DE2530577A1 - Neue organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents

Neue organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung

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DE2530577A1 DE19752530577 DE2530577A DE2530577A1 DE 2530577 A1 DE2530577 A1 DE 2530577A1 DE 19752530577 DE19752530577 DE 19752530577 DE 2530577 A DE2530577 A DE 2530577A DE 2530577 A1 DE2530577 A1 DE 2530577A1
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Description

S ANDOZ-PATENT-GmbH.
7850 L ö r r a c h Case 100-42^
"Neue organische Verbindungen, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel I/ worin
X Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet,
R. Methyl oder Aethyl bedeutet, und
R2 für CH3-CN oder eine Gruppe NR3R4 steht, in der
R3 Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
R4 Formyl, Alkanoyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, mono- bis tri-Kalogenalkoxycarbor.yl mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, dessen Alkoxyrest nicht in α-Stellung zum Sauerstoff substituiert sein kann, oder den Rest SO-R-bedeuten, in der
R5 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, mono- bis tri-Halogenaikyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Pyridyl, durch Halogen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen monosubstituiertes
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Phenyl oder eine Gruppe NR-R-darstellt, in der
Rg und R_ je Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten oder
Rg und R- zusammen eine der Gruppen (CH3) oder (CH2)2"A-(CH2J2 darstellen, wobei
η eine Zahl von 3 bis 7 und
A Sauerstoff, Schwefel oder durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituierter Stickstoff bedeuten
in freier Form oder in Form ihrer Additionssalze mit Säuren.
X bedeutet insbesondere Wasserstoff. steht insbesondere für Methyl.
R_ steht insbesondere für Wasserstoff, Methyl oder Aethyl, vorzugsweise für Wasserstoff.
Trägt der Rest R4 oder R5 ein Halogensubstituent, so bedeutet dieser Fluor, Chlor oder Brom. Ist der Rest R4 oder R5 di- oder trihalogeniert, so sind die Halogensubstituenten dieser Reste vorzugsweise identisch.
Bevorzugte Reste R. sind Methoxycarbonyl, Aethoxycarbonyl, (2,2,2-tri-Halogenalkoxy)carbonyl oder die Gruppe SO9R5.
Allfällige Halogensubstituenten im Rest R. bedeuten insbesondere Fluor oder Chlor.
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Steht R5 für Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder für mono- bis tri-Halogenalkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, so enthält es vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoff atome.
Steht R_ für durch Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen monosubstituiertes Phenyl, so hat der Alkoxysubstituent insbesondere 1 oder 2, vorzugsweise 1 Kohlenstoffatom.
R bedeutet vorzugsweise Methyl/ Phenyl, Pyridyl oder eine Gruppe NRgR_.
Stehen R, und R- beide für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, so enthalten sie vorzugsweise je 1 oder je 2 Kohlenstoffatome.
A bedeutet vorzugsweise Sauerstoff, oder durch Methyl oder Phenyl subst. Stickstoff.
gR7 bedeutet vorzugsweise Amino, Dimethylamino, Diäthylamino oder die 4-Methyl-l-piperazinyl-Gruppe.
Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbindungen der Formel I, indem man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin· X und R.. obige Bedeutung besitzen, in Verbindungen der Formel II, worin Z einen bei
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einer nukleophilen Substitutionsreaktion austauschbaren Rest bedeutet und X und R. obige Bedeutung besitzen, den Rest Z gegen eine Cyanogruppe austauscht, oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, worin X, R., R3 und R. obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel III, worin X, R, und R_ obige Bedeutung besitzen, mit einem reaktionsfähigen, funktioneilen Derivat einer Säure R4OH, in der R. obige Bedeutung hat, acyliert.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II zu den Verbindungen der Formel Ia (Verfahren a) wie auch der Verbindungen der Formel III zu den Verbindungen der Formel Ib (Verfahren b) kann analog zu bekannten Methoden erfolgen.
Verfahren a kann beispielsweise wie in der belgischen Patentschrift Nr. 712.054 beschrieben, durchgeführt werden.
Der Rest Z steht in den Verbindungen der Formel II beispielsweise für Halogen wie Chlor oder Brom, oder für einen aliphatischen oder aromatischen SuIfonyloxyrest, vorzugsweise den Mesyloxy- oder den p-Tosyloxyrest. Man geht beispielsweise so vor, dass man Verbindungen der Formel II mit einem Cyanogruppen-Donor, beispielsweise einem Alkalimetallcyanid wie Natrium- oder Kaliumcyanid, umsetzt.
