DE2460603C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Konferenzverbindungen in Fernschreibwählvermittlungsanlagen
unter Verwendung vorhandener Rundschreibeinrichtungen in der Vermittlungsstelle.
Es ist seit langem bekannt, den an eine Fernschreibwählvermittlungsanlage
angeschlossenen Teilnehmern die Möglichkeit zum Aufbau von Rundschreib- und Konferenzverbindungen zu bieten. Bei einer Rund-Schreibverbindung
ist der die Verbindung aufbauende rufende Teilnehmer in der Lage, seine Nachricht an
mehrere gerufene Teilnehmer abzusetzen, ohne daß jedoch die am Rundschreiben beteiligten gerufenen
Teilnehmer dabei ihrerseits eine Möglichkeit haben, Nachrichten an den rufenden Teilnehmer zurückzusenden.
Bei einer Konferenzverbindung dagegen empfangen die daran beteiligten gerufenen Teilnehmer nicht
nur die vom rufenden Teilnehmer ausgesandten Nachrichten, sondern können ihrerseits auch Nachrichten
aussenden, die sowohl vom rufenden Teilnehmer als auch von allen anderen an der Konferenzverbindung
beteiligten gerufenen Teilnehmer empfangen werden. Der Aufbau von Rundschreibverbindungen geschieht
über eine in der Vermittlungsstelle vorhandene Rundschreibeinrichtung. Diese kann für den Fall, daß
auch Konferenzverbindungen möglich sein sollen, durch eine ihr zugeordnete Konferenzschalteinrichtung ergänzt
sein.
Im Zusammenhang mit dem Aufbau von Rundschreib- und Konferenzverbindungen ergeben sich
allerdings einige Probleme. Da in den bekannten Vermittlur.gsanlagen die Konferenzschalteinrichtungen
entweder von den Rundschreibeinrichtungen getrennt sind, also über verschiedene Rufnummern erreichbar
sind, oder mittels Schaltbrücken an die Rundschreibeinrichtung angeschaltet sind, kann der rufende Teilnehmer
bisher entweder nur eine Rundschreibverbindung oder aber nur eine Konferenzverbindung aufbauen.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß im Rahmen einer Konferenzverbindung die von den gerufenen Teilnehmern an den die Konferenzverbindung aufbauenden rufenden Teilnehmer gesendeten Nachrichten von allen an der Konferenzvei bindung beteiligten Teilnehmern empfangen werden. Es ist bisher weder möglich, eine vom rufenden Teilnehmer ausgehende Nachricht nur an einen bestimmten einzigen der an der Konferenzverbindung beteiligten gerufenen Teilnehmer zu senden, noch ist es bisher möglich, eine von einem einzigen der an der Konferenzverbindung beteiligten gerufenen Teilnehmer gesendete Nachricht nur an den rufenden Teilnehmer zu senden.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß im Rahmen einer Konferenzverbindung die von den gerufenen Teilnehmern an den die Konferenzverbindung aufbauenden rufenden Teilnehmer gesendeten Nachrichten von allen an der Konferenzvei bindung beteiligten Teilnehmern empfangen werden. Es ist bisher weder möglich, eine vom rufenden Teilnehmer ausgehende Nachricht nur an einen bestimmten einzigen der an der Konferenzverbindung beteiligten gerufenen Teilnehmer zu senden, noch ist es bisher möglich, eine von einem einzigen der an der Konferenzverbindung beteiligten gerufenen Teilnehmer gesendete Nachricht nur an den rufenden Teilnehmer zu senden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dessen Verfolgung diese
Nachteile vermieden werden. Insbesondere besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den Teilnehmern die
Möglichkeit zu geben, vom Aufbau einer Rundschreibverbindung ausgehend einen Wechsel zu Konferenzverbindungen
und innerhalb einer Konferenzverbindung wiederum einen Wechsel zu verschiedenen Arten von
Konferenzverbindungen durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch eine zentrale Bewertung der von einem
rundschreibberechtigten rufenden Teilnehmer ausgesandten Kriterien die Rundschreibeinrichtung oder eine
der Rundschreibeinrichtung zugeordnete Konferenzschalteinrichtung angeschaltet wird, daß in der Konferenzschalteinrichtung
abhängig von diesen Kriterien die Verbindung als eine normale Konferenzverbindung, in
deren Verlauf alle beteiligten Teilnehmer alle Nachrich-
6ί ten empfangen, als eine Halbkonferenzverbindung, in
deren Verlauf die von den beteiligten Teilnehmern gesendeten Nachrichten jeweils nur vom ruhenden
Teilnehmer empfangen werden, oder als eine. Teilkonfe-
renzverbindung, in deren Verlauf sowohl die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Nachrichten nur von
einem bestimmten gerufenen Teilnehmer als auch die von diesem gesendeten Nachrichten nur vom rufenden
Teilnehmer empfangen werden, eingeschaltet wird.
