DE2534120C3 - Hohlleiterwickelmaschine - Google Patents
HohlleiterwickelmaschineInfo
- Publication number
- DE2534120C3 DE2534120C3 DE19752534120 DE2534120A DE2534120C3 DE 2534120 C3 DE2534120 C3 DE 2534120C3 DE 19752534120 DE19752534120 DE 19752534120 DE 2534120 A DE2534120 A DE 2534120A DE 2534120 C3 DE2534120 C3 DE 2534120C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- waveguide
- winding device
- winding
- speed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 162
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 11
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 11
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 11
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000001429 stepping Effects 0.000 claims description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 18
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 9
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 4
- 230000014509 gene expression Effects 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000003068 static Effects 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 2
- 239000006247 magnetic powder Substances 0.000 description 2
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 239000002390 adhesive tape Substances 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 230000001447 compensatory Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlleiterwickelmaschine zum kontinuierlichen Wickeln kreisrunder,
elektromagnetische Wellen übertragender Hohlleiter
Ij
ius Metalldraht Die Maschine besitzt einen Drahtspanier, eine Drahtwickeleinrichtung und eine Bandwickel-
;inrichtung, die in dieser Reihenfolge in Richtung des Uohlleitervorschubes angeordnet sind, wobei die
Drahtwickeleinrichtung einen festen Dorn und einen Rotor außerhalb des Domes aufweist
Auf dieser Maschine lassen sich endlose kreisrunde Hohlleiter aus einem isolierten Metalldraht, z.B. aus
Kupferlackdraht herstellen durch Wickeln dieses Drahtes zu einer zylindrischen Schicht aus aneinanderliegenden Windungen.
Wenn ein runder Hohlleiter für die Übertragung der
TEoi-Frequenz die Geometrie eines vollkommenen Kreises besitzt, dann wird die Fortpflanzung der
TE01 Frequenz nicht gestört unter der Voraussetzung,
daß die Hohlleiterwand aus einem homogenen Leiter besteht.
Eine der interessantesten Eigenschaften ^ines derartigen
Hohlleiters ist seine geringe Dämpfung. Je größer der Durchmesser des Hohlleiters ist und je höher die
Frequenz ist, um so geringer ist die Leitungsdämpfung. Ungünstigerweise ist die TEoi-Frequenz schlecht verträglich
mit der TMu-Frequenz, wobei Unvollkommenheiten der Kreisgeometrie zu einer Kopplung zwischen
den beiden Frequenzen führen und folglich zu hoher ;5
Dämpfung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Hohlleiterwickelmaschine zur Herstellung kreisrunder
Hohlleiter aus dünnem Draht mit Loher Formgenauigkeit. Jo
Derartige Maschinen, die einen Draht durch kontinuierliches Wickeln zu aneinanderliegenden Windungen
formen, sind schon verschiedentlich bekanntgeworden.
Bei einer ersten Gruppe bekannter Maschinen (britische Patentschrift 8 87 063) wird der Draht auf
einen sich drehenden Dorn gewickelt. Der Metalldraht legt sich auf dem Dorn zu aneinanderliegenden
Windungen zusammen, und die hieraus entstehende Wicklung bleibt nur so lange auf dem Dorn, wie zu ihrer
Versteifung und ihrem Schutz durch eine Umhüllung oder eine äußere Bekleidung erforderlich ist. Die
Drahtwindungen werden von einer oder mehreren drehbaren Rollen gegengehalten, deren Aufgabe es ist,
die Lage der ersten Windung der Wicklung längs des Domes festzulegen. An einer Stelle, wo die Wicklung
eine entsprechende Länge erreicht hat, um durch das Aushärten eines aufgebrachten härtbaren Imprägniermittels
oder einer äußeren Schutzhülle versteift zu sein, wird der Dorndurchmesser vermindert, z. B. durch eine
konische Verjüngung oder einen Absat? oder durch Kühlung des Domes ohne gleichzeitige Kühlung der
Wicklung. Ist eine derartige Maschine mit einem rotierenden Dorn ausgestattet, dann lassen sich endlose,
gewickelte kreisrunde Hohlleiter herstellen,
Derartige Maschinen eignen sich allerdings nur für eine geringe Arbeitsgeschwindigkeit, weil ein weit
ausladender rotierender Dorn Unwuchten zeigt, andererseits aber eine große Dornlänge erforderlich ist,
um bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit eine Aushärtung des Hohlleiters auf dem Dorn zu erreichen.
Bei einer anderen bekannten Gruppe von Maschinen (französische Patentschrift 16 04 891) ist der Dorn
entweder fest oder drehbar, und der Draht wird mit Hilfe einer si?h drehenden Wickeleinrichtung, die die
Drahtspule trägt, auf den Dorn gewickelt. Einerseits fts
eignen sich diese Maschinen schlecht zu einer kontinuierlichen Arbeitsweise, weil die Maschine zum
Wechseln der Drahtspule angehalten werden muß, wenn diese leer ist Andererseits bereitet die Tatsache
Schwierigkeiten, daß die sich leerende Drahtspule das Trägheitsmoment der sich drehenden Wickeleinrichtung und infolgedessen die Drahlspannung am Aufwikkelpunkt ändert
Es wurde nun beobachtet, daß der Draht auf den Dorn mit konstanter Spannung aufgewickelt werden muß,
wenn man einen ganz regelmäßigen Wickel mit aneinanderliegenden Windungen erhalten will. Nun
hängt die Drahtspannung am Aufwickelpunkt von der Drahtspannung am Abwickelpnnkt der Drahtspule und
vom Axialschub des Wickelkopfes ab. Dieser Schub hängt seinerseits von den Haftreibungskräften des
Drahtes auf dem Dorn ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Hohlleiterwickelmaschine der eingangs geschilderten
Art vorzusehen, die eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit erlaubt und trotzdem eine gute Maßgenauigkeit
der Hohlleiter gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß am Ende der Vorschubslänge, hinter der Bandwickeleinrichtung (IH)
eine Rollenbremse angeordnet ist, daß der Rotor der Drahtwickeleinrichtung einen inneren, zur Rotorachse
geneigten und den Draht durchführenden Kanal aufweist, der einen Kegel mit Mittelpunkt auf dem
Drahtspanner beschreibt, sowie eine den Draht vom Austritt des Kanals zur herzustellenden Wicklung hin
führende Umlenkrolle und daß eine Magnetkupplung vorgesehen ist, die den Dorn festhält ohne die Rotation
des Drahtes zu behindern.
