkanal
der Maschine angeordneten Drosselklappe. Diese Drosselung während des Ansaugvorganges stellt eine Verlustarbeit dar, die
im pi v-Diagramm in der sogenannten Gaswechselschleife zum Ausdruck
kommt und deren unterhalb der Atmosphären-Linie liegenden
Flächenanteil ausmacht. Insbesondere im unteren Teillastbereich führt diese Verluatarbeit zu einer wesentlichen Minderung des
effektiven Wirkungsgrades der Maschine und damit zu einem entsprechend
hohen effektiven spezifischen Kraftstoffverbrauch.
Um diese Verlustarbeit zu verringern, ist bereits eine sogenannte Rückschubregelung vorgeschlagen worden (DT-PS 809 613),
in
bei der/jede» Lastzustand zunächst eine ungedrosselte Füllung des gesamten Zylinderrauines im Ansaugtakt erfolgt und bei der nachfolgend im Kompressionstakt durch Wiederausschieben eines Teiles der angesaugten Gasmenge eine Anpassung an die für die
bei der/jede» Lastzustand zunächst eine ungedrosselte Füllung des gesamten Zylinderrauines im Ansaugtakt erfolgt und bei der nachfolgend im Kompressionstakt durch Wiederausschieben eines Teiles der angesaugten Gasmenge eine Anpassung an die für die
vorgenommen jeweilige Leistung notwendige Gasmenge / wird. Gesteuert wird
dieser Vorgang dadurch, daß das jeweilige Einlaßventil ent-
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sprechend weit in den Kompressionstakt hinein offen gehalten wird.
Im Teillastbereich wird somit ein Teil der Gasmasse hin- und hergeschoben, was zu erheblichen Strömungsverlusten führt, die einen
Teil des durch die vermiedenen Drosselverluste erreichten Gewinnes wieder zunichte machen, so daß nur eine geringe Absenkung
des Teillast-Kraftstoffverbrauches erreicht wird.
Um bei einer derartigen Maschine für den Teillastbereich etwa gleiche VerdichtungsenddrUcke wie für Vollast zu erreichen und
damit über erhöhte Brenngeschwindigkeiten den thermischen Wirkungsgrad
zu verbessern, wird in Verbindung mit der Rückechublastregelung
eine Einrichtung vorgesehen, durch die lastabhänig im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Verdichtungsverhältnisses
das Verdichtungsvolumen abgeändert wird. Derartige Einrichtungen bedingen eine wesentliche Komplizierung der Maschine.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Lastregelung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen zu
schaffen, mit der sich Drosselverluste ohne zusätzliche Strömungsverluste
weitgehend vermeiden lassen, so daß für die Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades keine lastabhängigen
Änderungen des Verdichtungsverhältnisses vorgenommen werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Füllungsgrad über den gesamten Lastbereich der Maschine ausschließlich
durch Veränderung der Einlaßöffnungszeit innerhalb des Saugtaktes der Maschine steuerbar ist. Durch eine solche Ausgestaltung,
bei der, ausgehend vom maximalen Füllungsgrad, zur Verkürzung der Einlaßöffnungszeit das Einlaßende bevorzugt vorverlegbar ist,
wird erreicht, daß anstelle eines Drosselvorgangeβ über den gesamten
Ansaugtakt während eines Teiles desselben ungedrosselt
angesaugt wird, während für den Rest des Saugtaktes dic Ansaugung
unterbrochen ist und statt dessen eine Zwischenexpansion des bereits angesaugten Mediums erfolgt. Diese Zwischenexpansion
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bedingt einen im Vergleich zur Drosselung über den gesamten Ansaugbereich wesentlich geringeren Verlust, und es ergibt sich
dementsprechend ein verbesserter Wirkungsgrad der Maschine bei Vermeidung zusätzlicher Aufwendungen für Veränderungen im Verdichtungsverhältnis.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn insbesondere im Teillastbereich die Zeit für das Öffnen und/oder
Schließen des über die Öffnungszeit gegebenen Öffnungsquerschnittes
gegen Null geht.
