DE2523490A1 - Feste mittel zum waschen, reinigen und bleichen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung - Google Patents

Feste mittel zum waschen, reinigen und bleichen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung

Info

Publication number
DE2523490A1
DE2523490A1 DE19752523490 DE2523490A DE2523490A1 DE 2523490 A1 DE2523490 A1 DE 2523490A1 DE 19752523490 DE19752523490 DE 19752523490 DE 2523490 A DE2523490 A DE 2523490A DE 2523490 A1 DE2523490 A1 DE 2523490A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polylactone
washing
agents
adsorbed
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752523490
Other languages
English (en)
Other versions
DE2523490C2 (de
Inventor
Jacques Brahm
Alain Decamps
Julien Dr Mulders
Noel Dr Vanlautem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Publication of DE2523490A1 publication Critical patent/DE2523490A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2523490C2 publication Critical patent/DE2523490C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3746Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C11D3/3757(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions
    • C11D3/3761(Co)polymerised carboxylic acids, -anhydrides, -esters in solid and liquid compositions in solid compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Feste Mittel zum Waschen, Eeinigen und Bleichen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft feste Mittel zum Waschen, Eeinigen und Bleichen, die eine große Leistungsfähigkeit aufweisen, ein Verfahren zur Herstellung solcher Mittel und ihre Verwendung.
Um Vorgänge des Waschens, Eeinigens und Bleichens durchzuführen, verwendet man im allgemeinen feste Mittel, welche Produkte mit basischen Eigenschaften enthalten, z. B. Silikate, Carbonate, Polyphosphate oder Hydroxide von Alkalimetallen,wie auch Peroxyverbindungen wie Percarbonate, Perborate oder Peroxide von Alkalimetallen. Die Auswahl der Peroxidverbindungen ist selbst- ■ verständlich auf feste Verbindungen begrenzt, und bislang konnte man in feste Mittel kein Wasserstoffperoxid einführen. Die festen
509883/0 979
252343G
Peroxidverbindungen sind im allgemeinen wenig aktiv, wenn die Waschbehandlung bei einer relativ niedrigen Temperatur durchgeführt wird, oder auch bei Behandlungen von kurzer Dauer. Um diesen Nachteil aufzuheben, setzt man zu solchen Verbindungen Aktivatoren zu, welche bereits bei niedriger Temperatur eine annehmbare Leistungsfähigkeit solcher Verbindungen sicherstellen. Jedoch ist die Auswahl von Aktivatoren beschränkt, da eine bestimmte Anzahl hiervon einen zu niedrigen Schmelzpunkt besitzen, um sie in einfacher Weise in die festen Mittel einzuführen.
Außer den Peroxidverbindungen setzt man Mitteln zum Waschen,. Reinigen und Bleichen grenzflächenaktive Mittel zu, welche am häufigsten anionische, grenzflächenaktive Mittel sind, z. B. die Alkylarylsulfonate mit höheren Alkylresten und einem einzigen, aromatischen Ring. Solche synthetischen Detergentien oder reinigungsaktive Stoffe verlieren jedoch einen Teil ihres Leistungsvermögens in Anwesenheit von hartem Wasser. Außerdem verwendet man sie gemeinsam mit einem oder mehreren Hilfsstoffen für das Reinigungsvermögen, welche auch als "Builder" oder "Gerüststoffe" bezeichnet werden, wobei deren Hauptfunktionen darin bestehen, die für die Wasserhärte verantwortlichen Ionen zu sequestrieren oder abzufangen. Die bislang am häufigsten verwendeten Hilfsstoffe für das Reinigungsvermögen sind Natriumtrip οlyphosphat und, untergeordnet, Natriumnitrilotriacetat. Diese Verbindungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie die Eutrophierung von Seen und Gewässern, in welche die sie enthaltenden Abwasser eingeleitet werden, wegen der Anwesenheit von Phosphor und Stickstoff in ihrem Molekül hervorrufen.
Um den Gehalt an Polyphosphat bei den Mitteln zum Waschen, Reinigen und Bleichen herabzusetzen, hat man bereits versucht, entweder diese Substanzen durch weder Phosphor noch Stickstoff
509883/0979
" 3" ' 252349Ö
enthaltende Builder zu ersetzen oder wenigstens einen Teil der anionischen, grenzflächenaktiven Mittel durch nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel zu ersetzen. Da die nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel weniger durch die Wasserhärte als die anionischen, grenzflächenaktiven Mittel beeinflußt werden, kann man den Phosphatgehalt durch Erhöhen des Anteiles der nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel herabsetzen.
Als nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel verwendet man häufig Mittel, welche ihre Löslichkeit in Wasser der Anwesenheit von Polyätherketten, von Aminoxid-, SuIfoxid- oder Phosphinoxidgruppen, von Alkylolamidgruppen wie auch im allgemeinen einer Ansammlung von Hydroxylgruppen verdanken. Die am häufigsten verwendeten, nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel sind Alkohole mit langen Kohlenstoffketten, die mit Äthylenoxid äthoxyliert sind. Sie umfassen im allgemeinen eine Alkylkette von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und einen Mittelwert von 10 bis 19 Äthylenoxideinheiten.
Der Hauptnachteil von Mitteln mit hohen Gehalten an nichtionischen, grenzflächenaktiven Mitteln scheint jedoch "bei ihrer Herstellung aufzutreten. Die nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel, die ein ausreichend hohes Reinigungsvermögen besitzen, weisen einen solchen Gehalt an Äthylenoxid auf, daß sie im allgemeinen in Form einer viskosen Flüssigkeit oder einer Paste'bei Umgebungstemperatur vorliegen, und sie sind daher nicht für eine direkte Zugabe zu trockenem Reinigungsmittelpulver geeignet. Weiterhin ist es bekannt, daß man bei Einbringen einer zu großen Menge, z. B. von oberhalb von 5 Gew.-%, eines nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittels in das Mittel vor seiner Zerstäubungstrocknung auf ein weiteres großes Problem hinsichtlich der Kapazität des Trockners stößt;
509883/0979
solche grenzflächenaktiven Mittel zersetzen sich "bei der üblicherweise in den Zerstäubern angewandten Temperatur, so daß man gezwungen ist, diese Temperatur zu erniedrigen und damit auch die Kapazität des Trockners, wobei sonst ein dichter, schwarzer Rauch aus dem Zerstäubungsturm entweichen würde, der eine starke Luftverschmutzung zur Folge hätte.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von neuen Mitteln zürn Vaschen, Reinigen und Bleichen, die die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde nun ein neuer, fester "Builder" für feste Mittel zum Vaschen, Reinigen und Bleichen gefunden, der bei seiner gemeinsamen Verwendung mit einer basischen Verbindung die für die Vasserhärte verantwortlichen Ionen wirksamer sequestriert oder abfängt als die anderen bekannten "Builder", wobei dieser neue Builder darüber hinaus weder Phosphor noch Stickstoff enthält und wobei er die Eingabe von relativ großen Mengen von Produkten, welche nicht fest sind, z. B. den Aktivatoren der Peroxidverbindungen, den nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mitteln und von Vasserstoffperoxid, in Vaschmittel ermöglicht.
Die Erfindung betrifft daher feste Mittel zum Vaschen, Reinigen und Bleichen, welche wenigstens eine basische Verbindung und ein festes Polylacton, das von einem Polymeren einer a-Hydroxyacrylsäure abstammt, welche monomere Einheiten der folgenden allgemeinen Formel enthält:
OE
COOH
worin Ή.* und Ro Vasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, enthält.
503883/0979
Die gemäß der Erfindung verwendeten Polylactone sind inter- und intramolekulare Ester von Homo- oder Copolymeren von a-Hydroxyacrylsäuren.In solchen Polylactonen sind ungefähr 50 bis 100 % und im allgemeinen 40 bis 100 % der Säurefunktionen der monomeren a-Hydroxyacryleinheiten mit Alkohol funkt ionen verestert.
Vorzugsweise verwendet man Polylactone, welche von α-Hydroxyacrylsäurepolymeren abstammen, bei denen R^, und Ep ein Wasserstoff atom oder einen Methylrest darstellen, wobei R^ und R2 gleich oder verschieden sein können. Me besten Ergebnisse werden mit Polylactonen erhalten, welche von Polymeren abstammen, in denen R. und R^ Wasserstoff darstellt.
