DE2526805C3 - Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

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DE2526805C3
DE2526805C3 DE2526805A DE2526805A DE2526805C3 DE 2526805 C3 DE2526805 C3 DE 2526805C3 DE 2526805 A DE2526805 A DE 2526805A DE 2526805 A DE2526805 A DE 2526805A DE 2526805 C3 DE2526805 C3 DE 2526805C3
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Description

CICH2CH2OPOCH2CH2P(OCH2Ch2CI)2
CH2CH2Cl
umfaßt, enthalten.
2. Flammschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 65 Gew.-% des Monomeren und 98 bis 35 Gew.-% des hochsiedenden Phosphonats enthalten.
3. VerfahrenzurHerstellungvon Phosphorenthal tenden Flammschutzmitteln nach Anspruch 1 oder 2 durch thermische Isomerisierung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit, dadurch gekennzeichnet, daß Tris-(2-chloräthyl)-phosphit bei einer Temperatur unterhalb 1800C thermisch isomerisiert und gegebenenfalls durch Destillation abgetrennt wird.
4. Verwendung der Flammschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2 für Polymerisate, insbesondere flexible und starre Polyurethanschäume.
Die Erfindung bezieht sich auf Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, deren Herstellung und deren Verwendung in Polymerisaten.
In der US-PS 30 27 349 ist ein gemischtes polymeres Phosphit-Phosphonat-Material beschrieben, das durch Isomierisicrung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit bei Temperaturen oberhalb 180°C, beispielsweise 1800C bis 3000C, hergestellt wird. Dieses Material kann als Flammschutzmittel verwendet werden. Es hat eine Phosphitstruktur.
Die Eigenschaften dieses bekannten Flammschutzmittels sind jedoch nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Flammschutzmittel mit ausgezeichneten Eigenschaften.
Geniiiß der Erfindung werden Flammschutzmittel geschaffen, die I bis 75 Gew.-% einer monomeren Verbindung der Formel
Il
(CICH2CH2O)2- PCI I2CH2Cl
und 99 bis 25 Gew.-% eines hochsiedenden Phosphonats, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
O O
Il Il
CICI I2Cl I2OP(Kl I2Cl I2P(OCl I2CI I2Cl),
CH2CH2CI
umfaßt, enthalten.
Diese Flammschutzmittel sind besonders für Polymerisate, insbesondere starre und flexible Polyurethanschäume, geeignet Sie werden in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzüng, eingesetzt.
Die Flammschutzmittel werden durch thermische Isomerisierung von Tris-(2-chloräthyl)-phosphit (TCEP) hergestellt. Die Isomerierung wird durch langsame Zugabe eines Phosphits zu einem Produktansatz bei ίο einer Temperatur unterhalb 1800C, normalerweise etwa 175°C, durchgeführt. Der Hauptbestandteil des Produktes ist etwa 65% Bis-(2-chloräthyl)-2-chIoräthyl-phosphonatder Fomel
Il
(CICH2CH2O)2-PCH2Ch2CI
Dies wurde durch Dampfphasenchromatographie festgestellt.
Der Rest ist ein hochsiedendes Phosphonat, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
I!
CICH,CH,OPOCH,CH,P(OCH,CH,CI),
i
CH2CH2CI
umfaßt.
Als Nachweis für diese Struktur dient die Gegenwart eines Hauptpeaks bei der Dampfphasenchromatographie mit einer Retensionszeit, die mit einer Struktur entsprechend beim Molekulargewicht des Dimeren übereinstimmt, und der Abwesenheit von signifikanten Mengen an titrierbarem, dreiwertigem Phosphor im Produkt. Dies steht im Gegensatz zu dem in der US-PS 30 27 349 beschriebenen Material, das wesentliche Mengen an mit der Standardjodmethode titrierbarem Phosphit enthält. Das hochsiedende Phosphonat kann auch geringe Mengen an trimeren oder höheren Phosphonaten ähnlicher Struktur wie der oben angegebenen, enthalten.