Dabei ist es vorteilhaft, als Kriterien für eine Rundschreib-, eine Vollkonferenz-, eine Halbkonferenzoder
eine Teilkonferenzverbindung jeweils eine bestimmte Buchstabenkombination an die zentrale Rundschreibeinrichtung
zu senden und zur Bestätigung der dort durchgeführten Bewertung und entsprechender
Umschaltung auf die vereinbarte Verbindungsart die gleiche Buchstabenkombination an den rufenden
Teilnehmer zurückzusenden. Damit verbundene Vorteile bestehen darin, daß zum einen bei den Teilnehmern is
selbst keine zusätzlichen Bedienungseinrichtungen erforderlich sind, und zum anderen, daß die in
Rundschreibeinrichtungen bereits vorhandenen Textbewerter und Textsender mitbenutzt werden können.
Die Aussendung der Kriterien, aufgrund derer an zentraler Stelle die Umschaltung erfolgt, kann dabei
unmittelbar nach der Aussendung der Wahlkriterien, durch die die an der Verbindung beteiligten Teilnehmer
gekennzeichnet sind, geschehen; die Kriterien können aber auch zu beliebigen Zeiten während des Bestehens
einer Verbindung ausgesendet werden. Die damit verbundenen Vorteile bestehen darin, daß der rufende
Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt in einer Konferenzverbindung die momentane Verbindungsart wechseln kann,
also beispielsweise von einer Vollkonferenzverbindung jo auf eine Halbkonferenz- oder auf eine Teilkonferenzverbindung
überwechseln kann.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 in Form eines Blockschallbildes ein Ausführungsbeispiel
zur Durchführung der Erfindung,
Fig.2 in schematischer Darstellung den zeitlichen
Ablauf einer Vollkonferenzschaltung mit Umschaltung auf eine normale Rundschreibverbindung, w
Fig.3 diesen Ablauf für den Fall einer Halbkonferenzverbindung,
Fig.4 den Ablauf für den Fall einer Teilkonferenzverbindung.
In Fig. 1 sind die für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Teile einer zentralgesteuerten Vermittlungsanlage mit einer Rundschreibeinrichtung dargestellt.
Es wird angenommen, daß ein rufender Teilnehmer, im folgenden Hauptteilnehmer W77Vgenannt, eine
Verbindung zu mehreren Teilnehmern 77Vl bis TNn
aufbauen will. Dazu sendet der Hauptteilnehmer HTN ein Kriterium zum Aufbau einer Rundschreibverbindung
aus, das in der Vermittlungsstelle über die ankommend belegte Übertragung Uek und einen
Registerkoppltfr RK i>i ein zentrales Register R gelangt.
