DE2052705A1 - Kabel und Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Kabels - Google Patents

Kabel und Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Kabels

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DE2052705A1
DE2052705A1 DE19702052705 DE2052705A DE2052705A1 DE 2052705 A1 DE2052705 A1 DE 2052705A1 DE 19702052705 DE19702052705 DE 19702052705 DE 2052705 A DE2052705 A DE 2052705A DE 2052705 A1 DE2052705 A1 DE 2052705A1
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DE19702052705
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Hisateru Yokohama Akachi (Japan) P
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Oki Electric Cable Co Ltd
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Oki Electric Cable Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0228Stranding-up by a twisting pay-off and take-up device

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Description

2052705 Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84
B 4874
OKI DENSEN KABUSHIKI KAISHA No. 629 Shimoodanaka Kawasaki-shi Kanagawa-ken/Japan
und
HISATERU AKACHI
Koudanjutaku No. 25-1, No. 615 Shimodamachi Kouhoku-ku, Yokohama-shi
Kanagawa-ken
Kabel und Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Kabels
Die Erfindung betrifft ein Kabel, insbesondere ein Übertragungs- und Fernmeldekabel sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen Kabels.
Bei der Herstellung von Übertragungs-, Fernmelde- und Nachrichtenkabeln werden Paare oder Vierer aus Leiterkomponenten benutzt, die unter Steigungen verseilt und verwunden sind, die von Paar zu Paar bzw. von Vierer zu Vierer unterschiedlich sind. Jedes der Paare bzw. jeder der
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Vierer wird mit einheitlicher Steigung längs der gesamten Kabellänge verwunden bzw. verseilt, damit das Auftreten von Nebensprechwirkungen vermieden werden kann. Bekannt sind hierbei sogenannte rechts- und linksverseilte Kabel (bekannt unter dem Namen S-Z-Kabel), bei denen die Verseilrichtung eines jeden Paares oder Vierers aus Leitern in bestimmten Längenabschnitten umgekehrt wird. Benachbarte Paare oder Vierer eines derartigen Kabels weisen hierbei unterschiedliche Versensteigungen auf. Bei jedem einzelnen Paar oder Vierer ist jedoch die Verseilsteigung längs der gesamten Kabellänge gleich groß.
Es ist ferner ein Übertragungskabel bekannt, bei dem die Paare oder Vierer derart verseilt werden, daß bei jeder Steigung die Richtungen abwechselnd umgekehrt werden, so daß ein beliebiges Paar oder ein beliebiger Vierer aus der Kabelanordnung an beliebiger Stelle herausgezogen werden kann, indem lediglich die Schutzumhüllung an der betreffenden Stelle abgeschält wird. Die benachbarten Paare oder Vierer, die ein derartiges Übertragungskabel bilden, haben jedoch bei makroskopischer Betrachtungsweise jeweils unterschiedliche Steigungen, weshalb auch derartige Kabel den erstgenannten Kabeln sehr ähnlich sind.
Die Verseilgeschwindigkeit bei der Herstellung von Übertragungskabeln liegt in einem Bereich von 200 bis 2000 Umdrehungen pro Minute. Die Verseilgeschwindigkeit ist jeweils von der Art der benutzten Kabelverseilvorrichtung (Planetenverseilvorrichtung, Torpedoverseilvorrichtung, Doppelverseilvorrichtung usw.) abhängig. Verständlicherweise besteht ein Bestreben, die Verseilgeschwindigkeit zu steigern und die Produktion möglichst einfach zu gestalten, was auch die Forderung nach einer Vergrößerung der verwendbaren Zufuhrtrommeln betrifft.
Diesen Bestrebungen war bislang jedoch nur ein geringer Erfolg beschieden, obwohl sich gerade in letzter Zeit ein immer steigerndes Bedürfnis
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abzeichnet. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein völlig neues Herstellungsprinzip in Vorschlag zu bringen sowie in Verbindung hiermit ein prinzipiell neu gestaltes Kabel. Insbesondere soll erfindungsgemäß die Verseilgeschwindigkeit gesteigert werden.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß von folgenden Punkten ausgegangen:
a) Das Kabel in seiner Gesamtheit muß nicht mit ein und derselben Steigung längs der gesamten Kabellänge verseilt werden, sondern
kann mit stufenweise sich ändernden Steigungen hergestellt wer- ä
den, solange nur die gewünschten elektrischen und mechanischen Eigenschaften aufrechterhalten werden. Es ist deshalb von Vorteil, wenn das Kabel mit stufenweise konstanten Steigungen verseilt und hergestellt wird.
b) Benachbarte Paare oder Vierer aus einzelnen Leiterkomponenten, die das Kabel bilden, müssen nicht mit Steigungen hergestellt werden, die sich von Paar zu Paar bzw. von Vierer zu Vierer längs der gesamten Kabellänge ändern, und zwar ungeachtet der Tatsache, daß zwei Paare oder Vierer mit unterschiedlichen regelmäßigen Steigungen verseilt werden sollen. Λ
c) Jedes der einzelnen Paare bzw. jeder der einzelnen Vierer muß nicht ein und dieselbe Steigung längs der gesamten Kabellänge aufweisen (ausgenommen sind solche Teile eines rechts- oder linksverseilten Kabels, wo die Verseilrichtung von rechts nach links oder umgekehrt umgekehrt wird), denn beim Verseilen können die Steigungen stufenweise geändert werden, falls nicht irgendwelche Beeinträchtigungen oder zu starke Unregelmäßigkeiten auftreten und solange die gewünschten elektrischen Eigenschaf und die gewünschte Flexibilität gewährleistet sind.
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Aufgrund der vorgenannten prinzipiell neuartigen Punkte, die sämtlichen bisherigen Erkenntnissen beim Verseilen zuwiderlaufen, gelingt erfindungsgemäß die Herstellung eines Kabels mit erheblich gesteigerter Herstellungsgeschwindigkeit, wobei die Herstellungskosten entsprechend re-• duziert werden können. Gleichwohl sind die elektrischen und mechanischen Eigenschaften in etwa dieselben, wie bei herkömmlichen Kabeln. Das erfindungsgemäße Prinzip beruht auf einem Kabel mit Paaren oder Vierern, die mit stufenweise sich ändernden Steigungen verwunden bzw. verseilt sind und auf einem Kabel, das unter Steigungen verseilt ist, die sich stufenweise längs der gesamten Kabellänge ändern. Erfindungsgemäß können diese beiden Kabelausführungsformen getrennt oder in Kombina- W tion in Anwendung kommen um ein Kabel zu schaffen, das nicht nur aus
solchen Paaren oder Vierern besteht, die mit stufenweise sich ändernden Steigungen verseilt sind, sondern mit Steigungen verseilt sind, die sich stufenweise längs der gesamten Kabellänge ändern.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen erfindungsgemäßen Kabels, das sehr einfach und wirtschaftlich ist, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß eine geringere Anzahl von Verfahrensschritten benötigt wird, als bei den bekannten Verfahren.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vor-™ genannten Verfahrens, die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie
wesentlich weniger Teile und Elemente aufweist, als die bekannten Vorrichtungen und daß sie eine sehr kleine kompakte Baugröße hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb sehr einfach und wirtschaftlich und kann insbesondere bei schon bestehenden Vorrichtungen zur Anwendung gebracht werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und anhand der
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beiliegenden Zeichnung ersichtlich. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung (teilweise aufgebrochen) einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kabels;
Fig. 2 schematische Darstellungen verschiedener herkömmli-
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eher Vorrrichtungen zum Verseilen von Kabeln einschließlich des Drehkabelaufwickeltyps (Fig. 2\ des Pianetentyps (Fig. 3), des Drahtzufuhrwalzeneinbautyps (Fig. 4), des Doppelverseiltyps (Fig. 5), des Torpedotyps (Fig. 6), des H|
Einzelveiseiltyps (Fig. 7 und 8) und des Doppelverseiltyps mit eingebauter Kabelauf wickelrolle (Fig. 9);
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelversoilvorrichtung;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines praktischen Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung, die im Prinzip entsprechend Fig. 10 konstruiert ist;
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich der gemäß Fig. 10, wobei jedoch eine andere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelverseilvorrichtung gezeigt ist;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines praktischen Ausiührungsbeispieles der schematise!! in Fig. 12 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 14, schematische Darstellungen, die einige Abwandbngen der in un Fig. 13 dargestellten Vorrichtung zeigen;
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Fig. 17 eine schematische Darstellung einer Kabelverseilvorrichtung, bei der die in Fig. 11 dargestellte Vorrichtung als Kabelauszieheinrichtung benutzt ist;
Fig. 18 eine schematische Darstellung einer Kabelverseilvorrich- . tung, bei der die in Fig. 13 dargestellte Vorrichtung als Kabelauszieheinrichtung benutzt ist;
Fig. 19 eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelverseilvorrichtung^
. Fig. 20 eine Seitenansicht eines praktischen Ausführungsbeispieles der schematisch in Fig. 19 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 21 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der in Fig. 19 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 22 eine Seitenansicht eines praktischen Ausführungsbeispieles der schematisch in Fig. 21 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 23 einen Teilschnitt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verseilvorrichtung;
Fig. 24 eine Endansicht von vorne der in Fig. 23 dargestellten Vorrichtung.
Unter den nachstehend benutzten Ausdrücken "Strang" und "Litze" ist ein Paar oder ein Vierer von einzelnen Leitern zu verstehen, die miteinander verdreht sind. Der Ausdruck ·' legen" bezieht sich auf das Verdre-
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hen der einzelnen Leiter zu einem Strang bzw. zu einer Litze, der bzw. die aus einem Paar oder einem Vierer bestehen kann. Die Ausdrücke "Verseilen" bzw. "Verlitzen" beziehen sich auf das Verdrehen und Verwinden von mehreren Strängen oder Litzen zu einem verseilten oder verlitzten Kabel. Unter dem Ausdruck "Kabel" sind Übertragungs-, Fernmel·- de- und Nachrichtenkabel zu verstehen.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kabels dargestellt. Das Kabel ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und besteht aus mehreren Strängen 2, die ihrerseits aus einzelnen Leitern 2a und 2b bestehen, die umeinander herumgelegt sind. Die Stränge 2 ^ bestehen somit aus jeweils einem Paar. Sine Schutzumhüllung 3 überdockt ■ die Stränge 2. Bei der Darstellung in Fig. 1 iüt die Schutzumhüllung 3 teilweise entfernt, um die Änderung der Steigungen beim Verdrehen und Verseilen des Kabels 1 zu zeigen. Die dicken Linien zeigen dia stufenweise Änderung der Verseilsteigungen des Kabels 1 zwischen den mit A und B gekennzeichneten Teilen. Wie der zeichnerischen Darstellung zu entnehmen, sind die Leiter 2a und 2b zu einem einzelnen Strang 2 umeinandergelegt. Die Steigungen, unter denen die Leiter 2a, 2b umeinandergelegt sind, nehmen stufenweise vom Teil A zum Teil B ab. Das In Fig. 1 dargestellte Kabel stellt somit einen dritten Typ eines Übertragungskabels gemäß der Erfindung dar, bei dem nicht nur die einzelnen Leiter, son- Λ dern auch die hierdurch gebildeten Strange und Litzen unter Steigungen miteinander verwunden sind, die sich in bestimmten Längenabschnitten ändern, wobei jedoch die einzelnen Steigungen in jedem dieser Längenabschnitte konstant gehalten werden.
Bei den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Fernmeldekabeln ist es üblich, eine oder mehrere Haspeln zu benutzen, wodurch das Kabel mit einer längs der gesamten Kabellänge konstanten Steigung verseilt oder verlitzt wird. Die.! bedeutet, daß, wenn die Haspeln
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von der Kabelverseilvorrichtung entfernt werden, das Kabel unter sich ändernden Steigungen, verseilt wird. Eine spezielle Gleitvorrichtung wird ferner bei den herkömmlichen Kabelverseilvorrichtungen benutzt, wobei die Zufuhr- und Auf nahmer ollen genau synchron zu den Haspeln angetrieben werden. Aufgrund einer derartigen teuren und komplizierten Gleitvorrichtung ergeben sich jedoch erhöhte Herstellungskosten und eine Begrenzung der Verseilgeschwindigkeit.
Ein typisches Beispiel für eine herkömmliche Kabelverseilvorrichtung ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Auf einer Reihe von Zufuhrrollen 10a - g sind jeweils Stränge 11a - g aufgewickelt, die zuvor in nicht dargestellten Herstellungsstufen hergestellt worden sind. Die Stränge 11a - g werden durch ein Paar von Führungsrollen 12 und 12' hindurchgeleitet, die hinter der letzten Zufuhrrolle 10g liegen und sich mit bestimmter steuerbarer Geschwindigkeit drehen. Hinter den Führungsrollen 12 und 12' ist eine mit öffnungen versehene Scheibe 13 angeordnet. Die Scheibe 13 ist um ihren Mittelpunkt frei drehbar und trägt die Öffnungen am Umfang. Durch die öffnungen werden die einzelnen Stränge 11a - g getrennt voneinander hindurchgeführt. Die Stränge 11a - g werden beim Durchgang durch die gelochte Scheibe 13 geordnet und voneinander getrennt, wobei sie kreisförmig angeordnet werden. Ein hohler drehbarer Zylinder 14 ist fluchtend zu der Lochscheibe 13 angeordnet und dreht sich in Richtung eines Pfeiles r. Eine Form 15, die an dem Zylinder 14 befestigt ist, fluchtet mit dem Mittelpunkt der Lochscheibe 13. Die durch die öffnungen der Lochscheibe 13 hindurchgeführten Stränge 11a - g werden der sich zusammen mit dem Zylinder 14 drehenden Form 15 zugeführt und hierdurch zu einem einzigen Kabel 11 mit konstanter Steigung verseilt. Ein Satz zusammenarbeitender Haspehl6 und 16' ist in dem drehbaren Zylinder 14 angeordnet. Die Haspeln 16 und 16' drehen sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit und werden als Ganzes mit dem Zylinder in Richtung des Pfeiles r gedreht. Nachdem das Kabel 31 nach dem Ver-
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lassen der sich drehenden Form 15 gebildet worden ist, wird es durch die Haspeln 16 und 16' gezogen. In dem drehbaren Zylinder 14 ist ferner eine mit einer Nut versehene Rolle 17 zusammen mit einer Traversiereinrichtung 18 angeordnet. Die Rolle 17 wird durch die Traversiereinrichtung 18 in Richtung eines Pfeiles t hin- und hergehend mit einer bestimmten Geschwindigkeit verschoben. Eine ebenfalls in dem Zylinder 14 angeordnete Kabelauf wickelrolle 19 wird um eine Achse gedreht, die rechtwinklig zur Drehachse des Zylinders 14 liegt. Das Kabel 11 wird nach dem Durchgang durch die Haspeln 18 und 16' durch die Rolle 18 geführt und sodann gleichförmig auf der Aufwickelrolle 19 aufgewickelt, wobei die Vorrichtung 18 die hin- und hergehende Bewegung ausführt. Die Form 15, die Rollen 16 und 16', die Führungsrolle 17, die Traversiervorrichtung 18 und die Aufwickelhaspel 19 werden sämtlich um eine Achse gedreht, die mit der Förderrichtung des Kabels 11 durch den Zylinder 14 fluchtet.
Die Aufwickelhaspel 19 ist in der Regel mit einem nicht dargestellten Mechanismus versehen, der die Drehgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 19 und die Spannung im auf die Rolle 19 aufzuwickelnden Kabel 11 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit regelt, mit welcher das Kabel 11 durch die Rollen 16 und 16' gezogen wird. In der Praxis werden für diesen Regelmechanismus in der Regel eine Gleitkupplungsbremse und ein Drehmomentenmotor benutzt.
Wenn die Rollen 16 und 16' und die Vorrichtungen für die Drehung derselben bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 entfernt werden und wenn die Haspel 19 mit einer Geschwindigkeit proportional zur Drehgeschwindigkeit des Zylinders 14 ohne einen Geschwindigkeits- und Spannungsreguiiermechanismus angetrieben wird, arbeitet die Aufwickelrolle IS als Winde und übernimmt somit die Funktion der Hollen 16 und 18'. Dies bedeutet öine Vereinfachung der Vorrichtung und eine Verringerung uhr Herstellungskosten. In diesem Fall ergibt sich die Steigung beim Verseilen des Ka-
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bels durch das Verhältnis zwischen der Drehgeschwindigkeit des Zylinders 14 und der Drehgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 19. Wenn der Außendurchmesser der Aufwickelrolle 19, und zwar der Durchmesser, unter dem das Kabel zu Anfang aufgewickelt wird, D1 ist, während der Außendurchmesser am Ende des Aufwickeins D„ ist und wenn ferner am Anfang und am Ende des Verseüens die Steigungen P1 und P„ sind, so ergibt sich folgende Gleichung:
P2 = Pl · °2 Gleichung I
Hieraus folgt, daß die Steigung beim Verseilen des Kabels, die zu Anfang P- beträgt, stufenweise entsprechend den Längeneinheiten wächst, mit denen das Kabel auf der Aufwickelrolle aufgewickelt wird. Die Endsteigung beträgt sodann P0. Wenn die anfängliche Steigung beim Verseilen 200mm beträgt und D1 und D0 500mm bzw, 800mm jeweils betragen, so wird die Steigung beim Verseilen des Kabels stufenweise bis auf 320mm erhöht. Erfindungsgemäß durchgeführte Versuche haben ergeben, daß eine derartige stufenweise Änderung der Steigung beim Verseilen zumindest insoweit ohne weiteres tragbar ist, wenn Kabel mit einem Außendurchmesser von 300mm in Anwendung kommen. Hierbei bestehen die in dieser Art und Weise verseilten Kabel aus einer Reihe von herkömmlichen Kabeln, die miteinander in einer Zahl verbunden sind, die der Zahl der auf die Aufwickelhaspel aufgewickelten Kabelschichten entspricht. Die Steigung beim Verseilen ist jeweils pro Längeneinheit konstant, wobei jedoch die Steigungen verschiedener Längeneinheiten unterschiedlich sind. Hierin liegt ein wichter Grund dafür, daß die mit stufenweiser Änderung der Steigung verseilten Kabel in ihren elektrischen Eigenschaften ohne weiteres den Kabeln vergleichbar sind, die bisher mit gleichförmigen Steigungen verseilt wurden.
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Erfindungsgemäß wird ein Kabel deshalb derart verseilt, daß mehrere Stränge (Paare oder Stränge) von einzelnen Leitern gezogen und gleichzeitig auf einer Aufwickelhaspel aufgewunden werden, die eine Trommel und Flansche mit bestimmteirjDurehmesser aufweist und sich in Förderrichtung des Kabels dreht. Mittels des drehbaren Zylinders wird hierbei die Aufwickelhaspel um eine mit der Förderrichtung des Kabels fluchtende Achse mit einer Geschwindigkeit gedreht, die in einem bestimmten Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit um die Ilaspelaehse steht.
Das erfindungHgemäße Kabel kann mit einer Kabelverseilvorrichtung hergestellt werden, die verschieden konstruiert sein kann. Ein Beispiel für " eine derartige Vorrichtung ist eine Kabelverseilvorrichtung des Planeten- bzw. Umlauftyps. Hierbei sind mehrere Zufuhrrollen auf einem drehbaren Zylinder angeordnet und werden um eine Achse gedreht, din parallel zur Förderrichtung der Stränge ans einzelnen Leitern ist. Eine Winde und eine Aufwickelrolle werden allein in Richtung der Fürderbewegung der Gruppe aus einzelnen Strängen gedreht. Wenn eine derartige Verseilvorrichtung zur Herstellung von erfindungsgemäßen KabeJr benutzt wird, werden die Winde und der Mechanismus zum Regulieren der Drehung der Aufwickelrolle entfernt, so daß sich die Aufwickelrolle mit einer Geschwin, digkeit relativ zur Drehgeschwindigkeit des drehbaren Zylinders dreht. Die Aufwickelrolle dient somit nicht nur zum Aufwickeln des verseilten " Kabels, sondern auch zum Ziehen des Kabels aus der vorhergehenden Stufe des Verdrehens und Verwindens. Der Vorgang ist ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen Kabelverseilvorrichtung.
Die erfindungsgemäße ausgebildeten KabelverSeilvorrichtungen weisen vor allem folgende Vorteile auf:
1. Verringerung der Kosten zur Herstellung der Vorrichtung,
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2. Verbesserung der Produktivität und Vereinfachung der Arbeitsweise,
3. Erhöhung der Betriebgeschwindigkeit,
4. Vereinfachungen bei der Installierung der Vorrichtung,
5. Verringerung der Kosten der Herstellung von Kabeln,
Bevorzugt ist ein Kabel, welches aus einzelnen Leitern besteht, die umeinander herum mit Steigungen gelegt sind, die sich stufenweise tiber die Gesamtlänge des Kabels ändern. Ein derartiges verbessertes Kabel kann in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie das vorstehend beschriebene Kabel, wo die Steigungen stufenweise geändert wurden. Auch bei diesem zweiten Typ eines erfindungsgemäßen Kabels ergeben sich dieselben Merkmale und Vorteile wie bei dem ersten Typ. Es sei nur darauf hingewiesen, daß die Änderung der Steigung beim Legen und Verwinden der Stränge aus einzelnen Leitern durch die vorgenannte Gleichung I bestimmt ist.
