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Fotografisches Rollenkopiergerät Die Erfindung betrifft ein fotografisches
Rollenkopiergerät mit einem im oberen Teil befindlichen Eingabeschlitz zum Einführen
eines Kopiermaterials, das von einer in einer Kassette gelagerten Vorratsrolle abwickelbar
ist.
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Bei fotografischen Rollenkopiergeräten wird das Kopiermaterial fflwöhnlich
in einer Kassette an das Gerät herangebracht, welche in einer geeigneten Weise daran
angesetzt werden kann. An der Kassette befindet sich an einem lichtdicht an das
Kopiergerät anschließenden Austrittschlitz in der Regel eine bewegliche Lichtschleuse.
Die in einem Dunkelraum mit dem lichtempfindlichen Kopiermaterial gefüllte Kassette
kann damit an das im Hellen stehende Kopiergerät so angefügt werden, daß ohne nennenswerten
Verlust das Kopiermaterial in das Kopiergerät eingeführt werden kann. Dazu ist bereits
vorgeschlagen worden (DOS 2 246 320), eine das Kopiermaterial vorschiebende
Antriebsvorrichtung
so mit der Lichtschleuse zu koppeln, daß bei geschlossener Schleuse der Antrieb
gesperrt ist.
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Dies wird nach dem Vorschlag dadurch erreicht, daß ein am Kopiergerät
vorgesehenes Element in die lichtdicht angesetzte Kassette eingreift, welches die
Lichtschleuse öffnet.
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Durch verschiedene konstruktive Maßnahmen bedingt, muß bei den meisten
Rollenkopiergeräten die Eingabe des Kopiermaterials in der oberen Hälfte erfolgen,
so daß es notwendig ist, die mit dem Kopiermaterial gefüllte Kassette an diese Eingabestelle
des Gerätes zu bringen. Bei der Größe dieser Geräte bedeutet dies aber, daß die
verhältnismäßig schweren Kassetten, deren Gewicht 25 bis 30 kp betragen kann, um
etwa 60 bis 80 cm angehoben werden müssen. Eine solche Arbeit ist aber den auf diesem
Gebiet meist tätigen weiblichen Personen nicht zuzumuten, zumal im Durchschnitt
åede halbe Stunde eine neue Kassette an das Gerät angesetzt werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art
derart auszubilden, daß auf einfache
Weise das Anheben und Ab senken
der Kassette zwischen Zubringhöhe und der lichtdicht an das Gerät anschließenden
Arbeitsstellung ohne Gefährdung der Bedienungsperson erleichtert ist.
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Die Aufgabe wird durch die im beiliegenden Anspruch 1 beschriebene
Erfindung gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine auf einem Transportwagen
an das Rollenkolrriergerät herangefahrene Kassette mit dem Kopiermaterial in gleicher
Höhe in den Schlitten eingesetzt bzw. eingefahren werden kann.
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Mittels einer Hubeinrichtung wird die Kassette sodann in ihre eigentliche
Arbeitsstellung gefahren, wobei diese Hub einrichtung nur durch zwei gleichzeitig
auszuführende Handgriffe betätigt werden kann, d.h., die beiden diese Handgriffe
ausführenden Hände der Bedienungsperson befinden sich an Stellen, an denen sie durch
den fahrenden Schlitten nicht gefährdet werden können. Könnte die Hubeinrichtung
von nur einer Hand bedient werden, so bestünde die Gefahr, daß sich die
andere
Hand irgendwo in dem Fahrweg des Schlittens befindet und von dem aufwärts oder abwärts
fahrenden Schlitten ergriffen wird. Dieses Gefahrenmoment darf keineswegs bagatellisiert
werden, da es sich immer wieder zeigt, daß routinemäßige Arbeitsvorgäng oft mit
einer gewissen Unachtsamkeit ausgeführt werden.