Der Axialschub des Wickelkopfes wird relativ unabhängig von diesen Haftreibungskräften, wenn
koaxial zum und nahe am Wickelkopf eine Rollenbremse angeordnet wird, die sowohl den Hohlleiter längs
antreibt als auch dessen Abschnitt zwischen Wickelkopf und Rollenbremse unter Spannung hält. Da diese
Spannung von der Länge dieses Hohlleiterabschnities abhängt, ist der Wickelkopf beweglich angeordnet und
eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche den Abstand zwischen Wickelkopf und Rollenbremse konstant hält.
Die Hohlleiterwickelmaschine nach der Erfindung
sieht einen hinter einem in der Maschinenachse liegenden Drahtspanner angeordneten und auf einen
Dorn arbeitenden Wickelkopf vor, der unter der Rückwirkung der Wicklung in gewissem Umfang
längsverschieblich ist. Ferner sind Mittel vorgesehen, um eine gewisse Wickellänge unter einer Druckvorspannung
zu halten, wobei die Lage des Wickelkopfes diese Mittel beeinflußt.
Die Magnetkupplung kann aus einem kegelstumpfförmigen
Mittelteil bestehen, das mit dem Dorn verbunden ist, und aus einem mit einem Teil des
Maschinengestells verbundenen Außenteil, wobei ein Luftspalt zwischen Mittel- und Außenteil den Durchgang
des Drahtes vom Drahtspanner zum Kanal im Rotor gestattet.
Ferner kann die Wickeleinrichtung und die Bandwikkeleinrichtung mit elektrischen Antriebsmotoren versehen
sein, an die jeweils ein Tachogenerator angekuppelt ist. Ferner ist ein Regelsystem vorgesehen, in dem ein
Drehzahlregelkreis der Wickeleinrichtung deren Drehzahl einer Referen/drehzahl nachführt, und ein Drehzahlregelkreis
der Bandwickeleinrichtung deren Drehzahl der Drehzahl der Wickeleinrichtung nachführt.
Die Bandwickeleinrichtung kann einen koaxial zum Rotor der Drahtwickeleinrichtung gelagerten Rotor
besitzen derart, daß das Aufwickeln der Bänder möglichst nahe dem Wickeln des Drahtes erfolgt.
Die Drehzahl der Rollenbremse in einem Drehzahlregelkreis kann derart der Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung
nachführbar sein, daß einerseits die von der Rollenbremse durchgelassene Länge des Hohlleiterstückes
gleich der gewickelten Länge ist und daß andererseits das Hohlleiterstück zwischen Drahtwickeleinrichtung
und Rollenbremse unter Druckvorspannung gehalten wird.
Bei einer Hohlleiterwickelmaschine mit einer Rollenbremse mit mehreren Rollen können die Rollen
gleichmäßig über den Umfang des Hohlleiters verteilt angeordnet sein und von je einem Elektromotor
angetrieben werden, wobei die Rollenachse senkrecht zur Vorschubrichtung des Hohlleiters verläuft.
Die Elektromotoren der Rollen der Rollenbremse können in Reihe geschaltet sein.
An die Elektromotoren können Tachogeneratoren angekuppelt sein, die ein Signal über die mittlere
Drehzahl der Rollen liefern.
Bei einer Hohlleiterwickelmaschine mit einer Rollenbremse mit vier Rollen können zwei untere Rollen in
fester Stellung angeordnet sein, und zwei obere Rollen können elastisch gegen den Hohlleiter anliegen, wobei
die Drehachsen der Rollen jeweils um 45° zur Waagrechten geneigt sind.
De^ der Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung nachgeführte
Drehzahlregelkreis der Rollenbremse kann einen Korrekturkreis enthalten, der den Abgleich von
gewickelter und durchgelassener Hohlleiterlänge übernimmt sowie die Erzeugung der Druckvorspannung des
Hohlleiterstückes zwischen Wickeleinrichtung und Rollenbremse.
Der Rotor der Drahtwickeleinrichtung kann auch einen sich mitdrehenden Wickelkopf tragen, der über
Druckfedern gegen den Draht des Hohlleiterstückes zwischen Wickeleinrichtung und Rollenbremse drückt.
Ein am Wickelkopf angreifender Weggeber liefert hierbei ein elektrisches Steuersignal für die Druckspannung
zum Korrekturkreis des Drehzahlregelkreises der Rollenbremse.
Die beiden dem Drehzahlregelkreis der Rollenbremse eingegebenen Spannungssignale für die Drehzahl der
Drahtwickeleinrichtung und für die Lage des Wickelkopfes können unter normalen Betriebsbedingungen im
Verhältnis 10:1 stehen.
Der Drehzahlregelkreis für die Bandwickeleinrichtung kann noch eine Feinkorrektureinrichtung aufweisen,
durch welche die vom Durchmesser der Bandspulen abhängende Vorspannung der Bänder manuell korrigierbar
ist
Bei einer Abwandlungsform ist die Bandwickeleinrichtung von einem Schrittschaltmotor antreibbar,
dessen numerische Steuerung einerseits von einem Impulsgenerator abhängt, der eine von der Drehzahl
der Drahtwickeleinrichtung abhängige Impulsfrequenz liefert, und andererseits von einem Impulsgenerator für
manuelle Korrektur.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 — 12 dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Hohlleiterwickelmaschine in schematischer
Gesamtansicht und in teilweisem Schnitt,
F i g. 2 einen Drahtspanner in schematischer Darstellung.
Fig.3A, 3B und 3C eine Drahtwickelemrichtung in
schematischer Darstellung,
F i g. 4 die Magnetkupplung der Wickeleinrichtung im Querschnitt.
F i g. 5 in einem Diagramm das Drehmoment der Kupplung in F i g. 4 in Abhängigkeit vom Drehwinkel,
Fig.6 die Bandwickeleinrichtung in schematischer
Ansicht,
F i g. 7 die Rollenbremse in schematischer Darstellung,
F i g. 8 ein Schema zur Darstellung der Kraftverhältnisse an dem Hohlleiterstück zwischen der Wickeleinrichtung
und der Rollenbremse,
ίο Fig.9 in einem Diagramm die Schubkraft der
Drahtwickeleinrichtung in Abhängigkeit von der Länge des Hohlleiterstückes zwischen Drahtwickeleinrichtung
und Rollenbremse,
Fig. 10 ein Schaltschema des Drehzahlregelkreises
der Drahtwickeleinrichtung,
F i g. 11 ein Schaltschema des Drehzahlregelkreises der Bandwickeleinrichtung und
F i g. 12 ein Schaltschema des Drehzahlregelkreises
der Vorschubeinrichtung.