Obgleich die Steigung beim Legen der einzelnen Leiter beliebig von einer zur anderen Längeneinheit solange geändert werden kann, wie nur die Steigung längs einer Längeneinheit konstant ist, sollen alle Stränge von einzelnen Leitern mit Steigungen gelegt werden, die sich regelmäßig von einem zum anderen Ende ändern, damit benachbarte Stränge jeweils unterschiedliche Steigungen haben. Dieser Forderung geniigen die vorstehend beschriebenen Kabel.
Wie vorstehend beschrieben, soll die Aufwickelrolle eine Drehgeschwindigkeit haben, die ständig proportional der Drehgeschwindigkeit des drehbaren Zylinders ist. Die Drehung der Aufwickelhaspel steht jedoch in enger Beziehung zur Drehung der Förderrollen, wenn die Winden fehlen, so daß die Förderrollen anstelle der Aufwickelrolle mit einer Geschwin-
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digkeit gedreht werden, die ständig der Geschwindigkeit des drehbaren Zylinders proportional ist.
Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform können die beiden vorgenannten bevorzugten Kabel zu einem einzigen Kabel kombiniert werden. Dieses Kabel ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiterkomponenten, die jeweils einen Strang bilden, mit stufenweise sich ändernden Steigungen gewunden werden und daß die einzelnen derart hergestellten Stränge mit stufenweise sich ändernden Steigungen (längs der Gesamtlänge des Kabels) verseilt werden. Dieser Typ des erfindungsgemäßen Kabels ergibt eine besonders starke Verbesserung bei der Herstellung.
Bei der Herstellung von derartigen erfindungsgemäßen kombinierten Kabeln ist es von Vorteil, wenn die Stränge aus einzelnen Leitern bzw. Leiterkomponenten, die mit stufenweise sich vergrößernden Steigungen verseilt worden sind, zu einem Kabel mit stufenweise abnehmenden Steigungen verseilt werden. Es ergibt sich nämlich der Vorteil, daß sich die Stränge aus Leiterkomponenten nicht weiter verdrehen oder aufdrehen, wenn sie zu einem Kabel verdreht werden. Ferner ergibt sich der Vorteil einer Vergrößerung der Änderung der Steigungen, unter denen die Leiterkomponenten zu einem Strang verwunden werden. Bei der Herstellung der dritten bevorzugten Ausführungsform ist es ferner von Vorteil, wenn die Leiterkomponenten und die hieraus hergestellten Stränge in derselben Richtung verdreht werden und wenn die Stränge, die aus Leiterkomponenten mit stufenweise zunehmenden Steigungen bestehen, zu einem Kabel mit stufenweise abnehmenden Steigungen verseilt werden. Hierbei wird nicht nur verhindert, daß die einzelnen Leiterkomponenten sich noch mehr verdrehen oder aufdrehen, wenn die Stränge zu dem Kabel verseilt werden, denn diese Wirkung kann auch bezüglich der einzelnen Stränge erzielt werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden zunächst einige typische Kabelverseilvorrichtungen bekannter Art beschxieben.
Fig. 3 zeigt das Grundprinzip einer bekannten Kabelverseilvorrichtung vom Planeten- bzw. Umlauftyp, bei der die Verseilgeschwindigkeit im Regelfall auf Werte von ca. 150 bis 200 Umdrehungen pro Minute begrenzt ist, denn die Zufuhrrollen sind in derselben Ebene drehbar angeordnet.
Wie der Darstellung in Fig. 3 zu entnehmen, ist die bekannte Verseilvorrichtung mit Zufuhrrollen 10a und 10b versehen, die drehbar in Gehäusen 20a und 20b jeweils angeordnet sind. Auf den Zufuhrrollen 10a und 10b sind Stränge 11a und 11b jeweils aufgewickelt. Die Zufuhrrollen 10a und 10b werden jeweils in den Gehäusen 20a und 20b in der Richtung gedreht, in welcher die Stränge 11a und 11b abgewickelt werden. Die Gehäuse 20a und 20b sind mittels einer Drehvorrichtung 21 drehbar angeordnet, die durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angetrieben und in Drehung versetzt wird. Die Zufuhrrollen 10a und 10b werden somit nicht nur innerhalb der Gehäuse 20a und 20b gedreht, sondern sie drehen sich außerdem noch um eine Achse längs der die Stränge 11a und 11b von den Zufuhrrollen 10a und 10b abgezogen werden, wenn sich die Drehvorrichtung 21 dreht. Eine Lochscheibe 13 ist drehbar angeordnet und mit der Drehvorrichtung 21 verbunden. Am äußeren Umfang ist die Lochscheibe mit mehreren öffnungen versehen, deren Zahl der Zahl der Stränge entspricht. Die von den einzelnen Zufuhrrollen 10a und 10b jeweils abgezogenen Stränge 11a und 11b werden somit durch die öffnungen der Lochscheibe 13 hindurchgeleitet, die zusammen mit der Drehvorrichtung 21 sich dreht. Sodann werden die Stränge einer Form 15 zugeführt, die gegenüber der Drehvorrichtung 21 stationär und feststehend angeordnet ist. Wenn die einzelnen Stränge 11a und 11b durch die Form 15 hindurchgeführt werden, werden sie zu einem verseilten Kabel 11 verdreht, da sich die Lochscheibe 13 und die Drehvorrichtung 21 relativ zu der feststehen-
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den Form 15 drehen. Das derart gebildete Kabel wird sodann durch eine Winde 16 mit bestimmter regulierbarer Geschwindigkeit gezogen. Wenn es erwünscht ist, daß ein Aufdrehen der Stränge 11a und 11b erreicht werden soll, werden die Gehäuse 20a und 20b in einer Richtung umgekehrt zur Drehrichtung der Drehvorrichtung 21 jeweils einmal pro Drehung der Drehvorrichtung 21 gedreht. Wenn ein derartiges Aufdrehen der einzelnen Stränge nicht erforderlich ist, werden die Gehäuse 2üa und 20b zusammen mit der Drehvorrichtung 21 gedreht und die Stränge 11a und 11b werden, wie vorstehend beschrieben, verdreht, wenn sie durch die Lochscheibe 13 und durch die Form 15 hindurchgehen.
Wie ohne weiteres ersichtlich, weist die Vorrichtung gemäß Fig. 3 den Nachteil auf, daß die Kabelverseilgeschwindigkeit begrenzt ist. Der Grund liegt in dem vergrößerten Drehdurchmesser der einzelnen Gehäuse 20a und 20b und in der Tatsache, daß die Zufulirrollen 10a und 10b relativ zu den Gehäusen 20a und 20b in einer Richtung gedreht werden, die rechtwinklig zur Förderrichtung der Stränge 11a und 11b liegt, die von den Zufuhrrollen 10a und 10b jeweils abgewickelt werden.
Fig. 4 bis 9 zeigen schematisch die Relativgrößen der Drehvorrichtungen und die Prinzipien des Verdrehens von Strängen oder Leiterkomponenten bei verschiedenen bekannten Kabelverseilvorrichtungen, bei denen Zufuhrrollen gleicher Abmessungen in Anwendung kommen. Mit den gleichen Bezugszeichen sind hierbei jeweils die gleichen Teile bezeichnet. Mit gestrichelten Linien sind die Transportrichtungen der Stränge bzw. der verseilten Kabel dargestellt.
Fig*. 4 zeigt eine bekannte Doppelverseilvorrichtung, bei der zwei parallel nebeneinander liegende Zufuhrrollen 10a und 10b um eine gemeinsame Achse drehbar in einer Drehvorrichtung 21 angeordnet sind. Die Drehvorrichtung kann eine kleinere Baugröße als bei der Vorrichtung gemäß
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Fig. 3 haben, da die Zufuhrrollen 10a und 10b auf einer einzigen nicht dargestellten drehbaren Welle angeordnet werden können. Da jedoch die Drehachse der Zufuhrrollen 10a und 10b immer noch rechtwinklig zur .Förderrichtung der Stränge 11a und 11b liegt, ist es praktisch unmöglich, die Drehvorrichtung 21 so klein zu bauen, daß die Drehgeschwindigkeit nennenswert gesteigert werden kann. Die Drehgeschwindigkeiten sind deshalb auf Werte von 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute begrenzt. Zusätzlich zu der Form 15 ist noch eine weitere Form 15' vorgesehen, über welche das verseilte Kabel 11 nach außen aus der Drehvorrichtung 21 herausgeleitet wird.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Doppelverseüvorrichtung, die in ihrer Wirkungsweise der Vorrichtung in Fig. 4 ähnlich ist. Es sind zwei Zufuhrrollen 10a und 10b vorgesehen, die hintereinander in Längsrichtung einer Drehvorrichtung 21 angeordnet sind, so daß der Durchmesser der Drehvorrichtung 21 erheblich reduziert werden kann. Die Reduzierung des Drehdurchmessers wird jedoch durch eine starke Vergrößerung der Länge der Drehvorrichtung 21 erkauft, so daß die Gesamtbaugröße der Vorrichtung immer noch beträchtlich ist. Da die Drehachsen der beiden Zufuhrrollen 10a und 10b rechtwinklig zu den Förderrichtungen der hiervon abgewickelten Stränge 11a und 11b liegen, ergibt sich jedoch auch insoweit eine Einschränkung der Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung 21.
In Fig. 6 ist eine Kabelverseilvorrichtung vom Torpedotyp dargestellt, die im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist, wie die Verseilvorrichtung gemäß Fig. 5, denn die Zufuhrrollen 10a und 10b liegen ebenfalls in Längsrichtung der Drehvorrichtung bzw. des Torpedos 21 hintereinander, so daß der Durchmesser des zylindrischen Teiles der Drehvorrichtung 21 reduziert werden kann. Auch diese Durchmesserreduzierung wird jedoch ebenso wie bei der Drehvorrichtung gemäß Fig. 5 durch ei-
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ne Vergrößerung der Abmessungen in Längsrichtung erkauft. Die Drehachsen der beiden Zufuhr rollen sind rechtwinklig zu den Richtungen, in welchen die Stränge 11a und 11b transportiert werden. Da der Strang 11a von der Zufuhrrolle 10a abgezogen wird, die von der Lochscheibe 13 weiter entfernt ist als die andere Zufuhrrolle 10b, muß er im Abstand von der Zufuhrrolle 10b geführt werden, wenn er zusammen mit der Drehvorrichtung 21 gedreht wird. Aus beiden Gründen folgt, daß der Außendurchmesser der Drehvorrichtung 21 relativ groß ist, weshalb auch der Drehradius sehr groß ist. Die Drehgeschwindigkeit einer derartigen Drehvorrichtung ist deshalb auf Werte in der Größenordnung von 1000 Umdrehungen pro Minute begrenzt, wenn Zufuhrrollen üblicher Größe benutzt " werden.
In Fig. 7 ist eine herkömmliche Kabelverseilvorrichtung des Typs dargestellt, bei dem das verseilte Kabel innerhalb einer hohlen Drehvorrichtung aufgewickelt wird. Die Drehvorrichtung 21 nimmt hierbei eine Winde 16 auf sowie eine mit einer Nut versehene Rolle 17, eine Traversiervorrichtung 18 und eine Aufwickelrolle 19. Die Drehvorrichtung 21 ist ferner mit einem Mechanismus versehen, der die Drehgeschwindigkeiten der Winde 16 und der Aufwickelrolle 19 während des Betriebes synchronisiert. Die Aufwickelrolle 19 wird in einer Richtung gedreht, die rechtwinklig zur Richtung liegt, in der das verseilte Kabel 11 auf die "
Aufwickelrolle 19 innerhalb der sich drehenden Drehvorrichtung 21 aufgebracht wird. Die Verseilgeschwindigkeit unterliegt somit immer noch bestimmten Beschränkungen, da verschiedene Teile innerhalb der Drehvorrichtung 21 angeordnet werden müssen, so daß deren Baugröße und Gewicht vergrößert werden, und da ferner die Aufwickelrolle 19 und die Drehvorrichtung 21 in verschiedenen Relativrichtungen gedreht werden. Die Drehgeschwindigkeiten der Drehvorrichtung 21 liegen in der Größenordnung von 500 bis 700 Umdrehungen pro Minute, wenn herkömmliche Leiterkomponenten benutzt werden. Die Winde 16 kann außerhalb der
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Drehvorrichtung angeordnet werden, um die Gesamtabmessungen und das Gewicht der Drehvorrichtung zu reduzieren. Es gelingt jedoch nicht, die Verseilgeschwindigkeit hierdurch nennenswert zu steigern.
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Kabelverseilvorrichtung gemäß Fig. 7, bei der die Rolle 17, die Traversiervorrichtung 18 und die. Aufwickelrolle 19 derart in der Drehvorrichtung 21 angeordnet sind, daß das verseilte Kabel 11 auf der Aufwickelrolle 19 in Richtung der Drehung der Drehvorrichtung 21 aufgewickelt wird. Die Aufwickelrolle 19 ist deshalb um eine Achse drehbar, die mit der Drehachse der Drehvorrichtung 21 fluchtet. Durch diese Verbesserung der Vorrichtung gemäß Fig. 7 kann die Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung 21 bis auf ca. 1000 Umdrehungen pro Minute gesteigert werden. Da die Drehvorrichtung jedoch die Winde 16, die Rolle 17, die Traversiervorrichtung 18 und die Aufwickelrolle 19 aufnehmen muß, sind auch bei dieser Ausführungsform der Erhöhung der Drehgeschwindigkeit Grenzen gesetzt.
Fig. 9 zeigt eine der am weitesten entwickelten Vorrichtungen des Doppelverseiltyps/der die Verseilgeschwindigkeit merklich erhöht werden kann.
Die jeder der bekannten Kabelverseilvorrichtungen anhaftenden Nachteile sind jedoch auch bei dieser verbesserten Doppelverseilvorrichtung vorhanden, da die Drehvorrichtung 21 einen Satz von Winden 16 und 16' aufnimmt sowie die Führungsrolle 17, die Traversiervorrichtung 18 und die Kabelauf wickelrolle 19. Ein weiterer Grund liegt darin, daß die Drehachse der Aufwickelrolle 19 rechtwiiildig zur Drehachse der Drehvorrichtung 21 liegt. Eine Verbesserung wird bei dieser Kabelverseilvorrichtung jedoch gleichwohl erreicht, weil sämtliche Komponenten und Teile, die innerhalb der Drehvorrichtung 21 angeordnet werden müssen, derart gehaltert sind, daß sie in der Ruhe in einer Richtung gehalten werden, die
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rechtwinklig zur Drehachse der Drehvorrichtung 21 liegt, so daß allein die Drehvorrichtung gedreht werden muß. Die derart ausgebildete Drehvorrichtung kann somit mit einer Geschwindigkeit von ca. 1000 bis 1200 Umdrehungen pro Minute gedreht werden, was einer Verseilgeschwindigkeit von ca. 2000 bis 2400 Steighöhen pro Minute entspricht. Auch die Arbeitsleistung und die Produktivität sind befriedigend, da es sich um eine Doppelverseilvorrichtung handelt. Trotz einer derart gesteigerten Verseilgeschwindigkeit und einer Verbesserung der Arbeitsleistung ist die gezeigte Verseilvorrichtung wegen der sehr stark vergrößerten Länge der Drehvorrichtung 21 nicht befriedigend.
Die vorgenannten Nachteile, die jeder der bekannten Verseilvorrichtungen anhaften, werden erfindungsgemäß völlig vermieden, da erfindungsgemäß in neuartiger Weise die Stränge aus Leiterkomponenten und/oder die einzelnen Leiter, welche die Stränge bilden, nicht mit gleichförmiger Steigung längs der gesamten Kabellänge verseilt werden müssen. Aufgrund dieses neuartigen erfindungsgemäßen Prinzipes ist es möglich, die Zufuhrrollen und die Aufwickelrolle zweckmäßiger anzuordnen, woraus sich folgende Vorteile ergeben. Die Verseilgeschwindigkeit wird gesteigert, die Zahl der einzelnen Komponenten und Teile der Verseilvorrichtung wird reduziert, der gesamte Vorgang des Verseilens wird vereinfacht. Die Arbeitsleistung und der Wirkungsgrad werden verbessert, so daß die Kosten und der Zeitaufwand sinken. Gleichwohl ist bei den erfindungsgemäß hergestellten Kabeln eine Nebensprechwirkung in gleicher Weise vermieden, wie bei den in bekannter Weise hergestellten Kabeln. Erfindungsgemäß werden die Zufuhr und/oder die Aufwickelrollen derart angeordnet, daß die Drehachsen der Rollen mit der Transport- und Förderrichtung des verseilten Kabels oder Stranges aus verseilten Leitern fluchten. Die kostspieligen und komplizierten Mechanismen, die für die Synchronisierung der Geschwindigkeiten der Winde und der Rollen erforderlich sind, können somit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fortfall kommen.
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Die Drehvorrichtung der vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen kann ebenfalls bei der erfindungsgemäßen Verseilvorrichtung in Fortfall kommen. Es gelingt somit erfindungsgemäß, die Verseilgeschwindigkeit auf Werte von ca. 3000 bis ca. 5000 Umdrehungen pro Minute zu steigern. In der Praxis kann das erfindungsgemäße Prinzip in mannigfacher Weise verwirklicht und ausgestaltet werden.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aus der nachstehenden Erläuterung von Fig. 10 hervor, in der schematisch eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelverseilvorrichtung dargestellt ist.
Die in Fig. 10 dargestellte Kabelverseilvorrichtung ist mit einer Lochscheibe 30 versehen, die am Umfang mit mehreren im einzelnen nicht dargestellten öffnungen versehen ist. Durch diese öffnungen sind mehrere Stränge, von denen nur zwei durch die Bezugszeichen 2 und 2' näher bezeichnet sind, hindurchgeführt und voneinander getrennt. Die einzelnen Stränge sind (von der Seite gesehen) kreisförmig angeordnet. Ein drehbarer Flügel 31 ist fluchtend zu der Lochscheibe 30 angeordnet und trägt in der Mitte eine Form 32, durch welche die durch die Lochscheibe 30 genau ausgerichteten Stränge 2 und V zu einem Kabel 1 verseilt werden, wenn sich der Flügel 31 dreht. Einter dem Flügel 31 ist eine Aufwickelrolle 33 angeordnet, die relativ zu dem Flügel 31 um eine Achse gedreht wird, die mit der Drehachse des Flügels 31 fluchtet. Bei diesem Aufwickeln des verseilten Kabels auf der Rolle 33 wird diese in Richtung ihrer Drehachse hin- und hergehend bewegt, so daß das Kabel 1 in mehreren Schichten aufgewickelt wird. Wenn die Aufwickelrolle 33 mit konstanter Geschwindigkeit angetreiben wird, wird das Kabel 1 auf der Rolle 33 mit einer Geschwindigkeit aufgewickelt, die sich stufenweise von Längeneinheit zu Längeneinheit vergrößert, wenn das aufgewickelte Kabel jeweils eine Schicht bildet. Hieraus folgt, daß sich die Steigung
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beim Verseilen des Kabels stufenweise in Intervallen ändert, die durch die hin- und hergehende Bewegung der Rolle 33 bestimmt sind. Die Steigung des Verseilens des Kabels ist ferner durch die Verhältnisse der Zufuhrgeschwindigkeiten der Stränge 2 und 2' der Drehgeschwindigkeit des Flügels 31 und der Drehgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 33 bestimmt.
Die vorstehend in Verbindung mit dem Verseilen von Strängen aus einzelnen Leitern zur Herstellung eines verseilten Kabels beschriebene Vorrichtung kann naturgemäß auch ohne weiteres dafür benutzt werden, die einzelnen Leiterkomponenten jeweils zu einem Strang zu verwinden und zu verseilen, wobei sodann nachfolgend dieser Strang mit anderen in f
gleicher Weise hergestellten Strängen zu einem Kabel verseilt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung, wobei die Rolle 33 als Kabelaufwickelrolle dient. Falls gewünscht, kann jedoch dieselbe Vorrichtung ohne irgendwelche Änderungen als kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung benutzt werden, bei der die Rolle 33 als Zufuhrrolle dient, auf der mehrere parallele Stränge oder Leiterkomponenten aufgewickelt sind, die in einer Richtung transportiert und verseilt werden, die umgekehrt zu der Richtung liegt, in welcher die Stränge transportiert werden, wenn ™
die Vorrichtung als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung benutzt wird.
Wie schon vorstehend ersännt, macht sich die Erfindung die prinzipiell neuartige Erkenntnis zunutze, daß das Verseilen unter stufenweiser Änderung der Steigungen stattfinden kann. Aufgrund dieser neuartigen Erkenntnis ist es möglich, die Zufuhr- oder die Aufwickelrolle als Winde zu benutzen, das Kabel oder die Stränge aus Leiterkomponenten längs einer Linie aufzuwickeln oder zu transportieren, die mit der Drehachse
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der Rolle fluchtet, und die Zufuhr- oder Aufwickelrolle um eine Drehachse zu drehen, um welche die Stränge oder Leiterkomponenten gedreht und zu einem Kabel bzw. Strang verseilt werden.
Das vorgenannte neuartige erfindungsgemäße Prinzip wird nachstehend anhand des praktischen Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 11 näher erläutert.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung ist ein Satz von zusammenarbeitenden Rollen 34 und 34f vorgesehen, die durch einen Hauptantriebsmotor 35 oder eine andere Vorrichtung über Rillenscheiben 36 und 37 angetrieben werden. Durch diese Rollen werden Stränge 2 und 2' aus zuvor gewundenen Leiterkomponenten oder Drähten 2a und 2b (siehe Fig. 1) zugeführt und transportiert. Die Rillenscheibe 36 wird über eine Welle 38 durch den Motor 35 angetrieben. Hinter den Rollen 34 und 34* ist eine Lochscheibe 30 angeordnet, die am Umfang mit mehreren nicht näher dargestellten öffnungen versehen ist. Durch diese öffnungen werden die Stränge 2 und 2* - aus Gründen der Einfachheit sind nur zwei Stränge beschrieben und gezeichnet - getrennt voneinander hindurchgeftihrt. Von der Seite her gesehen, sind die einzelnen Stränge kreisförmig angeordnet. Die Lochscheibe 30 ist um ihren Mittelpunkt, um den die öffnungen angeordnet sind, frei drehbar. Der drehbare Flügel 31, der in Fig. 10 schematisch dargestellt ist, ist durch einen stationären Ständer 39 über eine Welle 40 gehaltert, die mit dem Flügel 31 verbunden ist. Die Welle 40 ist drehbar in dem Ständer 39 gelagert und wird entweder durch den Motor 35 über mehrere Rillenscheiben 41, 42, 43 und 44 oder durch einen Drehmomentenmotor 45 über eine Rillenscheibe 44 und eine weitere Rillenscheibe 46 angetrieben. Die Rillenscheibe 41 wird zunächst durch den Motor 35 über ein Zahnrad 47 angetrieben, das auf einer Welle 47a angeordnet ist, die an den Motor 35 angekuppelt ist. Mit dem Zahnrad 47 kämmt ein Zahnrad 48, das auf einer Welle 48a angeordnet ist. Die RiI-
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lenscheiben 42 und 43 sind auf einer Transmissionswelle 49 angeordnet, die zusammen mit den Rillenscheiben 42 und 43 drehbar gelagert ist. Die Rillenscheibe 44 ist auf einem Teil 40a der Wälle 40 gelagert, der von dem Ständer 39 auskragt. Durch die Rillenscheibe 44 wird die Leistung auf die Welle 40 übertragen. Hierdurch wird der Flügel 31 in Drehung versetzt. Die Drehung kann je nach Wunsch im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn erfolgen. Die Rillenscheibe 46, die mit dem Schaltmotor 45 über eine Welle 46a verbunden ist, wird durch den Schaltmotor angetrieben und überträgt die Antriebsleistung auf die Rillenscheibe 44, wodurch der Flügel 31 angetrieben wird. Der Schaltmotor 45 wird nur g
dann in Gang gesetzt, wenn der Flügel 31 nicht vom Hauptantriebsmotor 35 angetrieben wird. Wie mit gestrichelten Linien angedeutet, sind Riemen in üblicher Weise über die miteinander zusammenarbeitenden Rillenscheiben geführt.
Die Welle 40 ist als Hohlwelle ausgebildet und am vorderen Ende des auskragenden Teiles 40a mit einer Form 32 versehen, die zuvor schon in Verbindung mit Fig. 10 beschrieben wurde. Die Stränge 2 und 2', die aus Leiterkomponenten bestehen, welche entweder in üblicher Weise mit konstanter Steigung oder mit stufenweise sich ändernder Steigung gewunden sind, werden zu einem Kabel 1 verseilt, wenn sie durch die Form hindurchgeführt und hierbei verdreht werden.
Der Flügel 31 ist mit einem Support 31* versehen, der sich in entgegengesetzter Richtung wie die Form 32 erstreckt. Mehrere mit Nuten versehene Führungsrollen - in der Zeichnung sind der Einfachheit halber nur drei dargestellt und mit den Bezugszeichen 50, 51 und 52 bezeichnet -
sind drehbar auf den Supporten 31' angeordnet, wodurch das verseilte Kabel 1, welches durch die Öffnung in der Hohlrille 40 von der Form 32 hindurchgeleitet worden ist, geführt wird. Die Führung erfolgt hierbei in der Folge der Rollen 50, 51 und 52.
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Eine zuvor schon in Verbindung mit Fig. 10 beschriebene Aufwickelrolle 33 ist durch einen Ständer 53 mittels einer Hauptwelle 54 gelagert. Die Hauptwelle 54 ist mit der Welle 48a verbunden, die die Rillenscheibe 41 . und das Zahnrad 48 trägt. Die Hauptwelle 54 ist drehbar in dem Ständer gelagert. Die Aufwickelrolle 33 ist mit zwei Flanschen 33a und 33b versehen, die sich an den beiden axialen Enden befinden. Dia Aufwickelrolle ist mit der Welle 54 mittels eines fest mit der Welle 54 verbundenen Befestigungsflansches 55 und eines Klemmbolzens 56 verbunden, der mit dem vorderen Ende der Welle 54, wie in der Zeichnung dargestellt, verbunden ist. Die Achse der Hauptwelle 54, die Drehachse bzw. der Drehpunkt des Flügels 31 und die Förder- und Transportrichtung des verseilten Kabels durch die Bohrung der Hohlwelle 40 bilden eine Linie und fluchten miteinander, was sehr wichtig ist.
. Der Hauptantriebsmotor 35 und der Ständer 54, der die Aufwickelrolle 33 trägt, sind auf einem Tisch 57 angeordnet, der hin- und hergehend verschieblich auf einem Rahmen 58 angeordnet ist. Der Tisch 57 wird hin- und hergehend auf dem Rahmen 58 mittels eines Hilfsmotors 59 über eine Kupplung 59a verschoben.
Die vorstehend beschriebene Verseilvorrichtung kann auf vier völlig verschiedene Arten betrieben werden, was vom jeweiligen Anwendungfall abhängig ist.
1. Die Rollen bzw. Haspelräder 34 und 34' und der Schaltmotor 45 werden in Gang gesetzt. Die Kraftübertragung über die Rillenscheiben 41,42 und 43 wird von der Rillenscheibe 44 getrennt. Ein verseiltes Kabel wird
• somit auf der Aufwickelrolle 33 aufgewickelt.
2. Die Haspelräder 34 und 34' und der Schaltmotor 45 werden im Ruhezustand gehalten. Der Flügel 31 wird durch den Hauptantriebsmotor 35
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über die Rillenscheiben 41, 42, 43 und 44 angetrieben. Ein verseiltes Kabel wird somit auf der Aufwickelrolle bzw. Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt.
3. Die Rolle und Trommel 33 wird als Zufuhr- und Ablauftrommel benutzt, auf der zueinandergehörige, jedoch voneinander getrennte, parallele Stränge aus verwundenen Leiterkomponenten aufgewickelt sind (siehe das Bezugszeichen 1' in Fig. 11). In diesem Fall werden die Stränge Γ von der Trommel 33 abgewickelt und umgekehrt zur Transportrichtung des verseilten Kabels bei der ersten und zweiten Anwendung transportiert. Der Flügel 31 wird über den Schaltmotor 45 mittels der Rillenscheiben 46 und 44 angetrieben. Die Stränge 1' werden durch die Haspelräder 34 und 34' gezogen und verseilt, wenn sie durch die zweite Form 32' hindurchgehen, die zwischen der Lochscheibe 30 und dem Haspelrad 34 angeordnet ist. Das derart verseilte Kabel, welches mit dem Bezugszeichen I1 bezeichnet ist, wird auf einer Aufwickeltrommel aufgewickelt, die vorzugsweise hinter den Haspelrädern 34 und 34f liegt.
4. Dieser Anwendungsfall ist teilweise ähnlich der zweiten, teilweise ähnliche der dritten Anwendung, denn die Trommel 33 wird als Zufunrund Ablauftrommel mit getrennt hierauf angeordneten parallelen Strängen benutzt. Der Flügel 31 wird durch den Hauptantriebsmotor 35 über die "
Rillenscheiben 41, 42, 43 und 44 angetrieben. Die Haspelräder 34 und 34' und der Schaltmotor 45 sind außer Betrieb.
Wie den vorstehenden Darlegungen zu entnehmen, kann die Vorrichtung gemäß Fig. 11 als eine kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung beim ersten und zweiten Anwendungsfall und als eine kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung beim dritten und vierten Anwendungsfall benutzt werden. Der Unterschied der Kabel, die bei dem ersten und dritten Anwendungsfall erhalten werden, gegenüber den Kabeln, die beim zweiten
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und vierten Anwendungsfall erhalten werden, geht aus der nachstehenden Beschreibung im einzelnen hervor. Bei jedem der verschiedenen Anwendungsfälle bzw. Verfahren, ist die Trommel 33, die entweder als Aufwickel- oder als Abwickeltrommel benutzt werden kann, drehfest mit der Hauptwelle 54 verbunden, so daß sie sich mit derselben dreht und die Ach-' se der Hauptwelle 54 fluchtet mit dem verseilten Kabel (bei dem ersten und dem zweiten Anwendungsfall) oder mit den parallelen Strängen (beim dritten und vierten Anwendungsfall). Hierin liegt der Hauptgrund dafür, daß die Kabelverseilgeschwindigkeit erfindungsgemäß erheblich gesteigert werden kann.
Bei der nachstehenden Erörterung der vier Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung gemäß Fig. 11 wird das Verseilen von Strängen, die aus gewundenen Leitern bestehen, zu einem Kabel beschrieben. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann dieselbe Vorrichtung jedoch auch zum Verwinden und Verseilen von Leitern bzw. Leiterkomponenten zu einem Strang, benutzt werden, der sodann einen Teil eines zusammengesetzten Kabels bildet.
Erste Anwendung.
Die Stränge 2 und 2' aus Leiterkomponenten, die in einer vorhergehenden Stufe verwunden und verseilt worden sind, werden um die Haspelräder 34 und 34' gewickelt und sodann über die Form 32* durch die Lochscheibe 30 hindurchgeführt, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Die Stränge 2 und V werden zu einem Kabel 1 verseilt, wenn sie durch die Form 32 hindurchgehen, die zusammen mit der Lochscheibe 30 und dem Flügel 31 rotiert. Der Flügel 31 wird durch den Schaltmotor 45 über die Rillenscheiben 44 und 46 angetrieben, wobei die Kraftübertragung über die Rillenscheiben 41, 42, und 43 abgeschaltet ist. Das verseilte Kabel 1 wird über die Führungsrollen 50, 51 und 52 geleitet, die auf den Supportarmen 31* des Flügels 31
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frei drehbar angeordnet sind. Sodann wird das verseilte Kabel auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt, während sich der Flügel 31 um die Trommel 33 dreht. Ia diesem Fall dient der sich um die Trommel 33 drehende Flügel nicht nur dazu, daß das Kabel 1 auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt wird, sondern er dient auch ferner dazu, daß die Stränge 2 und 2f von den Haspeln 34 und 34f abgezogen werden. Die Stränge 2 und 2' und das Kabel 1 werden durch geeignete Einstellung der Geschwindigkeit des Schaltmotors 45 unter einer im wesentlichen konstanten Spannung gehalten. Die Aufwickeltrommel 33 ist mit der Hauptwelle 54 drehfest verbunden und wird somit mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch den Hauptantriebsmotor 35 über die Zahnräder 47 und 48 angetrie- "
ben. Die Haspelräder 34 und 34' werden mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die ständig proportional der Geschwindigkeit der Trommel 33 ist. Hierdurch ist die Verseilsteigung bei jeder Längeneinheit des Kabels 2 bestimmt. In diesem Fall ergeben sich zwei Möglichkeiten für das Aufwickeln des verseilten Kabels 1 auf der Aufwickeltrommel 33. Das Kabel 1 kann nämlich derart auf der Trommel 33 aufgewickelt werden, daß der Flügel 31 sich in derselben Richtung, jedoch mit höherer Geschwindigkeit dreht, als die Trommel 33, so daß das Kabel 1 auf der Trommel mit einer Geschwindigkeit aufgewickelt wird, die der Differenz der Drehgeschwindigkeiten des Flügels und der Trommel 33 entspricht. Es ist jedoch auch möglich, daß der Flügel 31 entgegengesetzt zur Richtung der Trommel 33 und mit geringerer Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird, so daß das Kabel 1 auf der Trommel 33 mit einer Geschwindigkeit aufgewickelt wird, die der Differenz zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 33 und der linearen Zufuhrgeschwindigkeit entspricht, welche durch die Drehung der Haspelräder 34 und 34' bestimmt ist.
Ss sei angenommen, daß der Flügel 31 entfernt worden ist und daß die Trommel 33 alleine rotiert, während die Haspelräder 34 und 34' im Ruhezustand sind. Die Stränge 2 und 2' werden sodann zu einem Kabel 1 ver-
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eeilt, dessen Steigung der Drehgeschwindigkeit der Trommel 33 entspricht. Das derart verseilte Kabel wird in diesem Fall jedoch nicht auf der Trommel 33 aufgewickelt, wie dies die nachstehenden Darlegungen zeigen.
Wenn der Flügel 31 vorhanden ist und mit der gleichen Geschwindigkeit rotiert wie die Trommel 33, während die Haspelräder 34 und 34' in Ruhe sind, wird das durch die Form 32 verseilte Kabel nicht auf der Trommel 33 aufgewickelt, da keine Relativdrehung zwischen der Trommel 33 und dem Flügel 31 stattfindet.
Wenn nun eines der beiden Elemente 31 und 33 schneller rotiert als das andere, wird das verseilte Kabel 1 auf der Spule 33 mit einer Geschwindigkeit aufgewickelt, die der Geschwindigkeitsdifferenz der beiden Teile 31 und 33 entspricht. Die Richtung, in der das verseilte Kabel auf der Trommel 33 aufgewickelt wird, hängt davon ab, ob der Flügel 31 oder die Trommel 33 sich schneller dreht. Die Differenz der Drehgeschwindigkeiten des Flügels 31 und der Trommel 33 soll der Geschwindigkeit entsprechen, mit der die Stränge 2 und 2' durch die Haspelräder 34 und 34' transportiert werden.
Bei der ersten Anwendung der Kabelverseilvorrichtung gemäß Fig. 11 wird das Kabel entweder derart verseilt und auf der Trommel 33 aufgewickelt, daß der Flügel 31 und die Trommel 33 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, wobei die Haspelräder 34 und 34' lediglich zur Führung dienen und frei drehen oder daß die Haspelräder 34 und 34' mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden, während sich der Flügel 31 frei dreht, wobei der Schaltmotor lediglich eine bestimmte Spannung auf die Stränge 2 und 2' und das verseilte Kabel ausübt.
Bei diesem Anwendungsfall wird die in Fig. 11 gezeigte Vorrichtung als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung benutzt, bei der die Has-
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pelräder 34 und 34' in Betrieb sind, wobei der Flügel 31 durch den Schaltmotor 45 angetrieben wird und die Trommel 33 als Aufwickeltrommel dient.
Zweite Anwendung.
Der Flügel 31 wird mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt, die proportional der Drehgeschwindigkeit der Trommel 33 ist, die bei dieser Anwendung als Aufwickeltrommel dient. Zu diesem Zweck wird der Flügel 31 durch den Hauptantriebsmotor 35 über die Zahnräder 47 und 48 und die Rillenscheiben 41, 42, 43 und 44 angetrieben, während die Has- '
pelräder 34 und 34' und der Schaltmotor 45 wirkungslos bleiben. Der Flügel 31 und die Trommel 33 werden somit durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung derart angetrieben, daß der Flügel 31 sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die ständig proportional der Drehgeschwindigkeit der Trommel 33 ist bzw. hiermit synchronisiert ist. Die Elementar Steigung, d.h. die Steigung einer jeden Längeneinheit, ist somit beim Verseilen des Kabels durch die Relativdrehung zwischen dem Flügel 31 und der Trommel bestimmt. Ähnlich wie bei dem ersten Anwendungsfall gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, das verseilte Kabel auf der Trommel 33 aufzuwickeln. Es ist nämlich möglich, den Flügel 31 mit höherer Geschwindigkeit als die Trommel 33 zu drehen. Außerdem ist es möglich, die Trommel 33 mit höherer Geschwindigkeit als den Flügel 31 in Drehung zu versetzen.
Während bei dem ersten Anwendungsfall der Flügel 31 mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird, die stufenweise ansteigt, wenn die Länge des auf der Trommel 33 aufgewickelten Kabels zunimmt, da die Stränge 2 und 2' mit einer bestimmten Geschwindigkeit zugeführt werden, so daß der Außendurchmesser des auf der Trommel aufgewickelten Kabels stufenweise von Schicht zu Schicht zunimmt, nimmt bei dem
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zweiten Anwendungsfall die Geschwindigkeit, mit der das Kabel auf der Trommel 33 pro Drehung des Flügels 31 aufgewickelt wird, zu wie der Außendurchmesser des auf der Trommel 33 aufgewickelten Kabele. Die Elementarverseilsteigung pro Längeneinheit des resultierenden Kabels ist somit durch die Drehgeschwindigkeit der Trommel 33 und durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der die Stränge 2 und 2* aus Leiterkomponenten zugeführt werden. Die primäre Verseilsteigung bei dedem Kabelintervall ist somit durch die vorstehende Gleichung I bestimmt. Ferner ist zu beachten, daß die stufenweise Änderung der Steigungen von einer Längeneinheit zur anderen durch die Änderung der Drehgeschwindigkeit des Flügels 31 bestimmt ist.
Die Spannung, mit der das verseilte Kabel auf der Trommel 33 aufgewikkelt wird, ist bestimmt durch eine Regelung im Betrieb des Schaltmotors 45 bei der ersten Anwendung. Bei der zweiten Anwendung ergibt sich die Spannung jedoch durch die auf die Stränge 2 und 2* ausgeübte Gegenspannung (Bremszug).
Bei dem ersten Anwendungsfall, bei dem der Flügel 31 sich schneller dreht als die Trommel 33, kann der Schaltmotor 45 durch eine beliebige geeignete Bremsvorrichtung ersetzt werden. Die Spannung in dem verseilten Kabel, welches auf der Trommel 33 aufgewickelt werden soll, ist sodann durch die Bremswirkung der Bremsvorrichtung bestimmt.
Dritte Anwendung.
Die dritte Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung gemäß Fig. 11 unterscheidet sich von der ersten und zweiten darin, daß die Trommel 33 nicht als Aufwickeltrommel, sondern als Zufuhr- und Ablauftrommel benutzt wird, auf der eine bestimmte Zahl von nebeneinander angeordneten parallelen Strängen aus einzelnen verwundenen Leiterkomponenten angeordnet
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ist. Diese parallelen Stränge werden getrennt V&& SOÖaiffV ül einem tätftl verseilt. Die Vorteile dieser Anwendungsmöglichkeit liegen darin, daß die Zahl der Zufuhrrollen und Zufuhrtrommeln erheblich reduziert werden kann und daß nicht die Gefahr besteht, daß bei dem verseilten Kabel einseitige Verdrehungen auftreten.
Die kombinierten parallelen Stränge 2" und 2'", die wie auch die vorgenannten Stränge kombiniert und miteinander verbunden sind, sind auf der Trommel 33 aufgewickelt, die nunmehr als Ablauf- und Zufuhrtrommel dient. Die vorgenannten Stränge werden abgewickelt und über die mit Nuten versehenen Führungsrollen 52, 51 und 50 und durch die Bohrungen der Hohlwelle 40 zu der Form 32 geführt, wie dies mit gestrichelten Linien in Fig. 11 dargestellt ist. Die Stränge 2" und 2'" werden sodann durch die Lochscheibe 30 hindurchgeführt und hierbei voneinander getrennt. Eine zusätzliche Form 32' ist unmittelbar vor den Haspelrädern 34 und 341 angeordnet, so daß die durch die Lochscheibe 30 getrennten Stränge 2" und 2"' verdreht und verseilt werden, wenn sich der Flügel 31 und demzufolge auch die Lochscheibe 30 drehen. Das derart verseilte Kabel, das mit dem Bezugszeichen 1' bezeichnet ist, wird einer nicht dargestellten Aufwickeltrommel über die Haspelräder 34 und 34! zugeführt.
Die parallelen Stränge werden von der Trommel 33 mit einer Geschwindigkeit abgewickelt, die der Differenz der Geschwindigkeiten des Flügels 31 und der Trommel 33 entspricht, wie dies auch bei der ersten und der zweiten Anwendungsmöglichkeit der Fall ist. Wenn hierbei der Flügel 31 sich schneller dreht als die Trommel 33, muß der Flügel 31 über die Rillenscheiben 46 und 44 durch den Schaltmotor 45 angetrieben werden. Wenn sich jedoch der Flügel 31 langsamer dreht als die Trommel 33, so muß der Flügel 31 durch den Schaltmotor 45 oder eine geeignete Brems vorrichtung gedreht werden. In diesem Fall sind die Spannungen in den
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parallelen Strängen 2" und 2"' durch die an den Schaltmotor 45 angelegte Spannung oder durch die Bremswirkung der Bremsvorrichtung bestimmt.