Die Polymere, von denen die erfindungsgemäß verwendeten Polylactone abstammen, werden aus Homo- oder Copolymeren ausgewählt, welche die oben definierten Einheiten enthalten, und zwar vom gleichen Typ oder mehrere unterschiedliche Typen. Wenn man Copolymere verwendet, wählt man sie unter solchen aus, die wenigstens 50 % der oben definierten Einheiten enthalten , und vorzugsweise unter solchen, welche wenigstens 65 % gleiche Einheiten aufweisen. Die besten Ergebnisse werden mit Polymeren erhalten, welche nur Einheiten, wie sie oben definiert wurden, enthalten.
Zu den Copolymeren, deren Polylactone verwendet werden können, gehören solche, welche Einheiten enthalten, die von Vinylmonomeren abstammen, welche durch Hydroxyl- oder Carboxylgruppen substituiert sind. Yorteilhafterweise enthalten solche Copolymere Acryleinheiten der folgenden allgemeinen Formel:
) (R^)-CH(COOH)-]-
509883/0979
— ο —
worin R-, und R^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 "bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen. Von solchen Copolymeren werden vorzugsweise diejenigen verwendet, welche Einheiten aufweisen, die von nicht-substituierter Acrylsäure abstammen, worin R^ und R^, Wasserstoff darstellen.
Das von nicht-substituierter Poly-α-hydroxy acryl säure abstammende Polylacton führt zum besten Ergebnis.
Das mittlere Molekulargewicht der Polymere von oc-Hydroxyacrylsäure, von denen das erfindungsgemäß verwendete Polylacton abstammt, bestimmt nach der Beziehung von Flory aus den kombinierten Ergebnissen der Ultrazentrifugierung und der Messung der Grundviskosität (Intrinsikviskosität - L. Manderkern und P. J. Flory, J. Chem. Physics (1952), 20, S. 212-214 -) liegt oberhalb von ungefähr 300 und vorteilhafterweise zwischen 5000 und 1 000 000 und vorzugsweise zwischen 10 000 und 600 000.
Unabhängig von ihrem Polymerisationsgrad und von ihrem Ausmaß der Lactonisierung müssen die gemäß der Erfindung verwendeten Polylactone bei gewöhnlicher Temperatur fest sein. Dagegen müssen die Alkali- oder Ammoniumsalze von Polymeren der entsprechenden a-Hydroxy acryl säuren leicht in Wasser bei gewöhnlicher Temperatur löslich sein. Es ist nicht erforderlich, daß die gemäß der Erfindung verwendeten Polylactone in Wasser löslich sind. So ist das gemäß der Arbeitsweise der belgischen Patentschrift 817 679 der Anmelderin hergestellte Polylacton von nicht-substituierter Poly-a-hydroxyacrylsäure in Wasser unlöslich und dennoch besonders gut für die festen Mittel gemäß der Erfindung geeignet. Tatsächlich wurde überraschenderweise gefunden, daß sich das-Polylacton augenblicklich hydrolysiert,
. Salz des
um das entsprechende/Polymerenvon a-Hydroxyacrylsäure, welches
in Wasser löslich ist, zu ergeben, wenn das eine basische
509883/0979
2523430
Verbindung und das Polylacton des Polymeren von a-Hydroxyacrylsäure enthaltende, feste Mittel mit Wasser in Kontakt gebracht wird.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren Polylactone können nach jeder an sich bekannten Methode hergestellt werden. Beispielsweise kann man die von C. S. Marvel et al. (J. Am. Chem. Soc., (1940), 62, S. 34-95-4-98), von L. M. Minsk und W. 0. Kenyon (J. Am. Chem. Soc., (1950), £2, S. 2650-654- ) oder von der Anmelderin selbst (BE-Patentschrift 817 679) angegebenen Arbeitsweisen anwenden.
Die erfindungsgemäßen Mittel zum Waschen enthalten ebenfalls eine basische Verbindung. Unter basischer Verbindung sind in der Beschreibung alle in Wasser löslichen Verbindungen zu verstehen, die diesem einen alkalischen pH-Wert erteilen.
Die basischen Verbindungen können vorteilhafterweise unter den Silikaten, Phosphaten, Carbonaten, Boraten oder Hydroxiden von Ammonium oder Alkalimetallen wie Natrium oder Kalium oder auch unter Peroxydderivaten wie den Perboraten, Percarbonaten, Perphosphaten oder Peroxiden von Ammonium oder Alkalimetallen wie Natrium oder Kalium ausgewählt-werden. Andere Derivate mit basischem Charakter können selbstverständlich ebenfalls eingesetzt werden. Natrxumpercarbonat und Natriumperborat haben sich als besonders vorteilhaft in den erfindungsgemäßen Mitteln herausgestellt. Tatsächlich haben sich Mittel, welche Natrxumpercarbonat oder Natriumperborat im Gemisch mit dem Polylacton gemäß der Erfindung enthalten, als leistungsfähiger beim Waschen herausgestellt als konventionelle Mittel, welche ebenfalls Natrxumpercarbonat oder Natriumperborat enthalten, da sie insbesondere noch eine Verringerung des Ausmaßes der Verkrustungen von Schmutz in den Geweben ermöglichen.
509883/0979
Die Menge der in das feste Mittel eingeführten, basischen Verbindungen liegt im allgemeinen oberhalb von 0,05 Mol pro 100 g Polylacton und vorzugsweise liegt sie zwischen 0,1 und 20 Mol pro 100 g Polylacton. Andere Mengen können ebenfalls für besondere Anwendungen geeignet sein. Beispielsweise kann man ge nach der entsprechenden Anwendung sehr hohe Mengen von basischer Verbindung verwenden. Ebenfalls kann man mehrere unterschiedliche, basische Verbindungen einsetzen.
Die Gesamtmenge des Gemisches aus basischer Verbindung-Polylacton in dem festen Mittel kann sehr variabel sein. Sie hängt von ' der besonderen Verwendung, die durchgeführt werden soll, ab.. Gehalte oberhalb von 1 Gew.-% des Gesamtgewichtea des Mittels und vorzugsweise oberhalb von 3 Gew.-% werden am häufigsten angewandt.
Das Gemisch aus basischer Verbindung-Polylacton gemäß der Erfindung besitzt gute Sequestriereigenschaften. Solche Sequestriereigenschaften zeigen sich allgemein bei Metallionen und insbesondere bei Ionen, welche die Wasserhärte bestimmen, d. h. hauptsächlich bei Calciumionen und Magnesiumionen. Darüber hinaus weist das in dem Gemisch verwendete Polylacton den Vorteil auf, daß es weder Stickstoff noch Phosphor im Molekül enthält. Die Elemente, welche am leichtesten eine Eutrophierung von Algen hervorrufen, sind daher ausgeschaltet.
Darüber hinaus weist ein solches Gemisch noch den Vorteil auf, daß es den Mitteln andere sehr vorteilhafte Eigenschaften erteilt, z. B. ein gutes Vermögen· zur Verhinderung der Rückablagerung von Schmutz.
Die erfindungsgemäßen Mittel können ebenfalls andere Substanzen enthalten, welche in Abhängigkeit von dem speziellen Anwendungsgebiet des Mittels ausgewählt werden. Unter solchen Substanzen
50S883/0979
252349α
sind zu nennen: andere Peroxidverbindungen, als sie oben angegeben wurden, z. B. Wasserstoffperoxid, kationische, anionische, nicht-ionische, amphotere oder ampholytesehe, grenzflächenaktive Mittel, Aktivatoren für Persalze, optische Aufheller, Schauminhibitoren oder Schaumregler, Enzyme, Mittel zur Verhinderung des Mattwerdens, Mittel zur Verhinderung der Eückablagerung von Schmutz, Desinfektionsmittel, Korrosionsinhibitoren, Parfüme oder Duftstoffe, Farbstoffe, pH-Wert- · Regler, Mittel zur Freisetzung von aktivem Chlor usw..
Darüber hinaus können solche Mittel ebenfalls ergänzende Builder enthalten, insbesondere Natriumtripolyphosphat, Natriumnitrilotriacetat oder auch jeden anderen, bekannten Builder. Jedoch müssen diese normalerweise in geringeren Mengen verwendet werden, als sie in konventionellen Mitteln eingesetzt werden. Die gemeinsame Verwendung des Gemisches aus basischer Verbindung-Polylacton und von Natriumtripolyphosphat hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt.