Die kontinuierlich arbeitende Hohlleiterwickelmaschine (Fig. 1) besitzt im wesentlichen folgende
Untereinheiten:
Einen Drahtspanner I, der in der Maschinenhauptachse angeordnet ist,
eine Drahtwickeleinrichtung 11, eine Bandwickeleinrichtung 111 und eine Rollenbremse IV.
eine Drahtwickeleinrichtung 11, eine Bandwickeleinrichtung 111 und eine Rollenbremse IV.
Der Drahtspanner 1 (siehe auch F i g. 2) hat die Aufgabe, der Maschine isolierten Kupferdraht, z. B.
Kupferlackdraht, unter konstanter Spannung zuzuführen. Der Drahtspanner besitzt in Vorschubrichtung des
Drahtes ein Magazin 11, eine Drahtführung 12, eine verstellbare Rolle 13, deren waagrechte Achse 13a sich
in einem Hebel 14 befindet der schwenkbar auf einer mit dem Maschinengestell verbundenen Achse 14a
gelagert ist. Der Hebel mit der Rolle 13 wird durch eine Druckfeder 15 nach oben gedrückt, die mit Hilfe einer
Rändelschraube 151 einstellbar ist. Ferner besitzt der Drahtspanner eine ortsfeste Rolle 16. die über eine
Achse 16a mit dem Maschinengestell verbunden ist und mit einer an sich bekannten Magnetpulverbremse 17
ausgerüstet ist die durch einen eingestellten Strom gespeist wird. Schließlich besitzt der Drahtspanner eine
Ausgangsdrahtführung 18, die sich in der Maschinenhauptachse befindet Der zu verarbeitende Draht
befindet sich zwischen den Rollen 13 und 16 derart eingespannt, daß unter Berücksichtigung der auftretenden
Momente und Reibungskoeffizienten keinerle:
Rutschen des Drahtes möglich ist Die Ausgangsspan nung des Drahtes wird durch das Bremsmoment dei
Bremse 17 reguliert, das direkt proportional zun
Speisestrom der Bremse ist
Die Drahtwickeleinrichtung II (siehe auch F i g. 3; und b) hat die Aufgabe, den Draht auf einei
zylindrischen Dorn in aufeinanderliegenden Windunge zu wickeln.
Sie (F i g. 3a) umfaßt einen Dorn 21 und einen Rote 22, der koaxial zum Dorn und um diesen drehbi
gelagert ist
Der Rotor besitzt in einer radialen halbebene eine Kanal 221, der in Richtung auf die Ausgangsdrahtfül
rung 18 geneigt ist die, wie schon angegeben wurde, der geometrischen Achse des Domes 21 Hegt Di
Rotor trägt nahe dem von der Drahtführung : abgewandten Ende des Kanals 221 eine Umlenkrol
22Z über welche der Draht F läuft bevor er auf di Dorn 21 gewickelt wird. Der Draht F beschreibt t
seinem Vorlaufen einen zum Dorn koaxialen Rotationskegel mit der Spitze 18.
Der Dorn steht fest, d. h. er ist fest mit dem
Maschinengestell verbunden, um die Schwierigkeiten zu vermeiden, die eine Drehung des Hohlleiters bei seiner
Herstellung mit sich brächte. Die großen Drehgeschwindigkeiten, die zur Herstellung kontinuierlicher
Hohlleiter erforderlich sind, wurden andernfalls relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten der Bandwickeleinrichtung
und der Rollenbremse mit sich bringen, was zu schwierigen Problemen führen würde.
Aus den angeführten Gründen soll also der Dorn 21 (Fig. 3a) fest mit einem Teil 23 des Maschinengestelles
verbunden sein. Der vom Draht beschriebene Kegel verlangt aber, daß dieses Teil 23 einen Ausschnitt in
Form eines Kegelstumpfes 231 aufweist.
Eine konstruktive Lösung dieser Aufgabe ist schematisch in Fig. 3b gezeigt. Ein Teil 23' des Maschinengestelles
weist eine zylindrische Innenfläche auf, in der der Rotor 22 mit Hilfe von Wälzlagern 223, 224 koaxial
gelagert ist. Der Rotor 22 seinerseits trägt den Dorn 21 mit Hilfe von Wälzlagern 213, 214. Der Dorn 21 wird in
seiner Winkellage bezüglich des Gestelles 23' mit Hilfe einer Magnetkupplung 24 festgehalten, die im Axialschnitt
in Fi g. 3b und im Querschnitt in Fig. 3c gezeigt ist.
Diese an sich bekannte Magnetkupplung 24 besitzt ein Mittelteil 241 und ein Außenteil 243, die beide
rotationssymmetrisch um ihre gemeinsame Achse ausgebildet sind und durch einen Luftspalt 245
einheitlicher Dicke voneinander getrennt sind. Der Luftspalt hat die Grundform eines Kegelstumpfes, um
den Durchgang des einen Kegel beschreibenden Drahtes F zu ermöglichen. In der in Fig. 3c
dargestellten Ausführungsform ist die Kupplung 24 in sechs gleiche Sektoren (siehe auch F i g. 4) aufgeteilt, die
jeweils einem magnetischen Kreis entsprechen, wie er durch die mit Pfeilen versehene Linie angedeutet ist. Ein
Sektor umfaßt beispielsweise Zähne 243a. 2436 des Kupplungsaußenteiles, die durch einen Permanentmagnet
244a mit den Polen N. S voneinander getrennt sind, sowie Zähne 241a, 2416 des Kupplungsmittelteiles, die
in einem inneren Kern 242 zusammenlaufen. Die Zähne wie 241a. 243a bestehen aus magnetischem Werkstoff,
und das dem Sektor zwischen den Zähnen verbleibende Volumen ist mit nicht magnetischem Werkstoff gefüllt,
wobei die Kegelflächen glatt sind, um den den Luftspalt durchlaufenden Draht ungestört durchgleiten zu lassen.