Die parallelen Stränge 2" und 2"' werden von der Trommel 33 mit einer bestimmten Geschwindigkeit abgewickelt. Die Steigung beim Verseilen des Kabels 1' ändert sich stufenweise mit der Änderung der Drehgeschwindigkeit des Flügels 31, wie dies auch bei der ersten und der zweiten Anwendungsmöglichkeit der Fall ist. Anstelle der vorgenannten Stränge, die trennbar kombiniert und parallel zueinander sind, können auch mehrere Stränge in Anwendung kommen, die in gleicher Länge und parallel zueinander auf der Trommel 33 aufgewickelt sind.
Bei dem Schaltmotor 45 kann es sich z. B. um einen Drehmomentenmotor, insbesondere um einen Motor mit konstantem Drehmoment, handeln.
Vierte Anwendung.
Die vierte Anwendung der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung betrifft eine Kombination der ersten und zweiten Anwendung. Hierbei wird der Flügel 31 durch den Hauptmotor 35 bzw. eine andere geeignete Hauptantriebsvorrichtung angetrieben und die trennbar kombinierten parallelen Stränge 2" und 2IM sind auf der Trommel 33 aufgewickelt, die somit als Ablauf- und Zufuhrtrommel dient. Die Haspelräder 34 und 34* und der Drehmomentenmotor 45 sind bei dieser Anwendung ähnlich wie bei der zweiten Anwendung wirkungslos und außer Betrieb.
Der Flügel 31 wird durch den Motor 35 über die Zahnräder 47 und 48 und die Rillenscheiben 41, 42, 43 und 44 in Drehung versetzt und dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die proportional der Drehgeschwindigkeit der Trommel 33 ist. Der Flügel 31 kann schneller oder langsamer in Drehung
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versetzt werden, als die Trommel 33, wie dies auch bei der ersten, zweiten und dritten Anwendungsmöglichkeit der Fall sein kann. Das aus den Strängen 2" und 2"f durch Verseilen hergestellte Kabel 1' wird über die Haspelräder 34 und 34' einer geeigneten Aufwickelvorrichtung zugeführt, die hinter den Haspelrädern 34 und 34' angeordnet, der Einfachheit halber jedoch nicht dargestellt ist. Die Spannung, mit der das verseilte Kabel lf über die Haspelräder 34 und 34' gezogen wird, ist durch die Betätigung der Aufwickelvorrichtung bestimmt.
Bei dieser vierten Anwendung dreht sich der Flügel 31 mit konstanter *
Geschwindigkeit und das verseilte Kabel V wird mit einer Geschwindigkeit transportiert, die sich stufenweise entsprechend der stufenweisen Änderung des Außendurchmessers der auf der Trommel 33 aufgewickelten Stränge ändert, wie dies auch bei der zweiten Anwendungsmöglichkeit der Fall ist, bei der die Vorrichtung gemäß Fig. 11 als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung arbeitet. Bei der dritten und vierten Anwendung wird die Vorrichtung jedoch als kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung benutzt.
Wenn bei irgendeiner der vorgenannten Anwendungsmöglichkeiten der Flügel 31 und die Trommel 33 - diese dient entweder als Aufwickeltrom- λ
mel bei der ersten und zweiten Anwendungsmöglichkeit oder als Zufuhrtrommel bei der dritten und vierten Anwendungsmöglichkeit - im Gegenuhrzeigersinn - Blickrichtung von rechts nach links in Fig. 11 - gedreht werden, wird das verseilte Kabel 1 - oder die Stränge 2" und 2"' - auf der Trommel wie folgt aufgewickelt (unter R, und R sind die Drehgeschwindigkeiten des Flügels 31 und der Trommel 33 zu verstehen):
1. Wenn die Trommel 33, wie bei der ersten und der zweiten Anwendungsmöglichkeit als Aufwickeltrommel benutzt wird und wenn R. größer ist als R , so wird das verseilte Kabel 1 auf der Trommel 33 im Gegenuhr-
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zeigersinn (Blickrichtung von rechts nach links in Fig, 11) aufgewickelt.
2. Wenn die Trommel 33, wie im vorstehenden Fall, als Aufwickeltrommel benutzt wird und wenn R. kleiner ist als R , so wird das verseilte Kabel auf der Trommel 33 im Uhrzeigersinn (Blickrichtung von rechts nach links in Fig. 11) aufgewickelt.
3. Wenn die Trommel 33, wie im dritten und vierten Anwendungsfall, als Zufuhr- und Ablauftrommel benutzt wird und wenn R. größer ist als R , so muß die Trommel 33 auf der Hauptwelle 54 derart angeordnet sein, daß die parallelen Stränge 2W und 2wf auf der Trommel 33 im Uhrzeigersinn (Blickrichtung von rechts in Fig. 11) aufgewickelt werden.
4. Wenn die Trommel 33, wie im vorstehenden Fall, als Zufuhr- und Ablauftrommel benutzt wird und wenn R. kleiner ist als R_, so muß die Trommel 33 derart angeordnet sein, daß die parallelen Stränge 2" und 2"' auf der Trommel 33 im Gegenuhrzeigersinn (Blickrichtung von rechts) aufgewickelt werden.
In jedem Fall ist, wenn die Trommel 33 in umgekehrter Richtung dreht (Uhrzeigersinn bei Blickrichtung von rechts in Fig. 11), die Richtung, in welcher die Trommel 33 relativ zu dem Flügel 31 angeordnet ist, um gekehrt, d. h. diese Richtung wird umgekehrt. Dies gilt auch bezüglich der Richtung in der die parallelen Stränge oder das verseilte Kabel auf der Trommel 33 aufgewickelt werden.
Unabhängig von der jeweiligen Anwendung der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung bestehen gewisse Beziehungen zwischen der Verseilsteigung des durch Verseilen hergestellten Kabels und den Drehgeschwindigkeiten R. und R von Flügel 31 und Trommel 33:
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a) Wenn R größer ist als R-, so wird das Kabel immer mit stufenweise sich vergrößernden Steigungen verseilt.
b) Wenn jedoch umgekehrt Rf größer ist als Rr, so wird das Kabel immer mit stufenweise abnehmenden Steigungen verseilt.
Die Verseilsteigung ändert sich stufenweise in bestimmten Intervallen. Innerhalb der einzelnen Intervalle ist die Verseilsteigung jedoch konstant. Diese konstante Steigung wird erfindungsgemäß auch als Elementar Steigung bezeichnet. Diese Elementarsteigung ergibt sich aus der Zufuhrgeschwindigkeit der Stränge dividiert durch die Zahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit der Trommel 33.
Die Richtung beim Verseilen des Kabels ergibt sich bei den vorgenannten vier Anwendungsfällen (genauer gesagt acht Anwendungsfälle, wenn die Relativgeschwindigkeiten von Flügel und Trommel berücksichtigt werden) wie folgt:
a) Wenn der Flügel 31 im Gegenuhrzeigersinn (Blickrichtung von rechts in Fig. 11) gedreht wird, erhält man ein rechtsverseiltes Kabel (S-Kabel).
b) Wenn jedoch der Flügel 31 im Uhrzeigersinn (Blickrichtung von rechts) gedreht wird, so erhält man ein linksverseiltes Kabel (Z-Kabel).
Die Steigung beim Verseilen des erf indungegemäß hergestellten Kabels ändert sich entsprechend den vorstehenden Darlegungen mit
1. dem Gesamtdurchmesser bzw. Außendurchmesser des Wulstes aus Kabel oder Strängen auf der Spule 33 zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Auf- oder Abwickeins des Kabels oder der Stränge,
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2. der Geschwindigkeit, mit der die Stränge zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeführt werden und
3. der Drehgeschwindigkeit der Trommel 33,
Das verseilte Kabel bzw. die parallelen Stränge werden um eine Steigung pro Umdrehung der Trommel 33 verdreht. Wenn deshalb die parallelen Stränge um eine Drehung bzw. Windung von der Trommel 33 abgewickelt werden oder wenn das verseilte Kabel um eine Windung auf der Trommel aufgewickelt wird und wenn die Stränge mit einer bestimmten Geschwindigkeit zugeführt werden, so ergibt sich folgende Gleichung:
p - —Ji— Gleichung Π
In der vorstehenden Gleichung bedeuten P die Elementarsteigung in mm, V die Geschwindigkeit, mit der die Stränge zu einem bestimmten Zeitpunkt zugeführt werden (in mm/min.) und N die Drehgeschwindigkeit (Drehzahl) der Trommel in Umdrehungen pro Minute.
Wenn sich nun der Flügel 31 mit einer bestimmten Geschwindigkeit dreht, so ergibt sich folgende Beziehung:
(Nf-NrRD Gleichung m
In der vorgenannten Gleichung bedeuten N. die Drehgeschwindigkeit (Drehzahl) des Flügels in Umdrehungen pro Minute und D den Durchmesser (mm) des Wulstes des Kabels bzw. der Stränge auf der Trommel.
Da in diesem Fall das Kabel oder die Stränge um eine Drehung mehr
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pro Drehung der Trommel verdreht werden, ergibt sich die endgültige Steigung P1 beim Verseilen (pro Längeneinheit des Kabels oder der Stränge, die um eine Drehung oder Windung aufgewickelt oder abgewickelt werden, ) wie folgt:
Tr D DP
Pl ST5 7~ = V Gleichung IV
+1
Aus der so erhaltenen Gleichung IV sieht man, daß die Steigung beim Verseilen zunimmt, wenn die Elementar Steigung P größer wird und der Ge- g samtdurchmesser D des auf der Trommel aufgewickelten Kabels kleiner wird.
Wenn nun ein Kabel gemäß der vorgenannten ersten Anwendung hergestellt wird, so erhält man folgende Änderungen der Steigung beim Verseilen entsprechend den Änderungen des Durchmessers D des Kabelwulstes, wenn der Durchmesser der Trommel,auf der das verseilte Kabel aufgewickelt wird, 300 mm beträgt, der Gesamtdurchmesser des Wulstes des schließlich auf der Trommel aufgewickelten Kabels 450 mm ist und wenn ferner die Elementarsteigung beim Verseilen 100 mm beträgt.
Die Steigung P- des zu Anfang verseilten und auf der Trommel aufgewikkelten Kabels beträgt:
r, 300 χ 100 Qn/ln,nv111 ο
Pl = =90.4 oder 111.8
Die Steigung P0 des nachfolgend, d. h. zum Schluß verseilten und auf der Trommel aufgewickelten Kabels ergibt sich zu:
τ. 450 χ 100fi . 1Λ7 R
P2 = = 93·8 oder 107·6
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Das Kabel wird somit mit einer Steigung hergestellt, die von 90.4 ram bis auf 93.4 mm zunimmt oder von 111.8 mm auf 107, β mm abnimmt. Diese Änderung der Verseilsteigung ist praktisch vernachlässigbar, so daß keine Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften zu befürchten ist, zumal die Stränge von den Zufuhr- und Ablauftrommeln mit Steigungen abgezogen werden, die sich im selben Maß ändern. Da sich die Elementarsteigung entsprechend der Gleichung I ändert, ergibt sich bei der zweiten und vierten Anwendung die Änderung der Verseilsteigung aus den Gleichungen I und IV.
Wie den vorstehenden Darlegungen zu entnehmen, kann erfindungsgemäß ein Übertragungskabel mit stufenweise sich ändernder Steigung derart hergestellt werden, daß
1. die Elementarsteigung durch die Drehung der mit der Hauptwelle verbundenen Aufwickel- oder Ablauftrommel bestimmt wird,
2. das verseilte Kabel aufgewickelt wird oder die parallelen Stränge abgewickelt werden, wobei die Geschwindigkeit der Differenz der Drehgeschwindigkeiten der Trommel und des Flügels entspricht und wobei die abgewickelten parallelen Stränge in einer mit der Achse der Hauptwelle fluchtenden Richtung zugeführt werden und
3. die Elementareteigung in aufeinanderfolgenden Längeneinheiten stufenweise entsprechend der Differenz zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Trommel und des Flügels geändert wird.
Gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen ergeben sich erfindungsgemäß vor allem folgende Vorteile:
a) Einfacher und wirtschaftlicher Aufbau der Vorrichtung,
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b) geringer Platzbedarf und einfache Installierung,
c) ausgeglichene und stabilisierte Bewegung der gesamten Vorrichtung, Verseilen bei stark erhöhter Geschwindigkeit. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Aufwickel- oder Abwickeltrommel mit der Hauptantriebswelle verbunden ist und sich in derselben Richtung wie die Hauptantriebswelle dreht,
d) Steigerung der Betriebssicherheit,
e) große Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung und Verseilung " der Kabel, da vier, genauer gesagt acht, verschiedene Anwendungen mit einer einzigen Vorrichtung möglich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können mit herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen, die eingang's beschrieben wurden, kombiniert werden. Wenn z, B. die Vorrichtung gemäß Fig. 11 als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung gemäß der ersten und zweiten Anwendung benutzt wird, so kann sie mit jeder der herkömmlichen Verseilvorrichtungen gemäß Fig. 3, 4, 5 und 6 kombiniert werden. Wenn jedoch die Vorrichtung gemäß Fig. 11 als kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung gemäß der dritten und vierten An - f wendung benutzt wird, so kann sie mit jeder der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Vorrichtungen kombiniert werden. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer derartigen herkömmlichen Kabelverseilvorrichtung kombiniert wird, so erhält man eine überraschende Steigerung der Produktivität.
Bie erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch auch mit einer beliebigen bekannten Vorrichtung bei einer der vorhergehenden Herstellungsstufen kombiniert werden, z. B. mit einer Drahtziehvorrichtung oder einer
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Drahtextrudiervorrichtung, bei der parallele Leiter bzw. Drähte extrudiert werden und sodann unmittelbar der Vorrichtung gemäß Fig. 11 zugeführt werden können. Es erfolgt sodann ein Verseilen entsprechend der ersten und zweiten Anwendung. Die derart hergestellten Stränge aus einzelnen Leiterkomponenten können sodann zur Herstellung eines Kabels weiterverseilt werden, wobei z. B. die dritte und vierte Anwendung möglich ist.
Wie sich aus den nachstehenden Darlegungen ergibt, können verschiedene Verbesserungen bei der Erfindung vorgenommen werden.
Zunächst werden parallele Leiter hergestellt, die zu einem Strang mit einer Steigung verdreht werden, die die Steigungen beim nachfolgenden Verseilen zu einem Kabel "verdoppeln". Sodann werden die Stränge
auf einer Aufwickeltrommel entsprechend der ersten und zweiten Anwendung mit der Vorrichtung gemäß Fig. 11 aufgewickelt. Der Strang kann mit sehr hoher Geschwindigkeit hergestellt werden, da die Verdrehgeschwindigkeit in diesem Fall doppelt so groß ist. Nachdem der Strang aufgewickelt worden ist, wird die Trommel als Zufuhr- und Ablauftrommel benutzt, so daß der Strang unter einer bestimmten Steigung entsprechend der dritten und vierten Anwendung abgewickelt wird. Die Vorrichtung gemäß Fig. 11 arbeitet somit nunmehr als Zufuhr- und Verseilvorrichtung. Die Verseilsteigungen bei der ersten und zweiten Stufe können in Abhängigkeit von den Erfordernissen im jeweiligen Anwendungsfall geändert werden, solange nur gewährleistet ist, daß das endgültige verseilte Kabel die gewünschte Verseilsteigung hat. In diesem besonderen Anwendungsfall kann die Änderung der Verseilsteigungen des endgültigen Kabels auf ein Minimum reduziert werden, d.h. das Kabel hat eine in etwa gleicMörmige Verseilsteigung längs seiner gesamten Länge, wenn die von der vorhergehenden Stufe herrührende Verseilsteigung teilweise (oder vollständig) durch die Änderung der Verseilsteigung in der letzteren Stufe aufgehoben
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wird. Dies ist möglich, da die Stränge zu einem ^abel entweder mit einer zunehmenden oder mit einer abnehmenden Steigung verseilt werden können, was davon abhängt, ob der Flügel oder die Trommel mit höherer Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.
Zusätzlich zu den vier vorgenannten Anwendungen können ohne weiteres noch weitere Anwendungen kommen. So 1st es z. B. möglich, daß die Drehgeschwindigkeit des Flügels und die Zufuhrgeschwindigkeit der Stränge ständig einander proportional sind, wobei die Hauptantriebswelle mit variierender Geschwindigkeit angetrieben wird. In der Praxis ist diese Anwendung bzw. Ausführungsform dann nicht so ganz günstig, wenn eine " große Trommel benutzt wird und/oder wenn die Stränge oder das verseilte Kabel ein großes Gewicht haben und auf der Trommel aufgewickelt werden müssen. Wenn die Drehgeschwindigkeit des Flügels und die Zufuhrgeschwindigkeit der Stränge einander proportional sind, so erhält man ein Kabel, welches ähnlich den herkömmlichen Kabeln ist, die mit gleichförmiger Steigung längs der gesamten Erstreckung verseilt werden.
Wie den vorstehenden Darlegungen zu entnehmen, sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung beim Verseilen durch drei Variable bestimmt ist, nämlich durch die Drehgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle für ™
die Trommel, durch die Drehgeschwindigkeit des Flügels und durch die Geschwindigkeit, mit der die Stränge (oder Leiter zur Herstellung eines Stranges) zugeführt werden, wobei eine Trommel mit bestimmten Abmessungen an der Hauptantriebswelle angeordnet ist, so daß sich die Trommel zusammen mit der Hauptantriebswelle dreht. Von diesen drei Variablen, die die Steigung des Verseilens bestimmen, werden entweder die Drehgeschwindigkeit der Trommel oder die Zufuhrgeschwindigkeit der Stränge konstant gehalten, wobei gleic h ζ eitig die eine oder die andere der beiden verbleibenden Variablen reguliert und gesteuert -wird, da-
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mit sie sich entsprechend der Änderung des Gesamtdurchmessers des Wulstes an verseiltem Kabel oder an Strängen ändert. Die Elementarsteigung in einer bestimmten Einheitslänge des Kabels, welches zu einer Schicht auf der Trommel aufgewickelt ist, nimmt somit ab oder zu gegenüber der folgenden Einheitslänge.
Wenn eine Trommel mit vorbestimmten Abmessungen und eine geeignete Regulieranordnung, die auf die stufenweise Änderung des Durchmessers des Wulstes aus verseiltem Kabel oder Strängen anspricht, mit einer herkömmlichen Verseilanordnung vereint werden, so kann man mit der sich hieraus ergebenden Verseilanordnung Kabel herstellen, die den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäß hergestellten Kabeln entsprechen.
Hieraus folgt, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung von den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen dadurch unterscheiden, daß, während bei den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen die Steigung beim Verseilen allein durch zwei Variable, z. B. durch die Zufuhrgeschwindigkeit der Stränge und durch die Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit der Trommel bestimmt ist, eine dritte Variable, nämlich die Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des Flügels, benutzt wird, um die Steigung beim Verseilen des Kabels festzulegen und zu bestimmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung kön nen für das Doppelverseilen benutzt werden, wenn die erste oder die zweite Anwendung bzw. Variante der Vorrichtung gemäß Fig. 11 in Kombination mit der dritten oder vierten Anwendung bzw. Variante benutzt wird, wobei die jeweiligen Verseilsteigungen beim ersten und zweiten Verseilschritt unterschiedlich relativ zueinander geändert werden können, sofern nur das endgültige Kabel mit der gewünschten Steigung verseilt wird. Wenn hierbei die Stränge aus verdrehten Leitern mit zunehmender
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Steigung beim ersten Verseilschritt verseilt werden und wenn das derart verseilte Kabel sodann mit abnehmender Steigung beim zweiten Verseilschritt verseilt wird, ist die Änderung der Steigungen beim Verseilen (gemessen über die Gesamtlänge des endgültigen Kabels) stark reduziert oder (wenn geeignete Steuermittel in Anwendung kommen) es ist die Steigung beim Verseilen des endgültigen Kabels nahezu gleichförmig längs der gesamten Kabellänge, wie dies in ähnlicher Weise auch bei den herkömmlich! η Kabeln der Fall ist.
Trotz ihrer Einfachheit gestattet die Erfindung somit eine sehr mannigfaltige Anwendung. So kann z.B. die Erfindung bei einer kombinierten Auf- ™ dreh- und Zufuhreinrichtung zur Herstellung eines verseilten Vierer-Kabels in Anwendung kommen oder als kombinierte Verseil- und Aufwickelvorrichtung oder als kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung. Aufgrund der erfindungsgemäß gesteigerten Verseilgeschwindigkeit ergibt sich vor allem eine Erhöhung der Produktivität und eine Erniedrigung der Herstellungskosten von Übertragungskabeln.
