DE2535236A1 - Verfahren zur herstellung von belastbaren rasenflaechen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von belastbaren rasenflaechen

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DE2535236A1 DE19752535236 DE2535236A DE2535236A1 DE 2535236 A1 DE2535236 A1 DE 2535236A1 DE 19752535236 DE19752535236 DE 19752535236 DE 2535236 A DE2535236 A DE 2535236A DE 2535236 A1 DE2535236 A1 DE 2535236A1
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Description

DR. RUDOLF BAUER · DlPL-ING. HELMUT HUBBUCH
753 PFORZHEIM, (west-germany)
WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231) 10 22 ΘΟ
4.8.1975
Herrn Alois Höhenschläger, 7130 Mühlacker
"Verfahren zur Herstellung von belastbaren Rasenflächen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von belastbaren Rasenflächen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren kann bereits dem deutschen Patent Nr. 1 534- 394 entnommen werden. Für das dort beschriebene Verfahren ist es charakteristisch, daß zunächst die Rasentragschicht stark verfestigt wird, nämlich mit Hilfe einer Straßenwalze, daß darauf in den so verfestigten Boden Sickerschlitze in einer Breite von 2 - 5 cm eingezogen werden und eine Kiesfüllung erhalten, worauf anschließend eine dünne, mit Rasensamen vermischte Keimschicht aufgetragen wird.
In der Praxis hat dieses zu manchen Nachteilen geführt. Zum einen sind die Sickerschlitze mit ihrer Breite von 2 - 5 cm im verfestigten Boden zu schmal, um bei starken Regenfällen
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auf lange Zeit die gesamte anfallende Wassermenge hinreichend schnell wegzuschaffen. Besonders schwerwiegend sind jedoch die unmittelbaren Nachteile der starken Bodenverfestigung. Zum einen stört sie den notwendigen Gasaustausch und das hydrostatische Gleichgewicht im Bodenprofil. Bei starken Regenfällen kann, bedingt durch die verdichtete Oberfläche, nur ein geringer Teil des Regenwassers in den Boden eindringen, während das restliche Wasser darauf angewiesen ist, von den Sickerschlitzen aufgenommen und abgeleitet zu werden. Dieses Wasser läuft mithin auf der Oberfläche der verfestigten Bodenschicht zu den Sickerschlitzen hin und nimmt dabei aus der Grasnarbe schlemmbare Substanzen mit, die im Verlauf der Zeit die schmalen Sickerschlitze zusetzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Sickerschlitze nach etwa 2 bis 3 Jahren funktionsunfähig werden, so daß das Entwässerungssystem der Rasenflächen dann erneuert werden muß. Darüber hinaus werden in der Anfangszeit, solange die Sickerschlitze funktionsfähig sind, in erheblichem Umfang Nährstoffe aus der Grasnarbe ausgeschwemmt, da der größte Teil des Regenwassers nicht in die Rasentrag- und Vegetationsschicht eindringt, sondern an ihrer Oberfläche entlang bis zu den Schlitzen läuft und dann in die Drainage abgeführt wird. Die Rasenfläche muß daher sehr häufig nachgedüngt werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine dauerhafte Entwässerung zu erzielen, die überschüssiges Wasser schnell abführt, ohne den Boden auszuwaschen, da"bei den natürlichen Wasserhaushalt aber möglichst wenig stört, insbesondere den aufsteigenden Kapillarstrom nicht behindert.
Bei Vorliegen schwach bindiger Böden wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Verfahrensschritte gelöst. I1Ur stark bindige Böden wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 2 aufgeführten Verfahrensschritte gelöst. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren wird die Rasentragschicht nicht mit einer Straßenwalze verfestigt, sondern sogar mit Bodenlockerungsgeräten aufgelockert, mit bodenstrukturverbessernden Zuschlagstoffen aufbereitet und mit dem Untergrund verzahnt, sodaß ein substratähnliches, luft- und wassaaufnahmefähiges Saatbett entsteht. Es gibt daher im Schichtaufbau der Rasenfläche keine scharf markierten Grenzflächen, welche einen Flüssigkeitstransport, sei es versickerndes Regenwasser nach unten oder aufsteigender Kapillarstrom, behindern. Vielmehr gewährleistet der verzahnte Schichtenverlauf einen ausgeglichenen Strömungsverlauf sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung zu den anliegenden Sickerschlitzen.
