DE2531264A1 - Hauptbremszylinder fuer zweikreisbremsanlagen - Google Patents
Hauptbremszylinder fuer zweikreisbremsanlagenInfo
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Description
TELDIX GmbH
6900 Heidelberg
Grenzhöfer Weg 36
Grenzhöfer Weg 36
Heidelberg, 30. Juni 1975 PT-Ka/Ba E-359
Hauptbremszylinder für Zweikreisbremsanlagen
Die Erfindung betrifft einen Hauptbremszylinder für Zweikreisbremsanlagen,
bei dem ein in einem Hilfskolben verschiebbarer Steuerkolben bei entsprechender Verschiebung
ein zwischen einer Bremsdruckquelle und dem ersten Bremskreis eingeschaltetes Bremssteuerventil öffnet, wobei
der Druck im ersten Bremskreis einerseits auf den Steuerkolben rückwirkt und andererseits zumindest in abgeleiteter
Form auf die Steuerfläche des Kolbens des für den zweiten Kreis vorgesehenen Hauptbremszylinders einwirkt,
wobei der Steuerkolben ab einer bestimmten Auslenkung den Hilfskolben mitnimmt und Mittel vorgesehen sind, um ab
einer bestimmten Auslenkung des Steuerkolbens den für den zweiten Kreis vorgesehenen Kolben mit auszulenken.
Ein solcher Hauptbremszylinder ist aus der Offenlegungsschrift 2 312 641 bekannt.
Bei der Anordnung der genannten Offenlegungsschrift wird nach einer kleinen Auslenkung des Steuerkolbens ein Sitzventil
zwischen einer Druckquelle und dem ersten Brems-
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kreis geöffnet, wobei jedoch zur öffnung der genannten
Verbindung noch ein Schieberventil geöffnet werden muß. Der dem zweiten Kreis zugeführte Druck wirkt auch auf
die Steuerfläche des Kolbens für den zweiten Bremskreis \nid verschiebt diesen mit.
Es gibt hier einen Hilfskolben, der bei Ausfall der Druckquelle mittels des Pedals verschoben wird und hierdurch
die Bremsdruckerzeugung für die beiden Kreise bewirkt. Außerdem sind mechanische Mittel vorgesehen, die
den Hilfskolben durchsetzen und eine Verschiebung des Kolbens für den zweiten Bremskreis bei Pedalbetätigung
und leckem ersten Bremskreis bewirken.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den bekannten Hauptbremszylinder unter Beibehaltung seiner Vorteile
so abzuwandeln, daß er einfacher im Aufbau wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Hilfskolben mit seiner vom Pedal abgewandten Fläche dem Druck der
Bremsdruckquelle ausgesetzt ist und das Brems steuerventil
enthält und außerdem einen in den Steuerraum des Hauptzylinders ragenden Fortsatz aufweist, der nach einer
bestimmten Annäherung zwischen Hilfskolben und Kolben des Hauptbremszylinders mit diesem in Eingriff tritt.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß sich der erste Kreis besser entlüften läßt und daß - wie später
gezeigt wird -.hiermit eine einfache Druckmodulation
durchgeführt werden kann.
Bei der Erfindung steht bei intakter Druckquelle und intaktem erstem Bremskreis dem Hilfskolben, der.bei Druck-
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quellenausfall als Hilfshauptzylinderkolben für den ersten Kreis dient, nicht - wie bei der Anordnung des
Standes der Technik - der eingesteuerte Druck, sondern der Druck der Druckquelle entgegen. Die dort angegebene
Notwendigkeit, die Reibung des Hilfskolbens gegenüber der Reibung des Steuerkolbens größer zu bemessen, um
dessen Auslenkung im Normalbetrieb zu verhindern, ist hier nicht notwendig. Außerdem wird hier ein Portsatz
am Hilfskolben angebracht, der den Kolben des zweiten Hauptbremszylinders bei Ausfall der Druckquelle oder
des ersten Kreises mechanisch auslenkt. Dies bedeutet eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung.
Auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird - wie bei der genannten Offenlegungsschrift - vorzugsweise der
Steuerkolben zweiteilig ausgebildet und zwischen den Teilen ein Wegsimulator eingeschaltet; dieser kann als zwischen
den Teilen eingeschaltete Feder ausgebildet sein.
