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AUTOMATISCHER OPERATEUR FÜR AUTOMATISCHE STRASSEN Die Erfindung bezieht
sich auf Systeme zur komplexen Automatisierung von Fertigungsprozessen, genauer
auf automatische Operateure für automatische Straßen wie beispielsweise automatische
Straßen zum Auftragen von galvanischen verzügen mit Programmsteuerung sowie beliebige
andere automatische Straßen, die verschiedene technologische Prozesse durchfahren,
bei welchen ein Hebezeug zur Beförderung der zu bearbeitenden Erzeugnisse von einer
Station zur anderen nach einem im voraus vorgegebenen Programm erforderlich ist.
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Bekannt ist ein automatischer Operateur für automatische traße, der
ein Gehäuse enthält, in den bezüglich des Gehauses verschiebbar ein Greifer zur
Verschiebung der zu bearbeiwenden Erzeugnisse angeordnet ist sowie ein Antrieb zur
Verschiebung des Greifers und ein Antrieb zur Verschiebung des Gehäuses längs den
Bahrschienen der automatischen Straße unter-* einen Manipulator für butomatische
Fertigungsstraßen
gebracht sind, das außerdem eine Programmsteuereinheit
für den ersten und für den zweiten Antrieb enthält (siehe den Urheberschein der
UdSSR Nr. 261085, veröffentlicht 1970).
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Im bekannten automatischen Operateur fur- automatische Straße ist
die Programmsteuereinheit in Gestalt von einzeln stehenden Steuerpulten (Kommandogeräten)
ausgeführt, die eine große Produktionsfläche einnehmen, sowie nach einem komplizierten
elektrischen Steuerschema aufgebaut, das ein hochqualifiziertes Bedienungspersonal
erfordert, unzuverlässig im Betrieb, insbesondere in einem aggressiven Medium ist,
welches beim Auftragen von galvanischen Überzügen angewandt wird.
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Außerdem besitzt der bekannte automatische Operateur relatv niedrge
Verschiebungsgeschwindigkeiten und weist keine den stufenlose zügige Bremsung beim
Stoppen in Stationen sowie keine stufenlose zügige Beschleunigung beim Anlaufen
auf, weil seine Antriebe elektrische Antriebe mit zweistufiger Geschwindigkeitsänderung
beim Herangehen an eine vorgegebene Station sind. Mit zunehmenden Verschiebungsgeschwindigkeiten
entstehen im bekannten automatischen Operateur, der keine stetige Geschwindigkeitw
änderung vom Maximum bis zum Null beim Stoppen in Arbeitsstationen besitzt, beträchtliche
Trägheitskräfte, die die Stoppgenauigkeit in den Stationen und die Festigkeit des
automatischen Operateurs beeinträchtigen sowie das Aufschaukeln des Greifers mit
Arbeitsstücken begünstigen.
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Die begrenzten Verschiebungsgeschwindigkeiten im bekannten automatischen
Operateur führen zur Anordnung in der automatischen Straße einer erhöhten Anzahl
von automatischen Operateuren zur Erzielung des erforderlichen Ausstoßrhytmus der
fertigen Erzeugnisse bzw. zur Erniedrigung der Arbeitsleistung.
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Der im bekannten automatischen Operateur angewandte elektrische Antrieb
zur Verschiebung von Gehäuse und Greifer läßt keine Änderung der Verschiebungsgeschwindigkeft
bei der ki,'-fUhA rr dieses oder jenes Arbeitszyklogramnis des automatischen Operateurs
in der automatischen Straße zu.
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Der Erfindung ist die Aufhabe zugrunde gelegt, einen automatischen
Operateur fürvautomatische Straße zu schaffen, dessen Srogrargnsteuereinheit konstruktiv
einfach wäre, geringe Abmessungen und Gewicht hätte, die es erlauben würden, sie
am beweglichen Gehäuse des automatischen Operateurs anzubringen und einzeln stehende
Steuerpulte zu beseitigen, sowie stetige (stutenlose) Änderung der Verschiebungsgeschwindigkeit
des Gehäuses des automatischen Operateurs vor dessen Stoppen in einer vorgegebenen
Station und am Beginn seiner Bewegung gewährleisten würde, wodurch es möglich wäre,
die Zuverlässigkeit und Arbeitsleistung der automatischen Straße insgesamt zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im automatischen Operateur
fErZautomatische Straße, in dessen Gehäuse bezüglich des Gehäuses verschiebbar ein
Greifer zur Aufnahme von zu bearbeitenden
Teilen angeordnet ist
und individuelle Antriebe zur Verschiebung des Greifers relativ zum Gehäuse und
zur Verschiebung des Gehäuses längs den Fahrschienen der automatischen Straße untergebracht
sind, die von einer Programmsteuereinheit nach einem vorgegebenen Programm gesteuert
werden, erfindungsgemäß die Programmsteuereinheit in Form einer innerhalb des Gehäuses
und bezuglich desselben von eigenem Antrieb verschiebbar angeordneten Drehtrommel
mit einem auf ihrer Oberfläche gemäß dem vorgegebenen Programm angebrachten System
von Bohrungen sowie einem Satz von abgefederten Stößeln ausgeführt ist, die über
die einen Enden mit der Außenfläche der Trommel, über die anderen aber mit keilförmigen
Kopierschablonen zusammenwirken, die in den Stationen der automatischen Straße angeordnet
und mit Schiebern verbunden sind, die das Ein bzw. Abschalten der Antriebe zur Verschiebung
des Gehäuses des automatischen Operateurs, des Greifers und der Trommel steuern.
