DE2523770B2 - Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone - Google Patents
Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer KanoneInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
- F41A9/13—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
- F41A9/16—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone, mit der eine in
einem Köcher befindliche Patrone mittels einer Hub- und Schwenkeinrichtung in Ladestellung gebracht wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 12 47 179
bekannt.
Um die Munition aus einem Magazin in die Waffe, insbesondere in das Bodenstück einer Kanone einzuschieben,
müssen verschiedene Handgriffe durchgeführt werden. Insbesondere dann, wenn die Munition relativ
schwer ist, ist es für die Ladeschützen nicht einfach, bei eventueller rascher Feuerfolge die Munition entsprechend
rasch in die Waffe einzuschieben.
Bei der aus der DE-AS 12 47 179 bekannten Hub- und
Schwenkeinrichtung, welche die Waffe in die Ladestellung bringt, werden zwei Betätigungseinrichtungen in
Form von Hydraulikzylindern benötigt, um dem Köcher die erforderliche Hub- und Schwenkbewegung zu
geben. Die Hub- und Schwenkeinrichtung ist dabei am Geschützrohrende angelenkt, was zu einer wesentlichen
Erhöhung des Gewichts des Geschützrohres und damit zu Schwierigkeiten bei der Ausbalancierung des
Geschützrohres führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Laden einer Waffe der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Hub- und Schwenkeinrichtung zur Durchführung der Hub- und Schwenkbewegung des die
Patrone enthaltenden Köchers mit Hilfe eines einzigen Betätigungselements ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Köcher und die Hub- und Schwenkeinrichtung
stehend auf einem hinter der Waffe und von dieser getrennt angeordneten Drehteller vorgesehen sind und
daß die Hub- und Schwenkeinrichtiing einen mit einer
Arretierung versehenen Schwenkarm aufweist, der zur Schaffung eines erforderlichen Schwenkfreiraumes für
den Köcher an seinem einen Ende am Drehteller angelenkt ist und in einer bestimmten geneigten Lage
durch die Arretierung verriegelbar ist und am anderen Ende ein mit einem schwenkbaren Betätigungselement
ίο verbundenes Zahnrad aufweist, das während eines
ersten Schwenkbereichs mit einer am Köcher befestigten Zahnstange kämmt, derart, daß dem an diesem Ende
des Schwenkarmes in Längsrichtung der Patrone längsgeführten Köcher eine Hubbewegung aufgeprägt
wird, und das innerhalb eines zweiten in gleicher Richtung verlaufenden Schwenkbereichs mit dem
Köcher drehfest arretiert ist.
Von Vorteil ist es, daß sowohl für die Schwenkbewegung als auch für die Hubbewegung des Köchers ein
einziges Betätigungselement mit zwei in gleicher Richtung verlaufenden Betätigungswegen ausreicht.
Durch die Anordnung des Köchers auf dem Drehteller ergibt sich ein rascher Zugriff zu den
gewünschten Patronen. Um den Ladevorgang zu automatisieren, kann ein Hydraulikantrieb vorgesehen
sein, der die Verschwenkung und die Hubbewegung des Köchers durchführt. Jedoch kann das Betätigungselement
auch a's von Hand betätigbarer Schwenkhebel ausgebildet sein, so daß eine erhebliche Ladehilfe für
den Ladeschützen gewonnen wird, wobei vom Ladeschützen ein relativ geringer Kraftaufwand benötigt
wird. Außerdem wird die Erhöhung der Feuerfolge sowie die Sicherstellung des Ladens auch während der
Fahrt, falls die Waffe auf einem Fahrzeug angeordnet ist, sichergestellt. Die Munition bzw. die Patrone kann
rasch in die Ladestellung gebracht werden und dann mit Hilfe eines beispielsweise hydraulisch betriebenen
Einsetzers in die Waffe vollständig eingeschoben werden.
In den Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren
soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung zum Laden einer Waffe in
Seitenansicht, wobei die Munition sich in Ruhestellung befindet und die Kanone in eine Indexstellung gefahren
ist;
F i g. 2 in Frontansicht einen Drehteller mit in Ruhestellung befindlicher Munition und
F i g. 3 die Vorrichtung zum Laden einer Waffe bei
F i g. 3 die Vorrichtung zum Laden einer Waffe bei
r>o Indexstellung der Kanone und in Ladestellung der
Munition in Seitenansicht.