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Die Umsetzung wird vorzugsweise in Lösung durchgeführt. Man verwendet zweckmässig aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformamid/ Hexamethylphosphorsäuretriamid oder Acetonitril, wenn nötig, im Gemisch mit einem geringen Anteil Wasser.
Man arbeitet mit Vorteil unter Erwärmen, z.B. auf 50 bis 100°.
Verfahren b ist ein N-Acylierungsverfahren. Beispielsweise können folgende reaktionsfähige, funktioneile Derivate von R4OH für die Einführung des Restes R. in die Verbindungen der Formel III verwendet werden: zur Einführung des Formylrestes das gemischte Anhydrid von Ameisensäure mit Essigsäure, zur Einführung der übrigen Reste R4 ein der Säure entsprechendes Halogenid, z.B. das Säurechlorid oder Säurebromid, sowie zur Einführung eines Alkanoylrestes die entsprechenden Anhydride [ (Alkanoyl) 2O) .
Verfahren b wird zweckmässig in Lösung durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Methylenchlorid oder Dioxan. Bei Verwendung eines Anhydrids als Acylierungsmittel kann auch überschüssiges Anhydrid als Lösungsmittel eingesetzt werden.
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Im allgemeinen arbeitet man mit Vorteil bei einer Reaktionstemperatür, die zwischen -1Ö° und etwa Raumtemperatur liegt. Die N-Formylierung mit Hilfe des gemischten Anhydrids von Essigsäure und Ameisensäure wird jedoch zweckmässig bei leicht erhöhter Temperatur, z.B. bei ca. 40 bis 60° durchgeführt.
Verfahren b wird zweckmässig in Gegenwart einer tertiären Base wie Triäthylamin, oder vorteilhaft in Gegenwart von Pyridin oder Homologen davon durchgeführt.
Die nach den Verfahren a und b erhältlichen Verbindungen können in freier Form als Base, oder in Form ihrer Additionssalze mit Säuren vorliegen. Aus den freien Basen lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.
Die Ausgangsprodukte sind bekannt oder nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise wie in den Beispielen beschrieben, herstellbar.
Die Verbindungen der Formel I in freier Form oder in Form von physiologisch verträglichen Additionssalzen mit Säuren (erfindungsgemässe Verbindungen) zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus. Sie können als Keilmittel verwendet werden.
So können die erfindungsgemässen Verbindungen aufgrund ihrer dopaminergen Eigenschaften bei der
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Behandlung von Morbus Parkinson Anwendung finden. Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I, worin R2 für CH3-CN steht, weisen besonders ausgeprägte dopaminerge Eigenschaften auf.
Die erfindungsgemässen Verbindungen besitzen ebenfalls eine Prolactin-sekretionshemmende Wirkung. Prolactin-sekretionshemmende Verbindungen können z.B. zur Prophylaxe und Therapie von physiologischer Lactation und Galactorrhoe Anwendung finden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I, worin R2 für NH-COOCH3, NH-COOC2H5, NH-SO2N(CH3)2 oder NH-SO2-N(C-H5)- steht, besitzen besonders ausgeprägte Prolactinsekretionshemmende Wirkung.
Die Erfindung betrifft auch Heilmittel, die eine Verbindung der Formel I in freier Form oder in Form ihrer physiologisch verträglichen Additionssalze mit Säuren enthalten. Diese Heilmittel, beispielsweise eine Lösung oder eine Tablette, können nach bekannten Methoden, unter Verwendung der üblichen Hilfs- und Trägerstoffe, hergestellt werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Verbindungen der Formel I werden hierin als 8a-Ergolin I-Verbindungen bezeichnet. Die 8cc-Cyanomethy1-ergolin !-Verbindungen der Formel Ia können auch als (5R,8R,10R)-8-Cyanomethyl-ergolin I-Verbindungen, die 8a-Amino-ergolin I-Verbindungen der Formel Ib als (5R,8S,10R)-8-Amino-ergolin I-Verbindungen bezeichnet werden. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
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100-4208
CH2-CN
HN
HN
III Ia
HN
HN
Ib
II
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253(3577
- 9 - 100-4208
Beispiel 1;
3,35 g (10 mMol) 6-Methyl-8a-mesyloxyinethylergo~ lin I werden in 20 ml Dimethylformamid gelöst und mit einer Lösung von 3,25 g Kaliumcyanid (50 mMol) in 4 ml Wasser versetzt. Nach 48 Stunden bei 80° giesst man in überschüssige 2N Sodalösung und filtriert vom Niederschlag, welcher nach Trocknen an der Luft an 150 g Aluminiumoxid der Aktivität II-III chromatographiert wird. Die Titelverbindung wird mit 0,2% Methanol in Methylenchlorid eluiert und kristallisiert aus Methanol (Smp. 160 bis 162°, [ccIq = -96° (c = 0,3 Dimethylformamid).