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Zur Gewähr leitung verschiedener Zeitverzögerungen für die Ausgabe
des Befehls zur Verschiebung des automatischen Operateurs längs den Fahrschienen
sowohl in der oberen, wie auch in der unteren Lage des Greifers wird zweckmäßigerwe
e im automatischen Operateur mindestens ein zusätzlicher Stößel angeordnet, der
an einem Ende mit der Trommeloberfläche zusammenwirkt, am anderen aber mit dem beweglichen
Element eines Schiebers starr verbunden ist, der die Abarbeitungsgeschwindigkeit
des Befehls für den Antrieb zur Trommelverschiebung steuert.
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Der automatische Operateur fürVautomatische Straße, ausgeführt gemäß
der vorliegenden Erfindung, besitzt folgende Vorteile.
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Er weist keine komplizierten einzeln stehenden Kommandogerate auf,
die zusätzliche Produktionsfläche und qualifiziertes bedienungspersonal erfordern.
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Die Steuerung des vorges(hlageren automatischen Operateurs erfolgt
mittels eines Hydrauliksystems geringer Abmessungen, das im Gehäuse des automatischen
Operateurs angeordnet ist.
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Dieser automatische Operateur besitzt eine einfache Konstreu'aktion
und ist zuverlässig im Betrieb in aggressiven und explosiven Medien, was durch Vermeiden
von elektrischen und elektronischen Steuerelementen gewährleistet wird.
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Die Arbeit bei erhöhten Verschiebungsgeschwindigkeiten des automatischen
Operateurs mit zügiger Bremsung am Beginn und am Ende eines Arbeitslaufs gestattet
es dank Anwendung von Hydraulikantrieb und hydraulischer Steuerung, die Arbeitsleistung
der automatischen Straße zu erhöhen oder die Anzahl der automatischen Operateure
zur Erzielung des erforderlichen Ausstoßrhytmus der fertigen Erzeugnisse zu vermindern.
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Der automatische Operateur nach der Erfindung zeichnet sich durch
dynamische Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und stetigen Betrieb dank der
An wendung des Hydraulikantriebs aus.
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Die vorhandene stufenlose Änderung der Verschiebungsgeschwindigkeitent
die von in das Hydrauliksystem eingebauten
Drosseln herbeigeführt
wird, erlaubt es, das Bewegungszyklogramm des automatischen Operateurs in der automatischen
Straße am rationellsten und ohne unnötige Stillstände auszuführen.
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Die Trommel der Programmeinheit ist keine komplizierte Einrichtung
und stellt ein hohles Rohr dar, auf dem das Arbeitsprogramm des automatischen Operateurs
in Form eines Systems von Bohrungen angebracht ist.
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Zur Ausführung der Arbeit des automatischen Operateurs nach einem
anderen Programm braucht lediglich eine Trommel gegen eine andere ausgewechselt
zu werden, die eine anderweitige Kombination von Bohrungen aufweist.
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Im folgenden wird die Erfindung in der Beschreibung eines konkreten
Aufulrungsbeispiels derselben und durch beiliegende Zeichnungen erläutert; in den
Zeichnungen zeigt: Fig. 1 Gesamtansicht des automatischen Operateurs gemäß der Erfindung,
der in v automatischen Straße zum Auftragen von galvanischen Überzügen angeordnet
ist; Fig. 2 prinzipielles hydrokinematisches Schema des automatischen Operateurs
gemäß der Erfindung; Fig. 3 Draufsicht auf einen Abschnitt A in Fig. 2.
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Der vorgeschlagene automatische Operateur kann in beliebigen automatischen
Straßen verwendet werden, wo die Verschiebung der zu bearbeitenden Teile von einer
Station zur anderen gemäß J >-r v vorgegebenen Programm erforderlich ist.