Die wesentlichen Bestandteile der in den Figuren dargestellten Ladehilfe sind die folgenden:
Mit einem Drehteller 1 sind in Ruhestellung mehrere mit Munition, beispielsweise Patronen 18, versehene Patronenführungen in Form von Kochern 10 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Köcher 10, denen jeweils eine Hub- und Schwenkeinrichtung zugeordnet ist, mit dem Drehteller 1 in
Mit einem Drehteller 1 sind in Ruhestellung mehrere mit Munition, beispielsweise Patronen 18, versehene Patronenführungen in Form von Kochern 10 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Köcher 10, denen jeweils eine Hub- und Schwenkeinrichtung zugeordnet ist, mit dem Drehteller 1 in
fao stehender Anordnung verbunden.
Neben der auf dem Drehteller 1 angeordneten Munition ist ein Ansetzer 2 vorgesehen, der aus
Raumersparnisgründen mit Hilfe eines Schwenkzylinders 11 aus einer Ruhestellung (Fig. 1) in eine
br> Ladestellung (Fig. 3) verschwenkt werden kann. Die
Kanone, von der ein Bodenstück 3 gezeigt ist, befindet sich in der Ladestellung (Indexstellung), in welcher die
Kanone blockiert werden kann.
Der Drehteller 1 ist auf einer Konsole 4 drehbar gelagert. Auf dem Drehteller 1 ist ein Schwenkarm 5
angeordnet, der durch Betätigung einer Raste 6 verriegelt oder entriegelt werden kann. Wie aus der
F i g. 2 hervorgeht, ist jedem Köcher 10 ein derartiger Schwenkarm 5 zugeordnet.
Am freien Ende des Schwenkarms 5 ist der Köcher 10 verschwenkbar und verschiebbar über ein Zahnrad 8
und eine Zahnstange 9 angelenkt. Außerdem befindei sich am vorderen Ende als Betätigungselement ein mit
dem Zahnrad 2 verbundener Schwenkhebel 7. Dieser Schwenkhebel kann, wie insbesondere aus der F i g. 3
ersichtlich ist, etwa in einem Winkel von 180° verschwenkt werden.
Der Ansetzer 2 sitzt auf einem Teleskopzylinder 12, wobei der Schwenkzylinder 11 an diesem Teleskopzylinder
12 durch eine Abstützung 13 abgestützt.
Durch eine Patronenhalterung 14 wird die Patrone 18 im Köcher 10 in der Ruhestellung als auch während des
Verschwenkens des Köchers 10 gehalten. Außerdem dienen zum Festlegen der Patrone 18 im Köcher TO ein
am Köcher angeordneter Winkelhebel 15, ein Gestänge 16 und ein Klemmbügel 17.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Laden der Kanone 3 wird wie folgt betrieben:
Zunächst wird der Schwenkarm 5 durch Betätigen der Raste 6 entriegelt und nach vorne, d. h. nach links,
geneigt, wie das in der Fig. 3 dargestellt ist. Dann wird
der Schwenkarm in dieser geneigten Lage wieder verriegelt. Der Köcher und die darin befindliche
Patrone 18 sind unter dem Wannendach 20 vorgeschwenkt. Auf diese Weise erhält man den erforderlichen
Hubfreiraum des Köchers. Anschließend wird der Schwenkhebel 7 nach vorn unten gedruckt, wie das in
der Fig.3 durch den Pfeil A angedeutet ist. Bei dieser
Verschwenkbewegung des Schwenkhebels 7 kämmt das Zahnrad 8 mit der Zahnstange 9 am Köcher 10, wodurch
der Köcher 10 und die darin befindliche Patrone eine Hubbewegung in einer Axialführung 21 ausführen, was
durch die strichliert dargestellte Patronenspitze 18' in der F i g. 3 angedeutet ist. Etwa nach einer Schwenkbewegung
von 120° des Schwenkhebels 7 ist diese Hubbewegung beendet. Der Schwenkhebel ist dann
drehfes*. mit dem Köcher 10 verbunden, so daß dieser
der weiteren Schwenkbewegung des Schwenkhebels 7 folgend zusammen mit der Patrone 18 in die
Ladestellung und in das Bodenstück 3 der Kanone eingeschwenkt wird. Die gesamte Schwenkbewegung
ίο des Schwenkhebels 7 beträgt etwa 180°.