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Ferner gewährleisten die Adapterelemente, daß die Kassette einerseits
lichtdicht am Schlitten und der Schlitten andererseits in seiner Arbeitsstellung
lichtdicht an dem Rollenkopiergerät anschließt, ohne daß seitens der Bedienungsperson
irgendwelche Handhabungen dazu durchgeführt werden müssen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Rollenkopiergerätes mit einer sich in einem Abstand
dazu
befindlichen Kassette, wobei Einzelheiten der Hubeinrichtung und der Adapterelemente
dargestellt sind; Fig. 2 eine Seitenansicht des fotografischen Rollenkopiergerätes
aus der in Fig. 1 dargestellten Sicht A; Fig. 3 einen Querschnitt III-III der Darstellung
aus Fig. 2; und Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, aus der Sicht B
nach Fig. 1.
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In Figur 1 ist mit 1 ein Rollenkpergerät bezeichnet, bei dem an einer
Schmalseite ein Eingabeschlitz 2 für das Kopiermaterial ausgebildet ist. An dieser
Seite ist außerdem eine Hubeinrichtung angebracht, welche im wesentlichen aus gerätefesten
Teilen und beweglichen Teilen besteht. Zu den gerätefesten Teilen gehören u.a. eine
Führungssäule 3, welche sich auf einer Seite des Eingabeschlitzes in vertikaler
Richtung
erstreckt, eine dazu auf der anderen Seite des Eingabeschlitzes 2 in vertikaler
Richtung angeordnete Führungsleiste 4, obere und untere Anschlagelemente 5, 6 und
7 sowie ebenfalls in vertikaler Richtung verlaufende Führungsschienen 8. Zu den
beweglichen Teilen gehören im wesentlichen ein Schlitten 10, ein Gegengewicht 9,
welches über eine Kette 30 mit dem Schlitten 10 verbunden ist, und Rollen 31 und
32, über welche die Kette 30 läuft. Die Rollen 31 und 32 laufen auf Achsen 33 bzw.
34, welche in horizontaler Richtung an der Seitenwand des Gerätes angeordnet sind,
wie aus Figur 2 zu ersehen ist. Die Rolle 31 befindet sich dabei an der Oberseite
des Gerätes in einer Lage, durch welche die Kette 30 in etwa senkrecht über dem
Schwerpunkt des Gegengewichtes 9 an diesem befestigt ist. Die Lage der Rolle 32
ist so gewählt, daß die Kette 30 in etwa neben der Führungssäule 3 verläuft und
an der Oberseite des Schlittens 10 befestigt ist.
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Die Rollen 31 und 32 stehen ferner mit einer geschwindigkeitsabhängigen
Bremse 35 in Verbindung, welche hinter der Abdeckung 1d angeordnet ist.
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Das Gegengewicht 9 besitzt eine in vertikaler Richtung verlaufende
längliche Form und ist in seinen Abmessungen raumsparend ausgebildet, d.h., es nimmt
im wesentlichen den zwischen Geräterand und Führungssäule 3 verbleibenden Raum ein,
wie dies deutlich aus Figur 3 zu entnehmen ist.
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In dem Gegengewicht 9 sind vertikal verlaufende Seitenschlitze 9a
ausgeformt, in welchen die gerätefesten Schienen 8 laufen. Am Boden des Gerätes
1 ist unterhalb des Gegengewichtes 9 als Anschlagelement ein Gummipuffer 5 vorgesehen.
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Der Schlitten 10 weist eine vertikale Anlegeplatte 10a auf, die in
ihren Abmessungen der Seitenfläche 21 der Kassette 20 entspricht, in welcher der
Ausgabeschlitz für das Kopiermaterial ausgeformt ist. In der Anlegeplatte 10a befindet
sich in gleicher Höhe mit dem Ausgabeschlitz der Kassette 20 ein Anschlußschlitz
11, der mit einem Dichtungsmaterial umgeben ist, derart, daß bei angesetzter Kassette
20 diese lichtdicht an die Anlegeplatte 10a angeschlossen ist. An die vertikalen
Seitenränder der Anlegeplatte 10a schließen sich in einem
rechten
Winkel Seitenbleche- 10b an, deren Enden 10c nach außen weggezogen sind. Die Seitenbleche
10b mit ihren Endteilen 10c gehen von der Anlegeplatte 10a so aus, daß sie bei angesetzter
Kassette 20 diese an den Seiten umgeben. Die nach außen weggebogenen Endteile 10c
der Seitenbleche 10b dienen dazu, die Kassette 20 beim Einfahren zu führen. An den
oberen Rändern der Seitenbleche 10b und deren Endteile 10c sind Massivstücke 12
befestigt, welche ebenfalls mit der Anlegeplatte 10a in Verbindung stehen. Die Massivstücke
12 - vorzugsweise aus Kunststoff - weisen oberhalb der Endteile 10c Anlaufflächen
12a auf, welche gegenüber der Horizontalen in Richtung zum Gerät ansteigend verlaufen.