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Als konkretes Beispiel ist nachstehend ein automatischer Operateur
beschrieben, der zur Anordnung in v automatischen Straße zum Auftragen von galvanischen
Überzügen bestimmt ist.
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Der automatische Operateur fürvautomatische Straße, der in Gesamtansicht
in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einem Gehäuse 1, einer Säule 2, die im Gehäuse
1 bezüglich desselben verschiebbar senkrecht zu Fahrschienen 3 der automatischen
Strae Be zum Auftragen von galvanischen Überzügen angeordnet ist. An dem aus dem
Gehäuse 1 herausragenden Ende der Säule 2 ist ein Greifer 4 mit einer Traverse 5
an dessen Ende fliegend befestigt die zur Befestigung eines Gehänges 6 mit den zu
bearbeitenden eilen bestimmt ist.
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Das Gehäuse 1 stützt sich mit Hilfe von zwei oberen Stützrollen 7,
zwei oberen iührungsrollen 8 und zwei unteren Führungss rollen 9 auf die obere und
untere Fahrschiene 3, die längs galvanischen Bädern 10 der automatischen Straße
angeordnet sind.
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Das Gehäuse 1 ist längs den Fahrschienen 3 hin- und hergehend verschiebbar.
In jeder Station, wo der automatische Operateur stoppt, befinden sich keilförmige
Kopierschablonen 11, und zwar sind es zwei Kopierschablonen in verschiedener Kombination
in jeder Station, Am Gehäuse 1 des automatischen Operateurs ist eine hydraulische
Pumpstation 12 befestigt.
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In Fig. 2 ist e-n hydrokinematisches Schema des automatischen Operateurs
dargestellt.
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Ein Antrieb 13 zur Verschiebung des Gehäuses 1 des automatischen
Operateurs längs den Fahrschienen 3 der automatischen Straße besteht aus einem Hydraulikmotor
14, einem Schneckentrieb 15 und einem Sternrad 16, das mit einer Kette 17 zusammenwirkt,
die an der oberen Fahrschiene 3 unbeweglich angeordnet ist. Der Antrieb zur Verschiebung
(im vorliegenden Fall zum Heben und Senken) des Greifers 4 mit den zu bearbeitenden
Teilen besteht aus einem Hydraulikzylinder 18, einem Block von Zahnrädern 19, die
mit einer Zahnstange 20 und einer Zahnstange 21 in Eingriff treten, wobei die letztere
unmittelbar an der Säule 2 geschnitten ist.
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Die Programmsteuereinheit des automatischen Operateurs enthält eine
hohle Trommel 22 (Programmtrommel), auf der ein Programm angebracht ist, das ein
System von durchgehenden Bohrungen 23 darstellt, die reihenweise auf der Zylinderfläche
der Trommel 22 angeordnet sind.
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Die Programmtrommel 22 ist um die eigene Achse verdrehbar angeordnet
und mit einem Ende 24 in die Stütze 25 einer Säule 26 eingesetzt, während sie mit
ihren anderen Ende 27 in der Stütze 28 einer Schraubachse 29 eingesetzt ist, die
im Gewinde 30 einer Säule 31 verschiebbar angeordnet ist. Diese Befestigung gestattet
es, ohne besondere Schwierigkeiten die Programmtrommel 22 gegen eine andere zur
Ausführung eines anderen Arbeitsprogramms durch den automatischen Operateur auszuwechseln.
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As Ende 24 der Achse der Programmvrommel 22 sitzt unbeweglich eine
Teilscheibe 32 (Fig. 3) sowie ist um die eigene Achse drehbar ein Mitnehmer 33 mit
einer Klinke 34 angeordnet, die durch eine Feder 35 an die Teilscheibe 32 angedrückt
ist.
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Der Mitnehmer 33 ist durch eine Feder 36 an einen regelbaren Anschlag
37 angedrückt, der an der Säule 26 unbeweglich angeordnet ist. Am Ende des Mitnehmers
33 ist ein in seiner Höhe regelbarer Gewindestift 38 unverrückbar angebracht.
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innerhalb des Gehäuses 1 des automatischen Operateurs ist eine Kopierschablone
39 unbeweglich befestigt, bei der Zusammenwirkung mit welcher der Gewindestift 38
eine verdrehung der Teilscheibe 32 zusammen mit der Programmtrommel 22 um eine Teilung
bei der Ausgabe eines fälligen Befehls durch die Trommel 22 an den automatischen
Operateur gewährleistet. An der Säule 26 (Fig. 2) ist unter der Biawirkung einer
Feder 40 vereine tikal verschiebbar eine Bremsscheibe 41 angeordnet, die will-Kürliche
Verdrehung der programmtrommel 22 verhindert.