Bevorzugt wird im Rahmen der Erfindung aber lediglich mit Verlegung des Einlaßendeβ gearbeitet.
Bei einer Brennkraftmaschine mit einer Ventilsteuerung, deren
Ventil über einen Hebel betätigt ist, welchem ein Lagerpunkt zugeordnet ist, der über einen in einem Zylinderraum angeordneten Stützkolben hydraulisch gehalten und verlagerbar ist, läßt
sich eine Lastregelung gemäß der Erfindung konstruktiv einer bevorzugten Ausführungeform zufolge dadurch verwirklichen, daß
der Zylinderraum mit einem Zusatzvolumen zu verbinden und die Verbindung zwischen Zylinderraum und Zusatzvolumen über einen
in Richtung auf seine Schließlage nachgiebig abgestützten Schaltkolben aufsteuerbar ist, der. nach Einleitung der Öffnungsbewegung durch ein Stellglied durch die Druckflüssigkeit in Richtung auf seine Öffnungsstellung verschiebbar ist. Im Hinblick
auf die Rückstellung in seine Ruhelage nach Abbau des Druckes ist der StUtzkolben in Richtung auf diese nachgiebig abgestützt.
Das Zusatzvolumen kann im Rahmen der Erfindung bevorzugt zumindest
teilweise durch einen Druckspeicher gebildet sein, der zweckmäßigerweise ein Puffervolumen aufweist, das durch ein entgegengesetzt
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zur Beaufschlagung durch die Druckflüssigkeit vorgespanntes
Element begrenzt ist.
Im Hinblick darauf, daß bei Rückströmen der Flüssigkeit vom Zusatzvolumen in den Zylinderraum der Schaltkolben nicht absperrt,
bevor der Druckspeicher entspannt ist, ist im Rahmen
ape z. der Erfindung die auf den Schaltkolben wirkende/Vorspannkraft
kleiner als die auf das Begrenzungselement des Druckspeichere
spez.
wirkende/VorSpannkraft.
wirkende/VorSpannkraft.
Der Zeitpunkt, zu dem der Schaltkolben über das Stellglied
aus seiner Schließlage verstellbar ist, ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt lastabhängig steuerbar. Im Hinblick auf
diese lastabhängige Steuerung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Vorspannkraft für den Schaltkolben im Sinne einer
Verstärkung bei zunehmender Last veränderbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren erfindungsgemäßen
Einzelheiten anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Ventilsteuerung
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit hydraulischer, gesteuert nachgiebiger Abstützung
der Kipphebelachse,
Fig. 2 eine erst« Ausführungsform der Steuerung
für die hydraulische Abstützung in schematischer
Darstellung, und
Fig.3 ein· zweite Ausführungsform einer Steuerung
für die hydraulische Abstützung, wiederum schematisch dargestellt.
