DE2532661B2 - Teleskopwelle, insbesondere fuer landmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Teleskopwelie. insbesondere landwirtschaftliche Gelenkwelle, mit einem äußeren rohrförmigen profilierten Wellenteil und einem darin verschiebbaren im Querschnitt entsprechend geformten Wellenteil.

Es sind ineinander verschiebbare Profilwellen bekannt (DT-PS 10 02 169) bei denen jedoch von Nachteil ist, daß bei hohen Drehmomenten und Drehmomentspitzen infolge Verklemmung der Profilrohre Bruchgefahr besteht.

Des weiteren ist eine Kugelführung für Teleskoprohre (DT-AS 21 16 638) bekannt, wobei die Kugelführung mit umlaufenden Kugeln auf dem gesamten Schiebeweg wirksam ist.

Hierbei ist es nachteilig, daß die Herstellung dieser Kugelführung sehr aufwendig ist und daß eine zusätzliche Zwischenhülse je nach Sehiebeweglänge zwischen Gelenk und Kugelführung erforderlich ist.

Es hat sich herausgestellt, daß insbesondere bei der landwirtschaftlichen Gelenkwelle eine größere Ver-Schiebung meistens nur bei kleinen Drehmomenten auftritt, z. B. bei Wendemanövern für die Änderung der Arbeitsrichtung.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopwelle zu schaffen, bei der bei großen Drehmomenten, insbesondere Drehmomentspitzen, die Reibung in den Verschiebeteilen gering ist, wobei jedoch gegenüber der bekannten Kugelführung ein geringerer Aufwand erforderlich ist, ohne daß dieser eine Verringerung der möglichen Gesamtlängenänderung zur Folge hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äußere Wellenteil zusätzlich auf seiner Außenfläche axial verlaufende und umfangsverteilte Führungsbahnen für der Drehmomentübertragung dienende Wälzkörper aufweist, die des weiteren in entsprechenden Führungsbahnen eines koaxial zum äußeren Wellcnteil angeordneten Außenteils gehalten sind, wobei je Führungsbahnpaar mehrere Wälzkörper ;in Reihe angeordnet sind und beiseitig der Wälzkörperreihe ortsfest am Außenteil abgestützte Federn angeordnet sind und daß mindestens eine Rückstellfeder vorgesehen ist, die einerseits am äußeren Wellenteil und

andererseits am Außenteil abgestützt ist.

Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist von Vorteil, daß die bei Drehinomentspitzen mögliche Verklemmung bzw. Stauchung der ineinander schiebbaren rohrförmigen Profilwellenteile dadurch vermieden wird, daß eine Kugelführung zwischen äußerem Wellenteil und Außenteil unter der Einwirkung der bei Drehmomentspitzen ansteigenden Reibung wirksam wird und daß dabei die stockende Gleitbewegung zwischen innerem und äußerem Wellenteil in eine Rollbew(!gung zwischen dem äußeren Wellenteil und dem Außenteil über die dazwischen angeordneten Kugelreihen übergeht.

Drehmomentspitzen treten erfahrungsgemäß nur kurzseitig auf. Dadurch sind die Längenänderungen nur kurzhubig. so daß für die Kugelführung keine große Baulänge erforderlich ist

Da nur die Rückstellfeder mit der Schiebekraft beaufschlagt wird, können die Steuerfedern sich so auswirken, daß die infolge ihrer Federkraft und unter dem Einfluß oszillierender Drehmomentübertragungen die Kugeln stets in eine Mittellage zwischen den Begrenzungsstiften drücken, so daß der vorgesehene Rollweg der Kugeln bei Auftreten von Drehmomentspitzen voll genutzt werden kann, um die Teleskopwelle vor Schaden zu schützen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Teleskopwelle nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eint- Teleskopwelle mit Kardangelenk, teilweise im Schnitt,

F1 g. 2 einen Querschnitt durch die Teleskopwelle.

Die Teleskopwelle besteht im wesentlichen aus einem Profilrohr als innerem Wellenteil 2, welches mit einem Gelenkteil (nicht dargestellt) fest verbunden ist. Über das innere Wellenteil 2 schiebt sich das äußere Wellenteil 1 mit einem dem inneren Wellenteil 2 deckend angepaßten Profil. Beide Wellenteile sind Profilrohre. In zwei gegenüberliegenden Profilrillen 14 des äußeren Wellenteils ist eine Rückstellfeder 9 zwischen den an ihren Enden liegenden Abstützungen 13 angeordnet. Die Rückstellfedern 9 ragen mit der Hälfte ihres Durchmessers über die Abstützungen 13 hinaus und in einen dem Abstand der Abstützungen voneinander entsprechenden Durchbruch 15 des Außenteils 6 hinein.