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Die Säulen 26 und 31 sind miteinander mittels einer Traverse 42 verbunden
und in Führungen 43 hin- und hergehend bezüglich des gehäuses 1 angeordnet.
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Die hin- una her;ehende Bewegung der Programmtrommel 22 zuwsammen
mit der Schrittdrehung erfolgt von einem Antrieb zur Verschiebung der Trommel 22,
der in Form eines Hydraulikzylinders 44 ausgeführt ist, dessen Kolbenstange mit
der Traverse 42 starr verbunden ist. Seitwärts der Trommel 22 sind in der
Richtung
ihrer hin- und hergehenden Bewegung (in Fig. 2 rechts) im Gehäuse 1 angeordnet:
Abgefederter Fixator 45, der zur starren Fixierung der Lage der Programmtrommel
22 nach der Verdrehung vor der Ausgabe eines fälligen Befehls bestimmt ist und mit
den Nuten der Teilscheibe 32 zusammenwirkt.
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Schieber 46, der zur Umsteuerung des Hydraulikmotors 14 bestimmt
ist. Die Stange des Schiebers 46 wirkt mit der Außenfläche der Trommel 22 zusammen,
auf der längs der Achse der Stange Programmbohrungen 23' ausgeführt sind.
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Schieber 47, der zur Umsteuerung des Hydraulikzylinders 18 bestimmt
ist, und Steuerschieber 48, der den Schieber 47 steuert.
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Der Steuerschieber 48 ist mit einem Fixator 49 versehen, der zwei
stabile Lagen desselben gewährleistet. Die Stange des Steuerschiebers 48 wirkt an
dem einen Ende unmittelbar mit der Oberfläche der Trommel 22 zusammen, während sie
am anderen Ende über einen Hebel 50 und eine Stange 51 mit ihr zusammenwirkt, wozu
in der Oberfläche der Trommel 22 längs der Achse der Stange des Steuerschiebers
48 und längs der Achse der Stange 51 Programmb ohrungen 23 ausgeführt sind.
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Die Programmsteuereinheit enthält ferner acht abgefederte Stößel
52, die als steife Stäbe 53 ausgebildet sind, die an Ihren einen Enden mit der Oberfläche
der Trommel 22 zusammenwirken und an ihren anderen Enden über steife Federn 54,
Hülsen 55 und Schwenkhebel 56 mit steifen Stäben 57 verbunden sinwelche
über
ihre Enden mit den keilförmigen Kopierschablonen 11 in echselvirkung stehen. (In
Fig. 2 sind zur Vereinfachung nur einer der acht ebel 56 und ein steifer Stab 57
dargestellt, die bedingterweise um 900 gedreht sind. Die gestrichelten Linien sind
von den Stößeln 52 geführt, die in diesem Augenblick mit den Kopierschablonen 11
zusammenwirken).
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Der automati.che Operateur ist mit acht abgefederten Stößeln 52 versehen,
von denen zwei von der Programmtrommel 22 jedesmal beim Wechseln des Befehls herausestoß;
werden. Diese E;oF,bination je zwei aus acht sichert die Gewinnung von 28 Adressen.
Braucht man eine größere Anzahl Adressen, so muß eine größere Anzahl von Stößeln
52 eingebaut werden.
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Gleichzeitig wirken die Stößel 52 über die steifen Federn 54, die
Hülsen 55 und eine Druckleiste 58 mit Schiebern 59, 60 und 61 mit federbedingtem
Rücklauf zusammen.
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Der Schieber 59 ist zum Einschalten des Schiebers 47 über den Steuerschieber
48 bestimmt. Der Schieber 60 ist zum Abbremsen des H-drauliknotors 14 bestimmt und
an die Abflußleitung des Hydraulikmotors 14 angeschlossen. Der Schieber 61 ist zum
Still setzen des Hydraulikmotors 14 bestimmt und in die Druckleitung eingeschaltet,
die den Hydraulikmotor 14 über den Schieber 46 speist.
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Zur Geschwindigkeitsregelung der Antriebe zur Verschiebung des Gehäuses
1 des automatischen Operateurs und des Greifers 4 sind zwei gesonderte Drosseln
62 vorgesehen, von denen die eine
in die Druckleitung, die den
Antrieb 13 zur Verschiebung des Gehäuses 1 vor dem Steuerschieber 61 in Richtung
des Arbeitsmitteistrons speist, die andere aber in die Druckleitung eingeschaltet
ist, die den Hydraulikzylinder 18 vor dem Schieber 47 gleichfalls in Richtung des
Arbeitsmittelstroms speist.