Über eine zentrale Sleuerung ZES wird ein Wegenetzwerk
WNWderari eingestellt, daß der Hauptteilnehmer
HTNüber eine gellend gerichtete Übertragung Uegmit
einer Rundschreibeinrichtung RE verbunden ist. Die
vom HauptteilnehmcJi' HTN gesendeten Wahlinformationen
für die an der Verbindung beteiligten Teilnehmer TN1 bis TN π werden über einen Serien-Parallel-Umsetzer
SPU und einen Textbewerter BW in ein Rundschreibregister RRg übernommen. Der Bewerter
5^übernimmt dabei im wesentlichen Prüfaufgaben. So kann z. B. sowohl die Rundschreibberechtigung der
Teilnehmer als auch jedes einlaufende Wählzeichen überprüft werden.
Über die Ausgänge 1 bis π eines Rundschreibrahmens
RR werden die kommend gerichteten Übertragungen Uekr 1 bis Uekrn belegt, und über den Registerkoppler
RK wird jeweils ein Register Λ angeschaltet Über einen
Parpllel-Serien-Umsetzer PSU und den Rundschreibrahmen
RR wird der Inhalt eines Rundschreibregisters RRg in die Register R übernommen. Die zentrale
Steuerung ZES in der Vermittlungsstelle steuert den Aufbau der Verbindungen zwischen dem Hauptteilnehmer
HTN und den am Rundschreiben beteiligten Teilnehmern 77Vl bis TN n. Aufbau und Wirkungsweise
einer solchen Anordnung zum Aufbau einer Rundschreibverbindung ist beispielsweise in der deutschen
Patentschrift 17 62 761 beschrieben.
Der Hauptteilnehmer HTN kann nun in an sich bekannter Weise seine Nachricht als Rundschreiben
absetzen. Er kann aber auch, wie durch die Erfindung vorgeschlagen, durch Aussendung weiterer Kriterien
eine Vollkonferenz-, eine Halbkonferenz- oder eine Teilkonferenzverbindung wählen. Werden, wie im
Rahmen der Erfindung angegeben, als Kriterien für die einzelnen Verbindungsarten jeweils Buchstabenkombinationen
verwendet, die im Text ansonsten nicht vorkommen, so kann die Bewertung dieser Kriterien im
Bewerter ßWder Rundschreibeinrichtung REerfolgen.
Abhängig vom Eintreffen und Erkennen dieser Kriterien werden Steuersignale RS, VK, HK und TK an den
Rundschreibrahmen RR abgegeben. Dort wird die Konferenzschalteinrichtung KS angeschaltet, in der
dann die entsprechenden Steuerungsvorgänge in an sich bekannter Weise durchgeführt werden.
Anhand von Fig.2 wird nun der Ablauf für eine
Vollkonferenzverbindung sowie eine sich daran anschließende Umschaltung auf normalen Rundschreibbetrieb
näher beschrieben.
Es wird angenommen, daß der Hauptteilnehmer HTN eine Verbindung zu den Teilnehmern 77Vl bis 77V η in
bekannter Weise als Rundschreibverbindung aufgebaut hat. Als Kriterium für die Umschaltung in eine
Vollkonferenzverbindung sendet der Hauptteilnehmer HTN eine geschlossene Buchstabengruppe, im Beispiel
die Buchstabengruppe »bbb« aus. Diese wird in der Rundschreibeinrichtung RE empfangen und führt dort
zur Abgabe des Steuerkriteriums VK an den Rundschreibrahmen
RR. Dadurch wird die Konferenzschalteinrichtung KS angeschaltet. Gleichzeitig werden dort
die entsprechenden Schaltmaßnahmen für eine Vollkonferenzverbindung durchgeführt. Nach Umschaltung in
der Rundschreibeinrichtung RE wird dem Hauptteilnehmer HTN die Umschaltung durch Rücksendung der
Buchstabengruppe »bbbb« bestätigt Die vom Hauptteilnehmer HTN ausgesendete Buchstabengruppe
»bbbb« wird auch von allen anderen Teilnehmern 77V1 bis TN π empfangen, so daß auch dort eine Information
über die folgende Verbindungsart vorliegt
Der Hauptteilnehmer HTN sendet nun eine Meldeaufforderung
für den ersten der an der Ko<iferenzverbindung beteiligten Teilnehmer, beispielsweise für den
Teilnehmer TNi aus. Auch die^e Meldeaufforderung
wird von allen beteiligten Teilnehmern TN1 bis TN π
empfangen. Nach einer definierten Sendepause P, die beispielsweise eine bis drei Sekunden betragen kann,
sendet der erste Teilnehmer 77V1 seinen Text Tx 1 aus,
der vom Hauptteilnehmer HTN und von allen beteiligten Teilnehmern TN 2 bis TN η empfangen wird.