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Dies wiederum ist von Bedeutung für die Erhaltung des hydrostatischen Gleichgewichtes im Bodenprofil.
Die Sickerschlitze dienen vorwiegend zur Ableitung größerer Niederschlagsmengen, die aufgrund der natürlichen Drainfähigkeit des Bodens allein nicht rasch genug abgeleitet werden können. Es besteht nicht die Gefahr, daß sich die Schlitze im Verlauf der Zeit mit eingeschwemmtem, feinkörnigem Material zusetzen, da wegen des lockeren Aufbaus der Easentrag- und Vegetationsschicht eine starke horizontale Oberflächenströmung, wie sie für das Einschwemmen von solchen Partikeln erforderlich ist, nicht entstehen kann.
Da die Sickerschlitze beim Einarbeiten der Zuschlagstoffe in die Easentragschicht im IPaIIe schwach bindiger Böden bzw. beim Verzahnen der Easentragschicht mit dem Untergrund im Falle stark bindiger Böden im oberen Bereich mit der Easentragschicht vermischt werden, besteht nicht die Gefahr, daß der Verlauf der Sickerschlitze nach der Begrünung sichtbar ist. Bei dem bekannten Verfahren mußten aus diesem Grunde die Sickerschlitze sehr schmal gehalten werden. Der Verzicht auf eine starke Verfestigung des Bodens ermöglicht auch eine natürliche Durchlüftung des Bodens und damit einen geregelten Gasaustausch.
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Im Falle schwach bindiger Böden werden die Zuschlagstoffe nur in eine solche Tiefe in die Easentragschicht eingearbeitet, wie aus Yegetationsgründen erforderlich ist. Die darunter liegende Schicht der Rasentragschicht hat nur die !funktion, einen geregelten Wasserhaushalt mit aufrecht zu erhalten. Die Easentragschicht besteht in diesem Fall aus dem zuvor ausgehobenen Mutterboden, der eventuell mit Zuschlagstoffen, die die Wasserspeicherung bzw. die Wasserableitung beeinflussen, aufbereitet ist. Im Falle stark bindiger Böden wird als Vegetationsschicht und Rasentragschicht ein gesondert bereitetes Substrat aufgetragen, beispielsweise Humus, welcher abgemagert ist. Die Feinplanie der Rasentrag- und Vegetationsschicht sowie die Aussaat geschehen wie üblich.
Bei der Herstellung von Rasenflächen auf stark bindigen Böden wird vorzugsweise auf den Unterboden zunächst eine Schicht aus wasserspeicherndem und durchlässigkeitsförderndem Material in einer Schichtdicke bis zu 10 cm aufgebracht. Als Material kommt hier beispielsweise Bimskies, Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygromull in Betracht. Diese Schicht ist so gestaltet, daß die Grobporen nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und trotzdem eine genügende Wasserspeicherung erhalten bleibt.
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-6- 253523S
Sie verhindert in "Verbindung mit den Sicker schlitzen, daß sich auf dem stark bindigen Untergrund Staunässe bildet. Da sie recht dünn ausgeführt ist, behindert sie den aufsteigenden Kapillarstrom noch nicht.
Sowohl bei schwach bindigen als auch bei stark bindigen Böden werden die Schlitze bevorzugt in einer Breite von mindestens 6 cm eingezogen. Damit sind sie allen Anforderungen hinsichtlich Aufnahmefähigkeit gewachsen, und die auch auf wasserdurchlässigen Böden noch auftretende geringfügige Oberflächenströmung von Niederschlagwasser kann selbst langfristig nicht zu einem Zusetzen der Schlitze mit schlemmbaren Substanzen führen. Werden die Schlitze nicht zu schmal ausgebildet, so kann ihr Abstand größer gewählt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen werden die Schlitze nicht breiter als 9 cm ausgeführt.