Ein auf den Dorn ausgeübtes Drehmoment äußert sich durch einen Drehwinkel Θ zwischen den Teilen 241
und 243 der Kupplung. Dieser Winkel führt zu einem magnetischen Gegenmoment Ce, das den Dorn im
Gleichgewicht zu halten versucht Das Drehmoment Ce hängt vom Drehwinkel θ gemäß dem in F i g. 5
angegebenen Verlauf ab. Das maximale Moment tritt bei einem Winkel θ« auf, der der halben Winkelteilung
der Kupplungszähne entspricht Die Drehsteifigkeit der Verbindung ergibt sich aus der Steigung der Tangente
im Ursprung an die Kurve Ce = /(8Jl Diese Drehsteifigkeit sowie die Trägheit des Domes führen zu einer
Eigenfrequenz des Domes, die zur Verhinderung von Resonanzerscheinungen zu vermeiden ist
Aus weiter unten angegebenen Gründen besitzt der Rotor 22 der Drahtwickeleinrichtung an seinem
vorderen Teil einen Absatz 225 verminderten Durchmessers. Auf diesem Absatz ist ein Wickelkopf 25
montiert der mit dem Rotor 22 mit Hilfe eines nicht dargestellten Verbindungselementes drehfest verbunden ist. Ein Drahtdurchlaßkanal 251 in diesem
Wickelkopf findet sich in der Verlängerung des vorerwähnten Kanals 221 im Rotor. Die vorerwähnte
Umlenkrolle 222 befindet sich als Umlenkrolle 252 auf der Stirnseite des Wickelkopfes. Der Wickelkopf ist
axial verschieblich, wie durch den Doppelpfeil in F i g. 3b angedeutet ist, und trägt auf seiner Vorderseite
eine mit verschraubter Seitenfläche vorspringende Nase 253, deren Steigung gleich dem Durchmesser des zu
ίο wickelnden Drahtes ist. Diese Nase gibt eine Hilfestellung
beim Aufwickeln des Drahtes auf den Dorn und schiebt jede neu erzeugte Windung hinter die schon
vorhandenen. Die auf den Wickelkopf vom schon gewickelten Hohlleiter ausgeübte Reaktionskraft wirkt
gegen drei gleichmäßig über den Umfang des Wickelkopies verteilte Druckfedern 254, von denen
lediglich zwei in Fig. 3c gezeigt sind. Der Weg des Wickelkopfes wird von einem Weggeber 255 gemessen,
der z. B. aus einem geraden Potentiometer hoher Auflösung besteht, das axial angeordnet ist und dessen
Abgriff von einer ebenfalls axial am Wickelkopf befestigten Stange getragen wird. Das vom Weggeber
255 abgegebene Wegsignal des Wickelkopfes 25 geht in ein Regelsystem ein, das weiter unten beschrieben wird.
Der Rotor 22 der Drahtwickeleinrichtung wird von einem Motor 26 über ein Untersetzungsgetriebe 261,
262 angetrieben. Auf der Welle des Motors 26 sitzt ein Tachogenerator 263, dessen Signal, die Drehzahl des
Motors 26, in das Regelsystem der Maschine eingeht.
Die Bandwickeleinrichtung Ul (siehe auch Fi g. 6) hat
die Hauptaufgabe, die Hohlleiterwindungen in dem Maß. in dem sie gewickelt werden und auf dem Dorn
vorrücken, durch Bänder zu befestigen. Die Bandwickeleinrichtung besitzt einen Rotor 31, der koaxial zur
Drahtwickeleinrichtung II in dem Teil 23' des Maschinengestelles über Wälzlager 311, 312 gelagert ist. Der
Rotor 31 trägt zwei Spulen 32, 33 mit gleichem Klebeband R\, R2 zum äußeren Schutz des Hohlleiters.
Die sich diametral gegenüberliegenden Spulen drehen sich auf dem Körper 31 auf zwei geneigten Achsen 32a.
33a. Die Neigung der Spulen hängt von der einheitlichen Breite der beiden Bänder ab. Jedes einzelne Band wird
ohne Spalt oder Überdeckung in aneinanderliegenden Wicklungen aufgewickelt. Die Stoßstellen des ersten
Bandes werden vom zweiten, um eine halbe Bandbreite verschoben aufgewickelten Band überdeckt. Die beiden
Spulen 32.33 sind mit zwei Magnetpulverbremsen 34,35
versehen, die eine Vorspannung für das Aufwickeln der Bänder erzeugen. Ohne besondere Vorsichtsmaßnah-
men würde diese Vorspannung mit dem Abwickelgrad oder dem Restdurchmesser der Spulen veränderlich
sein. Die Vorspannung wird aber konstant gehalten, indem der Speisestrom der elektromagnetischen Bremsen in Abhängigkeit von der Anzahl der Abwickelum-
drehungen der Spulen verändert wird. Die Speisung der
Bremsen erfolgt über Schleifringe wie 341, 342 und Gleitkontakte wie 343,344.
Der Rotor 31 der Bandwickeleinrichtung wird übet ein Untersetzungsgetriebe 361,362 von einem Motor 36 angetrieben. Auf der Welle des Motors 36 befindet sich ein Tachogenerator 363, dessen Signal, die Drehzahl des
Motors 36, in das Regelsystem der Maschine eingeht
Die Rollenbremse IV (siehe auch F i g. 7) hat die Hauptaufgabe, auf das schon gewickelte Hohlleiterstück
zwischen ihr und der Drahtwickeleinrichtung eine Gegenkraft auszuüben, die dem von diesem Hohlleiter
stück ausgeübten Druck entgegenwirkt während dei Druck in dem Hohlleiterteil, das an der Rollenbrems«
schon vorbeigelaufen ist, praktisch aufgehoben ist. Mit zur Hauptaufgabe der Rollenbremse gehört es, das
Vorrücken des Hohlleiters im Maße seiner Entstehung zu ermöglichen. Außerdem dient die Rollenbremse
dazu, den Dorn zu tragen und zu zentrieren, der andernfalls fliegend angeordnet wäre. Die Rollenbremse
besitzt eine Anzahl gleichmäßig um den äußeren Umfang des Domes 21, der vom Hohlleiter G bedeckt
ist, verteilter Rollen. Die Tangente an eine Rolle in deren Berührpunkt mit dem Hohlleiter verläuft in
Richtung von dessen berührter Mantellinie. Es sind normalerweise vier Rollen 41—44 vorgesehen. In
diesem auch als Beispiel dargestellten Fall sind die Rollen um 90° gegeneinander versetzt und ihre Achsen
sind um 45° zur Waagrechten geneigt. Die beiden unteren Rollen weisen feste Stellungen auf, und die
beiden oberen Rollen sind elastisch gegen den Hohlleiter gedrückt, um einen Ausgleich der vier
Anpreßkräfte zu erzielen. Diese Anordnung erweist sich auch als bestgeeignet für die Führung und das
Zentrieren des Domes.
Wenn die vier Rollen von einem einzigen Motor angetrieben würden, wäre ein mechanisches Differential
zwischen ihnen notwendig, um Änderungen der wirksamen Rollradien, mit denen der Hohlleiter
angetrieben wird, auszugleichen. Um die Schwierigkeiten eines solchen mechanischen Differentials zu
vermeiden, sind die Rollen mit Einzeimotoren 45 — 48 ausgerüstet, die in Serie gespeist werden, um auf diese
Weise ein elektrisches Differential zu bilden. Verringert sich bei einer Rolle der Anpreßdruck auf den Hohlleiter,
dann wird die Rolle beschleunigt, und das führt zu einer ausgleichenden Verlangsamung der anderen Rollen.
Die Rollen sind kardanisch aufgehängt und tragen Gummireifen, damit die von den aktiven Kanten des
Rollenkranzes ausgeübten Anpressungen sich ausgleichen. Die Rollen werden mit Hilfe von Untersetzungsgetrieben
wie 45ί, 452 durch Motoren wie 45 angetrieben. Zu jedem Motor gehört ein Tachogenerator
wie 453, und die vier im gewählten Beispiel vorhandenen Tachogeneratoren sind in Reihe geschaltet,
damit das so gebildete einheitliche Signa!, das in das Regelsystem der Maschine eingeht, kennzeichnend für
die mittlere Rollengeschwindigkeit ist.
Zur Beschreibung des Regelsystems der Maschine wird zunächst auf die schematische Darstellung in
F i g. 8 und das Diagramm in F i g. 9 Bezug genommen.
In F i g. 8 ist der Dorn 21 und das in aneinanderliegenden
Windungen auf diesen Dorn aufgewickelte Hohlleiterstück G dargestellt, das sich zwischen der
Drahtwickeieinrichitung II und der Rollenbremse IV befindet Bei der Herstellung des Hohlleiters erneuert
sich dieses Hohlleiterstück G fortlaufend, weil die
Windungen in dem Maße durch Gleiten auf dem Dom von links nach rechts vorrücken, indem sie neu gebildet
werden. Auf das Hohlleiterstück wirken folgende Kräfte: Eine von der Wickeleinrichtung II ausgeübte
Schubkraft Fb; eine von der Rollenbremse IV ausgeübte
Gegenkraft Fc; und Reibungskräfte der einzelnen
Windungen auf dem Dorn, die Axialkomponenten Z1, f2
... und die Summe Σ fr aufweisen und die ebenfalls der Kraft Fb entgegenwirken.
Um die Beweglichkeit des Hohlleiterstückes auf dem Dorn sicherzustellen, muß in jedem Zeitpunkt folgendes
Gleichgewicht erfüllt sein:
Fb- F + Zf,
In dem Diagramm in F i g. 9 ist die Schubkraft Fi, in Abhängigkeit von der Druckverformung dargestellt, die durch die relative Länge AUL des Hohlleiterstückes C zwischen der Drahtwickeleinrichtung und der Rolleneinheit definiert ist. Die Kurve ist zwecks größerer Einfachheit durch drei Geradenstücke schematisiert. Ein erstes Sigment AO entspricht dem Fall AUL < 0, also der Zugzone, in der die Hohlleiterwicklungen unter Zugbeanspruchung stehen. Da die Kupferwindungen eine sehr geringe Zugsteifigkeit aufweisen, besitzt dieses Segment AO eine relativ geringe Steigung. Die beiden folgenden Segmente OB und BC entsprechen dem Falle AUL > 0, also der Druckzone, in der die Hohlleiterwindungen unter Druck stehen. Das Hohlleiterstück G weist in der Zone OB zunächst eine beträchtliche Drucksteifigkeit beim Zusammendrücken der einzelnen Drahtwindungen und des Isolationswcrkstoffes auf, was sich in einer starken Steigung des Segmentes OB ausdrückt. Oberhalb einer gewissen Grenzkraft Fb geht diese Steifigkeit stark zurück, da Windungen wie S aus dem Wicklungsverband nach außen austreten, was zum sog. »Windungsstau« führt, der unerwünscht ist und sich in dem Segment mit flacher Steigung ßCäußert.
In dem Diagramm in F i g. 9 ist die Schubkraft Fi, in Abhängigkeit von der Druckverformung dargestellt, die durch die relative Länge AUL des Hohlleiterstückes C zwischen der Drahtwickeleinrichtung und der Rolleneinheit definiert ist. Die Kurve ist zwecks größerer Einfachheit durch drei Geradenstücke schematisiert. Ein erstes Sigment AO entspricht dem Fall AUL < 0, also der Zugzone, in der die Hohlleiterwicklungen unter Zugbeanspruchung stehen. Da die Kupferwindungen eine sehr geringe Zugsteifigkeit aufweisen, besitzt dieses Segment AO eine relativ geringe Steigung. Die beiden folgenden Segmente OB und BC entsprechen dem Falle AUL > 0, also der Druckzone, in der die Hohlleiterwindungen unter Druck stehen. Das Hohlleiterstück G weist in der Zone OB zunächst eine beträchtliche Drucksteifigkeit beim Zusammendrücken der einzelnen Drahtwindungen und des Isolationswcrkstoffes auf, was sich in einer starken Steigung des Segmentes OB ausdrückt. Oberhalb einer gewissen Grenzkraft Fb geht diese Steifigkeit stark zurück, da Windungen wie S aus dem Wicklungsverband nach außen austreten, was zum sog. »Windungsstau« führt, der unerwünscht ist und sich in dem Segment mit flacher Steigung ßCäußert.
