DE2526805B2 - Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

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DE2526805B2 DE2526805A DE2526805A DE2526805B2 DE 2526805 B2 DE2526805 B2 DE 2526805B2 DE 2526805 A DE2526805 A DE 2526805A DE 2526805 A DE2526805 A DE 2526805A DE 2526805 B2 DE2526805 B2 DE 2526805B2
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Description

und 99 bis 25 Gew.-% eines hochsiedenden Phosphonats, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
Diese Flammschutzmittel sind besonders für Polymerisate, insbesondere starre und flexible Polyurethanschäume, geeignet Sie werden in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusanunensetzung, eingesetzt
Die Flammschutzmittel werden durch thermische Isomerisierung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit (TCEP) hergestellt Die Isomerierung wird durch langsame Zugabe eines Phosphits zu einem Produktansatz bei
ι ο einer Temperatur unterhalb 180° C normalerweise etwa 175° C, durchgeführt Der Hauptbestandteil des Produktes ist etwa 65% Bis-(2-chloräthyl)-2-chloräthyl-phosphonat der Fomel
CICHJCH2OPOCH2Ch2P(OCH2CH2CI)2
CH2CH2Cl
umfaßt, enthalten.
2. Flammschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sie 2 bis 65 Gew.-% (des Monomeren und 98 bis 35 Gew.-% des hochsiedenden Phosphonats enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung von Phosphor enthal tenden Flammschutzmitteln nach Anspruch 1 oder 2 durch thermische Isomerisierung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit, dadurch gekennzeichnet, daß Tris-(2-chloräthyl)-phosphit bei einer Temperatur unterhalb 1800C thermisch isomerisiert und gegebenenfalls durch Destillation abgetrennt wird.
4. Verwendung der Flammschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2 für Polymerisate, insbesondere flexible und starre Polyurethanschäume.
Die Erfindung bezieht sich auf Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, deren Herstellung und deren Verwendung in Polymerisaten.
In der US-PS 30 27 349 ist ein gemischtes polymeres Phosphit-Phosphonat-Material beschrieben, das durch Isomierisierung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit bei Temperaturen oberhalb 180°C, beispielsweise 180°Cbis 300° C, hergestellt wird. Dieses Material kann als Flammschutzmittel verwendet werden. Es hat eine Phosphitstruktur.
Die Eigenschaften dieses bekannten Flammschutzmittels sind jedoch nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Flammschutzmitteln mit ausgezeichneten Eigenschaften.
Gemäß der Erfindung werden Flammschutzmil.tel geschaffen, die 1 bis 75 Gew.-% einer monomeren Verbindung der Formel
Il
(CICH2CH2O)2-PCH2Ch2CI
und 99 bis 25 Gew.-% eines hochsiedenden Phosphonats, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
O O
Il Il
CICH2CH2OPOCH2CH2P(OCh2CH2CI)2
CH2CH2CI
umfaßt, enthalten.
(CICH2Ch2O)2-PCH2CH2CI
Dies wurde durch Dampfphasenchromatographie festgestellt.
Der Rest ist ein hochsiedendes Phosphonat, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
CICH2CH2OPOCh2CH2P(OCH2CH2CI)2
CH2CH2Cl
umfaßt.
Als Nachweis für diese Struktur dient die Gegenwart eines Hauptpeaks bei der Dampfphasenchromatographie mit einer Retensionszeit, die mit einer Struktur entsprechend beim Molekulargewicht des Dimeren übereinstimmt, und der Abwesenheit von signifikanten Mengen an titrierbarem, dreiwertigem Phosphor im Produkt. Dies steht im Gegensatz zu dem in der US-PS 30 27 349 beschriebenen Material, das wesentliche Mengen an mit der Standardjodmethode titrierbarem Phosphit enthält Das hochsiedende Phosphonat kann auch geringe Mengen an trimeren oder höheren Phosphonaten ähnlicher Struktur wie der oben angegebenen, enthalten.
Diese Mischung enthält etwa 65 Gew.-% monomeres Phosphonat und nach dem Abstrippen niedrig siedender Nebenprodukte bei einem Druck von 15 bis 25 mm Hg bei etwa 150° C kann sie direkt als Flammschutzmittel verwendet werden.
Diese Mischung kann auch einer fraktionierten Destillation unterworfen werden, um monomeres Produkt vom hochsiedenden Phosphonat abzutrennen und ein hochsiedendes Phosphonat zu ergeben, das 1 bis 2 Gew.-% an restlichem Monomeren enthält. Diese Fraktionen können gemäß der Erfindung unter Bildung von Flammschutzmitteln gemischt werden, die unterschiedliche Anteile an Monomerem und hochsiedenden Phosphonaten enthalten.
Die Mischung aus 65% Monomeren und 35% hochsiedenden Phosphonaten kann als solche als Flammschutzmittel verwendet werden, oder es können Mischungen durch entsprechendes mengenmäßiges Vermischen des Monomers und der hochsiedenden Phosphonate hergestellt werden, um die gewünschten Flammschutzmittel gemäß der Erfindung zu bilden. Mischungen können auch durch Strippen nur eines
b5 Teiles des Monomers erhalten werden. Solche Mischungen entalten 1 bis 65 Gew.-% Monomer, vorzugsweise 2 bis 65 Gew,-%, und 99 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 98 bis 35 Gew.-%, an hochsiedenden Phosphonaten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen:
F i g. 1 eine Kurve, die die Beziehung ζ tischen dem Prozentsatz des Monomeren im Flammschutzmittel und der Brenngeschwindigkeit bei einem nicht gealterten, flexiblen Schaum wiedergibt;.
F i g. 2 die gleiche Beziehung wie in F i g. 1, jedoch für einen gealterten flexiblen Schaum; und
F i g. 3 di? Beziehung zwischen dem Prozentsatz an Flammschutzmittel in einem flexiblen Schaum und dem gefundenen und vorausgesagten Grenzsauerstofnndex (Limiting Oxygen Index LOI).
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 7
Es wurden folgende flammfest gemachte Urethanschäume hergestellt:
Tabelle I
Bestandteile
Gew.-%
Toluoldiisocyanaf)
Polyäthertriolb)
Wasser
42,2
100,0
3,2
Bestandteile
Gew.-%
5 Oberflächenaktives Mittel auf Siliconbasis0)
Aminkatalysatord)
Zinn(II)-Octoat
Schäummittel*)
Flammschutzmittel
1,0
0,3
0,3
3,0
10,0
a) Allied Chemical, Nacconate 80;
b) Union Carbide LG-56;
c) Union Carbide Y-6634;
d) Houdry Dabco 33-LV;
e) DuPontR-11;
Warenzeichen.
Die Flammschutzmittel wurden aus den vorgenannten Fraktionen aus Momomeren und hochsiedenden Phosphonaten hergestellt, wobei der gewünschte Monomergehalt eingestellt wurde. Diese Flammschutzmittel wurden in die vorgenannten flexiblen Urethanschäume eingebracht und gemäß ASTM D-1692-68 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben. Die Proben mit einem Monomergehalt unter 90% ergaben im wesentlichen gleiche Ergebnisse und zwar deutlich bessere, als bei einem Monomergehall
jo von 90% (Tabelle 11 und F i g. 1).
Tabelle II
Versuche bei nicht gealterten flexiblen Schäumen
Prozentsatz Monomeres
im Flammschutzmittel
Beispiel·')
(Kontrolle)11) 65
40
10
ASTM D-1692-68-Versuch 12,7d)
Gesamte Brercnlänge 5,0
(cm)
(inch) 11,94
Brenngeschwindigkeit 4,7
(cm/min)
(inch/min)
9,40c) 5,84 5,08 6,6 5,84 6,35
3,7 2,3 2,0 2,6 2,3 2,5
") Die Werte sind Durchschnittswerte von 4 bis 6 Proben von Urethanschäumen, entsprechend der Formulierung der Tabelle I.
b) Kontrolle - kein Flammschutzmittel.
c) Zwei Proben von sechs verbrannten vollständig.
d) Alle Proben brannten 12,7cm (5 inch).
Beispiele 8bis 14
Proben von den in Beispielen 1 bis 7 verwendeten Schäumen wurden vor der Untersuchung gemäß ASTM D-1692-68 24 Stunden bei 121 "C (2500C) thermisch gealtert (Tabelle III). Der Schaum mit einem Flammschutzmittel mit einem Monomergehalt von 65% zeigte eine bessere Flammfestigkeit, als der Schaum mit einem Flammschutzmittel mit 90% Monomergehalt. Proben mit Flammschutzmittel mit weniger als 65% Monomergehalt zeigten ähnliche Flammfestigkeit. Sie erwiesen sich alle als besser als Schäume, die Flammschutzmittel mit größeren Mengen an Monomeren enthielten.
Tabelle III
Versuche bei gealterten, flexiblen Schäumen
Beispiel'1) 9 IO Il 12 13 14
8 90 65 40 20 10 5
Prozentsatz Monomer im Kontrolle")
Flammschutzmittel
ASTM D-1692-68-Versuch
Gesamte Brennlänge 12,7C) 12,7L) 5,08 4,83 3,81 4,32
(cm) 12,7C) 5C) 5') 2,0 1,9 1,5 1,7
(inch) 5C)
Brenngeschwindigkeit 9,4 6,6 - - - -
(cm/min) 10,16 3,7 2,6 - - -
(inch/min) 4,0
") Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte von 4 Proben aus Polyurethanschaum gemäß Tabelle I und wurden vor dem Versuch 24 Stunden bei 110 C (230°F) mittels Wärme gealtert.
b) Kontrolle - enthält kein Flammschutzmittel.
c) Alle Proben brannten 12,7 cm (5 inch).
F i g. 1 basiert auf den Werten der Tabelle 11 und zeigt 25
eine Kurve, die die Beziehung zwischen dem Gewicht- Beispiele 15 bis 20
sprozentsatz an Monomeren in den Flammschutzmitteln aus Monomeren und hochsiedendem Phosphonat Unter Verwendung einer ähnlichen Formulierung wie und der Brennlänge von nicht gealterten flexiblen der der Tabelle I wurden flexible Urethanschäume Schäumen wiedergibt. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, 30 hergestellt, die wiederum 10 Gew.-Teile Flammschutzdaß gute flammenhemmende Eigenschaften mit einer mittel enthielten. Als Flammschutzmittel wurde ein Mischung erhalten werden, die 75 Gew.-% Monomer umgelagertes Tris-(2-chloräthyl)-phosphit-phosphonatenthält Produkt mit einem Monomergehalt von 65% und ein
Fig. 2 basiert auf den Werten der Tabelle III und gibt Phosphonat mit einem Monomergehalt von 2%, das
eine Kurve wieder, die eine ähnliche Beziehung wie 35 durch Entfernen des Momomers aus dem Material mit
F i g. 1 bei flexiblen Schäumen nach dem Altern 65% Monomer erhalten wurde, verwendet. Die
wiedergibt. Aus der Kurve ist ersichtlich, daß gute Schäume, die das Phosphonat mit einem Monomerge-
flammenhemmende Eigenschaften bei Mischungen halt von 2% enthielten, zeigten nach dem Altern durch
erhalten werden, die 40 Gew.-% Momomer enthalten. Erhitzen bedeutend bessere flammenhemmende Eigen-
Es ist zu erwarten, daß bei unterschiedlicher Beladung 40 schäften. Dies wurde durch den Grenzsauersioffindex-
oder bei unterschiedlichen Formulierungen der maxi- Test ASTM D-2863 und durch den Test ASTM
male Momomergehalt, bei dem gute flammenhemmen- D1692-68 bestimmt,
de Eigenschaften erhalten werden, etwas variiert.
Tabelle IV
Monomergehalt im Flamm
schutzmittel
Kontrolle3) Kontrolle'1) 65 65 2 2
Vorhergehendes Altern
durch Wärmeb)
nein ja nein ja nein ja
Gewichtsverlust beim
Altern (%)
0,8 4,2 1,0
LOIC) 20,6 19,7 26,7 25,5 26,7 26,5
ASTM D 1692-68-Versuch
Brennlänge
(cm)
(inch)
12,7")
5,0")
12,7")
5,0")
3,3
1,3
5,33
2,1
3,3
1,3
3,56
1,4
a) Kontrolle - kein Flammschutzmittel.
b) 24 Stunden bei 115,6 C (2400F).
c) Grenzsauerstoffindex-Versuch (ASTM D-2863).
") Die Proben brannten 12.7 cm (5 inch).
Beispiele 21 bis24
Es wurden flexible Umrethanschäume unter Verwendung ähnlicher Formulierungen, wie sie in Tabelle I angegeben sind, hergestellt, wobei jedoch die zugegebenen Mengen an Flammschutzmittel zwischen 0 und 15 Gewichtsteilen variiert wurden. Das Flammschutzmittel war wiederum das Phosphonatprodukt von umgelagertem Tris-(2-chloräthyl)-phosphit mit einem Monomer-
gehalt von 65%. Die Flammfestigkeit wurde gemäß dem LOI-Versuch ASTM D-2863 vor und nach dem Altern durch Wärme während 24 Stunden bei 115,6° C (24O0F) gemessen. Ebenso wurde der Gewichtsverlust beim Altern unter Wärme bestimmt. Der Verlust bezüglich der Flammfestigkeit war deutlich geringer als er aufgrund des Gewichtsverlustes vorauszusagen war. Die Ergebnisse sind in Tabelle V und Fig.3 wiedergegeben.
Tabelle V
Beispiele 22 23 24
21 5 10 15
0 3,3 6,4 9,3
0 24,8 26,7 27,3
20,6 2,5 4,2 5,3
0,8 i,7 3,4 4,5
0 1,6 3,0 4,8
0 23,8 25,5 26,3
19,7 (22,8)6) 24,3 25,9
20,6 (21,9)g) 23,4 25,0
19,7
Nicht gealterter Schaum
Gewichtsteile FRa)
Prozent FR")
LOI")
Gealteter Schaumc)
Gewichtsverlust (%)
Nettogewichtsverlust an FRd)
Verbleibende Menge an FR
LOI, gealteter Schaumc)
LOI, vorhergesagt (A)c)
LOI, vorhergesagt (B)1)
a) FR = Phosphonat-Flammschutzmittel.
b) Grenzsauerstoffindex (ASTM D-2863).
c) 24 Stunden bei 115,6 C (240°F) gealtert.
d) Abzüglich Gewichtsverlust der Kontrolle.
e) Vorausgesagt aus der Flammfestigkeil von nicht gealtertem Schaum bei unterschiedlichen FR-Werten und verbleibenden Netto-FR-Werten.
') LOI vorausgesagt (B) = LOI vorausgesagt (A) - 0,9. Dieser Wert von 0,9 ist der Verlust der Flammfestigkeit, der normalerweise bei diesem Schaum beim Altern beobachtet wird.
s) Extrapolierte Werte.
Die F i g. 3 basiert auf den Werten der Tabelle V und zeigt Kurven, die die Beziehung zwischen dem LOl und dem anfänglichen Gewichtsprozentsatz eines Flammschutzmittels mit einem Monomergehalt von 65% in flexiblen Urethanschäumen wiedergeben. Die Kurve A zeigt den LOI, der nach dem Altern bei flexiblen Schäumen tatsächlich gefunden wurde. Die Kurve B zeigt den vorausgesagten LOI (B) für einen Schaum, mit einer Nettomenge an Flammschutzmittel, die nach dem Altern verbleibt, im Vergleich zu dem üblicherweise bei einem Schaum gefunden LOI, der diese Nettomenge an Flammschutzmittel im frischen Schaum enthält, korrigiert um den Verlust an Flammfestigkeit, der bei diesem Schaum ohne Flammschutzmittel nach dem Altern beobachtet wird. Aus dem Vergleich der Kurven ist ersichtlich, daß eine höhere Flammfestigkeit erhalten wurde, als dies zu erwarten war oder vorausgesagt werden konnte.
Beispiele 25bis29
Starre Polyurethanschäume mit einem Gehalt an Phosphonat-Flammschutzmittel mit 65% Monomeren zeigen überraschend bessere flammenhemmende Eigenschaften, als Schäume, die entsprechende Mengen des ähnlichen Materials Tris-(2-chIoräthyl)-phosphat enthalten. Es wurde der Gewichtsverlust nach dem inbrandsetzen an den Ecken von Proben einer Größe von 5 χ 21,6 χ 1,3 cm (2 χ 8,5 χ 1/2 inch) gemessen.
Die Proben wurden in einem Winkel von 45° zur Zündquelle angeordnet, die aus einem Anderson-Forrester-Mikrobrenner bestand. Die Werte sind in Tabelle VI angegeben.
Tabelle VI 55 Flammschutz
mittel2)
Beispiele1) 26 27 28 29
w PBW-Flamm-
schutzmittel
25 A A B B
Gewichtsverlust
(%) (450 Winkel)
- 5 10 5 10
0 21 12 76 30
78
') Flammfestjgkeitsversuch für starre Polyurethanschäume
bei einem Winkel von 45°.
2) A = Phosphonat mit 65% MonomergehalL
B = Tris-^-chloräthyU-phosphat
ίο
Beispiele 30bis43
Proben aus flexiblem Polyurethanschaum mit einem Gehalt von Phosphonat mit 65% Monomeren zeigen in
Tabelle VII1)
gleicher Weise bessere flammenhemmende Eigenschaften als ähnliche Schäume, die als ähnliches Flammschutzmittel Tris-(2-chloräthyl)-phosphat enthalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
Beispiele FR2) Menge Alterung Gew.-Ver ASTM D 1962-68 inch Brenngeschwindigkeit inch/min
FR d. Wärme3) lust3) Brennlänge4) 5 cm/min 4,0
(%) cm 5 10,10 2,5
30 - - nein - 12,7 1,3 6,35 -
31 A 5 nein - 12,7 1,7 - -
32 A 10 nein - 3,3 5 - 3,4
33 A 15 nein - 4,32 5 8,64 2,6
34 B 5 nein - 12,7 2,2 6,6 -
35 B 10 nein - 12,7 5 - 3,9
36 B 15 nein - 5,59 5 9,91 2,4
37 - - ja 0,8 12,7 2,1 6,1 -
38 A 5 ja 2,5 12,7 1,5 - -
39 A 10 ja 4,2 5,33 5 - 3,8
40 A 15 ja 5,3 3,81 5 9,65 4,1
41 B 5 ja 2,8 12,7 5 10,41 3,4
42 B 10 ja 4,8 12,7 8,64
43 B 15 ja 8,8 12,7
') Untersuchung von flexiblen Polyurethanschäumen vor und nach dem Altern durch Wärme gemäD D-1692.
2) A = Phosphonat mit 65 % Monomergehalt, B = Tris-(2-c.hloräthyl)-phospnat.
3) 24stündiges Altern durch Wärme bei 115,60C f240°F) vor der Untersuchung.
4) Gesamte Probe = 12,7 cm (5 inch).
Das bei den vorstehenden Versuchen 25 bis 43 verwendete Tris-(2-chloräthyl)-phosphat hat eine ähnliche Struktur wie das Bis-(2-chloräthyl)-2-chloräthylphosphonat. Es war daher anzunehmen, daß beide Verbindungen ähnliche flammenhemmende Wirkung aufweisen wurden. Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß das Phosphonat wirksamer ist.
Tabelle VIII
G renzsauerstoffindex-Test
Beispiele 44bis54
Das Phosphonat mit einem Monomergehalt von 65% ist ein wirksames Flammschutzmittel in verschiedenen Kunststoffharzen. Dies wurde durch den Grenzsauerstoffindex ASTM D-2863 bestimmt. Die Werte sind in Tabelle VIII angegeben.
Probe Polymer1)
LOI Zunahme bei Beladung (Gew.-%)
0,0% 5,0% Zunahme
21,7 20,0 25,8 25,0 22,5 20,8 18,3 20,8 20,0 20,5
') Querschnitt der Versuchsproben: 0,18X 12,7cm (0,07 x 5 inch); Urethane: 0,63xl2,7cm (0,25x5inch). als Flammschutzmittel wurde das vorbeschriebene Phosphonat mit. einem Monomergehalt von 65% verwendet
2) Typische Formulierung aus Sucrosepolyol und polymerem Isocyanat mit einer Dichte von 0,032 g/cm3 (2,0 pcf).
3) Wert bei einer Beladung von 15 %.
4) Borg-Warmer Cyclolac AM 1000; Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer.
5) DuPont Lucite 147.
6) Mit Styrol vernetzter ungesättigter Polyester aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und 1,2-Propandiol.
44 Starrer Urethanschaum )
45 Flexibler Urethanschaum
46 Polyethylenterephthalat
47 Polyamid
48 Celluloseacetat
49 Polystyrol
50 Polypropylen
51 ABS4)
52 Polymethylmethacrylat5)
53 Ungesättigter Polyester6)
23,3 1,6
23,6 3,6
41,7 15,9
27,5 2,5
26,7 4,2
22,5 1,7
22,5 4,2
21,7 0,9
20,8 0,8
26,33) 5,8
10,0% Zunahme
25,0 3,3
25,3 5,3
40,8 15,0
26,7 1,7
27,5 5,0
22,5 1,7
22,5 2,5
Die Flammschutzmittel gemäß der Erfindung sind in verschiedenen Polymerisaten wirksam, beispielsweise in starren Polyurethanen und flexiblen Polyurethanen, Polyäthylen, Polyterephthalaten, Polycarboxiamiden, Polyacrylnitril, Acetatreyon, Polystyrol und Styrolcopolymerisaten, wie z. B. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat. Sie sind ferner in solchen polymeren Materialien, wie Baumwolle, Cellulose, Papier und Stide, Celluloseestern und -äthern, wie Celluloseacetatbutyrat und Äthylcellulose, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat und anderen Acrylaten, Polyamiden, Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Phenol-Aldehyd-Harzen, Alkydharzen, Harnstoffharzen, Epoxyharzen, linearen und verzweigten Polyestern und Maleinsäureanhydridheteropolymeren wirksam. Die Konzentration der Flammschutzmittel kann vom
verwendeten Polymerisat abhängen. Im allgemeinen beträgt sie 2 bis 30% und vorzugsweise 4 bis 16%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung.
Die Flammschutzmittel können in die Polymerisate während der Polymerisation eingebracht werden oder mit diesen vor oder nach dem Mahlen, Extrudieren, Spinnen, Schäumen, Pressen oder irgendwelchen anderen Arbeitsweisen zur Formung und Behandlung
ι ο der Polymerisatendprodukte, zugemischt werden.
Die mit den Flammschutzmitteln gemäß der Erfindung versehen Massen können verschiedene Form haben. Obwohl in erster Linie starre und flexible Polyurethanschäume von Interesse sind, können sie
auch in Form von Fasern, Folien, überzügen, Bahnen, Stäben, Platten und dgl. vorliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 75 Gew.-% einer monomeren Verbindung der Formel
Il
(CICH2CH2O)2-PCh2CH2CI
DE2526805A 1974-06-26 1975-06-16 Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung Expired DE2526805C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US48317474A 1974-06-26 1974-06-26

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Publication Number Publication Date
DE2526805A1 DE2526805A1 (de) 1976-01-15
DE2526805B2 true DE2526805B2 (de) 1979-07-12
DE2526805C3 DE2526805C3 (de) 1980-03-13

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ID=23918970

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2526805A Expired DE2526805C3 (de) 1974-06-26 1975-06-16 Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

Country Status (8)

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JP (1) JPS6031218B2 (de)
CA (1) CA1044854A (de)
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GB (1) GB1503537A (de)
IT (1) IT1039481B (de)
NL (1) NL180516C (de)
ZA (1) ZA754009B (de)

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