DE2533780B2 - Vorrichtung zum Füllen von Einsätzen für Verkaufsschachteln mit Gegenständen, insbesondere Pralinen - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von Einsätzen für Verkaufsschachteln mit Gegenständen, insbesondere PralinenInfo
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Description
Die Erfindunggeht von einer Vorrichtung zum Füllen von Einsätzen für Vcrkaufsschachteln mit Gegenständen,
insbesondere Pralinen, aus, mit einem Sammelkanal zum Zuführen der Gegenstände einer Sorte
in eine Reihe, mit einer sich an den Sammelkanal anschließenden, einen schrittweise umlaufenden Förderer
aufweisenden Verteileinrichtung, mit einem die Gegenstände vom Förderer entfernenden und jeweils
auf eine zu einer Einlegestation führende Transportbahn bringenden Auswerfer, mit vertikal bewegbar
angeordneten Einlegeteilen, mit einem Zubringer
ίο zum Bereitstellen der Einsätze unterhalb der Einlegestationen
und mit durch direkte mechanische Verbindung synchronisierten Antrieben für die taktweise arbeitenden
Teile der Vorrichtung. Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 2886927 bekanntgeworden.
Aus der GB-PS 1103 937 ist auch bereits eine halbautomatische
Füllvorrichtung bekanntgeworden, bei der verschiedene Sorten von Pralinen von Hand in
mehrere parallel verlaufende Kanäle einlegbar sind, um sodann parallel nebeneinander Reihe für Reihe
einer Übergabevorrichtung zugeführt zu werden, von der sie unmittelbar in die Verkaufsschachteln gelangen.
Diese Füllvorrichtung weist demgemäß bereits Kanäle zum Transport der zu verteilenden Pralinen
sowie Greifer zu deren Ablegen und einen Zubringer zum Bereitstellen der Verkaufsschachteln auf.
Durch eine durch die DE-AS 1279 530 bekanntgewordene
Füllvorrichtung werden untereinander gleiche Gegenstände, nämlich Tuben oder Dosen, in
seitlich offenen Wabenschachteln verpackt. Hierzu weist die Vorrichtung einen quer zur Richtung des
Einschiebens der Gegenstände in die Schachteln angeordneten Förderer auf, der als Muldenförderkette
ausgebildet ist. Zum Einschieben der Tuben oder Dosen in die auf einer absenkbaren Plattform befindliche
Wabenschachtel sind Blasrohre vorgesehen.
Schließlich ist auch schon eine Füllvorrichtung bekannt, bei der am Ende der Reihe der einzufüllenden
Gegenstände eine Bremseinrichtung vorgesehen ist (US-PS 3191357).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein
noch zuverlässigeres Arbeiten erreicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Förderer als Becher tragende Kette ausgebildet ist,
b) dem Ende des Sammelkanals eine Bremseinrichtung und ein bewegbarer Anschlag, der den Gegenstand
von der Reihe entfernt und im Becher des Förderers hält, zugeordnet sind,
c) die Transportbahnen als Kanäle ausgebildet und vom Auswerfer betätigte pneumatische oder
mechanische Einrichtungen zum Bewegen der Gegenstände in den Kanälen vorgesehen sind,
und
d) die Einlegeteile als Greifer ausgebildet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die
Zahl und die Art der taktweise arbeitenden Teile mit fto durch direkte mechanische Verbindung synchronisierten
Antrieben noch wesentlich erweitert, so daß eine noch zuverlässigere Wirkungsweise zustandekommt
als bei der vergleichbaren bekannten Vorrichtung.
fts In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellt. Es zeigt
Fig. 1 eine selbsttätige Füllvorrichtung in einer Draufsicht in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Füllvorrichtung, ebenfalls in einer schematischen Darstellung,
Fig. 3 eine Transportvorrichtung zum Überführen der Pralinen auf seinem Sammelkanal in drei Einzelkanäle
in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Transportvorrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 5 die Transportvorrichtung in einer Seitenansicht,
und
Fig. 6 bh 8 die Einrichtungen zum Einbringen und Ausbringen der Pralinen in die bzw. aus der Transportvorrichtung
in den verschiedenen Stadien ihrer Wirksamkeit in einer Draufsicht in schematischer
Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient zum Füllen von Einsätzen 1 für Verkaufsschachteln mit Pralinen verschiedener Sorten, von denen
zwei in der Fig. 1 durch ein Rechteck 2 und durch einen Kreis 3 angedeutet sind. An Stelle ν on Pralinen
kann man in die Vorrichtung jedoch auch jeden anderen
Gegenstand, der zu verpacken ist, einbringen.