In dieser Ladestellung verriegelt sich der Köcher iO
selbst. Der Schwenkzylinder 11 drückt den Teleskopzylinder
12 aus der in der F i g. 1 dargestellten Ruhestellung auf die Abstützung 13, so daß eine geneue
Fluchtung des Ansetzers mit der Patrone gewährleistet ist. Der Ansetzer 2 öffnet bei Beginn des Hubes die
Patronenhalterung 14 und außerdem über den Winkelhebel 15 und das Gestänge 16 auch den Klemmbügel 17.
Beim vollständigen Einschieben der Patrone 18 in die Kanone 3 dient der Köcher 10 sowohl für die Patrone
als auch für den Ansetzer 2 als Führung.
Sobald die Patrone vollständig in die Waffe bzw. in das Bodenstück 3 der Kanone eingeschoben ist, schließt
sich automatisch der Verschluß, der insbesondere als Fallkeilverschluß ausgebildet ist. Nach dem Rückhub
des Ansetzers 2 wird dieser und der Teleskopzylinder 12 durch den Schwenkzylinder 11 wieder in die Grundstellung
bzw. Ruhestellung der F i g. 1 zurückgebracht. Der Köcher 10 wird dann wieder in seine Ausgangsstellung
Ji) auf den Drehzylinder I zurückgeschwenkt, und der
Ladeschütze kann die Waffe freigeben. Für den nachfolgenden Ladevorgang steht, nachdem der Drehteller
1 um 120° geschwenkt worden ist, eine neue Patrone zum Laden zur Verfügung.
Zum Nachfüllen der Köcher 10 auf dem Drehteller 1 wird der Köcher mittels des Handgriffs 19 geöffnet, und
es können neue Patronen in die jeweiligen Köcher neu eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone, mit der eine in einem Köcher
befindliche Patrone mittels einer Hub- und Schwenkeinrichtung in Ladestellung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher (10) und die Hub- und Schwenkeinrichtung stehend
auf einem hinter der Waffe und von dieser getrennt angeordneten Drehteller (1) vorgesehen sind und
daß die Hub- und Schwenkeinrichtung einen mit einer Arretierung (6) versehenen Schwenkarm (5)
aufweist, der zur Schaffung eines erforderlichen Hubfreiraums für den Köcher (10) an seinem einen
Ende am Drehteller (1) angelenkt ist und in einer bestimmten geneigten Lage durch die Arretierung
(6) verriegelbar ist und am anderen Ende ein mit einem schwenkbaren Betätigungselement (7) verbundenes
Zahnrad (8) aufweist, das während eines ersten Schwenkbereichs mit einer am Köcher
befestigten Zahnstange (9) kämmt, derart, daß dem an diesem Ende des Schwenkarms (5) in Längsrichtung
der Patrone (18) längsgeführten Köcher (10) eine Hubbewegung aufgeprägt wird, und das
innerhalb eines zweiten in gleicher Richtung verlaufenden Schwenkbereichs mit dem Köcher
drehfest arretiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Betätigungselements
(7) an diesem ein Hydraulikantrieb angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) als von
Hand betätigbarer Schwenkhebel ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523770 DE2523770C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523770 DE2523770C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523770A1 DE2523770A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523770B2 true DE2523770B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2523770C3 DE2523770C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5947694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523770 Expired DE2523770C3 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Vorrichtung zum Laden einer Waffe, insbesondere einer Kanone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523770C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948146A1 (de) * | 1978-11-30 | 1980-06-19 | France Etat | Automatische ladevorrichtung fuer in einen panzerwagenturm eingebaute feuerwaffen |
-
1975
- 1975-05-28 DE DE19752523770 patent/DE2523770C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948146A1 (de) * | 1978-11-30 | 1980-06-19 | France Etat | Automatische ladevorrichtung fuer in einen panzerwagenturm eingebaute feuerwaffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523770A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523770C3 (de) | 1979-04-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: INGENIEURBUERO DR.-ING. GERHARD HOPP, 8035 GAUTING |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |