DE2524558C3 - Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung - Google Patents
Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und BedienungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechsonderanlage mit Teilanlagen, die über ein Leitungsnetz mittels
Leitungsnetzübertragungen miteinander verbunden sind, und die Teilnehmerstellen aufweisen, die über an
unterschiedliche Betriebsarten angepaßte, mit einer Ebene einer Anschalteeinrichtung verbundene Leitungsübertragungen analoge Sprach- und beliebige
Steuerinformationen in eine an die andere Ebene der Anschalteeinrichtung angeschaltete Platzschaltung
übertragen, die in jeder Teilanlage einer Fernsprecher-
und Bedienungseinrichtung zugeordnet ist
Derartige Fernsprechsonderanlagen werden unter
anderem als Betriebsfernsprechanlagen in Bahnnetzen eingesetzt und dienen dort der Steuerung und
Überwachung von Betriebsabläufen, die sich im
ίο wesentlichen aus der betrieblichen Nutzung der
Fahrstrecken durch die Bahnen ergeben. (»Fernsprechtechnik für Bahnen, Straßen und Wasserwege«,
E.Hettwig, M.Oberarzbacher, 1967, S. 310—334.) Von dem Bedienungspersonal der Teilanis lagen sind dabei sowohl Signalsteuerungen bzw.
Signalüberwachungen als auch Rangieranweisungen und Lautsprecherdurchsagen auf Bahnhöfen durchzuführen bzw. zu veranlassen. Die Teilanlagen sind
entsprechend dem Verlauf des Fahrstreckennetzes
entweder als Befehlsanlagen, beispielsweise für in
Knotenstellen liegende Hauptbahnhöfe, oder als Unteranlagen eingesetzt, wobei mehrere Unteranlagen
organisatorisch einer Befehlsanlage zugeordnet sind.
Aufgrund der Vielzahl und der Variabilität der
miteinander korrespondierenden Übertragungseinrichtungen der verschiedenen Teilanlagen, wie z. B. Ortsbzw. Zentralbatterieanschlüsse, Wahlmfansciiiüsse oder
auch Anschlüsse für Lautfernsprechverbindungen für Durchsagen und Rangierfunk usw. werden für die
Befehls- und Unteranlagen im zunehmenden Maß hinsichtlich ihrer Ausstattung sowie ihrer Funktionsund Bedienungsweise vereinheitlichte Anlagentypen —
die sogenannten Ailfernsprecher — vorgesehen. Von einer Befehlsanlage führen also mehrere in unterschied
liehe Richtungen weisende Leitungen zu den einzelnen
sich aneinanderreihenden Unteranlagen eines Streckenabschnittes. Die Befehls- und Unteranlagen sind dabei
als gleichberechtigte und in sich abgeschlossene Teilanlagen aufzufassen, die sich lediglich aufgrund der
durch die Netzstruktur vorgegebenen Größenverhältnisse, so z. B. durch die Zahl der angeschalteten
Teilnehmerstellen und eine dementsprechend höhere Gesprächsdichte, voneinander unterscheiden. Auch die
Zuordnung der unterschiedlichen Teilnehmerstellen zu
einer Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung sowie
auch deren Funktion als Vermittlungseinrichtung ist in allen Teilanlagen, also in den Befehls- und Unteranlagen, in gleicher Weise vorgesehen.
Der Informationsaustausch zwischen einer Teilneh
merstelle einer Unteranlage und der Befehlsanlage
erfolgt also in jedem Fall über eine für mehrere Unteranlagen gemeinsame Leitung, die sogenannte
Gesellschaftsleitung. Im Falle eines Anrufes wird beispielsweise von der Teilnehmerstelle der Unteranla
ge aus mittels eines Rufcodes die Befehlsanlage gerufen;
diese sendet ihrerseits mittels eines Rufcodes über die Gesellschaftsleitung ein Quittungssignal an die zur
Abfrage anstehende Teilnehmerstelle zurück, so daß mit
dem gezielten Anschalten derselben der Informations
austausch mit der Fernsprecher- und Bedienungsein
richtung der Befehlsanlage stattfinden kann.