In Fig. 12 ist schematisch eine andere bevorzugte Au/jführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelverseilvorrichtung dargestellt. Die Hauptantriebswelle, auf der die Aufwickeltrommel befestigt ist, ist mit einer axialen Bohrung versehen, durch welche ein Strang aus verdrehten Leiterkompo- *
nenten zum Verseilen mit anderen Strängen hindurchgeleitet wird. Die Vorrichtung gemäß Fig. 12 löst somit die Probleme, die bei den bekannten Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6 bestehen. Bei diesen Vorrichtungen wird ein von einer Zufuhrtrommel abgewickelter St rang im Abstand von einer anderen Zufuhrtrommel geführt, während er durch die Drehvorrichtung gedreht wird, was den Nachteil einer Vergrößerung der Baugröße in Längsrichtung zur Folge hat. Die Vorrichtung gemäß Fig. 12 kann für das Verseilen von zwei Strangkoniponenten aus verdrehten Leitern benutzt werden. Besonders bevorzugt wird diese Vorrichtung für das Ver-
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drehen und Verwinden von zwei Leiterkomponenten zu einem Paar-Strang benutzt, wobei die Steigungen stufenweise geändert werden.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 12 sind zwei Zufuhrtrommeln 60 und 60' vorgesehen, die beide mit einer gemeinsamen Hauptantriebswelle 61 fest verbunden sind. Die Hauptantriebswelle 61 ist als Hohlwelle ausgebildet, so daß eine axiale Bohrung vorhanden ist, durch welche ein Leiter 2a, der von der Trommel 60 abgewickelt worden ist, hindurchgeleitet und der Lochscheibe 30 zugeführt wird. Ein weiterer Leiter 2b wird von der Trommel 60', die sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Trommel 60 dreht, abgewickelt und direkt der Lochscheibe 30 zugeführt. Die Leiter bzw. Leiterkomponenten 2a und 2b werden somit voneinander getrennt und in bestimmte Relativstellungen gebracht, wenn sie durch die Lochscheibe 30 hindurchgeführt werden, die sich zusammen mit den Trommeln 60 und 60' dreht. Die derart getrennten Leiter 2a und 2b werden sodann in eine Form 32' eingeführt und hierbei zu einem Paar-Strang verwunden, da die Trommeln 60 und 60' und die Lochscheibe 30 sich gegenüber der feststehenden Form 32' drehen. Der so gebildete Paar-Strang 2 wird sodann zu einer nicht dargestellten geeigneten Aufwickelvorrichtung über eine Haspel 34 geführt. Der von der Trommel 60 abgewickelte Leiter 2a, der von der Lochscheibe 30 weiter entfernt ist, als die Trommel 60' wird somit in der vorstehend beschriebenen Weise sehr einfach an der Trommel 60' vorbeigeführt, ohne daß eine einen großen Raumbedarf aufweisende und zudem sehr schwere Drehvorrichtung benutzt werden muß, wie dies bei den Vorrichtungen gemäß Fig. 5 und 6 der Fall ist. Mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Fig. 12 können somit Paar-Stränge mit stufenweise sich ändernden Steigungen sehr einfach und mit erhöhter Produktivität und Geschwindigkeit hergestellt werden, wobei mehrere Zufuhrtrommeln in Anwendung kommen.
Fig. 13 zeigt im Detail ein praktisches Ausführungsbeispiel der schema-
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tisch in Fig. 12 dargestellten Vorrichtung. Die Vorrichtung-gemäß Fig. ist mit zwei Zufuhrtrommeln 60 und 60' versehen, auf welche Leiter 2a und 2b jeweils in Form von Wulsten bzw. Wickeln aufgewickelt sind. Die Trommeln 60 und 60' sind auf einer drehbaren Hauptantriebswelle befestigt, welche hohl ausgebildet ist und somit eine Bohrung 61a enthält. Zwei Flügel 62 und 62' sind auf der Hauptantriebswelle 61 durch Hohlspindeln 63 und 63f jeweils befestigt, die auf die Endteile der Welle 61 aufgeschraubt sind. Die Flügel 62 und 62' sind auf den zugeordneten Hohlspindeln 63 und 63' durch selbstschmierende Lager gelagert. Die Spindeln 63 und 63· erstrecken sich von den Außenwandungen der Flügel 62 und 62' jeweils nach innen und sind jeweils mit Bremsscheiben 64 und 64' g
versehen. Die Bremsscheiben 64 und 64' sind gegen Einstellmuttern 65 und 65' jeweils angepreßt. Hierdurch können die Drehkräfte, die auf die Flügel 62 und 62' ausgeübt werden, bei der Drehung der Hauptantriebs welle 61 eingestellt werden und es werden ferner die Flügel 62 und 62' an einem Weiterdrehen gehindert, wenn die Drehung der Antriebswelle beendet ist. Die Zufuhrtrommeln 60 und 60' sind mit der Welle 61 durch Befestigungsflansche 66 und 66' und durch Muttern 67 und 67' verbunden. Hierdurch wird eine Bewegung in axialer Richtung der Antriebswelle 61 verhindert. Die Trommein 60 und 60', die Antriebswelle 61, die Flügel und 62' und die zugeordneten Teile werden zusammen durch eine Hauptantriebseinrichtung, welche nicht dargestellt ist, in Drehung versetzt, wo- g bei die Antriebsleistung über Wellenscheiben 68 und 69 und eine Transmissionswelle 70 übertragen wird. Die Hauptantriebswelle 61 ist in stationären Ständern 71 und 71' drehbar gelagert. Mit Bezugszeichen 72 und 72' sind zwei mit einer Nut versehene Führungsrollen bezeichnet, die im vorliegenden Fall die Funktion der Lochscheibe 30 gemäß Fig. 12 haben.
Der Leiter 2a, der von der Trommel 60 abgewickelt wird, wird durch die Bohrung 61a in der hohlen Hauptantriebswelle 61 geleitet und über die Führungsrolle 72 geführt, während der von der Trommel 60' abgewickel-
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te Leiter 2b direkt der Rolle 72* zugeführt wird. Die Trommeln 60 und 60* drehen sich hierbei zusammen. Die Leiter 2a und 2b werden sodann durch die stationäre Form 30 hindurchgeführt und hierbei zu einem Paar-Strang 2 verwunden und verdreht. Der so gebildete Paar-Strang 2 wird durch zwei Haspeln 34 und 34' gezogen, welche durch den vorgenannten nicht dargestellten Hauptantriebsmotor über Rillenscheiben 36 und 37 und eine Transmissionswelle 38 angetrieben werden. Der von den Haspeln 34 und 34' ablaufende Paar-Strang 2 wird auf einer Aufwickelspule bzw. Haspel 73 aufgewickelt, die hinter den Haspeln 34 und 34' angeordnet ist und durch eine geeignete Antriebswelle angetrieben wird. Die Haspeln 34 und 34' und die Trommeln 60 und 60' werden durch gemeinsame Antriebsmittel angetrieben, so daß sich die Haspeln 34 und 34* mit einer Geschwindigkeit drehen, die ständig proportional der Drehgeschwindigkeit der Trommeln 60 und 60' ist, wobei die Elementarsteigung in jeder einzelnen Längeneinheit des resultierenden Paar-Stranges bestimmt wird.
Die Flügel 62 und 62', dieständig in Reibungsberührung mit den Bremsscheiben 64 und 64' stehen, werden aufgrund der Spannungen in den von den Trommeln 60 und 60' ablaufenden Leiterkomponenten 2a und 2b in Drehung versetzt, wobei die durch die Reibungsberührung bedingten Reibkräfte überwunden werden. Die Flügel 62 und 62* dienen somit nicht nur zum Ziehen der Leiterkomponenten 2a und 2b, sondern auch dafür, daß die Leiterkomponenten mit Steigungen gewunden und verdreht werden, die sich stufenweise ändern (zunehmen oder abnehmen) über die Gesamtlänge des resultierenden Paar-Stranges 2. Die gemäß der Zeichnung als tassenförmige Kreisscheiben ausgebildeten Flügel 62 und 62* können auch eine andere Form und Gestalt haben und z.B. mit Armen versehen sein, auf denen mehrere Führungsrollen befestigt sind.
Die in Fig. 13 dargestellte Vorrichtung ist, wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei (oder mehr)
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Zufuhrtrommeln auf der gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind und daß der Leiter, welcher von einer der beiden Zufuhrtrommeln abgewikkelt wird, durch die hohle Antriebswelle geführt wird. Hierbei handelt es sich um den von der der Form entfernten Trommel abgewickelten Leiter. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 13 ist somit eine einen großen Raumbedarf erfordernde und ein hohes Gewicht bedingende Drehvorrichtung nicht erforderlich, um die Zufuhrtrommeln zu befestigen und zu haltern, wie lies z. B. bei den bekannten Vorrichtungen gemäß Fig. 5 und 6 der Fall ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, daß sie eine kompakte und einfache Bauweise aufweist und daß ferner die Verseilgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden kann. Diese Steige- . '
rung ist so groß, daß praktisch der theoretisch maximale Wert der Verseilgeschwindigkeit erreicht wird. Von Bedeutung ist hierbei, daß, soweit das Verdrehen und Verwinden von zwei oder mehr Leitern oder Strängen bzw. das Verseilen derselben miteinander in Betracht kommt, der Gesamtdurchmesser der Mechanismen zum Verseilen (diese schließen die Zufuhrtrommeln und die zugeordneten Drehanordnungen ein) praktisch nicht mehr kleiner gehalten werden kann, als bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 13.
Der vorgenannte Durchmesser kann zwar bei Anwendung des TH-Systemes und der S-Z-Verseilvorrichtungen gemäß der amerikanischen Paten- ™
schrift 3 446 001 und den japanischen Patentschriften 40-79, 904 und 41-34, 006 noch kleiner gehalten werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß jedoch die Verseilrichtung so häufig und schnell umgekehrt werden, daß sich eine sehr komplizierte Bauweise ergibt. Im Gegensatz hierzu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung denkbar einfach.
Üfü Vorrichtung gemäß Fig. 13 ist vor allem dadurch gekennzeichnet, daß de/ Leiter, welcher von der Trommel abgewickelt wird, die von der Form weite?!* entfernt ist, durch die hohle Welle, auf welcher die beiden Zufuhr-
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trommeln angeordnet sind, hindurchgeleitet wird, während bei den bekannten Vorrichtungen der lieiter im Abstand über die der Form benachbarte Trommel geführt werden muß. Wenn zwei oder mehr Leiterkompönenten durch eine einzige Hohlwelle ohne Beachtung der erfindungsgemäßen Vorschriften hindurchgeführt würden, so würden sich die Leiter miteinander verwickeln und verdrehen, bevor sie zu der Form gelangen, durch welche sie zu einem Strang verwunden werden sollen. Der Strang, der durch das unerwünschte zu frühe Verwickeln der Leiter entstehen würde, hätte jedoch unregelmäßige Steigungen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, können zwei oder mehr unabhängig rotierende koaxiale Zylin- , der in Anwendung kommen, durch welche die einzelnen Leiterkomponenten in ähnlicher Weise hindurchgeführt werden, wie bei den herkömmlichen Verseilmaschinen vom Torpedotyp. Hierbei kann vermieden werden, daß sich die Leiter zu früh, d.h. bevor sie die Form erreichen,verdrehen. Ein- und Auslaßöffn ungen kleiner Größe können zweckmäßigerweise an den Enden eines Durchganges bzw. Kanales vorgesehen sein, der durch Innen- und Außenzylinder gebildet ist. Durch diese Öffnungen werden die Leiterkomponenten hindurchgeführt, so daß unerwünschte Verdrehungen vermieden werden.
Abwandlungen der Vorrichtung gemäß Fig. 13 sind in Fig. 14, 15 und 16 dargestellt, wo kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtungen mit drei oder vier Zufuhrtrommeln schematisch dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 sind drei Zufuhrtrommeln 60, 60' und 60" vorgesehen, auf denen Jeweils Leiter 2a, 2b und 2c aufgewickelt sind. Die hinterste Zufuhrtrommel 60 und die mittlere Zufuhrtrommel 60' sind mittels einer gemeinsamen Hohlwelle 61 drehbar, während die vorderste Trommel 60" mittels einer Hohlwelle 61' drehbar ist, die von der Hohlwelle 61 getrennt ist. Die Wellen 61 und 61' und die Trommeln 60, 60* und 60" sind koaxial !zueinander angeordnet und drehen sich
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mit der gleichen Geschwindigkeit. Eine Form 32* ist zwischen den Wellen 61 und 61f angeordnet und liegt in der Achse dieser beiden Wellen. Der von der hintersten Trommel 60 abgewickelte Leiter 2a wird vom hintersten Ende der Hohlwelle 61 durch die hierin angeordnete Bohrung zu der Form 32f geführt. Der von der mittleren Trommel 60' abgewickelte Leiter 2b wird im Abstand über den vordersten Teil dieser Trommel geleitet und direkt der Form 32' zugeführt. Der von der vordersten Trommel 60" abgewickelte Leiter 2c wird im Abstand vom hintersten Teil dieser Trommel geleitet und nach hinten zu der Form 32' geführt. Die derart der Form 32' zugeführten Leiter 2a-c werden beim Durchgang a
durch diese Form miteinander vereint und zu einem Strang 2 verdreht bzw. verseilt. Dieser resultierende Strang 2 wird durch die Hohlwelle 61' hindurchgeführt und auf einer nicht dargestellten Auflauf- bzw. Aufwickelhaspel aufgewickelt, die "stromab" angeordnet ist.
Bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform einer kombinierten Zufuhr- und Verseilanordnung gemäß Fig. 15 sind ebenfalle drei Trommeln 60, 60' und 60" vorgesehen, die auf gesonderten Hohlwellen 61a, 61b und 61c angeordnet sind. Die drei Hohlwellen 61a, 61b und 61c sind koaxial zusammen mit den hierauf angeordneten Trommeln 60, 60' und 60" angeordnet und drehen sich sämtlich mit der gleichen Geschwindigkeit d
und in derselben Richtung. Die vorderste Hohlwelle 61c ist mit einer koaxialen inneren Hohlwelle versehen, die nicht dargestellt ist und durch die Hohlwelle 61c hindurchgeht. Die Form 32' ist hinter der vordersten Trommel 60" angeordnet. Der von der hintersten Trommel 60 abgewikkelte Leiter 2a wird der Form 32' über die Zwischenhohlwelle 61b und die innere Hohlwelle in der vordersten Hohlwelle 61c zugeführt. Der von der mittleren Trommel 60' abgewickelte Leiter 2b wird im Zwischenraum zwischen der vorderen Hohlwelle 61c und der hierin angeordneten Hohlwelle geführt und sodann zu der Form 32' weitergeleitet. Der von der vordersten Trommel 60" abgewickelte Leiter 2c wird direkt der Form 32*
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zugeführt. Der durch die Hohlwelle 61c hindurchgeführte Leiter 2b kann sich nicht verwinden oder auf der inneren Hohlwelle aufwickeln, da die innere Hohlwelle frei drehbar ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 werden vier Trommeln 60, 60', 60" und 60'" in Anwendung gebracht, die sämtlich auf gesonderten Hohlwellen 61a, 61b, 61c und 61d angeordnet sind. Die Hohlwelle 61c ist mit einer hindurchgeführten inneren Hohlwelle .6Ie versehen. Die Form 321 ist zwischen den beiden mittleren Hohlwellen 61b und 61c angeordnet. Der von der hintersten Trommel abgewickelte Leiter 2a wird der Form 32' über die Hohlwelle 61b zugeführt, während die von den mittleren Trommeln 61b und 61c abgewickelten Leiter 2b und 2c jeweils direkt der Form 32' zugeführt werden. Der von der vordersten Trommel 60"' abgewickelte Leiter 2d wird der Form 32' derart zugeführt, daß er im Zwischenraum zwischen den koaxialen Hohlwellen 61c und 61e weitergeleitet wird. Die Leiter 2a-d werden sodann beim Durchgang durch die Form 32' zu einem Strang 2 verwunden bzw. verseilt. Der resultierende Strang 2 wird durch die innere Hohlwelle 61e nach außen abgeführt und an eine nicht dargestellte Aufwickelhaspel weitergeleitet.
Wie den vorstehenden Darlegungen zu entnehmen, sind die Ausführungsformen gemäß Fig., 12 und 13 und die Abwandlungen hiervon gemäß Fig. bis 16 ähnlich der ersten Anwendung bzw. Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 11. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 12 bis 16 wird nämlich ein von einer Zufuhrtrommel abgewickelter Leiter durch eine Hohlwelle einer anderen Zufuhrtrommel hindurchgeführt, wodurch das Verseilen und Verwinden der beiden Leiter auf der Seite der letztgenannten Trommel erfolgt, welche der erstgenannten Trommel gegenüberliegt.
Bei der Aueführungsform gemäß Fig. 13 bestehen ähnliche Beziehungen wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11:
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P ='
N
r
+ P
In den vorgenannten Gleichungen bedeuten P eine Elementarsteigung in mm, Pf eine endgültige Steigung in mm, V eine Zufuhrgeschwindigkeit eines Leiters in mm/min., N eine Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl einer Zufuhrtrommel in Umdrehungen pro Minute und D einen Durchmesser eines Leiterwulstes bzw. -wickeis, der von der Zufuhrtrommel abgewickelt wird.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 13 bis 16 weisen deshalb im wesentlichen dieselben charakteristischen Eigenschaften und Vorteile auf, wie die Ausführungsform gemäß Fig. 11, so daß auf nähere Darlegungen insoweit verzichtet werden kann.
Eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 11 (erste Anwendung bzw. Variante) und der Ausführungsform gemäß Fig. 13 kann mit nur sehr geringen Änderungen verwirklicht werden. Wenn zu diesem Zweck eine Aufwickeltrommel mit konstanter Geschwindigkeit derart in ä
Drehung versetzt wird, daß sie zugleich als Haspel dient, ergibt sich die Elementar Steigung in einer bestimmten Einheitslänge des resultierenden Stranges zu:
V Df
P = «— = —^ Gleichung V
In der vorgenannten Gleichung bedeutet D' einen Außendurchmesser des Strangwulstes bzw. -wickeis auf der Aufwickeltrommel. Aus der vorstehenden Gleichung ergibt sich, daß ein Kabel hergestellt wird, das zum Schluß mit Steigungen verseilt wird, die entsprechend den Änderungen
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von D in Df sich ändern, d. h. mit Steigungen, die durch die Gleichungen IV und V beschrieben werden können. Wenn ferner sowohl die Zufuhrtrommeln und die Aufwickeltrommel dieselbe Größe haben, ist es möglich, daß die Leiter oder die Stränge in zwei aufeinanderfolgenden Stufen verdreht bzw. verseilt werden. Hierbei wird die Aufwickeltrommel mit relativ hoher Geschwindigkeit gedreht, so daß die Leiter oder Stränge mit die gewünschten endgültigen Steigungen verdoppelnden Steigungen in der ersten Stufe verseilt werden. Die Aufwickeltrommel dient sodann als Zufuhrtrommel und der Strang oder das Kabel, welches auf dieser Trommel aufgewickelt ist, wird sodann auf eine andere Zufuhrtromme 1 identischer Abmessungen in der zweiten Stufe aufgewickelt. Der Strang (oder das Kabel), der von der nunmehr als Zufuhrtrommel wirkenden Trommel abgewickelt wird, wird in einer Richtung verseilt, die entgegengesetzt zur Richtung des Verseilens in der ersten Stufe ist, wobei die Steigungen so gewählt werden, daß die gewünschten endgültigen Steigungen -erhalten werden. Die Änderung der Steigungen, die sich aus der Änderung von D* ergibt, wird somit in den beiden Verseilstufen zu null gemacht, so daß die Steigungen des Verseilens durch die kombinierten Steigungen entsprechend der Gleichung IV in den beiden Stufen bestimmt sind. Wenn die Leiter (oder Stränge) von einer sich in der ersten Stufe im Uhrzeigersinn drehenden Trommel abgewickelt werden und der resultierende Strang (oder Kabel) von einer sich im Gegenuhrzeigersinn drehenden Trommel abgewickelt wird, so ist die Änderung der Steigungen, die sich aus der Änderung von D ergibt, gleich null. Das Ergebnis 1st, daß ein Strang (oder ein Kabel) entsteht, welcher wie ein herkömmlicher Strang mit einer nahezu konstanten Steigung verseilt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 11 oder auch die Ausführungeform gemäß Fig. 13 kann in der ersten Stufe entsprechend der vorgenannten ersten Anwendung bzw, Variante benutzt werden, wobei die Leiterkomponenten zu Strängen mit Steigungen verseilt werden, die größer sind als
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die gewünschten endgültigen Steigungen, In der zweiten Stufe kann die Ausführungsform gemäß Fig. 11 oder gemäß Fig. 13 entsprechend der zuvor beschriebenen zweiten Anwendung bzw. Variante benutzt werden, wobei die auf Aufwickeltrommeln aufgewickelten Stränge abgewickelt und zu einem Kabel mit Steigungen verseilt werden, die entsprechend der Steigung in der ersten Stufe gewählt werden. Wenn hierbei die zum Aufwickeln des endgültigen Kabels benutzte Aufwickeltrommel gleichzeitig als Haspel dient, ist die Änderung der Steigungen der auf die Zufuhrtrommeln aufgewickelten Stränge und die Änderung der Steigungen, die sich aus dan stufenweisen Anstieg des Gesamtdurchmessers des auf der Aufwickeltrommel in der zweiten Stufe aufgewickelten Kabelwulstes ergibt, " derart, daß beide Änderungen einander aufheben, so daß man ein Kabel erhält, dessen stufenweise Steigungsänderungen nicht so stark ausgeprägt sind. Praktische Ausführungsbeispiele für diese Variante sind in Fig. und 18 dargestellt, wobei die Fig. 17 auf die Fig. 11 und die Fig. 18 auf die Fig. 13 zurückgeht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig, 17 werden Stränge 2, 2', 2" ...., die auf Zufuhrtrommeln 74, 74', 74" ..... aufgewickelt sind, einer Lochscheibe 30 über mit Nuten versehene Führungsrollen 75 und 75' zugeführt und hierbei kreisförmig ausgerichtet. Die derart angeordneten Stränge aus verdrehten bzw. verseilten Leitern werden zu einem Kabel 1 verseilt, ™
wenn sie durch eine Form 32 hindurchgehen, die zusammen mit einem Flügel 31 rotiert. Das Kabel 1 wird auf einer Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt und zuvor über Führungsrollen 50, 51 und 52 geführt. Die Aufwickeltrommel 33 dreht sich um eine Welle 54 in derselben Richtung wie die Form 32 und ist axial hin- und hergehend gegenüber der Welle 54 verschiebbar, wie dies durch Pfeile angedeutet ist. Die Lochscheibe 30, der Flügel 31, die Form 32, die Aufwickeltrommel 33, die Führungsrolle!! 50, 51 und die Welle 54 sind mit den entsprechenden Teilen in Fig. 11 identisch.