Das als Ausgangsmaterial»benötigte 6-Methyl-8amesyloxymethylergolin I erhält man wie folgt:
Δ 7 8 -_, _, ' -Lyserg-
säuremethy!ester in 900 ml Dimethylformamid, verdünnt mit 1,5 1 Eisessig und hydriert nach Zugabe von 10 g Platinoxyd bei +40-50°/Normaldruck bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Man filtriert vom Katalysator ab und hydriert das Filtrat nach Zugabe von 5 g Platinoxyd bei obigen Bedingungen weiter. Zur Aufarbeitung wird filtriert und das Filtrat zur Trockne verdampft. Das verbleibende Harz wird in 1,5 1 Methylenchlorid, enthaltend 5% Methylalkohol, gelöst, mit 20 g Aktivkohle gut gerührt, filtriert, nach guter Kühlung langsam mit 1 1
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2N Natriumcarbonatlösung überschichtet und vorsichtig geschüttelt. Die wässrige Phase wird 2 mal mit 500 ml Methylenchlorid nachextrahiert. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Einengen auf ca. 1/5 des ursprünglichen Volumens wird mit ca. 500 ml Aether verdünnt und angekratzt. Nach 2 Stunden Stehen bei 0° kristallisiert 9,10-Dihydroisolysergsäuremethylester I. Aufarbeitung des Eindampfrückstandes nach bekannten Methoden ergibt noch zusätzlich 9,10-Dihydroisolyserg-
säureme thy !ester I, Der Ester
hat nach Umkristallisation aus Methylenchlorid/ Essigester oder Aethanol einen Smp. von 178 bis 180°, [a]^° = -82° (c = 1, Pyridin).
b) Man suspendiert unter Stickstoff 38 g Lithiumaluminiumhydrid in 2,5 1 abs. Tetrahydrofuran, kühlt auf 0° und tropft unter turbulentem Rühren innert 15 Minuten eine Lösung von 200 g 9,10-Dihydroisolysergsäuremethylester I in 2,5 abs. Tetrahydrofuran. Das Reaktionsprodukt wird anschliessend mit 2,5 1 abs. Tetrahydrofuran verdünnt und noch 30 Minuten gerührt. Zur Aufarbeitung tropft man vorsichtig der Reihe nach 100 ml Essigester, 100 ml Methanol und 50 ml Wasser zu. Anschliessend verdünnt man mit 2 1 30% Methanol in Methylenchlorid und filtriert. Der Rückstand wird noch 4 mal mit je 1 1 30% Methanol in Methylenchlorid ausgekocht. Die vereinigten Filtrate liefern nach Einengen und Kristallisation aus Methanol 9,10-Dihydroiso-
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- Ii -
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lysergol I vom Smp. 189 bis 193°. Aus der Mutterlauge kann man durch Chromatographie noch 9,10-Dihydroisolysergol I isolieren.
c) 100 g 9,10-Dihydroisolysergol I werden in 500 ml abs. Pyridin und 1,1 L abs. Acetonitril suspendiert und bei 0° unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 80 ml Methansulfochlorid in 200 ml abs. Acetonitril versetzt. Nach Entfernen des Kühlbades rührt man noch 1 Stunde bei Raumtemperatur, wobei ein gelblicher Niederschlag entsteht. Zur Aufarbeitung kühlt man wieder auf 0° und versetzt mit 2N Ammoniaklösung bis zur alkalischen Reaktion. Nach Ankratzen kristallisiert das 6-Methyl-8a-methansulfonylcxymethylergolin I (Smp. 139-141°; [a] ^0 = -54,6° (c = 1, Dimethylformamid) .
Man verfährt analog zu Verfahren a und erhält unter Verwendung der entsprechenden Verbindungen der Formel II (Z = Mesyloxy) folgende Verbindungen der Formel Ia:
Bsp.Nr. X Rl Smp.
2
3
Cl
H
CH3
C2H5
des Hydrochlorids
267-268°
182° (Base)
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Beispiel 4;
2,41 g (10 mMol) 6-Methyl-8a-aminoergolin I werden in einem Gemisch von 200 ml Methylenchlorid und 25 ml absolutem Pyridin gelöst und bei Raumtemperatur unter Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 3,58 g (25 mMol) Dimethylsulfamylchlorid versetzt. Nach 12 Stunden Rühren wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die orangerote Rohbase wird an der 50-fachen Menge Kieselgel chromatographiert, wobei die Titelverbindung mit 2% Methanol in Methylenchlorid eluiert wird.