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Oberhalb der Seitenbleche lOb münden diese Anlaufflächen 12a in Rastmulden
12b. Die Abmessung der Massivstücke sind so getroffen, daß die auf der Oberseite
der Kassette 20 horizontal und quer zur Einsetzrichtung der Kassette verlaufenden
Zapfen 22 beim Einfahren zunächst an die Anlaufflächen 12a treffen und so dann in
die Rastmulden 12b fallen. Dabei gehen die Zapfen 22 von einer auf der Oberseite
der Kassette 20 angebrachten Konsole 23 aus.
Die Anlegeplatte 10a
ist in geeigneter Weise mit einer Schlittenführung 13 verbunden, welche einerseits
die Führungssäule 3 umgibt und mittels Kugellager o.dgl.
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entlang dieser leicht bewegbar ist, und andererseits Laufrollen 14
aufweist, welche in der Führungsleiste 4 geführt werden die Führung 13 sowohl im
oberen wie im unteren Bereich der Anlegeplatte 10a die Führungssäule 3 in dieser
Weise umgibt und derartige Laufrollen aufweist, ist sichergestellt, daß der neben
der Führungssäule 3 angreifende Kettenzug den Schlitten 10 ohne Verkanten fahren
kann.
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An der Oberseite des Schlittens 10 ist eine erste Sicherheitseinrichtung
eingebaut, welche einen Rasthebel 14 aufweist. Der Rasthebel 14 ist drehbar um die
Achse 14a am Schlitten angebracht. Eine Spiralfeder 14b (Fig. 2) hält den Rasthebel
dabei in einer Ruhestellung, in welcher er in den beiden Endstellungen des Schlittens
in eine untere oder obere Einrastöffnung 1b eingefallen ist.
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Die Einrastöffnungen Ib sind in dem gerätefesten Rahmen 1a ausgeformt.
Zwischen oberer und unterer Einrastöffnung
können weitere Einrastöffnungen
Ib ausgebildet sein, durch die eine Zwischeneinrastmöglichkelt für den Schlitten
gegeben ist. Auf dem Rasthebel 14 ist ferner ein fester Zapfen 14b angeordnet, und
zwar so, daß Einrastspitze, Drehpunkt 14a und Zapfen 14b ein Dreieck bilden.
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Durch ein Verschieben des Zapfens 14b in eine bestimmte Richtung kann
somit der Rasthebel 14 aus der Einrastöffnung 1b herausgedreht werden. Das Verschieben
des Zapfens 14b geschieht über einen Sicherheitshebel 15, der um den gleichen Drehpunkt
drehbar gelagert sein kann, wie der Rasthebel 14. An dem Sicherheitshebel 15 ist
ein flaches Ansatzstück 16 angebracht, welches beim Betätigen des Hebels auf den
Zapfen 14b des Rasthebels 14 drückt und diesen aus seiner Ruhestellung verschiebt.
Der Sicherheitshebel 15 ist außerdem mit einem längeren Handgriff 17 versehen, der
so an dem Sicherheitshebel 15 angebracht ist, daß er beim Betätigen einerseits aus
dem Fahrweg des Schlittens gegenüber dem Gerät ausgeschwenkt ist und andererseits
über den Griff 24 der Kassette 20 legbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Bedienungsperson
beim Betätigen dieses Hebels 15 zugleich den Griff 24 der Kassette umfassen kann
und damit die Hubbewegung
der Kassette in ihrer Geschwindigkeit
steuern kann. Eine um die Drehachse des Sicherheitshebels 15 gewickelte Spiralfeder
18 dient dazu, den Sicherheitshebel 15 in der Ruhestellung in einer Position zu
halten, in der er den Zapfen 14b nicht berührt. Ferner ist an dem Sicherheitshebel
15 ein Riegel (nicht gezeigt) ausgeformt, der bei Betätigung des Hebels über einen
der Zapfen 22 zu liegen kommt, so daß die Kassette 20 nicht mehr aus dem Schlitten
herausgenommen werden kann.