Zu den anionischen, grenzflächenaktiven Mitteln, welche in die Mittel eingegeben werden können, gehören insbesondere die Sulfonate und Sulfate, z. B. die Alkylarylsulfonate wie Dodecylbenzolsulfonat, dieAlkyläthylsulfonate, die Alkenylsulfonate, die Alkylsulfonate, die Alkylsulfate, die Ester von a-Sulfofettsäuren, die Sulfate von äthoxylierten Alkoholen oder äthoxylierten Amiden usw.. Andere, geeignete, anionische, grenzflächenaktive Mittel sind die Alkaliseifen von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Die anionischen, grenzflächenaktiven Mittel können in Form der Salze von Natrium, Kalium oder Ammonium oder auch als Salze von organischen Basen wie von Monoäthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin vorliegen.
Als Beispiele für kationische, grenzflächenaktive Mittel seien insbesondere das Chlorhydrat von Octadecylamin wie auch andere
509883/0979
252349D
Derivate vom quaternären Ammoniumtyp von Aminen mit langen, linearen Ketten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen genannt.
Die ampholytischen und amphoteren, grenzflächenaktiven Mittel können Derivate wie 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-sulfonat oder 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat, die Alkylsulfobetaine, die Amidoalkensulfonate, die durch eine Carboxy-, Sulfo-, Phosphat- oder Phosphinogruppe substituierten, aliphatischen Amine usw. umfassen.
Zahlreiche nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel können ebenfalls verwendet werden, z. B. die Kondensate von Polyoläthern mit langkettigen Alkoholen, Fettsäuren und Alkylphenolen, welche 3 bis 30 Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome in der Alkylkette aufweisen können, die Additionsprodukte von Äthylenoxid an Polypropylenglykol, die Aminoxide und Oxysulfide, welche wenigstens einen C .,,Q-C^0-Re st aufweisen und gegebenenfalls äthoxyliert sein können, sowie die Kondensate von Alkyloxiden mit Aminen oder Amiden.
Diese Liste von grenzflächenaktiven Mitteln ist jedoch nur beispielhaft. Selbstverständlich können andere grenzflächenaktive Mittel, als sie zuvor genannt wurden, ebenfalls geeignet sind, z. B. die in dem Buch "Surface Active Agents" von A. M. Schwarz und J. W. Perry oder die in der US-Patentschrift 3159 beschriebenen Produkte. Man kann einen einzigen Typ von grenzflächenaktiven Mitteln in dem erfindungsgemäßen Mittel oder auch Mischungen von grenzflächenaktiven Mitteln verwenden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können ebenfalls Aktivatoren für
Persalze enthalten, z. B.:
- Anhydride von organischen Säuren wie Bernsteinsäure, Phthalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Chlorbenzoesäure, Glutarsäure, Essigsäure, Isophthalsäure;
50988 3/0979
252349D
- Arylester von aliphatischen Säuren, welche electronegative Substituenten an dem Phenylring aufweisen wie Natrium-pacetoxybenzolsulfonat, Acetylsalicylsäure, Chloracetylsalicylsäure, Natrium-p-butyroxybenzolsulfonat, p-Acetoxybenzoesäure, Kalium-chloracetylphenol-A—sulfonat, 3,4-,5-Tri(chloracetyl)-gallussäure;
- Derivate, welche ein oder mehrere Stickstoffatome und zwei
an dasselbe Stickstoffatom gebundene Acylgruppen aufweisen wie Ν,Ν-Diacetylanilin, Tetraacetyläthylendiamin, Tri- und Tetraacetylmethylendiamin, Tri- und Tetra-acetylhydrazin, Tripropionylhydrazin, Ν,Ν-Diacetyl-N'-benzoylhydrazin, Tetraacety!hexamethylendiamin, Ν,Ν-Diacetyl-p-toluidin, N,N-Diacetyl-pchloranilin, Ν,Ν-Dibutyrylanilin, N,N,O-Triacety!hydroxylamin;
- acylierte Derivate von 2,4,6-Trihydroxy-1,3,5-triazin wie das Di- und Triacetylcyanurat, Tripropionylcyanurat, Dicyclohexanoylcyanurat;
- acetyliertes Dimethylglyoxim;
- Benzoylimidazol;
- Azolinonverbindungen, z. B. die in der US-Patentschrift 3 775 333 der Anmelderin beschriebenen Verbindungen.
Andere Aktivatoren für Persalze sind ebenfalls geeignet.
Als Enzyme kann man z. B. Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen verwenden.
Als Inhibitoren für das Mattwerden und Mittel zur Verhinderung der Eückablagerung von Schmutz kann man z. B. Benzotriazol oder Äthylenthioharnstoff und Carboxymethylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon verwenden.
Lösliche Silikate des Natriums und Kaliums können unter anderem als Korrosionsinhibitoren verwendet werden.
Als Mittel, welche aktives Chlor freisetzen können, seien die chlorierten Trinatriumphosphate, organische K-Chlorverbindungen
509883/0979
wie Natriumdichlorisocyanurat, Trichlorisocyanursäure, N-Chlorbenzol- oder -toluol-sulfonamide usw. genannt.
Wenn die Zusatzstoffe, die in ein erfindungsgemäßes, festes Mittel eingegeben werden sollen, flüssig oder pastenförmig bei einer Temperatur unterhalb von 180 0C sind, können sie dennoch sehr leicht zugesetzt werden. Tatsächlich sind die verwendeten Polylactone in der Lage, bis zu etwa 150 % ihres Gewichtes an einem flüssigen oder pastenförmigen Produkt zu adsorbieren. Dies stellt einen.zusätzlichen Vorteil dar, der für die erfindungsgemäßen Mittel besonders wichtig ist, da ' man hierzu bis zu 150 Gew.-%, bezogen auf das Polylacton, und vorzugsweise von 10 bis 140 Gew.-%, bezogen auf das Polylacton, eines flüssigen oder pastenförmigen Eiifsstoffes zusetzen kann.
Dieser Vorteil ist entscheidend, wenn man in ein festes Mittel zum Vaschen ein grenzflächenaktives Mittel eingeben will, welches in Form einer Flüssigkeit oder einer Paste vorliegt, und vorzugsweise ein nicht-ionisches, grenzflächenaktives Mittel. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den Vorteil der letztgenannten, nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel hingewiesen, der darin liegt, daß sie gegenüber der Wasserhärte weniger empfindlich sind, so daß die Verwendung von weniger großen Mengen an Sequestriermitteln möglich ist. Demgegenüber war die Verwendung von nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mitteln in festen Mitteln bislang wegen ihres flüssigen oder pastenförmigen Zustandes bei Temperaturen unterhalb von 180 C behindert. Die Erfindung überwindet diesen Nachteil. Ebenfalls kann man vorteilhafterweise nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel, wie z.B. äthoxylierte Derivate auf dem Polylacton, das einen Teil des erfindungsgemäßen Mittels bildet, adsorbieren.
509 8 83/0973
2523Λ90
Die große Adsorptionsfälligkeit des Polylactone ermöglicht es ebenfalls, bei Temperaturen unterhalb von 180 0C flüssige oder pastenförmige Aktivatoren für Persalze einzuführen. Hierdurch ist jedoch die Verwendung eines viel größeren Bereiches von Aktivatoren für Persalze in festen Waschmitteln möglich. Die erfindungsgemäßen Polylactone sind besonders als Träger für N,N,O-Triacetylhydroxyamin geeignet. Dieser Aktivator ist bei gewöhnlicher Temperatur flüssig und kann nicht leicht in feste Waschmittel eingegeben werden. Es wurde jedoch gefunden, daß es mit Hilfe der gemäß der Erfindung verwendeten Polylactone möglich ist, große Mengen dieses Produktes in feste Waschmittel einzugeben, indem es auf das Polylacton in einer Menge von 10 bis 150 Gew.-% des letzteren adsorbiert wird.
Das Polylacton weist darüber hinaus den Vorteil auf, daß es ebenfalls große Mengen an Wasserstoffperoxid zu adsorbieren vermag. Um solche Mittel herzustellen, verwendet man vorteilhafterweise Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung mit 10 bis 70 % und vorzugsweise mit ungefähr 30 Gew.-%.
Die direkte Einführung von Wasserstoffperoxid in solche Mittel ermöglicht es, die Zugabe von Per salz en, wie Perboraten, Percarbonaten usw., zu unterdrücken oder zu reduzieren, welche üblicherweise verwendet werden, um feste Mittel mit Oxidationsvermögen zu erhalten, und die aus Wasserstoffperoxid synthetisiert sein müssen.