Die Einsätze 1 sind auf einer Fördereinrichtung oder einem kammartigen Zubringer P mit schrittweisem
Vorschub angeordnet. Obwohl die Vorrichtung nur mit zwei Verteiler- oder Füllstationen A, B dargestellt
ist, enthält sie in Wirklichkeit so viele Verteilerstationen, wie Sorten von Pralinen in die Verkauf sschachtel
einzubringen sind. Der Klarheit wegen werden im folgenden jedoch nur die Teile der Vorrichtung
beschrieben, die sich auf die Verteilerstation A beziehen.
Die Pralinen 2 werden in einem Sammelkanal 5, der von einem nicht dargestellten Beschickungsband
ausgeht, in einer Reihe einem Verteiler 4 zugeführt.
Der Verteiler 4 hat den Zweck, die Reihe der Pralinen
2 in soviel Reihen aufzuteilen, wie Pralinen derselben Sorte an den vorbestimmten Stellen in dem
Einsatz 1 abzulegen sind, der unter der Station A vorbeigeht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
teilt der Verteiler 4 die Reihe der Pralinen 2 des Sammelkanals 5 in drei Reihen auf, die sich in Kanälen 6,
7 und 8 fortbewegen, wie dies unten im einzelnen beschrieben werden wird.
Eine Kette 9 mit Bechern 9' ist auf dem Verteiler 4 angeordnet und wird von einer Welle 10 angetrieben
(Fig. 3 bis 5). Die Becher 9' kommen nacheinander gegenüber dem Ende der Reihe der Pralinen 2 des
Sammelkanals 5 zum Stehen, um jedes Mal eine Praline 2 aufzunehmen, die von einem Anschlag 12 angehalten
wird, der auf einem schwingenden Arm 12' befestigt ist. Eine am Ende der Reihe der Pralinen 2
angeordnete Bremseinrichtung besteht aus einem seitlichen Kissen 11, das auf einem schwingenden Arm
11' sitzt und die vorletzte Praline 2 derart festklemmt, daß die Pralinenreihe sich nicht mehr vorwärtsbewegen
kann. Der Anschlag 12 bewegt sich sodann ungefähr 3 mm vorwärts (Fig. 7), um eine Trennung zwischen
der Praline 2 in dem Becher 9' und der von dem Kissen 11 angedrückten Praline herzustellen. Die Becherkette
bewegt sich sodann einen Schritt vorwärts, und ein neuer Becher 9', der leer ist, kommt gegenüber
dem Ende der Reihe der Pralinen 2 zu stehen. Das Kissen 11 kann sich nunmehr von der von ihm
fcsegeklemmten Praline lösen, un6 die Pralinenreihe bewegt sich um die Länge einer Praline vorwärts. Diescr
Zyklus wiederholt sich, bis die gewünschte Zahl von Pralinen 2 (3 in dem beschriebenen Ausführungsbcisoieli
sich in den Bechern 9' der Kette befindet.
Die schwingenden Arme 11' und 12' werden von nicht dargestellten Nocken gesteuert, die von der Motorachse
des Verteilers in Umlauf gesetzt werden.
Auf dem Verteiler 4 ist ein Auswerfer 13, der mit rohrförmigen zur Fortleitung von Druckluft geeigneten
Stößeln 14 versehen ist, derart angeordnet, daß er eine hin- und hergehende Bewegung ausführen
kann, damit die Stößel 14 gegenüber Jen Bechern 9' beim Anhalten der Kette 9 die Pralinen 2 aus den Beehern
9' auswerfen. Die hin- und hergehende Bewegung des Auswerfers 13 wird durch eine bekannte,
nicht gezeichnete Anordnung erzeugt, die von der Motorachse des Verteilers 4 angetrieben wird. Die
Stößel 14 blasen gleichzeitig Druckluft gegen die Pralinen, um deren Vorwärtsbewegung in den Förderkanälen
6,7 und 8 zu bewirken, von denen lediglich der Kanal 6 in der Fig. 2 dargestellt ist.