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Die Bremsung in den Endlagen der Kolbenstange des Hydratlikzylinders
18 wird von zwei gesonderten Drosseln 63 geregelt, die in den Deckeln des Hydraulikzylinders
18 angeordnet sind.
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Ein Druckschieber 64, der in oie Leitung eingeschaltet ist, die den
kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hydraulikzylinders 18 speist, gewährleistet
automatisches Hängenbleiben in jeder beliebigen oberen Lage der Säule 2 mit dem
Greifer 4 in einer Notsituation oder bei abgeschalteter Pumpstation 12, die das
Hydrauliksystem der Einrichtung speist.
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Ein Druckschieber 65 mit Rückschlagventil, der gleichfalls in die
Leitung eingeschaltet ist, welche den kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hydraulikzylinders
18 speist, ermöglicht die Regelung der Senkgeschwindigkeit des Greifers 4 mit den
zu bearbeitenden Teilen unabhängig von der Hubgeschwindigkeit des Greifers 4.
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Seitwärts der Trommel 22 sind in der Richtung, die von den Stößeln
52 frei ist (links von der Programmtrommel 22 in Fig. 2): im Gehäuse 1 angeordnet:
Schieber 66, der zur Umsteuerung des Hydraulikzylinders 44 bestimmt ist. Ein zusätzlicher
Stößel 67, der an dem einen
Ende mit der Oberfläche der Trommel
22 zusammenwirkt, an dem anderen aber mit der Stange eines Schiebers 8 starr verbunden
ist, dessen Inneraum mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hydraulikzylinders
44 in Verbindung steht. Der Stößel 67 steuert den Abfluß der Arbeitsflüssigkeit
aus dem kolbenstangenzeitigen Zylinderraum des IIydraulikzylinders 44 über eine
Drossel 69, wodurch eine Zeitverzögerung zur Ausgabe des Befehls durch lie Programmtrommel
22 zur horizontalen Verschiebung des automatischen Operateurs sowohl in der oberen,
wie auch in der unteren Lage e Greifers 4 gewährleistet wird.
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Die Zeitverzögerung wird von der Verschiebungsgeschwindigkelt des
lQolbens des Hydraulikzylinders 44 bestimmt, die der Ausfließgeschwindigkeit des
Arbeitsmittels aus dem vorderen Zylinuerraum des Hydraulikzylinders 44 durch die
Drossel 69 roportional ist.
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müssen mehrere verschiedene Zeitverzögerungen erhalten werden, so
soll eine entsprechende Anzahl von zusätzlichen Stößeln mit ihren Schiebern und
Drosseln angeordnet werden, die ähnlich wie der zusätzliche Stößel 67 mit dem Schieber
68 und der Drossel 69 anzuschließen sind.
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Am Eingang in aen deckelseitigen Zylinderraum des Hydraulik zvrlinuers
44 ist eine Drossel 70 angeordnet, die eine beschleaniete hin- und hergehende Verschiebung
des Hyciraulikzylinders 44 mit der Programmtrommel 22 in dem Fall gewährleistet,
wenn keine Zeitvelzögerung @@@@rderl@@ ist.
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Vorhanden ist ferner ein Stößel 71, der an einem Enue mit der Oberfläche
der Trommel 22 zusammenwirkt und an dem anderen Ende mit der Stange eines Schiebers
72 ohne eine Drossel verbunden ist, dessen Innenraum ebenfalls rnit dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum des Hydraulikzylinders 44 in Verbindung steht und die Ausgabe des Befehls
bei der Verschiebung der Programmtrommel 22 ohne Zeitverzögerung mit einer Geschwindigkeit
gewährleistet, die von der Drossel 70 vorgegeben wird.
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In der Oberfläche der Programmtrommel 22 sind längs den Achsen der
Stömel 67 und 71 Programmbohrungen 23"t ausgefülirt.
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Im Hydrauliksystem des Hydraulikzylinders 44 ist außerdem ein Rückschlagventil
73 vorhanden, das freien Rückzug der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 44 mit
der Programmtrommel 22 in die Aurgangsstellung nach linksCin Fig. 2) mit einer Geschwindigkeit
gewährleistet, die von der Drossel 70 vorgegeben wird.
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Ein Reduzierventil 74, das am Lingang in das Hydrauliksystem der
Einrichtung angeordnet ist, hält einen konstanten Druck im =Hydrauliksystem unabhängig
von Druckschwankungen in der Pumpstation 12 aufrccht.
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Die Schieber 59, 60 und 61 sind mit regelbaren Anschlägen 75 versehen.
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Die Einrichtung arbeitet folgenderweise.
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In Pi. i und 2 ist der automatische Operateur mit dem -gehobenen
Greifer 4 dargestellt. Die Prograrruntrommel 22 befindet sich in der rechten Endlage
im Augenblick der Zusammenwirkung mit den Stößeln 52.