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Auf der der Kassette 20 abgewendeten Seite der Anlegeplatte 10a ist
an dem Schlitz 12b eine sich trichterförmig erweiternde Gummimanschette 19 vorgesehen,
deren Endrand in einer Ebene liegt. Diese Ebene verläuft gegenüber der Vertikalen
in einem spitzen Winkel und entspricht der Neigung einer Schlitzeinfassung 2a des
Schlitzes 2 im Gerät 1. Bei hochgefahrenem Schlitten schließt demnach die Gummimanschette
19 lichtdicht an der schrägen Schlitzeinfassung 2a ab. In dem Schlitz 11 bzw. innerhalb
der Gummimanschette 19 sind zwei in Eingaberichtung aufeinander zulaufende Fuhrungsblenden
19a
und 19b vorgesehen, welche die Aufgabe haben, das horizontal
eingeführte Kopiermaterial geradeaus weiterzulenken.
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Zwischen dem Schlittenlauf und der Geräte-Seitenwand befindet sich
noch eine weitere Sicherheitseinrichtung.
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Diese kann am besten anhand der Figur 2 erläutert werden. An einem
durch einen Schlitz 1c aus dem Gerät 1 herausragenden Hebel 40 ist ein Griff 41
angebracht.
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Der Hebel 40 ist an einer gerätefesten Achse 42 drehbar gelagert und
wird durch eine Zugfeder 43, welche mit einem Ende an dem Hebel 40 und dem anderen
Ende an dem Gerät 1 befestigt ist, in einer Ruhestellung gehalten, in welcher sich
der Hebel 40 in dem oberen Bereich des Schlitzes 1c befindet. Diese Ruhestellung
wird außerdem von einem Stift 41a fixiert, der in eine gerätefeste Öffnung einrasten
kann. Dieser Stift 41a ist fest mit dem Griff 41 verbunden, welcher durch eine im
Inneren des Griffes befindlichen Feder (nicht gezeigt) in einer Ruhestellung gehalten
wird. Aus der Ruhestellung kann der Griff 41 durch einen Zug senkrecht weg vom Hebel
40 bewegt werden, womit auch der Raststift 41a aus der
Rastöffnung
geführt wird. Zwischen Schlitz 1c und Griff 41 befindet sich ein Handschutz 44,
der vermeiden soll, daß beim Betätigen des Griffes 41 ein Finger in den Schlitz
1c gelangt. Jenseits des Drehpunktes 42 ist an dem Hebel 40 eine vertikal nach unten
verlaufende Raststange 45 angelenkt, in welcher mehrere Rastkerben 45a ausgeformt
sind. Das untere Ende der Raststange 45 ist an einem gerätefesten Zapfen 46 geführt,
an welchem auch ein kleiner tbertragungshebel 47 drehbar gehaltert ist.
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Das eine Ende des Ubertragungshebels 47 ist in etwa parallel zu Rast
stange 45 verlaufend an deren äußerstem Ende angelenkt, wogegen der andere Arm des
Ubertragungshebels 47 in etwa senkrecht zur Rast stange 45 und parallel zum Hebel
40 verläuft und mit seinem Ende an einer Führungsstange 48 angelenkt ist. Die Führungsstange
48 verläuft in etwa parallel zur Rast stange 45 und ist mit ihrem anderen Ende an
dem Hebel 40 zwischen Drehpunkt 42 und Griff 41 angelenkt. Mit diesem so gebildeten
Hebelsystem wird erreicht, daß bei Betätigung des Hebels 40 am Griff 41 die Raststange
45 parallel (in Fig. 2 von rechts nach links) verschoben wird. Durch die Parallelverschiebung
der
Rast stange 45 wird ein Zapfen 49 freigegeben, der fest mit dem Schlitten 10 verbunden
ist.