Der Kanal 6 ist durch einen Deckel 15 verschlossen. Am Ende des Kanals 6 ist eine bewegliche Klappe
2« angeordnet, die bei 16 in Fig. 2 schematisch dargestellt
ist. Der Laufweg ist für jede Praline 2 verschieden und hängt von der Stelle ab, an der sie in dem
Einsatz 1 abgelegt werden soll. Demgemäß ist der Kanal 6 länger als der Kanal 7, der seinerseits länger ist
als der Kanal 8.
Am Ende des Kanals 6 ist ein Greifer 17 mit einer Saugöffnung befestigt, der dazu bestimmt ist, die Praline
2 anzusaugen, die von der Klappe 16 zurückgehalten wird, und sie an der erwünschten Stelle in dem
Einsatz 1 abzulegen. Die Verstellung des Greifers 17 vollzieht sich nur in vertikaler Richtung. Wenn er in
Funktion ist, wird die Saugwirkung der Saugöffnung unterbrochen, sobald die Praline sich an der vorbestimmten
Stelle in dem Einsatz 1 befindet, und der Greifer 17 bewegt sich wieder nach oben, und die
Klappe 16 nimmt wieder ihre Grundstellung ein. Die Verstellungsbewegungen des Greifers 17 werden mechanisch
über die Antriebswelle des Zubringers P bewirkt der die Einsätze 1 trägt. Für jede Verteilerstation
A1 B enthält das Grundgestell des Zubringers P
eine Kupplung zum Antrieb des entsprechenden Verteilers 4, die in Fig. 2 schematisch durch eine Kette
18 dargestellt ist, und eine Antriebsvorrichtung für die Greifer 17, die als Ganzes mit 19 bezeichnet ist.
Die pneumatischen Steuerungsvorrichtungen sind nicht dargestellt worden, denn sie stellen keinen Teil
der Erfindung dar. Die Antriebsvorrichtung 19 für die Greifer 17 enthält ein Nockenrad 20, das von einer
Kette 21 angetrieben wird, und zwar von einer nicht gezeichneten Antriebseinheit (Motor-Kupplung-Bremse),
die in der Mitte des Zubringers P angeordnet ist. Ein Nockenhebel 22 ist über eine Pleulstange
23 mit einem Schieber 24 verbunden, der eine Stange 25 trägt, an deren oberem Ende ein Ausleger 26 befestigt
ist, der den Greifer 17 trägt. Dieser ist an dem Ausleger 26 verstellbar, je nach der Stelle, an der er
die Praline 2 in dem Einsatz 1 ablegen so'l, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung muß der Ver-
6ü teiler 4 vollkommen mit dem Zubringer P synchronisiert
sein. Zu diesem Zweck wird der Antrieb unmittelbar über die Kette 18 bewirkt.
Andererseits erlaubt es der Sammelkanal 5, die nicht dargestellte Beschickungsvorrichtung mit dem
Verteiler 4 in Synchronisation zu bringen. An dem Sammelkanal 5 sind zwei fotoelektrische Zellen: angebracht,
von denen die eine die sogenannte »Maxizelle« bei 27 schematisch aneedeutet ist. während die
/ andere sogenannte »Minizelle« schematisch bei 28 dargestellt ist. Die erstgenannte »Maxizelle« 27 dient
dazu, die Beschickungsvorrichtung abzustellen, während die »Minizelle« 28 die durch das Kissen 11 bewirkte
Verriegelung steuert. Die beiden lichtelektrischen Zellen 27 und 28 werden jedoch nur wirksam,
wenn entweder die Beschickung des Sammelkanals 5 mit Pralinen fehlerhaft werden sollte oder wenn es
notwendig wird, die Fortbewegung der Pralinenreihe anzuhalten.