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Wie Fig. 18 zu entnehmen, sind mehrere Zufuhrelemente 76, 76f, 76"... vorgesehen, von denen jedes aus zwei Trommeln besteht, die entsprechend Fig. 13 konstruiert und koaxial zueinander angeordnet sind. So besteht z. B. das Zufuhrelement 76 aus zwei Zufuhrtrommeln 60 und 60', einer Hohlwelle 61, auf der die Zufuhrtrommeln 60 und 60' für die gewünschte Drehung angeordnet sind, und aus einer Form 30', durch welche zwei Leiterkomponenten 2a und 2b zu einem Strang 2 verwunden und verseilt werden, wie dies im einzelnen im Zusammenhang mit Fig. 13 beschrieben worden ist. Die so hergestellten Stränge 2, 2', 2" werden
von den zugehörigen Zufuhrelementen 76, 76', 76" einer Lochscheibe 30 über mit Nuten versehene Führungsrollen 75 und 75' zugeführt. S o-, dann werden die Stränge einer Form 32 zugeführt, die für die gewünschte Drehung mit einem drehbaren Zylinder 77 verbunden ist, der um die Drehachse der Lochscheibe 30 rotiert. Hierdurch werden die Stränge unt er bestimmten Steigungen zu einem Kabel 1 verseilt. Der drehbare Zylinder 77 ist mit einer Aufwickeltrommel 78 versehen, die sich um eine Achse dreht, die rechtwinklig zur Drehachse des drehbaren Zylinders 77 liegt. Das Kabel 1 wird auf der Aufwickeltrommel 78 aufgewickelt, während es in Richtung der Drehachse der Trommel 78 hin- und hergehend verschoben wird. Hierfür ist eine mit einer Nut versehene Rolle 79 vorgesehen, die auf einer Traversiereinrichtung 80 angeordnet ist.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 17 und 18 wird eine Änderung der Steigungen der Stränge 2, 2', 2" ..... (diese kommen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 17 von den Zufuhrtrommeln 74 und bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 18 von den Zufuhrelementen 76), die aus der stufenweisen Abnahme des Gesamtdurchmessers des von einer jeden Zufuhrtrommel abgewickelten Leiterwickels resultiert, in bestimmter frei wählbarer Weise durch die Änderungen der Steigungen aufgehoben, unter denen die Stränge 2, 2f, 2" ..... zu dem Kabel 1 verseilt werden· Die letztgenannte Änderung resultiert aus der etufenweisen Zu-
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nähme des Außendurchmessers des auf der Aufwickeltrommel 33 oder aufgewickelten Ksbelwulstes bzw. -wickeis.
Wenn die vorgenannten Verfahren und Anordnungen zusammen mit der Ausführungsform gemäß Fig. 11 benutzt werden, können sehr einfach und wirtschaftlich tJbertragungskabel hergestellt werden, die nur äußerst geringe Änderungen der Steigungen beim Verseilen sowohl der Stränge als auch der einzelnen Leiterkomponenten aufweisen. Diese Reduzierung der Steigungsänderungen sowohl beim Verseilen der Stränge als auch beim Verseilen der einzelnen Leiterkomponenten erreicht man, wenn eine der drei Variablen, welche die Steigung bestimmen (Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Trommel, Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des Flügels, Zufuhrgeschwindigkeit der Leiter bzw. Stränge), konstant gehalten wird, während eine der beiden verbleibenden Variablen automatisch reduziert oder vergrößert wird, und zwar in Abhängigkeit von der Änderung des Durchmessers des Leiter- oder Strangwickels. Wenn z.B. die Trommel sich mit konstanter Geschwindigkeit dreht und wenn der Flügel durch den Drehmomenten- bzw. Schaltmotor, der die Spannung im Leiter oder im Strang auf einem konstanten Wert hält, angetrieben wird, so erhält man eine konstante Steigung, vorausgesetzt die Geschwindigkeit, mit der der Leiter oder Strang zugeführt wird, wird genau entsprechend der Änderung des Gesamtdurchmessers des Leiter- bzw. Strangwulstes geregel, der auf die Trommel aufgewickelt bzw. von der Trommel abgewickelt wird. Hierbei ist es praktisch unmöglich, die Zu fuhrgeschwindigkeit des Leiters oder Stranges ganz genau entsprechend der Änderung des Leiter- oder Strangwulstes auf der Trommel einzuregeln. Wenn jedoch die Zufuhrgeschwindigkeit in geeigneter Weise reguliert wird, so hat der Strang oder das Kabel eine nahezu konstante Steigung. Wenn die Leiterkomponenten mit Steigungen verseilt werden, die größer sind als gewünscht und wenn die hieraus resultierenden Stränge zu einem Kabel mit Steigungen verseilt werden, die eine Verringerung
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der Steigungen, die bei der Herstellung der einzelnen Stränge entstanden sind, bewirken sollen, so erhält man ein Kabel mit nahezu konstanter Steigung, wenn die Steigungen beim Verseilen der einzelnen Leiter und die Steigungen beim Verseilen der einzelnen resultierenden Stränge in geeigneter Weise aufeinander abgestimmt sind und wenn die benutzten Trommeln eine soche Größe haben, daß die gewünschten endgültigen Steigungen erhalten werden.
Wie schon vorstehend erwähnt, ist es von Bedeutung, daß die Trommeln, die entweder zum Aufwickeln oder zum Abwickeln dienen, sich um eine Achse drehen, die mit der Achse fluchtet, um die die Leiter oder Stränge gedreht bzw. verseilt werden. Wenn mehrere hintereinander angeordnete Trommeln in Anwendung kommen (siehe Fig. 13 bis 16), kann der von der Trommel abgewickelte Leiter oder Strang durch eine eine andere Trommel tragende Hohlwelle geführt werden, so daß es nicht erforderlich ist, den Leiter oder den Strang im Abstand über irgendeine Trommel zu leiten. Dieses erfindungsgemäße Prinzip kann bei einer Doppelverseilvorrichtung in Anwendung gebracht werden, wie dies z. B. schematisch in Fig. 19 dargestellt ist.
Die in Fig. 19 dargestellte Doppelverseilvorrichtung ist eine kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtung, die mit Zufuhrtrommeln 81 und 81' versehen ist, welche innerhalb einer Drehvorrichtung 82 angeordnet sind. Die Drehvorrichtung 82 ist um ihre Längsachse drehbar. Leiterkomponenten 2a und 2b (oder hieraus gebildete Stränge) sind auf den Zufuhrtrommeln 81 und 81* jeweils bis zu einem bestimmten Außendurchmesser aufgewickelt. Die Zufuhrtrommeln 81 und 8Γ sind koaxial zueinander angeordnet und um eine gemeinsame Achse drehbar, die mit der Drehachse des drehbaren Zylinders 82 zusammenfällt. Der drehbare Zylinder 82 ist an beiden Enden mit einer hinteren und einer vorderen Form 83 bzw. 83* versehen. Diese Formen fluchten mit der Drehachse des Zylinders 82
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und somit auch mit den Drehachsen der Zufuhrtrommeln 81 und 81'. Der von der rückwärtigen Zufuhrtrommel 81 abgewickelte Leiter 2a wird direkt der hinteren Form 83 zugeführt, während der von der vorderen Zufuhrtrommel abgewickelte Leiter 2b über nicht dargestellte fluchtende Hohlwellen der Form 83 zugeführt wird, welche jeweils die Trommeln 81 und 81* tragen. Die Leiter 2a und 2b werden somit zunächst verdreht und verwunden, wenn sie durch die Form 83 hindurchgehen, die sich zusammen mit dem Zylinder 82 gegen über den Trommeln 81 und 81f dreht. Der resultierende Strang 2 wird im Abstand von den Trommeln 81 und 81' geführt und der vorderen Form 83' zugeführt. Hierbei wird er zu den gewünschten endgültigen Steigungen aufgedreht. Der so gebildete Strang 2 A wird sodann zu einer außen liegenden, nicht dargestellten, Aufwickeltrommel mittels einer Haspel 84 oder mit anderen geeigneten Fördermitteln mit konstanter Geschwindigkeit oder mit ständig regulierter Geschwindigkeit gezogen. Ein Vergleich der Vorrichtung gemäß Fig. 19 mit den Doppelverseüvorrichtungen gemäß Fig. 4 und 5 zeigt, daß, da die Zufuhrtrommeln 81 und 81* in derselben Richtung wie der drehbare Zylinder 82 gedreht werden können und in Reihe hintereinander liegen, die Gesamtgröße der Vorrichtung erheblich reduziert werden kann, woraus die schon erwähnten Vorteile resultieren.
Ein praktisches Ausführungsbeispiel der schematisch in Fig. 19 dar ge- ä
stellten Vorrichtung zeigt Fig. 20.
Zufuhrtrommeln 81 und 81' sind zueinander fluchtend angeordnet und jeweils mit aufgewickelten Leiterkomponenten 2a und 2b versehen, die Wülste oder Wickel eines bestimmten Durchmessers bilden. Die Zufuhrtrommeln 81 und 81' sind fest mit frei drehbaren Wellen 85 und 85' jeweils verwunden. Die Wellen 85 und 85' sind jeweils mit Flanschen 86 und 86' versehen, gegen welche die Trommeln 81 und 81' durch Klemm-Muttern 87 und 87· fest angedrückt sind. Hierdurch sind die Trommeln 81 und 81' mit
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den Wellen 85 und 85' fest verbunden. Die Wellen 85 und 85' sind als Hohlwellen ausgebildet, wodurch axiale durchgehende Bohrungen 88 und 88' gebildet sind. Die Trommeln 81 und 81' sind in drehbaren Gehäusen 89 und 89' angeordnet, die miteinander durch eine hohle Hauptwelle 90 verbunden sind. Die hohle Hauptwelle 90 ist einstückig mit den drehbaren Gehäusen 89 und 89' verbunden und erstreckt sich bis in das Innere derselben (siehe die Bezugszeichen 91 und 91'). Diese Teile 91 und 91' der hohlen Hauptwelle 90 sind durch die axialen Bohrungen 88 und 88' der frei drehbaren Wellen 85 und 85' hindurchgeführt. Die frei drehbaren Wellen 85 und 85' sind durch nicht näher bezeichnete Lager auf den Teilen 91 und 91' drehbar gelagert. Um zu verhindern, daß sich die Wellen 85 und 85' zusammen mit der Welle 90 drehen, sind, wie in der Zeichnung im einzelnen dargestellt, Gewichte 92 und 92' auf den Wellen 85 und 85' befestigt. Die Teile 91 und 91* enden etwas außerhalb der äußeren Enden der Trommeln 81 und 81' und sind an dieser Stelle mit Flügeln 93 und 93' verbunden. Die Flügel 93 und 93' sind relativ zu den Trommeln 81 und 81' mit Hilfe von Reibungselementen 94 und 94' und Einstellmuttern 95 und 95' (befestigt auf den Flügeln) angeordnet. Primäre und sekundäre Formen und 83' (siehe Fig. 19) sind jeweils auf den Flügeln 93 und 93* mit Hilfe von Endplatten 96 und 96' angeordnet, die an den äußeren Enden der Gehäuse 89 und 89' angeordnet sind. Führungsrollen 97 und 97' sind an den äußeren Umfangsteilen der Flügel 93 und 93' angeordnet und liegen den Wickeln der Leiter 2a und 2b auf den Trommeln 81 und 81' gegenüber. Die Leiter 2a und 2b werden somit von den Trommeln 81 und 81' abgewickelt, wenn sich die Flügel 93 und 93' jeweils relativ zu den Trommeln 81 und 81' drehen.
Eine erste Reihe von Führungsrollen 98, 99, 100 und 101 ist auf dem drehbaren Gehäuse 89 angeordnet, während eine zweite Reihe von Führungsrollen 101', 100', 99' und 98* im wesentlichen symmetrisch hierzu auf dem Gehäuse 89* angeordnet ist. Eine innere Hohlwelle 102 erstreckt sich
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durch die Haupthohlwelle 90 und endet im Bereich der Endteile der Flügel 93 und 93f. Die Teile 91 und 9Γ können in Eingriff mit der vorgenannten Hohlwelle stehen. Der mittlere Abschnitt der Hohlwelle 90 kann im . Innendurchmesser etwas größer sein als die Abschnitte 91 und 911, so daß ein zylindrischer Spielraum 90a im mittleren Teil der Hohlwelle 90 gebildet wird.
Eine Rillenscheibe 103 ist auf der hohlen Hauptwelle 90 angeordnet, die von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung über eine Rillenscheibe 104 und eine Transmissionswelle 105 angetrieben wird. Die Rillenscheibe 104 ist durch eine Trarismissionswelle 107 mit einer weiteren | Rillenscheibe 106 verbunden, die ihrerseits mit einer Rillenscheibe 108 verbunden ist, welche Haspeln 84a und 84b antreibt. Die Hauptwelle 90 ist zusammen mit den drehbaren Gehäusen 81 und 81' in einem Lagerbock 109 gelagert.
Im Betrieb wird der auf die Trommel 81 aufgewickelte Leiter 2a hiervon unter einer Spannung abgezogen, die durch die Relativlage des Flügels bestimmt ist. Der Leiter 2a wird sodann der Form 83 über die Führungsrolle 97 zugeführt. Der auf der Trommel 81' aufgewickelte Leiter 2b wird hiervon unter einer durch die Relativlage des Flügels 93' bestimmten Spannung abgezogen und über die Führungsrolle 97' durch die innere M Hohlwelle 102 hindurchgeführt. Die innere Hohlwelle 102 endet unmittelbar vor der Form 83. Der Leiter 2b wird durch die innere Hohlwelle 102 der Form 83 zugeführt, wo er auf den Leiter 2a trifft, der von der Trommel 81 abgezogen worden ist.
drehbaren Gehäuse 89 und 89* und die Hohlwelle 90 werden mit konstanter Geschwindigkeit durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung über die Rillenscheiben 103 und 104 und die Transmissionswelle angetrieben. Die Rillenscheiben 103 und 104 sind miteinander durch einen her-
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-OU-
kömmlichen Riementrieb verbunden. Die beiden durch die Form 83 hindurchgeführten Leiter 2a und 2b werden somit zunächst miteinander verwunden und zu einem Strang 2 verseilt. Wie schon erwähnt, werden hierbei die Trommeln 81 und 81' aufgrund der Gewichte 92 und 921 in Ruhe gehalten. Der resultierende Strang 2 wird in den zylindrischen Zwischenraum 90a zwischen der Hauptwelle 90 und der inneren Hohlwelle 102 eingeführt und hierbei über die Führungsrollen 98, 99, 100 und 101 geleitet. Der mittlere Abschnitt der Haupthohlwelle 90 ist soweit gegenüber den beiden Abschnitten 91 und 91' im Innendurchmesser vergrößert, daß der Strang 2 leicht und einfach durch den zylindrischen Zwischenraum 90a hindurchgeführt werden kann. Hierdurch wird verhindert, daß sich der Strang 2 mit dem Leiter 2b verwickelt, der durch die innere Hohlwelle hindurchgeführt wird, die koaxial zur Haupthohlwelle 90 liegt.
Der Strang 2 wird sodann über Führungsrollen 101', 100', 99' und 98* einer Form 83' zugeführt und hierbei zum zweiten Mal unter bestimmten •Steigungen verwunden und verseilt. Der derart hergestellte endgültige Strang 2 wird durch die Haspelräder 84 und 84' gezogen und einer nicht dargestellten Aufwickeltrommel zugeführt, die hinter den Haspelrädern und 84' angeordnet ist. Die Haspelräder 84 und 84' werden mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung über die Rillenscheiben 108 und 106 und die Transmissionswellen 107 und 105 angetrieben.
Während bei einer bekannten Doppelverseilvorrichtung der zum ersten Mal verseilte Strang (oder Kabel) im Abstand über die Zufuhrtrommeln geführt wird, die in der Drehvorrichtung angeordnet sind, wird erfindungsgemäß der Strang nicht wie bei der bekannten Vorrichtung längs der Wände der Drehvorrichtung geführt, sondern durch die hohle Hauptwelle 90, denn der Strang 2 muß durch die in Fig. 20 dargestellte Rillenscheibe 103 hindurchgeführt werden. Da die hohle Hauptwelle 90 einstük-
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kig mit den drehbaren Gehäusen 89 und 89' verbunden ist und sich somit zusammen mit diesen dreht, entspricht das erfindungsgemäße Hindurchführen des Stranges durch die hohle Hauptwelle einem Führen des Stranges längs der Wandungen der drehbaren Gehäuse 89 und 89'.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 20 wird der Strang 2 vorzugsweise über die Außenflächen der drehbaren Gehäuse 89 und 89' geführt, und zwar mittels der Führungsrollen 99, 100, 100· und 99', da die Innenflächen der drehbaren Gehäuse 89 und 89' derart angeordnet und ausgebildet sind, daß die Rotationsradien hiervon stark aufgrund der Zentrifugal- ( kraftwirkung vergrößert sind, wenn die Leiter 2a und 2b von den Trommeln 81 und 81* abgezogen werden.
Der mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 20 hergestellte Strang(oder Kabel) kann Steigungen haben, die der Gleichung IV entsprechen, wobei die Haspelräder flfe, und 84b mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden oder die Steigungen können entsprechend den Gleichungen IV und V variieren, wobei die Aufwickeltrommel nicht nur zum Aufwickeln des Stranges, sondern auch als Haspel dient und somit den Strang mit bestimmter Geschwindigkeit zieht.
Falls gewünscht, kann die Vorrichtung gemäß Fig. 20 derart benutzt werden, daß ein Paar paralleler Leiter auf jede der Trommeln 81 und 81' aufgewickelt wird, so daß zwei Stränge aus Leitern gleichzeitig hergestellt werden. Zu diesem Zweck werden die auf der Trommel 81 aufgewickelten parallelen Leiter durch die Form 83 verdreht und nachfolgend zu den Haspelrädern 84a und 84b geleitet, und zwar über die Führungsrollen 98, 99, 100 und 101, den zylindrischen Zwischenraum 90a in der Hohlwelle 90 und schließlich über die Führungsrollen 101', 100', 99' und 98'. Zum Verdrehen und Führen der parallelen Leiter, die auf der anderen Trommel 81 aufgewickelt sind, ist ein Satz von Führungsrollen auf
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den drehbaren Gehäusen 89 und 89* angeordnet, die im wesentlichen parallel bzw. symmetrisch zu den Führungsrollen 98. 98% 99, 99% 100, 100', 101, 101* liegen, wobei die Achse der Hauptwelle 90 die Symmetrieachse bildet. Diese weiteren Führungerollen sind in der unteren Hälfte der drehbaren Gehäuse 89 und 89' mit gestrichelten Linien angedeutet. Eine zusätzliche Form 110 ist außerhalb der Endplatte 96 des drehbaren Gehäuses 89 angeordnet, so daß die von der Trommel 89* abgewickelten parallelen Leiter dieser Form 110 durch die zusätzlichen Führungsrollen und den zylindrischen Zwischenraum 90a zugeführt werden können. Beim Durchgang durch die Form 110 erfolgt das Verdrehen und Verseilen. Der so gebildete und im einzelnen nicht dargestellte Strang wird den Haspelrädern 84a und 84b über eine Reihe von Führungsrollen 111, 112 und 113 zugeführt, wie dies mit gestrichelten Linien ebenfalls in Fig. 20 dargestellt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 kann derart abgewandelt werden, daß sie als Doppelverseilvorrichtong arbeitet, wie dies in Fig. 21 schematisch dargestellt ist.