Der Steuerkolben bzw. mit ihm zusammenarbeitende Teile sind so ausgebildet, daß in der Ausgangsstellung des
Steuerkolbens eine Verbindung zwischen Vorratsbehälter und dem ersten Bremskreis besteht, über die der Druckabbau
am Bremsende erfolgt. Bei Bremsbetätigung wird diese Verbindung sofort geschlossen. Dies kann so geschehen,
daß der Steuerkolben schon nach einer kleinen Bewegung eine Schnüffelöffnung verschließt, vorzugsweise wird jedoch
ein mit dem oteuerkolben verschiebbares, an diesem federnd gelagertes Teil als Verschlußkörper eines Sitzventils
zur Unterbrechung der Erfindung vorgesehen. Man kann dieses Ventil durch entsprechende Bemessung der
Stirnflächen des am Steuerkolben gelagerten Teils so ausbilden, daß das Ventil bei einer bestimmten Betätigungskraft
schließt und bei einer kleineren Betätigungskraft erst wieder öffnet.
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Um eine kurze Bauweise zu gewährleisten, wird der Wegsimulator
zwischen den beiden Steuerkolbenteilen so angeordnet, daß der Simulator den Steuerkolben wenigstens
teilweise umgibt.
Der Portsatz des Hilfskolbens oder der Hilfskolben selbst kann ein Ventil enthalten, das in die Zuführungsleitung
des Drucks des ersten Bremskreises zu der Steuerkammer des zweiten Kreises eingeschaltet ist und das bei
intaktem zweiten Bremskreis von einem mit dem Kolben des zweiten HauptbremsZylinders verbundenen Stößel offengehalten
wird- Dies bedeutet, daß dieses Ventil schließt, wenn bei defektem zweiten Kreis der zweite Kolben relativ
zum Hilfskolben mehr als zulässig auswandert.
Um den Zustand des zweiten Kolbens zu überwachen, z.B. wegen schlechter Entlüftung, ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung am Hauptbremszylinder des zweiten Kreises ein radial eintauchender Stift vorgesehen, dessen
Eindringtiefe durch den im zweiten Kreis eingesteuerten Druck mittels eines diesem Druck ausgesetzten zusätzlichen
Hilfskolbens variiert wird. Außerdem ist der Stift gegenüber dem Kolben im Sinne der Verringerung der Eindringtiefe
verschiebbar und bei einer solchen Relativbewegung kommt es zu einer Schalterbetätigung. Der Kolben
des zweiten Bremskreises weist darüber hinaus eine Rampe
auf, die bei gegenüber dem eingesteuerten Druck zu großer Kolbenverschiebung den Stift relativ zum Hilfskolben verschiebt
und dann den Schalter betätigt. Das mit dem Schalter erzeugte Warnsignal zeigt an, daß der zweite Kreis
nicht intakt, z.B. nicht ausreichendentlüftet ist.
Um der gesetzlichen Vorschrift zu genügen, daß ein Notkolben
auch im Normalbetrieb Bewegungen ausführen muß, stützt sich der Hilfskolben mit der vom Druck der Druck-
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quelle abgewandten Seite über eine Feder, insbesondere Tellerfeder am feststehenden Teil ab, so daß bei Druck-Schwankungen
an der vom Pedal abgewandten Fläche des Hilfskolbens leichte Verschiebungen des Hilfskolbens Zustandekommen
.
Die aus Pumpe und Hydraulikspeicher bestehende Druckquelle ist vorzugsweise über ein Rückschlagventil mit
dem dem Hilfskolben vorgelagerten Raum verbunden, wobei dieses Rückschlagventil zu diesem Raum hin öffnet und
damit einen Druckaufbau, aber keinen Druckabbau erlaubt. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei Ausfall der Druckquelle
das Druckmittel des dem Hilfskolben vorgelagerten Raums nicht in den Hydraulikspeicher entweichen kann.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Die
Zeichnung zeigt den erfindungsgemäßen integrierten hydraulischen Bremskraftverstärker einschließlich eines Antiblockierreglers
für die Druckregulierung an den Bremsen eines Fahrzeugs. Die Anordnungsteile, die nicht mit der
Erfindung direkt zusammenhängen, werden nur in groben Zügen erläutert.