Das Außenteil 6 ist über das äußere Wellenteil 1 geschoben und mit einem Gelenkteil 10 fest verbunden. In gegenüberliegenden Führungsbahnen 3 des äußeren Wellenteils 1 sind Kugeln 4 in Reihe zwischen zwei Begrenzungsstiften 12 und Steuerfedern 7, 8 vorgesehen. Die Kugelreihen werden außen in Führungsbahnen 5 der Innenwand des Außenteils 6 geführt.

Der Durchbruch 15 im Außenteil 6 bildet an seinen Enden Gegenlager 16 für die in den Durchbruch 15 hineinragende Rückstellfeder 9. Ein Abdeckblech 11 verschließt den Durchbruch 15 nach außen.

Bei normalem Arbeitsbetrieb gleiten das innere Wellenteil 2 und das äußere Wellenteil 1 bei Längenänderungen der Teleskopwelle ineinander und übertragen das Drehmoment über das äußere Wellenteil 1 und die Kugeln 4 auf das mit dem Gelenkteil 10 . ■ undrehbar verbundene Außenteil 6.

Bei Drehmomentspitzen mit Längenänderungen wird die in den Teleskoprohren ansteigende Reibung so stark, daß zwischen innerem und äußerem Wellenteil keine Längenänderungen mehr erfolgen. Die ansteigen- , de Schiebekraft überwindet dann die Rückstellfedern 9 <

in der Kugelführung und leitet die Gleitbewegung im Verlauf der Drehmomentspitze in eine Rollbewegung über. Hierbei rolltn die Kugeln 4 über den halben Weg, den die Längenänderung beträgt, 'wischen dem Außenteil 6 und dem äußeren Wellcnteil t ab. Die Bewegung wird begrenzt durch die Regrenzungsstifte 12 und die Steuerfedern 7, 8. Die Kugeln 4 rollen einerseits in den Führungsbahnen 3 und andererseits in den Führungsbahnen 5 des Außenteils (L

Da nur d>e Rückstellfeder mit der Schiebekraft aus der Längenänderung beaufschlagt wird, können sich die Steuerfedern 7, 8 an den Enden der Kugelreihe so auswirken, daß sie infolge ihrer Federkraft und unter dem Einfluß oszillierender Drehübertragungen die Kugeln stets in einer Mittellage zwischen den Begrenzungsstiften drücken, so daß der vorgesehene Rollweg der Kugeln bei Auftreten von Drehmomentspitzen voll genutzt werden kann, um die Teleskopwelle vor Schäden zu schützen.

Bezugfczeichenliste

1 äußerer Wellenteil

2 innerer Wellenteil 3 Führungsbahnen

4 Wälzkörper

5 Führungsbahnen

6 Außenteil

7 Sieuerfedern •ο 8 Steuerfedern

9 Rückstellfeder

10 Gelenkteil

11 Abdeckblech

1? Begrenzungsstift

15, 13 Abstützungen

14 Profilrille

15 Durchbruch (für Rückstellfeder)

16 Gegenlager

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Teleskopwelle, insbesondere landwirtschaftliche Gelenkwelle mit einem äußeren rohrförmigen profilierten Wellenteil und einem darin verschiebbaren im Querschnitt entsprechend geformten Wellenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wellenteil (1) zusatzlich auf setner Außenfläche axial verlaufende und umfangsverteilte Führungsbahnen (3) für der Drehmomentübertragung dienende Wälzkörper (4) aufweist, die des weiteren in entsprechenden Führungsbahnen (5) eines koaxial zum äußeren Wellenteil (1) angeordneten Außenteils (6) gehalten sind, wobei je Führungsbahnpaar (3, 5) mehrere Wälzkörper (4) in Reihe angeordnet sind und beidseitig der Walzkörperreihe ortsfest am Außenteil (6) abgestützte Federn (7, 8) angeordnet sind und daß mindestens eine Rückstellfeder vorgesehen ist. die einerseits am äußeren Wellenteil und andererseits am Außenteil abgestützt ist.