Wie Fig. 21 zu entnehmen, ist die Anordnung sehr ähnlich der gemäß Fig. 10, außer daß ein zweiter bzw. innerer drehbarer Flügel 115 innerhalb eines drehbaren Flügels 131 angeordnet und daß eine zweite Form 32* mit dem inneren Flügel 115 verbunden ist. Durch eine Lochscheibe 30 werden die Stränge 2 und 2* kreisförmig angeordnet. Hinter der Lochscheibe 30 ist der äußere Flügel 31 angeordnet, der eine Form 32 trägt, die mit der Lochscheibe 30 fluchtet. In dem äußeren Flügel 31 ist ferner eine Aufwickeltrommel 33 angeordnet. Die beiden Flügel 115 und 31 und die Aufwickeltrommel 33 sind sämtlich auf einer gemeinsamen Welle angeordnet und drehen sich zusammen miteinander.
Ein detailliertes Alisführungsbeispiel der schematisch in Fig.21 darge-
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stellten Vorrichtung ist in Fig. 22 gezeigt. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 22 besteht der äußere Flügel 31 aus zwei Flügelteilen 31 und 31'. Der Grund hierfür wird nachstehend näher erläutert.
Die Stränge 2 und 2* werden mit konstanter Geschwindigkeit durch Haspelräder 34 und 34* von nicht dargestellten Zufuhrtrommeln, die vor den Haspelrädern liegen, zugeführt. Die Haspelräder werden durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung (z. B. den Motor 35 bei der Vorrichtung gemäß Fig. 11) angetrieben. Die Antriebsleistung wird über Rillenscheiben 36 und 37 und Wellen 38 und 49 übertragen. Beim Durchgang durch die Lochscheibe 30 werden die Stränge 2 und 2* in der gewünschten Weise ausgerichtet.
Die äußeren Flügelteile bzw. Flügel 31 und 31* sind durch feststehende Lagerböcke 39 und 39* über getrennte Hohlwellen 40 und 40* gelagert. Die drehbare Welle 40* wird durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angetrieben, mit der sie direkt verbunden ist. Die drehbare Welle wird durch die Antriebsvorrichtung über die Rillenscheiben 43, 43' und 44 angetrieben sowie über die Welle 49. Die Wellen 40 und 40' werden zusammen mit den Flügeln 31 und 31' in derselben Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit in Drehung versetzt. Die äußeren Flügel 31 und 31' sind an ihrem äußeren Umfang mit Vorsprüngen 114 und 1141 jeweils ver- ™
sehen, die aufeinanderzu gerichtet sind.
Ein innerer drehbarer Flügel 115 ist auf der Welle 40* angeordnet und hiermit drehfest verbunden und mit Vor Sprüngen 116 und 116' versehen, die parallel zu denVorsprüngen 114 und 114' am äußeren Umfang auskragen. Auf der drehbaren Welle 40' ist ferner eine Aufwickeltrommel 33 angeordnet, die gegenüber der Welle 40' frei drehbar, jedoch axial verschiebbar ist. Der innere Flügel 115 wird durch Reibungselemente 117 und 118 in seiner Lage gehalten. Diese Elemente 117 und 118 pressen und
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drücken den Flügel 115 zu beiden Seiten. Eine Mutter 119 drückt das Reibungselement 118 gegen die Außenwand des Flügels 115. Die Mutter 119 dient außerdem als zweite Form bzw. Sekundärform.
Die Aufwickeltrommel 33 ist auf der Welle 401 mittels einer frei drehbaren Hohlwelle 120 angeordnet, die ihrerseits auf der Welle 40' mit Hilfe von nicht näher bezeichneten Lagern gelagert ist. Die Trommel 33 und die frei drehbare Welle 120 sind miteinander durch eine Mutter 121 verbunden.
Mehrere Führungsrollen sind auf den äußeren Flügeln 31 und 31f angeordnet, und zwar sind auf dem Flügel 31 die Führungsrollen 50, 50a, 51, 51a, 122 und 122a angeordnet, während auf dem Flügel 31' die Führungsrollen 50', 50'a, 51, 51'a, 122\ 122'a und 52f, 52«a angeordnet sind. In ähnlicher Weise trägt auch der innere Flügel 115 mehrere Führungsrollen 123, 124 und 125 auf dem Vorsprung 160 sowie Führungsrollen 123', 1241 und 1251.
Ein Gewicht 126 ist derart auf der Aufwickeltrommel 33 angeordnet, daß die frei drehbar angeordnete Aufwickeltrommel 33 sich nicht zusammen mit der Welle 40' oder irgendwelchen anderen Teilen dreht.
Die Aufwickeltrommel 33, ist zusammen mit der frei drehbaren Welle 20 in axialer Richtung hin- und hergehend verschiebbar auf der Welle 40' angeordnet, wofür eine Laufbuchse 127, ein Hebel 128 und eine eine hin- und hergehende Bewegung vermittelnde Anordnung 129 vorgesehen sind. Die Laufbuchse 127 besteht aus selbstschmierendem Werkstoff und übt somit keine Reibungskraft auf die Aufwickeltrommel 33 aus. Der Hebel ist mit der Anordnung 129 mittels einer Axialnut in der Welle 40' verbunden und steht in Verbindung mit der Laufbuchse 127, so daß die Aufwickeltrommel 33 hin- und hergehend verschoben wird.
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Die Haspelräder 34 und 34* führen die Stränge 2 und 2' mit konstanter Geschwindigkeit zu, so daß die Stränge 2 und 2f mit einer konstanten Elementarsteigung längs einer bestimmten Länge verseilt werden, wenn sich die äußeren Flügel 31 und 31' mit konstanter Geschwindigkeit drehen. Die Drehgeschwindigkeiten der Haspelräder 34 und 34' und der Flügel und 31' können durch geeignete Wahl der Durchmesser der Rillenscheiben 36 und 37 und der weiteren Rillenscheiben 43, 431, 44 und 44' bestimmt werden.
Die äußeren Flügel 31 und 31' sind bei der Anordnung gemäß Fig. 22 voneinander getrennt. Falls gewünscht, können sie jedoch auch zu einer Ein- ™ heit kombiniert werden. Der Grund für eine Trennung der Flügel 31 und 31' liegt darin, daß die Lagerböcke 39 und 39' auf gesonderten Drehtischen angeordnet werden können, die den Austausch der Aufwickeltrommel 33 erleichtern und daß die Gesamtgröße der Vorrichtung erheblich reduziert werden kann. Im übrigen würde eine kombinierte Drehflügelanordnung gemäß Fig. 21 das Gewicht der Vorrichtung vergrößern. Wichtige Änderungen bezüglich der Funktion und Betriebsweise würden nicht auftreten.
Die Stränge 2 und 2', die durch die Haspelräder 34 und 34' und durch die Lochscheibe 30 zugeführt werden, werden erstmalig miteinander verdreht ™
und verseilt, wenn sie durch die Form 32 hindurchgehen, denn die Welle 40 wird durch die Rillenscheiben 43 und 44 und durch die Transmissionswelle 49 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die ständig proportional proportional der Geschwindigkeit ist, mit der sich die Haspelräder 34 und 34' drehen. Das resultierende Kabel 1 wird sodann durch die Bohrung in der Hohlwelle, 40 hindurchgeführt. Unter Führung durch die Führungsrollen 50, 51, 122 und 52 wird das Kabel sodann vom äußeren Flügel 31 zu dem anderen äußeren Flügel 31' weitergeleitet und durch die Führungsrollen 52', 122', 51· und 50' der Bohrung in der Hohlwelle 40' zugeführt.
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-ββ-
Sodann wird das Kabel 1 durch die Form 119 geführt und hierbei zum zweiten Mal verdreht und verseilt und hierbei auf die endgültig gewünschte Steigung gebracht. Das endgültig verseilte Kabel 1 wird durch die am inneren Flügel 115 befestigten Führungsrollen 123, 124, 125 geführt und sodann auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt, da der innere Flügel 115 durch die Welle 40' gedreht wird. Die Aufwickeltrommel 33 wird hin- und hergehend axial verschoben (durch die Elemente 127 bis 129), so daß das Kabel 1 regelmäßig auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt wird. Die Spannung des auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelten Kabels 1 kann in gewünschter Weise durch eine Einstellung der Reibungselemente 117 und 118 und der Mutter 119 gewählt werden.
Die vorstehend als Rillenscheiben beschriebenen Kraftübertragungselemente 43', 43, 44' und 44 können auch als Zahnräder ausgebildet sein.
Wenn bei der Vorrichtung gemäß Fig. 22 die Aufwickeltrommel 33 entsprechend ausgebildet ist und wenn eine solche Kabellänge auf der Trommel aufgewickelt wird, daß die gewünschten Elementarsteigungen und die gewünschte Steigungsänderung entstehen, so wird ein Kabel aus Strängen bzw. ein Strang aus Leitern hergestellt, dessen Steigungen sich entsprechend der Gleichung IV ändern. Wenn jedoch andererseits die Haspelräder entfernt oder außer Bet rieb gesetzt werden und anstelle der Haspelräder eine Zufuhrtrommel oder Zufuhrtrommeln benutzt und mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden, die ständig proportional der Geschwindigkeit der Flügel ist, so erhält man ein Kabel oder einen Strang entsprechend den Gleichungen IV und V.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 22 kann bevorzugt derart betrieben werden, daß das erstmals verseilte Kabel 1 durch die Bohrungen in den Wellen 40 und 40', die miteinander fluchten, hindurchgeführt wird. Das Kabel 1 wird sodann zum zweiten Mal verseilt und auf die endgültige Steigung
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gebracht, wenn es über die Führungsrollen 5O'a, 51'a, 122'a, 52'a, 52a, 122a, 51a und 50a läuft, die auf den äußeren Flügeln 31 und 31' angeordnet sind. Sodann wird das Kabel über die Führungsrollen 123', 124' und 125' geführt und auf der Aufwickeltrommel 33 aufgewickelt. Diese Kabelführung ist in Fig. 22 durch die gestrichelten Linien angedeutet.*
Wenn es sich bei den verschiedenen beschriebenen und dargestellten Anordnungen um kombinierte Zufuhr- und Verseilvorrichtungen handelt und wenn der Flügel oder die Flügel als Bremsvorrichtung bzw. als Bremsvorrichtungen zum Einstellen der Spannungen im Kabel oder im Strang g benutzt werden, werden die Flügel η icht "positiv" gedreht. In diesem Fall sind die Flügel auf dem vorderen Ende der Hauptwelle oder auf einem stationären Teil angeordnet, welches konzentrisch zur Hauptwelle liegt. Fig. 23 und 24 zeigen ein Beispiel für eine derartige Variante, bei der eine Zufuhrtrommel 130 auf einer Hauptwelle 131 mittels eines Flansches und einer Klemm-Mutter 133 befestigt ist. Die Hauptwelle 131 wird durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung über eine Rillenscheibe 134 angetrieben. Ein Spannungseinstellelement 135 ist auf dem vorderen Ende der Hauptwelle 131 in der Nähe der Trommel 130 angeordnet. Dieses Element 135 weist einen Ring 136 und eine hierzu konzentrisch angeordnete kreisförmige Scheibe 137 auf. Bürsten 136a und 137a sind am g inneren Umfang des Kreisringes 136 angeordnet sowie am äußeren Umfang der inneren Kreisscheibe 137. Die Bürsten können z.B. aus Nylonborsten oder Fasern bestehen.
Die Welle 131 ist durch einen stationären Lagerbock 138 gelagert, währenjd der Außenring 136 durch einen stationären Support 139 gehaltert ist. Eine Form 140 ist ähnlich wie die Formen bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet. Die Hauptwelle 131 ist als Hohlwelle ausgebildet und mit einer Axialbohrung 131a versehen, durch welche ein Leiter 2a, dessen Spannung zuvor genau eingestellt worden ist,
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hindurchgeführt und der Form 140 zugeleitet wird. Ein Leiter 2b wird von der Trommel 130 abgewickelt und durch die Nylonborsten der Bürsten 136a und 137a, die am Ring 136 bzw. an der Scheibe 137 angebracht sind, hindurchgeführt, während sich die Trommel 131 zusammen mit dem Ring 136 und der Scheibe 137 dreht. Die Bürsten 137a und 137a üben hierbei auf den Leiter 2b einen Reibungswiderstand aus, so daß die Spannung im Leiter 2b eingestellt wird, bevor er die Form 140 erreicht.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 23 und 24 ist besonders geeignet für das Verseilen von relativ feinen Kabeln oder Strängen. Dies gilt auch bezüglich der Ausführungsform gemäß Fig. 13. Die Kabel oder Stränge werden jedoch zweckmäßigerweise mit der Ausführungsform gemäß Fig. 11 hergestellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 23 und 24 ist nicht so ganz vorteilhaft, wenn es häufig notwendig ist, die Spannung im Kabel oder im Strang oder im Leiter genau einzustellen, denn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 23 und 24 ist es praktisch nicht möglich, die Bürsten auszutauschen, nachdem sie einmal am Ring 136 und an der Scheibe 137 befestigt sind. Die Ausführungsform gemäß Fig. 23 und 24 ist jedoch insofern sehr vorteilhaft, da sie eine kompakte Bauweise aufweist, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und Produktivität gestattet und ferner eine Reduzierung der Ihstallationskosten ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren können in beliebigen Kabelherstellungsbetrieben eingesetzt werden, die mit herkömmlichen Produktionsmitteln versehen sind.
Die bei der Erfindung benutzten Trommeln können um ihre eigenen Achsen gedreht werden, so daß nicht nur die Verdreh- und Verseilgeschwindigkeit ansteigt, sondern die Trommeln während des Betriebes stabil arbeiten.
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Ohne den Bereich der Erfindung zu ν erlassen, können viele Abwandlungen vorgenommen werden, solange nur das resultierende Kabel (oder Strang) mit stufenweise sich längs bestimmter Längenabschnitte ändern., den Steigungen versehen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können auch für die Herstellung von Seilen, Drahtseilen, Litzen, Tauen, Drähten u.dgl. benutzt werden, wobei ebenfalls eine Verseilung mit stufenweise sich ändernden Steigungen in Betracht kommt.
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Claims (1)

  1. ■™- 20S27Ö5
    Patentansprüche
    l^Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem mehrere Stränge aus einzelnen Leitern vorgesehen sind, die miteinander verwunden und verseilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter mit stufenweise sich von einem Strangende bis zum anderen Strangende ändernden Steigungen zu jeweils einem Strang verseilt und verwunden sind und daß die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge unterschiedlich voneinander sind.
    2. Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem mehrere Stränge aus Leitern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge mit stufenweise sich von dem einen bis zum anderen Kabelende ändernden Steigungen verseilt sind und daß die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge unterschiedlich voneinander sind.
    3. Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem mehrere Stränge vorgesehen sind, die aus mehreren einzelnen Leitern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter zu einem Strang mit stufenweise sich vom einen Strangende bis zum anderen Strangende ändernden Steigungen verwunden und verseilt sind und daß die Stränge mit stufenweise sich vom einen Kabelende bis zum anderen Kabelende ändernden Steigungen verseilt sind, wobei die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge voneinander unterschiedlich sind,
    4. Kabel gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiterkomponenten unter Steigungen verseilt sind, die stufenweise vom einen zum anderen Strangende zunehmen und daß die Stränge zu dem Kabel mit Steigungen verseilt sind, die in der Richtung, in welcher die Steigungen der Leiter stufenweise zunehmen, abnehmen, insbesondere stufenweise abnehmen.
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    5. Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem mehrere Stränge vorgesehen sind, die jeweils aus mehreren Leitern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter zu einem Strang mit bestimmten Elementarsteigungen verseilt sind, die innerhalb bestimmter Einheitslängen konstant sind und sich von einer Einheitslänge zur anderen längs der gesamten Stranglänge ändern und daß die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge voneinander unterschiedlich sind.
    6. Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem
    mehrere Stränge aus Leitern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, f
    daß die Stränge zu dem Kabel mit Elementarsteigungen verseilt sind, die innerhalb bestimmter Einheitslängen konstant sind und sich von Einheitslänge zu Einheitslänge längs der gesamten Kabellänge ändern und daß die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge voneinander unterschiedlich sind.
    7. Kabel, insbesondere Übertragungs- und Fernmeldekabel, bei dem mehrere Stränge vorgesehen sind, die jeweils aus mehreren Leitern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter zu einem Strang unter bestimmten Elementarsteigungen verseilt sind, die innerhalb bestimmter Einheitslängen konstant sind und sich von Einheitslänge zu Einheitslänge —1 längs der gesamten Stranglänge ändern, daß die Stränge zu dem Kabel unter bestimmten Elementarsteigungen verseilt sind, die längs bestimmter Einheitslängen konstant sind und sich von Einheitslänge zu Einheitslänge längs der gesamten Kabellänge ändern, und daß die Steigungen zweier benachbarter Stränge längs der gesamten Kabellänge voneinander unterschiedlich sind.
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    8. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere Übertragungsund Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Verseilsteigungs änderung von einem bis zum anderen Kabelende mehrere Stränge aus einzelnen verseilten Leiterkomponenten von mindestens einer Zufuhrtrommel geliefert werden, daß die Stränge zum Verseilen durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit der Richtung, in der die Stränge der Drehvorrichtung zugeführt werden, fluchtet, daß das resultierende verseilte Kabel auf einer Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, die um eine Achse rotiert, die in etwa mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet, und daß von drei Veränderlichen (Geschwindigkeit, mit der die Stränge durch die Drehvorrichtung hindurchgeführt werden, Drehgeschwindigkeit der Zufuhr- und/oder der Abwickeltrommel, Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung) eine der beiden erstgenannten Variablen (Geschwindigkeiten) konstant gehalten wird, während die eine oder beide verbleibende Variable (Geschwindigkeiten) in Abhängigkeit von der konstanten Variablen (Geschwindigkeit) geregelt und gesteuert werden.
    9. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere Übertragungsund Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einen bis zum anderen Kabelende mehrere Stränge aus einzelnen verwundenen bzw. verseilten Leitern von mindestens einer Zufuhrtrommel geliefert und zugeführt werden, daß die Stränge durch eine Drehvorrichtung hindurchgeleitet werden, in der sie* miteinander verwunden und verseilt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit der Richtung, in welcher die Stränge durch die Drehvorrichtung hindurchgeführt werden, fluchtet, daß das resultierende Kabel auf eine Aufwickeltrommel aufge, wickelt wird, die sich mit konstanter Geschwindigkeit um eine Achse dreht, die in etwa mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet und daß die Geschwindigkeit, mit der die Stränge durch die Drehvorrichtung
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    hindurchgeleitet werden und/oder die Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung proportional zur Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel eingeregelt wird.
    10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge der Drehvorrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit zugeführt werden, die in etwa proportional der Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel ist.
    11. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- ^ vorrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit in Drehung versetzt ^ wird, die in etwa proportional der Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel ist.
    12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird, die gleichgerichtet, jedoch höher ist als die Geschwindigkeit der Aufwickeltrommel, wobei ein rechtsverseiltes Kabel hergestellt wird.
    13. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Drehvorrichtung mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt ,
    wird, die entgegengerichtet und niedriger ist, als die Geschwindigkeit der Aufwickeltrommel, wobei ein linksverseiltes Kabel hergestellt wird.
    14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Drehgeschwindigkeiten der Drehvorrichtung und der Aufwickeltrommel der Geschwindigkeit entspricht, mit der die Stränge der Drehvorrichtung zugeführt werden.
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    15. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einen Kabelende zum anderen mehrere leicht trennbare kombinierte parallele Stränge, die jeweils aus einzelnen verwundenen und verseilten .Leitern bestehen, von einer mit einer konstanten Geschwindigkeit rotierenden Zufuhrtrommel zugeführt werden, daß die parallelen Stränge voneinander getrennt und sodann durch eine Drehvorrichtung zum Verseilen hindurchgeführt werden, daß die Zufuhrtrommel und die Drehvorrichtung um Achsen in Drehung versetzt werden, die in etwa miteinander fluchten, daß das resul-
    W tierende Kabel auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird und daß die
    Geschwindigkeit, mit der die getrennten Stränge der Drehvorrichtung zugeführt werden, und/oder die Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung proportional zur Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommel einreguliert wird.
    16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge der Drehvorrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit zugeführt werden, die proportional zur Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommel reguliert wird.
    ™ 17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Drehvorrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird, die im wesentlichen proportional zur Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommel geregelt wird.
    18. Verfahren gemäß Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird, die niedriger und entgegengesetzt gerichtet ist zur Geschwindigkeit der Zufuhrtrommel, wobei ein linksverseiltes Kabel hergestellt wird.
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    19. Verfahren gemäß Atispruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Drehgeschwindigkeiten der Zufuhrtrommel und der Drehvorrichtung der Geschwindigkeit entspricht, mit der die getrennten Stränge der Drehvorrichtung zugeführt werden.