In Fig. 1 besteht der elektromagnetische Antrieb für die Pumpe aus Spule 2, dem Anker 3 und der Feder 6. Aus dem
Reservoir 4 gelangt über Leitung 5 in der einen Stellung des Kolbens 7 Bremsflüssigkeit zum Pumpenzylinder, die
durch den vom Antrieb bewegten Pumpenkolben 7 über das Rückschlagventil d zum Federspeicher 9 gefördert wird.
Pumpe und Speicher stellen hier die Bremsdruckquelle dar, die über das Rückschlagventil 15 mit dem Druckraum 16 verbunden
ist. Durch die Verschiebung des mit dem Bremspedal 1 verbundenen zweigeteilten Steuerkolbens 10, dessen Teile
mittels des Wegsimulators 55 gekoppelt sind, wird ein 609884/0607
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Stößel 11 bewegt und damit das Bremsventil 12 aufgestoßen.
Damit wird Druck in der Leitung 13 eingesteuert. Da dieser Druck auch auf das Pedal über Kolben 10 rückwirkt,
erhält der Fahrer eine Information über die Höhe des eingesteuerten Drucks. Mit 14 ist der Hilfskolben bezeichnet,
der als Notkolben dient. In der dargestellten Ausgangsstellung des Steuerkolbens ist die Leitung 13
und damit der erste Bremskreis mit dem Vorratsbehälter 4 verbunden. Diese Verbindung wird bei Pedalbetätigung
zuerst durch Überfahren der Schnüffelöffnung 17 und noch zusätzlich durch ein angedeutetes Sitzventil 1b geschlossen.
Über sie erfolgt bei Bremsende der Druckabbau.
Der in Leitung 13 eingesteuerte Druck wirkt einmal über das offene Ventil 20 und das Ventil 21 des 5-Stellungsventils
22 auf den bei 23 anzuschaltenden Hinterachsbremskreis, andererseits über das offene Ventil 20 auf den Kolben
24· Durch Verschiebung dieses Kolbens wird der Druck im zweiten. Bremskreis (Leitung 25) aufgebaut. Dieser Kreis
teilt sich im Fünf Stufenventil 22 in zwei zu den einzelnen
Vorderrädern gehenden Teilkreise 26 und 27, in die Ventile zum getrennten Druckabbau eingeschaltet sind. Darüber
hinaus beeinflußt der eingesteuerte Druck die Stellung des Kolbens 2ö, wobei bei Erreichen eines bestimmten kleinen
Druckwerts der Hebel 29 so weit ausgelenkt wird, daß die hier als Rolle *30 angedeuteten Kopplungsmittel zwischen
das vom Antrieb 2, 3 und 6 bewegte Teil 31 und das bewegliche Ventilteil 32 gelangt.
Der Abstand zwischen dem von der Feder 33 nach rechts gezwungenen beweglichen Teil 32 und dem Teil 31 ist so, daß
bei reine® Pumpenbetrieb die Teile 31 und 32 nicht in Eingriff
gelangen, sondern die Kopplung erst nach Einschwenken der Rolle 30 (gestrichelt eingezeichnet) gewährleistet
ist.
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'Mit dem Hebel 29 ist noch der Stößel 34 verbunden, der
bei einer entsprechenden Auslenkung des Kolbens 2o das Ventil 35 öffnet und damit v/egen der elastischen Ausbildung
der Wand 36 die Pumpe wirkungslos macht.
Die Auslenkung des Ankers 3 wird durch die Kontakte K.
bis K4 abgetastet. In der dargestellten Ausgangsstellung
des Antriebs macht K. Kontakt und es kann Druckaufbau
an allen Bremsen erfolgen. Soll in die Stellung 2 gesteuert werden, in der das Ventil 20 geschlossen ist, so
wird der Anker 3 solange bewegt, bis Kontakt K. geschlossen
ist und damit das Erreichen dieser Stellung meldet. In dieser Stellung ist jeder weitere Druckaufbau an allen
Rädern unterbunden. In Stellung 3 des Ventils, die durch die zusätzliche Kontaktgäbe durch K2 bestimmt ist, hat
der Stößel 37 den Verschlußkörper 3^ vom Sitz abgehoben,
so daß nunmehr der Steuerraum 39 ujid der bei 23 angeschlossene
Hinterachskreis mit der Rücklaufleitung 40 verbunden sind und damit eine Druckreduzierung erfolgt. V/egen der
wirksamen Rückschlagventile 41 und 42 erfolgt jedoch kein Druckabbau an den Vorderrädern. In Stellung 4 wird dann
zusätzlich Κ-λ wirksam. Hier ist auch Ventil 21 geschlossen
und der Stößel 43 öffnet Ventil 41, so daß Druckabbau im Teilkreis 26 und nur dort erfolgt. In der Endstellung des
Ankers (hier ohne gesonderten Kontakt) wird der Verschlußkörper 41 auf einen, zweiten Sitz aufgedrückt und Verschlußkörper
42 von seinem Sitz abgehoben, so daß Druckabbau (nur) im Kreis 27 erfolgt.
Man erkennt aus der Zeichnung, daß die Ventile in dem Fünfstellungsventil 22 Sitzventile sind, wobei die Verschlußkörper
entgegen Federdruck relativ zu dem beweglichen Teil des FünfStellungsventils beweglich sine. Diese
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Federkräfte bestimmen zusammen mit der Feder 33 die gestufte, auf den Anker wirkende Gesamtfederkraft.
Das Erreichen der einzelnen Kontakte K1 bis K, signalisiert
der Ansteuerschaltung für die Spule 2, ob der Anker seine Sollstellung schon erreicht hat. Die Leistung
wird dann reduziert. Soll das Fünfstellungsventil, z.B.
in die Stellung gebracht werden, in der Druck im Teilkreis 26 abgesenkt wird, so gibt die Steuerschaltung aufgrund
des Signals der Auswerteschaltung solange die volle Ansteuerleistung auf die Spule 2, bis Kontakt K^ das Erreichen
dieser Stellung signalisiert und eine Leistungsherabsetzung veranlaßt.
Zur Überwachung des zweiten Bremskreises ist der Kolben 24 mit einer Rampe 50 ausgerüstet und in den Zylinderraum
taucht ein Fühlstift 52 radial ein, der mit einem Kolben 51 verbunden, jedoch im Sinne einer Verringerung der Eindringtiefe
gegen eine Feder relativ dazu verschieblich ist. Bei Verschiebung des Stifts 52 relativ zum Kolben 51 wird
ein Kontakt 53 eines Warnkreises betätigt. Der Kolben ist dem im Steuerraum 39 eingesteuerten Druck ausgesetzt.
Es ergibt sich für die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen HauptbremsZylinders folgende Wirkungsweise:
Beim Betätigen des Pedals 1 wird die Verbindung 13 zum Vorratsbehälter
unterbrochen, dann das Ventil 12 geöffnet, damit im ersten Bremskreis 23 direkt, aber über den Kolben
24 auch im zweiten Bremskreis Druck aufgebaut. Fällt die Druckquelle aus, so wird ebenfalls das Ventil 12 geöffnet
und durch Verschiebung des Kolbens 14 über den Anschlag 54 ein Teil des Volumens im Raum" 16 in den Bremskreis 23 und
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in die Kammer 39 verdrängt, so daß die Wirkung einer übliciien
Zweikreisbremse zustandekommt. V/ie bei Verwendung eines Verstärkers üblich., hat die Kennlinie Bremsdruck
über Pedu-lweg, aber auch Pedalkraft über Pedalweg einen
Knick, d.h., ab Ende des Verstärkungsbereichs ist eine Pedalwegvergrößerung nur mit einer hohen Pedalkraftvergrößerung
erreichbar, wobei sich allerdings auch der Bremsdruck entsprechend erhöht. Aufgrund des Wegsimulators
55 und des auf das Pedal 1 rückwirkenden eingesteuerten Drucks hat der Fahrer in allen Fällen den Eindruck einer
üblichen Bremsbetätigung. Leckt bei der Anlage der Fig. 1 der erste Bremskreis, so kommt es zur Verschiebung des
Hilfskolbens 14, ohne daß die verdrängte Flüssigkeit eine
Bremswirkung in einem Kreis bewirkt. Hier kommt es jedoch über den Stößel 56 zu einer Mitnahme des Kolbens 24, d.h.,
es erfolgt eine Bremsung über Bremskreis zwei.
Ist andererseits Bremskreis 2 leck, so wird dies mittels des Kontaktes 53 erkannt. Während normalerweise der Kolben
51 den Stift 52 aufgrund des eingesteuerten Drucks in seiner
Eindringtiefe gerade so variiert, daß die Rampe 50 den Stift 52 nicht relativ zum Kolben 51 verschiebt, kommt es
bei leckem Bremskreis 2 zu einer dem im Raum 39 eingesteuerten Druck nicht entsprechenden Auslenkung des Kolbens
24; hierdurch wird der Kontakt 53 geschlossen und der Fahrer gewarnt. Dieses. Warnsignal kann auch ein den Ausgang
des HauptbremsZylinders zur Leitung 25 oder den Eingang zum
Steuerraum 39 verschließendes Sperrventil betätigen. In der Fig. 1 wird dieser Verschluß dadurch erreicht, daß der
Druck vor dem Ventil 20 den Kolben 56 gegen den geringen Gegendruck nach rechts verschiebt, so daß die Verschlußkör—
per 41 und 42 von der Abhebeeinriciitung 57 nicht mehr von
ihren Sitzen abgehoben werden und damit die Leitungen verschließen. Diese Verschiebung der Abhebeeinrichtung 57
kommt auch bei einsetzender Bremsregelung zustande.
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Der Warnkontakt 53 zeigt auch, einen sonst nicht erkennbaren
schlecht entlüfteten Bremskreis 2 an.
Die Blattfeder 5o ist derart bemessen, daß bei Druckschwankungen
aufgrund der Druckeinsteuerung kleine Bewegungen des Hilfskolbens Zustandekommen.
Der 3chal-£r59 mit den beiden Schaltstellungen soll anzeigen,
ob der Hilfskolben 14 in Ausgangsstellung ist oder aber aufgrund eines Energieausfalls verschoben ist.
In Fig. 2 ist nur der linke Teil des Hauptbremszylinders der Fig. 1 mit dem noch gerade angedeuteten Hilfskolben 14,
dem Kolben 24 des zweiten Kreises und dem Fortsatz 56' dargestellt.
Dieser Fortsatz enthält ein Ventil 60a und es ist noch ein weiteres Ventil 60b vorgesehen. Bei einer normalen
Bremsung wandert der Kolben 24 etwas nach links und Ventil 60&· schließt, jedoch bleibt'Ventil 60b offen. Fällt
der Druck im Zylinder 16 ab, so wandert der Fortsatz 56· nach links und Ventil 60b wird geschlossen. Leckt auch
noch Kreis 2, so schließt wegen des Auswanderns des Kolbens auch noch Ventil 60a.
In der Teildarstellung der Fig. 3 ist ein Teil des Hilfskolbens
14, des Steuerkolbens 10, das Ventil 12 und der dieses öffnende Stößel 11 gezeigt. Es soll hier die konstruktive
Möglichkeit der Ausbildung des Sitzventils 1o der Fig. 1 gezeigt werden. Hierzu ist am Steuerkolben 10 ein
Teil 62 mittels der Tellerfeder 63 nach rechts verschiebbar gelagert. V/ird der Steuerkolben nach links verschoben, so
kommen vor Öffnen des Ventils 12 die Flächen bei 64 in Anlage und damit ist die Verbindung zwischen der Ventilanordnung
16 (bei 65 anzuschließen) und der zum Reservoir 4 gehenden Öffnung 66 verschlossen. Durch geeignete Bemessung
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Druck
■der nach dem Verschließen dem eingesteuerten/ausgesetzt.en
Flächen des Teils 62 kann eine Hysteresewirkung dieses
Ventils erreicht werden. Dies ist der Fall, wenn die Durchmesser D des Anlagerings (bei 64) kleiner als
der Durchmesser D^ ist, da dann eine von den Drücken herrührende
Differenzkraft nach rechts auf den Kolben 10 wirkt. Bei gleichem Durchmesser wäre diese Kraft O.
In Fig. 4 ist der aus den Teilen 71 und 72 bestehende Steuerkolben dargestellt, wobei zwischen diesen Teilen die
als Wegsiraulator dienende Feder 73 liegt. In den ersten Teil 71 des Wegsimulators ist ein Betätigungsstift 74
etwas schwenkbar eingelagert (Masse 75), der mit dem Pedal verjunden wird. Bei Pedalbetätigung wird Teil 71 im Teil
und über Feder 73 das Teil 72 im nicht dargestellten Notkolben verschoben, wodurch das Ventil 12 geöffnet wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Bauart verringert die Baulänge der Anordnung.
- Patentansprüche -
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Claims (11)
- Patentansprüche>1.!Hauptbremszylinder für Zweikreisbremsanlagen, bei dem >-/ ein in einem Hilfskolben verschiebbarer Steuerkolben bei entsprechender Verschiebung ein zwischen einer Bremsdruckquelle und dem ersten Bremskreis eingeschaltetes Bremssteuerventil öffnet, wobei der Druck im ersten Bremskreis einerseits auf den Steuerkolben rückwirkt und andererseits zumindest in abgeleiteter Form auf die Steuerfläche des Kolbens des für den zweiten Kreis vorgesehenen Hauptbremszylinders einwirkt, wobei der Steuerkolben ab einer bestimmten Auslenkung den Hilfskolben mitnimmt und Mittel vorgesehen sind, um ab einer bestimmten Auslenkung des Steuerkolbens den für den zweiten Kreis vorgesehenen Kolben mit auszulenken, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben mit seiner vom Pedal abgewandten Fläche dem Druck der Bremsdruckquelle ausgesetzt ist und das Bremssteuerventil enthält und außerdem einen in den Gteuerraum des Hauptzylinders ragenden Fortsatz aufweist, der nach einer bestimmten Annäherung zwischen Hilfskolben und Kolben des Hauptbremszylinders mit diesem in Eingriff tritt.
- 2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben zweiteilig ist und einen Wegsimulator enthält.
- 3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben in Ausgangsstellung eine Verbindung zwischen Vorratsbehälter und dem ersten Bremskreia herstellt, die nach einer kleinen Betätigung des Steuerkolbens im Sinne einer Betätigung der Bremse geschlossen wird.
- 4. Hauptbremszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben eine Schnüffelöffnung verschließt. 609884/0607Ξ-359 / Λ ^) Pat ent ansprüche
- 5. Hauptbremszylinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Steuerkolben verschiebbares, an diesem federnd gelagertes Teil als Verschlußkörper eines Sitzventils zur Unterbrechung der Verbindung vorgesehen ist.
- 6. Hauptbremszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Schließen des Sitzventils wirksame, dem eingesteuerten Druck ausgesetzten Flächen des gelagerten Teils derart bemessen sind, daß eine in Schließrichtung wirksame Differenzkraft vorhanden ist.
- 7. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß der Wegsimulator, der zwischen den beiden Teilen des Steuerkolbens angeordnet ist, den Steuerkolben teilweise umgibt.
- d. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Steuerraum des Hauptbremszylinders ragende Fortsatz des Hilfskolbens oder der Hilfskolben selbst ein in die Zuführungsleitung des Drucks des ersten Bremskreises oder eines davon aogeleiteten Drucks zur Steuerkammer eingeschaltetes Ventil enthält, das bei intaktem zweiten Bremskreis und vorhandenem Druck der Druckquelle von einem mit dem Kolben des Hauptbremszylinders des zweiten Kreises verbundenen Stößel offengehalten wird.
- 9. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis o, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem im zweiten Bremskreis eingesteuerten Druck ausgesetzter Kolben einen in den Hauptbremszylinder radial eintauchenden Stift in seiner Eindringtiefe variiert, daß der Stift gegen-609884/0607 / ,„E-359 / Patentansprücheüber dem Kolben im Sinne einer Verringerung der Eindringtiefe verschiebbar ist und bei einer entsprechenden Verschiebung einen elektrischen Schalter betätigt und daß am Kolben des Hauptbremszylinders eine Rampe vorgesehen ist, derart, daß diese bei einer gegenüber dem eingesteuerten Druck zu großer Verschiebung des Kolbens den Stift verschiebt und der Schalter betätigt wird.
- 10. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben an seiner pedalseitigen Fläche federnd abgestützt ist, derart, daß bei Druckschwankungen an der vom Pedal abgewandten Fläche des Hilfskolbens leichte Verschiebungen des Hilfskolbens Zustandekommen.
- 11. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Pumpe und Federspeicher bestehende Druckquelle über ein Rückschlagventil mit dem dem Hilfskolben vorgelagerten Raum verbunden ist.Heidelberg, 30. Juni 1975
PT-Ka/Ba E-359609884/0607Leerseite
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