Bei bindigen Böden wird in der Regel zur Entwässerung derartiger Rasenflächen eine Sammler-Sauger-Drainage verwendet. Diese besteht gewöhnlich aus einer um die Rasenfläche herumführenden Sammelleitung sowie einer Reihe von Drainagegräben, die untereinander parallel und quer zu den Längsseiten der Rasenfläche im Untergrund verlaufen. Wird also die wasserableitende Zone
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im Untergrund durch Gräben einer Saugdrainage gebildet, so ■werden die Schlitze vorzugsweise senkrecht und quer zu den Saugergräben gezogen. Das Dränmaterial der Sickerschlitze hat auf diese Weise mit dem DrainmateriäL der Saugerdrainage gute Verbindung.
Vorzugsweise wird das Bodenlockerungsgerat bei der Verzahnung der {Pragschicht mit dem Untergrund quer zum Verlauf der Schlitze geführt. Die bei der Verzahnung auftretende Rillenbildung verläuft dann quer zu den Sickerschlitzen, so daß ein sehr engmaschiges Entwässerungssystem entsteht.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es auch zur Regenerierung von bereits bestehenden Rasenplätzen eingesetzt werden kann. Es werden dann lediglich die Entwässerungsschlitze nachträglich gezogen und djn Bereich der Schlitze die beschriebenen Arbeitsschritte vollzogen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 den durch einen Sickerschlitz gelegten
Vertikal schnitt durch eine Rasenfläche auf schwach bindigem Boden, <
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F i g . 2 einen Vertikalschnitt quer zu den Sickerschlitzen durch die Rasenfläche gemäß I1Xg. 1,
F i g . 3 den in einen Drainagegraben gelegten Vertikalschnitt durch die Rasenfläche gemäß !"ig. und
F i g . 4- Ms 6 den Fig. 1 bis 3 entsprechende Schnitte durch
eine Rasenfläche auf stark bindigen Böden.
Bei schwach bindigen Böden (Fig. 1 bis 3) wird wie bei der herkömmlichen Bauweise nach der Fertigstellung der Rohplanie des Untergrundes 1 eine Sammler-Sauger-Drainage erstellt, von der jedoch nur die unter der Rasenfläche liegende Saugerdrainage 2 dargestellt ist. Die Saugerdrainage besteht aus parallelen Drainagegräben 2, die mit Abständen von etwa 7 bis 9 Bi im Untergrund liegen und mit leichtem Gefälle zu einer Sammlerdrainage führen. In den Drainagegräben 2 befinden sich Drainrohre 3» die von einer Kiesfüllung der Drainagegräben umgeben sind.
Nach Auffüllung der Saugergräben bis zur Oberkante der Rohplanie des Untergrundes mit Drainkies oder anderem geeignetem Material wird der anstehende Mutterboden oder ein anderes
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Substrat 4- aufgetragen, und mittels tiefgehenden Bodenlockerungsgeräten mit dem Untergrund 1 verzahnt.
Mit einem Spezialschlitzpflug werden nun quer zur Saugerdrainage Sickerschlitze 5 gezogen, welche tief genug sind, um jeweils beim Ereuzen der Saugergräben 2 mit dem dort eingefüllten Drainkies eine Verbindung zu schaffen. Im gleichen Arbeitsgang werden über ein über dem Schlitzpflug angebrachtes Aufgabesilo und einen in der Pflugschar befindlichen Fallschacht die Sickerschlitze mit geeignetem Drainmaterial, vorzugsweise Kies, aufgefüllt; Der Abstand der Sickerschlitze beträgt vorzugsweise, je nach Bindigkeit des Bodens und Breite der Sickerschlitze, 25 bis 150 cm.
Um ein nachträgliches Setzen im Bereich der Schlitze zu vermeiden, ist am Schlitzpflug zu beiden Seiten der Pflugschar eine kufenartige Bodenplatte angebracht, welche in Arbeitsstellung so über den Boden gleitet, daß sie das durch das Schlitzen hochgeworfene Erdreich wieder andrückt.