Selbstverständlich kann man gleichzeitig verschiedene flüssige oder pastenförmige Hilfsstoffe auf dem Polylacton adsorbieren. In einem solchen Fall soll die Gesamtmenge an adsorbierten Hilfsstoffen 150 Gew.-% des Polylactone nicht überschreiten. So kann man z. B. gleichzeitig auf dem Polylacton eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung und ein nicht-ionisches, grenzflächenaktives Mittel adsorbieren. In einem solchen Fall erhält man
509883/G979
Granulen aus Polylacton, welche einen relativ hohen Gehalt an aktivem Sauerstoff und eine gesteigerte Stabilität "beim Lagern aufweisen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der zuvor definierten, festen Mittel zum Waschen und Bleichen von Textilien und von Fasern, zum maschinellen Geschirrspülen, zur Reinigung von Apparaturen, Vorratsbehältern, Kanalisationen und Oberflächen jeder Art, unabhängig davon, ob es sich um Anwendungen in der Industrie oder im Haushalt handelt, z. B. für Feinwäsche mit der Hand oder der Maschine, die Wäsche bei erhöhter Temperatur in Trommelmaschinen, die Vorwäsche, das. Reinigen von Oberflächen aus Keramik, Glas, Metall, Kunststoff, Holz, das Bleichen von celluloseartigen Materialien (Stoff für Papier, Holzstoff), das Bleichen von ölen und Fetten, usw..
Die Temperatur, bei welcher man die erfindungsgemäßen Mittel verwenden kann, liegt im allgemeinen zwischen 0 und 130 0C. Im allgemeinen wendet man Temperaturen zwischen 20 und 105 °C an. Die Temperatur hängt von der Art des zu waschenden, zu reinigenden oder zu bleichenden Gegenstandes und der angewandten Arbeitsweise ab.
Ein Beispiel für ein typisches Mittel, das für das Bleichen geeignet ist, enthält in Gewicht insbesondere:
- von 10 bis 95 % von einer oder mehreren Peroxidverbindungen
- von 0 bis 60 % von einem oder mehreren Aktivatoren für Peroxidverbindungen
- von 0,1 bis 80 % Polylacton, gegebenenfalls im Gemisch mit einem vorbekannten Builder
- von 0 bis 50 % eines grenzflächenaktiven Mittels, und
- von 0 bis 50 % einer basischen Verbindung, deren Anwesenheit unerläßlich ist, falls die Peroxidverbindung keinen basischen Charakter besitzt.
509883/0979
Solche Mittel werden in einer Menge von 0,5 his 20 g pro 1 Wasser ■verwendet, die Anwendungstemperaturen variieren zwischen 20 und 130 0C und die Bleichzeit kann zwischen 1 und 2OO Minuten variieren.
Solche Mittel können eine feste Peroxidverhindung wie Percarbonate, Perborate usw. oder eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung, welche in einem solchen Fall auf dem Polylacton adsorbiert ist, oder auch diese beiden Arten von Verbindungen gleichzeitig enthalten.
Für die Wäsche verwendet man z. B. ein Mittel, das in Gewicht insbesondere enthalten kann:
- von 1 bis 60 % grenzflächenaktives Mittel
- von 1 bis 90 % Polylacton, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen vorbekannten Buildern,
- von 5 t>is 50 % von einer oder mehreren Verbindungen mit basischem Charakter, wobei dies gegebenenfalls Peroxidverbindungen sein können,
- von 0 bis 60 % von einem oder mehreren Aktivatoren für Peroxidverbindungen.
Solche Mittel werden in einer Menge von 0,5 bis 20 g pro 1 Wasser bei Temperaturen zwischen 10 und 110 0C und für Zeiten, die von 2 bis 100 Minuten reichen können, angewandt.
Die Mittel für das Geschirrspülen in der Maschine können z. B. in Gewicht insbesondere enthalten:
- von 1 bis 60 % Polylacton, gegebenenfalls vermischt mit einem vorbekannten Builder,
- von 1 bis 50 % eines löslichen, alkalischen Silikates,
- von 0,2 bis 70 % einer basischen Verbindung,
5098 83/0979
- von O bis ΊΟ % einer aktives Chlor freisetzenden Verbindung,
- von O bis 20 % eines grenzflächenaktiven Mittels.
Solche Mittel werden in einer Menge von 0,5 bis 15 g pro 1 Wasser bei Temperaturen zwischen 20 und 80 0C während Zeit» die von 1 bis 100 Minuten reichen können, angewandt.
Ein typisches Mittel, das für das Scheuern geeignet ist, enthält in Gewicht insbesondere:
- von 1 bis 20 % grenzflächenaktives Mittel,
- von 0,1 bis 25 % Polylacton, gegebenenfalls vermischt mit ' einem vorbekannten Builder,
- von 40 bis 95 % Scheuermittel,
- von 0,1 bis 20 % basische Verbindung,
- von O bis 10 % Verbindung, die aktives Chlor freizusetzen vermag.
Das Reinigen von Apparateoberflächen, welche mit organischen oder anorganischen Verunreinigungen behaftet sind und die insbesondere in der Lebensmittelindustrie angewandt werden, kann bei Temperaturen zwischen 20 und 90 0C während Zeiten von 2 bis 120 Minuten unter Verwendung von 1 bis 100 g/l Wasser von einem Mittel durchgeführt werden, das in Gewicht insbesondere enthält:
- von 1 bis 40 % eines Alkalimetallhydroxides,
- von 5 bis 70 % Polylacton, gegebenenfalls vermischt mit einem anderen vorbekannten Builder,
- von 0,1 bis 30 % alkalisches Silikat,
- von 0,1 bis 15 % eines grenzflächenaktiven Mittels,
- von 0 bis 30 % Tripolyphosphat.
Die oben angegebenen Beispiele von Mitteln sind jedoch nur Beispiele für mögliche Zusammensetzungen. Andere Zusammensetzungen bzw. Mittel, welche die beiden Bestandteile gemäß der Erfindung enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
509883/0979
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der oben definierten, festen Mittel. Diese Mittel können nach jeder an sich bekannten Arbeitsweise durch Vermischen, Granulieren oder Zerstäubungstrocknung hergestellt werden.
Die Granulen aus Polylacton können nach üblichen Methoden erhalten werden. Beispielsweise kann das Polymere zusammengepreßt und anschließend grob zerkleinert und gesiebt werden, oder auch granuliert werden, insbesondere in einer Granulatpresse oder in einem Mischer, und dann grob zerkleinert und gesiebt werden. Solche Granulierungsvorgänge können in Anwesenheit eines Bindemittels wie Wasser durchgeführt werden.
Falls man in dem Mittel ein flüssiges oder pastenförmiges Hilfsmittel verwenden will, gibt man es zu den Granulen aus Polylacton in an sich bekannter Veise hinzu, z. B. durch einfaches Vermischen, gegebenenfalls in der Wärme, um das Hilfsmittel flüssiger oder fließfähiger zu machen, ebenfalls kann man jedoch auch das flüssige Hilfsmittel mit dem Polylacton in Form eines feinen Pulvers in Anwesenheit eines Bindemittels vermischen und dann das erhaltene Gemisch granulieren und trocknen. ..,
Die Granulen aus Polylacton, welche gegebenenfalls mit dem flüssigen Hilfsmittel imprägniert sind, können umhüllt werden, um ihre mechanische Festigkeit zu erhöhen. Dieses Umhüllen erfolgt insbesondere in einem Fließbett oder Wirbelbett.
Bei der Herstellung der Polylactongranulen ist darauf zu achten, daß ihre Schüttdichte und ihre Abmessungen in der Nähe der Werte der anderen Bestandteile des Mittels liegen, so daß keine Abtrennung in dem Fertigprodukt bei der Lagerung auftritt. Der mittlere Durchmesser der Granulen liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,5 mm.
509883/0979
Wie bereits zuvor beschrieben, ist es unerläßlich, daß die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Polylactone mit einer basischen Verbindung zusammen vorliegen. Falls die Mittel keine solche "Verbindung enthalten, ist das Polylacton nicht in der Lage, seine Funktion als Builder oder Gerüstsubstanz beim Sequestrieren der für die Wasserhärte verantwortlichen Ionen zu erfüllen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die das Gemisch von Polylacton-basischer Verbindung enthaltenden, erfindungsgemäßen Mittel leistungsfähiger sind, wenn sie direkt in festem Zustand in das Medium für das Waschen, das Reinigen ". oder das Bleichen eingegeben werden, als gleichartige Mittel, in denen das Po Iy Iac ton durch eine entsprechende Menge des bei der Hydrolyse entstehenden, entsprechenden Poly-a-hydroxyacrylates ersetzt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert:
Waschbeispiel 1
Dieses Beispiel zeigt im Vergleich die Leistungsfähigkeit bei der Wäsche von einem eine basische^ Verbindung und das Polylacton gemäß der Erfindung enthaltenden Mittel zu derjenigen eines gleichartigen Mittels, in welchem das Polylacton durch einen vorbekannten Builder, ETatrium-poly-a-hydroxyacrylat, ersetzt
wurde.
Die Waschversuche wurden in einer labormäßigen Waschmaschine, Terg-O-tometer (hergestellt von TJS Testing Co Hoboken USA) mit Waschpulvern durchgeführt, deren Zusammensetzung in der folgenden Tabelle I gegeben ist.
S09883/0979
Die Waschbedingungen waren wie folgt:
- Temperatur 60 C
- Dauer 10 Minuten
- Bewegungsgeschwindigkeit 80 Schläge pro Hinute
- verwendetes Wasser Härte: 15 ° franz. Härte
Verhältnis: Ca/Mg = 4- : Volumen: 1 1
- zugegebenes Waschpulver 2 g/l
- Textilprüfstücke für das 5 Stücke, in derselben Art Waschen und Weise verschmutzt
5 Stücke weiß desselben Textilmaterials wie die verschmutzten Stücke
- Gewicht der Textilien/ 1/50 Gewicht der Lösung
Die Prüfstücke aus dem Textilmaterial für die Wäsche wurden mit Euß und einem fettigen Material verschmutzt. Unterschiedliche Arten von Prüfstücken wurden eingesetzt:
aus Baumwolle, präpariert von EMPA (Schweiz) (Baumwolle 1), WFK Krefeld (EE1A) (Baumwolle 2) und Test Fabrics (USA) (Baumwolle 5" sowie aus Polyester-Baumwolle, aus~Polyamid und aus Celluloseacetat, hergestellt von Test Fabrics (USA).
Die Prüfstücke aus Textilmaterial für den Waschvorgang wurden in die Waschmaschine weniger als 5 Minuten nach der Zugabe des Waschpulvers zugegeben. Der Einfluß der Waschbehandlung auf die verschiedenen Prüfstücke wurde über die Veränderung ihres Weißgrades gemessen. Die Messung des Weißgrades wurde mit Hilfe eines Reflektometers, RFC3 (Zeiss), das mit einem grünen Trichromatikfilter, normalisiert durch CIE, ausgerüstet war, durchgeführt. Die erhaltenen Werte für das Reflexionsvermögen sind als absolutes Reflexionsvermögen angegeben.
509883/0979
Für jeden verschmutzten Prüfkörper wurde der Grad der Entfernung des Schmutzes in Prozent, d. h. das Verhältnis:
entfernter Schmutz
zu entfernender Schmutz
durch folgende Formel wiedergegeben:
Eeflexionsvermögen nach dem Waschen -
Reflexionsvermögen vor dem Waschen
anfängliches .Reflexionsvermögen (vor f
Aufbringung des Schmutzes) - Reflexionsvermögen vor dem Vaschen
gemessen.
Der Grad der Entfernung des Schmutzes ist dem arithmetischen Mittel der vorangegangenen Ergebnisse für die Gesamtheit der Prüfkörper eines selben Typs gleich. Der mittlere Wert der Entfernung des Schmutzes für alle Arten von'Prüfkörper ist seinerseits dem arithmetischen Mittel des Grades der Entfernung von jedem Schmutztyp gleich. Die Gesamtergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
50988 3/0979
25234
Tabelle I
Pulver A1 Pulver Pulver A2 Pulver
(erfin- Eef. 1 (erfin- Eef. 2
dungs- (Vergleich.) dungs- (Vergleich) gemäß) gemäß)
Zusammensetzung des Pulvers
(Gew.-%)
3 3 3
- hydrierte Talgseife 3 2,5 2 2
- anionisches, grenzflächen
aktives Mittel, Dodecyl-
benzolsulfonat (Las
Doban JN) 2,5
6 0 0
- nicht-ionische, grenz
flächenaktive Mittel
Schnitt von C-^-C.o,
äthoxyliert^ ib IO
mit 50 Mol Äthylenoxid
(äthoxyliertes Alfol) 6
0,5 6 6
Schnitt von C^1n-C,. p,
äthoxyliert IU ^
mit 5 Mol Äthylenoxid 0,5
10,5 10,5 10,5
- Natriumsilikat 10,5 -14,5 14,5 14,5
- Natriumperearbonat
(13,8 % aktiver Sauer
stoff) 14,5
11
- von Poly-a-hydroxy-
acrylsäure abstammendes
Polylacton (mittleres
Molekulargewicht 40 000)
mit 90 % Trockenprodukt 13,9
21,8 _ 17,3
- Natrium-poly-a-hydroxy-
acrylat
41,2 45,7 46,7
- wasserfreies Natrium
sulfat 37,4
7,3
- Natriumcarbonat 11,7 19,7 22,6 19,9
mittlerer Grad der Entfer
nung des Schmutzes (%) 22,6
509883/0979
25234SP
Aus den Werten der Tabelle I ergibt sich, daß sich das Polylacton als sehr wirksamer Builder bei sehr geringen Konzentrationen herausstellte.
Wenn man darüber hinaus die Tatsache berücksichtigt, daß die Pulver A1 und A2 nach der Hydrolyse die gleichen Konzentrationen an Poly-oc-hydroxylat ergeben, wie sie jeweils in den Vergleichspulvern Eef. 1 und Ref. 2 vorliegen, stellt man fest, daß die das Polylacton enthaltenden Pulver im Mittelwert einen höheren Grad der Entfernung von Schmutz ergeben.
Waschbeispiel Nr. 2
Dieses Beispiel zeigt den Vergleich der Leistungsfähigkeit bei der Wäsche von einem Mittel, in welchem man den gesamten Anteil oder einen Teil des Natriumtripolyphosphates durch Polylacton, das aus Poly-oc-hydroxyacrylsäure abstammte, ersetzt hatte, mit derjenigen des entsprechenden, handelsüblichen Pulvers, welches nur Natriumtripolyphosphat enthielt.
Der Waschversuch wurde unter denselben Bedingungen, wie sie im Waschbeispiel 1 angegeben wurden, durchgeführt. Der PoIylactongehalt aller in der folgenden Tabelle II angegebenen Mittel wurde so eingestellt, daß ein identischer, mittlerer Wert für die Entfernung des Schmutzes (definiert wie in Beispiel 1) erreicht wurde.