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In Fig. 1, die im wesentlichen einen Schnitt durch den Kopfbereich
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine zeigt, ist mit 1 eine Zylinderbohrung der Maschine bezeichnet, in der ein
Kolben 2 angeordnet ist. Der Kolben 2 grenzt nach unten den volumenveränderlichen Zylinderraum 3 ab ι der nach oben durch
den Zylinderkopf U begrenzt ist. Dem Zylinderkopf h sind als
Gaswechselorgane Ventile zugeordnet, von denen eines hier gezeigt und mit 5 bezeichnet ist. Die Ventile sind, wie für das
Ventil 5 dargestellt, in üblicher Weise in Richtung auf ihre Schließlage über Ventilfedern 6 vorgespannt und werden, entsprechend
dem Arbeitsverfahren des Motores, zu vorgegebenen Zeiten geöffnet und geschlossen. Hierfür ist im Ausführungsbeispiel, wie für das Ventil 5 gezeigt· jedem der Ventile
ein Kipphebel 7 zugeordnet, der um eine Achse 8 schwenkbar ist und der im Ausführungsbeispiel über eine Stößelstange 9
vom Nocken 10 einer Nockenwelle beaufschlagt wird. Die in
Fig. 1 im Ausschnitt dargestellte Brennkraftmaschine entspricht
somit insoweit dem üblichen, und es bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
Die Schwenkachse 8 für den Kipphebel 7 ist im erfindungsge-
mäß»n Ausführungsbeispiel mit einem Stützkolben 12 verbunden,
An
der/einer im Zylinderkopf k vorgesehenen Zylinderbohrung 13
geführt ist und dessen die Kipphobelachse 8 tragende Kolbenstange lh durch eine in die Zylinderbohrung 13 eingesetzte
Buchse 15 geführt ist. Zwischen der inneren, dem in der Zylinderbohrung
13 liegenden Kolben 12 zugeordneten Stirnseite 16 der
Buchse 15 und dem Kolben 12 ist die Kolbenstange 14 von einerin
der Zylinderbohrung liegenden Feder 17 umgeben, durch die der Stützkolben 12, und damit auch die Schwenkachse 8 für den Kipphebel
in Richtung des Pfeiles 18 verspannt ist. Die Spannrichtung (Pfeil 18) ist den Kräften entgegengerichtet, die auf dem Kipphebel
7 beim Öffnen des Ventiles 5 durch das Ventil5(Pfeil 19)
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einerseits und die Stößelstange 9 (Pfeil 20) ausgeübt werden.
Zusätzlich zur Belastung durch die Feder 17 ist der Kolben 12 hydraulisch, also mittels Druckflüssigkeit in Richtung auf
die dargestellte Ausgangsstellung abstützbar, und es ist zu diesem Zweck, wie in Fig. 1 durch die Anschlußbohrung 21 angedeutet,
die Zylinderbohrung 13 an ein hydraulisches Steuersystem
angeschlossen. Dieses wird nachfolgend anhand der Fig. und 3 näher erläutert.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, schließt an die Bohrung
21 eine Leitung 22 an, in die über eine Leitung 23» z.B. aus dem Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine Drucköl eingespeist
wird. Im Übergang von der Leitung 23 zur Leitung 22 ist ein Rückschlagventil iy angeordnet, das einen Rücklauf von
Flüssigkeit aus der Leitung 22 in die Leitung 23 verhindert. Die Leitung 22 mündet auf ein Puffervolumen 2k aus, das volumenveränderlich
ist, und es' ist der Übergang zwischen der Leitung zu dem Puffervolumen 2k über einen Schaltkolben 25 absperrbar.
Der Sciialtkolben 25 ist in Richtung auf seine Sperrlage» z.B.
durch eine Feder 26, vorbelastet, wobei er in seiner Sperrstellung die Mündung der Leitung 22 zum Puffervolumen 2^t mit
einem Teil seines tlmfanges abschließt» Die Stirnfläch· 29 des
Kolbens 25 ist in der Sperrlage desselben dem Puffervolumen zugeordnet
und damit durch den in der Leitung 22 her sehenden Druck
nicht beaufschlagt.
Das Puffervolumen 2k ist im Ausführungsbeispiel teilweise durch
einen Kolben 27 begrenzt, welcher im Hinblick auf eine Verringerung
des Puffervolumens nachgiebig abgestützt ist. Der Kolben 27
bildet damit ein im Hinblick auf die Verringerung des Puffervolumens
vorgespanntes Element und 1st im Ausführungsbeispiel
über ein· Feder 28 nachgiebig abgestützt.
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- 7 - Palm 10 8θ6Α
Der dem Puffervolumen Zk zugeordneten Stirnfläche 29 des Schaltkolbens
25 liegt ein Stellglied 30 gegenüber, das in Öffnungsrichtung des Schaltkolbens 25 ausfahrbar ist und das auf hydraulischem
oder elektrischem Wege betätigbar ist, wobei der Betätigungszeitpunkt
lastabhängig, z.B. in Abhängigkeit von der Stellung des nicht gezeigten Fahrpedales veränderbar ist. Entsprechend
seiner Lage kann das Stellglied 30 gleichzeitig einen Anschlag für den Schaltkolben in dessen Schließlage bilden.