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Die Rastkerben 45a sind dabei in der Rast stange 45 so angeordnet,
daß der Schlitten 10 in seinen beiden Endstellungen mittels des Zapfens 49 darin
einrastet, aber auch zwischen diesen Endstellungen zahlreiche Einrastmöglichkeiten
hat, so daß beim Loslassen des Griffes 41 der Schlitten schon nach einem kurzen
Fahrweg blockiert wird.
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Aus Figur 4 ist eine weitere Sicherheitsanordnung zu erkennen, die
den Schlitten 10 in seiner unteren Ruhestellung blockiert, solange keine Kassette
angesetzt ist. Auf der der Kassette 20 abgewendeten Seite der Anlegeplatte 10a ist
ein Sicherheitsriegel 50 drehbar angebracht, der an einem seiner Enden einen Haken
51 aufweist, der in Ruhestellung in eine gerätefeste Ausnehmung 52 eingreift.
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Die Ruhestellung wird dadurch hergestellt, daß zwischen Anlegeplattel0a
und dem anderen Ende des Sicherheitsriegels 50 eine Druckfeder 53 eingesetzt ist.
Ein auf der Vorderseite der Kassette 20 angebrachter Stift 25 ragt
bei
eingesetzter Kassette durch eine Öffnung 10d in der AnAegeplatte 10a und drückt
den Sicherheitsriegel 50 in eine Arbeitsstellung, in welcher der Haken 51 nicht
mehr in Eingriff mit der Ausnehmung 52 steht.
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An der Anlegeplatte 10a ist außerdem neben dem Schlitz 11 ein Schleusenöffner
54 vorgesehen, der sich grundsätzlich in einem Ruhezustand befindet. Lediglich in
der oberen Ruhestellung des Schlittens 10 wird der Schleusenöffner 54 durch ein
neben dem Eingabeschlitz 2 angebrachtes Keilstück 55 betätigt, so daß in dieser
Stellung des Schlittens die Lichtschleuse der Kassette 20 automatisch geöffnet wird.
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Die Wirkungsweise des in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Gerätes
ist nun folgendermaßen: Die mit dem Kopiermaterial gefüllte Kassette 20 wird auf
einem Wägelchen 27 zu dem Gerät 1 transportiert und in Pfeilrichtung A zwischen
die Seitenbleche 10b eingefahren, derart, daß die Vorderseite 21 der Kassette 20
in Richtung zur Anlegeplatte 10a weist. Durch die ausgebogenen Teile 10c wird die
Kassette 20 genau zwischen die Seitenfläche 10b
zentriert. Beim
Einfahren der Kassette berühren zunächst deren Zapfen 22 die Anlaufflächen 12a an
den Massivstücken 12. Bei der weiteren Einfahrbewegung wird die Kassette durch die
schräggestellten Anlaufflächen 12a von dem Wägelchen abgehoben, bis die Zapfen 22
in die Rastmulden 12b fallen. Damit ist die Kassette in den Schlitten 10 eingehängt,
wobei deren Vorderseite 21 genau an der Anlegeplatte 10a anliegt und ein lichtdichter
Abschluß zwischen Ausgabeschlitz in der Kassette 20 und Eingabe schlitz 11 im Schlitten
10 hergestellt ist.
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Durch das Einfahren der Kassette 20 ist ferner aufgrund des auf ihrer
Vorderseite befindlichen Stiftes 25 der Sicherheitsriegel 50 aus seiner Ruhestellung
gegen die Federkraft 53 ausgeschwenkt worden, wodurch der an dem Sicherheitsriegel
50 befindliche Haken 51 aus der Ausnehmung 52 ausklinkt. Damit ist eine erste Voraussetzung
erreicht, daß der Schlitten in seine Arbeitsstellung bewegt werden kann.
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Zum Anheben der Kassette muß die Bedienungsperson nun zwei Handgriffe
gleichzeitig durchführen. Zum einen wird
von ihr der Sicherheitshebel
15 umgelegt, in dem der Handgriff 17 über den Handgriff 24 der Kassette 20 gedreht
wird, wie aus Figur 4 zu sehen ist. Durch die Drehung des Sicherheitshebels 15 wird
die Kassette in dem Schlitten verriegelt und der Sicherheitshebel drückt das Ansatzstück
16 auf den Zapfen 14b des Rasthebels 14.