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Im Augenblick der Einschaltung des automatischen Operateurs befindet
sich die Programmtrommel 22 vor dem Beginn der horizontalen Verschiebung des automatischen
Operateurs längs den Fahrschienen 3 in der linken (in Fig. 2) Endlage.
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Beim Einschalten der lDumpstation 12 gelangt die Arbeitsflüssigkeit
aus der Druckleitung in den deckelseitigen Zylinderraum des Hydraulik2ylinders 44,
wobei der Kolben desselben sich verschiebt, wodurchgleichzeitige Verschiebung der
Traverse 42 mit der Programmtrommel 22 in Richtung auf die Stößel 52 zu bewirkt
wird.
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Während dieser Verschiebung läuft der Stift 38 (Fig. 3) des |mitnehmers
33 auf die Kopierschablone 39 auf und dreht über aie Klinke 34 die Teilscheibe 32
und zusammen mit ihr auch die Trommel 22 (Fig. 2) um eine Teilung der Teilscheibe
320 Es findet die Vorbereitung auf die Ausgabe eines neuen Befehls mit Angabe der
Verschiebungsadresse des automatischen Operateurs längs der automatischen Straße
statt, und zwar wird angegeben, in welcher Station der automatische Operateur stoppen
soll und vielche Verschiebung - nach oben bzw. nach unten - der Greifer 4 ausführen
soll.
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Bei weiterer Bewegung der Programmtrommel 22 in die rechte Endlage
geschieht folgendes.
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In der von der Teilscheibe 32 gedrehten vertikalen Bahn der Oberfläche
der Trommel 22 fehlen in der Zone der abgefederten Stößel 52 zwei von acht Bohrungen
23 in einer bestimmten Kombination. Folglich verschieben sich bei der Zusammenwirkung
der Trommel 22 mit den acht Stößeln 52 nur zwei von den vorhandenen acht Stäben
53 der abgefederten Stößel 52 von links nach rechts, die die Druckleiste 58 nach
rechts bewegen und über die Schwenkhebel 56 die entsprechenden zwei von den acht
Stäben 57 herausschieben.
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Die Druckleiste 58 verschiebt, indem sie sich nach rechts bewegt,
zuerst den Schieber 59 und unterbindet hierdurch die Ülzuführung von der Steuerleitung
an die Stirnseiten des Schiebers 47 zur Umsteuerung des Hydraulikzylinders 18 zum
Heben und Senken des Greifers 4. Hierdurch wird die obere bzw. untere Lage des Greifers
4 mit den Teilen bis zur Ausgabe eines neuen Befehls zur Verschiebung des automatischen
Operateurs fixiert.
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Gleichzeitig schaltet während ihrer Bewegung die Programmtrommel
22 den Schieber 46 gemäß dem neuen Befehl um.
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Wenn auf der Programmtrommel 22 keine Bohrung 23' für die Zusammanwirkung
mit der Stange des Schiebers 46 vorhanden ist, so nimmt der letztere die Umsteuerung
des Hydraulikmotors 14 vor und verschiebt sich nach rechts, wenn eine Bohrung 23'
vorhanden ist, so bleibt der Schieber 46 in der linken Stellung.
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Somit erhält der Hydraulikmotor 14 rechte oder linke Drehung, und
infolgedessen verschiebt sich das Gehäuse 1 des automatischen Operateurs nach rechts
oder nach links längs der automatischen Straße.
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Ferner schaltet die Programmtrommel 22 während ihrer Bewegun; den
Steuerschieber 48 gemäß dem neuen Befehl um.
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wenn auf der Programmtrommel 22 in der Bahn links der Achse der Stange
51 keine Bohrung 23" vorhanden ist und wenn in der Bahn längs der Achse der Stange
des Schiebers 48 eine Bohrung 23" vorhanden ist, so verschiebt sich der Steuerschieber
48 des Schiebers 47, der zur Umsteuerung des Hydraulikzylinders 18 bestimmt ist,
nach der einen oder der anderen Seite. Hierdurch ird der Befehl für die bmschaltung
des Schiebers 47 und fol~-lich ein Befehl dem Hydraulikzylinder 18 zum Heben oder
Senken des Greifers 4 mit den zu bearbeitenden Teilen nach dem Stoppen des automatischen
Operateurs in einer nachfolgenden Station lediglich vorbereitet. nährend der Bewegung
bis zu einer nächsten Station des Gehäuses 1 mit dem Greifer 4 kann sich dieser
letzte re nicht verschieben, weil die Ölzuführung von der Steuerleitung zu den 2tirnseiten
des Schiebers 47 zwecks Umschaltung desselben durch den Schieber 59 gesperrt ist.