Diese Mischung enthält etwa 65 Gew.-% monomeres Phosphonat und nach dem Abstrippen niedrig siedender Nebenprodukte bei einem Druck von 15 bis 25 mm Hg bei etwa 1500C kann sie direkt als Flammschutzmittel verwendet werden.
Diese Mischung kann auch einer fraktionierten Destillation unterworfen werden, um monomeres Produkt vom hochsiedenden Phosphonat abzutrennen und ein hochsiedendes Phosphonat zu ergeben, das 1 bis 2 Gew.-% an restlichem Monomeren enthält. Diese Fraktionen können gemäß der Erfindung unter Bildung von Flammschutzmitleln gemischt werden, die unterschiedliche Anteile an Monomeren! und hochsiedenden Phosphonaten enthalten.
Die Mischung aus 65% Monomeren und 35% hochsiedenden Phosphonaten kann als solche als Flammschutzmittel verwendet werden, oder es können Mischungen durch entsprechendes mengenmäßiges Vermischen des Monomers und der hochsiedenden Phosphonatc hergestellt werden, um die gewünschten Flammschutzmittel gemäß der Erfindung zu bilden. Mischungen können auch durch Strippen nur eines Teiles des Monomers erhallen werden. Solche Mischungen entaltcn 1 bisf>5Gcw.-% Monomer, vorzugsweise 2 bis 65 Gew.-%, und 99 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 98 bis 35Gew.-%,an hochsiedenden l'hosphonatcn.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kurve, die die Beziehung zwischen dem Prozentsatz des Monomeren im Flammschutzmittel und der Brenngeschwindigkeit bei einem nicht gealterten, flexiblen Schaum wiedergibt;
F i g. 2 die gleiche Beziehung wie in F i g. 1, jedoch für einen gealterten flexiblen Schaum; und
Fig.3 die Beziehung zwischen dem Prozentsatz an Flammschutzmittel in einem flexiblen Schaum und dem gefundenen und vorausgesagten Grenzsauerstoffindex (Limiting Oxygen Index LOI).
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 7
Es wurden folgende flammfest gemachte Urethanschäume hergestellt:
Tabelle I
Bestandteile
Gew.-%
Toluoldiisi'cyanaf)
PolyäthertMolb)
Wasser
42,2
100,0
.3,2 j,.
Bestandteile
Gew.-%
Ooerflächenaktives Mittel auf Siliconbasis1)
Aminkatalysator11)
Zinn(II)-Octoat
Schäummittel''')
Flammschutzmittel
1,0
03
03
3,0
10,0
α) Allied Chemical. Nacconate 80;
h) Union Carbide LG-56;
l") Union Carbide Y-6634;
dj Houdry Dabco 33-LV;
c) DuPont R-Il;
Warenzeichen.
Die Flammschutzmittel wurden aus den vorgenannten Fraktionen aus Momomeren und hochsiedenden Phosphonaten hergestellt, wobei der gewünschte Monomergehalt eingestellt wurde. Diese Flammschutzmittel wurden in die vorgenannten flexiblen Urethanschäume eingebracht und gemäß ASTM D-1692-68 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il wiedergegeben. Die Proben mit einem Monomergehalt unter 90% ergaben im wesentlichen gleiche Ergebnisse und zwar deutlich bessere, als bei einem Monomergehalt von 90% (Tabelle 11 und F i g. 1).
Tabelle Il
Versuche I1^i nicht gealterten flexiblen Schäumen
Beispiel'1) 2 3 4 5 6 7
1 90 65 40 20 10 5
Prozentsatz Monomercs (Kontrolle)11)
im Flammschutzmittel
ASTM D-1692-68-Versuch
Gesamte Brennlänge 9,40l) 5,84 5,08 6,6 5,84 6,35
(cm) 12,7") 3,7 2,3 2,0 2,6 2,3 2,5
(inch) 5,0
Brenngeschwindigkeit - - - - - -
(cm/min) 11,94 - - - - - -
(inch/min) 4,7
■') Die Werte sind Durchschnittswerte von 4 bis 6 Proben von Uretruinschiiumen, entsprechend der Formulierung der Tabelle I.
h) Kontrolle - kein Flammschutzmittel.
c) Zwei Proben von sechs verbrannten vollständig.
ll) Alle Proben brannten 12,7cm (5 inch).