    20. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines*Übertragungs- und Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufe nweisen Änderung der Verseilsteigung vom einem bis zum anderen Kabelende mehrere Stränge aus einzelnen verseilten bzw. verwundenen Leitern von einer ersten mit einer konstanten Geschwindigkeit rotierenden Trommel zugeführt werden, daß die Stränge durch eine Drehvorrichtung mit einer bestimmten Geschwindigkeit hindurchgeführt werden, in der sie erstmalig unter bestimmten Elementar Steigungen miteinander verseilt werden, die größer sind als bestimmte endgültige Elementar Steigungen, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit der Richtung, in der die Stränge durch die Drehvorrichtung hindurchgeführt werden, fluchtet, daß das resultierende Kabel auf einer zweiten Trommel aufgewickelt wird, die sich mit konstanter Geschwindigkeit um eine Achse dreht, die in etwa mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet, daß das resultierende Kabel von der zweiten Trommel abgewickelt und weitergeleitet wird, daß das Kabel durch die Drehvorrichtung ein zweites Mal hindurchgeleitet wird, wobei das Kabel ein zweites Mal verseilt und verwunden wird, so daß sich die gewünschten endgültigen Elementarsteigungen ergeben, daß das Kabel auf der ersten Trommel aufgewickelt wird und daß die Geschwindigkeiten
    .oder
    der Drehvorrichtung und/die Geschwindigkeiten, mit denen die Stränge und das erstmals verseilte Kabel durch die Drehvorrichtung hindurchgeschickt werden, proportional zur Drehgeschwindigkeit der zweiten Trommel einreguliert werden.
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    21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge mit stufenweise zunehmenden Steigungen verseilt werden und daß das erstmals verseilte Kabel bei der zweiten Verseilung mit stufen-
    ' weise abnehmenden Steigungen verseilt wird.
    22. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge mit stufenweise abnehmenden Steigungen verseilt werden und daß das erstmals verseilte Kabel bei der zweiten Verseilung mit stufenweise zunehmenden Steigungen verseilt wird.
    23. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseil Steigung von dem einen zum anderen Kabeiende mehrere jeweils aus einzelnen verwundenen bzw. verseilten Leitern bestehende Stränge von mehreren Zufuhrtrommeln, die sich mit der gleichen konstanten Geschwindigkeit um eine gemeinsame Achse drehen, zugeführt werden, daß die Stränge durch eine Drehvorrichtung durchgeschickt werden, in der sie miteinander verseilt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit den Zufuhrtrommeln fluchtet, wobei mindestens einer der Stränge abgewickelt wird und der Drehvorrichtung durch eine Hohlwelle einer der Zufuhrtrommeln zugeführt wird, daß das resultierende Kabel auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird und daß die Geschwindigkeit, mit der die Stränge der Drehvorrichtung zugeführt werden und/die Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung proportional zur Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommeln geregelt werden.
    24. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stränge der Drehvorrichtung durch die genannten Hohlwellen zugeführt werden, wobei die beiden Stränge voneinander getrennt sind, bis sie zu der Drehvorrichtung gelangen.
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    25. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungsund Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigungen vom einen bis zum anderen Kabelende mehrere Stränge aus einzelnen verwundenen bzw* verseilten Leiterkomponenten von zugeordneten Zufuhrtrommeln, die um eine gemeinsame Drehachse rotieren,zugeführt werden, daß die Stränge einer ersten Form zugeführt werden, wo sie erstmals miteinander verwunden und verseilt werden, wobei einer der Stränge der ersten Form direkt zugeführt wird, während die verbleibenden Stränge durch Hohlwellen der Zufuhrtrommeln der ersten Form zugeführt werden, daß das erstmals |
    verseilte Külbel einer zweiten Form zugeführt wird, wo es zum zweiten Mal zu bestimmten Elementarsteigungen verseilt wird, daß die erste und die zweite Form um eine Achse rotieren, die in etwa mit der Drehachse der Zufuhrtrommeln fluchtet, daß das resultierende Kabel auf einer Aufwickeltrommel aufgewickelt wird und daß von drei Veränderlichen wie der Geschwindigkeit, mit der die Stränge der ersten und der zweiten Form zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommeln und der Drehgeschwindigkeiten der ersten und der zweiten Form, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten, konstant gehalten wird und beide verbleibende Geschwindigkeiten oder nur eine der beiden verbleibenden Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstanten Geschwindigkeit geregelt werden.
    26, Verfahren gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrtrommeln mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.
    27. Verfahren gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge der ersten und der zweiten Form mit einer konstanten Geschwindigkeit zugeführt werden.
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    28. Verfahren gemäß Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrtrommeln mit einer der konstanten Geschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.
    29. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Form mit Geschwindigkeiten in Drehung versetzt werden, die der konstanten Geschwindigkeit porportional sind.
    30. Verfahren zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- oder Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß für stufenweise sich von dem einen zu dem anderen Kabelende ändernde Verseilsteigungen mehrere jeweils aus verseilten und verwundenen Leitern bestehende Stränge von mindestens einer Zufuhrtrommel zugeführt werden, daß die Stränge durch eine erste Form hindurchgefUhrt werden, in der sie erstmals miteinander verwunden und verseilt werden, daß das derart hergestellte erstmals verseilte Kabel einer zweiten Form zugeführt wird, wo es zum zweiten Mal zu gewünschten endgültigen Steigungen verseilt wird, daß die erste und die zweite Form um eine Achse in Drehung versetzt werden, die in etwa mit der Richtung fluchtet, in der die Stränge der ersten Form zugeführt werden, daß das resultierende Kabel auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, die um eine Achse rotiert, die in etwa mit der Drehachse der ersten und der zweiten Form fluchtet, wobei das erstmals verseilte Kabel der zweiten Form durch eine Hohlwelle der Aufwickeltrommel zugeführt wird und daß von drei Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Stränge der ersten Form zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel und den Drehgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Form eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten konstant gehalten wird, während eine oder beide der verbleibenden zwei Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
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    31. Verfahren gemäß Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
    32. Verfahren gemäß Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Form mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden-.-
    33. Verfahren gemäß Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge der ersten Form mit einer der konstanten Geschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit zugeführt werden- ■ (|
    34. Verfahren gemäß Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Form mit Geschwindigkeiten in Drehung versetzt werden, die der konstanten Geschwindigkeit proportional sind.
    . Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus mehreren Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung von dem einen bis zum anderen Strangende mehrere Leiter von mindestens einer Zufuhrtrommel zugeführt werden, daß die Leiter durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt und hierbei miteinander verwunden und verseilt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit der Richtung fluchtet, in der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, die sich um eine Achse dreht, die in etwa mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet, und daß von drei "Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Aufwikkeltrommel und/oder der Abwickeltrommel und der Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten konstant gehalten wird, während
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    die eine oder beide der verbleibenden zwei Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    • 36. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Leiterkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Verseilsteigungsänderung vom einen bis zum anderen Strangende mehrere Leiter von mindestens einer Zufuhrtrommel zugeführt werden, daß die Leiter durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt und hierbei miteinander verwunden und verseilt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die im wesentlichen mit der Richtung fluchtet, in der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, die um eine Achse rotiert, die in etwa mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet, und daß von drei Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel und der Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten, konstant gehalten wird, während eine oder beide verbleibenden Geschwindigkeiten entsprechend der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    37. Verfahren gemäß Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Drehvorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt werden.
    38. Verfahren gemäß Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
    39. Verfahren gemäß Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Drehvorrichtung mit einer der konstanten Geschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit zugeführt werden.
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    40. Verfahren gemäß Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung mit einer der konstanten Geschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
    41. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Leiterkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einen bis zum anderen Strangende mehrere leicht trennbare, kombinierte parallele Leiter von einer Zuführtrommel zugeführt werden, daß die parallelen Leiter voneinander getrennt werden, daß die derart getrennten Leiter durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt und
    hierbei miteinander verwunden und verseilt werden, daß die Zufuhrtrom- ™
    mel und die Drehvorrichtung um eine gemeinsame Achse gedreht werden, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, und daß von drei Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommel und der Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigle iten konstant gehalten wird, während eine oder beide verbleibenden Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    42. Verfahren gemäß Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Drehvorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt werden.
    43. Verfahren gemäß Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführtrommel mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
    44. Verfahren gemäß Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Drehvorrichtung mit einer der konstanten Geschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit zugeführt werden.
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    45. Verfahren gemäß Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung mit einer der konstanten Geschwindigkeit porportionalen Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
    46. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einem bis zum anderen Strangende mehrere Leiter von einer ersten Trommel zugeführt werden, daß die Leiter durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt werden, in der sie erstmals miteinander verwunden und verseilt werden, wobei bestimmte Elementarsteigungen entstehen, die größer sind, als bestimmte endgültige Elementarsteigungen, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die im wesentlichen mit der Richtung fluchtet, in der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden, daß der derart hergestellte erstmals verseilte Strang auf eine zweite Trommel aufgewickelt wird, die um eine Achse rotiert, welche im wesentlichen mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet, daß der erstmals verseilte Strang von der zweiten Trommel abgewickelt und weitergeleitet wird, daß der Strang sodann der Drehvorrichtung ein zweites Mal zugeführt und hierbei zum zweiten Mal zu den gewünschten endgültigen Elementarsteigungen verseilt wird und daß von mehreren Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden und mit der der erstmals verseilte Strang abgewickelt und der zweiten Trommel zugeführt wird, der Drehgeschwindigkeit der zweiten Trommel und der Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten konstant gehalten wird, während eine oder beide verbleibende Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    47. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus einzelnen Leitern, da durch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseil-
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    steigung vom einen bis zum anderen Strangende mehrere Leiter von mehreren um eine gemeinsame Achse mit gleicher konstanter Geschwindigkeit rotierenden Zufuhrtrommeln zugeführt werden, daß die Leiter durch eine Drehvorrichtung hindurchgeführt und hierbei miteinander verwunden und verseilt werden, daß die Drehvorrichtung um eine Achse in Drehung versetzt wird, die in etwa mit den Zufuhrtrommeln fluchtet, wobei mindestens einer der Leiter abgewickelt und der Drehvorrichtung durch eine Hohlwelle einer der Zufuhrtrommeln zugeführt wird, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird und daß die Geschwindigkeit, mit der die Leiter der Drehvorrichtung zugeführt werden und/oder die Drehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung proportional zur Drehgeschwin- ä
    digkeit der Zufuhrtrommeln einreguliert werden.
    48. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einem bis zum anderen Strangende mehrere Leiter von zugeordneten Zu* fuhrtrommeln zugeführt werden, die um eine gemeinsame Achse rotieren, daß die Leiter einer ersten Form zugeführt werden, wo sie erstmals miteinander verwunden und verseilt werden, wobei einer der Leiter der ersten Form direkt zugeführt wird, während die verbleibenden Leiter der ersten Form durch Hohlwellen der Zufuhrtrommeln zugeführt werden, daß der derart erstmals verseilte Strang einer zweiten Form zugeführt wird, ä
    wo er zum zweiten Mal verwunden und verseilt wird und die endgültigen gewünschten Steigungen entstehen, daß die erste und die zweite Form um eine Achse rotieren, die in etwa mit der Drehachse der Zufuhrtrommeln fluchtet, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird und daß von drei Betriebsveränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der ersten und der zweiten Form zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Trommel, insbesondere einer ersten und einer zweiten Trommel ,und der Drehgeschwindigkeiten der ersten und der zweiten Form, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der
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    beiden erstgenannten Geschwindigkeiten konstant gehalten wird, während eine oder beide verbleibende Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    49. Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus einzelnen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß für eine stufenweise Änderung der Verseilsteigung vom einen zum anderen Strangende mehrere Leiter von mindestens einer Zufuhrtrommel zugeführt werden, daß die Leiter durch eine erste Form hindurchgeleitet und hierbei erstmals miteinander verwunden und verseilt werden, daß der hierbei hergestellte und erstmals verseilte Strang einer zweiten Form zugeführt und hierbei zum zweiten Mal mit bestimmten endgültigen Steigungen verseilt wird, daß die erste und die zweite Form um eine Achse in Drehung versetzt werden, die in etwa mit der Richtung fluchtet, in der die Leiter der ersten Form zugeführt werden, daß der resultierende Strang auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, die um eine Achse rotiert, die in etwa mit der Drehachse der ersten und der zweiten Form fluchtet, wobei der erstmals verseilte Strang der zweiten Form durch eine Hohlwelle der Aufwickeltrommel zugeführt wird und daß von drei Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter der ersten Form zugeführt werden, der Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel und den Drehgeschwindigkeiten der ersten und der zweiten Form, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten konstant gehalten wird und eine oder beide verbleibende Geschwindigkeiten entsprechend der derart konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    50. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch mindestens eine Zufuhrtrommel, auf der mehrere Leiter oder Stränge aus Leitern aufgewickelt sind und einen Wickel mit einem bestimmten Außendurchmesser bilden, durch Mittel zur Zufuhr und Führung der Leiter oder Stränge beim
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    Abwickeln von der Zufuhrtrommel, durch eine Drehvorrichtung, die zu den vorgenannten Mitteln ausgerichtet ist, eine Form, die drehbar angeordnet und mit der Drehvorrichtung verbunden ist und durch welche die Leiter oder Stränge hindurchgeführt und zu einem Strang oder Kabel verwunden und verseilt werden, wenn sich die Drehvorrichtung dreht, durch eine Aufwickeltrommel, auf der der Strang oder das Kabel aufgewickelt wird, durch Antriebsmittel zum Drehen der Drehvorrichtung und zum Drehen der Zufuhrtrommeln und/oder der Aufwickeltrommel, wobei von drei Veränderlichen, wie der Geschwindigkeit, mit der die Leiter oder Stränge durch die Form hindurchgeleitet werden, der Drehgeschwindigkeit der Zufuhrtrommel und/oder der Aufwickeltrommel und der Di-ehgeschwindigkeit der Drehvorrichtung, eine Geschwindigkeit, insbesondere eine der beiden erstgenannten Geschwindigkeiten, konstant gehalten wird, während eine oder beide verbleibende Geschwindigkeiten entsprechend der konstant gehaltenen Geschwindigkeit einreguliert werden.
    51. Vorrichtung gemäß Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Führung der Leiter oder Stränge aus einer Lochscheibe bestehen, die mehrere kreisförmig angeordnete Öffnungen aufweist, durch welche die Leiter oder Stränge hindurchgeführt werden.
    52. Vorrichtung gemäß Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel " vorgesehen sind, die die Aufwickeltrommel längs ihrer Drehachse hin- und hergehend verschieben und daß die Drehachse der Aufwickeltrommel mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtet.
    53. Vorrichtung gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Abziehen der Leiter oder Stränge von der Zufuhrtrommel vorgesehen sind.
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    54. Vorrichtung gemäß Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem Hauptmotor und einem Schalt- bzw. Drehmomentenmotor be-, stehende Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, daß der Hauptmotor die Aufwickeltrommel und die Mittel zum Abziehen mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreibt und daß der Schalt- bzw. Drehmomentenmotor die Drehvorrichtung zum Aufrechterhalten einer konstanten Spannung im Strang oder Kabel antreibt.
    55. Vorrichtung gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung mit einem Motor vorgesehen ist, der die Aufwickeltrommel und die Drehvorrichtung mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreibt.
    56. Vorrichtung gemäß Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Zufuhrtrommel hin- und hergehend längs ihrer Drehachse verschieben und daß die Zufuhrtrommel um eine mit der Drehachse der Drehvorrichtung fluchtende Achse in Drehung versetzt wird.
    57. Vorrichtung gemäß Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Leiter oder Stränge von der Zufuhrtrommel abziehen.
    58. Vorrichtung gemäß Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung mit einem Hauptmotor und einem Schalt- bzw. Drehmomentenmotor vorgesehen ist, daß der Hauptmotor die Zufuhrtrommel und die Mittel zum Abziehen mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreibt und daß der Schalt- bzw. Drehmomentenmotor die Drehvorrichtung zum Aufrechterhalten einer konstanten Spannung in den Leitern oder Strängen antreibt.
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    59. Vorrichtung gemäß Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung mit einem Motor vorgesehen ist, der die Zufuhrtrommel und die Drehvorrichtung mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreibt.
    60. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch mehrere Zufuhrtrommeln, die sich um eine gemeinsame Achse drehen und auf denen mehrere Leiter oder Stränge zu Wickeln mit einem bestimmten Außendurchmesser aufgewickelt sind, durch Ziehmittel zum Ziehen der Leiter oder ^ Stränge von den Zufuhrtrommeln, durch Führungsmittel zur Fülirung der ™ von den Zufuhrtrommeln durch die Ziehmittel abgezogenen Leiter oder Stränge, durch einen Flügel, der in bezug auf die Zufuhrtrommeln stationär ist, durch eine Form, die in bezug auf die Zufuhrtrommeln stastionär ist und durch welche die Leiter oder Stränge hindurchgeführt und hierbei zu einem Strang oder einem Kabel bei der Drehung der Zufuhrtrommeln verseilt werden, durch eine Aufwickeltrommel, auf der der Stran g oder das Kabel zu einem Wickel aufgewickelt wird, durch Antriebsmittel, welche die Zufuhrtrommeln und die Ziehmittel mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreiben, wobei die Zufuhrtrommeln auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die durch die Antriebsmittel angetrieben wird und die mit einer durchgehenden axialen Bohrung versehen ist " und wobei ferner eine der Leiter oder Stränge der Form direkt zugeführt wird, während die verbleibenden Leiter oder Stränge der Form durch die axiale Bohrung in der Welle zugeführt werden.
    61. Vorrichtung gemäß Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung der Welle eine innere Hohlwelle aufnimmt, durch welche die verbleibenden Leiter oder Stränge getrennt voneinander hindurchgeführt werden.
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    62. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch mehrere Zufuhrrollen, die stationär angeordnet sind und auf welchen mehrere Leiter oder Stränge aus einzelnen Leitern zu Wickeln mit vorbestimmtem Außendurchmesser aufgewickelt sind, durch Ziehmittel zum Ziehen der Leiter oder Stränge von den Zufuhrtrommeln, durch eine zylindrische Drehvorrichtung, deren Achse mit den Achsen der Zufuhrtrommeln fluchtet, durch eine in der Drehvorrichtung angeordnete Hohlwelle, auf der die Zufuhrtrommeln angeordnet sind, durch eine erste Form, die gegenüber der Drehvorrichtung stationär ist und durch welche die Leiter oder Stränge, die von den Zufuhrtrommeln abgezogen werden, hindurchgeleitet und hierbei erstmals zu einem Strang oder Kabel beim Drehen der Drehvorrichtung verseilt werden, durch eine zweite Form, die drehbar angeordnet und mit der Drehvorrichtung verbunden ist, durch welche der erstmals verseilte Strang oder das erstmals verseilte Kabel weiter zu gewünschten endgültigen Steigungen ein zweites Mal verseilt wird, und durch Antriebsmittel, durch welche die Drehvorrichtung und die Ziehmittel mit einander proportionalen Geschwindigkeiten angetrieben werden, wobei einer der Leiter oder Stränge der ersten Form direkt zugeführt wird, während die verbleibenden Leiter oder Stränge der ersten Form durch die axiale Bohrung der Hohlwelle zugeführt werden.
    63. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels, insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch mindestens eine Zufuhrtrommel, auf der mehrere Leiter oder Stränge aus einzelnen Leitern zu Wickeln mit einem bestimmten Gesamtdurchmesser aufgewickelt sind, durch Mittel zum Führen der Leiter oder Stränge, die von den Zufuhrtrommeln abgezogen werden, durch eine äußere Drehvorrichtung, deren Drehachse mit den Mitteln zum Führen fluchtet, durch eine erste Form, die drehbar angeordnet und mit der äußeren Drehvorrichtung verbunden ist und durch die die Leiter oder Stränge hindurchgeführt und hier-
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    bei erstmals zu einem Strang oder Kabel beim Drehen der äußeren Drehvorrichtung verwunden und verseilt werden, durch eine innere Drehvorrichtung, deren Drehachse mit der Drehachse der äußeren Drehvorrichtung fluchtet, wobei die äußere und die innere Drehvorrichtung zusammen in Drehung versetzbar sind, durch eine zweite Form, die drehbar angeordnet und mit der inneren Drehvorrichtung verbunden ist und durch welche der erstmals verseilte Strang bzw. das erstmals verseilte Kabel hindurchgeführt und hierbei zu den gewünschten endgültigen Steigungen zum zweiten Mal verseilt wird, durch eine Aufwickeltrommel, die gegenüber der äußeren und der inneren Drehvorrichtung stationär ist und auf der j
    der zum zweiten Mal verseilte Strang bzw. das zum zweiten Mal verseilte Kabel zu einem Wickel aufgewickelt wird, wobei die Aufwickeltrommel frei drehbar auf einer Hohlwelle angeordnet ist, auf der die äußere und die innere Drehvorrichtung drehfest angeordnet sind und durch Antriebsmittel, die die äußere und die innere Drehvorrichtung und die Mittel zum Ziehen mit einander proportionalen Geschwindigkeiten antreiben, wobei das erstmals verseilte Kabel bzw. der erstmals verseilte Strang innerhalb der äußeren Drehvorrichtung geführt und der zweiten Form durch die axiale Bohrung der Hohlwelle zugeführt wird.
    64. Zufuhrtrommel für eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels, *
    insbesondere eines Übertragungs- und Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch einen mit Flanschen versehenen und auf einer drehbaren Welle angeordneten Trommelkörper, die hohl ausgebildet und koaxial zu dem Trommelkörper angeordnet ist, durch eine Anordnung zur Spannungsregulierung, die am vorderen Ende der Welle angeordnet ist und einen Kreisring und eine konzentrisch hierin angeordnete Kreisscheibe aufweist, wobei Bürsten an der Innenwandung des Kreisringes und an der Außenwandung der Kreisscheibe angeordnet sind.
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