Nach Ablauf einer definierten Sendepause P sendet der Hauptteilnehmer W77V die Meldeaufforderung für den
nächsten Teilnehmer, beispielsweise für den Teilnehmer
TN 2 aus. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis schließlich auch der letzte Teilnehmer TN η seinen Text
Tx η ausgesendet hat. Der Hauptteilnehmer HTN kann nun die Sendung durch Aussendung des Schlußzeichens
beenden. Er kann aber auch, wie in F i g. 2 dargestellt ist, wieder auf normalen Rundschreibbetrieb umschalten,
um beispielsweise allen an der Verbindung beteiligten Teilnehmern eine entsprechende Antwort auf die von
ihm empfangenen Texte der einzelnen Teilnehmer zu übermitteln. Dazu sendet der Hauptteilnehmer HTN
das Rundschreibkriterium, das ebenfalls eine geschlossene Buchstabengruppe ist, im Beispiel die Buchstabengruppe
»aaaa« aus. Diese wird sowohl in der Rundschreibeinrichtung REnIs auch bei allen beteiligten
Teilnehmern TN1 bis 77Vn empfangen. Mit dem Erkennen der Buchstabengruppe »aaaa« in der
Rundschreibeinrichtung 7?£\vird dort auf Rundschreibbetrieb
umgeschaltet und diese Umschaltung durch Rücksendung der Buchstabengruppe »aaaa« an den
Hauptteilnehmer HTN bestätigt. Der Hauptteilnehmer HTN sendet nun einen abschließenden Text Txh aus, der
von allen beteiligten Teilnehmern 77Vl bis TNn empfangen wird. Unmittelbar daran anschließend kann
das Schlußzeichen, das in bekannter Weise durch die Buchstabengruppe »nnnn« gebildet wird, ausgesendet
werden. In der Vermittlungsstelle führt das in an sich bekannter Weise zur Beendigung des Rundschreibens.
In ähnlicher Weise geschieht die Umschaltung auf die Betriebsart Halbkonferenz. Anhand von F i g. 3 erkennt
man, daß die vom Hauptteilnehmer W77V ausgesandte und als Kriterium für die Umschaltung auf die
Betriebsart Halbkonferenz vereinbarte Buchstabengruppe »cccc« wiederum von allen beteiligten Teilnehmern
TN1 bis 77V η und in der Rundschreibeinrichtung
RE empfangen wird. Die Bewertung und Umschaltung auf die gewünschte Betriebsart werden in der
Rundschreibeinrichtung RE durchgeführt, worauf dem Hauptteilnehmer die Umschaltung durch Rücksendung
der Buchstabengruppe »cccc« bestätigt wird. Dieser sendet daraufhin die Meldeaufforderung für einen
bestimmten beteiligten Teilnehmer, z. B. für den Teilnehmer TNi, aus. Nach Ablauf einer definierten
Sendepause /-"beginnt dieser mit der Aussendung seines
Textes Tx 1, der nunmehr jedoch, da es sich um eine Halbkonferenzverbindung handelt, nur beim Hauptteilnehmer
HTN empfangen wird. Jeweils nach Ablauf der definierten Sendepause P, die am Ende einer Textsendung
beginnt kann vom Hauptteilnehmer HTN ein bestimmter anderer der an der Verbindung beteiligten
Teilnehmer zur Sendung aufgefordert werden Kt schließlich der letzte Teilnehmer TN η zur Textsendung
aufgefordert worden und ist dessen Text Tx η beim Hauptteilnehmer HTNeingetroffen, so kann dieser eine
abschließende Nachricht an alle beteiligten Teilnehmer TiV 1 bis 77V η senden. Er kann aber auch, wie in F i g. 3
angegeben ist, sofort das Schlußzeichen »nnnn« senden
und damit das Rundschreiben in an sich bekannter Weise beenden.