Beispiele 8 bis 14
Proben von den in Beispielen I bis 7 verwendeten Schäumen wurden vor der Untersuchung gemäß ASTM D-1692-68 24 Stunden bei I21°C (2500C) thermisch gealtert (Tabelle 111). Der Schaum mit einem Flamm
Schutzmittel mit einem Monomcrgchall von 65% zeigte eine bessere Flammfestigkeit, als der Schaum mit einem Flammschutzmittel mit 90% Monomergehalt. Proben mit Flammschutzmittel mit weniger als 65% Monomergehalt zeigten ähnliche Flammfestigkeit. Sie erwiesen sich alle als besser als Schäume, die Flammschutzmittel mit größeren Mengen an Monomeren enthielten.
Tabelle III
Versuche bei gealterten, flexiblen Schäumen
Beispiel'1) 9 10 I! 12 13 14
8 90 65 40 20 10 5
Prozentsatz Monomer im Kontrolle1')
Flammschutzmittel
ASTM D-1692-68-Versuch
Gesamte Brennlänge 12,7C) 12,7L) 5,08 4,83 3,81 4,32
(cm) 12,7l) 5L) 2,0 1,9 1,5 1,7
(inch)
Brenngeschwindigkeit 9,4 6,6 - - - -
(cm/min) 10,16 3,7 2,6 - - _
(inch/min) 4,0
■') Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte von 4 Proben aus Polyurethanschaum gemäß Tabelle I und wurden vor den·
Versuch 24 Stunden bei 110 C (230°F) mittels Warme gealtert. b) Kontrolle - enthält kein Flammschulzmittel.
l) Alle Proben brannten 12,7 cm (5 inch).
Fig. 1 basiert auf den Werten der Tabelle II und zeigt eine Kurve, die die Beziehung zwischen dem Gewichtsprozentsatz an Monomeren in den Flammschutzmitteln aus Monomeren und hochsiedendem Phosphonat und der Brennlänge von nicht gealterten flexiblen Schäumen wiedergibt. Aus dieser Kurve ist ersichtlich, daß gute flammenhemmende Eigenschaften mit einer Mischung erhalten werden, die 75 Gew.-% Monomer enthält.
F i g. 2 basiert auf den Werten der Tabelle 111 und gibt eine Kurve wieder, die eine ähnliche Beziehung wie Fig. 1 bei flexiblen Schäumen nach dem Altern wiedergibt. Aus der Kurve ist ersichtlich, daß gute flammenhemmende Eigenschaften bei Mischungen erhalten werden, die 40 Gew.-% Momomer enthalten. Es ist zu erwarten, daß bei unterschiedlicher Beladung oder bei unterschiedlichen Formulierungen der maximale Momomergehalt, bei dem gute flammenhemmende Eigenschaften erhalten werden, etwas variiert.
Beispiele 15 bis 20
Unter Verwendung einer ähnlichen Formulierung wie der der Tabelle 1 wurden flexible Urethanschäumc hergestellt, die wiederum 10 Gew.-Teile Flammschutz mittel enthielten. Als Flammschutzmittel wurde eir umgelagertes Tris-(2-chloräthyl)-phosphit-phosphonat Produkt mit einem Monomergehalt von 65% und eir Phosphonat mit einem Monomergehalt von 2%, da: durch Entfernen des Momomcrs aus dem Material mi 65% Monomer erhalten wurde, verwendet. Die Schäume, die das Phosphonat mit einem Monomerge halt von 2% enthielten, zeigten nach dem Altern durcl· Erhitzen bedeutend bessere flammenhemmende Eigen schäften. Dies wurde durch den Grenzsauerstoffindex Test ASTM D-2863 und durch den Test ASTN' D1692-68 bestimmt.
Tabelle IV Beispiele
15
16 17 18 19 20
Kontrolle1) Kontrolle'1) 65 65 2 2
Monomergehalt im Flamm
schutzmittel
nein ja nein ja nein ja
Vorhergehendes Altern
durch Wärme11)
- 0,8 4,2 1,0
Gewichtsverlust beim
Altern (%)
20,6 19,7 26,7 25,5 26,7 26,5
LOI1) 12,7")
5,0")
12,7")
5,0")
3,3
1,3
5,33
2,1
3,3
1,3
3,56
1,4
ASTM D 1692-68-Versuch
Brennlänge
(cm)
(inch)
'') Konirolle - kein Flammschutzmittel.
h) 24 Stunden bei 115,6 C (2400F).
l) GrcnzsauersloiTindcx-Vcrsuch (ASTM 13-2863).
'1I Die Proben brannten 12.7cm (5 inch).
Beispiele 21 bis 24
Es wurden flexible Umrelhansehäume unter Verwendung ähnlicher Formulierungen, wie sie in Tabelle I angegeben sind, hergestellt, wobei jedoch die zugegebenen Mengen an Flammschutzmittel zwischen 0 und 15 Gewichtsteilen variiert wurden. Das Flammschutzmittel war wiederum das Phosphonatprodukt von umgelagertem Tris-(2-chloräthyl)-phosphit mit einem Monomer-
gehall von 65%. Die Flammfestigkeit wurde gemäß dem LOl-Versuch ASTM D-2863 vor und nach dem Altern durch Wärme während 24 Stunden bei 115,6°C (240° F) gemessen. Ebenso wurde der Gewichtsverlust beim Altern unter Wärme bestimmt. Der Verlust bezüglich der Flammfestigkeit war deutlich geringer als er aufgrund des Gewichtsverlustes vorauszusagen war. Die Ergebnisse sind in Tabelle V und Fig. 3 wiedergegeben.
Tabelle V
Nicht gealterter Schaum
Gewichtsteile FR:|)
Prozent FR")
LOIh)
Gealteter Schaumc)
Gewichtsverlust (%)
Nettogewichtsverlust an FRd)
Verbleibende Menge an FR
LOI, gealteter Schaum1)
LOl, vorhergesagt (A)')
LOI, vorhergesagt (B)1)
Beispiele 5
2! 3,3
0 24,8
0 2,5
20,6 1,7
0,8 1,6
0 23,8
0 (22,8)»)
19,7 (21,9)p)
20,6
19,7
10 6,4 26,7
4,2
3,4
3,0
25,5
24,3
23,4
15 9,3
27,3
5,3
4,5
4,8
26,3
25,9
25,0
■') FR = Phosphonat-Flammschutzmittel.
b) Grenzsauerstoffindex (ASTM D-2863).
c) 24 Stunden bei 115,6 C (2400F) gealtert.
d) Abzüglich Gewichtsverlust der Kontrolle.
c) Vorausgesagt aus der Flammfestigkeit von nicht gealtertem Schaum bei unterschiedlichen FR-Werten und verbleibenden Netto-FR-Werten.
') LOI vorausgesagt (B) = LOI vorausgesagt (A) - 0,9. Dieser Wert von 0,9 ist der Verlust der Flammfestigkeit, der normalerweise bei diesem Schaum beim Altern beobachtet wird.
μ) Extrapolierte Werte.
Die F i g. 3 basiert auf den Werten der Tabelle V und zeigt Kurven, die die Beziehung zwischen dem LOI und dem anfänglichen Gewichtsprozentsatz eines Flammschutzmittels mit einem Monomergehalt von 65% in flexiblen Urethanschäumen wiedergeben. Die Kurve A zeigt den LOI, der nach dem Altern bei flexiblen Schäumen tatsächlich gefunden wurde. Die Kurve B zeigt den vorausgesagten LO! (B) für einen Schaum, mit einer Nettomenge an Flammschutzmittel, die nach dem Altern verbleibt, im Vergleich zu dem üblicherweise bei einem Schaum gefunden LOI, der diese Nettomenge an Flammschutzmittel im frischen Schaum enthält, korrigiert um den Verlust an Flammfestigkeit, der bei diesem Schaum ohne Flammschutzmittel nach dem Altern beobachtet wird. Aus dem Vergleich der Kurven ist ersichtlich, daß eine höhere Flammfestigkeit erhalten wurde, als dies zu erwarten war oder vorausgesagt werden konnte.
Beispiele 25 bis 29
Starre Polyurethanschäume mit einem Gehalt an Phosphonat-Flammschutzmittel mit 65% Monomeren zeigen überraschend bessere flammenhemmende Eigenschaften, als Schäume, die entsprechende Mengen des ähnlichen Materials Tris-(2-chIoräthyI)-phosphat
enthalten. Es wurde der Gewichtsverlust nach dem Inbrandsetzen an den Ecken von Proben einer Größe von 5 χ 21,6 χ 1,3 cm (2 χ 8,5 χ 1/2 inch) gemessen. Die Proben wurden in einem Winkel von 45° zur Zündquelle angeordnet, die aus einem Anderson-Forrester-Mikrobrenner bestand. Die Werte sind in Tabelle VI angegeben.
Tabelle VI
Beispiele')
25 26
27
28
Flammschutzmittel2)
PBW-Flammschutzmittel
Gewichtsverlust
(%) (450 Winkel)
10
12
76
') Flammfestigkeitsversueh für starre Polyurethanschäume
bei einem Winkel von 45°.
2) A = Phosphonat mit 65% Monomergehalt.
B = Tris-C?-chIoräthyl)-phosphat.
ίο
Beispiele 30 bis 43
Proben aus flexiblem Polyurethanschaum mit einem Gehalt von Phosphonat mit 65% Monomeren zeigen in
Tabelle VII1)
gleicher Weise bessere flammenhemmende Eigenschaften als ähnliche Schäume, die als ähnliches Flammschutzmittel Tris-(2-chloräthyl)-phosphat enthalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
Beispiele FR2) Menge Alterung Gew.-Ver- ASTM D 1962-68 inch Brenngeschwindigkeit inch/min
FR d. Wärme1) lust3) Brennlänge4) 5 cm/min 4,0
(%) cm 5 10,10 2,5
30 - - nein - 12,7 1,3 6,35 -
31 A 5 nein - 12,7 1,7 - -
32 A 10 nein - 3,3 5 - 3,4
33 A 15 nein - 4,32 5 8,64 2,6
34 B 5 nein - 12,7 2,2 6,6 -
35 B 10 nein - 12,7 5 - 3,9
36 B 15 nein - 5,59 5 9,91 2,4
37 - - ja 0,8 12,7 2,1 6,1 -
38 A 5 ja 2,5 12,7 1,5 - -
39 A 10 ja 4,2 5,33 5 - 3,8
40 A 15 ja 5,3 3,81 5 9,65 4,1
41 B 5 ja 2,8 12,7 5 10,41 3,4
42 B 10 ja 4,8 12,7 8,64
43 B 15 ja 8,8 12,7
) Untersuchung von flexiblen Polyurethanschäumen vor und nach dem Altern durch Wärme gemäß D-1692. ;) A = Phosphonat mit 65% Monomergehalt, B = Tris-(2-chloräthyl)-phosphal.
3) 24stündiges Altern durch Wärme bei 115,6°C (240°F) vor der Untersuchung.
4) Gesamte Probe = 12,7cm (5 inch).
Das bei den vorstehenden Versuchen 25 bis 43 verwendete Tris-(2-chloräthyl)-phosphat hat eine ähnliche Struktur wie das Bis-(2-chloräthyl)-2-chloräthylphosphonat. Es war daher anzunehmen, daß beide Verbindungen ähnliche flammenhemmende Wirkung aufweisen würden. Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß das Phosphonat wirksamer ist.
Beispiele 44 bis 54
Das Phosphonat mit einem Monomergehalt von 65% ist ein wirksames Flammschutzmittel in verschiedenen Kunststoffharzen. Dies wurde durch den Grenzsauerstoffindex ASTM D-2863 bestimmt. Die Werte sind in Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII Polymer1) LOI Zunahme bei Beladung (Gew.-%) 10,0% Zunahme
Grenzsauerstoffindex-Test 0,0% 5,0% Zunahme 25,0 3,3
Probe Starrer Urethanschaunr) 21,7 23,3 1,6 25,3 5,3
Flexibler Urethanschaum 20,0 23,6 3,6 40,8 15,0
44 Poiyäihyienierephihaiai 25,8 41,7 ι c η
I J,7
26,7 1,7
45 Polyamid 25,0 27,5 2,5 27,5 5,0
46 Celluloseacetat 22,5 26,7 4,2
47 Polystyrol 20,8 22,5 1,7
48 Polypropylen 18,3 22,5 4,2 22,5 1,7
49 ABS4) 20,8 21,7 0,9 22,5 2,5
50 Polymethylmethacrylat5) 20,0 20,8 0,8
51 Ungesättigter Polyester6) 20,5 26,33) 5,8
52
53
) Querschnitt der Versuchsproben: 0,18xi2,7cm (0,07X5inch); Urethane: 0,63xl2,7cm (0,25X5inch). als Flammschutzmittel wurde das vorbeschriebene Phosphonat mit einem Monomergehalt von 65% verwendeL
2) Typische Formulierung aus Sucrosepolyol und polymerem Isocyanat mit einer Dichte von 0,032 g/cm3 (2,0 pcf).
3) Wert bei einer Beladung von 15%.
4) Borg-Warmer Cyclolac AM 1000; Acryinitril-Butadien-Styrol-Copolymer. 3) DuPont Lucite 147.
6) Mit Styrol vemetzter ungesättigter Polyester aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und 1,2-Propandiol.
Die Flammschutzmittel gemäß der Erfindung sind in verschiedenen Polymerisaten wirksam, beispielsweise in starren Polyurethanen und flexiblen Polyurethanen, Polyäthylen, Polylerephthalaten, Polycarboxiamiden, Polyacrylnitril, Acetatreyon, Polystyrol und Styrolcopolymerisaten, wie z. B. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat. Sie sind ferner in solchen polymeren Materialien, wie Baumwolle, Cellulose, Papier und Seide, Celluloseestern und -äthern, wie Celluloseacetatbutyrat und Äthylcellulose, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat und anderen Acrylaten, Polyamiden, Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Phenol-Aldehyd-Harzen, Alkydharzen. Harnstoffharzen, Epoxyharzen, linearen und verzweigten Polyestern und Maleinsäureanhydridheteropolymeren wirksam. Die Konzentration der Flammschutzmittel kann vom
verwendeten Polymerisat abhängen. Im allgemeinen beträgt sie 2 bis 30% und vorzugsweise 4 bis 16%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung.
Die Flammschutzmittel können in die Polymerisate während der Polymerisation eingebracht werden oder mit diesen vor oder nach dem Mahlen, Extrudieren, Spinnen, Schäumen, Pressen oder irgendwelchen anderen Arbeitsweisen zur Formung und Behandlung der Polymerisatendprodukte, zugemischt werden.
Die mit den Flammschutzmitteln gemäß der Erfindung versehen Massen können verschiedene Form haben. Obwohl in erster Linie starre und flexible Polyurethanschäume von Interesse sind, können sie
π auch in Form von Fasern, Folien, Überzügen, Bahnen, Stäben, Platten und dgl. vorliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Palentansprüche:
    I. Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 75 Gew.-% einer monomeren Verbindung der Formel
    (CICH2CH2O)2-PCh2CH2CI
    und 99 bis 25 Gew.-% eines hochsiedenden Phosphonats, das hauptsächlich eine Verbindung der Formel
DE2526805A 1974-06-26 1975-06-16 Phosphor enthaltende Flammschutzmittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung Expired DE2526805C3 (de)

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DE2526805B2 DE2526805B2 (de) 1979-07-12
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