Sowohl zur Zeit des Gesprächsaufbaus als auch während der eigentlichen Gesprächsdauer werden —
verursacht durch das von der Befehlsanlage zurückge
sendete Quittungssignal — sämtliche an der gleichen
Gesellschaftsleitung liegende Unteranlagen mit ihren dazugehörigen Teilnehmerstellen gesperrt, so daß in der
Zwischenzeit keine weiteren Anrufe zu der Befehlsanla-
ge gelangen können. Die Sperrung sämtlicher an der Gesellschaftsleitung liegenden Teilnehmerstellen bzw.
ihrer Unteranlagen kann sich insbesondere in Störungsfällen auf den Fahrstrecken des Bahnsystems nachteilig
auswirken, da von der Befehlsanlage selb&i Notanmfe S
während dieser Zeit nicht empfangen werden können. Unter der Voraussetzung, das für derartige Betriebsfälle
die Anrufsignalisierung an der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung möglich sein muß, ist es unter
anderem denkbar, die eigentliche Sprachübertragung von der Informations- bzw. Befehlsübertragung zu
trennen, so daß stets sämtliche Anrufe auch während eines Gespräches zur Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Befehlsanlage gelangen können. Bei
umfangreichen Betriebsnetzen, d.h. bei einer Vielzahl von verschiedenen Richtungen und entsprechender
Anzahl von stark ausgebauten Unteranlagen, ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, die vorrangigen
Noianrufe von anderen Anrufen zu unterscheiden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Anrufsignalisierung an der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung derart anzuzeigen,
daß eine gezielte Auswahl zur Abfrage anstehender Anrufe erfolgen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der Teilanlagen, deren
Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung stets mit einer Bedienungsperson besetzt ist, als Zentralanlage
mit einem unmittelbar an eine Leitungsnetzübertragung angeschalteten Anrufordner versehen ist, der beim
ankommenden Anruf von Teilnehmerstellen anderer Teilanlagen sowohl Adressen der anrufenden Teilnehmerstellen als auch Adressen der beim Anruf belegten
Leitungsnetzübertragung (Teilanlagenadresse) aufnimmt und im Sinne der Darstellung dieser Adressen als
(alpha-)numerische Information auf einer der Fernspreeher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage
zugeordneten Anzeigeeinrichtung verarbeitet
Damit wird erreicht, daß einerseits sämtliche Anrufe entsprechend ihres zeitlichen Eingangs durch die
Anzeigeeinrichtung der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage abgebildet werden und
andererseits beispielsweise besonders markierte Notanrufe durch den Anrufordner mit bevorzugter Rangfolge
zur Abfrage gelangen können. Die Tatsache, daß sowohl die Adressen der Leitungsnetzübertragung der Unteranlagen als auch die der Teilnehmerstellen angezeigt
werden, setzt die Bedienungsperson der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage in die
Lage, gezielt Anrufe abfragen zu können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mit der Betätigung einer Abfragetaste der
Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage die Adressen über einen Wahlspeicher und eine
Umwerteeinrichtung zur Leitungsnetzübertragung zwecks anschließender Belegung einer frei;n, zur
gewünschten Teilanlage führenden Sprechwegeleitungsübertragung übertragen werden und daß nach
Belegen und Freimelden der Leitungsnetzübertragung das Senden der Adresse der anrufenden Teilnehmerstelle über einen vom Sprachkanal getrennten Steuerzei-
chenkanal einer zweiten Leitungsnetzübertragung der Teilanlage die Durchschaltung des Sprachkanals bewirkt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mit Durchschalten des Sprachkanals
die Freigabe des Steuerzeichenkanals, der Leitungsnetzübertragungen und der dazugehörigen Informationsübertragungsleitungen erfolgt. Unmittelbar nach
der Herstellung der Gesprächsverbindung zwischen der Teilnehmerstelle einer Teilanlage und der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage
kann also ein erneuter Anruf über die an sich belegte Gesellschaftsleitung übertragen werden, so daß die
Sperrzeit zur Übertragung von Anrufen lediglich während der Durchschaltung des Sprachkanals auftritt
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Adressen über einen vom Sprachkanal
getrennten Steuerzeichenkanal in den Anrufordner der Zentralanlage übertragen werden. Durch die Unabhängigkeit des Steuerzeichenkanals von dem Sprachkanal
ist erreicht daß generell während eines bestehenden Gespräches zwischen einer anrufenden Leitungsübertragung der Zentralanlage bzw. der Teilanlage die
Anrufsignalisierung zur Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung der Zentralanlage übertragen und dort
optisch angezeigt wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das Betriebsfernsprechanlagen in einem Bahnnetz darsteift, in den Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Aufgrund der speziellen Ausstattung dieser Betriebsfernsprechanlagen mit Ailfernsprechern werden nachfolgend die Zentralanlage als Allfernsprecher-Zentrale
AZ und die anderen Teilanlagen als Allfernsprecher-Unteranlagen AU... bezeichnet. Dabei zeigt die Fig. 1
in vereinfachter Darstellung die Allfernsprecher-Zentrale AZ mit mehreren zu den einzelnen Allfernsprecher-Unteranlagen AU\ bis AU xbis AUmX bis AU my
führenden Richtungen R 1 bis R m, während die F i g. 2
in detaillierter Form die Struktur der Allfernsprecher-Zentrale AZ und einer der Allfernsprecher-Unteranlagen AU mit den dazugehörigen Steuereinrichtungen
abbildet
Die Fig. 1 zeigt die Allfernsprecher-Zentrale AZmti
ihren Teilnehmerstellen TS 1 bis TS 1 η und der ihr zugeordneten Fernwirkeinrichtungen FZ. Von der
Fernwirkeinrichtung FZ führen mehrere Richtungsleitungen R I bis R m zu den entsprechenden
Fernwirkeinrichtungen FU t bis FU χ bis FU mi bis FUmy für Allfernsprecher-Unteranlagen AU. Geht
man davon aus, daß die Allfernsprecher-Zentrale AZm einem sternförmigen Streckenabschnitt eines Netzes,
dem sogenannten Knotenbereich, liegt, so führen die Richtungsleitungen R 1 bis R η entsprechend den
Streckenführungen sternförmig in verschiedene Richtungen. Wie der Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist,
liegen an den einzelnen Richtungsleitungen R 1 bis R m mehrere Allfernsprecher-Unteranlagen AU 1 bis AUx
bis /4 i7 ml bis AU my, die ihrerseits mit verschiedenartigsten Teilnehmerstellen TS 1 bis TS χ (weitere
Teilnehmerstellen sind nicht dargestellt) beschaltet sind. Am Ende der Gesellschaftsleitung für die Richtung R 1
ist ein mit SB bezeichneter Stationsbereich dargestellt, dessen Allfernsprecher-Unteranlage AUx an einem
Teilnehmerstellenanschluß eine weitere Gemeinschaftsleitung vorsieht, an der mittels nicht bezeichneter
symbolisch dargestellter Übertragungseinrichtungen weitere Teilnehmerstellen parallel angeschlossen sind.