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Dadurch wird dieser gegen eine Federkraft um den Drehpunkt 14a gedreht
und aus der Einrastöffnung 1b in der Rastleiste 1a ausgeschwenkt. Zum anderen muß
die Bedienungsperson mit der anderen Hand den Griff 41 betätigen.
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Dieser wird zunächst gegen eine in dem Griff vorgesehene Federkraft
in Pfeilrichtung C vom Gerät 1 weggezogen, wodurch der Raststift 41a aus seiner
Rastmulde herausgezogen wird. Dadurch ist der Hebel 40 bewegbar und kann durch die
gleichzeitige Handbewegung der Bedienungsperson nach unten gegen die Kraft der Feder
43 in dem Schlitz 1c ebenfalls nach unten bewegt werden, so daß sich dieser Hebel
40 um die Achse 42 im Uhrzeigersinn dreht. Durch die Bewegung des Hebels 40 wird
einerseits der obere Teil der Raststange 45 gemäß der Figur 2 nach links bewegt.
Andererseits wird die Führungsstange
48 nach unten gedrückt, so
daß der Übertragungshebel 47 in einer parallelen Weise zum Betätigungshebel 40 im
Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 46 gedreht wird. Dabei wird das an dem Übertragungshebel
47 angelenkte untere Ende der Raststange 45 ebenfalls nach links bewegt (gemäß der
Fig. 2), so daß die Raststange 45 insgesamt zur Richtung der Schlittenbewegung parallel
verschoben wird. Durch die Parallelverschiebung der Raststange 45 wird der in der
untersten Rastkerbe 45a liegende Zapfen 49 des Schlittens 10 freigegeben, so daß
nunmehr der Schlitten bewegt werden kann. Die Bewegung des Schlittens 10 kann durch
die linke Hand der Bedienungsperson gesteuert werden, welche den Griff 17 des Sicherheitshebels
15 und den Griff 24 der Kassette 20 umfaßt. In erster Linie wird å jedoch die Schlittenbewegung
durch das Gegengewicht 9 unterstützt, das über die Kette 30 mit dem Schlitten 10
in Verbindung steht.
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Sobald der Schlitten 10 in die obere Stellung gebracht worden ist,
können von der Bedienungsperson die Griffe 17 und 41 losgelassen werden. Aufgrund
der Kraft der
Spiralfeder 18 wird der Sicherheitshebel 15 in seine
ursprüngliche Stellung zurückbewegt, in welcher er den Rasthebel 14 freigibt. Dieser
schwenkt aufgrund seiner Federkraft in seine Ruhestellung zurück und rastet dabei
in die obere Einrastöffnung 1b des Rahmens 1a ein.
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Durch die Feder 43 wird der Hebel 40 in seine Ruhestellung gezogen,
in der außerdem der Raststift' 41a in seine Rastmulde einrastet. Durch die Bewegung
des Betätigungshebels 40 wird die Raststange 45 in ihre Ruhestellung zurückbewegt,
in der die oberste Rastkerbe 45a den Zapfen 49 am Schlitten 10 umgibt und eine Abwärtsbewegung
des Schlittens verhindert. Der Schlitten 10 ist somit wieder in doppelter Weise
blockiert.
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In der Arbeitsstellung des Schlittens 10 liegt die elastische Manschette
19 an der Schlitzeinfassung 2a des Gerätes 1 an. Durch die Schrägausbildung der
Schlitzeinfassung 2a und der elastischen Manschette 19 ist ein lichtdichtes Anschließen
gewährt. Das sich in der oberen Arbeitsstellung befindliche Keilstück 55 betätigt
außerdem den Schleusenöffner 54, der derart in eine Arbeitsstellung
gebracht
wird, daß er in der Kassette 20 eine Lichtschleuse öffnet. Nunmehr kann die Bedienungsperson
durch Betätigen eines Knopfes 26 an der Kassette 20 das Kopiermaterial vorschieben,
welches zunächst durch die Lichtschleuse und den Schlitz in der Kassette, so dann
durch den Schlitz 11, die Führungsblenden 19a und 19b und die elastische Gummimanschette
19 in der Anlegeplatte 10a und durch den Schlitz 2 im Gerät 1 geführt wird. Nach
dem Einführen des Kopiermaterials in das Gerät wird es darin von einer Transporteinrichtung
erfaßt und somit weiter aus der Kassette gezogen. Der Vorteil dieser Materialeinführung
ist, daß es praktisch ohne Vorspannverluste in das Kopiergerät eingegeben werden
kann.