Im Hinblick auf die angestrebte Funktion sind die den Schaltkolben
25 abstützende Feder 26 und die den Kolben 27 abstützende
Feder 28 so aufeinander abgestimmt, daß sich, bezogen auf die jeweilige Kolbenfläche, für den das Puffervolumen begrenzenden
Kolben 27 eine höhere Vorspannung als für den Schaltkolben 25 ergibt. So kann der Schaltkolben mit einer einem Druck von
etwa 10 bar entsprechenden Kraft und der Pufferkolben mit einer einem Druck von etwa 20 bar entsprechenden Kraft beaufschlagt
sein.
Im Hinblick auf die erfindungegemäße, über den gesamten Lastbereich
der Maschine ausschließlich durch Veränderung der Einlaßzeit erfolgende Lastregelung wird mittels der vorgeschilderten,
erfindungsgemäßen Steuerung für die hydraulische Abstützung des Kipphebels erreicht, daß der Ansaugvorgang durch
Schließen des Einlaßventiles unterbrochen wird, sobald sich die dem jeweiligen Lastzustand entsprechende Gemischmenge im
Zylinderraum befindet. Die Unterbrechung des Ansaugvorganges durch Sehließen des Ventiles erfolgt dabei in angestrebter Weise
nahezu schlagartig. Erreicht wird dies dadurch, daß das Stellglied 30 zu einem lastabhängig vorgegebenen Zeitpunkt auf hydraulischem
oder elektrischem Wege in Richtung auf den Schaltkolben 25 ausgefahren wird und dadurch die Verbindung von der Leitung
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zum Puffervolumen 2k freigibt. Mit Freigabe der Verbindung wird
der in der Zylinderbohrung 13 herrechende Druck über die Leitung
22 auf die Stirnfläche 29 des Schaltkolbens 25 wirksam, so daß
dieser entgegen der Vorspannung durch die Feder 26 in eine Öffnungslage zurückgedrängt wird. Entsprechend der Abstimmung der
Vorspannkräfte (Federn 26, 28) wird erst danach das Puffervolumen
durch Verschieben des Kolbens 27 entgegen der Vorspannkraft
(Feder 28) vergrößert. Wegen der auch praktisch nahezu vollständigen Inkompressibilität des übertragungsmediums vollzieht
sich das Öffnen des Schaltkolbens 2k und das Zurückdrängen des Pufferkolbens 27 nahezu gleichzeitig und schlagartig, so daß
auch der Stutzkolben 12 und damit die Abstützung für den Kipphebel 7 ausweichen können, was ein Schließen des Ventlles zur
Folge hat, und zwar unabhängig von der jeweiligen Stellung des Nockens 10. Im Verlaufe der weiteren Drehung desselben wird der
StUtzkolben 12 über die Feder 17 und dem im Hydrauliksystem
herrschenden Druck entsprechend dem Ablauf der Nockenkurve auf seine Ausgangslage zurückgestellt. Sinkt hierbei der Druck im
Puffersystem unter den Druck ab, der, bezogen auf die Stirnfläche des Schaltkolbens 25 der diesem zugeordneten Vorspannkraft entspricht, so wird das Puffersystem wiederum gegenüber
der Leitung 22 abgeschlossen und es kann der geschilderte Ablauf entsprechend dem Betrieb der Maschine von vorne beginnen.
Anstelle der anhand der Fig. 2 geschilderten Lösung, bei der der Betätigungsimpuls für das Stellglied 30 in Abhängigkeit
von der jeweils gewünschten Last früher oder später gegeben wird, so daß sich ein geringerer oder ein größerer Füllungsgrad ergibt, kann gemäß der Aueführungeform nach Fig. 3 die lastabhängige Steuerung der Öffnung des Schaltkolbens, und damit
das Schließen des Ventiles auch dadurch erreicht werden, daß die Vorspannkraft für den Schaltkolben lastabhängig verändert
wird, womit es möglich wird, die Betätigungskraft für das Stellglied 30 durch aus der Leitung 22 abgeleitete Druckflüssigkeit
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aufzubringen· Die Leitung 22 ist hierfür über eine Leitung 31
mit einem Führungszylinder 32 für das Stellglied 30 verbunden.
