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Bezeichnung der Erfindung: Anlage zum Umschlag von Gütern (insbesondere
von Ladungseinheiten wie Container und Wechselaufnbauten) unter Zulifenahme von
einer Kranartigen Konstruktion, die auch unter der Oberleitung der Eisenbahn operieren
kann.
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Die Erfindung betrifft das Verfahren und die Vorrichtung zum Umschlag
von Ladungseinneiten von Eisenbahnwaggons auf eine Räume und Lagekehrt, indem nach
der Durchfahrt der elektrischer Streckenlok eine Laufkatzfahrbahn zwischen der elektrischen
an Oberleitung der Bahn und den Eisenbahnwaggons eingebracht wird, dergestelt, daß
der erforderliche Sicherheitsabstand von 300mm zwischen dem obersten Punkt der Laufkatze
und der elektrischen Oberleitung eingehalten wird. Ein Sekundärgerät wie bei Spielseinein
Portalkran kann die Bedienung zwischen Rampe und Lagernkatz bzw. Laderstrake für
LKW übernehemen.
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Bei diesem Verfahren mit Hilfe des noch zu erläuternden Kran@rtigen
Gerites, im folgenden Umlader genannt, soll ermöglicht werden, das der Zug mit seiner
elektrischen Streckenlok direkt in die Umschlaganlage einfahren kann, und daß der
Güterumschlag unmittelbar darauf erfolgt.
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Ferrer kann die Benandlungszeit des Zuges durch den Einsatz nenrerer
dieser Geräte, die auf die Länge des Zuges verteilt sind und gleichzeitig arbeiten,
erheblich herabgesetzt werden.
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Da deys Gerät schienenfahrbar konzipiert werden kann, hat es den Vorteil
einer leichteren Automatisierbarkeit.
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Bei allen bekannten Systemen werden zum Be- und Endladen solcher Guter
auf oder von Waggons schwere Hebezeuge, Flurfördermittel oder Absetzvorrichtungen
benutzt. Bei einem Teil der bekannten Systeme werden die Güter über Rollwerke von
den Waggons auf Absetz- oder Zwischenbühnen übergerollt. (s. Studiengesellschaft
für den Kombinierten Verkehr: Untersuchung zur entwicklung eines neuen Übergangsverfahrens
mit Zielordnung der Güter bei minimalen Rangieraufwand, insbesondere Querbewegung
der Transporteinheiten mit Hilfe einer fahrbaren Vorladebühne, Frankurt, 196@)
Bei
anderen Systemen werden aie Güter onne Rollwerke mit stationren oder fahrbaren schweren
Hebezeugen vom Waggon auf die Abstellplätze übergesetzt. Teilweise geschieht dieses
mittels schwerer Flurförderzeuge wie Gabelstalper oder ähnlicher Geräte.
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bisher bekannte Vorrichtungen zum Be- oder Entladen von Waggons über
Kopfrumpen eigen sich grundsätzlich nur zum Be- oder Entladen einzelner Waggons.
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Die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 2164915 beschreibt eine auf ein
Straßenfahrzeug montierte Übersetzvorrichtung für Lasten (insbesondere Behalter)
mittels Spreader oder Greifzangen.
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Der Nachteil dieses Gerites besteht darin, daß es in Arbeitsstellung
infolge der ausgefahrenen Abstützungen nicht verfahrbar ist. Ferner ist es ffir
Arbeiten unter der elektrischen Oberleitung der Bahn nicht geeignet.
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Die vorher erschweren Hebezeuge sind ebenfalls unter der elektrischen
Oberleitung der Bahn nicht verwendbar. Bei derartigen Geräten ist es also immer
notwendig, den Umschlag der Güter auf Strecken ohne eine elektrische Oberleitung
vorzunehmen.
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Bei Übersetzsystemen mit Rollwerken gelten folgende Nachteile: - Bei
der Behandlung von Straßenfahrzeugen sind Schwierigkeiten zu erwarten, da das Gerät
eine Parallellität zwischen Umsetzvorrichtung und umzusetzendem Gut voraussaetzt.