In der F i g. 2 sind im wesentlichen die Allfernsprecher-Zentrale AZ und die Allfernsprecher-Unteranlage
A U dargestellt, die über den Sprachkanal SK und den Steuerzeichenkanal DK unmittelbar miteinander verbunden sind. In der Allfernsprecher-Zentrale AZ wird
der Sprachkanal SK über die Sprechwsgeleiiungsübertragung SWZ unmittelbar auf die Anschalteeinrichtung
AE' geführt und ist damit bedarfsweise mit den ausschließlich für die Fernsprecher- und Bedienungsein-
richtung FB' vorgesehenen Schalteinrichtungen, der Platzschaltung PS' und dem Vermittlungssatz VS',
verbindbar. Die den Teilnehmerstellen TSW und TSXn zugeordneten Leitungsübertragungen UEXX und UEXn
führen wie auch der Vermittlungssatz VS' und die PlatzsehaMung PS' mit ihren Anschlüssen in bekannter
Weise zur zentralen Steuerung ZST', womit sie dein
Programmablauf derselben unterworfen sind. Außerdem füinvii weitere Anschlüsse der Leitungsübertragungen
UE XX und UE Xn direkt an den Anrufordner AO, der seinerseits mit der Informationsleitungsübertragung
LZ, der zentralen Steuerung ZST'sowie der mit der Fernsprecher- und Bedienungseinrichiung FB und
dem dazugehörigen Wahlspeicher WSP' in Verbindung steht. Für den Wahlspeicher WSR' ist außerdem die
Umwerteeinrichtung UM vorgesehen, von der bestimmte Informationen über die entsprechenden Informationsübertragungsleitungen
UL X' bis UL 3' zur Informationsleitungsübertragung LZ und von dort aus
über den Steuerzeichenkanal DK in die Allfernsprecher-Unteranlage
AU zu der entsprechenden Informationsleitungsübertragung LU übermittelt übermitteil
werden.
Der Aufbau der Allfernsprecher-Unteranlage AU unterscheidet sich nur unwesentlich von dem der
Allfernsprecher-Zentrale AZ Auch hier führt der Sprachkanal SK auf die Sprechwegeleitungsübertragung
SVV(V; von dort aus allerdings unmittelbar an die Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB und
parallel dazu an die Platzschaltung PS. Mit Hilfe der zentralen Steuerung ZS7"der Allfernsprecher-Unteranlage
AU kann der Sprachkanal SK über die Platzschaltung PS und der entsprechenden Anschaiteeinrichtung
AEmitden Leitungsübertragungen UE2X bzw. UE2n
und damit mit den entsprechenden Teilnehmerstellen TS2X bzw. TS2n verbunden werden. Außerdem führen
die in der Allfernsprecher-Unteranlage AU vorhandenen
Informationsübertragungsleitungen UL 1 bis UL 3 unter Umgehung einer Umwerteeinrichtung unmittelbar
an den Wahlspeicher WSP und an die mit der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB in Verbindung
stehende Platzschaltung PS.
Ein Gesprächsaufbau von der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB der Allfernsprecher-Zentrale
AZ zu der Teilnehmerstelle TS 21 in der 4^
Allfernsprecher-Unteranlage AU erfolgt in der Weise, daß die in der Allfernsprecher-Zentrale AZ vorhandene
zentrale Steuerung ZST' von der dortigen Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB über die entsprechende
Platzschaltung PS' mit dem Programmablauf »gehender Verkehr« angelassen und mittels Impulsbzw.
Tastwahl sowohl die zu steuernde Allfernsprecher-Unteranlage AU als auch die Teilnehmerkennziffer
(Übertragungsnummer) angewählt wird. Die im Wahlspeicher WSP' eingeschriebene Ziffer wird ihrerseits
über eine nicht näher dargestellte Anzeigeeinrichtung innerhalb der eigenen Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB angezeigt Parallel dazu wird die
weitere im Wahlspeicher WSP' stehende Adresse mittels des Umwerters UM ausgewertet und die
Adresse sowohl zur Platzschaltung PS' als auch zur Informationsleitungsübertragung LZ übertragen. Aufgrund
dieser Informationen wird mittels der zentralen Steuerung ZST' Sprechadernweg von der Fernsprecher-
und Bedienungseinrichtung FB über die Platz- (>s
schaltung PS' und der Anschalteeinrichtung AE'2x1 der
Sprechwegeleitungsübertragung SWZ durchverbunden.