Wie oben gezeigt, muß die Schubkraft Ft der
Drahtwickeleinrichtung zu jedem Zeitpunkt genau gleich der Summe aus der Gegenkraft Fc der
Rollenbremse und aus den Kräften Σί, infolge der
Wicklungsreibung auf dem Dorn sein. Nun ist die Wicklungsreibung und damit der Ausdruck Σί, veränderlich,
er hängt von der Art und dem Zustand der sich berührenden Oberflächen ab, vom Berührdruck, von der
Vorschubgeschwindigkeit der Windungen auf dem Dorn usw. Zur zuletzt genannten Einflußgröße ist zu
sagen, daß die Reibungskraft bei der Gleitgeschwindigkeit Null relativ hoch ist (ruhende Reibung), sie nimmt
bis zu einer gewissen Geschwindigkeit ab und von da an wieder zu. Der ,n seiner genauen Höhe nicht bekannte
Reibungsterm2//ist im Diagramm in Fig.9durch einen
Mittelwert <Σ:Ί> dargestellt und kann also in einem
gewissen Maße -chwanken, wie dies der Doppelpfeil auf dem Segment OB angibt. Als Arbeitspunkt auf diesem
Segment wird daher ein Punkt P gewählt, der in der Mitte zwischen den beiden Kraftniveaus liegt, von
denen das eine eine mittlere Reibungskraft <2"//> darstellt und das andere der Grenzkraft Fw, für
Windungsstau entspricht. Hierdurch wird ein günstiger Sicherheitsabstand zu beiden Grenzen erreicht. Der
Arbeitspunkt befindet sich also voll in der Druckzone, was eine notwendige Bedingung ist, um einen Hohlleiter
mit guter mechanischer und elektrischer Qualität herzustellen.
Der Arbeitspunkt bestimmt die von der Drahtwickeleinrichtung auszuübende Kraft und hieraus über die
Differenz F6 - 2i die Gegenkraft Fcder Rollenbremse.
Diese Kraftverhältnisse sind unter dem Vorbehalt zu betrachten, daß die Gegenkraft nicht zu gering wird,
weil der Hohlleiter andernfalls zu sehr den Reibungskräften unterworfen wäre. In diesem Falle wäre es
erforderlich, die Schubkraft Ft zu vergrößern oder auch
die Vorschubgeschwindigkeit des Hohlleiters, um den Ausdruck Σί, zu vermindern, was aber mit einer stabilen
Arbeitsweise der Maschine nicht immer verträglich ist.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die von der Rollenbremse ausgeübte Gegenkraft Fc unter
Berücksichtigung der Änderungen der Reibungskräfte in hinreichender Weise an die von der Drahtwickeleinrichtung
ausgehende Schubkraft Fb gebunden sein muß, damit einerseits das Hohlleiterstück G zwischen der
Drahtwickeleinrichtung und der Rollenbremse unter
konstanter Druckvorspannung gehalten wird und damit andererseits die Länge des durch die Rollen durchgelassenen
Hohlleiterstückes ständig gleich der hinzugewikkelten Länge ist, wobei die Druckvorspannung in einem
engen Bereich aufrechterhalten bleibt. Die Differenz zwischen dem durchgelassenen Hohlleiterstück und der
hinzugewickelten Länge ist gleich der vorhin definierten Größe 4L
Das Regelsystem der Hohlleiterwickelmaschine umfaßt folgende Regelkreise:
Einen Drehzahlregelkreis 20 (Fig. 10) der Drahtwickeleinrichtung der über eine Steuerspannung V20I
einstellbar ist; einen Drehzahlregelkreis 30(F i g. U) der Bandwickeleinrichtung, der die Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung
als Stellgröße nimmt; und einen Drehzahlregelkreis 40 (Fig. 12) der Rollenbremse, der
ebenfalls die Drehzahl der Drahiwickcleinrichtung als
Stellgröße nimmt, die aber wie weiter unten gezeigt durch eine Einrichtung korrigiert wird, die die
Gleichheit der gewickelten und durchgelassenen Hohlleiterlänge und die Druckvorspaünung des Hohlleiterstückes
C zwischen der Drahtwickeleinrichtung und der Rollenbremse sicherstellt.
Der Drehzahlregelkreis 20 der Drahtwickeleinrichtung ist relativ einfach aufgebaut. Er besitzt ein
Potentiometer 20t, das eine Steuerspannung V>oi liefert,
einen Vergleicher 202, und einen Verstärker 203, der die zum Antrieb des Motors 26 der Drahtwickcleinrichtung
erforderliche Leistung erzeugt. Der Tachogenerator 263 liefert eine Spannung V263, die kennzeichnend für
die wahre Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung ist. Der Vergleicher 202 liefert eine Fehlerspannung
V202 = V201 — V263, die um so kleiner ist, je höher die
Regelverstärkung ist.
Die für die Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung kennzeichnende Spannung V2^ dient als Referenzspannung
für die Drehzahlregeikreise 30 der Bandwickeleinrichtung und 40 der Rollenbremse, weil von diesen drei
Kreisen der Regelkreis der Drahiwickeleinrichtung die größte Zeitkonstante hat.
Der Drehzahlregelkreis 30 besitzt ebenfalls eine einfache Struktur, muß aber sehr leistungsfähig sein.
Diese Drehzahl muß so genau wie möglich der Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung nachgeregelt werden, wobei
das Verhältnis der Breite der Bänder /?t. R>
zum Durchmesser des Drahtes Fzu berücksichtigen ist. Der
Regelkreis 30 besitzt einen Vergleicher 302 und einen Verstärker 303, der die zum Antrieb des Motors 36 der
Bandwickeleinrichtung notwendige Leistung liefert. Der Tachogenerator 363 liefert eine Spannung V363, die
kennzeichnend für die wahre Drehzahl der Bandwickeleinrichtung ist. Der Vergleicher 302 liefert eine
Fehlerspannung V30^ = V263 - V363, die um so kleiner
ist. je höher die Regelverstärkung ist Die Getriebe 261/262 und 361/362 (siehe auch Fig.6) bewirken die
Übersetzung des Verhältnisses von Bandbreite zu Drahtdurchmesser.