Nach Fertigstellung der Sickerschlitze werden die aufgrund von zuvor erstellter physikalischer und chemischer Bodenuntersuchung ermittelten notwendigen Zuschlagstoffe für die Vegetationsschicht auf den Mutterboden aufgetragen und mit einem geeigneten
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Bodenbearbeitungsgerät bis in eine bestimmte Tiefe in den Mutterboden eingearbeitet, so daß für den Rasen ein geeignetes Saatbett oder ein Vegetationssubstrat entsteht. Durch den Mischvorgang werden die Sickerschlitze im oberen Bereich mit dem wasserdurchlässigen Substrat vermischt. Der nicht mit Zuschlagstoffen aufbereitete Teil 6 des Mutterbodens dient als eine 5 bis 10 cm starke Oberbodenschicht zwischen dem Saatbett oder Substrat und d?m Unterboden der Regulierung des Wasserhaushaltes. Die Vegetationsschicht hat in üblicher Weise Je nach Bodenbeschaffenheit eine Schichtstärke von 6 bis 18 cm.
Nach der Aufbereitung des Saatbettes und der Feinplanie der Vegetationsschicht erfolgt wie herkömmlich die Einsaat des Rasens.
Im Falle stark bindiger und wasserhaltender Böden (Fig. 4- bis 6) werden nach der Herstellung der Rohplanie des Untergrundes 1 und der Sammler-Sauger-Drainage vor dem Auftragen der Rasentragschicht die Sickerschlitze 5 in einer Breite von wenigstens 6 cm in den Untergrund gezogen. Ihr Abstand ist hier geringer als im Falle schwach bindiger Böden und beträgt ge nach Bindigkeit und Breite der Sickerschlitze etwa 25 bis 120 cm. Auch hier verlaufen die Sickerschlitze quer zur Saugerdrainage, so daß das Drainmaterial der Sickerschlitze mit dem der Saugergräben gute Verbindung hat (Fig. 4).
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Nach der Herstellung der Sickerschlitze wird zunächst eine dynamische Schicht 7 in einer Stärke von 3 his 10 cm auf den Untergrund aufgetragen. Die Porenverteilung des für die dynamische Schicht verwendeten Materials wird so "bemessen, daß die Grobporen nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und trotzdem eine genügende Wasserspeicherung erhalten bleibt. Als Material mit diesen Eigenschaften bieten sich Bimskies, Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygromull an. Mit einer Schichtdicke von 5 his 10 cm stört die dynamische Schicht noch nicht den aufsteigenden Kapillarstrom. Sie sorgt hingegen für schnelle Ableitung des durch die Easentragschicht 4 hindurchsickernden Wassers zu den Sicker schlitz en 5 hin und verhindert damit das Auftreten von Staunässe über dem stark bindigen Untergrund 1.
Anschließend wird als Trag- und Yegetationsschicht ein wasserdurchlässiges Substrat aufgetragen, beispielsweise Humus, welcher entsprechend abgemagert ist. Dieses Substrat 4 wird in üblicher Weise in einer Schichtstärke von 6 bis 18 am aufgetragen. Anschließend werden die aufgetragenen Schichten mit einem tiefgehenden Bodenlockerungsgerät miteinander und mit dem Untergrund verzahnt. iHach der Aufbereitung des Saatbettes und der Ifeinplanie der yegetationsschicht erfolgt auch hier die Einsaat.
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Sowohl bei schwach bindigen als auch bei stark bindigen Böden wird mit der Erfindung das Ziel erreicht, Bodeneigenschaften zu schaffen, die annähernd einem natürlich gewachsenen Boden entsprechen. Die natürliche Infiltration des Sickerwassers und der kapillare Wasseraufstieg zwischen den Saugersträngen und den Sickerschlitzen ist voll gewährleistet. Ein homogener, verzahnter Schichten- und Horizontwechsel im gesamten Aufbau ermöglicht dem Wasser einen ausgeglichenen Strömungsverlauf zu den anliegenden Sickerschlitzen. Dies ist wiederum von Bedeutung für das hydrostatische Gleichgewicht im Bodenprofil.