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Nachdem das Material vollständig aus der Kassette entnommen worden
ist, kann diese auf dem Schlitten wieder nach unten bewegt werden. Dabei müssen
seitens der Bedienungsperson die gleichen Handgriffe vorgenommen werden wie beim
Anheben des Schlittens, d.h., mit der einen Hand muß der Griff 17 auf den Griff
24 der Kassette 20 niedergedrückt
und mit der anderen Hand der
Griff 41 angezogen und der Hebel 40 nach unten bewegt werden. sodann kann der Schlitten
mit leichtem Druck nach unten bewegt werden bis in dieser Stellung die beiden Rastelemente
14 und 49 in ihre Rastausnehmungen 1b bzw. 45a eingreifen.
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Ist der Schlitten so in seiner unteren Stellung blockiert, kann die
Kassette 20 mit ihren Zapfen 22 aus den Rastmulden 12b herausgehoben und auf das
darunter bereitstehende Wägelchen 27 geladen werden. Für eine kontrollierte Bewegung
des Schlittens 10 ist es noch von Bedeutung, daß die die Kette 30 tragenden Rollen
31 und 32 mit einer an sich bekannten geschwindigkeitsabhängigen Bremse 35 in Verbindung
stehen, durch die verhindert werden soll, daß u.U. eine Bewegung des Schlittens
mit zu großer Beschleunigung erfolgt. Des weiteren ist für die untere Endstellung
des Schlittens 10 ein Gummipuffer 6 und für die untere Anschlagstellung des Gegengewichtes
9 ein Gummipuffer 5 vorgesehen, welche zur genauen Justierung höhenverstellbar sind.
Von Bedeutung ist insbesondere eine wirksame Abbremsung des Schlittens, wenn er
in seine obere Stellung gebracht wird. Dazu ist an der Führung 13 ein in vertikaler
Richtung
nach oben verlaufender Kolben 7a vorgesehen, der kurz vor dem Ende des Hubweges
nach oben in einen passenden Zylinder 7 einfährt, welcher auf der Oberseite des
Rahmens des Gerätes 1 angeordnet ist. Das zwischen Kolben 7a und luftdicht abgeschlossenem
Zylinder gebildete Luftkissen bremst die Hubbewegung des Schlittens 10 wirksam ab.
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Zur besseren Führung und Zentrierung ist es dabei zweckmäßig, den
Kolben 7a in Form eines langgestreckten Kolbenringes um die Führungssäule 3 anzuordnen,
um welche auch der Dämpfungszylinder 7 gerätefest angebracht ist.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Sicherheitshebel 15
eine Nase (nicht gezeigt) vorgesehen, die in eine schmale Ausnehmung 56 in der Führungsleiste
4 hineingedreht werden kann. Diese Ausnehmung 56 ist so angeordnet, daß die Nase
mit in der unteren Endstellung des Schlittens 10 in äene eingeschwenkt werden kann.
Damit wird erreicht, daß der Sicherheitshebel 15 auch nur in dieser unteren Endstellung
geöffnet werden kann, womit die
Kassette auch nur dann von dem
Schlitten 10 abgenommen werden kann, da in jeder anderen Stellung des Schlittens
der Riegel an dem Sicherheitshebel die Herausnahme der Kassette verhindert.
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In einer Abwandlung der Erfindung können die in der Rast stange 45
ausgeformten Rastkerben 45a von unten her schräg verlaufende Einlaufkanten aufweisen,
womit sichergestellt werden soll, daß der Zapfen 49 am Schlitten 10 keine Rastkerbe
überspringt, sondern auch bei einer starken Beschleunigung der Schlittenbewegung
sicher in die nächste Rastkerbe 45a fällt. Diese Anschrägung der Rastkerben ist
insbesondere für die Aufwärtsbewegung des Schlittens von Bedeutung, da die Hauptgefahrenmomente
bei dieser Bewegung des Schlittens liegen.