Die Regelkreise 30 und 20 sind an sich bekannter Art, weisen aber besonders hohe Gütemerkmale auf. Dies
gilt einerseits bezüglich der Zeitkonstante, die so klein sein muß, wie mit mechanischen Mitteln überhaupt
erreichbar, um die minimale Antwortzeit zu erhalten. Andererseits gilt dies hinsichtlich der Präzision, also der
Regelverstärkung. Namentlich der Verstärker 303 und die sich anschließenden mechanischen Glieder sind
bestmöglich ausgebildet um Nachteile infolge von Veränderungen des Antriebsmomentes der angetriebe
nen Bandwickeleinrichtung durch Veränderungen der Spulendurchmesser bei deren Leerung zu vermeiden.
Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen wäre stets ein kleiner Drehzahlfehler zu erwarten, der ein Aufwickeln
des Bandes mit Überlappung oder mit Zwischenraum zur Folge hätte, wenn nicht zusätzlich ein Feinkorrekturpotentiometer
301 vorgesehen wäre. Dieses Potentiometer liefert eine Spannung V301, die ebenfalls auf den
Vergleicher 302 aufgebracht wird. Es gilt demnach ViO) = V2Dj — Vj(,3 — Vjoi. Diese Feinkorrektur der
Drehzahl verlangt eine ständige Überwachung der Arbeitsweise der Maschine.
Der Drehzahlregelkreis 40 der Rollenbremse muß für die Einhaltung der beiden zuvor definierten Bedingungen
sorgen, nämlich der Gleichheit der gewickelten und der durchgelassenen Hohlleitcrlänge (Konstanz von L)
und der Aufrechterhaltung der Druckvorspannung des Hohlleiterstückes G zwischen der Drahtwickeleinrichtung
und der Rollenbremse. Dieser Regelkreis 40 besitzt zunächst einen Vergleicher 402, der die algebraische
Summe aller auf ihn aufgebrachten Spannungen bildet, und ferner einen Verstärker 403, der die zum Antrieb
der Motoren 45 bis 48 (nur der Motor 46 ist in F i g. 12 dargestellt) der Rollenbremse notwendige Leistung
liefert. Die Tachogeneratoren 453,463.473 und 483 (nur der Tachogenerator 463 ist in Fig. 12 dargestellt)
liefern eine Spannung V4ti, die kennzeichnend für die
wahre Drehzahl der Rollenbremse ist. Der Vergleicher 402, der die Spannung k V2^ prop. V263 erhält, liefert eine
Fehlerspannung V402- Ein bis hierhin beschriebener
Regelkreis ist nicht ausreichend, um die beiden oben angeführten Bedingungen zu erfüllen. Der kleinste
Drehzahlfehler der Rollenbremse wird nämlich zeitlich integriert und liefert einen l.angenfehlcr. der zur
Verlagerung des Arbeitspunktes in F i g. ^ führt, was
schließlich entweder zum Wtndungssiuu oder zum Ausziehen der Windung führt, was in beiden Fallen die
Hohlleiterqualität beeinträchtigen würde.
Zur Vermeidung dieses Fehlers dient ein Korrekturkreis,
der in Abhängigkeit von der Veränderung AL zwischen der durchgelassenen und der hinzugewickelten
Länge des Hohlleiterstückes G arbeitet. Die Veränderung Ji. ist nichts anderes als die Verschiebung
des Wickelkopfes 25. Der schon beschriebene Weggcber 255 liefert eine Spannung V25,. die kennzeichnend
für die Lage des Wickelkopfes 25 bezüglich einer Normallage ist. die bei Vorliegen der erwarteten
Reibungskräfte dem in Fig. 9 angegebenen Arbeitspunkt entspricht an dem die gewünschte Vorspannung
vorliegt und die Spannung V'255 gleich NuI! ist. Die
Spannung V255 wird über einen Operationsverstärker 256 auf den Eingang des Vergleichers 402 gebracht. Die
gesamte auf den Eingang dieses Vergleichers aufge brachte Spannung ist folglich die algebraische Summe
von drei Ausdrücken und läßt sich wie folgt schreiben:
V - ί
Folglich wird Ausdruck (1)
kV1M + ak'JvMdt - Ku.3 -
Folglich wird Ausdruck (1)
kV1M + ak'JvMdt - Ku.3 -
worin a, h, k, Ar'konstant sind-
f J^
df.
Die Geschwindigkeit der Rollenbremse allein aus der Stellung des Wickelkopfes zu steuern, würde auf große
Schwierigkeiten bezüglich der Dynamik stoßen. Deshalb wird die Geschwindigkeit des Rollenbremsenmotors
zunächst grob durch einen ersten Steuerkanal aus der Geschwindigkeit des Wickelkopfes gesteuert und
dann durch einen zweiten Steuerkanal aus der Stellung des Wickelkopfes korrigiert
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. HohHeiterwickelmaschine zum kontinuierlichen Wickeln kreisrunder, elektromagnetische Wellen
übertragender Hohlleiter aus Metalldraht, mit einem Drahtspanner, einer Drahtwickeleinrichtung und
einer Bandwickeleinrichtung, die in dieser Reihenfolge in Richtung des Hohlleitervorschubes angeordnet
sind, wobei die Drahtwickeleinrichtung einen festen Dorn und einen Rotor außerhalb des
Domes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Vorschubslänge, hinter der
Bandwickeleinrichtung (III) eine Rollenbremse (IV) angeordnet ist, daß der Rotor (23) der Drahtwickeleinrichtung
(II) einen inneren, zur Rotorachse geneigten und den Draht ^durchführenden Kanal
(221) aufweist, der einen Kegel mit Mittelpunkt auf dem Drahtspanner (I) beschreibt, sowie eine den
Draht vom Austritt des Kanals zur herzustellenden Wicklung hinführende Umlenkrolle (222), und daß
eine Magnet-Kupplung (24) vorgesehen ist, die den Dorn (21) festhält ohne die Rotation des Drahtes zu
behindern.
2. HohHeiterwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkupplung
(24) aus einem kegelstumpfförmigen Mittelteil (241) besteht, das mit dem Dorn (21) verbunden ist, und
aus einem mit einem Teil (23') des Maschinengestells verbundenen Außenteil (243), wobei ein Luftspalt
(245) zwischen Mittel- und Außenteil den Durchgang des Drahtes (F) vom Drahtspanner (1) zum Kanal
(221) im Rotor (22) gestattet.
3. HohHeiterwickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwikkeleinrichtung
(II) und die Bandwickeleinrichtung (111) mit elektrischen Antriebsmotoren (26 und 36)
versehen sind, an die jeweils ein ein Tachogenerator (263 und 363) angekuppelt ist, und daß ein
Regelsystem vorgesehen ist, in dem ein Drehzahlregelkreis (20) der Drahtwickeleinrichtung diese
Drehzahl einer Referenzdrehzahl nachführt, und ein Drehzahlregelkreis (30) der Bandwickeleinrichtung
die Drehzahl der Drehzahl der Wickeleinrichtung nachführt.
4. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandwickeleinrichtung (IH) einen koaxial um den Rotor (22) der Drahtwickeleinrichtung (II) gelagerten
Rotor (31) besitzt derart, daß das Aufwickeln der Bänder (A1, R2) möglichst nahe dem Wickeln des
Drahtes (Verfolgt.
5. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehzahl der Rollenbremse (IV) in einem Drehzahlregelkreis (40) derart der Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung
(II) nachführbar ist, daß einerseits die von der Rollenbremse durchgelassene Länge des
Hohlleiterstückes (G) gleich der gewickelten Länge ist und daß andererseits das Hohlleiterstück
zwischen Drahtwickeleinrichtung und Rollenbremse unter Druckvorspannung gehalten wird.
6. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Rollenbremse mit
mehreren Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (41 -44) gleichmäßig über den Umfang des
Hohlleiters verteilt angeordnet und von je einem Elektromotor (45 — 48) angetrieben sind, wobei die
Rollenachse senkrecht zur Vorschubrichtung des Hohlleiters verläuft
7. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromotoren (45-48) der Rollen (41-44) der Rollenbremse (IV) in Reihe geschaltet sind.
8. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Elektromotoren (45 -48) der Rollen (41 -44) der Rollenbremse (IV) Tachogeneratoren (wie 453)
angekuppelt sind.
9. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer Rollenbremse mit vier
Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei untere Rollen (41,42) in fester Stellung angeordnet sind und
zwei obere Rollen (43, 44) elastisch gegen den Hohlleiter anliegen, wobei die Drehachsen der
Rollen jeweils um 45° zur Waagrechten geneigt sind.
10. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der
der Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung (II) nachgeführte Drehzahlregelkreis (40) der Rollenbremse
(IV) einen Korrekturkreis (255,256) umfaßt, der den
Abgleich von gewickelter und durchgelassener Hohlleiterlänge übernimmt sowie die Druckvorspannung
des Hohlleiterstückes (G) zwischen Wickeleinrichtung und Rollenbremse erhält.
11. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor der Drahtwickeleinrichtung einen sich mitdrehenden Wickelkopf (25) trägt, der über
Druckfedern (254) gegen den Draht des Hohlleiterstückes (G) zwischen Wickeleinrichtung und Rollenbremse
drückt und daß ein am Wickelkopf angreifender Weggeber (255) ein elektrisches Steuersignal für die Druckspannung zum Korrekturkreis
des Drehzahlregelkreises (40) der Rollenbremse (IV) liefert.
12. Hohlleiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden dem Drehzahlregelkreis (40) der Rollenbremse (IV) eingegebenen Spannungssignale für die
Drehzahl der Drahtwickelein-ichtung (II) und für die Lage des Wickelkopfes (25) unter normalen
Betriebsbedingungen im Verhältnis 10:1 stehen.
13. HohHeiterwickelmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregelkreis (30) für die Bandwickeleinrichtung
(III) eine Feinkorrektureinrichtung (301) aufweist, durch welche die vom Durchmesser der
Bandspuleri (32, 33) abhängende Vorspannung der Bänder (R\, R2) manuell korrigierbar ist.
14. HohHeiterwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandwickeleinrichtung (III) von einem Schrittschaltmotor (324) antreibbar ist, dessen numerische
Steuerung (322, 323) einerseits von einem Impulsgenerator (264-267) abhängt, der eine von der
Drehzahl der Drahtwickeleinrichtung (II) abhängige Impulsfrequenz liefert, und andererseits von einem
Impulsgenerator (321) für manuelle Korrektur.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7426959A FR2280984A1 (fr) | 1974-08-02 | 1974-08-02 | Procede et machine de fabrication de guide d'onde circulaire en continu |
FR7426959 | 1974-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534120A1 DE2534120A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2534120B2 DE2534120B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2534120C3 true DE2534120C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3625221C2 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln eines Magnetbandes auf einen Aufwickelkern | |
DE2335294B2 (de) | Verfahren zum Steuern der Wickelspannung von Bändern bei deren Aufwickeln auf Rollen | |
DE1260580B (de) | Wickelhaspelstaender | |
DE2052705A1 (de) | Kabel und Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Kabels | |
DE1440836B2 (de) | ||
CH444607A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Wickelgut, insbesondere eines Bandes oder Fadens | |
DE3030798A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum laengsschneiden und aufwickeln von bahnfoermigem material | |
DE112004001303T5 (de) | Bandwickelvorrichtung für Drahtmaterial und System zur Herstellung eines Kerns mit aus Band gewickelter Isolierung | |
DE2458721C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glühlampenwendeln | |
DE2439212C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Wickelgüte beim Wickeln von bahnförmigem Material | |
DE3111872A1 (de) | "einfachschlag-verseilmaschine" | |
DE2618544A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bandspannungserzeugung in einem magnetbandtransport nach dem kontaktwickelprinzip | |
DE2508896A1 (de) | Maschine zur herstellung eines kabels durch verseilen von einzeldraehten | |
DE2534120C3 (de) | Hohlleiterwickelmaschine | |
EP1151950A2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine | |
DE3045713C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines optischen Kabels | |
EP3725715B1 (de) | Wickelstation und verfahren zum aufwickeln einer mehrzahl von metallstreifen zu einer mehrzahl von bandrollen | |
DE2632607C2 (de) | ||
DE2534120B2 (de) | Hohlleiterwickelmaschine | |
EP1481930B1 (de) | Spulmaschine | |
DE60118964T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum wickeln von bahnen | |
DE1035231B (de) | Bandzugsteuervorrichtung fuer eine Maschine zum Bewickeln elektrischer Kabel | |
DE2262844A1 (de) | Vorrichtung zum aufwickeln von draehten, litzen, seilen oder dergleichen | |
WO1999048629A1 (de) | Haspel für ein dünnes metallband | |
DE2818411A1 (de) | Antriebseinrichtung fuer eine vorrichtung zum kontinuierlichen recken von baendern und draehten |