Smp. 223-226° aus Aethanolj gelbliche Nadeln. [a]^0 = -51,6° (c = 0,5 in Pyridin).
Man verfährt analog zu Beispiel 4 und erhält durch Acylierung der entsprechenden Verbindungen der Formel III mit dem Säurechlorid folgende Verbindungen der Formel Ib:
Bsp.Nr. X Rl R3 R4 Smp.
5 H CH3 H CO2C2H5 ab 120° Zers. (Base)
M2 D° - -29°
(c = 0,35; Dimethyl
formamid)
6 H CH3 H CO2CH3 des Hydrochlorids:
279-280°
7 H CH3 H COC (CH3) . der Base:
199-200°
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100-4208
Bsp.
Nr.. .
X Rl . R3 R4 Smp.
8 H CH3 H CO2CH2CCl3 117-119°
9 H CH3 H SO2NH2
10 H CH3 H SO2NH-C (CH3) 3
11 H CH3 H 2 \ /
12 H CH3 H S0--N NCH-
\ /
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- .14 - 100-4208
Beispiel 13; 6zMethYl-8a-formYlaminoergglin_I
2,41 g (10 mMol) 6-Methyl-8(x-aminoergolin I werden in 5 ml Ameisensäure gelöst und bei 50-60° unter Rühren mit 5 ml Essigsäureanhydrid tropfenweise versetzt. Nach 1 Stunde Rühren ist die Gasentwicklung abgeklungen; anschliessend kühlt man auf 0° ab und neutralisiert vorsichtig das Reaktionsgemisch mit 4N Pottaschelösung und extrahiert mit methanolhaltigem Chloroform. Nach Trocknen und Eindampfen der organischen Phase kristallisiert die Titelverbindung aus Aethanol, welche nach Umkristallisation aus Methylenchlorid/Aethanol rein erhalten wird. Smp. uncharakteristisch (ab 250° Zers.)
[cc]ρ = +23° (c = 0,3, Pyridin) .
Beispiel 14:
Man verfährt analog zu Beispiel 4 (7), verwendet jedoch Pivalinsäureanhydrid statt Pivalinsäurechlorid als Acylierungsmittel und erhält die Titel verbindung vom Smp. 199 bis 200°.
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Claims (5)

  1. - 15 - 100-4208
    Patentansprüche;
    ('l) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin
    X Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet, R. Methyl oder Aethyl bedeutet, und
    R2 für CH2-CN oder eine Gruppe NR3^4 steht, in der
    R_ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
    R. Formyl, Alkanoyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffato-• men, Alkoxycarbonyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, mono- bis tri-Kalogenalkoxycarbonyl mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, dessen Alkoxyrest nicht in α-Stellung zum Sauerstoff substituiert sein kann, oder den Rest SO2R5 bedeuten, in der
    R_ Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, mono- bis tri-Halogenalkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Pyridyl, durch Halogen oder Alkoxy - mit 1-4 Kohlenstoffatomen monosubstituiertes Phenyl oder eine Gruppe NRfiR_ darstellt, in der
    Rg und R7 je Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten oder
    Rg und R_ zusammen eine der Gruppen (CH3) oder (CH2)2~A-(CH2J2 darstellen, wobei
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    η eine Zahl von 3 bis 7 und
    A Sauerstoff, Schwefel oder durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituierte: Stickstoff bedeuten
    und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man
    a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin X und R. obige Bedeutung besitzen, in Verbindungen der Formel II, worin Z einen bei einer nukleophilen Substitutionsreaktion austauschbaren Rest bedeutet und X und R. obige Bedeutung besitzen, den Rest Z gegen eine Cyänogruppe austauscht, oder
    b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, worin X, R,, R3 und R. obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel III, worin X, R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, mit einem reaktionsfähigen, funktioneilen Derivat einer Säure R4OH, in der R. obige Bedeutung hat, acyliert
    und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I in Form der Basen oder von Säureadditionssalzen gewinnt. · .
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Methyl-8a-cyanomethy!ergolin I herstellt.
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  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Methyl-8a-(N,N-dimethylsulfamylamino)-ergolin I herstellt.
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    Deutschland-West - 18 - 100-4208
  4. 4. Verbindungen der Formel I, worin X, R1/ R_, R3, R., R_, Rfi, R-, η und A die in Anspruch angegebene Bedeutung besitzen.
  5. 5. Heilmittel enthaltend eine Verbindung der Formel I, worin X, R, , R_, R,, R., Rc, R,.,
    1 £. O 4 3 D
    R-, η und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, in freier Form oder in Form eines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes mit einer Säure.
    3700/SM/GB SANDOZ-PATENT-GmbH
    509885/1242
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