Nach einer Belegungsquittung der Sprechwegeleitungsübertragung SWZ werden anschließend die über
die Informationsübertragungsleitungen UL Γ bis Ul. 3'
ansteiiendcn Adressen über die lnformationsleitungiübertragung
LZ und den S;cucrzeichenkanal DK zur Informationsleitungsübertragung LU der Allfernsprecher-Unteranlagen
Λ t7 übertragen. Daraufhin wird von der lnformationsleitungsübertragung LU ein
Durchsehaltebefehl an die Sprechwcgeleitungsübertragung
SWU gegeben und der Sprachkanal SAC zwischen der Allfernsprecher-Unteranlage AU und der Allfernsprev:;cr-Zentrale
AZ durchgeschaltet. Parallel dazu wi"d außerdem die Adresse der gewünschten Leitungsübertragung UE 21 in die Platzschaltung PS der
Allferr.sprecher-Unteranlage AU übertragen, worauf
diese mit Hilfe ihrer zentralen Steuerung ZST den Sprechadernweg von der Platzschaltung PS über die
Anschalteeinrichtung AE zur Leilungsübertragung UE 2! und damit zur gewünschten Teilnehmerstelle TS 21
herstellt- Mit dem Aufbau der Sprechverbindung zwischen der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung
FB der Allfernsprecher-Zentrale AZ und der Teilnehmerstelle 7X21 der Allfernsprecher-Unteranlage AU
werden gleichzeitig der Steuerzeichenkanal DK zwischen beiden Anlagen und die entsprechenden Informationsübertragungsleitungen
UL1 bis UL 3 und UL Γ bis
UL 3' freigeschaltet.
Von der Allfernsprecher-Unteranlage AUkann, trotz
bestehender Sprechverbindung über den Sprachkanal SK, beispielsweise von der Teilnehmerstelle TS 2 m ein
ankommender Anruf in die Allfernsprecher-Zentrale ^Zubeitragen werden. Hierbei gelangt das Anrufsignal
über die Leitungsübertragung UE 2m unmittelbar in die Informationsleitungsübertragung LU der Allfernsprecher-Unteranlage
AU und von dort aus über den Steuerzeichenkanal DK zu dem in der Allfernsprecher-Zentrale
AZ gelegenen Anrufordner AO. Dieser verarbeitet die mit der Anrufsignalisierung eingehenden
Adressen derart, daß an der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung FB der Allfernsprecher-Zentrale
AZ mit einer nicht näher dargestellten Anzeigeeinrichtung der ankommende Anruf sowohl mit der
Adresse der Allfernsprecher-Unteranlage A U als auch mit der Adresse der anrufenden Teilnehmerstelle TS2m
optisch angezeigt wird. Bei mehreren nacheinanderfolgenden Anrufen werden diese der Reihenfolge bzw.
nach ihrer Wertigkeit durch die Anzeigeeinrichtung sichtbar gemacht. So werden beispielsweise die mit
einem bestimmten Rufcode versehenen Notrufe den normal eingehenden Anrufen vorgezogen, in dem diese,
vom Anrufordner AO erkannt, vorrangig durch die Anzeigeeinrichtung der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung
FB angezeigt werden. Damit kann die Bedienungsperson der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung
FB umgehend die unter Umständen im Notrufzustand befindliche Teilnehmerstelle 75 2m
abfragen.