Die Inbetriebsetzung der beschriebenen Vorrichtung zu deren selbsttätiger Wirkungsweise spielt sich
folgendermaßen ab:
Alle Stationen A, B, ... müssen in gleicher Weise derart gefüiit werden, daß die Praiinenreihen bis zum
Kissen 11 reichen. Wenn dieser Arbeitsgang beendet ist, wird der Zubringer P in Betrieb gesetzt, und man
belegt ihn mit den Einsätzen 1, die aus einem nicht gezeichneten Magazin kommen. Für jede einzelne
Station ist ein Fühler auf dem Zubringer P vorgesehen, um das Signal auszusenden, das dazu bestimmt
ist, das Kissen 11 zu entriegeln. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine Praline in die Leere gelegt
wird. Nachdem die Pralinen der verschiedenen Sorten gleichzeitig in die leeren Einsätze abgelegt worden
sind, ist es notwendig, diejenigen Einsätze auszuscheiden, die von der Vorrichtung nicht vollständig gefüllt
sind.
Die Bewegungen der verschiedenen Teile der bein schriebenen Vorrichtung sind miteinander synchronisiert,
was der mechanischen Verbindung zwischen den Steuerorganen dieser Teile zu verdanken ist, die eine
kinematische Kette mit einer formschlüssigen Verbindung, d. h. mit einer positiven oder direkten Verbindung
durch mechanische Mitlei, bilden.
An Stelle der pneumatischen Mittel zur Vorwärtsbewegung der Pralinen in den Transportkanälen
könnten wohlgemerkt auch mechanische Mittel, wie z. B. ein Förderband oder eine Transportkette, vorgesehen
sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Füllen von Einsätzen für Verkaufsschachteln mit Gegenständen, insbesondere
Pralinen, mit einem Sammelkanal zum Zuführen der Gegenstände einer Sorte in einer
Reihe, mit einer sich an den Sammelkanal anschließenden, einen schrittweise umlaufenden
Förderer aufweisenden Verteileinrichtung, mit einem die Gegenstände vom Förderer entfernenden
und jeweils auf eine zu einer Einlegestation führende Transportbahn bringenden Auswerfer, mit
vertikal bewegbar angeordneten Einlegeteilen, mit einem Zubringer zum Bereitstellen der Einsätze
unterhalb der Einlegestationen und mit durch direkte mechanische Verbindung synchronisierten
Antrieben für die taktweise arbeitenden Teile der Vorrichtung, dad u rch ge ke η nzeichnet,
daß
a) der Förderer als Becher (9') tragende Kette (9) ausgebildet ist,
b) dem Ende des Sammelkanals (5) eine Bremseinrichtung (11, 11') und ein bewegbarer
Anschlag (12), der den Gegenstand von der Reihe entfernt und im Becher (9') des Förderers hält, zugeordnet sind,
c) die Transportbahnen als Kanäle (6,7,8) ausgebildet
und vom Auswerfer (13) betätigte pneumatische oder mechanische Einrichtungen zum Bewegen der Gegenstände in den
Kanälen (6, 7, 8) vorgesehen sind, und
d) die Einlegeteile als Greifer (17) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung am Ende
des Sammelkanals (5) aus einem seitlichen Kissen (11) besteht, durch welches der vorletzte Gegenstand
gegen eine Wand des Kanals (5) andrückbar ist und das auf einem schwingenden Arm (H')
befestigt ist, der von einem durch die Antriebswelle des Verteilers (4) in Umlauf gesetzten Nokken
gesteuert wird, wie auch der bewegliche Anschlag (12) auf einem schwingenden Arm (12)
sitzt, der durch einen von der vorgenannten Motorwelle in Umlauf gesetzten Nocken hin und her
bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (13) zum Ausstoßen
der Gegenstände aus den Bechern (9') mit rohrförmigen Stößeln (14) versehen ist, durch
welche Druckluft hindurchleitbar ist und die auf einem Ausleger (26) befestigt sind, der über die
Antriebswelle des Verteilers (4) in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (17) eine Saugöffnung
besitzt, um einen Gegenstand anzusaugen, und an einem Ausleger (26) befestigt ist, der
über die Antriebswelle des Zubringers P für die Einsätze (1) in eine senkrechte Bewegung zu versetzen
ist.
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