Eine weitere wichtige Betriebsart ist die Teilkonferenzverbindung.
Die dabei ablaufenden Vorgänge werden anhand von Fi g. 4 erläutert Der Hauptteilnehmer
HTN sendet zu diesem Zweck als Kriterium wiederum eine vereinbarte Buchstabengruppe, im
Beispiel die Buchstabengruppe »dddd« aus, die bei allen
beteiligten Teilnehmern 77Vl bis TNn und in der
Rundschreibeinrichtung RE empfangen wird. Nach Bewertung des Kriteriums in der Rundschreibeinrichtung
REuna Umschaltung zunächst auf Halbkonferenzbetrieb
wird dem Hauptteilnehmer HTN die Umschaltung durch Rücksendung des Kriteriums »dddd«
quittiert. Die daraufhin vom Hauptteilnehmer HTN ausgesandte Meldeaufforderung für einen bestimmten
Teilnehmer, z.B. für den Teilnehmer TNi, empfängt nicht nur dieser, sondern auch alle übrigen Teilnehmer
77V 2 bis 77Vn. Der Teilnehmer 77V1 meldet sich durch
Rücksendung eines Zeichens, z. B. »BU« (Buchstabenumschaltung). Dieses Kriterium gelangt lediglich zur
ίο Rundschreibeinrichtung RE und zum Hauptteilnehmer
HTN. Die Bewertung des Kriteriums »BU« in der Rundschreibeinrichtung RE veranlaßt diese, auf Teilkonferenz
umzuschalten. Die erfolgte Umschaltung wird dem Hauptteün.ehm.er HTN und dem Teilnehmer
77Vl durch Zusendung der Sendeaufforderung SND mitgeteilt. Der Teilnehmer TN1 beginnt daraufhin mit
der Aussendung seines Textes Tx 1, der lediglich vom Hauptteilnehmer HTN empfangen wird. Nach Beendigung
des Textes kann der Hauptteilnehmer HTN unmittelbar seinerseits eine Nachricht aussenden, die
ausschließlich vom Teilnehmer TN 1 empfangen wird. Es ist auch möglich, daß zuerst der Hauptteilnehmer
HTN einen Text aussendet, dei dann nur vom Teilnehmer 77V1 empfangen wird, und daß daran
anschließend der Teilnehmer TN1 mit seiner Nachrichtenaussendung
beginnt. Die Einzelverbindung zwischen dem Hauptteilnehmer HTN und dem Teilnehmer TN1
wird durch die erneute Aussendung der Buchstabengruppe »dddd« durch den Hauptteilnehmer HTN
beendet. Für jede Einzelverbindung erhalten alle anderen Teilnehmer, im Beispiel die Teilnehmer TN 2
bis TN n, von der Rundschreibeinrichtung RE einen Wartetext MOMzugeschrieben.
Die beschriebenen Vorgänge können mit allen Teilnehmern TNi bis TNn in beliebiger Reihenfolge
und beliebig oft wiederholt werden.
Der Hauptteilnehmer HTN kann nach Austausch der Nachrichten zwischen ihm und jedem der Teilnehmer
77V1 bis TN η stets auf eine andere Verbindungsart, z. B.
auf die Betriebsart Rundschreiben umschalten, um
beispielsweise allen Teilnehmern eine Nachricht zuzuschreiben. Die Beendigung des Rundschreibens geschieht
auch hier wie in den anhand von F i g. 2 und 3 beschriebenen Abläufen stets durch den Hauptteilnehmer
HTN, der dazu in an sich bekannter Weise die Buchstabengruppe »nnnn« aussendet.