Die lastabhängige Veränderung der Vorspannkraft kann, wie dies
in Fig. 3 symbolisch angedeutet ist, dadurch erreicht werden, daß der dem Schaltkolben 25 gegenüberliegende Anschlag für die
Feder Z6 mit zunehmender Last in Richtung auf den Schaltkolben 25 verschoben wird, so daß mit zunehmender Belastung eine Verhärtung
der Feder 26 eintritt. Konstruktiv ist es hierfür beispielsweise möglich, der Feder 26 eine in Richtung auf den
Schaltkolben 25 verstellbare Anlage 33 zuzuordnen, die über einen Stützhebel 3^ beaufschlagbar ist, welcher im Sinne einer
Verstellung der Anlage 33 gegen den Schalt^olben 25 bei zunehmender
L?:st verschwenkbar ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ferner eine Verbindungsleitung
35 zwischen der Ölzufuhrleitung 23 und dem über
den Schaltkolben 25 gegenüber dem Kolben 27 abgegrenzten Puffervolumen 2k vorgesehen, in der eine Drossel "}6 angeordnet
ist. Die Funktion dieser Leitungsverbindung besteht darin, die Leerlaufdrehzahl zu stabilisieren, also ein Hochlaufen der
Maschine im Leerlauf bei unveränderter Laststellung zu verhindern. Dieser Effekt wird bei der gegebenen Leitungsverbindung
35 dadurch erreicht, daß der Druck im Puffervolumen 24,
und damit auch wie auf die Stirnfläche 29 des Kolbens 25 wirkende Kraft entsprechend dem Öldruck in der Leitung 23 bei
zunehmender Drehzahl ansteigt, was zu einem früheren Ansprechen, d.h. zu einem früheren Öffnen des Schaltkolbens bei gleicher
Laststellung führt. Dementsprechend wird mit steigender Drehzahl bei gleicher Last der Öffnungszeitquerschnitt des Ventiles
kleiner, mit der Folge, daß auch der Füllungsgrad und damit wiederum die Drehzahl abgesenkt wird.
- 10 -
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Claims (1)
- - 10 - Palm 10 806/kAnsprüche1.) Lastregelung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, K,y bei der der Füllungsgrad in Abhängigkeit von der gewünschten Leistung verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllungsgrad über den gesamten Lastbereich der Maschine ausschließlich durch Veränderung der Einlaßöffnungszeit innerhalb des Saugtaktes der Maschine steuerbar ist.2. Lastregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend vom maximalen Füllungsgrad zur Verkürzung der Einlaßöffnungzeit das Einlaßende verlegbar ist.3· Lastregelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der £inlaßöffnungszeit der Einlaßbeginn in Richtung auf das Einlaßende vorverlegbar ist.k. Lastregelung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere im Teillastbereich die Zeit für das Öffnen und/oder Schließen des über die Öffnungszeit gegebenen Öffnungsquerschnittes gegen Null geht.5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Ventilsteuerung, bei der das Ventil über einen Hebel betätigt ist, welchem ein Lagerpunkt zugeordnet ist, der über einen in einem Zylinderraum angeordneten Stützkolben hydraulisch gehalten und verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (Bohrung 13) mit einem Zusatzvolumen (Puffervolumen 2k) zu verbinden und die Verbindung zwischen dem Zylinderraum und dem Zusatzvolumen über einen in Richtung auf seine Schließlage nachgiebig abgestützten Schaltkolben (25) aufateuerbar ist, der nach Einleitung der Öffnungebewegung durch ein709808/0118- 11 - Palm 10 806/kStellglied (30) durch die Druckflüssigkeit in Richtung auf seine Öffnungsstellung verschiebbar ist.6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzkolben (12) in Richtung auf seine Ruhelage nachgiebig abgestützt ist.7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzvolumen (Puffervolumen 24) zumindest teilweise durch einen Druckspeicher gebildet ist.8· Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 his 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher ein Puffervolumen (2h) aufweist, das durch ein entgegengesetzt zur Beaufschlagung durch die Druckflüssigkeit vorgespanntes Element (Kolben 27) begrenzt ist.9« Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungselement durch einen Kolben (27) gebildet ist.10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schaltkerben (25) wirkende Vorspannkraft kleiner als die auf den Begrenzungskolben (27) wirkende Vorspannkraft ist.11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung von Zylinderraum (Bohrung 13) und Zueatzvolumen (Puffervolumen 2k) Druckflüssigkeit einspeisbar ist.