50988 3/0979
Tabelle II
CD OO CO
Pulver Pulver er- Pulver Pulver Pulver . 3 Pulver Pulver Zusammensetzung des Pulvers gemäß) 5 gemäß) gemäß) gleich)gemäß ,5 3 gleich) I
A 1 (er- A 2 ( A 3 (er A 4 (er Ref A 5 (er- Ref. 4 (Gew.-%) ro
findungs-findungs-findungs-findungs-(Ver~ findungs-(Ver - hydrierte Talgseife 3 2,5 VM
gemäß) - anionisches, grenzflächenaktives 3 3 3 3 3 I
Mittel, Dodecylbenzolsulfonat 2,5
(Las Doban JN;
- nicht-ionische, grenzflächenakti 2, 2,5 2,5 2 6 2,5
ve Mittel, Schnitt von C^^-C^o, 6 5 5
äthoxyliert mit 50 Mol IO IO 5 5
Äthylenoxid (äthoxyliertes Alfol) 6 6 6 6 0,5 6
Schnitt von C^n-C.P, äthoxyliert 0,5
mit 5 Mol ÄthylencJxid
5 5 10,5
- Natriumsilikat 10,5
- Natriumpercarbonat (13,8 % akti o, 0,5 0,5 o, 0 0,5
ver Sauerstoff) 14,5 10, 10,5 Ίο,5 10, 10,5
- Natriumperborat (10 % aktiver 20
Sauerstoff) 0 14, 14,5 14,5 14, 0
- von Poly-a-hydroxyacrylsäure ab 8
stammendes Polylacton (mittleres 0 0 0 0 20
Molekulargewicht 40 OOO)mit 90 % 13,9
Trockenprodukt 13,9
12, 9 2,5 0 0
CG ÜO U)
Tabelle II (Fortsetzung) Pulver Pulver Pulver Pulver Pulver 0 gemäß) gemäß) gemäß) gleich)gemäß) 0 gleich)
Pulver Pulver - A 3 (er A 4 (er Ref. 3 A 5 (er- Ref. 4 2 8,5 30 40 40
A 1 (er- A 2 (er findungs-findungs-findungs-findungs-(Ver- findungs-(Ver- 37,4 ' 22,6
- gem 11,7 38,2 41,2 30,5 23 21 8,2
10 4,3 0 0
«- Natriumtripolyphosphat 22,6 22,6
- wasserfreies Natrium 22,6 22,6 22,6 22,6 22,6
sulfat
- Natriumcarbonat
I
mittlerer Grad der Entfer
nung des Schmutzes (%)
25234
Me in der Tabelle II angegebenen Werte zeigen, daß man zur Erzielung eines identischen Reinigungseffektes geringere Mengen an Polylacton verwenden muß als an Natriumtripolyphosphat,
Andererseits ergibt sich aus dem Vergleich der mit den Pulvern A1 und A4· durchgeführten Versuche, daß das Polylacton besonders bei schwachen Konzentrationen wirksam ist. Tatsächlich wurden zur Erzielung eines gleichen Reinigungsvermögens beim Pulver A4· 10 g Natriumtripolyphosphat durch 2,5 g Polylacton ersetzt, d. h. es ergibt sich eine 4-fach höhere Leistungs-· fähigkeit für das Polylacton als für das Natriumtripolypho sphat, während beim Pulver A1 40 g Natriumtripolyphosphat durch 13,9 S Polylacton ersetzt wurden, d. h. eine um 2,5-mal höhere Leistungsfähigkeit für das Polylacton.
Beispiel 1
zur_Verwendung_des_Polylactons_als_Träger Dieses Beispiel zeigt die Fähigkeit der Adsorption eines flüssigen Hilfsstoffes durch das Polylacton. Der verwendete, flüssige Hilfsstoff war ein nicht-ionisches, grenzflächenaktives Mittel, das aus einem Schnitt aus C.^-C.^, äthoxyliert mit 11 Mol Äthylenoxid, bestand (Warenbezeichnung Dobanol 4-5-11)·
Es wurden Granulen des Polylactons verwendet, welches aus PoIya-hydroxyacrylsäure abstammte (Molekulargewicht von 35 000 bis 700 000), wobei die Granulen einen Durchmesser zwischen 0,50 und 0,84 mm aufwiesen.
Die zur Bindung des grenzflächenaktiven Mittels angewandte Arbeitsweise war wie folgt:
Das grenzflächenaktive Mittel wurde in einen auf 50 C thermostatisierten Mischer eingeführt. Nach dem Schmelzen des
509883/0979
grenzflächenaktiven Mittels wurde das Polylacton eingegeben, und es wurde bei 50 C 5 Minuten gemischt. Dann wurde auf 25 C abgekühlt und eine Probe entnommen, von der die Neigung zum Zusammenbacken (Kuchenbildung) und das scheibare spezifische Gewicht (Schüttdichte) gemessen wurden.
Die zur Messung der Neigung zum Verbacken angewandte Apparatur bestand aus einer zylindrischen Zelle aus Kupfer oder rostfreiem Stahl von 29,8 mm Durchmesser und 170 mm Höhe, die an einem Ende mit einem Kolben und an dem anderen Ende mit einem Stopfen von 10 mm Stärke versehen war. Es wurden 50 g Produkt abgewogen, welche 5 Minuten auf einem um 0,84-1 mm vibrierenden Sieb gesiebt wurden. Es wurde die zurückgehaltene Menge des Produktes (r^) und die durch das Sieb durchgetretene Menge des Produktes (P,]) gemessen. Die Ausgangsprobe von 50 g wurde wieder hergestellt und in die Zelle eingefüllt. Mittels des Kolbens wurde der Verschluß hergestellt, auf den Kolben wurde
ein Zusatzgewicht gelegt, so daß ein Druck von 0,35 kg/cm erhalten wurde. Das Ganze wurde in einem ventilierten Ofen 17 Stunden bei 42 0C aufbewahrt. Anschließend wurde die Zelle entleert und 5 Minuten auf demselben Vibrations sieb bei 0,841 mm gesiebt und erneut die zurückgehaltene Menge (r~) und die durch das Sieb durchgegangene Menge (Pp) gemessen. Die Neigung zum Verbacken (Kuchenbildung) in Prozent ergab sich aus folgender Beziehung:
χ 100 —- χ 100
r1 +
Das scheinbare, spezifische Gewicht beim freien Schütten wurde nach einer analogen Arbeitsweise bestimmt, wie sie in den Normen
509883/0979
ASTM D 392-38 und B 212-48 "beschrieben ist, wobei diese Normen zur Messung des scheinbaren, spezifischen Gewichtes von Formpulvern und Metallpulvern bekannt sind. Die verwendete Apparatur war Jedoch leicht abgeändert. Sie umfaßte einen kegelstumpfförmigen Trichter, dessen große Basis einen Durchmesser von 53 cm, und dessen kleine, mit einem vollständig zu öffnenden Verschluß versehene Basis einen Durchmesser von 21 mm besaß, wobei die Höhe zwischen den Basen 58 mm und das Nutzvolumen ungefähr 60 cnr betrugen.
Der zylindrische Becher mit einem Volumen von 50 cnr besaß einen Innendurchmesser von 37 mm und eine Höhe gleich ungefähr 46 mm. Der Unterteil des Trichters wurde 65 mm oberhalb des Bodens des Bechers angeordnet. Die Arbeitsweise war mit der in der ASTM-Norm beschriebenen identisch. Der Verschluß des Trichters wurde geschlossen und dieser wurde mit dem zu untersuchenden Produkt gefüllt, wobei in der Höhe des oberen Randes des Trichters mit einem geradlinigen Messer, abgestreift wurde. Der Becher wurde in die Achse des Trichters gestellt und der Verschluß geöffnet. Nach dem Ausgießen des Materials wurde der obere Hand des Bechers abgestrichen. Das scheinbare, spezifische Gewicht beim freien Ausfließen ist gleich dem Verhältnis zwischen dem Gewicht des Materials in dem Becher, ausgedrückt
7.
in kg, und dem Volumen des Bechers, ausgedrückt in dm.
Die Ergebnisse als Funktion der veränderlichen Menge an grenzflächenaktivem Mittel für das gleiche Gewicht an Polylacton sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
grenzflächenakti- Polylacton Fließ- Kuchen- scheinbares, ves Mittel fähigkeit bildung spezifisches (Dobanol 45-11 )(r) (g) Gewicht (/
0,48
75 75 sehr gut 0,1
93,75 75 sehr gut
112,50 75 Zusammen nicht
backen meßbar
509883/0979
Das mit grenzflächenaktivem Mittel imprägnierte Polylacton
kann leicht granuliert werden. Die erhaltenen Granulen zeigen
eine gute Schüttfähigkeit, und die Färbung des Produktes wird nicht verändert.
Waschbeispiel 3
Dieses Beispiel zeigt das Leistungsvermögen bei der Wäsche von einem Mittel aus zum Waschen geeigneten Materialien, in welchem der gesamte Anteil oder ein Teil des Tripolyphosphates des Vergleichspulvers Ref. 3 durch als Träger für grenzflächenaktives Mittel gemäß dem zuvor genannten Beispiel verwendetes Polylacton ersetzt wurde.
Das Waschen wurde unter denselben Bedingungen durchgeführt, Wie sie im Waschbeispiel 1 gegeben sind, und die Durchführung war identisch, lediglich wurde die Waschlauge eine bestimmte Zeitspanne vor der Eingabe der verschmutzten Textilprüfstücke hergestellt. In der folgenden Tabelle IY sind die Zusammensetzungen der verschiedenen verwendeten Waschpulver angegeben.