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Gleichzeitig mit der letzten Bewegung des automatischen Operateurs
(nde der Bewegung nach einer Seite) verschiebt die Programmtrommel 22 iiber die
Druckleiste 58 nach rechst zuerst
den Schieber 61 zur Stillsetzung
des Hydraulikmotors 14 und dann den Schieber 60 zur Bremsung des Hydraulikmotors
14, was durch entsprechende Regelung der Anschläge 75 gesichert ist.
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Hierdurch erhält Drucköl aus der Druckleitung Zutritt zum ltydraulikmotor
14 durch den früher geöffneten Schieber 61 und den teilgeschlossenen Bremsschieber
60, wodurch das Gehäuse 1 des automatischen Operateurs anfängt, sich langsam längs
der automatischen Straße zu verschieben und nach der vollständigen Öffnung des Bremsschiebers
60 seine nominelle Verschiebungsgeschwindigkeit erlangt, die von der Drossel 62
eingestellt wurde.
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Die Drehbewegung des Hydraulikmotors 14 wird über den Schneckentrieb
15 auf das Sternrad 16 übertragen, das, indem es sich über die Kette 17 abwälzt,
die an der oberen Fahrschiene 3 unbeweglich angeordnet ist, den automatischen Operateur
in Bewegung längs der automatischen Straße setzt.
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Der automatische Operateur verschiebt sich so lange, bis die herausgeschobene
Kombination von zwei aus acht Stößeln 52 auf ihrem Weg einer genau solchen Kombination
aus zwei keilförmigen Kopierschablonen 11 begegnet.
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Beim Herangehen des automatischen Operateurs an die Stoppstation
fahren die zwei herausgeschobenen Stäbe 57 auf die Oberflächen der zwei keilförmigen
Kopierschablonen 11 auf, wobei die Schwenkhebel 56 beginnen, sich in die Ausgangsstellung
zu verschieben, und bewegen die zwei Hülsen 55 der abgefederten Stößel 52 nach links,
wodurch die Federn 54 zusainmengedrückt werden.
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Hierbei bleiben die abgefederten Stößel 52 an ihrer Stelle, da sie
durch die Oberfläche der Programmtrommel 22 von der Verschiebung abgehalten werden.
Die Druckleiste 58 verschiebt sich unter Linwirkunb der Federn der Schieber 59,
60 und 61 nach links.
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Während der Bewegung der Druckleiste 58 vermindert der Bremsschieber
60 des iiydraulik-iotors 11, indem er sich nach linie verschiebt, den Durchgangsquerschnitt
seines Schlitzes gleichmaig.
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Der automatische Operateur verringert bei stine Geschwindigkeit von
der maximalen Geschwindigkeit V1 auf eine Gechwindi£keit V2, die sein augenblickliches
und stoßfreier Stoppen gewahrleistet. Die Geschwindigkeit V2 wird vom Schlitz gewährleistet,
der beim Stoppen des Schiebers 60 an seinem regelbaren einschlag 75 bei der Bewegung
nach links entsteht.
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Der Schieber 61 der Dtillsetzungu des Hydraulikmotors 14 bleibt,
während er sich nach links verschiebt, für die Ülzuführung aus der Druck leitung
während der Bremsung des automatischen Operateurs und die Erreichung der Geschwindigkeit
V2 vollständig geöffnet.
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Bei der weiteren Verschiebung des automatischen Operateurs mit der
Geschwindigkeit V2 erfolgt im Augenblick, da der automatische Operateur die Spitze
der keilförmigen Kopierschablonen 11 (neue Adressierstation des automatischen Operateurs)
erreicht hat, die Überdeckung. des Schlitzes des Schiebers 61, die Ölzuführung
aus
der Druckleitung zum Hydraulikmotor 14 viird unterbrochen, und der automatische
Operateur stoppt in der neuen vorgegebenen Station.
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Gleich nach dem Schieber 61 beginnt auch der Schieber 59 zum Einschalten
des Schiebers 47 zur Umsteuerung des Hydraulikzylinders 18 sich nach links zu verschieben,
wodurch das Heben oder Senken des Greifers 4 mit den zu bearbeitenden Teilen eriolgt.
Die Einschaltfolge der Schieber 59, 60 und 61 wird durch Regelung der Anschläge
75 gewährleistet.
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Im Anfangsaugenblick des Senkens oder Hebens der Säule 2 mit dem
Greifer 4 wird der Schieber 66 nach rechts Qingeschaftet und gibt hierdurch den
Befehl zur Verschiebung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 44 mit der Programstrommel
22 nach links, wobei folgendes stattfindet.