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- Nur das Ausführen höhengleicher Umsetzvorgänge wird ermöglicht.
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- Auf den Gütertransportfahrzeugen oder Rampen müssen Führungsschienen
vorhanden sein.
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- Ein Drehen der Güter ist nicht möglich.
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Der Umschlagvorgang der Güter mittels schwerer Flurförderer wie etwa
Gabelstapler setzt befestigte Fahrbahnen voraus.
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werner beanspruchen diese Geräte eine sehr breite Fahrbahn, da das
Gut meist quer zur Fahrtrichtung aufgenommen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einfahren des Durchgangszuges
mit der elektrischen Streckenlok in die Umschlaganlage, sowie ein möglichst rasches
Umladen der Güter
zwischen Zug und Rampe unter der elektrischen
Oberleitung der Bahn zu ermöglichen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Katzfahrbahn, auf der eine Laufkatze mit dem Lastaufnahmemittel fahrt,
zwischen beladenen Waggon und Oberleitung der Bahn eingebracht wird, wobei der Sicherheitsabstand
zwischen der oberen Katzbegrenzung und der elektrischen Oberleitung eingehaliten
wird. Während der Einfahrt der elektrischen Streckenlok werden die beiden Kragarmförmigen
Teile der Katzfahrbahn eingezogen, so daß der Lok mit ihrem Stromabnehmer keine
Hindernisse entgegenstehen.
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Der einer den Zug befindliche klapparmförmige oder au Teil der Katzfahrbahn
stützt sich über ein Stützrad auf einer gegenoberliegenden, besonderen Stützschiene
ab. Das Stützrad kann ebenkfalls angetrieben werden, so daß bei einem Langsverfahren
parallel zum Zug der Laufwiderstand des Stützrades besser überwunden werden kann.
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Der Lastangfriff am umzuschlagenden Gut erfolgt nun wie bei bekannten
Kränen von oben. Sollen Flats oder Wechselaufbauten vermaden werden, die nur einen
Lastangriff von unten gestatten, so können am Lastaufnahmemittel auch Greifzangen
vorgesehen werden.
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Auf der Rampe, die von dem Umlader überstrichen wird, sind zwei Spüren
für das Absetzen der Güter vorgesehen, so daß jeweils folgendes Doppelspiel möglich
ist: in Gut steht für das Verladen in einer Spur bereit. Der Um.-leder faßt das
auf dem Waggon stehende Gut und setzt es auf der zweiten, parallelen Abstellspur
ab. Sodann faßt das Gerät das andere, oereitstehende Gut und oel-idt damit den Waggon
Diese Operationen geschehen, außer geringen Positionierbewegungen, ohne Lämgsverfahren
des Umladers oder Zuges.
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Die beiden Aostellspuren können auch als Ladestraße ausgebildet sein,
so da LK oder Trailer direkt bedient werden können.
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Bei einem angeschlossenen großen Lagerplatz oder Umschlagplatz uient
ein Sekundärgerät , z.B. ein Portalkran mit Kragarmen, der den Umlader überlappt,
zur Bedienung des Lagerbereiches bzw. zur Bedienungs anderer Verkehrsträger.
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Es ist hierdurch die Möglichkeit der Vorsortierung gegeben, die ein
Beladen des Zuges zielrein oder nach Zielgruppen
sortiert gestattet.
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Da der Umlader auch lings verfahrbar ist, ermöglicht er die Zugbeladung
auch dann, wenn die einzelnen Waggons des Zuges den bereitgestellten Umschlaggutern
auf der Rampe z.B. infolge des Kupplungsspieles nicht genau gegenüberstehen.
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Selbstverständlich ist der gleichzeitige Einsatz meherer Umlader oeim
Be- oer Entladen eines Zuges im Sinne einer raschen Abfertigung möglich.