Tabelle IV 3 0,5 A6 A7 A8 A9
2,5 Gew, .-%
Pulver Ref. 3 - nicht-ionische, grenzflächen
aktive Mittel, Schnitt von C.^-C^o,
äthoxyliert mit 50 Mol Äthy- lö IO
lenoxid (äthoxyliertes Alfol) 6
3 3 3 3
Schnitt von C^n-C.~, äthoxyliert
mit 5 Mol Äthylenoxid
2,5 2,5 2,5 2,5
- hydrierte Talgseife Schnitt mit C.^-C.,-, äthoxyliert
mit 11 Mol ' 'Ethylenoxid
(Dobanol 45-11)
6 6 6 6
- anionische, grenzflächenaktive
Mittel, Dodecylbenzolsulfonat
(las Dobane JU)
0,5 0,5 0,5 0,5
7 7 7 7
509883/0979
Tabelle IV (Portsetzung)
Pulver Ref. 3 A6 A7 A8 A9
Gew.-%
- Natriumsilikat 10,5 10 ,5 10,5 10, 5 10,5
- Natriumpercarbonat (13,8 %
aktiver Sauerstoff)
14,5 14 ,5 14,5 14, 5 14,5
- von Poly-a-hydroxyacrylsäure
abstammendes Polylacton (mitt
leres Molekulargewicht 35 000
bis 700 000)
7 7 7 7
- Natriumtripolyphsophat (NTPP) 40 22 12 2 -
- wasserfreies Natriumsulfat 23 27 37 47 49
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Pul NTPP PoIy- grenz- _ Grad der Entfernung des Baum
wolle
3
PoIy-
ester-
Baum-
wolle
Schmutzs (%) Cellu
lose
acetat
ver (%) lactonflächen-
(%) aktives
Mittel
(Doba-
nol)(%)
7 Baum
wolle
1
Baum
wolle
2
15,1 12,5 Poly
amid
20,1
Eef.3 40 _ 7 32,7 57,4 14,7 15,1 39,2 21,0
A 6 22 7 7 33,8 61,4 15,2 13,9 46,7 19,8
A 7 12 7 7 27,6 54,5 14,7 12,5 33,1 18,6
A 8 2 7 18,8 41,2 12,9 13,0 18,6 19,1
A 9 - 7 17,6 39,7 21,8
509883/0979
= 30 =
Die in der Tabelle V zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen, daß man den Gehalt an Natriumtripolyphosphat, wenn man das Polylacton verwendet, dank der Tatsache, daß die Adsorptionseigenschaften des Polylactone die Einführung von zusätzlichen Mengen eines grenzflächenaktiven Mittels wie Dobanol ermöglichen, stark herabsetzen kann, ohne daß eine wesentliche Verringerung des Wertes der Entfernung von Schmutz beobachtet wird. In bestimmten Fällen beobachtet man sogar keine Verkleinerung dieses Grades der Entfernung von Schmutz, wenn man das Na tr ium trip ο Iy pho sphat (NTPP) vollständig wegläßt, siehe Polyester- Baumwolle .
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Fähigkeit der Adsorption durch das Polylacton für einen flüssigen Hilfsstoff. Die flüssige Verbindung war eine wäßrige Lösung mit 70 Gew.-% Wasserstoffperoxid.
Es wurde ein Polylacton eingesetzt, das von Poly-a-hydroxyacrylsäure abstammte und ein mittleres Molekulargewicht von ungefähr gleich 50 000 besaß.
Die zur Fixierung der wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung angewandte Methode war folgende:
Es wurden 8 g getrocknetes Polylacton in 110 enr trockenes Benzol eingegeben und 2 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Das Gemisch wurde auf +10 0C abgekühlt, und es wurde tropfenweise unter Rühren bei ungefähr 1500 Upm 3,93 g einer 70 %igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt. Die Dauer der Einführung betrug 10 Minuten. Nach Filtration und Abdestillieren des Benzols im Vakuum wurde das mit Wasserstoffperoxid imprägnierte Polylacton gewonnen. *
509883/0979
25234
Der Gehalt an aktivem Sauerstoff nach dem Trocknen betrug
104· g pro kg, und der Verlust an aktivem Sauerstoff nach
Aufbewahrung während 4 Tagen bei 32 0C und 80 % Feuchtigkeit betrug 1,3 %.
509883/0979

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Feste Kittel zum Waschen, Reinigen und Bleichen, dadurch gekennz eichnet, daß sie wenigstens eine basische Verbindung und ein festes Polylacton enthalten, das von einem Polymeren einer oc-Hydroxyacrylsäure abstammt, welche monomere Einheiten der folgenden allgemeinen Formel aufweist:
    COOH
    worin E. und Ep Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Copolymeres ist, welches wenigstens 50 Mol-% von monomeren Einheiten der folgenden allgemeinen Formel enthält:
    l1
    OH
    GOOH
    Hittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polymeres ist, welches nur monomere Einheiten der folgenden allgemeinen Formel enthält:
    OH I I R2 COOH
    50988 3/0979
    4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß E. und Ep Wasserstoff oder den Methylrest darstellen.
    5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 his 3» dadurch gekennzeichnet, daß E^ und R* Wasserstoff darstellen.
    6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekenn-' zeichnet, daß das Molgewicht des Polymeren zwischen 5000 und 1 000 000 liegt.
    7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- · zeichnet, daß das Polylacton ein inter- und intramolekularer Ester eines Polymeren einer a-Hydroxyacrylsäure ist, von der 30 bis 100 % der Säurefunktionen der monomeren α-Hydroxyacryl einhei ten durch Alkoholfunktionen verestert sind.
    8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7>.dadurch gekennzeichnet, daß die basische "Verbindung aus Silikaten, Phosphaten, Carbonaten, Boraten, Hydroxiden, Perboraten Percarbonaten, Perphosphaten und Peroxiden von Ammonium oder Alkalimetallen ausgewählt ist.
    9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall Natrium oder Kalium ist.
    10. Mittel nach einem der Ansprüche 8 und 9> dadurch gekennzeichnet, daß die basische Verbindung Natriumpercarbonat ist.
    11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 und 9* dadurch gekennzeichnet, daß die basische Verbindung Natriumperborat ist.
    12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß. sie außerdem ein grenzflächenaktives Mittel enthält.
    509883/0979
    13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem wenigstens einen Hilfsstoff
    für Mittel zum Waschen, zum Eeinigen und zum Bleichen,
    der bei Temperaturen unterhalb von 180 0C flüssig oder
    pastenförmig ist, adsorbiert auf dem Polylacton enthält.
    14. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an auf dem Polylacton adsorbierten Hilfsstoff
    zwischen 10 und 140 Qev.-% des Polylactons beträgt.
    15. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der adsorbierte Hilfsstoff ein Aktivator für Persalze ist. -
    16. Mittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator N,N,O-Triacety!hydroxylamin ist.
    17. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der adsorbierte Hilfsstoff ein grenzflächenaktives Mittel ist.
    18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das grenzflächenaktive Mittel ein nicht-ionisches, grenzflächenaktives Mittel ist.
    19. Mittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das grenzflächenaktive Mittel ein Kondensat eines langkettigen Alkylalkohols mit Äthylenoxid ist.
    20. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der adsorbierte Hilfsstoff Wasserstoffperoxid ist.
    21. Mittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffperoxid in Form einer wäßrigen Lösung adsorbiert ist.
    509883/0979
    22. Mittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung 10 bis 70 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
    23. Verfahren zur Herstellung von Mitteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens eine basische Verbindung mit einem festen Polylacton vermischt, welches aus einem Polymeren einer a-Hydroxyacrylsäure abstammt, welches monomere Einheiten der folgenden allgemeinen Formel aufweist:
    OH I
    -C I COOH
    worin R,. und Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
    24-. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Hilfsstoff für Mittel zum Waschen, zum Reinigen und zum Bleichen, der bei Temperaturen unterhalb von 180 C flüssig oder pastenförmig ist, auf dem Polylacton vor dem Vermischen mit der basischen Verbindung adsorbiert.
    25· Verwendung der Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 22 zum Waschen, zum Reinigen und zum Bleichen.