Bei bestehender Gesprächsverbindung und gleichzeitiger erneuter Abfrage eines ankommenden Anrufes
wird diese erste Sprechverbindung automatisch getrennt Der Aufbau der Sprechverbindung zu der zuletzt
anrufenden Teilnehmerstelle 75 2m der Allfernsprecher-Unteranlage A U geschieht in ähnlicher Weise wie
bereits eingangs beschrieben. Lediglich die Adresseneingabe erfolgt nicht über die Fernsprecher- und
Bedienungseinrichtung FB der Allfernsprecher-Zentrale AZ, sondern wird direkt von der im Anrufordner AC
stehenden Adresse abgerufen. Die nachfolgend mit dei Umwerteeinrichtung UM vorgenommene Bewertung
der Adressen führt dann in bekannter Weise zum Aufbau des Steuerzeichenkanals DK und anschließend
zur Herstellung des Sprachkanals SK zwischen der anrufenden Teilnehmerstelle IS'2m der AHfernsprecher-Uiueranlage
AU und der abfragenden Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung Fff der Allfernsprecher-Zentrale
AZ.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fernsprechsonderanlage mit Teilanlagen, die über ein Leitungsnetz mittels Leitungsnetzübertragungen miteinander verbunden sind, und die
Teilnehmerstellen aufweisen, die über an unterschiedliche Betriebsarten angepaßte, mit einer
Ebene einer Anschalteeinrichtung verbundene Leitungsübertragungen analoge Sprach- und beliebige
Steuerinformationen in eine an die andere Ebene der Anschalteeinrichtung angeschaltete Platzschaltung
übertragen, die in jeder Teilanlage einer Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilanlagen (AZ, AU) deren Fernsprecher- und
Bedienungseinrichtung (FB) stets mit einer Bedienungsperson besetzt ist, als Zentralanlagc (AZ) mit
einem unmittelbar an eine Leitungsnetzübertragung (LZ, SWZ) angeschalteten Anrufordner (AO) versehen ist, der beim ankommenden Anruf von
Teilnehmerstellen (7321 bis 732/17,}anderer Teilanlagen (A U) sowohl Adressen der anrufenden Teilnehmerstellen (7321 bis TSIm) als auch Adressen der
beim Anruf belegten Leitungsnetzübertragung (LZ, SWZ) (Teilanlagenadresse) aufnimmt und diese
Adressen im Sinne der Darstellung als (alphanumerische Information auf einer der Fernsprecher- und
Bedienungseinrichtung (FB) der Zentralanlage (AZ) zugeordneten Anzeigeeinrichtung verarbeitet.
2. Fernsprechsonderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Betätigung einer
Abfragetaste der Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung (FB) der Zentralanlage (AZ) die Adressen
über einen Wahlspeicher (WSP')und eine Umwerteeinrichtung (UM) zur Leitungsnetzübertragung (LZ,
SWZ) zwecks anschließender Belegung einer freien, zur gewünschten Teilanlage (A L/Jführenden Sprechwegeleitungsübertragung (SWZjübertragen werden
und daß nach Belegen und Freimeiden der Leitungsnetzübertragung (LZ, SWZ)das Senden der
Adresse der anrufenden Teilnehmerstelle (7321 bzw. 732m,) über einen vom Sprachkanal (SK)
getrennten Steuerzeichenkanal (DK) zu einer zweiten Leitungsnetzübertragung (LU, SWU) der
Teilanlage (A U) die Durchschaltung des Sprachkanals (SK^bewirkt.
3. Fernsprechsonderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Durchschalten des
Sprachkanals (SK) die Freigabe des Steuerzeichenkanals (DK) der Leitungsnetzübertragungen (LU,
SWU und JLZ, SWZ) und dazugehöriger Informationsübertragungsleitungen (ULX bis UL3 bis ULY
bis U13·) erfolgt.
4. Fernsprechsonderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen über
einen vom Sprachkanal (SK) getrennten Steuerzeichenkanal (DK) in den Anrufordner (AO) der
Zentralanlage (AZ)übertragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524558 DE2524558C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524558 DE2524558C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2524558A1 DE2524558A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2524558B2 DE2524558B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2524558C3 true DE2524558C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=5948123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752524558 Expired DE2524558C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2524558C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715134A1 (de) * | 1977-04-05 | 1978-10-19 | Deutsche Bundesbahn | Verfahren fuer eine teilweise automatisierte abwicklung des fernsprech- und/oder datenverkehrs in einem fernmeldetechnischen gesamtsystem |
-
1975
- 1975-05-30 DE DE19752524558 patent/DE2524558C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2715134A1 (de) * | 1977-04-05 | 1978-10-19 | Deutsche Bundesbahn | Verfahren fuer eine teilweise automatisierte abwicklung des fernsprech- und/oder datenverkehrs in einem fernmeldetechnischen gesamtsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2524558B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2524558A1 (de) | 1976-12-02 |
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