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Ist ein Waggon z.B. mit mehreren kleinen Containern beladen, so kann
ein Mehrfachspreader, der gleichzeitig mehrere Container fasen ka,qn, zum Einsatz
kommen.
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Statt des großen Portalkranes können auch andere Sekundärgeräte wie
Portalsbapler eingesetzt werden. Dafür wäre es günstig, das Umschlaggut um einen
bestimmten Winkel um die Vertikalachse zu drehen, um die Zufahrt des Sekundärgerätes
zu jedem Gut zu ermöglichen.
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Der Umlader ist sehr leicht teilautomatisierbar, da er schienengebunden
gebaut werden kann und an den Tragwagen oder Umschlaggutern positionierbar ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestenen darin, d Durchgangszüge
mit elektrischer Traktion ohne Umspannen der Lok oder zeitraubendes Rangieren in
die Umdschlaganlage ein fahren können, und ein Be-und Entladen der Tragwagen unter
der elektrischen Oberleitung vorgenomen werden kann.
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Ferner besteht die 'tloglichkeit der Vorsortierung der Güter und somit
das Bilden zielreiner Ladungen.
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Dieses Verfanren dient, insbesondere, wenn es automatisiert ist, einer
schnelleren Abfertigung und somit einer kürzeren Aufenthaltszeit der Züge in der
Umschlaganlage.
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Die ökonomischen Auswirkungen sind: - Senkung der Umschlagkosten -
Transportbeschleunlgung der Güter - Einsparung von Arbeitskräften - kürzere Umlaufzeiten
fr die Waggons \ - Vermeidung von Zugumstellungen durch Rangieren
Die
Erfindung soll nachsbehend an eines Ausführungsbeispiel naher erlautert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Querschnitt durch Umschlagbahnhof
Fig. 2 Draufsicht auf den Umschlagbahnhof Fig. 3 Vorderansicht auf den Umlader Fig.
4 Seitenansicht des Umladers Fig. 5 Perspektive des Umschlagbahnhofes Hierin bedeuten:
1 Behälterzug 2 Ladegleis 3 klappbare Katzfahrbahn 4 Stützräder 5 Stützschienen
6 Laufkatze 7 Behalter 8 Spreader (Mehrfachspreader) 9 freie Behälterspur 10 zu
verladender Behälter 11 Gelenk und Verriegelung 12aHubzylinder 12 Klapp- Antrieb
13 Sekundärgerät (Portalkran) 14 Lagerplatz für Behälter 15 LKN-LadestraSe 16 mehrere
Umlader 17 elektrische Oberleitung ld Rampe
Beschreibung eines Beispiels:
Der zur Entladung ankommende Behälterzug 1 fährt in das Ladegleis 2 mit der elektrischen
Streckenlok ein, während die klappbaren Katzfahrbahnen 3 eingeklappt sind.
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Nach Stillstand des Zuges werde die klappbaren Katzfahrbahnen um 900
ausgeschwenkt und verriegelt und können mit ihren Stützrädern 4 puf der Stützschiene
5 zu liegen. Die Laufkatze 6 fährt über den Behälter 7 , senkt den Spreader 8 ab
und faßt damit den Behalter. Sodann fährt die Laufkatze zurück über die freie Behälterspur
9 und lädt die Last dort ab. Dann wird der zu verladende Behälter 10 aufgenommen
und der Waggon damit beladen. Darnach können weitere Waggons in entsprechender Weise
oenandelt werden. Die Gelenke 11 der klappbaren Katzfahrbahn 3 sind Halslager, die
sich vertikal mittels eines Hubzylinders 12a bewegen lassen, damit die Stützräder
4 beim Ausschwenken der Arme nicht etwa an die Stützschiene stoßen.
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Das Sekundärgerät 13, welches den Umlader überragt, übernimmt nun
den weiteren Transport zum Lagerplatz 14 oder zur LK.t Ladestraße 15.