Ebenso wie zur Bewertung der als Umschaltkriterien vereinbarten Buchstabengruppen der in der Rundschreibeinrichtung
RE vorhandene Bewerter Bw dient,
so kann auch zur Aussendung von Bestätigungskriterien, Sendeanforderungen und Wartetexten der in der
Rundschreibeinrichtung RE vorhandene Textgeber TG eingesetzt werden.
Weiterhin können alle während einer Verbindung durchzuführenden Zeitüberwachungen, beispielsweise
die Überwachung der Sendepausen P, in der Rundschreibeinrichtung RE mit den dort bereits vorhandenen
Schaltungen durchgeführt werden. Die dazu erforderlichen zusätzlichen Relais stellen keinen großen
Mehraufwand dar.
Die Erfindung wurde lediglich anhand einiger ausgewählter Beispiele erläutert Es liegt jedoch im
Rahmen der Erfindung, auch während einer bereits bestehenden Verbindung mehrmals die Betriebsart zu
wechseln, also beispielsweise von einer Vollkonferenzverbindung auf eine Halbkonferenzverbindung und
daran anschließend auf eine Teilkonferenzverbindung umzuschalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Konferenzverbindungen in Fernschreibwählvermittlungsanlagen
unter Verwendung vorhandener Rundschreibeinrichtungen in der Vermittlungsstelle, dadurch
gekennzeichnet, daß durch zentrale Bewertung der von einem rundschreibberechtigten rufenden
Teilnehmer (HTN) ausgesandten Kriterien die Rundschreibeinrichtung (RS) oder eine der Rundschreibeinrichtung
zugeordnete Konferenzschalteinrichtung (KS) angeschaltet wird, daß in der
Konferenzschalteinrichtung (KS) abhängig von diesen Kriterien die Verbindung als eine normale
Konferenzverbindung, in deren Verlauf alle beteiligten Teilnehmer (TN \ bis TNn) alle Nachrichten
empfangen, als eine Halbkonferenzverbindung, in
deren Verlauf die von den beteiligten Teilnehmern (TNi bis TN n) gesendeten Nachrichten jeweils nur
vom rufenden Teilnehmer (HTN) empfangen werden, oder als eine Teilkonferenzverbindung, in deren
Verlauf sowohl die vom rufenden Teilnehmer (HTN) gesendeten Nachrichten nur von einem bestimmten
gerufenen Teilnehmer als auch die von diesem gesendeten Nachrichten nur vom rufenden Teilnehmer
empfangen werden, umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterien für eine Rundschreib-,
eine Vollkonferenz-, eine Halbkonferenz- oder eine Teilkonferenzverbindung jeweils eine bestimmte
Buchstabenkombination an die zentrale Rundschreibeinrichtung (RE) gesendet wird und daß zur
'Bestätigung der dort durchgtführten Bewertung und entsprechender Umschaltung auf die vereinbarte
Verbindungsart die gleiche Buchstabenkombination an den rufenden Teilnehmer (HTN) zurückgesendet
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kriterien für eine
Rundschreib-, eine Vollkonferenz-, eine Halbkonferenz- oder eine Teilkonferenzverbindung vom
rufenden Teilnehmer (HTN) unmittelbar nach Aussendung der die an der Verbindung beteiligten
Teilnehmer (TN 1 bis TNn) kennzeichnenden Wahlinformation ausgesendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kriterien für eine
Rundschreib-, eine Vollkonferenz-, eine Halbkonferenz oder eine Teilkonferenzverbindung vom
rufenden Teilnehmer (HTN) zu beliebigen Zeiten während des Bestehens einer Verbindung ausgesendet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dauer einer im Rahmen
der Teilkonferenzverbindung bestehenden Einzelverbindung die nicht daran beteiligten Teilnehmer
einen Wartetext (MOM) empfangen und daß zur Beendigung einer solchen Einzelverbindung der
rufende Teilnehmer (HTN) erneut das Kriterium für eine Teilkonferenzverbindung aussendet.
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1975
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