    509883/0979
DE19752523490 1974-06-25 1975-05-27 Feste mittel zum waschen, reinigen und bleichen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung Granted DE2523490A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU70411*A LU70411A1 (de) 1974-06-25 1974-06-25
LU70960A LU70960A1 (de) 1974-06-25 1974-09-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2523490A1 true DE2523490A1 (de) 1976-01-15
DE2523490C2 DE2523490C2 (de) 1992-07-09

Family

ID=26640161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752523490 Granted DE2523490A1 (de) 1974-06-25 1975-05-27 Feste mittel zum waschen, reinigen und bleichen, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung

Country Status (19)

Country Link
US (1) US4079016A (de)
JP (1) JPS5939480B2 (de)
AT (1) AT343249B (de)
BE (1) BE830603A (de)
BR (1) BR7503682A (de)
CA (1) CA1051741A (de)
CH (1) CH599341A5 (de)
DE (1) DE2523490A1 (de)
DK (1) DK146479C (de)
ES (2) ES436955A1 (de)
FR (1) FR2276376A1 (de)
GB (1) GB1470137A (de)
IE (1) IE41547B1 (de)
IN (1) IN144762B (de)
IT (1) IT1037675B (de)
LU (2) LU70411A1 (de)
NL (1) NL185095C (de)
NO (1) NO147723C (de)
SE (1) SE420620B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT407998B (de) * 1986-07-03 2001-07-25 Clariant Finance Bvi Ltd Bleichverfahren und hilfsmittel dafür

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2424298A1 (fr) * 1978-04-24 1979-11-23 Solvay Particules a base de polylactones derivees d'acides polyhydroxycarboxyliques et compositions pulverulentes contenant ces particules
JPS5935674B2 (ja) * 1978-11-02 1984-08-30 日鉱エンジニアリング株式会社 廃触媒の抜き出し処理法
FR2459203A1 (fr) * 1979-06-21 1981-01-09 Interox Particules de composes peroxygenes stabilises, procede pour leur fabrication et composition en contenant
US4455249A (en) * 1982-10-21 1984-06-19 Colgate-Palmolive Company Stabilized bleach and laundering composition
US4450089A (en) * 1982-10-21 1984-05-22 Colgate-Palmolive Company Stabilized bleaching and laundering composition
DE3328882A1 (de) * 1983-08-10 1985-02-28 Vsesojuznyj naučno-issledovatel'skij biotechničeskij institut, Moskva Fermenthaltiges reinigungsmittel zur behandlung von medizinischen instrumenten und geraeten vor der sterilisation
US4579676A (en) * 1984-12-17 1986-04-01 Economics Laboratory, Inc. Low-phosphate liquid cleaning composition
JPS6232195A (ja) * 1985-08-05 1987-02-12 花王株式会社 漂白性向上剤
US4663071A (en) * 1986-01-30 1987-05-05 The Procter & Gamble Company Ether carboxylate detergent builders and process for their preparation
JPS62253697A (ja) * 1986-04-02 1987-11-05 花王株式会社 漂白剤組成物
US4798907A (en) * 1988-02-26 1989-01-17 The Procter & Gamble Company Controlled temperature process for making 2,2'-oxodisuccinates useful as laundry detergent builders
JPH02282103A (ja) * 1989-04-12 1990-11-19 Bunkyo So 立体架倉庫
GB8928320D0 (en) * 1989-12-14 1990-02-21 Unilever Plc Polymers and detergent compositions containing them
JPH0623912U (ja) * 1992-07-08 1994-03-29 芳彦 前島 金型保管棚装置
US5302375A (en) * 1992-11-19 1994-04-12 Colgate-Palmolive Company Oral composition having improved tooth whitening effect
US7824448B2 (en) 2002-11-22 2010-11-02 Schneider David J Process for stain removal
US7513915B2 (en) * 2002-11-22 2009-04-07 Schneider Advanced Technologies, Inc. Process for stain removal
KR100966460B1 (ko) * 2005-12-29 2010-06-28 엘지디스플레이 주식회사 롤 스토커 및 이를 이용한 액정표시장치의 제조방법
WO2015124189A1 (de) * 2014-02-20 2015-08-27 Henkel Ag & Co. Kgaa Wasch- oder reinigungsmittel mit verbessertem schaumverhalten unter hoher schmutzbelastung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2136672A1 (de) * 1971-07-22 1973-02-01 Henkel & Cie Gmbh Wasch- und reinigungsmittel
DE2336108A1 (de) * 1972-07-21 1974-01-31 Interox Oxydationsmittel mit komplexierenden eigenschaften und diese verbindungen enthaltende waschmittelzusammensetzungen

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1962125B2 (de) * 1969-12-11 1973-11-08 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt Verwendung von Polyoxypolycar bonsauren als Aufbausalze in Wasch , Bleich und Reinigungsmitteln
US3920570A (en) * 1970-12-17 1975-11-18 Solvay Sequestration of metal ions by the use of poly-alpha-hydroxyacrylates
DE2101508C3 (de) * 1971-01-14 1979-05-17 Henkel Kgaa, 4000 Duesseldorf Geschirrspulmittel
US3776850A (en) * 1972-07-28 1973-12-04 Ethyl Corp Detergent formulations
LU68060A1 (de) * 1973-07-20 1975-04-11
US3904685A (en) * 1973-07-20 1975-09-09 Celanese Corp Polyacrylic acid having high chelation value and its production

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2136672A1 (de) * 1971-07-22 1973-02-01 Henkel & Cie Gmbh Wasch- und reinigungsmittel
DE2336108A1 (de) * 1972-07-21 1974-01-31 Interox Oxydationsmittel mit komplexierenden eigenschaften und diese verbindungen enthaltende waschmittelzusammensetzungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT407998B (de) * 1986-07-03 2001-07-25 Clariant Finance Bvi Ltd Bleichverfahren und hilfsmittel dafür

Also Published As

Publication number Publication date
NO147723C (no) 1983-06-01
IN144762B (de) 1978-07-01
FR2276376A1 (fr) 1976-01-23
GB1470137A (en) 1977-04-14
IE41547B1 (en) 1980-01-30
NO752242L (de) 1975-12-30
SE420620B (sv) 1981-10-19
BR7503682A (pt) 1976-07-06
CH599341A5 (de) 1978-05-31
NL185095B (nl) 1989-08-16
DE2523490C2 (de) 1992-07-09
LU70411A1 (de) 1976-04-13
IE41547L (en) 1975-12-25
ES436955A1 (es) 1976-12-16
NL7507566A (nl) 1975-12-30
SE7507254L (sv) 1975-12-29
DK285275A (da) 1975-12-26
JPS5939480B2 (ja) 1984-09-22
DK146479C (da) 1984-03-26
JPS5118707A (en) 1976-02-14
AT343249B (de) 1978-05-10
AU8175875A (en) 1976-12-09
LU70960A1 (de) 1976-08-19
BE830603A (fr) 1975-12-29
FR2276376B1 (de) 1977-07-22
US4079016A (en) 1978-03-14
CA1051741A (fr) 1979-04-03
ES436922A1 (es) 1976-12-16
NL185095C (nl) 1990-01-16
DK146479B (da) 1983-10-17
IT1037675B (it) 1979-11-20
ATA483475A (de) 1977-09-15
NO147723B (no) 1983-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2523490C2 (de)
DE69628784T2 (de) Bleichmitteltabletten
DE69819153T2 (de) Wasserfreie flüssige sprenkel enthaltende waschmittelzusammensetzungen
DE4303320C2 (de) Waschmittelzusammensetzung mit verbessertem Schmutztragevermögen, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung eines geeigneten Polycarboxylats hierfür
DE60112275T2 (de) Schmutzlösende polymere und diese enthaltende waschmittelzusammensetzungen
DE3728256A1 (de) Nicht-waessrige fluessige bleichmittelverstaerkende zusammensetzung
WO2009071356A2 (de) Wasch- oder reinigungsmittel mit amidinverbindungen und/oder amidiniumbicarbonaten
CH678533A5 (de)
CH673192B5 (de)
CH674371A5 (de)
EP1141212A1 (de) Pastenförmiges waschmittel
CH671027A5 (de)
CH675251A5 (de)
EP1113068A9 (de) Granulares Alkalischichtsilicat-Compound
WO1996037596A1 (de) Maschinelle geschirrspülmittel mit silberkorrosionsschutzmittel
DE60123387T2 (de) Waschmittelzusammensetzungen
CA1284926C (en) Bleaching synthetic detergent composition
DE60009745T2 (de) Waschmittelzusammensetzungen
DE60013646T2 (de) Waschmittel
DE69736323T2 (de) Modifiziertes aluminosilikat
EP3004312A1 (de) Die primärwaschkraft verbessernde sulfonatgruppenhaltige polymere wirkstoffe
EP0584736A1 (de) Verwendung von Polyvinylalkoholen als Waschmittelzusatz
CH678678B5 (de)
DE60305927T2 (de) Waschmittelzusammensetzungen
DE2150722A1 (de) Detergensmittel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition