DE2530699A1

DE2530699A1 - Originalitaetsverschluss fuer behaeltermuendungen

Info

Publication number: DE2530699A1
Application number: DE19752530699
Authority: DE
Inventors: Ulrich Brach
Original assignee: Zeller Plastik Koehn Graebner and Co
Current assignee: Zeller Plastik Deutschland GmbH
Priority date: 1975-07-10
Filing date: 1975-07-10
Publication date: 1977-01-20
Also published as: US4126240A; BR7604522A; GB1495230A

Description

PATcNT ANWÄLTE

HELMUT SCHROETFR KLAUS LEHMANN

DIPL.-PHYS. DIPL.-INC.

Zeller Plastik zel-j58-

Koehn, Gräbner & Co. 8. Juli 1975

S/sch

Original!tatsVerschluß für Behältermündungen

" Die Erfindung bezieht sich auf einen Originalitätsverschluß für Behältermündungen der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.

Die Erweiterung kann die am unteren Ende der Mündung ansetzende flache Schulter- der Flasche oder eines Behälters sein, kann aber auch der sogenannte Transferring sein, der an Flaschenmündungen .unterhalb der Gewinderippe vorgesehen ist. Erforderlich ist lediglich, daß ein gewisser Abstand zwischen dem unteren Ende des Außengewindes der Mündung und der Erweiterung vorhanden ist.

Bei bekannten derartigen Originalitätsverschlüssen sind Kappe und Ring einteilig hergestellt. Der Ring reißt beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses dadurch von der Schraubkappe ab, daß er vom Behälter festgehalten wird, während der Benutzer die Kappe abschraubt. Bei einigen Ausführungsformen zerreißt der Ring hierbei an in ihm vorgesehenen Sollbruchstellen.

Dies setzt entsprechende Rast- oder Haltemittel an der • Behältermündung, insbesondere der Flaschenmündung.voraus. Hierdurch verteuert sich die Herstellung z.B. der Flaschen. Ferner muß die Verbindung zwischen der Verschlußkappe und dem Ring bis zum erstmaligen Öffnen erhalten bleiben. Die

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Sollbruchstellen, meist in Form kleiner Brücken, bedeuten eine Gefahr für das maschinelle Aufschrauben (Niederschrauben) mit hohen Geschwindigkeiten, da sie naturgemäß leicht brechen. Sie können also bereits beim Aufschrauben zerstört werden.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Originalitätsverschluß geschaffen werden, der keine besonderen Haltemittel an der Mündung voraussetzt und die Gefahr einer vorzeitigen Trennung von Schraubkappe und Original!tatsring ausschließt.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.

Zur sprachlichen Vereinfachung werden in Beschreibung und Ansprüchen Begriffe wie "oben", "unten", "aufwärts", "abwärts" verwendet. Sie beziehen sich auf eine Lage der Mündung, wie bei einer aufrechtstehenden Flasche.

Durch die Erfindung wird die Verwendung normaler Behälterraündungen, insbesondere normaler Flaschen mi-t Außengewinde an ihrer Mündung ermöglicht. Wesentlich ist lediglich, daß der oben erwähnte Abstand zwischen dem unteren Ende des Außengewindes und der Erweiterung, z.B. dem Transferring, vorhanden ist. Dieser Platz ist erforderlich, damit die Zungen sich beim Niederschrauben der Kappe an die Außenseite der Mündung unterhalb .des Gewindes anlegen können.

Die Wirkung des Verschlusses besteht darin, daß der Ring kurz nach Beginn des Niederschraubens der Kappe von der

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Erweiterung gegen eine weitere Axialbewegung festgehalten wird. Er stößt also mit seinem unteren Rand gegen die Erweiterung und dreht sich dann anschließend mit der Kappe zwar mit, kann sich aber nicht weiter nach unten bewegen. Die Zungen werden nun zwischen die Außenwand der Mündung und den Ring eingeführt," wobei einerseits die Abreißstege durchreißen und andererseits die Auflaufflächen soweit in den Ring hineingeführt werden, daß er sich schließlich geringfügig dehnt und oberhalb der Rastvorsprünge der Zungen einschnappt. Es handelt sich hier um eine sehr geringfügige Dehnung des Ringes, die von seinen Sollbruchstellen ohne Zerstörung aufgenommen werden kann. Beim erstmaligen Öffnen (hochschrauben der Kappe) laufen die Zungen mit ihren Innenflächen auf das Außengewinde auf, werden auswärts gedrückt und zerreißen dabei den Ring. Der Ring fällt ab. Die dann frei nach unten weisenden Zungen machen das vorangegangene Öffnen wesentlich deutlicher erkennbar als bei vorbekannten Originalitätsverschlüssen.

Der Ring kann Rastteile verschiedener Art haben. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, diese gemeinsam als einen durchgehenden Innenflansch des Ringes auszubilden. (Anspruch 2)

Durch die erfinderischen Weiterbildungen nach den Ansprüchen 5 und 6 wird durch spezielle Ausbildung der Abreißstege für ein einwandfreies Zentrieren des Ringes beim Niederschrauben gesorgt. Insbesondere durch die Weiterbildung gemäß Anspruch β wird erreicht, daß die Abreißstege sich zunächst einfalten. Sie zerreißen erst, nachdem der Innenflansch des Ringes ein beachtliches Stück an den Auflaufflächen der Zungen nach oben gelaufen ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Originalitätsverschlußkappe nach der Erfindung vor dem erstmaligen Aufschrauben (Niederschrauben) und zwar links im Schnitt und rechts in Seitenansicht.

Figur 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II in Figur 1. \

Figur 3 ist ein Schnitt, ähnlich der linken Hälfte in Figur 1, jedoch bei vollständig niedergeschraubter Kappe und an den Zungen verriegeltem Originalitätsring.

Wie Figur 1 zeigt, setzen am unteren Rand einer Schraubkappe 1 die Zungen 3 an. Ihre Innenflächen 3·1 sind annähernd zylindrisch und setzen außerhalb der nach innen gerichteten Gewinderippen 5 der Kappe an. Ihre obere Außenfläche 3·3 verläuft kegelförmig nach außen bis zu einer etwa waagerechten Schulter 3·5* die die obere Begrenzung der Rastvorsprünge 3·7 bildet. An deren Außenseite beginnen die nach unten kegelförmig verlaufenden Auflaufflächen 3·9·

Am unteren Rand der Zungen setzen die Abreißstege 7 an, die die Verbindung zum oberen Rand des Ringes 9 herstellen* Die Abreißstege haben einen oberen Abschnitt J.l, der in Richtung der Innenfläche 3.1 der Zunge verläuft und einen unteren Abschnitt 7.3, der abwärts auswärts gegen den inneren Rand des Ringes 9 verläuft. Beide' Abschnitte treffen sich in einer Knickstelle 7.5·

Der Ring 9 hat einen schmalen Innenflansch 9.1, so daß sich eine Innenschulter 9*3 bildet, die oberhalb der Rastvorsprünge 3.7 einrasten kann. Der Innendurchmesser des Innenflansches 9.I

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hat nahezu die gleiche Größe wie der Außendurchmesser der Mündung unterhalb des Außengewindes zuzüglich eines Betrages, der im Höchstfall die doppelte radiale Dicke von Zungen 3 am Ort ihrer RastvorSprünge 3.7 hat. Dieser Fall ist gegeben, wenn eine große Anzahl von Zungen unter geringen Zwischenräumen vorgesehen ist und wenn sich immer zwei Zungen gegenüberliegen. Im anderen Extremfall von nur drei Zungen genügt es, den Innendurchmesser des Innenflansches um die radiale Dicke nur einer Zunge gegenüber dem Außendurchmesser der Mündung zu vergrößern. Entsprechendes gilt für Anzahlen und Anordnungen von Zungen zwischen diesen beiden Extremfällen.

Die Schraubkappe samt Zungen, Abreißstegen und Ring ist einteilig gespritzt.

Wie Figur 2 zeigt, hat der Ring 9 mindestens· eine Sollbruchstelle 9·5ί besser deren mehrere.

Figur 3 zeigt den Zustand, der nach dem vollständigen Wiederschrauben der Kappe erreicht ist und .vor dem erstmaligen öffnen. Die Abreißstege sind durchgerissen, so daß nur noch Stücke ihrer oberen Abschnitte J.l vorhanden sind. Die Zungen 3 sind vom Ring 9 einwärts gedrückt. Dessen Innenflansch 0.1 ist oberhalb der Rastvorsprünge 3.7 der Zungen eingerastet. Die Zungen sind hierdurch einwärts gedrückt, und zwar soweit, bis ihre unteren Ränder an der Außenseite (z.B.^der Flaschenmündung anliegen. Der untere Rand des Ringes 9 sitzt auf einer Erweiterung der nicht dargestellten Mündung auf.

Beim anschließenden Hochschrauben laufen die Innenflächen 3.I der Zungen auf die Gewinderippen der Mündung auf, werden auswärts gedrückt und zerreißen den Ring.

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Claims

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Juli 1975 S/s ch

ANSPRÜCHE

Originalitatsverschluß für Behältermündungen, insbesondere Piaschenmündungen, mit Außengewinde und einer Erweiterung in einigem Abstand unterhalb des unteren Gewindeendes, sowie einer Schraubkappe mit einem abreißbaren, das erstmalige öffnen kenntlich machenden Originalitatsring (Ring) mit mindestens einer Sollbruchstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (9) eine etwa zylindrische Wand und oben einwärts gerichtete Rastteile (9.1) hat, daß am Rand der Kappe (l) nach unten ragende Zungen (j5) vorgesehen sind, mit denen der Ring über Abreißstege (7) verbunden ist, daß die Zungen in einigem Abstand- unterhalb des Kappenrandes auswärts gerichtete Rastvorsprünge (3.7) sowie von ihren unteren Enden aufwärts und auswärts bis zum äußeren Ende der Vorsprünge verlaufende Auflaufflächen (3-9) für die Rastteile des Ringes haben und daß Schraubkappe, Zungen und Ring einteilig ausgebildet sindj derart, daß der Ring kurz nach Beginn des Niederschraubens der Kappe von der Erweiterung gegen weitere Axialbewegung festgehalten wird, während die Zungen unter Durchreißen der Abreißstege zwischen die Außenwandung der Mündung und den Ring eingeführt werden, bis die Rastvorsprünge und Rastteile einander verriegeln und wobei der Ring beim erstmaligen Öffnen des • Verschlusses dadurch zerrissen wird, daß die Zungen vom Außengewinde nach außen gedrückt werden.
2. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastteile (9.1) des Ringes Abschnitte eines durchgehenden Innenflansches des Ringes sind.

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3. Originalitatsverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Inhenflansones (9.1) des Ringes (9) nahezu die gleiche Größe hat wie der Außendurchmesser der Mündung unterhalb ihres Außengewindes, zuzüglich der im Höchstfall doppelten radialen Dicke der

Zungen (3) am Ort ihrer Rastvorsprünge (3·7).
4. Originalitätsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn z'e i chne t., daß jede Zunge (3) eine der Mündung angepasste,etwa zylindrische Innenfläche (3.1) hat und eine dieAuflauffläche (3.9) bildende Kegelfläche.
5. Originalitätsverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißstege (7) an den unteren Rändern der Zungen (3) ansetzen und abwärts auswärts zum oberen Rand des Ringes (9) verlaufen.
6. Originalitätsverschluß nach Anspruch·5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abreißsteg einen vom unteren Rand der zugehörigen Zunge (3) in Portsetzung der Zungeninnenfläche (3·1) abwärts verlaufenden Abschnitt (7.1) hat, der an einer Knickstelle (7.5) in einen abwärts auswärts verlaufenden Abschnitt (7.3) übergeht, der zum oberen Rand des Ringes (9) führt.

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