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Der Gewindestift 38 (Fig. 3) läuft von der Oberfläche der Kopierschablone
39 ab und gewahrt hiermit dem Ifitnehmer 33 die Möglichkeit, sich unter der Einwirkung
der Feder 36 um die Achse der Trommel 22 bis zur Berührung mit dem Anschlag 37 zu
drehen.
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In der Folge davon geht die Klinke 34 weg und springt über einen Vorsprung
der Teilscheibe 32 zu einer nächsten Drehung der Programmtrommel 22 beim Lauf der
Kolbenstange des Hydraulikzylinders 44 (Fig. 2) nach rechts.
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Hierbei dreht sich die Programmtrommel 22 um die eigene achse nicht,
da sie von der Bremsscheibe 41 festgehalten wird.
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Während ihrer weiteren Bewegung nach links schaltet die Programmtrommel
22 die Schieber 68 und 72 gemäß dem neuen Befehl für die Zeitverzögerung um, welche
die Geschwindigkeit der des Befehls durch den Antrieb der Trommel 22 bei der Verschiebung
derselben nach rechts bestimmt.
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Die Programmbohrungen 23"', die die Ausführungs geschwindig keit
des Befehls durch den Antrieb der Trommel 22 bestimmen, lie gen abwechselnd in der
Zone des Stößels 67 bzw. in der Zone des Stößel 68.
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wenn auf der rogrammtrommel 22 keine Bohrung 23"' in der Zone des
Stößels 67 des Schiebers 68 vorhanden ist, so verschiebt sich der Schieber 68 nach
links mit hierbei erfolgender Fixierung seinem Lage und unterbindet den Ölaustfltt
aus dem kolbenstangenseitigen (rechten) Zylinderraum des Hydraulikzylinders 44 durch
die Drossel 69. Hierbei verschiebt sich der Schieber 72 nicht (Bohrung 23"' in der
Zone des Stößels 71 vorhanden), das Öl fließt aus ci em dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum des Hydraulikzylinders 44 durch dessen Schlitz ab, die Verschiebung
der Programmtrommel 22 erfolgt beschleunigt und wird von der Drossel 70 vorgegeben
- es liegt keine Zeitverzögerung vor.
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Wenn auf der Programmtrommel 22 keine Bohrung 23"' in der Zone des
Stößel 71 vorhanden ist, verschiebt sich der Schieber 72 nach links, wobei er den
Ölaustritt aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hydraulikzylinders 44
durch seinen Schlitz
unterbindet, der Schieber 68 aber verschiebt
sich nicht (Bohrung 23"' in Axialrichtung des Stößels 67 vorhanden), das Öl fließt
aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hydraulikzylinders 44 durch dessen
Schlitz und die Drossel 69 ab, die auf die erforderliche Zeitverzögerung eingestellt
ist. Hierbei erfolgt die Verschiebung der Trommel 22 verlangsamt, was bis zur Ausgabe
eines neuen Befehls weitergeht.
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Die Verschiebung der Programmtrommel 22 in die linke Endlage erfolgt
stets beschleunigt, sie wird von der Drossel 70 bestimmt und erfolgt während des
Hebens oder Senkens der Säule 2 mit dem Greifer 4.
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Am Ende des Hebens oder Senkens der Säule 2 wird der Schieber 60
nach links ulEeschaltet und gibt hierdurch den Befehl zur Verschiebung der Kolbenstange
des Hydraulikzylinders 44 mit der Programmtrommel 22 nach rechts zur Ausgabe eines
neuen Befehls für die Verschiebung des automatischen Operateurs.
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Hierbei kehren am Ende des Laufs des Hydraulikzylinders 44 die verschobenen
Schieber 68 und 72 in die Ausgangsstellung mit Hilfe der Traverse 42 für den Empfang
eines neuen Befehls zurfick Dank der vorgesehenen stufenlosen Änderung der Verschiebungsgeschwindigkeften,
die mit Hilfe der in das Hydrauliksystem eingebauten Drosseln bewirkt werden, ist
die Arbeit des automatischen Operateurs nach dem vorgegebenen Zyklogramm durch Auswahl
von erforderlichen Verschiebungsgeschwindigkeiten ohne erzwungene Zeitverzögerungen
sichergestellt, die beim Einsatz
eines automatischen Operateurs
mit elektrischem Antrieb, welcher eine ständige Drehzahl aufweist, unvermeidlich
sind.
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Der Einsatz des vorgeschlagenen automatischen Operateurs in der automatischen
Straße zum Auftragen von galvanischen überzügen gewährleistete eine 1,5fache Erhöhung
der Arbeitsleistung der automatischen Straße.