Zum Verzahnen der Schichten wird das Bodenlockerungsgerät vorzugsweise quer zu den Sickerschlitzen verfahren. Die dabei auftretenden Risse im Erdreich verlaufen dann quer zu den Sicker schlitz en und sorgen für eine zusätzliche feinmaschige Drainage.
Ein weiterer Vorteil der mit den Sickerschlitzen erzielten guten Drainagewirkung zeigt sich während des Baues der Rasenfläche. Sind die Schlitze einmal funktionsgerecht in den Boden eingebracht, kann auf der Fläche nach schlechtem Wetter nach kurzer Frist weitergearbeitet werden. Durch die sofortige Regelung des Wasserhaushaltes tritt in der geschlitzten Zone eine Bodenstabilisierung ein.
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Claims (7)

  1. DR. RUDOLF BAUER . D3PL.-ING. HELMUT HUBBUCH
  2. PATENTANWÄLTE 2o3o236
  3. 753 PFORZHEIM, (WEST-GERMANY) WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231)10 22 90
  4. 4.8.1975 HI/K
    Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von belastbaren Rasenflächen mit einer vertikalen Schlitzdrainage, deren Schlitze bis in eine wasserableitende Zone hinabreichen, in dessen Verlauf eine Eohplanie des Untergrundes hergestellt, darauf eine Humusschicht aufgebracht, mit Zuschlagstoffen aufbereitet, planiert und eingesät wird, bei Vorliegen schwach bindiger Böden gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte nach dem Aufbringen der Humusschicht (4, 6): 1.) Einebnen der Humusschicht (4, 6), 2.) Verzahnung der bis zur Wasserdurchlässigkeit abgemagerten Humusschicht (4, 6) mit dem Untergrund mit tiefgehenden Bodenlockerungsgeräten,
    3.) Aufbringen von Zuschlagstoffen auf die gesamte Fläche, 4.) Ziehen der Schlitze (5),
    5.) Einarbeiten der Zuschlagstoffe in die Humusschicht (4, 6)
    bis in eine vorgegebene Tiefe,
    6.) Feinplanie und Aussaat.
    609886/0660
    2. Verfahren zur Herstellung von belastbaren Rasenflächen mit einer vertikalen Schlitzdrainage, deren Schlitze bis
    in eine wasserableitende Zone hinabreichen, in dessen Verlauf eine Rohplanie des Untergrundes hergestellt, darauf eine Rasentragschicht aufgebracht, planiert und eingesät wird, bei Vorliegen stark bindiger Böden gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte nach Fertigstellung der Rohplanie des Untergrundes (1):
    1.) Ziehen der Schlitze (5) und Auffüllung mit Drainmaterial,
    2.) Aufbringen einer oder mehrerer Schichten eines wasserdurchlässigen Substrates (4) als Rasentrag- und Vegetationsschicht,
    3.) Einebnen der Rasentragschicht (4),
    4.) Verzahnung der Rasentragschicht (4) mit dem Untergrund (1) einschließlich der Schlitze (J?) mit tiefgehenden Bodenlockerungsgeräten ,
  5. 5.) Feinplanie und Aussaat.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Unterboden (1) zunächst eine Schicht (7) in einer
    Schichtdicke bis zu 10 cm aus wasserspeicherndem und durchlässigkeitsforderndem Material aufgebracht wird.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) in einer Breite von
    mindestens 6 cm gezogen werden.
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    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) nicht
    "breiter als 9 cm ausgeführt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die wasserableitende Zone durch Gräben (2) einer
    Saugdrainage gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) quer und senkrecht zu den Gräben (2) gezogen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenlockerungsgerät
    bei der Verzahnung der Tragschicht (4, 6, 7) mit dem Untergrund (1) quer zum Verlauf der Schlitze (5) geführt wird.
    609886/0660
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