- 12 -709808/0118- 12 - Palm 10 8θ6Α12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckflüssigkeit aus dem Schmierkreislauf der Maschine abgezweigtes Öl vorgesehen ist.13· Brennkraftmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Verbindung von Zylinderraum und Zusatzvolumen einmündenden Speiseleitung (23) ein entgegen der Zufuhrrichtung sperrendes Rückschlagventil (231) zugeordnet ist.Ik, Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30) lastabhängig derart beaufschlagbar ist, daß sich für den Schaltkolben (25) mit zunehmender Last ein späterer Öffnungszeitpunkt ergibt.15* Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30) hydraulisch beaufschlagbar ist.16( Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung fürdbn Sehaltkolben (25) in Richtung auf dessen Schließlage lastabhängig veränderbar ist.17· Brennkraftmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Vorapannkraft für den Schaltkolben (25) im Sinne einer Verstärkung bei zunehmender Last veränderbar ist.18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16 oder 17t dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (30) mit einem dem Beaufachlagungsdruck des Stutzkolbens (12) entsprechenden Druck beaufschlagbar ist.709808/0118- 13 -- 13 - Daim 10 8O6/k19· Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (23) Über eine Verbindungsleitung (35) an das Puffervolumen angeschlossen ist.20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19t dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (35) eine Drossel (36) angeordnet ist.709808/01 18
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535845 DE2535845A1 (de) | 1975-08-12 | 1975-08-12 | Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535845 DE2535845A1 (de) | 1975-08-12 | 1975-08-12 | Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2535845A1 true DE2535845A1 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=5953772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752535845 Withdrawn DE2535845A1 (de) | 1975-08-12 | 1975-08-12 | Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2535845A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3418361A1 (de) * | 1984-05-17 | 1984-10-18 | Herbert Dipl.-Ing. 8000 München Gohle | Vorrichtung zur verringerung der drosselverluste bei kolbenmotoren unter teillast durch phasenanschnittsteuerung der ventile |
WO2003046355A1 (de) * | 2001-11-26 | 2003-06-05 | Ina-Schaeffler Kg | Verfahren und vorrichtung zum gleichtstellen der füllung der zylinder eines mehrzylindrigen verbrennungsmotors |
DE102006026017A1 (de) * | 2006-06-01 | 2007-12-06 | Mahle International Gmbh | Einrichtung zum Abschalten zumindest eines Zylinders eines Verbrennungsmotors |
-
1975
- 1975-08-12 DE DE19752535845 patent/DE2535845A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3418361A1 (de) * | 1984-05-17 | 1984-10-18 | Herbert Dipl.-Ing. 8000 München Gohle | Vorrichtung zur verringerung der drosselverluste bei kolbenmotoren unter teillast durch phasenanschnittsteuerung der ventile |
WO2003046355A1 (de) * | 2001-11-26 | 2003-06-05 | Ina-Schaeffler Kg | Verfahren und vorrichtung zum gleichtstellen der füllung der zylinder eines mehrzylindrigen verbrennungsmotors |
DE102006026017A1 (de) * | 2006-06-01 | 2007-12-06 | Mahle International Gmbh | Einrichtung zum Abschalten zumindest eines Zylinders eines Verbrennungsmotors |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |